Es ist die alte Geschichte, das alte Lied.
Es sind nur neue Gesichter. In diesem Fall: meines.
Nachstehender Frage seid ihr vielleicht schon oft begegnet?
Bei den Synoptikern, hier exemplarisch MK: "Am ersetn Tag des Festes der ungesäuerten Brote, AN DEM MAN DAS PASCHALAMM SCHLKACHTETE, sagten die Jünger zu Jesus: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten? etc." (Mk 14,12)
DANACH trial and crucifixion.
Bei Johannes hingegen:
"...Sie selbst gingen nicht in das Gebäude hinein, um nihct unrein zu werden, sondern das Paschalamm essen zu können." (Jh 18,28)
"Es war am RÜSTTAG des Paschafestes, ungefähr um die sechste Stunde.." (Jh 19,14) etc.
Und dies alles WÄHREND trial and crucifixion!
Welche Harmonisierungsversuche sind euch bekannt?
Wo finde ich möglichst eingehende Repräsentationen dieser Harmonisierungsversuche(URL)?
Best regards,
Whim
Widersprüchliche Passions-Chronologien?
Herrje, wieso postet man in diesem Forum überhaupt irgendetwas?
Aber gut, ich habe Spaß am monologisieren.
Ein guter Harmonisierungsversuch, leider kompliziert zu lesen:
http://www.biblicalstudies.org.uk/pdf/c ... 20other%22
Best regards,
Whim
Aber gut, ich habe Spaß am monologisieren.
Ein guter Harmonisierungsversuch, leider kompliziert zu lesen:
http://www.biblicalstudies.org.uk/pdf/c ... 20other%22
Best regards,
Whim
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sofaklecks
- Beiträge: 2776
- Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29
Wie immer
Es ist wie immer: Man verleiht ein Buch und bekommt es nicht mehr wieder. In diesem Fall das Buch von Michael Hesemann: "Die Entdeckung des Heiligen Grals"
Hesemann geht von einer Nähe von Jesus zu den Essenern aus. Er ordnet den Abendmahlskelch als rituelles Gefäss ein und macht in diesem Zusammenhang den Versuch, das Abendmahl korrekt einzuordnen. Offenbar gab es damals ebenso unterschiedliche Berechnungen der Heiligen Tage wie heute zwischen den Katholiken und der Orthodoxie.
Tut mir leid, ich hab das Buch verliehen, sonst könnte ich präziser antworten.
Und bitte: Ich bin kein Theologe und schon gar kein Exeget.
sofaklecks
Hesemann geht von einer Nähe von Jesus zu den Essenern aus. Er ordnet den Abendmahlskelch als rituelles Gefäss ein und macht in diesem Zusammenhang den Versuch, das Abendmahl korrekt einzuordnen. Offenbar gab es damals ebenso unterschiedliche Berechnungen der Heiligen Tage wie heute zwischen den Katholiken und der Orthodoxie.
Tut mir leid, ich hab das Buch verliehen, sonst könnte ich präziser antworten.
Und bitte: Ich bin kein Theologe und schon gar kein Exeget.
sofaklecks
So, ich habe noch einen Artikel gefunden:
http://users.aristotle.net/~bhuie/po-eat.htm
Diesmal ist es umgekehrt: der Autor zeigt anahnd des biblischen Befundes auf, daß Johannes im recht ist(und nicht, wie oben, die Synoptiker). Um deutsch einen main point aufzuführen:
Jesus sagt hier, in etwa wörtlich, ein wenig doppelt gemoppelt: "Mit Verlangen habe ich danach verlangt, dieses Paschamahl mit euch zu feiern." Nun erkennt der Autor ganz richtig, daß hiermit auch ein unerfüllter Wunsch ausgedruckt werden kann: Danach habe ich verlangt, aber so wollte Gott es eben nicht. Darauf könnte dann auch der sich anschließende Vers hinweisen: "Denn ich sage euch: ich werde es nicht mehr essen bis das Mahl seine Erfüllung findet im Reich Gottes."
So löst sich alles auf.
Einzig Mühe bereitet: "Geht und bereitet das Paschamahl für uns vor..." Aber bedenken wir: In anbetracht seines großen Verlangens, wirklich das Pascha mit ihnen feiern zu könnnen, nahm Jesus Elemente aus dem Paschamahl vorweg; schließlich hätte es wohl auch nichts genützt, hätte er seinen Jüngern frei heraus gesagt: "Geht und bereitet ein Mahl vor, es wird das letzte Mahl sein, das ich mit euch halten werde." Denn die Jünger hätten nur geantwortet: "Herr, sag das nicht! Red nicht so was! Pascha steht doch vor der Tür ! usw.."
So, dann verabschiede ich mich mal aus dem Thread.
Grüße,
Whim
http://users.aristotle.net/~bhuie/po-eat.htm
Diesmal ist es umgekehrt: der Autor zeigt anahnd des biblischen Befundes auf, daß Johannes im recht ist(und nicht, wie oben, die Synoptiker). Um deutsch einen main point aufzuführen:
Jesus sagt hier, in etwa wörtlich, ein wenig doppelt gemoppelt: "Mit Verlangen habe ich danach verlangt, dieses Paschamahl mit euch zu feiern." Nun erkennt der Autor ganz richtig, daß hiermit auch ein unerfüllter Wunsch ausgedruckt werden kann: Danach habe ich verlangt, aber so wollte Gott es eben nicht. Darauf könnte dann auch der sich anschließende Vers hinweisen: "Denn ich sage euch: ich werde es nicht mehr essen bis das Mahl seine Erfüllung findet im Reich Gottes."
So löst sich alles auf.
Einzig Mühe bereitet: "Geht und bereitet das Paschamahl für uns vor..." Aber bedenken wir: In anbetracht seines großen Verlangens, wirklich das Pascha mit ihnen feiern zu könnnen, nahm Jesus Elemente aus dem Paschamahl vorweg; schließlich hätte es wohl auch nichts genützt, hätte er seinen Jüngern frei heraus gesagt: "Geht und bereitet ein Mahl vor, es wird das letzte Mahl sein, das ich mit euch halten werde." Denn die Jünger hätten nur geantwortet: "Herr, sag das nicht! Red nicht so was! Pascha steht doch vor der Tür ! usw.."
So, dann verabschiede ich mich mal aus dem Thread.
Grüße,
Whim
Wir denken diesbezüglich viel zu westlich-linear, der Osten bzw. die alte Mystik kam mit solchen Widersprüchen und Spannungen gut zurecht (schau dir die beiden Schöpfungsberichte an), ja brauchte sie sogar, weil einfach die Aussage wichtiger war. Es ging nicht darum ob Christus wenn er den Kelch hob 1, 2,3 oder keinen Finger abspreizte, sonder darum das er ihn hob, es geht auch nicht darum ob zum Pesachmahl ein Tisch be XY um 10.45 reserviert war sondern das es gehalten wurde. Die wichtigen Fakten sind es die zählen nicht nebensächliche Details. Wir sollten uns langsam aber sicher vom protestantischen Irrtuum das die Bibel eine von Gott inspirierte wissenschaftliche oder historische Arbeit ist lösen.
LG
Fiore
LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas
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