Klagen über liturgische Mißbräuche

Allgemein Katholisches.
Raimund J.
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von Raimund J. »

Kirchenjahr hat geschrieben: Nun war ich über Weihnachten urlaubsbedingt in einem anderen Bistum und besuchte die Christmette. Zu meinem Entsetzen zelebrierte ein Vikar, bei dem ich bis dahin lediglich einer einzigen Messe beigewohnt hatte (und den ich dannach nie wieder erleben wollte). Der Ablauf war wie folgt:

Einzug
kurze Ansprache (nichtssagend?)
Kyrie (auf dem Niveau von schlechten Fürbitten)
Glorialied (war aber keines, irgend ein unpassendes Weihnachtslied)
selbsterfundenes Gebet aus einer Kladde ("Gib uns Visionen, öffne uns für Neues, mach dass auch unser Leben zu Weihnachten wird" - so in diesem Stil)
Lesung
Evangelium
Predigt: "Wir müssen Mensch werden, alles muß menschlich werden, der Mensch steht im Mittelpunkt. Nicht dass man die Gottheit Jesu in Zweifel ziehen dürfte, aber man darf ja auch nicht die Menschheit Jesu leugnen"
Opferungslied
selbsterfundenes Gebet
Präfation (immer mit eigenen Worten was zugedichtet)
Hochgebet (Selbst erfunden): Jesus unser Bruder und Brot
KEINE Epiklese
Einsetzungsworte: "Die Männer und Frauen die mit Jesus zusammensaßen" - Männer und Frauen: O-Ton
Gebet für den Papst: "Vereint mit unserem Papst Benedikt, dem Partriarchen von Konstantinopel Bartholomäus, dem Partriarchen von Jerusalem..." -zur Erinnerung: die Epiklese hat er weggelassen...
selbsterfundenes Gebet zum Abschluss: "Brot macht Dich erfahrbar, der Du uns den Bruder Jesus gegeben hast..."
:daumen-runter: :panisch:

Schlimm wenn man unverhofft in so etwas hineingerät!
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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Niels
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von Niels »

Raimund Josef H. hat geschrieben: :daumen-runter: :panisch:

Schlimm wenn man unverhofft in so etwas hineingerät!
Allerdings! Und dann noch an einem Hochfest wie Weihnachten...
:daumen-runter: :würg: :panisch: :kotz:
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Robert Ketelhohn
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Kirchenjahr hat geschrieben:Gebet für den Papst: "Vereint mit unserem Papst Benedikt, dem Partriarchen von Konstantinopel Bartholomäus, dem Partriarchen von Jerusalem..." -zur Erinnerung: die Epiklese hat er weggelassen...
Au ja. Die genannten östlichen Patriarchen würden ihm was husten und ganz
schnell zum Teufel jagen. Andererseits muß man sagen, daß diese arme Sau
auch nur ein Verführter ist. Er hat den ganzen Scheiß an der Uni bei den Profs
gelernt, die sein Bischof beauftragt hat. Und zwar offensichtlich zu genau dem
beauftragt, was sie treiben. Denn merkte der Episkop davon nichts, dann wäre
er so dement, wie dein Kaplan stulle ist.:vogel:
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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anneke6
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von anneke6 »

Ich habe einmal "Answers to a street preacher" von Fr. Carty und Fr. Rumble gelesen (dürfte sich ergoogeln lassen) und dort wird sinngemäß ausgesagt, daß ein Priester kraft seiner Priesterweihe als Konsequenz der Ausschüttung des heiligen Geistes am Pfingsttag, die Schrift und Tradition besser auslegen kann als ein Laie. Wie kann es dann sein, daß ich dieses Spektakel aus der Christmette als verfälscht durchschauen kann, ein Priester aber nicht?!
Folglich: Rumble und Carty haben sich hier geirrt.
???

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martin v. tours
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von martin v. tours »

@ kirchenjahr
du hast das dort als ausnahme erlebt und bist erschrocken über den pseudo-katholischen zirkus.
du kannst auch vergleichen und erkennst den unterschied.
das traurige daran ist doch, das die menschen die ständig in dieser gemeinde sind und womöglich nur diesen hokus-pokus kennen, dies für katholisch
halten. so werden normale kirchenbesucher (mit system) der katholischen kirche entfremdet..

martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
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Bernado
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von Bernado »

anneke6 hat geschrieben:Ich habe einmal "Answers to a street preacher" von Fr. Carty und Fr. Rumble gelesen (dürfte sich ergoogeln lassen) und dort wird sinngemäß ausgesagt, daß ein Priester kraft seiner Priesterweihe als Konsequenz der Ausschüttung des heiligen Geistes am Pfingsttag, die Schrift und Tradition besser auslegen kann als ein Laie. Wie kann es dann sein, daß ich dieses Spektakel aus der Christmette als verfälscht durchschauen kann, ein Priester aber nicht?!
Folglich: Rumble und Carty haben sich hier geirrt.
Auch eine Amtsgnade muß angenommen und gepflegt werden - sonst wird sie verspielt. Automatisch wirkt sie nicht.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

Raphaela
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von Raphaela »

anneke6 hat geschrieben:Wahrscheinlich ist der Pfarrer ein Pole, der zu gut deutsch kann. :)
Und mal ganz ehrlich, für einen Stunt ist das ziemlich lahm.
Die Stimme, die dort zu hören ist, ist nicht die des Pfarrers. Da meine Schwester in Bülach wohnt und ich schon dort war, weiß ich, dass er deutlich mit polnischen Akzent spricht.

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ad-fontes
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von ad-fontes »

Kirchenjahr hat geschrieben: Einsetzungsworte: "Die Männer und Frauen die mit Jesus zusammensaßen" - Männer und Frauen:
Ist hier noch die Intention des Priesters, das zu tun, was die Kirche tut, anzunehmen, oder wenn er in den Interzessionen gebetet hätte "mit allen Frauen und Männern im apostolischen Dienst"?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Niels
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von Niels »

ad-fontes hat geschrieben:
Kirchenjahr hat geschrieben: Einsetzungsworte: "Die Männer und Frauen die mit Jesus zusammensaßen" - Männer und Frauen:
Ist hier noch die Intention des Priesters, das zu tun, was die Kirche tut, anzunehmen, oder wenn er in den Interzessionen gebetet hätte "mit allen Frauen und Männern im apostolischen Dienst"?
Wohl eher nicht...
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anneke6
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von anneke6 »

Darüber habe ich gestern im Bett auch nachgedacht…die Möglichkeit, daß die Intention des Priesters so defekt sein kann, daß keine Wandlung stattfindet. — Als Gegenerin der Sonntagspflicht vermute ich auch, daß man mit sowas seine Sonntagspflicht genausowenig erfüllt wie mit einer schismatischen Liturgie. Aber es ist eben nur eine Vermutung, keine Gewißheit. Man kann eben nicht in das Herz des Priesters reingucken. Diese Pflicht macht einem das Leben als Katholik unnötig schwer.
Zum Glück bin ich mir bei allen Messen, die in meiner Stadt gefeiert werden, ziemlich sicher, daß sie gültig sind. Ich habe in den 10 Jahren, die ich hier wohne, noch keine Pflichtmesse absichtlich versäumt (und unabsichtlich dreimal.)
???

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ad-fontes
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von ad-fontes »

julius echter hat geschrieben:das ist die Ordnung der Lesungen und der Evangelien in der hl. Messe - im NOM gibt es einen drejährigen Zyklus (Lesejahr A, B und C) bei den Sonn. und Feiertagen und bei den Werktagsmessen gibt es einen zweijahrigen (Lesejahr I und II; Lesejahr I wird in den ungeraden Jahren und Lesejahr II in den geraden Jahren gelesen)
Artikel zur Problematik des dreijährigen Lesezyklus':
http://www.newliturgicalmovement.org/2 ... chive.html
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Niels
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von Niels »

anneke6 hat geschrieben:die Möglichkeit, daß die Intention des Priesters so defekt sein kann, daß keine Wandlung stattfindet.
Das kann den Gläubigen aber nicht zum Nachteil gereichen - was kann man schließlich als Gläubiger dafür, wenn man zufällig in eine solche "Messe" hineingerät, wo der Priester einen entsprechenden Vogel hat...und dann unter Umständen keine weitere Kirche am Sonntag mehr erreichen kann.
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anneke6
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von anneke6 »

Niels hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:die Möglichkeit, daß die Intention des Priesters so defekt sein kann, daß keine Wandlung stattfindet.
Das kann den Gläubigen aber nicht zum Nachteil gereichen - was kann man schließlich als Gläubiger dafür, wenn man zufällig in eine solche "Messe" hineingerät, wo der Priester einen entsprechenden Vogel hat...und dann unter Umständen keine weitere Kirche am Sonntag mehr erreichen kann.
So eine Situation meinte ich nicht. Die Kapelle, wo ich war, liegt in vollständiger Diaspora auf einer Insel. Wenn ich nun dort ständig wohnen würde, wäre ich ziemlich ge…t. Aber zum Glück zelebrieren dort, vor allem im Sommer, nicht nur Wirrköpfe.
???

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taddeo
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von taddeo »

Kirchenjahr hat geschrieben:Nun war ich über Weihnachten urlaubsbedingt in einem anderen Bistum und besuchte die Christmette. Zu meinem Entsetzen zelebrierte ein Vikar, bei dem ich bis dahin lediglich einer einzigen Messe beigewohnt hatte (und den ich dannach nie wieder erleben wollte). Der Ablauf war wie folgt:

Einzug
kurze Ansprache (nichtssagend?)
Kyrie (auf dem Niveau von schlechten Fürbitten)
Glorialied (war aber keines, irgend ein unpassendes Weihnachtslied)
selbsterfundenes Gebet aus einer Kladde ("Gib uns Visionen, öffne uns für Neues, mach dass auch unser Leben zu Weihnachten wird" - so in diesem Stil)
Lesung
Evangelium
Predigt: "Wir müssen Mensch werden, alles muß menschlich werden, der Mensch steht im Mittelpunkt. Nicht dass man die Gottheit Jesu in Zweifel ziehen dürfte, aber man darf ja auch nicht die Menschheit Jesu leugnen"
Opferungslied
selbsterfundenes Gebet
Präfation (immer mit eigenen Worten was zugedichtet)
Hochgebet (Selbst erfunden): Jesus unser Bruder und Brot
KEINE Epiklese
Einsetzungsworte: "Die Männer und Frauen die mit Jesus zusammensaßen" - Männer und Frauen: O-Ton
Gebet für den Papst: "Vereint mit unserem Papst Benedikt, dem Partriarchen von Konstantinopel Bartholomäus, dem Partriarchen von Jerusalem..." -zur Erinnerung: die Epiklese hat er weggelassen...
selbsterfundenes Gebet zum Abschluss: "Brot macht Dich erfahrbar, der Du uns den Bruder Jesus gegeben hast..."
Also wenn sich sowas in irgendeiner Form dokumentieren ließe (etwa durch weitere Zeugenaussagen anderer Gottesdienstteilnehmer), dann würde ich das auf jeden Fall schriftlich dem zuständigen Bischof melden - und zwar gleich mit dem Hinweis, daß diese Meldung an die Gottesdienstkongregation nach Rom weitergeht, wenn der Bischof nicht bereit sein sollte, hier umgehend Abhilfe zu schaffen. Da braucht es nicht einmal konkrete Angaben, inwiefern diese "Messe" gegen geltendes liturgisches Recht verstößt, das ist so offenkundig, daß es zum Himmel stinkt schreit. Und man ist als Katholik beileibe nicht verpflichtet, sich jeden Scheiß gefallen zu lassen.

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Bernado
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von Bernado »

Niels hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:die Möglichkeit, daß die Intention des Priesters so defekt sein kann, daß keine Wandlung stattfindet.
Das kann den Gläubigen aber nicht zum Nachteil gereichen - was kann man schließlich als Gläubiger dafür, wenn man zufällig in eine solche "Messe" hineingerät, wo der Priester einen entsprechenden Vogel hat...und dann unter Umständen keine weitere Kirche am Sonntag mehr erreichen kann.
Zumal davon auszugehen ist, daß dem Normalkatholiken, da Abwechslung gewöhnt, vermutlich auch gar keine Zweifel an der Gültigkeit kommen. Er soll und kann dem Priester vertrauen. Dagegen lädt der Bischof, der diesem Unfug nicht energisch entgegentritt, schwere Verantwortung auf sich.
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Kirchenjahr
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von Kirchenjahr »

taddeo hat geschrieben:Also wenn sich sowas in irgendeiner Form dokumentieren ließe (etwa durch weitere Zeugenaussagen anderer Gottesdienstteilnehmer), dann würde ich das auf jeden Fall schriftlich dem zuständigen Bischof melden - und zwar gleich mit dem Hinweis, daß diese Meldung an die Gottesdienstkongregation nach Rom weitergeht, wenn der Bischof nicht bereit sein sollte, hier umgehend Abhilfe zu schaffen...
Das Problem der Dokumentation sehe ich da nicht; ich denke mal solche Gottesdienste sind bei diesem Vikar an der Tagesordnung. Man müsste sich nur in die Kirchenbank setzten. Vor geraumer Zeit hat Robert auch mal geschrieben, es wäre ratsam solche Fälle dem Bischof zu melden.

Wenn ich mir aber so mein eigenes Leben anschaue (Splitter im fremden und Balken im eigenen Auge) dann bin ich dafür sicherlich nicht die geeignete Person. Ich hatte mir als Alternative sogar überlegt, dem Pastor direkt ein Schreiben zu schicken. Ich hatte jedoch keine Ahnung was ich schreiben sollte. Wenn man als Pharisäer wirkt, ist das eher kontraproduktiv. Moralistisch wirken ist auch nicht das Wahre. Beten, sich selbst um eigene Besserung bemühen. Was anderes fällt mir eben nicht ein.

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taddeo
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von taddeo »

Kirchenjahr hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Also wenn sich sowas in irgendeiner Form dokumentieren ließe (etwa durch weitere Zeugenaussagen anderer Gottesdienstteilnehmer), dann würde ich das auf jeden Fall schriftlich dem zuständigen Bischof melden - und zwar gleich mit dem Hinweis, daß diese Meldung an die Gottesdienstkongregation nach Rom weitergeht, wenn der Bischof nicht bereit sein sollte, hier umgehend Abhilfe zu schaffen...
Das Problem der Dokumentation sehe ich da nicht; ich denke mal solche Gottesdienste sind bei diesem Vikar an der Tagesordnung. Man müsste sich nur in die Kirchenbank setzten. Vor geraumer Zeit hat Robert auch mal geschrieben, es wäre ratsam solche Fälle dem Bischof zu melden.

Wenn ich mir aber so mein eigenes Leben anschaue (Splitter im fremden und Balken im eigenen Auge) dann bin ich dafür sicherlich nicht die geeignete Person. Ich hatte mir als Alternative sogar überlegt, dem Pastor direkt ein Schreiben zu schicken. Ich hatte jedoch keine Ahnung was ich schreiben sollte. Wenn man als Pharisäer wirkt, ist das eher kontraproduktiv. Moralistisch wirken ist auch nicht das Wahre. Beten, sich selbst um eigene Besserung bemühen. Was anderes fällt mir eben nicht ein.
Der Unterschied zwischen Deinem eigenen Leben und dem Tun dieses "Zelebranten" ist aber jener entscheidende, daß er als Amtsperson im Namen und Auftrag der Kirche handelt, während Du wohl als Privatperson auftrittst. Und wenn einer in Ausübung seines Amtes sowas verbricht, dann gehört ihm Zunder gegeben, finde ich. Ein Polizist oder Lehrer kriegt auf jeden Fall ein Disziplinarverfahren an den Hals, wenn was Vergleichbares aufkommt - nur ein Priester kann tun und lassen, was er will, weil es ja "nur" um das Seelenheil geht und um ein paar rückständige Frömmler, die selbiges gefährdet sehen!?

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Bernado
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von Bernado »

Kirchenjahr hat geschrieben:Wenn ich mir aber so mein eigenes Leben anschaue (Splitter im fremden und Balken im eigenen Auge) dann bin ich dafür sicherlich nicht die geeignete Person. Ich hatte mir als Alternative sogar überlegt, dem Pastor direkt ein Schreiben zu schicken. Ich hatte jedoch keine Ahnung was ich schreiben sollte. Wenn man als Pharisäer wirkt, ist das eher kontraproduktiv. Moralistisch wirken ist auch nicht das Wahre. Beten, sich selbst um eigene Besserung bemühen. Was anderes fällt mir eben nicht ein.
Erstens hat Taddeo Recht: Deine Fehler stehen hier nicht zur Debatte. Zweitens ist es im allgemeinen eine gute Idee, zunächst dem betreffenden Priester einen höflichen und sachlichen Brief zu schreiben: Vielleicht nützt es etwas. Wenn nicht, kannst Du immer noch an die nächsthöhere Stelle gehen. Und falls der Priester antwortet, das ginge Dich nichts an und die Vorschriften interessieren ihn nicht, kannst Du das gleich beilegen.
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Raimund J.
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von Raimund J. »

Was mich derzeit am meisten stört, sind Versuche mancher Priester, bestimmte Gebete, die eigentlich dem Priester vorbehalten sind, der Gemeinde anzusinnen, wie bspw. beim Friedensgebet:

"Der Herr hat zu seinen Aposteln gesagt: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Deshalb bitten wir [das "wir" wird dann extra betont und ein Blick wird in die Gemeinde gerichtet; oft auch mit er expliziten Aufforderung "alle!"]: Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden ..."

:irritiert:
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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taddeo
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von taddeo »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Was mich derzeit am meisten stört, sind Versuche mancher Priester, bestimmte Gebete, die eigentlich dem Priester vorbehalten sind, der Gemeinde anzusinnen, wie bspw. beim Friedensgebet:

"Der Herr hat zu seinen Aposteln gesagt: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Deshalb bitten wir [das "wir" wird dann extra betont und ein Blick wird in die Gemeinde gerichtet; oft auch mit er expliziten Aufforderung "alle!"]: Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden ..."

:irritiert:
Das kenn ich auch aus früheren, Regensburger Zeiten. :daumen-runter:

Ein Grund mehr, das Latein ab dem Offertorium wieder verpflichtend zu machen. Dann könnten weder Popen noch Pöbel irgendwas selber stricken ...

Kilianus
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von Kilianus »

Dahinter verbirgt sich übrigens massiver Klerikalismus: Der hochwürdige Herr versteht sich offenbar so sehr als alter Christus, daß er der Meinung ist, der Priester könne, wenn er alleine spricht, gar nicht im Namen und Auftrag der Gemeinde sprechen.

So ärgerlich die Praxis ist, sie "korrigiert" übrigens an der Stelle einen Fehler der deutschen Übersetzung des Meßordo: In ihr ist das "Amen" der Gemeinde zur Friedensbitte weggefallen, das der lateinische Ordo hier - sehr zu recht - vorsieht.

Ecce Homo
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von Ecce Homo »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Was mich derzeit am meisten stört, sind Versuche mancher Priester, bestimmte Gebete, die eigentlich dem Priester vorbehalten sind, der Gemeinde anzusinnen, wie bspw. beim Friedensgebet:

"Der Herr hat zu seinen Aposteln gesagt: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Deshalb bitten wir [das "wir" wird dann extra betont und ein Blick wird in die Gemeinde gerichtet; oft auch mit er expliziten Aufforderung "alle!"]: Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden ..."

:irritiert:
Du hast eins vergessen: Immer, wenn das Volk das unerlaubterwiese sagt, wird es auch geändert...
"Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke UNS nach deinem Willen Einheit und Frieden."
Klar, weil man sieht ja nur auf sich und die Gemeinschaft - darum auch das Händchenhalten zu diversen Gebeten...
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Ecce Homo
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von Ecce Homo »

taddeo hat geschrieben:
Raimund Josef H. hat geschrieben:Was mich derzeit am meisten stört, sind Versuche mancher Priester, bestimmte Gebete, die eigentlich dem Priester vorbehalten sind, der Gemeinde anzusinnen, wie bspw. beim Friedensgebet:

"Der Herr hat zu seinen Aposteln gesagt: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Deshalb bitten wir [das "wir" wird dann extra betont und ein Blick wird in die Gemeinde gerichtet; oft auch mit er expliziten Aufforderung "alle!"]: Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden ..."

:irritiert:
Das kenn ich auch aus früheren, Regensburger Zeiten. :daumen-runter:

Ein Grund mehr, das Latein ab dem Offertorium wieder verpflichtend zu machen. Dann könnten weder Popen noch Pöbel irgendwas selber stricken ...
Sie würden sich daran nicht halten. Oder glaubst du das etwa?
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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ad-fontes
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von ad-fontes »

Ecce Homo hat geschrieben: Du hast eins vergessen: Immer, wenn das Volk das unerlaubterwiese sagt, wird es auch geändert...
"Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke UNS nach deinem Willen Einheit und Frieden."
Bei der Lektüre eines Aufsatzes über die "Liturgiereform" in der Diözese Linz war ich erstaunt zu lesen, daß bereits 1959 ein Diözesanmissale für die Sonn- und Festtage unter dem Titel erschien: "Unser Meßbuch".

Das klingt wie eine Frontstellung zu "Missale Romanum". War man in früheren Zeiten darauf aus, möglichst wortgetreu die Liturgie der römischen Kirche vor Ort zu adaptieren (z.B. als Liber Sacramentorum Romanae Aeclesiae bis hin zur Nachbildung der Sakraltopographie Roms), so scheint hier das Gegenteil der Fall.

Von Interesse sind auch die folgenden Auzüge:
ein neues Eucharistieverständnis
Kirche um der Menschen willen
Das gemeinsame Priestertum aller kraft Taufe und Firmung ist das Höchste in der Kirche, es übertrifft die Kardinalswürde.
http://www.ooegeschichte.at/uploads/tx_ ... 3_236.pdf
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Raimund J.
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von Raimund J. »

Ecce Homo hat geschrieben:
Raimund Josef H. hat geschrieben:Was mich derzeit am meisten stört, sind Versuche mancher Priester, bestimmte Gebete, die eigentlich dem Priester vorbehalten sind, der Gemeinde anzusinnen, wie bspw. beim Friedensgebet:

"Der Herr hat zu seinen Aposteln gesagt: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Deshalb bitten wir [das "wir" wird dann extra betont und ein Blick wird in die Gemeinde gerichtet; oft auch mit er expliziten Aufforderung "alle!"]: Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden ..."

:irritiert:
Du hast eins vergessen: Immer, wenn das Volk das unerlaubterwiese sagt, wird es auch geändert...
"Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke UNS nach deinem Willen Einheit und Frieden."
Klar, weil man sieht ja nur auf sich und die Gemeinschaft - darum auch das Händchenhalten zu diversen Gebeten...
Vor allem ist es ein Riesendurcheinander, wenn die Gottesdienste je nach Pfarrer unterschiedlich "gestaltet" werden. Die Leute wissen nicht mehr, wann sie etwas sagen dürfen/müssen/sollen.

Ärgerlich ist auch, wenn dem Volk halbe Sätze weggenommen werden, z.B. beim "Herr, ich bin nicht würdig ...". da wird komischerweise wieder nicht auf das Volk gewartet, sondern schon mal per Mikrofon mit dem halben Satz vorgeprescht, irgendwann bei "daß du eingehst unter mein Dach" darf dann die Gemeinde wieder mitsprechen. :aergerlich:
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songul
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von songul »

taddeo hat geschrieben: .....
Ein Grund mehr, das Latein ab dem Offertorium wieder verpflichtend zu machen. Dann könnten weder Popen noch Pöbel irgendwas selber stricken ...
Popen?! :irritiert:

Ich wüsste jetzt nicht, dass die Unsrigen bei euch was selber stricken. :|

Und den Pöbel kann man ja in den richtigen Strickkurs schicken.

LG Songul

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FioreGraz
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von FioreGraz »

Das gemeinsame Priestertum aller kraft Taufe und Firmung ist das Höchste in der Kirche, es übertrifft die Kardinalswürde.
Was ja auch stimmt die Kardinalswürde selbst ist ja eigentlich nichts anderes als ein Leitendes Verwaltungspöstchen. Demzufolge ist es logisch das so etwas wie das allgemine Priestertum höherwertiger ist als ein "buchhalterischer" Posten, und so ein KArdinal der gerne in fremden Diözesen Reden schwingt in unseren Gefilden bestätigt das ja immer wieder.

Aber heute ist auch bei uns "Korrecktsprech" angelant "Brüderlichkeit und Schwesterlichkeit" :breitgrins: und das im Hochgebet, es ist immer wieder jede Woche spannend was sich unser Herr Pfarrer neues einfallen lässt. Ich lebe in einer Gemeinde in der das Messbuch mindestens 52 verschiedene Hochgebete umfasst :breitgrins:

Das tolle daran ist er liest wie vorgeschrieben ab und es kommt immer was neues dabei raus, also das faszinierende ist, das er alle tätlichen Handlungen korrekt ausführt, wenn man den Ton abstellt würde man meinen alles ok, wenn man ihn anstellt ist man dann verwirrt.

Naja es gibt schon sonst in der Handlung kleinere Missbräuche wie ringelreih mit Kindern um den Altar bei Vater unser udgl. aber das sind schon eher lässliche Dinge.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

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Bernado
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von Bernado »

songul hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben: .....
Ein Grund mehr, das Latein ab dem Offertorium wieder verpflichtend zu machen. Dann könnten weder Popen noch Pöbel irgendwas selber stricken ...
Popen?! :irritiert:

Ich wüsste jetzt nicht, dass die Unsrigen bei euch was selber stricken. :|

Und den Pöbel kann man ja in den richtigen Strickkurs schicken.

LG Songul
Die Bezeichnung und auch Selbsbezeichnung katholischer Priester als "Pope" ist in einem familiären, formlosen und leicht ironisierenden, aber durchaus nicht herabsetzenden Zusammenhang durchaus üblich. Gerade im eher traditionell eingestellten Bereich, wo man damit seine "Orthodoxie" gegenüber der neuen Gemeindepastoral mit ihren Pastillen und Referexen betont. Da könnt Ihr gar nix machen - und wenn Ihr das Wort wegwerft, weil es anderswo schlecht gemacht worden ist, dann lesen wir es halt wieder von der Straße auf.

Mit dem Schlachtruf "Lieber Pope als Pastille" könnte man sicher manche traditionell orientierte Gemeinde begeistern - und darin steckt gut versteckt auch ein kleines Kompliment fürt Euch.
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taddeo
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von taddeo »

songul hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben: .....
Ein Grund mehr, das Latein ab dem Offertorium wieder verpflichtend zu machen. Dann könnten weder Popen noch Pöbel irgendwas selber stricken ...
Popen?! :irritiert:

Ich wüsste jetzt nicht, dass die Unsrigen bei euch was selber stricken. :|

LG Songul
Sorry, damit waren nicht die Eurigen gemeint, die ich bisher ohnehin als sehr rubrikentreu kennengelernt habe.

Es ward als "Kosename" für Römergschwerl und nur um der Alliteration willen gebraucht.

Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von Raimund J. »

Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Clementine
Beiträge: 1024
Registriert: Samstag 30. Juni 2007, 16:32

Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von Clementine »

War heute ein hoher Festtag oder warum ist bei uns das Sündenbekenntnis ausgefallen? Wobei... so richtig ausgefallen ist es ja nicht, denn "Vergebung, Nachlass... gewähre uns..." gab es ja schon - nur ohne das Sündenbekenntnis vorher?
:hmm:

Im übrigen ist mir aufgefallen, dass heute keine Aufforderung "gebet einander ein Zeichen der Versöhnung" kam - aber natürlich trotzdem "alle" shaking hands betrieben haben... :D
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.

Halte Deine Stadt sauber! Iß täglich eine Taube!

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anneke6
Beiträge: 8493
Registriert: Montag 19. September 2005, 12:27

Re: Klagen über liturgische Mißbräuche

Beitrag von anneke6 »

Im NOM sind verschiedene Formen des Bußaktes möglich; auch ohne SB.
Die Aufforderung "Gebt euch ein Zeichen…" ist fakultativ, und wenn die Leute sich trotzdem die Hand geben…tja, dann kommen die Leute einer Aufforderung nach, die nicht gegeben wurde. Ist aber nicht die Schuld des Zelebranten.
???

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