Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
..oder erlischt das "unauslöschliche Prägemal" mit dem irdischen Tod?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
Wie kommst du den darauf? Taufe, Firmung und Priesterweihe verleihen der Seele (und nicht dem Fell) des Menschen ein unverlierbares Merkmal, das auch mit dem Tode nicht erlischt - auch dann nicht, wenn der KKK letzteres nicht der besonderen Erwähnung wert findet.ad-fontes hat geschrieben:..oder erlischt das "unauslöschliche Prägemal" mit dem irdischen Tod?
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
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Re: Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
Der Seele im Zustand der gefallenen Natur. (Und mit ihr
selbstverständlich auch dem Leib, dessen Form sie ist.)
Wenn aber die Natur der Seele insgesamt wiederhergestellt
und der Leib verklärt ist …?
selbstverständlich auch dem Leib, dessen Form sie ist.)
Wenn aber die Natur der Seele insgesamt wiederhergestellt
und der Leib verklärt ist …?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
Ich verstehe das Du bist Priester auf ewig im wörtlichen Sinne.
Ein düsterer Seraph möchte wohl selbst den dreieinigen Gott erschrecken.
(Mother Mary Francis)
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Re: Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
Gewiß doch. Und wem gilt das?
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Re: Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
Sowohl dem Sohn Gottes als auch dem, dem es die Kirche bei seiner Priesterweihe zusagt.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Gewiß doch. Und wem gilt das?
Ein düsterer Seraph möchte wohl selbst den dreieinigen Gott erschrecken.
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Re: Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
… und zu dessen Leib die Hostie dann auch folgerichtig wird,Seraph hat geschrieben:als auch dem, dem es die Kirche bei seiner Priesterweihe zusagt
wenn er die Zauberworte spricht: »Das ist mein Leib«?
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Re: Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
Fiese Möpp!Robert Ketelhohn hat geschrieben:… und zu dessen Leib die Hostie dann auch folgerichtig wird,Seraph hat geschrieben:als auch dem, dem es die Kirche bei seiner Priesterweihe zusagt
wenn er die Zauberworte spricht: »Das ist mein Leib«?
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Re: Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
Wie meinen?
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Re: Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
Quod scripsi, scripsi.Robert Ketelhohn hat geschrieben:… und zu dessen Leib die Hostie dann auch folgerichtig wird,Seraph hat geschrieben:als auch dem, dem es die Kirche bei seiner Priesterweihe zusagt
wenn er die Zauberworte spricht: »Das ist mein Leib«?
Ein düsterer Seraph möchte wohl selbst den dreieinigen Gott erschrecken.
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Re: Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
Ich meine, daß Deine Frage ein völlig überflüssiger rhetorischer Untergriff ist!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wie meinen?
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Re: Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
Die Sakramente öffnen uns in diesem Tal der Tränen ein Fenster zur himmlischen
Liturgie, durch welches diese hereinbricht. Was könnte droben ein solches Fenster
nützen? Wie könnte es überhaupt existieren? Woher – wohin?
Liturgie, durch welches diese hereinbricht. Was könnte droben ein solches Fenster
nützen? Wie könnte es überhaupt existieren? Woher – wohin?
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Re: Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
Nein, sondern sie trifft genau den Punkt.Raphael hat geschrieben:Ich meine, daß Deine Frage ein völlig überflüssiger rhetorischer Untergriff ist!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wie meinen?
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Re: Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
Immerhin ist es interessant, daß die kirchliche Tradition in der Liturgie immer Unterscheidungen zwischen den Heiligen beläßt - Bekenner, Propheten, Martyrer... schon im Te Deum.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Sakramente öffnen uns in diesem Tal der Tränen ein Fenster zur himmlischen
Liturgie, durch welches diese hereinbricht. Was könnte droben ein solches Fenster
nützen? Wie könnte es überhaupt existieren? Woher – wohin?
Es ist ja so, daß unser Leib auferstehen wird - verklärt, aber doch genau unser Leib. Wenn also sogar der Leib mit seinen Eigenheiten in der Ewigkeit seinen Platz hat, warum sollte dann das "unauslöschliche Prägemal" auf einmal keine Bedeutung mehr haben? Gott ist ja nicht ein Gott, der uns in der Ewigkeit, man verzeihe mir: sozusagen am Himmelstor durch eine Einheitsschablone drückt, damit wir alle uniform und einheitlich im Himmel ankommen.
et nos credidimus caritati
Re: Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
Seraph hatte Dir jedoch in seinen Ausführungen keinen Anlaß zu dieser Nachfrage gegeben!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nein, sondern sie trifft genau den Punkt.Raphael hat geschrieben:Ich meine, daß Deine Frage ein völlig überflüssiger rhetorischer Untergriff ist!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wie meinen?
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Re: Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
Du hast wirklich nicht verstanden, weshalb ich fragte.
Die selbstverständlich notwendig negative Antwort sollte zum Überdenken der
vorigen eignen, genau analogen Aussage führen.
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Re: Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
Sorry, ich steh' wahrscheinlich auf der Leitung, aber weiß nicht auf welcher!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Du hast wirklich nicht verstanden, weshalb ich fragte.
...........
Re: Character indelebilis - auch über den Tod hinaus?
Ja, entspricht sehr meiner Vorstellung.Senensis hat geschrieben:Immerhin ist es interessant, daß die kirchliche Tradition in der Liturgie immer Unterscheidungen zwischen den Heiligen beläßt - Bekenner, Propheten, Martyrer... schon im Te Deum.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Sakramente öffnen uns in diesem Tal der Tränen ein Fenster zur himmlischen
Liturgie, durch welches diese hereinbricht. Was könnte droben ein solches Fenster
nützen? Wie könnte es überhaupt existieren? Woher – wohin?
Es ist ja so, daß unser Leib auferstehen wird - verklärt, aber doch genau unser Leib. Wenn also sogar der Leib mit seinen Eigenheiten in der Ewigkeit seinen Platz hat, warum sollte dann das "unauslöschliche Prägemal" auf einmal keine Bedeutung mehr haben? Gott ist ja nicht ein Gott, der uns in der Ewigkeit, man verzeihe mir: sozusagen am Himmelstor durch eine Einheitsschablone drückt, damit wir alle uniform und einheitlich im Himmel ankommen.
Die Lehre der Tradition - ich weiß nicht, wie man das heute handhabt, wahrscheinlich überhaupt nicht - kennt ja auch eine Art Rangstufen in Graden der Seligkeit. Zwar ist eine jede Seele als Gefäß der Seligkeit bis zum Rand gefüllt - doch sind diese Gefäße sozusagen von sehr verschiedener Größe.
Die Vorstellung unterschiedlicher Nähe zum Thron der Herrlichkeit war zumindest in feudalen Zeiten auch den Theologen, die über dne Himmel nachdachten, sehr geläufig.
Scott Hahn, mit dem man nicht immer übereinstimmen mag, behandelt in seinem Buch "Das Mahl des Lammes - die Messe als Himmel auf Erden" die irdische Liturgie als blasse Widerspiegelung der Liturgie im himmlischen Jerusalem. Die beschreibt er wesentlich nach der geheimen Offenbarung, und dort sieht er auch Priester um den Altar des Lammes versammelt. Wenn ich die Stelle in dem etwas unaufgeräumten Werk finde, poste ich sie hier rein.
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