Fatima und Rußland

Allgemein Katholisches.
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Ich sage deswegen nichts über fragliche Inhalte, weil ich mich mangels theologischer Bildung gar nicht dazu in der Lage sehe, dazu überhaupt etwas zu sagen.
Und Du mußt mir auch nichts beweisen. Ich hatte lediglich gehofft, von Dir eine gute Darstellung der orthodoxen Sicht zu bekokmmen. Das scheint mir aber leider nicht der Fall zu sein.
Also mit dem Argument "es hat noch keiner bewiesen, daß es eine Fälschung ist, also nehmen wir's mal her" kann man nun wirklich allerhand Unsinn treiben.

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Leguan, et al., lassen wir die Fälschung beiseite. Ich habe nicht gewußt, daß es sich um eine handeln soll; ich stütze mich ja nicht darauf. Wie gesagt, ich lasse mich ja gern eines besseren belehren.

Die Darstellung "aus orthodoxer Sicht" versucht u.a. - ebenso ohne Anspruch darauf, die "orthodoxe Stimme" dazu zu sein - der oben angeführte Mönchsdiakon. Ich hatte die wesentlichen Gedanken hier wiedergegeben.

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Nietenolaf
Nietenolaf hat geschrieben:Erkennst Du den menschenliebenden Gott (1 Joh. 4:9-10) in diesen Worten? Was hat "Gott" denn "erwartet", wie sich die Menschheit entwickeln sollte? Wozu hat die Kirche denn die Offenbarung des Johannes empfangen? Und was ist das für ein Bild von der Gottesmutter? So viel Überheblichkeit und Selbstbeweihräucherung! Sie, so Sie es ist, stellt sich als die letzte und einzige Hoffnung der Menschheit dar. Kennst Du eine solche Jungfrau Maria aus der Hl. Schrift? Es mag sein, daß von Ihr nicht viel geschrieben steht, aber es ist eigentlich genug, um den krassen Gegensatz erkennen zu lassen. Die alte Überlieferung kennt doch aber genug über Sie. Hier aber wird Terror aufbeschworen - die "Jungfrau Maria" hat gerade noch so Kraft und Geduld, die strafende Hand ihres Sohnes aufzuhalten, der Sich anschickt, die ganze Menschheit aufgrund der Sünden der Menschen zu vernichten. Was soll das?
Viele Fragen, die Du hier stellst ......................
Und ich sehe mich selbst als überfordert damit, diese alle erschöpfend zu beantworten.

Worauf ich Dich jedoch hinweisen kann, ist ein Buch des kürzlich verstorbenen Dogmatikers
Leo Kardinal Scheffczyk: Maria - Mutter und Gefährtin Christi.

Hierzu gibt es auch eine kurze Buchbesprechung in der Tagespost:
Marienkunde im besten Sinne

GsJC
Raphael
Zuletzt geändert von Raphael am Freitag 14. April 2006, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Danke für die Empfehlung, Raphael; ich denke aber, meine von Dir zitierten Fragen beziehen sich auf eine Passage, von der Leguan meint, sie sei eine Fälschung. Darüber brauchen wir also nicht sinnieren.

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Nietenolaf
Nietenolaf hat geschrieben:Danke für die Empfehlung, Raphael; ich denke aber, meine von Dir zitierten Fragen beziehen sich auf eine Passage, von der Leguan meint, sie sei eine Fälschung. Darüber brauchen wir also nicht sinnieren.
Bist Du Dir da sicher?

Zitat aus dem ersten Link:
Aber hat die katholische Marienfrömmigkeit überhaupt eine Grundlage in der Heiligen Schrift? Oder ist Marienverehrung eher eine Angelegenheit des frommen Gefühls? Welche Rolle spielen Erscheinungen wie in Lourdes oder Fatima? Leo Kardinal Scheffczyk erschließt in seinem Werk die Schlüsselrolle Marias als Mutter und Gefährtin Christi für den katholischen Glauben. Er zeigt, wie sich auf Grundlage der Heiligen Schrift und der kirchlichen Tradition die katholische Marienverehrung entwickelt hat, und wie die Dogmen von der Unbefleckten Empfängnis und der Aufnahme Mariens in den Himmel in rechter Weise zu verstehen sind.
By the way:
So wie ich die Bücher von ihm bisher kenne, ist das Lesen dieses Buches sicherlich auch über das »Sinnieren an sich« hinaus sowohl ein intellektueller Genuß als auch für den Gläubigen ein spiritueller Gewinn! ;)

GsJC
Raphael

Eldar
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Beitrag von Eldar »

"Sage allen, dass Gott uns Seine Gnaden durch das Unbefleckte Herz Mariens schenkt; dass die Menschen dieselben durch dieses Herz erbitten müssen; dass das Herz Jesu will, dass mit ihm gemeinsam auch das Herz unserer himmlischen Mutter verehrt wird!"

Worte der Seherin Jacinta von Fatima kurz vor ihrem Tode zu Lucia gesprochen.

Leanne
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Beitrag von Leanne »

Eldar hat geschrieben: "Sage allen, dass Gott uns Seine Gnaden durch das Unbefleckte Herz Mariens schenkt; dass die Menschen dieselben durch dieses Herz erbitten müssen; dass das Herz Jesu will, dass mit ihm gemeinsam auch das Herz unserer himmlischen Mutter verehrt wird!"

Worte der Seherin Jacinta von Fatima kurz vor ihrem Tode zu Lucia gesprochen.
Hat Lucia übermittelt. Aha, alles klar.

Irgendwie habe mit all den Botschaften so meine Schwierigkeiten: Sie decken sich (n.m.A.) nicht mit der Heiligen Schrift. Gott schenkt uns seine Gnade durch den Glauben an seinen Sohn JESUS CHRISTUS, und nicht durch den Glauben an ein Körperorgan der Mutter Jesu.

Auch habe ich erhebliche Bedenken mit der Selbstkasteiung der Kinder, warum hat man ihnen bei ihrem autoaggressiven Verhalten nicht Einhalt geboten? Wenn man bedenkt, dass Jesus Christus die Sühne ist für unsere Sünden, warum sollte ein Kind sich selbst in dieser Weise selbst verletzen? Ich denke, hier haben die Erwachsenen eine nicht unerhebliche Schuld auf sich geladen.
Denn es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern sich nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht, die den Ohren schmeicheln; und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken, sondern sich Fabeleien zuwenden. (2 Timotheus 4, 3 f.)
Ja, genau, Paulus, da muss ich Dir in Sachen Fatima (und nicht nur hier) unbedingt Recht geben. Danke für dieses Wort!

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

"Körperorgan"? So doof brauchst Du Dich nicht stellen, Leanne. Geh und lies nach, in welchem Sinn "Herz" in der Bibel gebraucht wird. "... davon reden wir auch, nicht in Worten, die von menschlicher Weisheit gelehrt sind, sondern in solchen, die vom Geist gelehrt sind, indem wir Geistliches geistlich beurteilen." (1 Kor. 2:13).

Den Rest hatte ich weiter oben ja auch schon ähnlich ausgedrückt.
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Leanne hat geschrieben:Auch habe ich erhebliche Bedenken mit der Selbstkasteiung der Kinder, warum hat man ihnen bei ihrem autoaggressiven Verhalten nicht Einhalt geboten? Wenn man bedenkt, dass Jesus Christus die Sühne ist für unsere Sünden, warum sollte ein Kind sich selbst in dieser Weise selbst verletzen? Ich denke, hier haben die Erwachsenen eine nicht unerhebliche Schuld auf sich geladen.
Verzicht, Askese oder auch mal Kasteiung sind in der Kirche nichts Neues. Ein Pfarrer von Ars und andere haben das auch gemacht. Sühne für die Sünden anderer zu leisten ist nicht verkehrt.
Kol.1,24 sagt:"Nun freue ich mich in den Leiden, die ich für euch leide, und erstatte an meinem Fleisch, was an den Leiden Christi noch fehlt, für seinen Leib, das ist die Gemeinde." Ein Christ kann in Bezugnahme auf das Opfer des Herrn durchaus auch kleinere oder grössere Genugtuungen leisten und wie es im AT heisst, für andere in den Riß treten.

In der Enzyklika "Mystici Corporis" von Papst Pius XII heisst es:
"Ein wahrhaft schauererregendes Mysterium, das man niemals genug betrachten kann: daß nämlich das Heil vieler abhängig ist von den Gebeten und freiwilligen Bußübungen der Glieder des geheimnisvollen Leibes Jesu Christi, die sie zu diesem Zweck auf sich nehmen.."

Übrigens: Die Kinder von Fatima haben lediglich einen Strick getragen, von richtigen Verletzungen kann hier also keine Rede sein.

Mir scheint manche Katholiken haben Probleme geistliche Zusammenhänge, die ihnen ihre Kirche vorsetzt und auch erläutert, zu verstehen. Deine Einlassungen hierzu entspringen eher einem einseitig (evangelisch???)-buchstabenmässigen Bibelverständnis, dabei enthält die Schrift ja selber den Gedanken der Sühne, nicht allein nur bei Jesus, dessen Sühne immer die Basis für Sühne der Christen sein muss, sondern auch anderweitig. Mose sagt zu Gott bspw.: "Vergib ihnen doch ihre Sünde; wenn nicht, dann tilge mich aus deinem Buch, das du geschrieben hast."

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Edi hat geschrieben:Kol.1,24 sagt...
Dort geht es um die Leiden Christi, d.h., die Leiden des Apostels sind die Leiden Christi, Seines Leibes. Es ist absurd, Leiden, die man sich selbst zufügt, als Leiden Christi verkaufen zu wollen. Was meinst Du eigentlich zu den Philippinern, die sich jährlich kreuzigen lassen? Ich bin überzeugt davon, daß Selbstverstümmelung nicht das ist, was der Apostel da meint. Zumal die Konzeption der "stellvertretenden Leiden" eines Menschen für andere absolut nicht überzeugt. Verzicht & Askese haben nichts damit zu tun, daß man damit "Genugtuung" für die Sünden irgendeines Menschen schafft. Das Himmelreich ist kein Feudalstaat! Bitte nenne einmal jemanden außer dem "Pfarrer von Ars", der durch Selbstkasteiung meinte, andere von ihren Sünden loszukaufen. Bleibe einmal, wenn möglich, im ersten Jahrtausend nach Christus.
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.

Petra
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Beitrag von Petra »

Das weitere Gespräch über Bußübungen findet hier (Link) statt.

Leanne
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Beitrag von Leanne »

Petra hat geschrieben:Da fragt man wohl besser die Gürtel-Kritiker.
Ich bin gefragt?

Hier ist meine Antwort: Ich kritisiere Selbstkasteiung und Bußgürteltragen als Werkgerechtigkeit, nicht als ein Opfer für Jesus. Dem Opfer Jesu noch etwas hinzufügen, von dem man meint, es sei ihm gefällig, anstatt sein Kreuz täglich auf sich zu nehmen, ist für mich eine Verhöhnung des Herrn.
Psalm 51,18.19
Denn Schlachtopfer willst du nicht, ich wollte sie dir sonst geben, und Brandopfer gefallen dir nicht.
Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein geängsteter Geist, ein geängstetes, zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.
Sprüche 21,3
Recht und Gerechtigkeit tun ist dem HERRN lieber als Opfer.
Hosea 6,6
Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer.
Matthäus 9,13
Geht aber hin und lernt, was das heißt (Hosea 6,6): »Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer.«

Leanne
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Beitrag von Leanne »

Petra hat geschrieben:Das weitere Gespräch über Bußübungen findet hier (Link) statt.
Brauchtest Dich aber nicht zu bemühen, Petra, ich mache hier nicht mehr mit.

Eure Gotteslästerungen und Eure Verhöhnungspostings gegen meine Person trage ich in Geduld, will mich aber nicht mehr dazu äußern.

Ihr seid einfach unbelehrbar.

Petra
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Beitrag von Petra »

Oh. Leanne :/

Wir sind vielleicht alle etwas erhitzt momentan. Mach mal ne Runde Pause, dann wirds bestimmt besser.

So was kenn ich auch. Davon schrieb ich auch vorhin im Thread "Bußübungen". Dass ich manchmal lieber nen Gürtel hätte. ;)

(Die angebliche "Gotteslästerung" und die Verhöhnung deiner Person.....was meinst du denn damit?)

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Edi
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Beitrag von Edi »

Leanne hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Das weitere Gespräch über Bußübungen findet hier (Link) statt.
Brauchtest Dich aber nicht zu bemühen, Petra, ich mache hier nicht mehr mit.

Eure Gotteslästerungen und Eure Verhöhnungspostings gegen meine Person trage ich in Geduld, will mich aber nicht mehr dazu äußern.

Ihr seid einfach unbelehrbar.
Du bist doch unbelehrbar, seit du dich hier im Forum tummelst. Du unterstellst den Leuten gar Sadomaso und Ähnliches, die wahrscheinlich gar nicht mal wussten, was das überhaupt ist. Ich finde das gelinde gesagt ziemlich unverschämt, denn das Format mancher dieser Christen geht weit über deines hinaus. Andere Leute hier haben auch Schwierigkeiten das eine oder andere einzuordnen, aber unterlassen solche Polemiken.
Du gehörst wohl eher zu einer Sekte als in die kath. Kirche.
Dein Vorwurf der Gotteslästerung ist mehr als untragbar.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Stellvertretende Sühne ist unangenehm und ein großes Opfer für die Katholiken, und Opfer und Entsagungen sind doch Liebesbeweise, das sind Leistungen, die man freiwillig anderen Seelen schenkt. Das ist doch ein wundervoller Gedanke, gelebte Solidarität im Leib Christi, findet ihr nicht?

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Marion
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Marion »

Niels hat geschrieben:21: Papst besucht Fatima und evtl. Großbritannien
http://www.domradio.de/aktuell/artikel_5775.html
Ob er da das Geheimnis lüftet?
Und die Bischöfe zusammentrommelt um Russland zu weihen?
Die Piusbrüder, die ja dafür wie die Wilden beten freuen sich bestimmt sehr über diese Reise vom Papst nach Fatima.
Zuletzt geändert von Marion am Freitag 2. Oktober 2009, 14:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Robert Ketelhohn
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Die Idee, aufgrund einer Privatoffenbarung sei der Papst oder seien sonstige
Bischöfe gezwungen, irgendeine Weihehandlung vorzunehmen, andernfalls
großes Unheil drohe, ist abwegig.
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anneke6
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von anneke6 »

Diese Meinung werden die letzen Päpste wohl auch gehabt haben, weshalb keiner von ihnen die Weihe so durchgeführt hat, wie Sr. Lucia es verlangt hatte.
???

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Marion
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Marion »

Es kommt drauf an was in dem Geheimnis steht.

Es kann schon sein, daß der Papst sich genötigt fühlen kann zu tun was die Gottesmutter verlangt hat.

Es gibt nur 2 Möglichkeiten

Entweder sie hat es wirklich verlangt und erzählt was passiert wenn es nicht geschieht (und das wird man zwischenzeitlich (es sind schon fast 100 Jahre vergangen) feststellen können), oder da wurde gelogen oder zumindest bisschen dazugedichtet (und auch das wird man zwischenzeitlich feststellen können).

Und unser Papst kennt das Geheimnis :)
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Lioba
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Lioba »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Idee, aufgrund einer Privatoffenbarung sei der Papst oder seien sonstige
Bischöfe gezwungen, irgendeine Weihehandlung vorzunehmen, andernfalls
großes Unheil drohe, ist abwegig.
Verstehe ich allerdings auch nicht. Einerseits gibt es ein klar definiertes Lehramt, andererseits gehen offenbar die spannendsten Offenbarungen an Selbigem vorbei an irgendwelche kleine Mädchen. Ohne grundsätzlich die Möglichkeit von Privatoffenbarungen zu bezweifeln, wird mir bei so was mulmig. Es kommt mir vor wie ein Hintertürchen zur Einflussnahme.Nehmt mir die Offenheit nicht übel- es sollte nicht antikatholisch sein und ganz gewiss nicht Maria kränken.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
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Niels
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Niels »

Lioba hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Idee, aufgrund einer Privatoffenbarung sei der Papst oder seien sonstige
Bischöfe gezwungen, irgendeine Weihehandlung vorzunehmen, andernfalls
großes Unheil drohe, ist abwegig.
Verstehe ich allerdings auch nicht. Einerseits gibt es ein klar definiertes Lehramt, andererseits gehen offenbar die spannendsten Offenbarungen an Selbigem vorbei an irgendwelche kleine Mädchen. Ohne grundsätzlich die Möglichkeit von Privatoffenbarungen zu bezweifeln, wird mir bei so was mulmig. Es kommt mir vor wie ein Hintertürchen zur Einflussnahme.Nehmt mir die Offenheit nicht übel- es sollte nicht antikatholisch sein und ganz gewiss nicht Maria kränken.
"Du hast all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber hast du es offenbart"
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Robert Ketelhohn
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Marion hat geschrieben:Entweder sie hat es wirklich verlangt und erzählt was passiert wenn es nicht geschieht
Dann wäre sie dem Papst erschienen.

Keiner muß an eine Privatoffenbarung glauben, auch kein Papst.
Darum ist die Sache schon rein logisch abwegig. Hätte die selige
Jungfrau vom Papst was dringend zu tun verlangt, hätte sie sich
an ihn selber gewandt.

Und ich füge hinzu: Hätte sie dennoch Lucia was so Wichtiges
mitgeteilt (weil sie z. B. im Vatikan nicht an der Nobelgarde vorbei-
kam), dann wäre es ja hochgradig sträflich von Lucia, mit der Wei-
terleitung ein Vierteljahrhundert zu warten.
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Lioba
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Lioba »

Zu Matthäus 11.
Will da nicht rumstreiten, bei Matthäus geht es doch um Glaube und Unglaube angesichts der Wunder Jesu und des Wirken des Johannes. Gerichtsdrohung gegen die ungläubigen Städte und dann preist Jesus, dass Gott den Unmündigen offenbart, was er den Weisen (aufgrund ihrer Verstockung) nicht offenbart hat. Das 1:1 auf die Privatoffenbarungen anzuwenden wird da ein bisschen heikel.
Aber ich will mich nicht weiter in katholische Interna einmischen und auch keinem auf den Schlips treten.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
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Niels
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Niels »

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Edi
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Edi »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:Entweder sie hat es wirklich verlangt und erzählt was passiert wenn es nicht geschieht
Dann wäre sie dem Papst erschienen.
Papst Pius XII. hat selbst das Sonnenwunder von Fatima von den Vatikanischen Gärten aus gesehen, immerhin könnte man das als einen Hinweis werten.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Robert Ketelhohn
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Öhm … Tunnelblick – oder wie?
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Edi »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Öhm … Tunnelblick – oder wie?
Bei Wiki habe ich den Text gefunden, den ich auch schon andernorts in kath. Zeitschriften fand:

"Am 13. Oktober 1951 erklärte der päpstliche Legat und Kardinal Federico Tedeschini der in Fátima versammelten Menschenmenge, dass am 30. Oktober, 31. Oktober, 1. November und 8. November 1950 Papst Pius XII. selbst das Sonnenwunder von den Vatikanischen Gärten aus sah."

Erklärt sich ja von selber, dass das ein neues ähnliches oder gleiches Wunder wie das von Fatima gewesen sein muss.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Niels
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Niels »

Edi hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Öhm … Tunnelblick – oder wie?
Bei Wiki habe ich den Text gefunden, den ich auch schon andernorts in kath. Zeitschriften fand:

"Am 13. Oktober 1951 erklärte der päpstliche Legat und Kardinal Federico Tedeschini der in Fátima versammelten Menschenmenge, dass am 30. Oktober, 31. Oktober, 1. November und 8. November 1950 Papst Pius XII. selbst das Sonnenwunder von den Vatikanischen Gärten aus sah."

Erklärt sich ja von selber, dass das ein neues ähnliches oder gleiches Wunder wie das von Fatima gewesen sein muss.
Hast Du da mal eine präzise Quelle? :)
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taddeo
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von taddeo »

Niels hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Öhm … Tunnelblick – oder wie?
Bei Wiki habe ich den Text gefunden, den ich auch schon andernorts in kath. Zeitschriften fand:

"Am 13. Oktober 1951 erklärte der päpstliche Legat und Kardinal Federico Tedeschini der in Fátima versammelten Menschenmenge, dass am 30. Oktober, 31. Oktober, 1. November und 8. November 1950 Papst Pius XII. selbst das Sonnenwunder von den Vatikanischen Gärten aus sah."

Erklärt sich ja von selber, dass das ein neues ähnliches oder gleiches Wunder wie das von Fatima gewesen sein muss.
Hast Du da mal eine präzise Quelle? :)
Nicht unbedingt präzise, aber immerhin ne Quelle :pfeif: : http://www.kath.net/detail.php?id=21306

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Marion
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Marion »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Und ich füge hinzu: Hätte sie dennoch Lucia was so Wichtiges
mitgeteilt (weil sie z. B. im Vatikan nicht an der Nobelgarde vorbei-
kam), dann wäre es ja hochgradig sträflich von Lucia, mit der Wei-
terleitung ein Vierteljahrhundert zu warten.
Soviel ich dazu gelesen hab, wurde ihr gesagt das geheimnis soll erst so spät veröffentlicht werden, da es vorher eh keiner verstehen wird.
Oder meinst du was anderes als die Geheimnisveröffentlichung?

Die Erscheinungen und das Sonnenwunder wurde ja nicht ein viertel Jahrhundert verheimlicht. Das wusste der Priester, der Bischof, das ganze Dorf und noch viele mehr. Weiß nicht aus dem Kopf wieviel Tausende sich da beim vorhergesagten Sonnenwunder getroffen haben und auch schon vorher bei nur den Erscheinungen incl. Ankündigung des Wunders.

Eine Frage
Was genau hat die Kirche in Fatima anerkannt?
(Daß da keiner was glauben muss, selbst der Papst nicht weiß ich) Die Offenbarung ist ja schon lange abgeschlossen.

Lioba,
ich glaub, daß da was wichtiges geschehen ist, aber du beleidigst mich nicht damit wenn du meinst und sogar auch sagst, daß da nix war, oder auch sogar der Teufel wütete. Ich finde es sogar gut, von "der andern Seite" Argumente und auch nur Gefühle dazu zu hören :)
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Edi
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Edi »

Niels hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Öhm … Tunnelblick – oder wie?
Bei Wiki habe ich den Text gefunden, den ich auch schon andernorts in kath. Zeitschriften fand:

"Am 13. Oktober 1951 erklärte der päpstliche Legat und Kardinal Federico Tedeschini der in Fátima versammelten Menschenmenge, dass am 3. Oktober, 31. Oktober, 1. November und 8. November 195 Papst Pius XII. selbst das Sonnenwunder von den Vatikanischen Gärten aus sah."

Erklärt sich ja von selber, dass das ein neues ähnliches oder gleiches Wunder wie das von Fatima gewesen sein muss.
Hast Du da mal eine präzise Quelle? :)
Ausser Wikipedia, der ja nicht immer zu trauen ist, nicht.
Ok, die geben in den Einzelnachweisen ganz unten unter 12 sogar eine Quelle an. Der Text selber kommt unter der Überschrift Anerkennung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenwunder
Zuletzt geändert von Edi am Freitag 2. Oktober 2009, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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