Wer hat Vollmacht, Sünden zu vergeben?

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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Angelika
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Beitrag von Angelika »

jimbo78 hat geschrieben:mir ist da grade ws eingefallen aus apostelgeschichte.da haben die juden von paulus und den anderen apostel auch gesagt sie seien in einer sekte.
hey zufall? ;D
Die katholische Kirche wird von vielen als "die größte Sekte" bezeichnet.
Hey Zufall ? ;)

Und zur Wiedergutmachung:
Sagt nicht Jesus "Kehrt um und tut Buße" ? 8)

Gruß
Angelika

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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

Edi hat geschrieben:
Mann du bist doch fast wie der echte Durcheinanderbringer. Wo soll hier jemand aus Werken errettet sein, wenn genau auf die Sühne des Gottessohns Bezug genommen wird?

Ich habe jetzt noch mehr den Eindruck, dass man mit solchen übelwollenden Personen nicht ernstlich diskutieren kann. Sie drehen den Leuten das Wort im Munde herum.
Gellja?
Aber du musst zugeben, man muss sich genau überlegen, was man sagt, und auf manches eine fundierte Antwort wissen. Das ist Fundamentaltheologie at its best. :ja:
Reinhard
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Wir werden nie herausfinden, warum einer, der schnarcht,
sich selbst nicht schnarchen hören kann. (Mark Twain)

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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

Angelika hat geschrieben:
jimbo78 hat geschrieben:dann seid ihr aus werken erretet nicht aus gnade.das steht im totalen gegensatzt zu der bibel.
Wie kommst du denn darauf ? :kratz:
Es wird doch eindeutig Bezug genommen auf Gott, den Vater, auf Jesus Christus und sein Opfer zur Versöhnung und auf den Heiligen Geist !
Also deine Schlußfolgerung verstehe ich überhaupt nicht. (...)
Das ist keine Schlussfolgerung, das ist ein bedingter Reflex. Oben stand: Dienst der Kirche. Dienst = Werk -> Werke pfui -> beiß!
Reinhard
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Edi
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Beitrag von Edi »

Reinhard Gonaus hat geschrieben:
Angelika hat geschrieben:
jimbo78 hat geschrieben:dann seid ihr aus werken erretet nicht aus gnade.das steht im totalen gegensatzt zu der bibel.
Wie kommst du denn darauf ? :kratz:
Es wird doch eindeutig Bezug genommen auf Gott, den Vater, auf Jesus Christus und sein Opfer zur Versöhnung und auf den Heiligen Geist !
Also deine Schlußfolgerung verstehe ich überhaupt nicht. (...)
Das ist keine Schlussfolgerung, das ist ein bedingter Reflex. Oben stand: Dienst der Kirche. Dienst = Werk -> Werke pfui -> beiß!
Die müssen sich doch einiges zusammenreimen, damit ihre Vorurteile die kath. Kirche sei eine Kirche der Werke ohne einen Glauben zu haben, bestätigt werden. Sonst müsste man ja seine Einstellung ändern, nicht wahr? Aber man hängt doch so sehr an sich und seinen Vorurteilen. In der Schrift lese ich aber immer von den Überwindern. Die haben sicher auch Vorurteile überwunden.

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Reinhard Gonaus hat geschrieben: Leibliche Wesen können aber nur mit den Sinnen wahrnehmen: Schauen mit den Augen, Hören mit den Ohren, greifen mit den Händen, schmecken mit der Zunge usw. Ich muss also, um Vergebung zu erlangen, mich hinstellen und mit meinem Mund bekennen: "Das hab ich getan", und ich muss mit meinen Ohren hören: "Deine Sünden sind dir vergeben".
Diese Feststellung halte ich für ganz wichtig, Reinhard. Beichte ist doch immer auch Überwindung, denn etwas laut zu sagen, ist etwas anderes, als es sich in Gedanken zu sagen, und einem Priester gegenüber noch mal was anderes als gegenüber einem x-beliebigen anderen Menschen.

Wenn man dies alles nur mit sich selbst beredet, ist dann nicht einfach auch die Gefahr groß, sich selbst zu belügen? Oder Dinge für Entscheidungen oder Antworten des Heiligen Geistes zu halten, die es gar nicht sind, sondern einfach nur auf dem eigenen Mist gewachsen sind? Dieses Problem sehe ich generell bei allen Freikirchen oder Charismatischen Gruppen - dass man selbst nicht das eigene Wunschdenken von den Tatsachen trennen kann und Inspirationen, Eingebungen oder gedankliche Richtungen für gottgewollt hält, obwohl sie es gar nicht sind.

Solchen (ja immer auch unbewußt ablaufenden) Prozessen ist in der Beichte der Riegel vorgeschoben.

Ich empfinde indes Jjimbos Einwände dahingehend, dass er vermutet oder befürchtet, wir würden Gott nicht genug die Ehre geben. Nun - wenn ich bedenke, dass Gott mir in jeder Beichte die Sünden nicht nur vergibt, sondern sie tatsächlich aus dem Buch des Lebens tilgt, und ich mich darauf verlassen kann, dass das so ist - dann kann ich Gott nicht genug preisen für diese ungeheuerliche Gnade und für das Geschenk der Beichte und der Absolution.

Jjimbo, es wird dich nicht beruhigen, ich weiß. Aber versuch doch einfach mal, dir vorzustellen, dass Katholiken nicht dazu angetreten sind, Gottes Glanz zu schmälern oder zu verdunkeln, sondern im Gegenteil die Aufgabe aller Christen verfolgen, ihn für alle Welt sichtbar zu machen.

Geronimo
Zuletzt geändert von Geronimo am Sonntag 28. November 2004, 21:36, insgesamt 2-mal geändert.

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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

jimbo78 hat geschrieben:
Der Auftrag von oben: Sag ihm, dass ihm verziehen und die Schuld getilgt ist!
gott braucht niemand der für ihn spricht.(...)
Freilich nicht. Aber vielleicht brauch ja ich wen?
Weißt du: Jesus hat versprochen, dass er "da" ist. Mitten unter uns, wo zwei oder drei von uns in seinem Namen versammelt sind. Und beim Scheiden der Böcke und Schafe sagt er: "Ich war krank usw. und ihr habt mich ... bzw. habt mich nicht ..." Du kennst die Stellen.

Wie, meinst du, verwirklicht sich Gegenwart Jesu? Metaphorisch? Vorstellungsweise? Im Geiste?
Und wenn einer Metaphern nicht versteht? Wenn er keine Vorstellungskraft hat? Wenn er ein ungeistiger Mensch ist? Ist der dann von der Begegnung mit dem gegenwärtigen Herrn ausgeschlossen?

Wozu, glaubst du, ist Gott Mensch geworden?
Damit er in der Welt ist, sag ich dir!
Und keine gelehrten Bücher, keine abgehobenen Theologien, keine besserwisserischen Flegel schaffen ihn da wieder hinaus. Man kann ihn umbringen, dann steht er von den Toten auf.
Er begegnet uns in menschlichen Gebärden, menschlichen Worten, menschlichen Antlitzen. Er begegnet uns auch in dir. Würdest du weniger herumkrakeelen, täten wir uns vielleicht leichter, ihn wahrzunehmen.
Und du könntest möglicherweise entdecken, dass er dir auch in uns begegnet. Würdest du und würden wir diese Möglichkeit völlig außer acht lassen, könnte es uns (dir und uns) bei der Scheidung der Böcke und Schafe passieren, dass wir uns unangenehm berührt auf der selben Seite wiederfinden. :/

Was wir Katholiken mit den Sakramenten tun: Unserm Glauben an die buchstäbliche, wirkliche und leibhaftige Gegenwart Jesu in seiner Gemeinde Ausdruck verleihen. Und außerdem: Die gnadenhafte Zuwendung Gottes zu jedem einzelnen und zur ganzen Gemeinde dankbar feiernd annehmen.
Was wir beim Verehren der Heiligen tun: In den Lobgesang derer einstimmen, die's schon geschafft haben und sie um ihr Gebet bei Gott bitten.

Zugegeben: Viele von uns machen's schlecht, viele von uns verstehen's nicht so genau.
Und? Lies mal, was Jesus zum Umgang mit der zweifelhaften Aussaat zu sagen weiß, und versuche, daraus eine praktische Verhaltensregel abzuleiten. Du weißt, was ich meine? Mt 13, 24-30.
Reinhard
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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

Geronimo hat geschrieben:(...)
Wenn man dies alles nur mit sich selbst beredet, ist dann nicht einfach auch die Gefahr groß, sich selbst zu belügen? Oder Dinge für Entscheidungen oder Antworten des Heiligen Geistes zu halten, die es gar nicht sind, sondern einfach nur auf dem eigenen Mist gewachsen sind? Dieses Problem sehe ich generell bei allen Freikirchen oder Charismatischen Gruppen - dass man selbst nicht das eigene Wunschdenken von den Tatsachen trennen kann und Inspirationen, Eingebungen oder gedankliche Richtungen für gottgewollt hält, obwohl sie es gar nicht sind.
Jo. Man nennt das: Den eigenen Vogel mit dem Heiligen Geist verwechseln.
:mrgreen:
Reinhard
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sich selbst nicht schnarchen hören kann. (Mark Twain)

Ralf

Beitrag von Ralf »

[Mod an]
Was hier auf den letzten Seiten an Tonfall aufgetreten ist, entspricht nicht so dem Grundsatz eines Gespräches, eher eines schriftlichen Draufhauens.
[/Mod aus]


Persönliche Anmerkung an jimbo:

1. die meisten Polnisch-stämmigen, die ich kenne, eine ganze Menge, haben trotz allwöchentlichen Meßbesuches keine Ahnung (im Sinne davon, die Fundamente des Glaubens verstanden zu haben).
2. Es empfiehlt sich, wenn Du Dich über den Glauben der Kirche Christi infomieren willst, auch zu den katholischen Quellen direkt zu gehen (bspw. www.autobahnkirche.de), wenn Du es bei einer Sache ganz genau wissen willst, helfen wir Dir.

3. (Verfasser mir unbekannt): "Nur ein paar Hundert Menschen auf der Welt hassen die katholische Lehre. Aber Millionen hassen das, was sie für die katholische Lehre halten."

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Ralf hat geschrieben: 3. (Verfasser mir unbekannt): "Nur ein paar Hundert Menschen auf der Welt hassen die katholische Lehre. Aber Millionen hassen das, was sie für die katholische Lehre halten."
Soviel ich weiß kommt das von Kardinal Newman. :ja:

jimbo78
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Beitrag von jimbo78 »

was meint ihr eigentlich mit "wiedergutmachung"? ist das so was wie gute werke tun?
Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! denn es steht geschrieben: »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.« Matthäus 4,10

Edith
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Beitrag von Edith »

jimbo78 hat geschrieben:was meint ihr eigentlich mit "wiedergutmachung"? ist das so was wie gute werke tun?
Nun, wenn ich Dir einen zehner aus dem Geldbeutel geklaut habe, sollte ich ihn zurückgeben,...wenn mir das mit der Reue ernst ist.
Dann habe ich erst mal den Schaden wieder gut gemacht.

Was meinst Du, wenn Du Wiedergutmachung sagst?

Peter
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Beitrag von Peter »

Lies dir die Geschichte von Zachäus durch, im Lukasevangelium, Jimbo.

Jesus vergibt ihm und lädt sich sogar in sein Haus ein. Berührt und betroffen von dieser Liebe, leistet Zachäus Wiedergutmachung.

Gottes Vergebung ist früher – und Voraussetzung! Aber sie erst gibt ihm die Kraft zur Erstattung der ergaunerten Summen. Das ist Gnade.

Das freikirchliche Klischee von den «Guten Werken» paßt leider nicht. Es gibt ja diese sonderbare Auffassung, die übrigens xtremely unbiblisch ist, daß man einfach so herumlottern könne, weil Gott einem ja ohnehin vergeben habe. Man müsse seinen Lebensstil nicht an das Evangelium anpassen. Wer so denkt, sollte vielleicht einmal den Römerbrief im zusammenhang lesen …


Dietrich Bonhoeffer, im sogenannten «Dritten Reich» Mitglied der evangelischen bekennenden Kirche und ein Märtyrer (Zeuge) für Christus, also unverdächtig des «Katholizismus», hat in seinem Buch «Nachfolge» zum Thema «billige und teure Gnade» folgendes geschrieben:

«Billige Gnade heißt Rechtfertigung der Sünde und nicht des Sünders. Weil Gnade doch alles allein tut, darum kann alles beim alten bleiben...Billige Gnade ist Predigt der Vergebung ohne Buße, ist Taufe ohne Gemeindezucht, ist Abendmahl ohne Bekenntnis der Sünden, ist Absolution ohne persönliche Beichte. Billige Gnade ist Gnade ohne Nachfolge, Gnade ohne Kreuz, Gnade ohne den lebendigen, menschgewordenen Jesus Christus.»


Es ist schon so ein Kreuz mit der Unfehlbarkeit. Das große freikirchliche Problem ist, daß sie keinen Papst anerkennen – über sich. Und weil sie das nicht tun, ist jeder von ihnen unfehlbar.

Gäbe es keine Katholiken, sie würden über die Orthodoxen herfallen. Gäbe es die Orthodoxen nicht, dann stolpern Pfingstler über Evangelikale, Pietisten über Charismatiker … und wenn es auch den freien Christen nicht gelingt, die ursprüngliche Gemeinde wieder einzurichten, dann kommen Schaffranek-Jünger daher und stören Glaubensversammlungen. Ein mir bekannter Bruder hat die Versammlung der Brüder verlassen, um ein Enthüllungsbuch über die «exklusive Brüdergemeinde», derer unbiblischen Umtriebe wegen zu schreiben. Das wiederum berührt die Geschwister aus der Jesushausgemeide nicht: Die sind damit beschäftigt, die Anwürfe aus der «Berliner Erklärung» abzuwenden, in der große Teile der Evangelischen Allianz sie heute noch des Dämonismus zichtigen.

Das soll nur ein Beispiel für die tiefen Verwerfungen und Uneinigkeiten derer zu sein, die vorgeben, sich nur auf die Bibel als ihren papiernen Papst zu stützen. Seltsam. Ist nicht jeder von ihnen «bibeltreu»? Wie auch die Zeugen Jehovas? Kommt es wirklich nicht (auch) darauf an, wie die Bibel ausgelegt, ob sie gar verändert wird? Wer entscheidet denn überhaupt darüber, was «Bibel» ist?

Das Poblem der Freikirchler scheint mir zu sein, daß sie nicht an Gottes Weggeleit für sein Volk, an die Unfehlbarkeit Seiner Weisung, hineingestiftet in die Gemeinde und sichtbar in der schwachen Gestalt eines fehlbaren Menschen, glauben, sondern daran, daß wohl jeder für sich selbst unfehlbar ist.

Nun steht aber nirgendwo, daß das Wort Buch geworden sei. Wir müssen uns daran gewöhnen, daß Gott Mensch geworden ist. Und in Petrus hat er den Menschen sein Wort anvertraut. Hier Petrus in seiner Schwäche und seiner Berufung:

«Zum dritten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Hast du mich lieb? Er gab ihm zu Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich lieb habe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!» (Joh 21,17)

Glaubst du im Ernst, Jimbo, Gott habe seiner Herde am Anfang, etwa dreißig Jahre lang, einen sichtbaren, menschlich schwachen Hirten mitgegeben … um sie dann 1600 Jahre lang in die Irre laufen zu lassen? Traust du Gott diese Untreue zu?

«Als die Leute das sahen, erschraken sie und priesen Gott, der den Menschen solche Vollmacht gegeben hat.» (aus Mt 9)
Zuletzt geändert von Peter am Montag 29. November 2004, 09:23, insgesamt 2-mal geändert.

Peter
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Beitrag von Peter »

Vorigen Beitrag ergänzt.

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Erich
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Beitrag von Erich »

Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!

in wieweit werden hier auch die Leute angesprochen, die ohne Vollmacht im Namen Gottes Sünden vergeben? (z.B. ev. Priester)
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

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Edi
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Beitrag von Edi »

Ich war wie gesagt lange genug in manchen Freikirchen, sog. charismatischen. Manchmal war das Charisma echt, manchmal nicht, das nur nebenbei.
Aber: Hier wurde auch Wiedergutmachung praktiziert. Der hlg. Geist wird den Menschen dazu drängen. Was der einem aufs Herz legt muss in Ordnung gebracht werden. Macht man das nicht, so hat der Teufel trotz Reue noch ein Anrecht an einem. Mir scheint, dass dies auch oft nicht berücksichtigt wird. Ich hatte mal einen Fall zur seelsogerlichen Beratung, wo drei Seelsorger u.a. ich, 3 verschiedene Meinungen dazu hatten. Der eine war Angestellter bei einer Gemeinde, hatte eine Bibelschule besucht und meinte, der Dieb müsse das geklaute Geld seiner Gemeinde geben, die ja immer Geld brauchen konnte, anstatt dem Bestohlenen. Ich dachte, ich höre nicht gut. Gott erspart einem nicht da gutzumachen wo man den Schaden gemacht hat. Nur wenn das nicht möglich ist, kann auch eine andere Busse verhängt werden.

jimbo78
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Beitrag von jimbo78 »

lasst uns am thema bleiben und nicht zu weit herholen und abschweifen.Das Thema ist Jesus Christus und Gottes Gnade.
Natürlich muss ich etwas zurückbringen dem ich etwas gestohlen habe bevor ich erwarten kann dass gott mit vergibt.aber was ich wenn ich jem. vergessen habe dem ich was gestohlen habe ?? vergibt mit gott dann nicht weil ich vergessen habe jem. zb. 100 € zurückzugeben?? oder weil ich zb. jem. ein auto gestohlen habe es kapputgefahren habe und nun kann ich es nicht mehr zurückzahlen.was ist dann? bekomme ich keine vergebung wenn ich es wirklich bereue? Gnade ist wenn ich den wurm der vor mir ist leben lasse weil ich es liebe.Nicht weil der wurm so viel gutes tut.Der Wurm ist ein wurm und meiner nicht würdig aber ich lasse ihn leben weil ich ihn irgendwie liebe.Das ist gottes gnade zu uns.

und klar machen gemeinden viele fehler und mache christen in meiner gemeinde kann ich ehrlich gesagt(gott möge mir vergeben) nicht
ausstehen.es gigbt vieles was mich an meiner gemeinde stört.aber so eine einstellung kommt wenn man den blick verliert darauf worauf es ankommt.Auf Jesus Christus.Wenn Du in eine Gemeinde gehst und den Blick auf Jesus Christus gerichtet hast dann liebst du jeden einzelnen darin mit allen seinen Fehlern.Du liebst alles an der Gemeinde.
In einer Kath. Kirche geht das nicht.Das gibt es zuviel schnick schnack was einen ablenkt von JEsus.Rituale , Marias, Papste, Mönsche, Messdiener, stinkender weihrauch und lateinisches gelaber was keiner versteht.Das ist eurer Blick geworden nicht Jesus.
Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! denn es steht geschrieben: »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.« Matthäus 4,10

Edith
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Beitrag von Edith »

jimbo78 hat geschrieben:lasst uns am thema bleiben und nicht zu weit herholen und abschweifen.Das Thema ist Jesus Christus und Gottes Gnade.
entschuldige... HIER ist Thema "Wer kann Sünden vergeben".
Das Thema "Jesus Christus" ist der Thread nebenan. :)

jimbo78
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Beitrag von jimbo78 »

warum wurde mein thema eigentlich entzweit?

das thema war und bleibt Jesus Christus, Gottes Gnade und von mir aus auch Sündenvergebung.Das Nächste mal wenn mein Thread verunstaltet wird , möchte ich vorher informiert werden ok?

also weiter gehts...
Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! denn es steht geschrieben: »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.« Matthäus 4,10

Edith
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Beitrag von Edith »

nun, wenn man etwas eigentlich nicht mehr gutmachen kann... ist zumindest eine Entschuldigung angesagt.
Oder eine Richtigstellung (bei übler Nachrede zB).

Vergebung bekomme ich aber natürlich auch, wenn ich etwas nicht mehr gutmachen kann, obgleich ich wollte. Angenommen, ich hätte jemanden getötet.
Ich kann dann nur noch um Vergebung bitten..., die Angeörigen... und Gott. Und aufrichtig bereuen.

Dann habe ich keinen Zweifel... dass Gott vergibt.

Peter
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Beitrag von Peter »

Lieber Marcin, da scheint doch eine etwas seltsame Vorstellung von «mein» und «dein» durch.

Es ist «dein» Thread ebenso wie der Thread jedes Teilnehmers, der mitschreibt. Geteilt wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit. (Und damit du einmal die Gelegenheit hast, im Thread «Jesus Christus» eine der Fragen, die dir gestellt wurden, zu beantworten.)

Und es ist durchaus nicht «Abschweifen», wenn man sich bemüht, auf deine Fragen einzugehen. Und – Pardon – wenn du in der Katholischen Kirche vor lauter Weihrauch Jesus nicht siehst, kann ich dir an jedem Finger zehn Personen nennen, denen es halt anders gegangen ist.

Vielleicht sahst du ja auch den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Edith
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Beitrag von Edith »

jimbo78 hat geschrieben: Das gibt es zuviel schnick schnack was einen ablenkt von JEsus.Rituale , Marias, Papste, Mönsche, Messdiener, stinkender weihrauch und lateinisches gelaber was keiner versteht.Das ist eurer Blick geworden nicht Jesus.
ein interessantes Zeugnis gibst Du da.
So drückt man sich also aus... in Deiner Glaubensgemeinschaft?
:kratz:

Sehr anziehend... wirklich....

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Roadstone
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Beitrag von Roadstone »

Hallo Jimbo,
was für eine Art Freikirche ist denn deine Gemeinde.?
Jubilate Deo Omnis Terra

Edith
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Beitrag von Edith »

jimbo78 hat geschrieben: Wenn Du in eine Gemeinde gehst und den Blick auf Jesus Christus gerichtet hast dann liebst du jeden einzelnen darin mit allen seinen Fehlern. Du liebst alles an der Gemeinde.
In einer Kath. Kirche geht das nicht.
aha. Das geht also nur da, wo Dich "eigentlich nichts wirklich stört"?

Du liebst wirklich alles an Deiner Gemeinde? Beeindruckend....

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

@jimbo

bist Du eigentlich katholisch getauft?

Edith
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Beitrag von Edith »

Dirk hat geschrieben:@jimbo

bist Du eigentlich katholisch getauft?
nun quäl den Armen nicht.... :D

Jimbo? Bist Du noch da?

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Edith hat geschrieben: nun quäl den Armen nicht.... :D
:D

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

jimbo78 hat geschrieben:

In einer Kath. Kirche geht das nicht.Das gibt es zuviel schnick schnack was einen ablenkt von JEsus.Rituale , Marias, Papste, Mönsche, Messdiener, stinkender weihrauch und lateinisches gelaber was keiner versteht.Das ist eurer Blick geworden nicht Jesus.
Jjimbo, ich hab jetzt schon ein paar Mal versucht, von dir eine klare Antwort zu bekommen, ich versuchs noch mal. Woher willst du wissen, was mein Blick ist und was ich in der katholischen Gemeinde liebe, sehe oder erkenne und was nicht? Wieso stinkt der Weihrauch und von welchem Gelaber redest du? Ich denke, so spricht man nicht über andere Christen und ihre Glaubenspraxis. So eine Abfälligkeit möchte ich hier nicht hören.

Geronimo

jimbo78
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Beitrag von jimbo78 »

Hallo Jimbo,
was für eine Art Freikirche ist denn deine Gemeinde.?
Hallo.Ich bin in einer freien-christlichen-gemeinde.sowas wie die Baptisten.
bist Du eigentlich katholisch getauft?
nein.ich habe mich zu Jesus bekehrt, ihn als mein persönlichen Heiland angenommen und dann mit 26 Jahren, habe ich mich taufen lassen.Auf den Tod und Aufersteheung Jesu Christi.(siehe auch meine Homepage, da sind Bilder dazu)

ich will vll. noch sagen daß ich einiges auch gut finde an der Kath. Kirche.was mir zb. gefällt ist diese distanziertheit.wenn man in ein gottesdienst kommt kann man abschalten.Diese unpersönlichkeit gefällt mir irgendwie.keiner kennt den anderen weil doch immer andere reinkommen oder?.Bei uns ist alles sehr persönlich.Jeder kennt sich usw. man muss immer mit dem oder dem mal plaudern.naja vll. leigt das nur daran dass wir so ne kleine gemeinde sind.ich denke grössere sind besser.
oder ist das bei euch genauso?
Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! denn es steht geschrieben: »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.« Matthäus 4,10

Edith
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Beitrag von Edith »

Geronimo hat geschrieben: ...und von welchem Gelaber redest du?
Er meint wohl sowas wie "Kyrie, Gloria, Credo, Agnus Dei".... zB von Bach...
nehme ich an?

jimbo78
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Beitrag von jimbo78 »

So eine Abfälligkeit möchte ich hier nicht hören.
für mich stinkt weihrauch nunmal soll ich etwa lügen ? :roll:
Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! denn es steht geschrieben: »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.« Matthäus 4,10

Anastasis

Beitrag von Anastasis »

Edith hat geschrieben:
Geronimo hat geschrieben: ...und von welchem Gelaber redest du?
Er meint wohl sowas wie "Kyrie, Gloria, Credo, Agnus Dei".... zB von Bach...
nehme ich an?
Bach?
(ja, die h-moll-Messe - die ist so unglaublich liturgiegeeignet...)

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

jimbo78 hat geschrieben:stinkender weihrauch
Weihrauch stinkt nicht ! :D
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jimbo78 hat geschrieben:und lateinisches gelaber was keiner versteht.
Och, es soll ja Leute geben, die können Latein.
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Gruß
Angelika

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