Genesis 3,16 Frage
Genesis 3,16 Frage
"Du hast Verlangen nach deinem Mann; / er aber wird über dich herrschen."
Das hat Gott zu Eva gesagt, als er ihr ihren Teil der Strafe verkündete. Mich wundern mehrere Sachen: Warum wird das Verlangen der Frau zum Mann (und nicht umgekehrt) herausgestrichen? Warum ist dieses Verlangen etwas Schlechtes (eine Strafe)? War das Verlangen davor etwa geordneter? Und was hat es mit dem Herrschen auf sich? Ich dachte es entspricht dem Wesen der Frau, dass Sie sich dem Mann in der Ehe unterordnen soll. Das hätte ich nicht als Strafe der Erbsünde gesehen, sondern als vom Schöpfer gewollte Begebenheit.
Gute Nacht!
Das hat Gott zu Eva gesagt, als er ihr ihren Teil der Strafe verkündete. Mich wundern mehrere Sachen: Warum wird das Verlangen der Frau zum Mann (und nicht umgekehrt) herausgestrichen? Warum ist dieses Verlangen etwas Schlechtes (eine Strafe)? War das Verlangen davor etwa geordneter? Und was hat es mit dem Herrschen auf sich? Ich dachte es entspricht dem Wesen der Frau, dass Sie sich dem Mann in der Ehe unterordnen soll. Das hätte ich nicht als Strafe der Erbsünde gesehen, sondern als vom Schöpfer gewollte Begebenheit.
Gute Nacht!
Re: Genesis 3,16 Frage
Wenn es dem Wesen der Frau an sich entsprechen würde, sich dem Mann in einer Ehe unterzuordnen, dann müßte es Ehen im Himmel geben. Gibt es aber nicht, also kann dies nicht essentiell sein. Inwiefern dies im Zustand vor dem Fall wenigstens auf Erden der Fall gewesen wäre, also quasi akzidental für den irdischen Menschen, ist ungewiß. Insgesamt aber sehe ich in der Geschichte vom Paradies ein ziemlich gleichberechtigtes Paar, wenn Eva nicht sogar das Feigenblatt anhatte. Schließlich führt Eva mehr, wenn auch ins Verderben...
Was das Verlangen angeht, ist es m.E. hier nicht an sich die Strafe. Sondern es ist eine Strafe, weil es die Frau nach genau demjenigen verlangt der sie beherrschen will. Um es mal überspitzt auszudrücken, wenn Du Deine Freiheit und Selbstbestimmung liebst, aber auch Stalin unheimlich attraktiv findest und seine Nähe suchst, wirst Du ewig im Konflikt leben (wenigstens mit Dir selber, wenn Du Pech hast auch mit Stalin).
Was das Verlangen angeht, ist es m.E. hier nicht an sich die Strafe. Sondern es ist eine Strafe, weil es die Frau nach genau demjenigen verlangt der sie beherrschen will. Um es mal überspitzt auszudrücken, wenn Du Deine Freiheit und Selbstbestimmung liebst, aber auch Stalin unheimlich attraktiv findest und seine Nähe suchst, wirst Du ewig im Konflikt leben (wenigstens mit Dir selber, wenn Du Pech hast auch mit Stalin).
Re: Genesis 3,16 Frage
Spannend, macht durchaus Sinn. Frauen zieht es ja oft zu böse Buben, die sie rein rational eigentlich nicht haben wollen.Trisagion hat geschrieben: ↑Samstag 26. Dezember 2020, 05:10Wenn es dem Wesen der Frau an sich entsprechen würde, sich dem Mann in einer Ehe unterzuordnen, dann müßte es Ehen im Himmel geben. Gibt es aber nicht, also kann dies nicht essentiell sein. Inwiefern dies im Zustand vor dem Fall wenigstens auf Erden der Fall gewesen wäre, also quasi akzidental für den irdischen Menschen, ist ungewiß. Insgesamt aber sehe ich in der Geschichte vom Paradies ein ziemlich gleichberechtigtes Paar, wenn Eva nicht sogar das Feigenblatt anhatte. Schließlich führt Eva mehr, wenn auch ins Verderben...
Was das Verlangen angeht, ist es m.E. hier nicht an sich die Strafe. Sondern es ist eine Strafe, weil es die Frau nach genau demjenigen verlangt der sie beherrschen will. Um es mal überspitzt auszudrücken, wenn Du Deine Freiheit und Selbstbestimmung liebst, aber auch Stalin unheimlich attraktiv findest und seine Nähe suchst, wirst Du ewig im Konflikt leben (wenigstens mit Dir selber, wenn Du Pech hast auch mit Stalin).
Re: Genesis 3,16 Frage
Frauen, rational?
Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: Genesis 3,16 Frage
so verschieden sind uns frauen gar nicht. mir zumindest scheint es so, dass frauen in der sexualität sich am meisten von männern unterscheiden. auf die persönlichkeit bezogen sind die unterschiede nicht gar so riesig. es gibt auch sehr "rationale" frauen, wenn auch seltener...
Re: Genesis 3,16 Frage
@Philipp und Sascha: ihr seid wohl beide lange Jahre verheiratet, bei Eurer Frauenkenntnis?
Re: Genesis 3,16 Frage
Ich habe auf Arbeit 98% Frauen, da vergeht einem das heiraten
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: Genesis 3,16 Frage
nö... aber ein verheirateter hat im zweifel sogar weniger ahnung, weil er nur seine frau kennt und dementsprechend voreingenommen ist.
wo du recht hast: sicher bin ich mir mit meinen äusserungen nicht... aber ich denke das ist nicht tragisch
Re: Genesis 3,16 Frage
"(Er)kennen" hier im biblischen Sinne, oder was? Ich kenne deutlich mehr Frauen als nur meine Ehefrau, und habe teilweise jahrzehntelange Erfahrungen im Umgang mit ihnen. Es kann sein, daß man die Realitäten des Zusammenlebens mit einer bestimmten Frau zu eilfertig verallgemeinert. Andererseits sind wir Verheiratete uns meist recht klar darüber, was in vielen Ehen anzutreffen ist, und was nicht. Ansonsten würden viele der Witze über die Ehe schlicht nicht funktionieren... Wenn ich z.B. sage, daß man als Ehemann ja auch ein Gelübde auf Schweigsamkeit, Enthaltsamkeit und Armut ablegt, dann ist das nur amüsant, weil hier etwas typisches angedeutet wird.
Re: Genesis 3,16 Frage
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: Genesis 3,16 Frage
also,
wenn es dem "Wesen der Frau" (was auch immer das bedeuten mag) entspricht, sich dem Mann in der Ehe unterzuordnen, dann ist doch hier das Wort "soll" nicht angebracht.
Die Frau muß dann doch gar nicht sollen - die Unterordnung entspricht doch ihrem Wesen.
Re: Genesis 3,16 Frage
Ich denke nicht dass das sich ausschließt. In der Bibel steht meines Wissens beides. Das "unterwürfige" Wesen der Frau und die positive Aufforderung betreffend die Familiehierarchie.Petrus hat geschrieben: ↑Samstag 26. Dezember 2020, 23:37also,
wenn es dem "Wesen der Frau" (was auch immer das bedeuten mag) entspricht, sich dem Mann in der Ehe unterzuordnen, dann ist doch hier das Wort "soll" nicht angebracht
Die Frau muß dann doch gar nicht sollen - die Unterordnung entspricht doch ihrem Wesen.
Mein Satz war - - so formuliert - - unlogisch, stimmt.