Dort hatte ich dann ein sehr merkwürdiges Erlebnis in der Osternacht:
Zunächst einmal war ich überrascht, vor der Kirche keinerlei Anzeichen des Osterfeuers zu sehen
Wir sind dann auch in die Kirche gegangen. Die war dunkel und im Altarraum war eine Leinwand aufgestellt, auf die ein Bild geworfen wurde, dass anscheinend einen Felsen und das Leichentuch darstellen sollte
Zur angekündigten Zeit traten dann 3 Personen an den Ambo. Eine begann einen einführenden Text vorzulesen und im Anschluss daran folgten die (üblichen) drei Lesungen. Zu Beginn der ersten Lesung zog der Priester mit Messdienern still von hinten in die Kirche ein und sie setzen sich in (oder vor) die erste Bankreihe.
Nach jeder Lesung wurde ein Lied angestimmt und anschließend folgte (offensichtlich vom Priester) eine Oration. Diese klangen für mich ziemlich selbstgestrickt, aber da ich erst 1 Woche später Zugang zum Schott hatte, kann ich dies nicht bestätigen.
Nach der dritten Lesung lud der Priester dann die Gemeinde ein, mit vor die Kirche zum Osterfeuer zu kommen. Von da ab verlief der Rest der Gottesdienstes in den gewohnten Bahnen, sprich: kleinere „Seltsamkeiten“, aber alles in allem war der Inhalt des Messbuches wiederzuerkennen.
Was für mich daran seltsam war, ist die Tatsache, dass ich abgesehen von meiner grundsätzlichen Abneigung gegenüber solchem liturgischem „Freistilringen“
Gestern habe ich dann durch Zufall hier (im 4. Absatz) gelesen, dass diese Reihenfolge dem Ritus von Benevent entrpricht.
Habt ihr schon mal ähnliches erlebt und was haltet ihr davon?
(Natürlich mal ganz abgesehen davon, dass derartige Veränderungen nur dem hl. Stuhl zukommen.)
