Staubkorn hat geschrieben:Man kann sich so gut auskennen, wie man will in Kirchenrecht, in Latein, Transsubstantiationslehre usw. usw. "reif" für die "Liebe zu Gott", macht es m.E. trotzdem nicht.
"Reif" für die "Liebe zu Gott" vermag man m.E. auch dann nicht zu sein, wenn man völlig blauäugig in Glaubensbelangen ist und eigentlich von nix 'ne Ahnung hat. Seinen Glauben zu vertiefen ist Pflicht! Und die Transsubstantiationslehre zu verstehen und das Kirchenrecht seinen Inhalten und Prinzipien nach zu kennen sind alles Schritte auf diesem Weg. Wer meint, er habe das alles nicht nötig, bitteschön. Aber dann steht er mithin genauso in der Gefahr, einen äußerlichen Glauben zu leben. Er hat ihn ja nicht vertieft.
Meinetwegen, können sich die Menschen die "Hostie" an die Wand "pinnen" wenn es sie glücklich macht. Das "Abendmahl", so wie es Jesus praktiziert hat, wird sowieso so nicht mehr "begangen".
Noch einmal: Wir spielen nicht Jesus nach, weil es ja so lustig ist, wo einer Jesus spielt mit Bart und langen Haaren und zwölf weitere seine treu ergebenen Jünger...
wir begehen eine Gedächtnisfeier. Wer das nicht auseinanderhalten kann, dem rate ich dringend eine Glaubensvertiefung, siehe oben.
Ob jemand die "Brotkrümmel" die bestimmt übrig geblieben sind auch "verehrt" hat? Oder sind die Jünger/innen lieber Jesus "nachgefolgt"?
Auch hier rate ich zur Unterscheidung zwischen Nachfolge und Verehrung von sogenannten "Brotkrümeln", sowie einer anschließenden Glaubensvertiefung über die jeweils beiden "Dinge", die so gegeneinander im rechten Glauben gar nicht ausgespielt werden können, sondern einander ergänzen (!). Allein schon deshalb ist diese Aussage absurd.