Religionsfreiheit

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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overkott
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von overkott »

Pit hat geschrieben:
Kollinge hat geschrieben:...
Ich sage nicht das vergangene Gesellschaften besser waren (obwohl eigentlich doch) aber sie waren ehrlicher![/b]
Dann werden Sie sicher begründen können, weshalb das Frühmittelalter ehrlicher - und vieleicht sogar besser - war als unsere Gesellschaft.
Wer ist denn, bitte, das Frühmittelalter?

Kollinge
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von Kollinge »

@ar26

präziser argumentieren... ich danke Ihnen für den Ratschlag aber ich bin arm im Geiste und dennoch schreibe ich weil ich davon überzeugt bin.
Ich diskutiere nicht gerne um ehrlich zu sein, denn Wahrheiten werden nicht dadurch verändert, dass man gegen oder für sie "argumentiert!".

Ich bin eine Kerze

Ach, im Übrigen!
Nur weil ich Krieg als letzte Instanz nicht ablehne (vielleicht wären Sie heute ein Nazi wenn die Amerikaner diese Einstellung nicht verfochten hätten ;)) , heißt das noch lange nicht, dass ich 9 Monate meiner kostbaren Zeit darauf verwende mit Gewehren auf Pappfiguren zu schießen.
Da ziehe ich es vor mich um Menschen zu kümmern die meiner Hilfe bedürfen.

Pax
Zuletzt geändert von Kollinge am Samstag 17. Januar 2009, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.

Albert
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von Albert »

Kollinge hat geschrieben:@ar26

präziser argumentieren... ich danke Ihnen für den Ratschlag aber ich bin arm im Geiste und dennoch schreibe ich weil ich davon überzeugt bin.
Ich diskutiere nicht gerne um ehrlich zu sein, denn Wahrheiten werden nicht dadurch verändert, dass man gegen oder für sie "argumentiert!".
Musst du auch nicht, den Wahrheiten sind absolut!
Kollinge hat geschrieben:Ich bin eine Kerze
Vorsicht , du könntest ausgepustet werden! :breitgrins:

Grüße,
Albert

Kollinge
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von Kollinge »

Tja, ich befinde mich gerade in einem Sturm von zärtlicher Zuneigung und Verständnis für meine jugendlichen Flausen im Kopf.
Ich bin nur froh das es zu Hauf ältere Menschen gibt die meine Einstellung teilen. Aber die sind natürlich keine so guten Christen wie die One-World Kitsch Jesusfreaks wie sie von Klaus Berger in "Jesus" zerpflückt wurden.

Pax :narr:

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Firmian
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von Firmian »

Ich denke mal, wir Menschen sollten uns kein Urteil darüber erlauben, wer von den Gutwilligen ein guter oder schlechter Christ ist.

Kollinge
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von Kollinge »

Das ist letztlich genau das worauf dierser ganze Tanz, die ganze Kritik am "neuen Christentum" seitens der "Traditionalisten", wir Ihr Sie nennt, beruht.
Es darf keine Standpunkte, keine absoluten Überzeugungen mehr geben. Alles ist wahr und doch ist nichts wahr. Man darf nicht kritisieren, man darf nicht zurechtweisen aber wenn es darum geht beispielsweise die Piusbruderschaft als Schismatiker oder gar Sedisvakantisten zu verunglimpfen, wobei diese Männer (und ich kenne einige von Ihnen) sich mindestens genausoviel Mühe machen Gott zu dienen wie irgendein Rockmessenzelebrator, dann kräht Ihr (und ich habe das in diesem Forum nicht nur einmal lesen dürfen) genausolaut wie irgendwelche Xbeliebigen Pharisäer und das obwohl Ihr sooo unglaublich geistesoffen und und nicht nur tolerant seid sondern auch noch Liberal.

Ich richte mich gegen NIEMANDEN im Besonderen aber immer doch gegen Geistesströhmungen die so ganz offensichtlich nicht mit dem übereinstimmten können was UNSER Herr gesagt hat.
Sanftmut, Demut- aber auch das Schwert ist Teil seiner Gebote.

Ihr wollt, um es mit den Worten des charismatischen Jesuitenpaters Leppich auszudrücken, "Christus zu einem braven kleinen Weltanschuungsspießer machen, zu einem gutmütigen menschlichen Seelengewerkschaftler und Impresario für pantheistische Harfenkonzerte. Diese liberalen Analytiker und Altertumsforscher der Theologie spielen sich als Großinquisitoren auf. Sie zitieren Christus vor Ihren Schreibtisch: nehmen Sie mal Platz, Christus, wir müssen mit Ihnen sprechen..."

Kollinge
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von Kollinge »

Und bevor irgendwelche Brüder oder Schwestern (ja das seid Ihr) irgendetwas in den falschen Hals bekommen möchte ich nocheinmal um des Friedens Willen betonen (und das ist über diese Internetgeschichten manchmal etwas schwieriger) das ich niemanden verurteile.
Sei er Atheist, Katholik, Sektier, Agnostiker- ich höre mir alle Standpunkte an aber und hier kommen wir zum Ausgangspunkt dier Diskussion: Akzeptanz - nie! Auch nicht , lieber Pierre, in 50 Jahren.
Ich war vier Jahre lang an der "Schule Schloss Salem", einem Internat am Bodensee. Dort habe ich meine ersten Erfahrungen mit Atheismus und Agnostizismus gemacht. Ich habe dort mit vielen Jugendlichen über Gott gesprochen und im Laufe der Zeit habe ich feststellen müssen, dass es in erster Linier die Bequemlichkeit ist die uns Menschen von der Wahrheit fernhält.Ich glaube auch, dass es die Bequemlichkeit ist die wesentliche Facetten Christi einfach mal unterschlägt.

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overkott
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von overkott »

Kollinge hat geschrieben:Es darf keine Standpunkte, keine absoluten Überzeugungen mehr geben. Alles ist wahr und doch ist nichts wahr.
Standpunkte darf es geben, absolute Überzeugungen erweisen sich jedoch als sehr konfliktträchtig. Überzeugungen vom Absoluten sind etwas anderes als absolute Überzeugungen. Gottesliebe ist eine Überzeugung vom Absoluten, Nächstenliebe gebietet jedoch auch die Überzeugung des anderen zu achten. Das ewige Gebot der Gottes-, Nächsten- und Eigenliebe ins Gleichgewicht zu bringen, bedarf im Lauf der Geschichte und des Lebens immer wieder einer neuen Austarierung. Der Versuch einer gelungenen Austarierung bleibt aus christlicher Theologie Gabe und Aufgabe.

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Pit
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von Pit »

Kollinge hat geschrieben: ...
Aber die sind natürlich keine so guten Christen wie die One-World Kitsch Jesusfreaks wie sie von Klaus Berger in "Jesus" zerpflückt wurden.

Pax :narr:
Gute,schlechte Christen usw. sind Pauschalierungen, mit denen ich nichts anfangen kann?
Konkreter:
War Thomas,der Zweifler, ein schlechterer Jünger Jesu als z.B. Andreas oder war Franz von Assisi ein besserer Christ als Padre Pio?
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Albert
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von Albert »

@Kollinge

Einen Pater Leppich – als "Maschinengewehr Gottes" – würde ich mir in der heutigen Zeit wieder wünschen.
Ich weis nicht, was dich so bewegt (habe hier nicht mitgelesen). Die Wertung des Zeitlichen, des Geschichtlichen und der Entwicklung hier meine ich ein dynamisches Moment.

Die katholische Kirche hat zwar um dieses Moment und seine Bedeutung nicht immer reflexiv gewusst, aber sie hat es intuitiv getroffen allein mit der Anerkennung der Tradition; den Tradition besagt immer wissende Weitergabe, damit auch Entfaltung und Weiterentwicklung.

Grüße,
Albert

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overkott
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von overkott »

@Albert

Mich beschleichen bei solchen Ansichten in rechter Weise Bedenken.

Kollinge
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von Kollinge »

Ich weis nicht, was dich so bewegt
Spätestens nach der Lektüre "Der Untergang des Abendlandes" von Oswald Spengler betrachte ich Begriffe wie "modern", "Fortschritt" ,"Evolution" oder "Verbesserung" im gesellschaftlichen Zusammenhang mit tiefer Skepsis.
Für mich gibt es kein gestern, heute oder morgen in Hinblick auf unsere Beziehung zu Gott.
Nur was eins ist scheint mir gut, nur was von Dauer ist und Kontinuität aufweist betrachte ich als ordnungsgemäß.
Wenn ich eine alte Kathedrale betrete staune ich nicht nur wegen ihrer Schönheit, ihrer Größe oder Architektur sondern und vor allem aufgrund ihres Alters, ihrer Bewährung durch all die Jahrhunderte voll des Krieges, voll des Friedens hindurch- ich staune ob ihrer Standhaftigkeit.

Das Neue, losgelöst von jahrhundertealten Wahrheiten und verwurzelt nur in der Experimentierfreudigkeit des Menschen verhält sich zu meinem Weltbild diametral und erscheint mir als Eitelkeit des Menschen.

Kollinge
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von Kollinge »

@overkott
Standpunkte darf es geben, absolute Überzeugungen erweisen sich jedoch als sehr konfliktträchtig
Exakt!
Absolute Überzeugungen erweisen sich in der Tat als sehr konfliktträchtig. Und aus diesem Grund ist das Wort DOGMA auch nicht besonders beliebt in dieser faulen Zeit.Weder bei Kirchenleuten, noch bei Laien.
Einen Standpunkt nehme ich ein wenn ich beispielsweise sage: "Das Pferd ist schwarz!" beim näheren Betrachten allerdings feststellen muss, dass es braun ist.
Bei Christus, der Kirche und unserem Glauben sieht die Sache anders aus.
Hier muss von Überzeugungen geredet werden.
Jesu Botschaft hat sich seit seiner Himmelfahrt nicht verändert.
Mit dem 2. vat. Konzil wurde Anstoß gegeben sein Gesicht zu verändern, es praktisch maßschneidern zu lassen und hier sehe ich meine Pflicht als Christ zumindest den Finger in die Höhe zu strecken.
Das ist alles!

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Pit
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von Pit »

Kollinge hat geschrieben: ...
Hier muss von Überzeugungen geredet werden.
Jesu Botschaft hat sich seit seiner Himmelfahrt nicht verändert.
Mit dem 2. vat. Konzil wurde Anstoß gegeben sein Gesicht zu verändern, es praktisch maßschneidern zu lassen und hier sehe ich meine Pflicht als Christ zumindest den Finger in die Höhe zu strecken.
Das ist alles!
Darf ich fragen, worauf Sie das konkret beziehen?
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Kollinge
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von Kollinge »

Darf ich fragen, worauf Sie das konkret beziehen?
Lesen Sie bitte dazu die vorangehende Diskussion...

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Peti
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von Peti »

Kollinge hat geschrieben:Es gibt keine Ritter mehr, weil es keine Männer mehr gibt. Es gibt keine Männer mehr, weil es keine Überzeugungen mehr gibt. Es gibt keine Überzeugungen mehr,weil es keine Prinzipien mehr gibt und es gibt keine Prinzipien mehr, weil es keinen Glauben mehr gibt

Ich bin von dem hohen Grad an Interllektualismus, Wortgewandheit und Schlagfertigkeit überwältigt der mir hier entgegenbrandet in diesem Internetforum.
Ein riesiger Haufen Männer und Frauen in teilweise recht fortgeschrittenem Alter finden sich hier zusammen(ich zähle erst 22 Sommer). Dieses Alter erklärt zumindest das ganze Wissen das aus einem, so scheint mir, unerschöpflichen See der Erfahrung gesammelt wurde- und es macht mich glücklich in apologetischen Fragen auf diese Menschen zurückgreifen zu können.

ABER

Und bevor ich weiter aushole besinne ich mich an den Ratschlag des hl. Ignatius von Loyola, der darauf abziehlt falsche Aussagen nicht zu verdammen sondern zu "retten".
Ich kleines Licht verehre zwei Helden aus den Reihen der heiligen Mutter Kirche:
1.Gierolamo Savonarola
2. Erzbischof Marcel Lefebvre

Zwei finstere Gesellen, werden sich die Weltgewandteren unter Ihnen jetzt wahrscheinlich zuraunen.
Ganz im Gegenteil! Würde ein überzeugter "Reaktionär" (in politischen wie weltanschaulichen Fragen) wie ich darauf antworten.
Diese beiden Charaktere haben etwas gemeinsam: Sie waren Rebellen in einer geistesfinsteren Zeit.
Savonarola stand auf gegen die Verweltlichung des hohen Klerus, er prangerte die Sittenlosigkeit innerhalb des Vatikans an.Der damalige Papst,Alexander VI, wahrscheinlich der schlimmste Papst von allen, hurte rum wie ein geiler Bock und verprasste Unsummen die man- weiß Gott -hätte besser verwenden können.
Viele kennen die Geschichten von ihm und seiner Kinderarmee die wie Robin Hood von den Reichen nahmen und es den Armen gaben. Für sein Gebahren innerhalb der Stadt Florenz und sein Wettern gegen den Papst wurde er 1498 hingerichtet.- Ein Rebell

Erzbischof Lefebvre, ein ebenso dreister "Störenfried" in der Maschinerie des Satans, wurde auf sanftere Art und Weise zum Schweigen gebracht wie Sie sicherlich alle wissen.
Aber worin bestand sein Vergehen?
Nun, er lehnte sich nicht nur gegen einen verweltlichten hohen Klerus sondern auch noch gegen eine durch und durch verweltlichte Kirche, ein profanes Gottesvolk auf. Um dem Satan ein Schnippchen zu schlagen weihte er vier Hirten, was er nicht hätte tun dürfen aber im Angesicht des unbestreitbaren Fehlschritts der Kirche war es unvermeidlich und selbstlos.
Ein Volk, das sich einen Dreck um Glaubenswahrheiten schert und diese über Bord wirft nur um ein paar Sympatiepunkte in einer durch und durch atheistischen Gesellschaft zu ergattern. Ein Volk das schon lange der Paulusworte : "Gleicht euch dieser Welt nicht an!" vergessen hat.

Aber was geschah denn nun als die Pfaffen ihre Kirchentüren weit öffneten um den alten Staub hinaus und neue Schäfchen hineinzubekommen in den Tempel! Es kamen keine Schäfchen mehr von draußen aber die von innen verschwanden, eben weil die Pforte so unglaublich weit offen war das es ihnen nicht besonders schwer fiel zu verschinden um mit den Worten des Nicolas Gomez Davila zu sprechen.

Und nun muss man sich mal vorstellen!
Der Oberhirte, dirkter Nachfolger Petri welcher vom Herrn selbst eingesetzt wurde verkündet, dass man auf verschiedensten Wegen zu Gott finden kann solange man es doch nur wolle (oder so ähnlich).
Gratuliere Satan, du dreckiger Sohn einer Hündin- du bist drin!
Und ich? Ich bin draußen wenn das so weitergeht!

christliche Grüße an die Interlektuellen
Paß auf, daß du dich nicht in einem Traditionalismus einkuschelst, bei dem du viele Schulterklopfer finden wirst.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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overkott
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von overkott »

Kollinge hat geschrieben:@overkott
Standpunkte darf es geben, absolute Überzeugungen erweisen sich jedoch als sehr konfliktträchtig
Exakt!
Absolute Überzeugungen erweisen sich in der Tat als sehr konfliktträchtig. Und aus diesem Grund ist das Wort DOGMA auch nicht besonders beliebt in dieser faulen Zeit.Weder bei Kirchenleuten, noch bei Laien.
Einen Standpunkt nehme ich ein wenn ich beispielsweise sage: "Das Pferd ist schwarz!" beim näheren Betrachten allerdings feststellen muss, dass es braun ist.
Bei Christus, der Kirche und unserem Glauben sieht die Sache anders aus.
Hier muss von Überzeugungen geredet werden.
Jesu Botschaft hat sich seit seiner Himmelfahrt nicht verändert.
Mit dem 2. vat. Konzil wurde Anstoß gegeben sein Gesicht zu verändern, es praktisch maßschneidern zu lassen und hier sehe ich meine Pflicht als Christ zumindest den Finger in die Höhe zu strecken.
Das ist alles!
Wenn man einen begnadeten Kirchenschriftsteller und -lehrer wie den hl. Augustinus liest und seine phantasievolle Beschreibung des Auferstehungsleibes, wo Gott aus den Reliquien neue Körper formt (wie ein Künstler, dem eine Figur mißraten ist, wie Augustinus vergleicht), die nach mittelalterlicher Vorstellung alle etwa so alt sind wie Jesus bei seiner Auferstehung und alle jugendlich schön und vollkommen scheinen, dann ist das eine theologische Literatur, die Jesu Botschaft nichts hinzufügt oder sie verändert, sondern sie in wundervollen Bildern meditiert.

Kollinge
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von Kollinge »

Paß auf, daß du dich nicht in einem Traditionalismus einkuschelst, bei dem du viele Schulterklopfer finden wirst.

Wenn es mir um Schulterklopfer ginge, wäre ich auf Ihrer Seite.

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Peti
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von Peti »

AMDG.......sich einordnen in die Schar derer, die entschieden dem Herrn Dienste leisten.
Alles Gute auf deinem Weg.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

Kollinge
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von Kollinge »

AMDG.......sich einordnen in die Schar derer, die entschieden dem Herrn Dienste leisten.
Alles Gute auf deinem Weg.
Auch ich wünsche Dir viel Glück !
Liebe Grüße

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overkott
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Re:

Beitrag von overkott »

Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Theologie kann primär sein,
Theologie kann vieles sein, manchmal auch schlicht falsch!
overkott hat geschrieben:wenn sie mit Jesus Christus über die Grundlagen des Denkens und des Lebens reflektiert, nicht nur in fundamentaltheologisch-dogmatischer Hinsicht, sondern auch in moraltheologisch-ethischer Hinsicht. Die Leitfragen lauten: Was ist wahr? Was ist gut?
Das Wahre nützt immer dem Guten und das Gute nützt immer dem Wahren, wobei sowohl das Gute als auch das Wahre als Jesus Christus Person ist!

Ein Bestärken einer moraltheologisch-ethisch falschen Position kann demzufolge genauso in den Abgrund des zweiten Todes führen, wie das Unterstützen einer fundamentaltheologisch-dogmatischen Fehlhaltung. Strukturlosigkeit ist in beiderlei Hinsicht verfehlt, oder nicht?
:daumen-rauf:

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Linus
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von Linus »

holzi hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Zum ersten Punkt nur soviel, daß es zwar in der Bundeswehr Frauen gibt, die aber -sofern es sich um den militärischen Bereich handelt - nur im Sanitärcorps oder in der Logistik arbeiten, denn in der Bundesrepublik sind Frauen in der Armee als Teil der kämpfenden Truppe nicht zulässsig.
Das stimmt doch schon lange nicht mehr. Gabs da nicht mal ein Verfassungsgerichtsurteil, das diese Beschränkung aufhob? Meiner löchrigen Erinnerung nach schon vor Jahren.
Letztens sah ich eine Doku da meinte einer die Moral sei jetzt besser, weils keine sexistenwitze mehr gäbe und weil man nicht mehr einfach "freipinkeln" könne. Man muß sich angesichts der Damen doch benehmen.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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ar26
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Re: Religionsfreiheit

Beitrag von ar26 »

Linus hat geschrieben:Letztens sah ich eine Doku da meinte einer die Moral sei jetzt besser, weils keine sexistenwitze mehr gäbe und weil man nicht mehr einfach "freipinkeln" könne. Man muß sich angesichts der Damen doch benehmen.
Vielleicht hätte man noch erwähnen sollen, daß der Gang zum Freudenhaus nunmehr auch unnötig ist :pfeif: .

ar26 hat seine Grundausbildung in einem Sanitätsregiment erworben, wo es schon viel früher weibliche "Soldaten" gab. Er weiß daher wovon er spricht und erinnert sich gerade an den Kameraden, der mit großen Augen davon sprach, seinen Wehrdienst später an der SanUffz-Schule der BW leisten zu dürfen
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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