Ich bilde mir ein, die Dreieinigkeit und alle christologischen Aussagen der altkirchlichen Bekenntnisse mit der Bibel begründen zu können. Diese Bekenntnisse haben auch gemein, dass sie biblischen Ursprungs sind, sie enthalten nichts, was die Bibel nicht auch enthält. Du wirst auch kaum Arianer finden, die sich auf die Bibel beziehen (die Zeugen Jehovas kann man hier m.E. nicht richtig gelten lassen...)Kilianus hat geschrieben: Lieber Lutheraner, eine voll entfaltete Trinitätslehre wirst Du in den Apostelbriefen und Evangelien auch nicht finden. Oder voll entfaltete Aussagen darüber, wie göttliches und menschliches Wesen in der Person Jesu zusammenzudenken sind. Und? Auch "komisch, komisch"? Oder doch einfach nur theologisches Phantasiezeug, das die Reformation besser gleich mit entsorgt hätte?
Dem letzten Satz stimme ich ausdrücklich zu. Aber hat die Tatsache ob(*) und wie Maria das Heil erlangt hat irgendeine christologische Bedeutung?Kilianus hat geschrieben: Jesu Mutter findet aber Erwähnung, z.B. im Zusammenhang mit der Jungfrauengeburt. Aber ist das Bekenntnis ihrer Jungfräulichkeit nicht auch schon eine Form der Marienverehrung? Natürlich ist die Lehre von der Jungfräulichkeit letztlich nicht Mariologie, sondern Christologie. Aber so soll es ja auch sein: Die Mutter führt zum Sohn. Für recht verstandene Mariologie gilt am Ende immer: Sie ist Christologie oder Anthropologie.
* wovon ich natürlich ausgehe