"Das Goldene Buch" (Grignion de Montfort)

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Morgenrot
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"Das Goldene Buch" (Grignion de Montfort)

Beitrag von Morgenrot »

[Dieses Post stand ursprünglich im Medjugorje-Thread. Grignion de Montfort scheint mir aber einen eigenen Thread wert zu sein - seine Abhandlung über die vollkommene Andacht zu Maria , daran können sich schon die Geister scheiden... Gruß, Ecce]
Uwe Schmidt hat geschrieben: An Weihnachten wird Jesus in unseren Herzen jedes Jahr neugeboren. Die Gebärerin aber ist Maria. Das ist die Mystik, die hinter Grignion de Montfort und der marianischen Szene steckt. Ist das eigentlich noch katholisch?
Ja das ist auch meine Frage, ob Grignion - heiliggesprochen hin oder her - hier noch auf dem Boden der katholischen Kirche steht oder nicht doch eine Sonderlehre verfasst hat.

P. S. @ Admin und Mods: Im übrigen vermisse ich hier ein paar Beiträge ... (wenn: gelöscht ... dann: warum?)
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Morgenrot hat geschrieben:
Uwe Schmidt hat geschrieben: An Weihnachten wird Jesus in unseren Herzen jedes Jahr neugeboren. Die Gebärerin aber ist Maria. Das ist die Mystik, die hinter Grignion de Montfort und der marianischen Szene steckt. Ist das eigentlich noch katholisch?
Ja das ist auch meine Frage, ob Grignion - heiliggesprochen hin oder her - hier noch auf dem Boden der katholischen Kirche steht oder nicht doch eine Sonderlehre verfasst hat.
Was verstehst du unter einer Sonderlehre? Inwiefern ist Grignion das für dich?
(Das Thema ist durchaus nämlich einen eigenen Thread wert, weswegen ich den Beitrag rübergezogen habe...

Morgenrot hat geschrieben:P. S. @ Admin und Mods: Im übrigen vermisse ich hier ein paar Beiträge ... (wenn: gelöscht ... dann: warum?)

Ich habe das Privat-Smilie-Geplänkel von gestern versenkt. Das hat mit Medjugorje nichts zu tun und führt davon weg.
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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Um was genau geht es hier? Aus dem Eröffnungspost werde ich nicht ganz schlau. Gringnion und seine Ansichten kenne ich nicht, so dass vielleicht eine Darstellung seiner Gedanken in ein paar Sätzen für mich erleuchtend sein könnte.
:)
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Morgenrot
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Beitrag von Morgenrot »

Tja, wenn ich so recht überlege, ich bin nicht der Typ, der sich feige verdrückt, aber ich kann es nicht verantworten, hier das zu posten, was Monsieur Grignion de Montfort zum Thema "Maria" verfasst hat, vor Gott und meinem Gewissen würde ich mich versündigen.

Deshalb: Wie also soll ich diesem Dilemma begegnen?

:/
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Morgenrot hat geschrieben:Tja, wenn ich so recht überlege, ich bin nicht der Typ, der sich feige verdrückt, aber ich kann es nicht verantworten, hier das zu posten, was Monsieur Grignion de Montfort zum Thema "Maria" verfasst hat, vor Gott und meinem Gewissen würde ich mich versündigen.

Deshalb: Wie also soll ich diesem Dilemma begegnen?

:/
Warum kannst du das nicht verantworten... ? Zumindest einige Hints müsstest du schon geben, wenn du schon damit angefangen hast... ;) Wir schauen es hier in der Diskussion ja auch kritisch an. ;)
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Morgenrot hat geschrieben:Tja, wenn ich so recht überlege, ich bin nicht der Typ, der sich feige verdrückt, aber ich kann es nicht verantworten, hier das zu posten, was Monsieur Grignion de Montfort zum Thema "Maria" verfasst hat, vor Gott und meinem Gewissen würde ich mich versündigen.

Deshalb: Wie also soll ich diesem Dilemma begegnen?

:/
Einen Irrtuum schafft man nicht aus der Welt indem man darüber schweigt.

LG
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Mariamante
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Re: Grignion de Montfort - Sonderlehre?

Beitrag von Mariamante »

Morgenrot hat geschrieben:[Dieses Post stand ursprünglich im Medjugorje-Thread. Grignion de Montfort scheint mir aber einen eigenen Thread wert zu sein - seine Abhandlung über die vollkommene Andacht zu Maria , daran können sich schon die Geister scheiden... Gruß, Ecce]
Uwe Schmidt hat geschrieben: An Weihnachten wird Jesus in unseren Herzen jedes Jahr neugeboren. Die Gebärerin aber ist Maria. Das ist die Mystik, die hinter Grignion de Montfort und der marianischen Szene steckt. Ist das eigentlich noch katholisch?
Ja das ist auch meine Frage, ob Grignion - heiliggesprochen hin oder her - hier noch auf dem Boden der katholischen Kirche steht oder nicht doch eine Sonderlehre verfasst hat.

P. S. @ Admin und Mods: Im übrigen vermisse ich hier ein paar Beiträge ... (wenn: gelöscht ... dann: warum?)

Genauere Angaben wären hilfreich. Nicht nur der hl. Grignon war der Überzeugung: "So wie Jesus durch Maria zu uns kam, so ist es "Glaubenslogik", dass wir durch Maria zu Jesus kommen".
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Genauere Angaben wären hilfreich. Nicht nur der hl. Grignon war der Überzeugung: "So wie Jesus durch Maria zu uns kam, so ist es "Glaubenslogik", dass wir durch Maria zu Jesus kommen".
Damit wäre Maria also Heilsnotwendig?

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Linus
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Beitrag von Linus »

FioreGraz hat geschrieben:
Genauere Angaben wären hilfreich. Nicht nur der hl. Grignon war der Überzeugung: "So wie Jesus durch Maria zu uns kam, so ist es "Glaubenslogik", dass wir durch Maria zu Jesus kommen".
Damit wäre Maria also Heilsnotwendig?

LG
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Ja, schon irgendwie, obwohl sie wär ersetzbar gewesen (zumindest theoretisch] hätt sie nicht ihr Fiat gesprochen, hätt der Engel anderswo anklopfen können. [ob Gott das allerdings gewollt hätte, wage ich zu bezweifeln. Ich glaub die Erlösung wär dann irgendwie anders Verlaufen [nein nicht indem der Messias mit Pauken, Trompeten und Kriegsbeschrei vom Himmel herbgekommen wäre, um alles was widergöttlich ist kurz und klein zu schlagen; das ist ja nicht Gottes Pädagogik]]
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Irgenwie schon? Aber die Menschwerdung hat numal stattgefunden, bedeutet das jetzt konkret für uns Maria hier, ist Heilsnotwendig? Sprich "ohne Mareienverehrung geht nix"?

LG
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hannesdit
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Montfort

Beitrag von hannesdit »

Ich habe mich mit Montfort befasst und festgestellt, dass er uns Maria, der Mutter des Herrn und unserer Mutter an die Hand gibt. Ich lebe jedes Jahr einmal die Vorbereitung auf die Hingabe an Jesus durch Maria und kann nur berichten, es ist wunderbar. Wichtig ist dabei, dass man die Ausdruckweise der damaligen Zeit ( 18. Jahrhundert) berücksichtig, denn inhaltlich ist es für mich einwandfrei, was er schreibt. Maria führt uns zu ihrem Sohn, und wer diesen Schritt getan hat, ist bei Jesus angelangt. Ich weiß immer noch nicht, was man daran auszusetzen hat. Es kann nur sein, dass Maria mit aller Konsequenz aus der Szene gedrängt werden soll. Die katholische Kirche betet seit der Himmelfahrt Jesu mit Maria in ihrer Mitte ihren Sohn an, und das ist bis heute so geblieben. Der Heilige Geist ist Pfingsten gekommen und hat sich wie mit Zungen auf einen jeden niedergelassen, so auch auf Maria.
[... Persönliches aufgrund einer Intervention der Betroffenen entfernt. Gruß, Ecce]

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Morgenrot
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Beitrag von Morgenrot »

Zum Thema "Marienweihe" gibt es schon etwas:

viewtopic.php?p=43209

[... Persönliches aufgrund einer Intervention von Seite der Betroffenen entfernt. Gruß, Ecce]
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Morgenrot
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Beitrag von Morgenrot »

Vielleicht hätte ich meine Frage anders stellen müssen:
Stehen die Arbeiten und Schriften von Louis Marie Grignion de Montfort noch im Einklang mit der Heiligen Schrift oder sind sie bereits schon Sonderlehren?

Ich verweise dabei auf Johannes 16, 13 bis 15.

Liebe Grüße
Morgenrot
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Mariamante
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Beitrag von Mariamante »

Morgenrot hat geschrieben:Vielleicht hätte ich meine Frage anders stellen müssen:
Stehen die Arbeiten und Schriften von Louis Marie Grignion de Montfort noch im Einklang mit der Heiligen Schrift oder sind sie bereits schon Sonderlehren?

Ich verweise dabei auf Johannes 16, 13 bis 15.

Liebe Grüße
Morgenrot
Unter Verweis auf Lukas 1, 48-49 und Johannes 19, 27 befindet sich der hl. Grignon im Einklang mit der hl. Schrift .
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Mariamante
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Beitrag von Mariamante »

FioreGraz hat geschrieben:
Genauere Angaben wären hilfreich. Nicht nur der hl. Grignon war der Überzeugung: "So wie Jesus durch Maria zu uns kam, so ist es "Glaubenslogik", dass wir durch Maria zu Jesus kommen".
Damit wäre Maria also Heilsnotwendig?

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Hätte Gott ohne Maria Menschennatur annehmen können? ( Er hat es zumindest nicht getan. Und da wir annehmen, dass Gott den für uns besten Weg wählt....)
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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Hätte Gott ohne Maria Menschennatur annehmen können? ( Er hat es zumindest nicht getan. Und da wir annehmen, dass Gott den für uns besten Weg wählt....)
Nein, aber das sind m.E. zwei paar Schuhe.

Hier geht es doch darum, ob beim aktiven Christenleben es so läuft, dass man nur durch Maria zu Christus kommt. Das kann ja in einigen Fällen so sein, ist jedoch keineswegs zu verallgemeinern.
Auch ohne ausgeprägte Marienverehrung ist selbstverständlich eine direkte Christusbeziehnung möglich. Ich persönlich weihe mich -wie der Großteil der Katholiken- keineswegs Maria. Das ist auch weder in der Urgemeinde, noch in der Alten Kirche so gemacht worden. Das -nicht die Fleischwerdung- kann also gar nicht heilsnotwendig sein.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Mariamante hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:
Genauere Angaben wären hilfreich. Nicht nur der hl. Grignon war der Überzeugung: "So wie Jesus durch Maria zu uns kam, so ist es "Glaubenslogik", dass wir durch Maria zu Jesus kommen".
Damit wäre Maria also Heilsnotwendig?

LG
Fiore
Hätte Gott ohne Maria Menschennatur annehmen können? ( Er hat es zumindest nicht getan. Und da wir annehmen, dass Gott den für uns besten Weg wählt....)
Ja hätte er, aber das ist eine ander Disputation, die Menschwerdung durch MAria ist Tatsache und Fakt, ich fragte aber ist Maria heilsnotwendig?

Was die Kritik Morgenrots betrifft. Sie ist sehr wohl berechtigt. Gerade in der Heiligenverehrung und in der Marien verehrung im besonderen sind die Grenzen zwischen Verehrung und bitte um Fürsprache und dem Götzendienst auf der anderen Seite sehr schnell überschritten. Und bei vieln kommt mir vor das die Grenez längst schon meilenweit hinter ihnen liegt.

Eine Besonderheit was mir bei den besonders glühenden Anhängern von Maria, irgenwelchen Heiligen oder Privatoffenbarrungen aufällt. Sie können zwar runterbeten was Maria zu Ludmilla in Bumsdinuckl um 11:11 am 11.11.1911 gesagt hat, bei der Schrift und "Kernlehre" sind sie aber noch nicht mal bis zum ersten Buchstaben vorgedrungen. Sie können zwar sagen wo um wieviel Uhr und wem Maria erschienen ist, auf der anderen Seite muß man aber schon froh sein wenn sie wissen das Jesus in Israel gelebt hat.

Mir kommt das so vor als wie wenn viele ohne Fahrschule und Führerschein sich ins Auto setzen, natürlich werden sie die Verkehrsezeichen (Schrift, Traditon und Lehre) nicht kennen und dementsprechend wird dann auch das Fahrergebnis sein.

Deshalb Kritiker wie Morgenrot sind unbedingt notwendig, da sie uns immer wieder daran erinnern im Endefeckt ist Christus der "Boß" und MAria nur das "Nebengeräusch" und bevor wir uns mit MAria und Konsorten mit aller Energie widmen, sollten wir erstmal die Grundlage erlernen und uns die "Kernthemen" zu Gemüte führen. Danach kann man sich den "Nebenschauplätzen" widmen.


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Morgenrot
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Beitrag von Morgenrot »

Fiore, ich liebe Dich für Deine Beiträge, sie sind einfach genial :jump:
FioreGraz hat geschrieben: Was die Kritik Morgenrots betrifft. Sie ist sehr wohl berechtigt. Gerade in der Heiligenverehrung und in der Marien verehrung im besonderen sind die Grenzen zwischen Verehrung und bitte um Fürsprache und dem Götzendienst auf der anderen Seite sehr schnell überschritten. Und bei vieln kommt mir vor das die Grenez längst schon meilenweit hinter ihnen liegt.
Ja, das kommt mir auch schon vor, dass gerade die Leute, die Maria auf eine - sag ich mal - überzogene Weise verehren, sich für besonders katholisch halten.
FioreGraz hat geschrieben:Eine Besonderheit was mir bei den besonders glühenden Anhängern von Maria, irgenwelchen Heiligen oder Privatoffenbarrungen aufällt. Sie können zwar runterbeten was Maria zu Ludmilla in Bumsdinuckl um 11:11 am 11.11.1911 gesagt hat, bei der Schrift und "Kernlehre" sind sie aber noch nicht mal bis zum ersten Buchstaben vorgedrungen. Sie können zwar sagen wo um wieviel Uhr und wem Maria erschienen ist, auf der anderen Seite muß man aber schon froh sein wenn sie wissen das Jesus in Israel gelebt hat.
Wenn ich dann hingehe und sie auf die Hl. Schrift und die Vätertexte hinweis, werde ich oft behandelt, als habe ich einen "unsittlichen Antrag" gemacht. Dann kommen solche Sprüche wie "Freikirchlerin" und "Fundamentalistin", was durchaus als Beleidigung gemeint ist.
FioreGraz hat geschrieben:Mir kommt das so vor als wie wenn viele ohne Fahrschule und Führerschein sich ins Auto setzen, natürlich werden sie die Verkehrsezeichen (Schrift, Traditon und Lehre) nicht kennen und dementsprechend wird dann auch das Fahrergebnis sein.
Ja, am Ende ist dann das Entsetzen groß, wenn sie dann erkennen, wem sie ihr Leben "geweiht" haben.
FioreGraz hat geschrieben:Deshalb Kritiker wie Morgenrot sind unbedingt notwendig, da sie uns immer wieder daran erinnern im Endefeckt ist Christus der "Boß" und MAria nur das "Nebengeräusch" und bevor wir uns mit MAria und Konsorten mit aller Energie widmen, sollten wir erstmal die Grundlage erlernen und uns die "Kernthemen" zu Gemüte führen. Danach kann man sich den "Nebenschauplätzen" widmen..
Schau mal, so krass hätte ich das jetzt gar nicht mal gesagt. Aber wie auch immer: Mir geht es nicht um die Kritik als Selbstzweck, sondern darum, dass ich mithelfen darf, Maria, Mutter Jesu, wieder ein Stück weit Normalität zurückzugeben. Was wurde nicht alles aus Maria gemacht, zum Schluss eine "Himmelskönigin" und "Miterlöserin". Maria war ein Mensch, hier auf dieser Erde, hatte die gleichen Grundbedürfnisse wie jeder Mensch, hat geliebt, hat gelitten. Maria kannte aber auch "ihre Bibel" aus dem FF, sonst hätte sie nicht - anknüpfend an Hannah (Mutter des Propheten Samuel) - ihr "Magnificat" singen können. Ja, vielleicht sollten sich die "Marienkinder" mal ein Beispiel an Maria selbst bezüglich ihrer Bibelkenntnisse nehmen.

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Mariamante
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Beitrag von Mariamante »

FranzSales hat geschrieben:Hier geht es doch darum, ob beim aktiven Christenleben es so läuft, dass man nur durch Maria zu Christus kommt. Das kann ja in einigen Fällen so sein, ist jedoch keineswegs zu verallgemeinern.
Frage: Sagt/ Schreibt der Hl. Grignon konkret, dass es ohne ausdrückliche Marienverehrung kein Heil gibt - oder schreibt er, dass wir Jesus am besten durch Maria finden - und dass (wie der hl. Bernhard mal formlierte) Jesus die Gnadenvermittelung Maria anvertraut hat?
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Mariamante
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Beitrag von Mariamante »

FioreGraz hat geschrieben: Ja hätte er, aber das ist eine ander Disputation, die Menschwerdung durch Maria ist Tatsache und Fakt, ich fragte aber ist Maria heilsnotwendig?
Heilsnotwendig nicht im Sinne wie Christus. Grignon und andere Marienverehrer weisen aber m.W. darauf hin, dass Maria die Seelen die sich ihr anvertrauen zu Christus führt.
Was die Kritik Morgenrots betrifft. Sie ist sehr wohl berechtigt. Gerade in der Heiligenverehrung und in der Marien verehrung im besonderen sind die Grenzen zwischen Verehrung und bitte um Fürsprache und dem Götzendienst auf der anderen Seite sehr schnell überschritten. Und bei vieln kommt mir vor das die Grenez längst schon meilenweit hinter ihnen liegt.
Bewußte Christen wissen m.E. zu unterscheiden: Anbetung gebührt nur Gott. Besondere Verehrung der Gottesmutter- Verehrung den hl. Engeln, den Heiligen. Und was die Formen der Frömmigkeit betrifft war Jesus (z.B. gegenüber der blutflüssigen Frau die meinte, sie würde geheilt, wenn sie nur sein Gewand berührte) offensichtlich großmütiger als jene, die in der Art der Marienverehrung vorschnell Grenzüberschreitungen oder sogar Götzendienst sehen. Die wahren Götzendiener sind wohl jene, die dem Materialismus und dem Mammonismus- Konumismus huldigen und ihre eigenen Gelüste höher schätzen als Gottes Gebote. Dort sollte man mit der Kritik und Umkehr ansetzen.

Eine Besonderheit was mir bei den besonders glühenden Anhängern von Maria, irgenwelchen Heiligen oder Privatoffenbarrungen aufällt. Sie können zwar runterbeten was Maria zu Ludmilla in Bumsdinuckl um 11:11 am 11.11.1911 gesagt hat, bei der Schrift und "Kernlehre" sind sie aber noch nicht mal bis zum ersten Buchstaben vorgedrungen.
Wie dir sicher bekannt, kannten auch die Schriftgelehrten und Pharisäer die Theologie der damaligen Zeit ziemlich genau- die Gesetze - aber trotzdem hat sich Jesus - der göttliche Heiland- einfache Fischer als Jünger ausgesucht. Ich denke dabei konkret an ein Wort der SChrift: "Vater, ich preise dich, dass du dies den Weisen und KLugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast." Das Nachlaufen hinsichtlich Privatoffenbarungen oder gar "Wundersucht" ist sicher sehr kritisch zu sehen - aber zu meinen nur die theologisch Gebildeten würden vor Gott bestehen wäre ein Irrtum. Wenn jene auch nur den ersten Buchstaben kennen- aber die theologisch Gebildeten die alle Gebote kennen jene aber nicht halten- dann sind meiner Einschätzung nach jene, die nur den ersten Buchstaben kennen aber sich daran halten durchaus "im Vorteil".
Deshalb Kritiker wie Morgenrot sind unbedingt notwendig, da sie uns immer wieder daran erinnern im Endefeckt ist Christus der "Boß" und MAria nur das "Nebengeräusch" und bevor wir uns mit MAria und Konsorten mit aller Energie widmen, sollten wir erstmal die Grundlage erlernen und uns die "Kernthemen" zu Gemüte führen. Danach kann man sich den "Nebenschauplätzen" widmen.
Viele versuchen auf mehr oder weniger offsichtliche Weise Jesus und Maria zu trennen. Ich sehe Maria in Verbindung zu Jesus. Und wenn Gott selbst das 4. Gebot gegeben hat, wird Christus als Mensch auch seine Mutter ehren. (Siehe auch die erwähnte Lukasstelle im Magnifikat: "Siehe von nun an preisen mich selig alle Geschlechter).
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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Frage: Sagt/ Schreibt der Hl. Grignon konkret, dass es ohne ausdrückliche Marienverehrung kein Heil gibt - oder schreibt er, dass wir Jesus am besten durch Maria finden - und dass (wie der hl. Bernhard mal formlierte) Jesus die Gnadenvermittelung Maria anvertraut hat?
Keine Ahnung. Ich kenne -wie gesagt- seine Schriften nicht. Aber die Frage der "Heilsnotwendigkeit" ist hier im Zusammenhang mit der "Durch Maria zu Jesus"-Aussage aufgekommen. Und darauf hast Du Dich doch auch bezogen. Zumindest habe ich das so verstanden.
:)
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Mariamante
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Beitrag von Mariamante »

Morgenrot hat geschrieben:Schau mal, so krass hätte ich das jetzt gar nicht mal gesagt. Aber wie auch immer: Mir geht es nicht um die Kritik als Selbstzweck, sondern darum, dass ich mithelfen darf, Maria, Mutter Jesu, wieder ein Stück weit Normalität zurückzugeben. Was wurde nicht alles aus Maria gemacht, zum Schluss eine "Himmelskönigin" und "Miterlöserin". Maria war ein Mensch, hier auf dieser Erde, hatte die gleichen Grundbedürfnisse wie jeder Mensch, hat geliebt, hat gelitten. Maria kannte aber auch "ihre Bibel" aus dem FF, sonst hätte sie nicht - anknüpfend an Hannah (Mutter des Propheten Samuel) - ihr "Magnificat" singen können. Ja, vielleicht sollten sich die "Marienkinder" mal ein Beispiel an Maria selbst bezüglich ihrer Bibelkenntnisse nehmen
Glaubst du nicht dass die Gefahr gross ist, dass du der Größe, Schönheit, Herrlichkeit Mariens nicht ganz gerecht wirst, wenn du jene - die in den Himmel aufgenommen wurde- immer nur als eine Frau siehst, die halt wie zufällig den göttlichen Heiland unter ihrem Herzen trug? Glaubst du nicht, dass Gott in seiner Wéisheit und Liebe die Menschwerdung Christi von Ewigkeit her plante, und dafür auch das schönste Geschöpf- Maria - erschuf - deren Schönheit vielleicht vielen auf Erden nicht einsichtig ist (so wie ja viele auch in Christus nicht Gott sondern einen Propheten oder eine Art Magier sehen, einen Menschen halt) die aber im Himmel in ihrer Größe offenbar wurde und wird. Und wenn die Kirche daher von Maria als "Königin des Himmels" spricht - dann deswegen, weil sie nicht nur das irdische Leben von Maria sieht- sondern auch einen Blick zum Himmel erhebt.
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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Mir kommt das so vor als wie wenn viele ohne Fahrschule und Führerschein sich ins Auto setzen, natürlich werden sie die Verkehrsezeichen (Schrift, Traditon und Lehre) nicht kennen und dementsprechend wird dann auch das Fahrergebnis sein.
Der allseits bekannte Konvertit Dr. Scott Hahn fordert auch im Nachwort seines Buches "Unser Weg nach Rom" alle Katholiken dazu auf "Bibelchristen" zu werden. Unkenntnis der Schrift ist Unkenntnis Christi!

Mit seinem neuen
Projekt will er genau dies förern. Er schreibt:
The St. Paul Center for Biblical Theology is a non-profit research and educational institute that promotes life-transforming Scripture study in the Catholic tradition. The Center serves clergy and laity, students and scholars, with research and study tools — from books and publications to multimedia and on-line programming.

Our goal is to be a teacher of teachers. We want to raise up a new generation of priests who are fluent in the Bible and lay people who are biblically literate. For us, this means more than helping people to know their way around the Bible. It means equipping them to enter into the heart of the living Word of God and to be transformed and renewed by this encounter.

We read the Bible from the heart of the Church, in light of the Church’s Liturgy and living Tradition. In this way, we hope to help people experience the heart-to-heart encounter that Jesus’ disciples experienced on that first Easter night, when they knew Him in the breaking of the bread: “Did not our hearts burn within us while He talked to us...while He opened to us the Scriptures?” (see Luke 24:13-37 )
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Heilsnotwendig nicht im Sinne wie Christus. Grignon und andere Marienverehrer weisen aber m.W. darauf hin, dass Maria die Seelen die sich ihr anvertrauen zu Christus führt.
Inm gar keinem Sinne heilsnotwendig, das würde sonst bedeuten wir können nur durch Maria zu Gott gelangen, dies wiederum widerspräche nicht nur der Lehre sonder dem Offenbarungsaktgottes an sich ohne jegliche Theologische Spitzfindigkeiten. MAria ist und bleibt "Nebengeräusch".
Wie dir sicher bekannt, kannten auch die Schriftgelehrten und Pharisäer die Theologie der damaligen Zeit ziemlich genau- die Gesetze - aber trotzdem hat sich Jesus - der göttliche Heiland- einfache Fischer als Jünger ausgesucht .............
Dies Jünger kannte die Schrift im Detail besser als viele unserer Theologen, und ich red hier nicht von jeder soll ne theologische Fachausbildung besitzen sondern einfach nur mal das Fundament und das Haupthaus kennen bevor er sich mit den wirtschaftlichen Nebengebäuden beschäftigt.
Viele versuchen auf mehr oder weniger offsichtliche Weise Jesus und Maria zu trennen. Ich sehe Maria in Verbindung zu Jesus. Und wenn Gott selbst das 4. Gebot gegeben hat, wird Christus als Mensch auch seine Mutter ehren. (Siehe auch die erwähnte Lukasstelle im Magnifikat: "Siehe von nun an preisen mich selig alle Geschlechter).
Bei allen hin und her, wenn der Mensch Jesus Maria ehrte so ist er dennoch MEnsch und Gott und mehr als Maria und ihr weder ihn der ehrerbiertung noch in irgeneineranderen verqueren Sichtweise unterworfen oder gar hörig, wie es alzuoft bei den Mariengläubigen vorkommt. "Die Mama sogt und da Bua (Jesus) tuat"
Glaubst du nicht dass die Gefahr gross ist, dass du der Größe, Schönheit, Herrlichkeit Mariens nicht ganz gerecht wirst, wenn du jene - die in den Himmel aufgenommen wurde- immer nur als eine Frau siehst, die halt wie zufällig den göttlichen Heiland unter ihrem Herzen trug?
Selbst wenn sie es täte, Maria kann uns weder verdammen noch erretten sie ist fürs Heil defakto irrelevant. Sie kann sie als Fürsprecherin anrufen, wenn isie das aber nicht tut kostet sie das vielleicht, wenn überhaupt, ein paar Jährchen im FEgefeuer die ihr durch Marias Fürsprache erlassen worden wären, vielleicht hätte sie als Jugendliche auch weniger Pickel gehabt, ....
Glaubst du nicht, dass Gott in seiner Wéisheit und Liebe die Menschwerdung Christi von Ewigkeit her plante, und dafür auch das schönste Geschöpf- Maria - erschuf - deren Schönheit vielleicht vielen auf Erden nicht einsichtig ist (so wie ja viele auch in Christus nicht Gott sondern einen Propheten oder eine Art Magier sehen, einen Menschen halt) die aber im Himmel in ihrer Größe offenbar wurde und wird.
Maria ist kein Extra-Geschöpf, das würde auch die Menschwerdung adabsurdum führen, Christus wurde Mensch und nicht Maria-Geschöpf um MAria zu erlösen.
Und wenn die Kirche daher von Maria als "Königin des Himmels" spricht - dann deswegen, weil sie nicht nur das irdische Leben von Maria sieht- sondern auch einen Blick zum Himmel erhebt.
Wenn die Kirche da nurmehr MAria sehen würde und nicht das hellere Licht Gottes, wäre es bedenklich. Wenn man den Blick zum Himmel erhebt erblickt man zuerst Gott und dann nachlanger Zeit erst sowas wie Maria.

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Beitrag von FranzSales »

Ich sehe Maria in Verbindung zu Jesus. Und wenn Gott selbst das 4. Gebot gegeben hat, wird Christus als Mensch auch seine Mutter ehren. (Siehe auch die erwähnte Lukasstelle im Magnifikat: "Siehe von nun an preisen mich selig alle Geschlechter).
Ich denke, dass Fiore und ich hier völlig mit Dir einer Meinung sind. Trotzdem muss man die Einwände ernst nehmen. Es mag sein, dass Gott in seiner großen Gnade auch über abergläubischer Vorstellungen (siehe die blutflüssige Frau) hinwegsieht und dies auch bei mancher extremen Marienfrömmigkeit auch so sieht.
Aber es ist Aufgabe der Kirche und ihrer Lehrer ihre Kinder über die wahren Grundlagen des Glaubens zu unterrichten und ggfs. zu korrigieren.
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

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Beitrag von Mariamante »

FioreGraz hat geschrieben:MAria ist und bleibt "Nebengeräusch".
Wenn du die Geschöpfe (von denen Christus sagt, dass er sich so mit ihnen identifiziert dass wir IHM tun, was wir dem Geringsten tun) als Nebengeräusche siehst- ist das deine private Sicht. Ich denke nicht, dass man das so sagen kann.
Bei allen hin und her, wenn der Mensch Jesus Maria ehrte so ist er dennoch MEnsch und Gott und mehr als Maria und ihr weder ihn der ehrerbiertung noch in irgeneineranderen verqueren Sichtweise unterworfen oder gar hörig, wie es alzuoft bei den Mariengläubigen vorkommt. "Die Mama sogt und da Bua (Jesus) tuat"
Dass der Abstand zwischen dem schönsten Geschöpf Gottes (Maria)und dem Ewigen Gott natürlich "abgrundtief" ist, ist m.E. auch den bewußten Marienverehrern klar. Solche Auswüchse wie du sie erwähnst (und ich kennen einige Marienverehrer) kenne ich nicht- höchstens aus einem Witz den P.Pio mal erzählt hat.
Selbst wenn sie es täte, Maria kann uns weder verdammen noch erretten sie ist fürs Heil defakto irrelevant. Sie kann sie als Fürsprecherin anrufen, wenn isie das aber nicht tut kostet sie das vielleicht, wenn überhaupt, ein paar Jährchen im FEgefeuer die ihr durch Marias Fürsprache erlassen worden wären, vielleicht hätte sie als Jugendliche auch weniger Pickel gehabt, ....
Wenn sich Menschen durch das Vorbild sagen wir eines Heiligen von schwerer Sünde und Ablehnung Gottes zum Glauben bekehren, dann hat das Wirken dieses Heiligen einen wesentlichen Teil zum Heil der Seele dieses Menschen beigetragen. Gibt es da nicht ein Wort von Papst Pius XII, dass es ein erschütternder Gedanke sei, dass das Heil von Menschen von Gebeten, Opfern etc. abhängig sei, die sie in dieser Intention verrichten? Wenn Gott uns also so große Verantwortung nicht nur für das eigene Heil übergeben hat, dass wir Mitverantwortung auch für andere tragen - sollte das nicht für Maria auch und in besonderer Weise gelten?
Maria ist kein Extra-Geschöpf, das würde auch die Menschwerdung adabsurdum führen, Christus wurde Mensch und nicht Maria-Geschöpf um MAria zu erlösen.
Die Kirche lehrt, dass Maria "ohne Erbsünde empfangen" und voll der Gnade ist. Da der Zustand aller anderer Menschen doch mehr oder weniger ein Zustand der Sünde und nicht "voll der Gnade" ist, ist Maria eigentlich schon als besonderes Geschöpf zu sehen.
Wenn die Kirche da nurmehr MAria sehen würde und nicht das hellere Licht Gottes, wäre es bedenklich. Wenn man den Blick zum Himmel erhebt erblickt man zuerst Gott und dann nachlanger Zeit erst sowas wie Maria.
Im Rosenkranzgebet heißt es: -"Der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat.....der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat." Klar ist es das Gnadenwirken Gottes, das an Maria in besonderer Weise sichtbar wird. Dass aber Gott im Himmel ein Einsamer ist - das kann ich nicht so ganz verstehen. Ich denke dass der Himmel auch Gemeinschaft ist - und dass Gott nicht in dem Sinne "eifersüchtig" ist, dass man die von ihm wunderbar geschaffenen Geschöpfe "vernachlässigen" könnte - vor allem wenn Gott sie speziell auch für uns erschaffen und spezielle Aufgaben anvertraut hat.
Gelobt sei Jesus Christus

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Wenn du die Geschöpfe (von denen Christus sagt, dass er sich so mit ihnen identifiziert dass wir IHM tun, was wir dem Geringsten tun) als Nebengeräusche siehst- ist das deine private Sicht. Ich denke nicht, dass man das so sagen kann.
Das gilt aber wiederum gilt für alle Menschen, nicht explizit und alleine für Maria. Für das Heil indessen ist sie nunmal nicht mehr.
Dass der Abstand zwischen dem schönsten Geschöpf Gottes (Maria)und dem Ewigen Gott natürlich "abgrundtief" ist, ist m.E. auch den bewußten Marienverehrern klar. Solche Auswüchse wie du sie erwähnst (und ich kennen einige Marienverehrer) kenne ich nicht- höchstens aus einem Witz den P.Pio mal erzählt hat.
OFt merkt man das selber nicht mehr, aber frag dich mal wieveil Zeit widmest du defacto der Marienverehrung und wieviel Zeit einen kleinem Tratsch mit dem Chef persönlich? Wieviel Zeit widmenst du dich dem Studium irgenwelcher Marienschriften und wieviel liest du einfach nur mal in der Schrift? Und wie ist dein ganz tiefes Gefühl, hast du ein "innigeres" Verhältnis zu Gott oder zu Maria? Und im letzten Endes stellt sich sehr wohl die FRage was ist wichtiger das Glaubenbekenntnis zu kennen oder zu verinnerlichen oder alle Rosenkränze der Welt?
...Wenn Gott uns also so große Verantwortung nicht nur für das eigene Heil übergeben hat, dass wir Mitverantwortung auch für andere tragen - sollte das nicht für Maria auch und in besonderer Weise gelten?


Ja Vorbild, Verantwortung, Fürsprache etc. alles schön und gut das ist Teil unserer Aufgabe und natürlich auch der von Maria nur ein geheiligter wird ohne oder mit dem Zutun Marias geheiligt sein, und ein Verdammte wird verdammt sein.
Die hervoragende STellung von Maria darin greift indessen niemand an.
Im Rosenkranzgebet heißt es: -"Der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat.....der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat." Klar ist es das Gnadenwirken Gottes, das an Maria in besonderer Weise sichtbar wird. Dass aber Gott im Himmel ein Einsamer ist - das kann ich nicht so ganz verstehen.
Sagt auch niemand, Gott ist Dreifaltig und damit Beziehung.
Ich denke dass der Himmel auch Gemeinschaft ist - und dass Gott nicht in dem Sinne "eifersüchtig" ist, dass man die von ihm wunderbar geschaffenen Geschöpfe "vernachlässigen" könnte - vor allem wenn Gott sie speziell auch für uns erschaffen und spezielle Aufgaben anvertraut hat.
Da wirst du dich aber wundern, Gott ist ein leidenschaftlicher Gott, ein eifersüchtiger Gott. Er ist nicvht irgenwo abgehoben am Thron und schickt jetz mal seine Heiligen aus weil er seine Ruhe haben willm, er ist mitten unter uns streitet mit uns hadert mit uns etc.
Die Heiligen haben Aufgaben ihre in der Kirche, repräsentieren die verherlichte Kriche, dienen aber letzten Endes nur als Hilfmittel damit wir mit Gott direkt sprechen können, es soll niemals so enden das unser Anliegen nur mehr über Umwege bei Gott landen, sondern umgekehrt, die Heiligen mit all ihren Aufgaben sollen uns mit ihrem Beispiel und ihrer Fürsprache bei Gott und mit der Gnade Gottes soweit bringen das wir ihrer nicht mehr benötigen.
Komischerweise ist der Trend meistens umgekehrt :hmm:

Meines erachtens war eine der größten Fehler die hemmungslose Förderung der Marienfrömmigkeit.

LG
Fiore
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Morgenrot
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O-Ton Louis-Marie Grignion de Montfort

Beitrag von Morgenrot »

Aus einem Gebet des Louis-Marie Grignion de Montfort an Maria:

... Und wenn es möglich ist, du teuerste und geliebteste Mutter, dann bitte ich dich, laß mich keinen anderen Geist haben als den deinen, damit ich Gott liebe wie du, mit einer reinen und glühenden Liebe. Ich bitte dich nicht um Schauungen und Offenbarungen, ich verlange von dir keine Süßigkeiten, nicht einmal solche des Geistes. Nur dir gebührt die klare Schau ohne Dunkel, die die Fülle der Freude ohne Bitterkeit, dir der glorreiche Triumph zur Rechten deines Sohnes im Himmel, ohne jede Erniedrigung. Dir gebührt die unumschränkte Befehlsgewalt über Engel, Menschen und Teufel, ohne dass dir jemand widerstehen kann. Dir endlich steht es zu, nach deinem Willen über alle Gaben Gottes zu verfügen, ohne Einschränkung....

Aus: Das Geheimnis Mariens

... 1. Maria allein hat Gnade vor Gott gefunden, sowohl für sich selbst wie auch für den einzelnen Menschen. Die Patriarchen, die Propheten und alle Heiligen des Alten Bundes haben diese Gnade nicht gefunden.
....
... 4. Gott hat Maria zur Hüterin, Verwalterin und Ausspenderin seiner Gnaden erwählt: alle seine Gnaden und alle seine Gaben gehen also durch ihre Hände. Und der heilige Bernardin lehrt, daß sie aufgrund der ihr von Gott verliehenen Macht die Gnaden des Ewigen Vaters, die Tugenden Jesu Christi und die Gaben des Heiligen Geistes verteilt an wen sie will, wie sie will, wann sie will und in welchem Maße sie will.
(Textquelle: Das goldene Buch der vollkommenen Hingabe an Jesus durch Maria vom Hl. Ludwig Grignion de Montfort, Freiburg/Schw., 24. Aufl. 1990, hier zitiert nach: Gottfried Hierzenberger/Otto Nedomansky: Erscheinungen und Botschaften der Gottesmutter Maria, Augsburg 2006, Seiten 173 und 174)



Liebe Grüße
Morgenrot

(
Ich bin immer bemüht, dass sich die Geister an mir scheiden.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

FioreGraz hat geschrieben:Irgenwie schon? Aber die Menschwerdung hat numal stattgefunden, bedeutet das jetzt konkret für uns Maria hier, ist Heilsnotwendig? Sprich "ohne Mareienverehrung geht nix"?

LG
Fiore


Das sagen die Marienverehrer. Sie stellen irgendwie Maria über Gott, weil ja Maria Gott in unsere Herzen hinein auf mystische Weise gebiert. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll...

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

@Morgenrot

Eines muß man jedoch allgemein sagen frei formulierte Gebete als Plauderstunde mit einem Heiligen zur Fürbitte oder mit Gott, müssen nicht theologisch korrekt sein, auch wenn sie in ner Gebetsrunde geschehen. Was anderes ist wenn sie veröffentlicht werden und somit der Allgemeinheit ans Herz gelegt werden, da muß man dann schon strengere Maßstäbe ansetzen.

Bei dem was du gepostet hast zeigt sich meines erachtens ganz klar die Tendenz zur Deus ex besonders unter 4. Die Mutter hat das Kommando übernommen sie handelt alleine nach ihrem Gutdünken, ist "zwischengeschaltet" und nicht mehr "dazugeschaltet". Sie ist nicht mehr jene die spricht "Ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort." sondern sie ist plöttzlich die Herrin selbst. Man kanns auch so sehen oft ist bei Marienfrömmigkeit ein himmlischer Putsch geschehen bzw. Gott hat sich aus der aktiv handelnden leidenschaftlichen Rolle zurückgezogen und dreht Däumchen.
Im Endefeckt stellt sich dann sehr wohl die Frage einer Gottheit Maria und in weiterer Folge einer Diskussion einer Vierfaltigkeit, oder wenn man sich Mariamantes verbundenheit Christus-Maria hernimmt einer Zweifaltigkeit.

LG
Fiore
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Morgenrot
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Beitrag von Morgenrot »

Notwendigkeit der Marienverehrung

Mit der ganzen Kirche bekenne ich, daß Maria ein bloßes Geschöpf ist, hervorgegangen aus der Hand des Allerhöchsten. Darum ist sie im Vergleich zu seiner unendlichen Majestät weniger als ein Atom. Ja, sie ist eigentlich gar nichts, denn er allein ist, der da ist. Gott der Herr ist stets unabhängig und genügt sich selbst. Er bedurfte also in keiner Weise Mariens zur Erfüllung seines Willens und zur Offenbarung seiner Herrlichkeit, noch bedarf er ihrer jetzt. Er braucht ja nur zu wollen, und alles geschieht.

Wir müssen aber die Dinge nehmen, wie sie sind. Seit Gott die allerseligste Jungfrau Maria erschaffen hat, wollte er seine größten Werke durch sie beginnen und vollenden. Deshalb möchte ich annehmen, er werde in Ewigkeit sein Verhalten nicht ändern; denn er ist ja Gott und ändert daher weder seine Gesinnung noch sein Verhalten.

DAS GOLDENE BUCH der vollkommenen Hingabe an Jesus durch Maria, vom heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort. 23. Auflage. Freiburg/Schweiz 1985, S. 45
Wir können Maria nie genug preisen

Was wir auch bisher gesagt haben, wir müssen in Wahrheit mit den Heiligen bekennen: „Von Maria nie genug!“ Wir loben, preisen, ehren und lieben Maria noch viel zu wenig. Wir dienen ihr noch nicht genug. Sie verdient viel mehr Lob, Ehre, Liebe und Dienst.

Und so müssen wir mit dem Heiligen Geist sagen: „Alle Herrlichkeit der Königstochter ist in ihrem Innern.“ Demnach ist alle äußere Ehre, die Himmel und Erde ihr um die Wette erweisen, nichts im Vergleich zu jener Ehre, die sie in ihrem Innern von ihrem Schöpfer empfängt. Doch dies bleibt uns schwachen Geschöpfen unbekannt, da wir nicht in die tiefsten Geheimnisse des Königs einzudringen vermögen.

Endlich müssen wir mit dem Apostel ausrufen: „Kein Auge hat es geschaut, kein Ohr hat es vernommen, und in kein Menschenherz ist es gedrungen“, wie schön, wie groß und wie erhaben Maria ist, das größte Wunder der Natur, der Gnade und der Glorie. Ein Heiliger sagt: „Wenn du die Mutter begreifen willst, dann mußt du den Sohn begreifen, denn sie ist ihres göttlichen Sohnes würdig!“ Da muß jede Zunge verstummen.

Alles, was ich eben geschrieben habe, hat mir mein Herz mit besonderer Freude eingegeben. Ich wollte beweisen, daß Maria bis jetzt nicht genug erkannt wurde. Das ist einer der Gründe, warum Jesus Christus nicht gebührend erkannt wird. Soll also nach Gottes sicherem Ratschluß Jesus Christus in der Welt bekannt werden und herrschen, dann kann dies nur geschehen, wenn zuvor auch Maria bekannt wird und ihr Reich sich ausbreitet. Sie hat ja Christus bei seiner ersten Ankunft zur Welt gebracht. Sie wirf ihm von neuem vorangehen bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit.

DAS GOLDENE BUCH der vollkommenen Hingabe an Jesus durch Maria, vom heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort. 23. Auflage. Freiburg/Schweiz 1985, S. 43-45
Lobpreis Mariens

Die Heiligen haben Wunderbares von dieser erhabenen Gottesstadt ausgesagt; und sie bekennen selbst, sie seien niemals beredter und froher gewesen, als wenn sie von ihr sprachen. Laut künden sie: die höhe ihrer Verdienste läßt sich nicht erschauen, denn sie erheben sich bis zum Throne Gottes. Die Weiter ihrer Liebe läßt sich nicht ermessen, denn sie ist weiter als die Welt. Die Macht, die sie selbst über Gott hat, ist unfaßbar; unerforschlich ist der Abgrund ihrer Demut, ihrer Tugenden und Gnaden.

Von einem Ende der Welt zum andern, in den Höhen der Himmel, in den Tiefen der Abgründe predigt alles und bekennt alles immerdar Maria, die Wunderbare. Die neun Chöre der Engel, Menschen jeden Geschlechtes, Standes, Alters und Bekenntnisses, Gute und Böse, ja selbst die Teufel müssen sie unter der Wucht der Wahrheit seligpreisen, ob sie wollen oder nicht. Wie der heilige Bonaventura erklärt, rufen alle Engel im Himmel ihr unaufhörlich zu: „Heilig, heilig, heilig bist du, Maria, Gottesmutter und Jungfrau!“ und entbieten ihr täglich millionen- und aber millionenmal den Gruß der Engel: „Ave Maria.“ Sie werfen sich vor ihr nieder und bitten sie um die Gunst eines Auftrages. Der heilige Augustinus sagt, selbst der Engelsfürst Michael brenne darauf, Maria zu ehren und sie von anderen geehrte zu sehen, und harre beständig der Gnade, auf ihr Wort hin einem ihrer Diener zu Hilfe zu eilen.

Die ganze Erde, besonders die Christenheit, ist voll der Herrlichkeit Mariens. Ist sie doch Patronin und Schutzfrau vieler Länder und Gebiete, vieler Bistümer und Städte. Zahlreiche Dome sind auf ihren Namen Gott geweiht. Keine Kirche ohne Marienaltar; kein Land, ja kein Landstrich ohne eines ihrer Gnadenbilder, wo Übel aller Art geheilt und mannigfache Gnadenerweise erlangt werden. Wie viele Bruderschaften und Kongregationen gibt es doch ihr zu Ehren! Wie viele Ordensgemeinschaften tragen ihren Namen und stehen unter ihrem Schutz! Wie viele Angehörige all dieser Laien- und Ordensgemeinschaften künden Mariens Lob und preisen ihre Barmherzigkeit! Jedes kleine Kind lobt sie, wenn es ein Ave Maria stammelt. Ja, es gibt kaum einen Sünder, der nicht doch in seiner Verstocktheit einen Funken des Vertrauens auf sie bewahrte. Selbst in der Hölle gibt es keinen Teufel, der sie nicht ehrt, indem er sie fürchtet.

DAS GOLDENE BUCH der vollkommenen Hingabe an Jesus durch Maria, vom heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort. 23. Auflage. Freiburg/Schweiz 1985, S. 41-43
Mariens Größe

Maria ist das Meisterwerk des Allerhöchsten. Er allein will sie ganz erkennen und besitzen. Maria ist die wunderbare Mutter des Sohnes, der sie über alle Engel und Menschen schätzte und liebte. Dennoch hielt er sie während ihres Erdenlebens bescheiden und verborgen, um sie in der Demut zu fördern. Maria ist der versiegelte Quell und die treue Braut des heiligen Geistes; nur er hat Zutritt zu ihr. Maria ist das Heiligtum und die Ruhestätte der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. In ihr wohnt Gott herrlicher als irgendwo anders im Weltall, herrlicher selbst als auf seinem Thron über den Cherubim und Seraphim. Selbst das reinste Geschöpf bedarf einer besonderen Gnade, um hier einzutreten.

Mit den Heiligen sage ich: Maria ist das irdische Paradies des neuen Adam. In ihr hat Christus durch die Kraft des Heiligen Geistes Fleisch angenommen und unfaßbare Wunder gewirkt. Maria ist die große und herrliche Welt Gottes, voll Schönheit und unsagbaren Reichtums. In Maria offenbart sich Gottes überströmende Güte. In ihr hat er, wie im eigenen Schoße, seinen eingebornen Sohn verborgen und mit ihm alles, was herrlich und kostbar ist. Welch geheimnisvolle Großtaten hat doch der Allmächtige an diesem wunderbaren Menschenkind vollbracht! Maria muß es trotz ihrer tiefen Demut selbst zugeben: „Großes hat an mir getan, der da mächtig ist.“ Die Welt erkennt diese Wunder nicht; sie ist dessen nicht fähig und nicht würdig.

DAS GOLDENE BUCH der vollkommenen Hingabe an Jesus durch Maria, vom heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort. 23. Auflage. Freiburg/Schweiz 1985, S. 40f.
Soweit also ein (klitzekleiner) Auszug aus dem literarischen Werkes des Louis-Marie Grignion de Montfort.
Was mir besonders auffiel, habe ich in *fett* markiert. Für mich also gibt es keinen Zweifel mehr, wie sehr L.-M. Maria vergottet und ihr eine Stelle zuweist, die ich nur als widergöttlich bezeichnen kann. Wie viele Menschen hat dieser Mann in die Irre geführt! Gott sei seiner Seele gnädig!
Ich bin immer bemüht, dass sich die Geister an mir scheiden.

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Beitrag von FioreGraz »

„Heilig, heilig, heilig bist du, Maria, Gottesmutter und Jungfrau!“
Bedenklich, sehr bedenklich, die Anrede Gottes auf MAria anzuwenden auch wenns angeblich von Bonaventura stammt.
Sie werfen sich vor ihr nieder und bitten sie um die Gunst eines Auftrages.
Im Zusammenahng mit vorherigen wird hier Maria eindeutig und klassisch als göttlich angebetet. Auch wenns mit der "Verehrungsklausel" versehen ist.

LG
Fiore
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