SACRAMENTUM CARITATIS

Allgemein Katholisches.
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FranzSales
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SACRAMENTUM CARITATIS

Beitrag von FranzSales »

Ganz aktuell:

Das nachsynodale Apostolische Schreiben des Papstes ist nun erhältlich.

Nach erster grober Übersicht scheint es sehr interessant zu sein.
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Das "Auch-Chritus-Paulus-und-Konsorten-wären-eigentlich-Ketzer.net" ist da anderer Meinung Zitat "Viele Gemeinplätze – wenig Konkretes".

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

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overkott
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Beitrag von overkott »

Wir dürfen dankbar sein für dieses große Geschenk.

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overkott
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Beitrag von overkott »

Wer das nachsynodale Schreiben genau studiert, erkennt in Benedikt XVI. den großen Mystagogen und Spiritual unserer Zeit, der im Spiegel der Heiligen Schrift Gott als die Liebe erkennt, die sich in Christus und seinen Sakramenten offenbart.

Es ist uns, als würde er durch die Foren dieser Welt auf dem Weg nach Emmaus mit uns gehen und uns mit diesem nachsynodalen Schreiben das Brot brechen. Brennt uns da nicht das Herz?

Der Heilige Vater schreibt mit einer theologischen Frische und Aktualität, die unserem Glauben gleichsam neues Leben einhaucht. Einfach und klar macht Benedikt die Grundwahrheiten unseres Lebens verständlich. Er zeigt den inneren Zusammenhang von Liebe, Eucharistie und Sonntag auf und lädt uns zu einem sonntäglichen Leben ein. Dabei stellt er selbstverständlich fest:

"Der Tag, an dem Christus von den Toten auferstanden ist, der Sonntag, ist auch der erste Tag der Woche, derjenige, in dem die alttestamentliche Überlieferung den Beginn der Schöpfung sah. Der Tag der Schöpfung ist nun der Tag der »neuen Schöpfung« geworden, der Tag unserer Befreiung, an dem wir des gestorbenen und auferstandenen Christus gedenken."

Wer in dieses Dokument eintaucht, erlebt seine pastorale Offenheit und spirtuelle Weite, die zu einem christlichen Leben im Alltag befreit.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Ich kann mir vorstellen, warum den Altritualisten strengster Observanz das Schreiben suspekt ist. Heißt es doch da:
No. 11 des Dokuments hat geschrieben:Der alte Ritus hat sich erfüllt und ist durch die Liebesgabe des fleischgewordenen Gottessohnes endgültig überholt
Linus, sinnenststellend zitierend.(aber Spaß muß sein) :kiss:
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taddeo
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Beitrag von taddeo »

Linus hat geschrieben:Ich kann mir vorstellen, warum den Altritualisten strengster Observanz das Schreiben suspekt ist. Heißt es doch da:
No. 11 des Dokuments hat geschrieben:Der alte Ritus hat sich erfüllt und ist durch die Liebesgabe des fleischgewordenen Gottessohnes endgültig überholt
Linus, sinnenststellend zitierend.(aber Spaß muß sein) :kiss:
... et antiquum documentum novo cedat ritui... hat schon Thomas von A. gesagt...

Kurt
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Beitrag von Kurt »

Der Bischof, Liturge schlechthin

39. Auch wenn das ganze Gottesvolk an der eucharistischen Liturgie teilnimmt, kommt jedoch in bezug auf die rechte ars celebrandi denen, die das Sakrament der Weihe empfangen haben, eine unumgängliche Aufgabe zu. Bischöfe, Priester und Diakone müssen - jeder seinem Grad entsprechend - die Zelebration als ihre Hauptpflicht betrachten. (116) Das betrifft vor allem den Diözesanbischof: Er ist nämlich »der erste Spender der Geheimnisse Gottes in der ihm anvertrauten Teilkirche, ist der Leiter, Förderer und Hüter des gesamten liturgischen Lebens«. (117) All das ist für das Leben der Teilkirche entscheidend, nicht nur, weil die Gemeinschaft mit dem Bischof die Bedingung für die Gültigkeit jeder Zelebration auf seinem Gebiet ist, sondern auch, weil er selbst der Liturge seiner Kirche schlechthin ist. (118) Ihm obliegt es, die harmonische Einheit der Zelebrationen in seiner Diözese zu bewahren. Darum ist es »seine Sache, darauf zu achten, daß die Priester, die Diakone und die christgläubigen Laien den eigentlichen Sinn der liturgischen Riten und Texte immer tiefer verstehen und so zur tätigen und fruchtbaren Feier der Eucharistie geführt werden«. (119) Im besonderen ermahne ich, das Nötige zu tun, damit die vom Bischof abgehaltenen liturgischen Feiern in der Kathedral-Kirche in voller Beachtung der ars celebrandi geschehen, so daß sie als Vorbild für alle über das Gebiet verstreuten Kirchen betrachtet werden können. (120)
Damit spricht Papst Benedikt in aller Deutlichkeit aus, dass es die Diözesanbischöfe sind, die die volle Verantwortung für Wohl und Wehe der Einhaltung des Ritus tragen. Sie müssen die "ars celebrandi" einhalten und sie auch in ihrem Bistum durchsetzen. :hmm:

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Im besonderen haben die Synodenväter den segensreichen Einfluß festgestellt und bestätigt, den die seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil verwirklichte Liturgiereform auf das Leben der Kirche ausgeübt hat. (5) Die Bischofssynode hatte die Möglichkeit, ihre Rezeption nach der Konzilsversammlung zu beurteilen. Es gab außerordentlich viele Würdigungen. Wie bekräftigt wurde, können die Schwierigkeiten und auch einige erwähnte Mißbräuche den Wert und die Wirksamkeit der Liturgiereform, die noch bisher nicht völlig erkundete Schätze in sich birgt, nicht verdunkeln.

Volle Kraft voraus in den Abgrund.
Das ist doch einfach nur noch traurig.

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ar26
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Wenn du denkst es geht nicht mehr...

Beitrag von ar26 »

Nicht so bedrückt, werter Leguan. Folgender Spiegel-Online-Artikel lässt die Sache doch schon wieder anders aussehen.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,471509,00.html

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Spiegel + Kirche = Unsinn

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Leguan hat geschrieben:Spiegel + Kirche = Unsinn
Stimmt - die haben nur die üblichen Klischees wieder mal gebracht... :roll: *nerv*

Leguan, das andere ist eine Frage des Blickwinkels... ich habe grundsätzliches Vertrauen in den heiligen Vater, man wird schon wissen, was man tut... :) :ja:
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overkott
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Beitrag von overkott »

Ich könnte mir vorstellen, dass auch 16-jährige diesen Abschnitt verstehen können, ja, er wirkt jugendlich frisch wie eine Weltjugendtagspredigt. Wäre das nicht eine Anregung nach Australien zu fliegen?

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Aus dem Schreiben werden natürlich keinerlei konsequenzen gezogen werden es wir null umsetzung erfahren ich zweifle mittlerweille sehr daran daß de hl. vater überhaupt gewillt ist die Probleme mit der FSSPX zu lösen
man hört ja auch schon wieder das alte Märchen der hl. vater würde ja gern aber er steht unter druck das Pontifikat Benedikt XVI wurd wohl genauso ein pontifikat des nachonziliaren niedergangs wie das von PaulVI und JPII in 2 jahren ist außer salbungsvollen worten nix geschehen

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overkott
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Beitrag von overkott »

Wenn uns heute Jugendliche fragen: Was ist Liebe? Dann sollten wir ihnen antworten können: Komm am Sonntag mit in die Kirche, lass dich beschenken, freu dich an Christus in aller Stille, bleib ruhig noch etwas, und dann teile, was dich froh macht, mit anderen.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

ottaviani hat geschrieben:Aus dem Schreiben werden natürlich keinerlei konsequenzen gezogen werden es wir null umsetzung erfahren ich zweifle mittlerweille sehr daran daß de hl. vater überhaupt gewillt ist die Probleme mit der FSSPX zu lösen
man hört ja auch schon wieder das alte Märchen der hl. vater würde ja gern aber er steht unter druck das Pontifikat Benedikt XVI wurd wohl genauso ein pontifikat des nachonziliaren niedergangs wie das von PaulVI und JPII in 2 jahren ist außer salbungsvollen worten nix geschehen
Ohne das jetzt in eine diesbezügliche Diskussion ausarten zu lassen - will die FSSPX denn ihre Probleme mit Rom lösen? :roll:
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Linus
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Beitrag von Linus »

ottaviani hat geschrieben:Aus dem Schreiben werden natürlich keinerlei konsequenzen gezogen werden es wir null umsetzung erfahren ich zweifle mittlerweille sehr daran daß de hl. vater überhaupt gewillt ist die Probleme mit der FSSPX zu lösen
man hört ja auch schon wieder das alte Märchen der hl. vater würde ja gern aber er steht unter druck das Pontifikat Benedikt XVI wurd wohl genauso ein pontifikat des nachonziliaren niedergangs wie das von PaulVI und JPII in 2 jahren ist außer salbungsvollen worten nix geschehen
mann oh mann, Ottaviani, du weißt doch; Vatikanische mühlen mahlen langsam. Hoffen und Beten bleibt die Devise
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overkott
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Beitrag von overkott »

ottaviani hat geschrieben:Aus dem Schreiben werden natürlich keinerlei konsequenzen gezogen werden
Das Schreiben ist ja bereits Konsequenz, die sich fortsetzen wird.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Es wäre auch mal die Frage, wer genau dieses Dokument denn eigentlich liest... Dass alle Pfarrer es lesen, bezweifele ich. Dass die Laien es lesen, bezweifele ich noch viel mehr. Gewisse Leute lesen es nur, um daran etwas auszusetzen zu haben.

So, und dann fragen wir uns mal, wer dieses Schreiben "tiefer" liest... :/ und davon etwas in sein Leben integriert... :/
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Ecce Homo hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:Aus dem Schreiben werden natürlich keinerlei konsequenzen gezogen werden es wir null umsetzung erfahren ich zweifle mittlerweille sehr daran daß de hl. vater überhaupt gewillt ist die Probleme mit der FSSPX zu lösen
man hört ja auch schon wieder das alte Märchen der hl. vater würde ja gern aber er steht unter druck das Pontifikat Benedikt XVI wurd wohl genauso ein pontifikat des nachonziliaren niedergangs wie das von PaulVI und JPII in 2 jahren ist außer salbungsvollen worten nix geschehen
Ohne das jetzt in eine diesbezügliche Diskussion ausarten zu lassen - will die FSSPX denn ihre Probleme mit Rom lösen? :roll:
seit dem jahr 2000 verspricht die komission ED einen neuen Lösungsansatz die bruderschaft wird immer für gespräche zur verfügung stehen

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

overkott hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:Aus dem Schreiben werden natürlich keinerlei konsequenzen gezogen werden
Das Schreiben ist ja bereits Konsequenz, die sich fortsetzen wird.
das dokument ist der aabschluß der bischofssynode und wird genau so wenig konsequenzen haben wie alle anderen abschlußdokumente diverser bischofssynoden

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overkott
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Beitrag von overkott »

ottaviani hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:Aus dem Schreiben werden natürlich keinerlei konsequenzen gezogen werden
Das Schreiben ist ja bereits Konsequenz, die sich fortsetzen wird.
das dokument ist der aabschluß der bischofssynode und wird genau so wenig konsequenzen haben wie alle anderen abschlußdokumente diverser bischofssynoden
Ich glaube, das Schreiben ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Lest es doch alle einfach mal und dann können wir weiterreden. Wer alles, was zum Thema "Eucharistie" zu sagen ist auf die Zulassung der "Alten Messe" und die Piusschismatiker verengt, dem ist nicht mehr zu helfen. In biblischer Terminologie heißt das "verstockt"!

Sind noch inhaltliche Stellungnahmen zu erwarten? Ansonsten kann man den Thread zumachen. Auf das ewig selbe Gerede gewisser Gruppen habe ich keine Lust.
:sauer:
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

overkott hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:Aus dem Schreiben werden natürlich keinerlei konsequenzen gezogen werden
Das Schreiben ist ja bereits Konsequenz, die sich fortsetzen wird.
das dokument ist der aabschluß der bischofssynode und wird genau so wenig konsequenzen haben wie alle anderen abschlußdokumente diverser bischofssynoden
Ich glaube, das Schreiben ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
kannst du das näher erklären?

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

FranzSales hat geschrieben:Lest es doch alle einfach mal und dann können wir weiterreden. Wer alles, was zum Thema "Eucharistie" zu sagen ist auf die Zulassung der "Alten Messe" und die Piusschismatiker verengt, dem ist nicht mehr zu helfen. In biblischer Terminologie heißt das "verstockt"!

Sind noch inhaltliche Stellungnahmen zu erwarten? Ansonsten kann man den Thread zumachen. Auf das ewig selbe Gerede gewisser Gruppen habe ich keine Lust.
:sauer:
du mußt ja nicht mitlesen

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Pit
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Beitrag von Pit »

Vieleicht die Leute, von denen man es nicht erwartet.
Wie sagte mir ein evangelischer Freund mal im Dom zu Münster (Samstags morgens ausserhalb eines Gottesdienstes):
"Kappieren die Leute nicht, daß sie in einer Kirche sind und nicht in einem Kaufhaus?" angesichts "gutkatholischer" Münsteraner, die sich im Dom lauthals über Gott und die Welt unterhielten. Der selber evangelische Christ sagte über die WJT-Predigt Benedikts XVI. zum Thema Eucharistie:
"Jetzt verstehe ich endlich, wie ihr das meint."

Gruß, Pit
Ecce Homo hat geschrieben:
So, und dann fragen wir uns mal, wer dieses Schreiben "tiefer" liest... :/ und davon etwas in sein Leben integriert... :/
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Pit
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Beitrag von Pit »

Nun, ich werde den Text auch erstmal lesen, denn meistens liegt er recht schnell im Kirchenfoyer Münster aus.
Und wenn ich ihn gelesen (!) habe, werde ich mich gerne inhaltlich dazu äussern, da es vorher (!) unsinnig ist.
Übrigens möchte ich den "Tradis" im Forum sagen, daß ich immer noch die "NOM"-Messe besuche, Handkommunion praktiziere (in einer angemessenen Weise) und damit keinerlei Probleme habe.

Gruß, Pit
FranzSales hat geschrieben:Lest es doch alle einfach mal und dann können wir weiterreden. Wer alles, was zum Thema "Eucharistie" zu sagen ist auf die Zulassung der "Alten Messe" und die Piusschismatiker verengt, dem ist nicht mehr zu helfen. In biblischer Terminologie heißt das "verstockt"!

Sind noch inhaltliche Stellungnahmen zu erwarten? Ansonsten kann man den Thread zumachen. Auf das ewig selbe Gerede gewisser Gruppen habe ich keine Lust.
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overkott
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Beitrag von overkott »

ottaviani hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:Aus dem Schreiben werden natürlich keinerlei konsequenzen gezogen werden
Das Schreiben ist ja bereits Konsequenz, die sich fortsetzen wird.
das dokument ist der aabschluß der bischofssynode und wird genau so wenig konsequenzen haben wie alle anderen abschlußdokumente diverser bischofssynoden
Ich glaube, das Schreiben ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
kannst du das näher erklären?
Ja, natürlich.

Mir fällt auf, dass der Heilige Vater das Kapitel IV. der Priesterweihe widmet und der Ehe vorzieht. Dabei ist eine gewisse Neigung zu erkennen, dass Priestertum als männlich sowie die Ehe als weiblich und nachgeordnet, wenn auch nicht abwertend darzustellen. Als Vorbild des Priesters sieht er Christus als Haupt. Dabei warnt er vor einem falschen Selbstverständnis als Protagonist der Liturgie, sondern legt den Priestern nahe, sich in erster Linie als erster Diener der Messe zu begreifen. Und dann öffnet der Papst die Arme für die ganze christliche Gemeinschaft in all ihren Bereichen und fährt im Hinblick auf die Berufungspastoral fort: "Natürlich schließt diese flächendeckende pastorale Arbeit auch die Sensibilisierung der Familien ein, die einer vermutlichen Priesterberufung oft gleichgültig, wenn nicht sogar ablehnend gegenüberstehen. Sie sollen sich großherzig dem Geschenk des Lebens öffnen und die Kinder zur Verfügbarkeit gegenüber dem Willen Gottes erziehen."

Es geht dem Heiligen Vater also offenbar nicht nur um eine Freundschaft mit Christus, sondern auch um eine tiefe Freundschaft mit den Familien.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

ja das mag sein was ich gemeint habe ist auf die situation der liturgie wird es keinerlei auswirkung haben

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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Leere Worte, keine Verpflichtungen, keine Gesetze, nur Empfehlungen, keine Worte zum fürchterlichen Missbrauch der Handkommunion in der Praxis, auch nicht zum unwürdigen Kommunionempfang, auch nicht zu den sakrilegischen Mahlfeiern menschlicher Selbstverherrlichung usw. usw. in den Kirchen. Nur ziemlich leere Worte.

Lateinisch nur als Empfehlung.

Keine Zähne.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Nun, ich habe bisher den Text noch nicht gelesen, werde deshalb auch noch nichts pro oder contra schreiben, aber an was für Verpflichtungen, Gesetze hast Du denn so gedacht?

Gruß, Pit
Athanasius2 hat geschrieben:Leere Worte, keine Verpflichtungen, keine Gesetze, nur Empfehlungen, keine Worte zum fürchterlichen Missbrauch der Handkommunion in der Praxis, auch nicht zum unwürdigen Kommunionempfang, auch nicht zu den sakrilegischen Mahlfeiern menschlicher Selbstverherrlichung usw. usw. in den Kirchen. Nur ziemlich leere Worte.

Lateinisch nur als Empfehlung.

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Spin Doctors bei der Arbeit:
Sacramentum Caritatis, Latein hat geschrieben:Difficultates nonnullique cogniti etiam abusus — dictum est — bonitatem et renovatae liturgiae validitatem opacare non possunt, quae adhuc haud plane perspectas continet divitias.
Sacramentum Caritatis, Deutsch hat geschrieben:Wie bekräftigt wurde, können die Schwierigkeiten und auch einige erwähnte Mißbräuche den Wert und die Wirksamkeit der Liturgiereform, die noch bisher nicht völlig erkundete Schätze in sich birgt, nicht verdunkeln.
Sacramentum Caritatis, Englisch hat geschrieben:The difficulties and even the occasional abuses which were noted, it was affirmed, cannot overshadow the benefits and the validity of the liturgical renewal, whose riches are yet to be fully explored.
Sacramentum Caritatis, Latein hat geschrieben:Ad melius ostendendam unitatem et universalitatem Ecclesiae, cupimus commendare suasiones Synodi Episcoporum, consonantes cum normis Concilii Vaticani II: (182) exceptis lectionibus, homilia et oratione fidelium, aequum est ut huiusmodi celebrationes fiant lingua Latina;
Sacramentum Caritatis, Deutsch hat geschrieben:Um die Einheit und die Universalität der Kirche besser zum Ausdruck zu bringen, möchte ich empfehlen, was die Bischofssynode in Übereinstimmung mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (182) vorgeschlagen hat: Es ist gut, wenn außer den Lesungen, der Predigt und den Fürbitten der Gläubigen die Feier in lateinischer Sprache gehalten wird;
Sacramentum Caritatis, Englisch hat geschrieben:In order to express more clearly the unity and universality of the Church, I wish to endorse the proposal made by the Synod of Bishops, in harmony with the directives of the Second Vatican Council, (182) that, with the exception of the readings, the homily and the prayer of the faithful, such liturgies could be celebrated in Latin.

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overkott
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Beitrag von overkott »

Bemerkenswerterweise spricht der Heilige Vater auf französisch vom "Sacrement de l'amour" statt vom "sacrement de la charité".

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