Kinder im Gottesdienst

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overkott
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von overkott »

Ehrlich gesagt, habe ich nichts gegen Wohlfühlliturgien. Wer auf Latein Gott findet und nett zu seinem Nachbarn ist, der soll selig sein. Wer einen Kinderbibelnachmittag mit fröhlichem Gottesdienst für seine Kinder das Richtige findet, soll das machen. Man sollte nichts verabsolutieren.

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lifestylekatholik
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von lifestylekatholik »

ifugao hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
JLJ77 hat geschrieben:Wäre es da nicht einfacher es den Freikirchen nachzumachen und Kinder in einen eigenen Kindergottesdienst zu schicken?
Also zur Kinderbetreuung während dem normalen Gottesdienst, wo sie das Evangelium kindgerecht vermittelt bekommen?
Denk da haben sie mehr davon :)
Praktisch aber nicht zu machen. Denn wer soll diese "Vermittlung" des Evangeliums denn vornehmen, während der Priester mit der Messe beschäftigt ist? Mangels hauptamtlichem, geschultem Personal (was ja ohnehin auch noch kein Qualitätsmerkmal wäre), machen es im Zweifel irgendwelche Eltern. Und was die ihren Kindern dann als christliche Lehre verkaufen, möchte ich lieber nicht wissen.
Weshalb? Die Eltern besuchen doch derweil die Messen?
Da wird doch die christliche Lehre glasklar vermittelt.
Zur Zeit sieht die Situation doch eher so aus das die christliche Lehre überhaupt nicht vermittelt wird.
Bei uns sind bestimmt 1 mal im Monat auch Priester in den Kindergottesdiensten.
Das halte ich für sinnvoller als irgendwelche Rockfestivals für Jugendliche zu beaufsichtigen. Kenne ich hier von der evangelischen Kirche am Ort.
Also, ähm, ’tschuldigung, aber ist meine Auffassung so abwegig, dass die Messe überhaupt nicht der Ort zur lehrmäßigen Vermittlung der christlichen Lehre ist, sondern dass wir in der Liturgie der Messe vielmehr teilnehmen und einen Vorgeschmack der himmlischen Herrlichkeit erlangen?

(In gewisser Weise ist das natürlich auch Vermittlung »christlicher Lehre«, aber eben durch Teilnahme am Vollzug des Ritus, und Kinder da rauszunehmen und ihnen das vorzuenthalten, wäre ziemlich übel.)

Die christliche Lehre, sprich: den Katechismus und so Zeug - dafür gibt’s doch Reliunterricht, oder?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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overkott
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von overkott »

lifestylekatholik hat geschrieben:
ifugao hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
JLJ77 hat geschrieben:Wäre es da nicht einfacher es den Freikirchen nachzumachen und Kinder in einen eigenen Kindergottesdienst zu schicken?
Also zur Kinderbetreuung während dem normalen Gottesdienst, wo sie das Evangelium kindgerecht vermittelt bekommen?
Denk da haben sie mehr davon :)
Praktisch aber nicht zu machen. Denn wer soll diese "Vermittlung" des Evangeliums denn vornehmen, während der Priester mit der Messe beschäftigt ist? Mangels hauptamtlichem, geschultem Personal (was ja ohnehin auch noch kein Qualitätsmerkmal wäre), machen es im Zweifel irgendwelche Eltern. Und was die ihren Kindern dann als christliche Lehre verkaufen, möchte ich lieber nicht wissen.
Weshalb? Die Eltern besuchen doch derweil die Messen?
Da wird doch die christliche Lehre glasklar vermittelt.
Zur Zeit sieht die Situation doch eher so aus das die christliche Lehre überhaupt nicht vermittelt wird.
Bei uns sind bestimmt 1 mal im Monat auch Priester in den Kindergottesdiensten.
Das halte ich für sinnvoller als irgendwelche Rockfestivals für Jugendliche zu beaufsichtigen. Kenne ich hier von der evangelischen Kirche am Ort.
Also, ähm, ’tschuldigung, aber ist meine Auffassung so abwegig, dass die Messe überhaupt nicht der Ort zur lehrmäßigen Vermittlung der christlichen Lehre ist, sondern dass wir in der Liturgie der Messe vielmehr teilnehmen und einen Vorgeschmack der himmlischen Herrlichkeit erlangen?

(In gewisser Weise ist das natürlich auch Vermittlung »christlicher Lehre«, aber eben durch Teilnahme am Vollzug des Ritus, und Kinder da rauszunehmen und ihnen das vorzuenthalten, wäre ziemlich übel.)

Die christliche Lehre, sprich: den Katechismus und so Zeug - dafür gibt’s doch Reliunterricht, oder?
Auch die Zuschauer Jesu waren hungrig, wie er selbst hungrig war, als er durch die Wüste gezogen war und vierzig Tage gefastet hatte, damals als der Versucher an ihn herantrat und sagte: Wandle doch diese Steine zu Brot. Jesus aber antwortete dies: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort aus Gottes Mund. (Mt 4,4). Das sagte Jesus auch seinen Jüngern: Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat. (Joh 4,34) Als Prophet (Joh 4,44) war Jesus ein geistiger Mensch. Und auch heute noch steht der Wortgottesdienst im Vordergrund. Aber in der katholischen Liturgie gibt es nicht nur geistliche Nahrung, sondern auch wirklich ein Stück Brot.

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lifestylekatholik
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von lifestylekatholik »

overkott hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:Also, ähm, ’tschuldigung, aber ist meine Auffassung so abwegig, dass die Messe überhaupt nicht der Ort zur lehrmäßigen Vermittlung der christlichen Lehre ist, sondern dass wir in der Liturgie der Messe vielmehr teilnehmen und einen Vorgeschmack der himmlischen Herrlichkeit erlangen?

(In gewisser Weise ist das natürlich auch Vermittlung »christlicher Lehre«, aber eben durch Teilnahme am Vollzug des Ritus, und Kinder da rauszunehmen und ihnen das vorzuenthalten, wäre ziemlich übel.)

Die christliche Lehre, sprich: den Katechismus und so Zeug - dafür gibt’s doch Reliunterricht, oder?
Auch die Zuschauer Jesu waren hungrig, wie er selbst hungrig war, als er durch die Wüste gezogen war und vierzig Tage gefastet hatte, damals als der Versucher an ihn herantrat und sagte: Wandle doch diese Steine zu Brot. Jesus aber antwortete dies: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort aus Gottes Mund. (Mt 4,4). Das sagte Jesus auch seinen Jüngern: Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat. (Joh 4,34) Als Prophet (Joh 4,44) war Jesus ein geistiger Mensch. Und auch heute noch steht der Wortgottesdienst im Vordergrund. Aber in der katholischen Liturgie gibt es nicht nur geistliche Nahrung, sondern auch wirklich ein Stück Brot.
Ich stehe ratlos vor dem Phänomen Overkott. Positiv vermerkt habe ich allerdings, dass in diesem Beitrag das B-Wort nicht vorkam. :daumen-rauf:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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ifugao
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von ifugao »

lifestylekatholik hat geschrieben:
ifugao hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
JLJ77 hat geschrieben:Wäre es da nicht einfacher es den Freikirchen nachzumachen und Kinder in einen eigenen Kindergottesdienst zu schicken?
Also zur Kinderbetreuung während dem normalen Gottesdienst, wo sie das Evangelium kindgerecht vermittelt bekommen?
Denk da haben sie mehr davon :)
Praktisch aber nicht zu machen. Denn wer soll diese "Vermittlung" des Evangeliums denn vornehmen, während der Priester mit der Messe beschäftigt ist? Mangels hauptamtlichem, geschultem Personal (was ja ohnehin auch noch kein Qualitätsmerkmal wäre), machen es im Zweifel irgendwelche Eltern. Und was die ihren Kindern dann als christliche Lehre verkaufen, möchte ich lieber nicht wissen.
Weshalb? Die Eltern besuchen doch derweil die Messen?
Da wird doch die christliche Lehre glasklar vermittelt.
Zur Zeit sieht die Situation doch eher so aus das die christliche Lehre überhaupt nicht vermittelt wird.
Bei uns sind bestimmt 1 mal im Monat auch Priester in den Kindergottesdiensten.
Das halte ich für sinnvoller als irgendwelche Rockfestivals für Jugendliche zu beaufsichtigen. Kenne ich hier von der evangelischen Kirche am Ort.
Also, ähm, ’tschuldigung, aber ist meine Auffassung so abwegig, dass die Messe überhaupt nicht der Ort zur lehrmäßigen Vermittlung der christlichen Lehre ist, sondern dass wir in der Liturgie der Messe vielmehr teilnehmen und einen Vorgeschmack der himmlischen Herrlichkeit erlangen?

(In gewisser Weise ist das natürlich auch Vermittlung »christlicher Lehre«, aber eben durch Teilnahme am Vollzug des Ritus, und Kinder da rauszunehmen und ihnen das vorzuenthalten, wäre ziemlich übel.)

Die christliche Lehre, sprich: den Katechismus und so Zeug - dafür gibt’s doch Reliunterricht, oder?

Da gebe ich dir völlig recht.
Allerdings fallen in den Ferien diese Kindergottesdienste flach und somit nehmen die Kinder an den "normalen" Gottesdiensten teil.
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi

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overkott
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von overkott »

lifestylekatholik hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:Also, ähm, ’tschuldigung, aber ist meine Auffassung so abwegig, dass die Messe überhaupt nicht der Ort zur lehrmäßigen Vermittlung der christlichen Lehre ist, sondern dass wir in der Liturgie der Messe vielmehr teilnehmen und einen Vorgeschmack der himmlischen Herrlichkeit erlangen?

(In gewisser Weise ist das natürlich auch Vermittlung »christlicher Lehre«, aber eben durch Teilnahme am Vollzug des Ritus, und Kinder da rauszunehmen und ihnen das vorzuenthalten, wäre ziemlich übel.)

Die christliche Lehre, sprich: den Katechismus und so Zeug - dafür gibt’s doch Reliunterricht, oder?
Auch die Zuschauer Jesu waren hungrig, wie er selbst hungrig war, als er durch die Wüste gezogen war und vierzig Tage gefastet hatte, damals als der Versucher an ihn herantrat und sagte: Wandle doch diese Steine zu Brot. Jesus aber antwortete dies: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort aus Gottes Mund. (Mt 4,4). Das sagte Jesus auch seinen Jüngern: Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat. (Joh 4,34) Als Prophet (Joh 4,44) war Jesus ein geistiger Mensch. Und auch heute noch steht der Wortgottesdienst im Vordergrund. Aber in der katholischen Liturgie gibt es nicht nur geistliche Nahrung, sondern auch wirklich ein Stück Brot.
Ich stehe ratlos vor dem Phänomen Overkott. Positiv vermerkt habe ich allerdings, dass in diesem Beitrag das B-Wort nicht vorkam. :daumen-rauf:
Ich öffne die Bibel und sehe den Himmel offen. Gott als guter Geist - das ist wirklich Weisheit: Logos und Liebe als Prinzip der Schöpfung zu verstehen, ist vernünftig. Christus als neuer Adam, als wahrer Sohn Gottes, das macht philosophisch Sinn. Heiliger Geist als Theologie und Ethik der Nächstenliebe - das ist wohl klar. Im Namen des Vaters die Menschen zu einer Familie zu vereinen und Frieden zu stiften, ist ein göttlicher Plan. Das Vaterunser ist Namensheiligung und Herzensbildung. Eucharistie zu feiern und Brot zu teilen - das ist eine gute Sache. Für mich gibt es nur eine allgemeine Kirche. Da gehört der Papst selbstverständlich zu. Natürlich ist die Kirche größer als ihre sichtbare Erscheinung. Zu ihr gehört jeder, der die Nächstenliebe lebt. Wer nach Jesu Wort handelt, braucht sich vor Gottes Gericht nicht zu fürchten.

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lifestylekatholik
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von lifestylekatholik »

ifugao hat geschrieben:Da gebe ich dir völlig recht.
Allerdings fallen in den Ferien diese Kindergottesdienste flach und somit nehmen die Kinder an den "normalen" Gottesdiensten teil.
Hä? Dann is doch jut, woran sollen sie denn sonst teilnehmen? :achselzuck:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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overkott
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von overkott »

Sollten die Kinder im Gottesdienst lieber in der ersten Bank vor den Erwachsenen sitzen oder dahinter?

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lifestylekatholik
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von lifestylekatholik »

overkott hat geschrieben:Sollten die Kinder im Gottesdienst lieber in der ersten Bank vor den Erwachsenen sitzen oder dahinter?
Sie sollen neben ihren Eltern oder auch neben ihren Freunden sitzen. Bei ganz kleinen Kindern ist es dann vielleicht sinnvoll, auch eher nah am Notausgang zu sitzen. :pfeif:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

regina 32
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von regina 32 »

in den ersten Bänken sitzen bei uns immer die Erstkommunionkinder, die anderen (kleineren) sitzen vorne mit den Eltern zusammen.

es kommt einfach aufs Alter und die Reife der Kinder an, wenn sie nur miteinander quatsch machen, wenns ie neben der Freundin hocken, dann eher zu den Eltern,.---

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overkott
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von overkott »

Sind bei euch auch Kinder Ministranten?

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cantus planus
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von cantus planus »

Ja, wir haben nur Kinder als Minis. :ja:
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Lupus
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Lupus »

Na endlich hat jemand geantwortet!


"Ovi"-s Aussagen sind nicht gerate zum -"kott" - zen, zeugen jedoch, wenn ich sie richtig gelesen und verstanden habe, von einer sehr liberalen und eigentlich nicht mehr so ganz koscheren Glaubensgesinnung.

Wann hat Jesus Christus einen Gottesdienst gehalten und dazu Kleinkinder nach vorne geholt!

Und wieso sollte er darauf bestehen, dass ihn die Kinder als ihren "Bruder" erleben?

Ging es nicht dem HERRN JESUS CHRISTUS ist erster Linie darum, die Menschen, die ihm folgten, also Erwachsene, zum Vater zu führen. Wenn die erwachsenen gläubig sind, dann werden sie ihre Kinder auch zu Gott führen wollen.

Ist das der "mündige Christ", der Glaubensweitergabe allein dem Klerus überlässt?

Beispiele ziehen mit, nicht noch so viele gewählte Worte der Priester allein!

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taddeo
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von taddeo »

Lupus hat geschrieben:Ging es nicht dem HERRN JESUS CHRISTUS ist erster Linie darum, die Menschen, die ihm folgten, also Erwachsene, zum Vater zu führen. Wenn die erwachsenen gläubig sind, dann werden sie ihre Kinder auch zu Gott führen wollen.

Ist das der "mündige Christ", der Glaubensweitergabe allein dem Klerus überlässt?

Beispiele ziehen mit, nicht noch so viele gewählte Worte der Priester allein!

+L.
Verba docent, exempla trahunt - wie recht Du hast, Lupus!

Für mich war das ein Grund, meine Stelle als nebenamtlicher Organist in einer Nachbarpfarrei praktisch aufzugeben, weil ich dadurch kaum mit meiner Frau und den Kindern am Sonntag zur Kirche gehen konnte. Doch gerade bei meinem Sohn habe ich gemerkt, wie wichtig dem das Beispiel des Papas ist: Auch wenn er wußte, daß ich woanders in der Kirche bin, es war doch auf einmal ganz was anderes, daß ich ihn an der Hand nehmen und mit ihm in derselben Kirchenbank sitzen kann. Solche nonverbalen Eindrücke bewirken bei Kindern offenbar eine Prägung, die man durch nichts ersetzen kann.

Nueva
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Nueva »

taddeo hat geschrieben:
Lupus hat geschrieben:Ging es nicht dem HERRN JESUS CHRISTUS ist erster Linie darum, die Menschen, die ihm folgten, also Erwachsene, zum Vater zu führen. Wenn die erwachsenen gläubig sind, dann werden sie ihre Kinder auch zu Gott führen wollen.

Ist das der "mündige Christ", der Glaubensweitergabe allein dem Klerus überlässt?

Beispiele ziehen mit, nicht noch so viele gewählte Worte der Priester allein!

+L.
Verba docent, exempla trahunt - wie recht Du hast, Lupus!

Für mich war das ein Grund, meine Stelle als nebenamtlicher Organist in einer Nachbarpfarrei praktisch aufzugeben, weil ich dadurch kaum mit meiner Frau und den Kindern am Sonntag zur Kirche gehen konnte. Doch gerade bei meinem Sohn habe ich gemerkt, wie wichtig dem das Beispiel des Papas ist: Auch wenn er wußte, daß ich woanders in der Kirche bin, es war doch auf einmal ganz was anderes, daß ich ihn an der Hand nehmen und mit ihm in derselben Kirchenbank sitzen kann. Solche nonverbalen Eindrücke bewirken bei Kindern offenbar eine Prägung, die man durch nichts ersetzen kann.
:klatsch: :klatsch: Das prägt meiner Meinung mehr als jeder liberale Reliunterricht.

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Marion
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Marion »

overkott hat geschrieben: Für mich gibt es nur eine allgemeine Kirche. Da gehört der Papst selbstverständlich zu.
:daumen-rauf:
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overkott
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von overkott »

Marion hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Für mich gibt es nur eine allgemeine Kirche. Da gehört der Papst selbstverständlich zu.
:daumen-rauf:
:koenig:

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overkott
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von overkott »

Wie kann man Kindern veranschaulichen, was es bedeutet: Bereitet dem Herrn den Weg? Warum nur dem Herrn und nicht auch den Bürgern? Was ist jetzt mit dem Ausgleich zwischen Berg und Tal gemeint? Ist das jetzt ein Bild für den Ausgleich in der Familie, dass jeder zu seinem Recht kommen soll? Wie können wir das diese Woche uns mal genauer vorstellen? Sollen die Kinder Papa und Mama mal mehr beim Spülen helfen? Sollen Mama und Papa den Kindern mal eine Geschichte mehr vorlesen? Oder geht es da um Festvorbereitung? Um Plätzchen backen? Geschenke basteln? Karten schreiben? Was ist da gemeint?

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Linus
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Linus »

Lupus hat geschrieben:Wann hat Jesus Christus einen Gottesdienst gehalten und dazu Kleinkinder nach vorne geholt!
Doch Jesus sagte: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! (Mt 19;14)
Und wieso sollte er darauf bestehen, dass ihn die Kinder als ihren "Bruder" erleben?
Keine Ahnung.
Ging es nicht dem HERRN JESUS CHRISTUS ist erster Linie darum, die Menschen, die ihm folgten, also Erwachsene, zum Vater zu führen
. Offenbar warens auch Kinder (s.o) die ihm folgten, wenns nur Erwachsene wären, müsste man auch die Kindertaufe abschaffen.
Wenn die erwachsenen gläubig sind, dann werden sie ihre Kinder auch zu Gott führen wollen.
Ja
Ist das der "mündige Christ", der Glaubensweitergabe allein dem Klerus überlässt?

Beispiele ziehen mit, nicht noch so viele gewählte Worte der Priester allein!
Da hast du recht, das Vorbild machts, nicht das vorhampeln. Ich bin ja dafür, die früh und ostkirchliche Praxis der Taufe Firmung und Kommunion innert einer Feier auch bei westkirchens einzuführen. Letztens hab ich am Kommuniongitter die Frage des Kommunionhelfers vernommen ob "du schon bei der Erstkommunion warst". Was hindert denn den, dem offensichtlich von selbst andächtig am Gitter knienden Kind das Sakrament zu reichen? Ich mußte dann erstmal verdauen ob der Absurdidät der Situation, ehe ich selbst ans Kommuniongitter trat.

Kinder sind, sofern getauft als normale Erwachsene zu behandeln in der kirche, sie stehen uns alten Hasen um nix nach.
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anneke6
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von anneke6 »

Auch wenn eine Erstkommunionsfeier in weißem Kleid nicht notwendig ist, so war das Kind, wenn es die Erstkommunion schon gemacht hat, auch die Erstbeichte gehabt — und ohne Beichte darf er die Kommunion nicht geben.
???

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Bernado
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Bernado »

anneke6 hat geschrieben:Auch wenn eine Erstkommunionsfeier in weißem Kleid nicht notwendig ist, so war das Kind, wenn es die Erstkommunion schon gemacht hat, auch die Erstbeichte gehabt — und ohne Beichte darf er die Kommunion nicht geben.
Ich stimme Dir zu - aber in vielen Gemeindenwird die Notwendigkeit der Beichte vor der Erstkommunion bestritten.

@Linus: Ich finde, daß eine förmliche Kommunionvorbereitung schon sein sollte. Nicht nur wegen der Beichte. Allerdings ist das, was in vielen Gemeinden von "Kommunionmüttern" mit Brotbackkursen an Kommunionvorbereitung geleistet wird, kaum tauglich und könnte genauso gut unterbleiben.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Linus
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Linus »

ja kommunionvorbereitung ist gut - daheim! (auch für uns erwachsene). Viele kinder erfassen - wenn sie nicht verbildet wurden - ziemlich intuitiv das, was nötig ist zum Kommunionempfang: Das das Brot davor nicht mehr "nur" Brot ist sondern Leib Christi. Am besten ist die Katechese, wenn man die Kinder kurz (5 bis 10 Minuten) in die Anbetung mitnimmt.
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Raimund J.
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Raimund J. »

Bernado hat geschrieben:in vielen Gemeinden wird die Notwendigkeit der Beichte vor der Erstkommunion bestritten.
Wie bitte? :auweia: Meinst Du das ernst?
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

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cantus planus
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von cantus planus »

Ja. Das kann ich bestätigen. Gott sei Dank nicht aus meinen Dienstgemeinden. Aber ich habe das mehrfach erlebt. Ganz abgesehen davon, dass der Sinn der Beichte an sich von manchen Priestern bestritten wird.
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anneke6
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von anneke6 »

Ooch, erinnert mich ruhig wieder daran, wie ich Magnifikat aus dem Forum vertrieben habe. :/
???

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cantus planus
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von cantus planus »

:hae?:
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anneke6
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von anneke6 »

Der Zusammenhang: S. 31 in diesem Strang:
Magnifikat hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Wenn gegen eine kirchliche Vorschrift gehandelt wird, dann ist das nun mal ein Mißbrauch, auch wenn das kein schönes Wort ist. Versteh mich nicht falsch, Magnifikat. Es geht nicht gegen Dich.
Ein Verstoß gegen kirchliche Vorschriften ist für mich kein Missbrauch. Solche schweren Geschütze für einen Verstoß zu verwenden, der vermutlich sogar unabsichtlich begangen wurde, weil keiner alle kirchlichen Vorschriften auswändig kennen kann ... das ist für mich Missbrauch !


anneke6 hat geschrieben:Aber…wer die heilige Eucharistie empfangen will, soll gebeichtet haben, und wenn er eine schwere Sünde auf dem Herzen hat, dann muß er es. Es sei denn, er ist noch nicht getauft und empfängt vor der ersten heiligen Kommunion die Taufe. In einem solchen Fall ist ein seelsorgerisches Gespräch angebracht. Wenn Kinder ohne vorhergehende Beichte die erste heilige Kommunion empfangen, auch wenn der Pfarrer dies billigt, dann wird gegen die bereits zitierte Anordnung aus Redemptionis Sacramentum verstoßen, und so etwas ist auch ein Mißbrauch.
Das mit meiner Erstkommunion ohne vorherige Beichte war Anfang der 70er Jahre - die Instruktion, die Linus genannt hat, ist aus dem Jahr 2004. Das, was ich von einer anderen Gemeinde gehört habe, war auch vor 2004. Offenbar war es früher möglich - heute ist es Missbrauch. :roll:
Und ihr Abschied auf S. 33 in diesem Strang
Magnifikat hat geschrieben:
Kilianus hat geschrieben:Dein Wohnort ist eben in vielerlei Hinsicht ein Sonderfall.
Ob das wirklich der Fall ist (was ich nicht so pauschal glaube, denn ich kenne auch Katholiken aus anderen Diözesen) oder nicht, das hab ich ja mit meinen Fragen versucht herauszufinden. Aber statt einer sinnvollen Antwort bekam ich ja Unterstellungen zu lesen. :roll:


Kilianus hat geschrieben:Darf ich mir über die rechte Feier eines Begräbnisses erst Gedanken machen, wenn ich tot bin? Außerdem: Nochmal, die Umkehrung der Reihenfolge spricht für ein bestimmtes Verständnis der Bedeutung der beiden Sakramente, das ich für objektiv falsch halte. Auch ohne Kinder darf man dazu meiner Meinung nach eine Meinung haben.
Sicher - eine Meinung kann man zu allem haben, auch wenn man nicht persönlich betroffen ist. Aber die Aufregung verstehe ich nicht.




Kilianus hat geschrieben:
Magnfikat hat geschrieben:Und warum hast du meine Frage bezüglich eines Gesprächs mit dem Pfarrer beantwortet?
Hä?
Na, die Frage, warum du - wenn du denn wirklich mal in einer solchen Situation sein solltest, dass deine Kinder ohne Erstbeichte zur Erstkommunion gehen müssten - nicht mal ein Gespräch mit dem Pfarrer suchst.



Kilianus hat geschrieben:Mal abgesehen vom Begriff "Mißbrauch", den wir offenbar auch etwas unterschiedlich wahrnehmen (Für mich ist es auch ein Mißbrauch einer Zange, wenn man versucht, mit ihr einen Nagel in die Wand zu prügeln - man gebraucht etwas eben nicht so wie vorgesehen): Was genau hast Du an meiner Ausdrucksweise auszusetzen?
Ich halte den Begriff "Missbrauch" in diesem Fall inzwischen für einen Kampfbegriff. Die Verwendung dieses Begriffes erweckt bei mir den Eindruck, dass keine sachliche Diskussion gewünscht ist, sondern eine Aburteilung der Sichtweise des anderen. (Ebenso geht's mir mit Sodomiten u.a. hier im Forum verwendeten Begriffen!) Auf einer solchen Basis ist für mich eine sachliche und faire Diskussion nicht möglich.
Darüberhinaus ärgern mich deine Unterstellungen "Gehst Du manchmal auch mit offenen Augen durch die Welt?", "Du frast nach etwas, was Du einen Absatz vorher schon als Tatsache dahergestellt hattest.", "Im übrigen finde ich es immer wieder faszinierend, wie wenig Du bereit bist, Probleme anderer Leute auch nur ansatzweise ernstzunehmen, falls Du ihrer Argumentation nicht folgst.", "Aber da die Dinge sind, wie sie sind, kannst Du Dir halt die gemütliche Selbstzufriedenheit des Mainstream-Schwimmers leisten.".
Weiterhin warst ja nicht du allein gemeint, sondern der Umgangston allgemein. Du hattest mir ja vorgeworfen, die Probleme anderer nicht mal ansatzweise ernst zu nehmen. Nun, das kann ich angesichts der rüden Form hier nicht !
"Ad_hoc" behauptet, ich wisse über das Wesen des Glaubens nicht Bescheid. Er schreibt "Gläubige" in Anführungsstrichen :daumen-runter:
Und "Anneke6" unterstellt - wie andere auch - jedem, der gegen eine formale Regel verstößt, Böswilligkeit.
Allgemein ist es so, dass ich hier kaum was sagen oder fragen kann, ohne dass meine Worte verdreht oder missverstanden werden. Noch weniger verstehe ich das ganze angesichts der Tatsache, dass ich ja weitgehend mit euch einer Meinung bin was die Reihenfolge Erstbeichte-Erstkommunion und das Eintauchen bzw. Nicht-Eintauchen der Hostie anbelangt. Nur, dass ich für andere Vorgehensweisen Verständnis habe - das erregt euch derart, dass ihr mit Angriffen und Unterstellungen antwortet.


anneke6 hat geschrieben:Ich habe bereits alles gesagt, was zu sagen ist, und ich möchte mich nicht ad nauseam wiederholen. Erinnert mich zu sehr an meine Diskussionen mit Gerhard.
Und mich an meine Diskussionen bei jesus.de. :D


Du läßt mich allein mit Magnifikat?
Mach dir nicht wieder unnötig Sorgen - ich bin schon weg. Ich brauch mal wieder eine Pause von der Engstirnigkeit hier, damit ich nicht die Freude am katholischen Glaube verliere.
???

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cantus planus
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von cantus planus »

Da hast du ja nichts Falsches gesagt. Mir war das gar nicht mehr geläufig. Aber wir sehen, wie sehr sich manche Diskussionen im Kreis drehen. Übrigens kenne ich Liturgiewissenschaftler, die ernsthaft behaupten, ein liturgischer Mißbrauch sei gar nicht möglich (ein deutscher Bischof, dessen gotische Kathedrale mit zwei Türmen neben einem breiten Fluss steht, behauptete das gar von seiner ganzen Diözese). Wer von solchen Leuten geprägt wird, wundert sich eben über nichts. Wer nicht von solchen Leuten geprägt wurde, wird an deren Schülern verzweifeln. Das Gefühl ist mir nur zu bekannt. :breitgrins:

Man sollte nicht aus falscher Rücksichtnahme oder um des lieben Friedens Willen die Wahrheit verleugnen. Dass es dabei immer wieder den einen oder anderen Scherbenhaufen gibt, kann ich ebenfalls selbst bestätigen. Kein schönes Gefühl. Aber den Mund zu halten, kann ich in bestimmten Situationen mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Bernado
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Bernado »

Raimund Josef H. hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:in vielen Gemeinden wird die Notwendigkeit der Beichte vor der Erstkommunion bestritten.
Wie bitte? :auweia: Meinst Du das ernst?
Die Notwendigkeit der Beichte wird ja ohnehin von vielen Priestern geleugnet - zumindest in praxi. Und für die lieben Kleinen, ach so süß und unschuldig, erst recht. Der Mißstand, die Erstkommunion ohne vorhergehende Beichte zu spenden, ist jedenfalls so verbreitet, daß er in Redemptionis Sacramentum (169 ff.) ausdrücklich zurückgewiesen wird.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

Kilianus
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Kilianus »

anneke6 hat geschrieben:Ooch, erinnert mich ruhig wieder daran, wie ich Magnifikat aus dem Forum vertrieben habe. :/
Was Du da so ausgräbst... Da stand ja mehr Kilianus... :pfeif:

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anneke6
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von anneke6 »

Bernado hat geschrieben:
Raimund Josef H. hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:in vielen Gemeinden wird die Notwendigkeit der Beichte vor der Erstkommunion bestritten.
Wie bitte? :auweia: Meinst Du das ernst?
Die Notwendigkeit der Beichte wird ja ohnehin von vielen Priestern geleugnet - zumindest in praxi. Und für die lieben Kleinen, ach so süß und unschuldig, erst recht. Der Mißstand, die Erstkommunion ohne vorhergehende Beichte zu spenden, ist jedenfalls so verbreitet, daß er in Redemptionis Sacramentum (169 ff.) ausdrücklich zurückgewiesen wird.
Der Witz ist, daß vor ca 10 Jahren die Fürstin (damals noch ohne ihren Kardinal) diese Idee zu vertreten schien.
???

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cantus planus
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von cantus planus »

Menschen entwickeln sich weiter. Ich habe vor 10 Jahren in geistlichen Belangen auch noch etwas anderes gesagt. Etwas ganz anderes.
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