Papst Benedikt XVI faltet die österreichischen Bischöfe

Allgemein Katholisches.
Stefan

Beitrag von Stefan »

veronique hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben: scheinbar harmlos, sehr höflich und liebenswert
weil ich solches und ähnliches immer wieder als an kard. schönborn adressierten vorwurf höre, ist es mir wichtig, nun doch einmal zu sagen:
Ich meinte weder Kardinal Schönborn noch seine harmlosen Mitbrüder im Bischofsamt. Subtilität als verpackte Boshaftigkeit ist etwas ganz anderes.

Was ansonsten hier an spectacel veranstaltet wird, hat auch nix damit zu tun (und ist im übrigen überflüssig wie ein Kropf).

Stefan

Beitrag von Stefan »

Petra hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:..
Bild
:ikb_drunk:

Petra
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Beitrag von Petra »

Sieht hier aus wie ein Thread voller Missverständnisse. :/

Pius
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Beitrag von Pius »

Stefan hat geschrieben:
veronique hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben: scheinbar harmlos, sehr höflich und liebenswert
weil ich solches und ähnliches immer wieder als an kard. schönborn adressierten vorwurf höre, ist es mir wichtig, nun doch einmal zu sagen:
Ich meinte weder Kardinal Schönborn noch seine harmlosen Mitbrüder im Bischofsamt. Subtilität als verpackte Boshaftigkeit ist etwas ganz anderes.

Was ansonsten hier an spectacel veranstaltet wird, hat auch nix damit zu tun (und ist im übrigen überflüssig wie ein Kropf).
Wen meint er denn? Welche geheimen Mächte? "Spectacel"?
Er möge uns mal erleuchten!

Stefan

Beitrag von Stefan »

pp benedikt hat geschrieben:Es gibt Themen – im Bereich der Glaubenswahrheit und vor allem im Bereich der Sittenlehre –, die in Euren Diözesen in Katechese und Verkündigung nicht ausreichend präsent sind, die manchmal, zum Beispiel in der pfarrlichen oder verbandlichen Jugendpastoral, gar nicht oder nicht eindeutig im Sinn der Kirche zur Sprache kommen. Das ist Gott sei Dank nicht überall der Fall. Aber vielleicht fürchten die mit der Verkündigung Beauftragten hier und da, die Menschen könnten sich abwenden, wenn klar gesprochen wird. Dabei lehrt die Erfahrung beinah überall, daß genau das Gegenteil wahr ist. Macht Euch keine Illusionen.
Auch wenn sich der Heilige Vater an die Bischöfe richtet, so sind sie mit der Aufforderung nach Wahrheit und Klarheit nicht in erster Linie gemeint. Die Kritik geht zunächst an die "mit der Verkündigung Beauftragten", und dazu gehören nicht nur die Priester (die meistens am wenigsten dazu können), sondern alle Gläubigen, die durch den Missionsbefehl zur Verkündigung der Frohen Botschaft berufen sind.

Die Erfahrung zeigt, daß es gerade hier eine fatale Entwicklung gibt, die - natürlich nach meiner Wahrnehmung - zunehmend mit subtilen Mitteln arbeitet. Auch geht es nicht um mangelnde Feinfühligkeit, im Gegenteil. Wahrheit ohne Liebe ist bekanntlich nicht besonders fruchtbringend. Nein, es geht um die schon seit Jahren schleichende Entwicklung, wo sich oft Hauptamtliche in kirchliche Dienste einbringen und ein falsches Spiel treiben. Sei es, daß sie sich selbst "verwirklichen" wollen, politische Agitation durch Infiltration betreiben oder (und das ist die übelste Form der Zersetzung) durch subtile Kirchennähe aktiv und vorsätzlich die Kirchenzersetzung vorantreiben; der Atheismus ist in diesem Hinblick nicht zu unterschätzen. Seine Fratze ist nicht immer "tolerant".

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spectator
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Beitrag von spectator »

Stefan hat geschrieben:Die Kritik geht zunächst an die "mit der Verkündigung Beauftragten", und dazu gehören nicht nur die Priester (die meistens am wenigsten dazu können)...
doch!
Sie sind es - die geistlichen Leiter der Gemeinde - die auch den Laien, die in der Katechese tätig sind, die Richtung zeigen müssen. Und eben sie haben in erster Linie im deutschen Sprachraum versagt.
Stefan hat geschrieben:sondern alle Gläubigen, die durch den Missionsbefehl zur Verkündigung der Frohen Botschaft berufen sind.
Richtig, aber wie schon oben erwähnt, auch alle, die in der Pastoral tätig sind, müssen sich danach richten, was die geistlichen Leiter der Gemeinde ihnen ans Herz legen. Wenn ihnen nichts gesagt wird, bzw. wenn ihnen etwas gesagt wird, was den Richtlinien aus Rom nicht entspricht, dann verkünden sie ihren eigenen Schwachsinn, der, nach ihrem ermessen, die Verkündigung der Kirche ist.
Am Ende ist das Volk so verwirrt, das es glaubt, wir verwirklichen die Bestimmungen des Vatikanum II nicht,
weil wir die Pastoralreferenten nicht predigen lassen wollen,
weil wir keine gemeinsame Eucharistie (mit Protestanten) feiern wollen,
weil wir Wiederverheiratete nicht zum empfang der Eucharistie zulassen wollen...
...als ob das II Vatikanum dafür grünes Licht gegeben hätte.
Stefan hat geschrieben:Wahrheit ohne Liebe ist bekanntlich nicht besonders fruchtbringend.
und Umgekehrt – was ist Liebe ohne Wahrheit?
Die (Nächsten-) Liebe wird so hoch gestellt und dauernd verherrlicht, dass für die Wahrheit keinen Platz mehr übrig bleibt.

Und das eben...
Stefan hat geschrieben:... es geht um die schon seit Jahren schleichende Entwicklung, wo sich oft Hauptamtliche in kirchliche Dienste einbringen und ein falsches Spiel treiben. Sei es, daß sie sich selbst "verwirklichen" wollen, politische Agitation durch Infiltration betreiben oder (und das ist die übelste Form der Zersetzung) durch subtile Kirchennähe aktiv und vorsätzlich die Kirchenzersetzung vorantreiben; der Atheismus ist in diesem Hinblick nicht zu unterschätzen. Seine Fratze ist nicht immer "tolerant".
...ist die Wahrheit.
Wie soll sie aber ans Licht kommen, wenn sie durch das dämliche Nächstenliebegequatsche verdrängt und verdeckt wird???

Pius
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Beitrag von Pius »

Stefan hat geschrieben: Auch wenn sich der Heilige Vater an die Bischöfe richtet, so sind sie mit der Aufforderung nach Wahrheit und Klarheit nicht in erster Linie gemeint. Die Kritik geht zunächst an die "mit der Verkündigung Beauftragten", und dazu gehören nicht nur die Priester (die meistens am wenigsten dazu können), sondern alle Gläubigen, die durch den Missionsbefehl zur Verkündigung der Frohen Botschaft berufen sind.

Die Erfahrung zeigt, daß es gerade hier eine fatale Entwicklung gibt, die - natürlich nach meiner Wahrnehmung - zunehmend mit subtilen Mitteln arbeitet. Auch geht es nicht um mangelnde Feinfühligkeit, im Gegenteil. Wahrheit ohne Liebe ist bekanntlich nicht besonders fruchtbringend. Nein, es geht um die schon seit Jahren schleichende Entwicklung, wo sich oft Hauptamtliche in kirchliche Dienste einbringen und ein falsches Spiel treiben. Sei es, daß sie sich selbst "verwirklichen" wollen, politische Agitation durch Infiltration betreiben oder (und das ist die übelste Form der Zersetzung) durch subtile Kirchennähe aktiv und vorsätzlich die Kirchenzersetzung vorantreiben; der Atheismus ist in diesem Hinblick nicht zu unterschätzen. Seine Fratze ist nicht immer "tolerant".
Ich stimme da zu und könnte Beispiele aus meiner Heimatgemeinde anführen, wo der frühere Priester Schwestern in die pastorale Arbeit eingebunden hat, die anscheinend von esoterischem Gedankengut beeinflußt sind. Daneben tolerierte er die Aktivitäten des gerade erst geformten, vom örtlichen Bischof initiierten "pastoral team", das nun mit betriebswirtschaftlichen Mitteln versucht, das Produkt "Kirche" an den Mann zu bringen. Es gab keinen Aufschrei, das sei hier noch angemerkt. Und wenn ich manchmal solche Dinge sehe, kommt es mir vor wie ein schlimmer Traum. Ein Beispiel von Aushöhlung der Substanz oder Atheismus? Meiner Meinung nach schon. Wahrscheinlich sogar mehr als das.

Pius

Stefan

Beitrag von Stefan »

spectator hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Die Kritik geht zunächst an die "mit der Verkündigung Beauftragten", und dazu gehören nicht nur die Priester (die meistens am wenigsten dazu können)...
doch!
Sie sind es - die geistlichen Leiter der Gemeinde - die auch den Laien, die in der Katechese tätig sind, die Richtung zeigen müssen. Und eben sie haben in erster Linie im deutschen Sprachraum versagt.
Unter anderem bei Dir.

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spectator
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Beitrag von spectator »

Stefan hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Die Kritik geht zunächst an die "mit der Verkündigung Beauftragten", und dazu gehören nicht nur die Priester (die meistens am wenigsten dazu können)...
doch!
Sie sind es - die geistlichen Leiter der Gemeinde - die auch den Laien, die in der Katechese tätig sind, die Richtung zeigen müssen. Und eben sie haben in erster Linie im deutschen Sprachraum versagt.
Unter anderem bei Dir.
Nichts für Ungut, aber das ist Blödsinn. Totaler Blödsinn.
In Privatgesprächen mit mir, ist fast jeder deutscher Priester bereit mir Recht zu geben und meine (wie auch Deine, höher geäußerte) Meinung zu befürworten. Sobald er auf der Kanzel steht, darf er nichts sagen - oder besser gesagt: traut er sich nichts zu sagen, was den Laien die Augen aufmachen könnte. So sieht es aus.

Stefan

Beitrag von Stefan »

spectator hat geschrieben:Nichts für Ungut, aber das ist Blödsinn. Totaler Blödsinn.
In Privatgesprächen mit mir, ist fast jeder deutscher Priester bereit mir Recht zu geben und meine (wie auch Deine, höher geäußerte) Meinung zu befürworten. Sobald er auf der Kanzel steht, darf er nichts sagen - oder besser gesagt: traut er sich nichts zu sagen, was den Laien die Augen aufmachen könnte. So sieht es aus.
In der Wahrheitsfrage mag das so sein. Und in der Liebesfrage? Wer das eine vom anderen trennt, begeht den Fehler, den Papst Benedikt ankreidet. Es ist gleichgültig, welche Seite zu kurz kommt.

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spectator
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Beitrag von spectator »

Stefan hat geschrieben:In der Wahrheitsfrage mag das so sein. Und in der Liebesfrage? Wer das eine vom anderen trennt, begeht den Fehler, den Papst Benedikt ankreidet. Es ist gleichgültig, welche Seite zu kurz kommt.
Du musst mir nicht sagen, welche Seite bei mir zu kurz kommt... :mrgreen: (es sieht nur so aus)*.
Du musst mir auch nicht sagen, welche Seite in der Verkündigung der deutschen Kirche zu kurz kommt.
...mit dem Unterschied: ich habe nicht die Verantwortung, zu der die deutsche Amtskirche verpflichtet ist. Sie ist es, die zu der ganzen Verwirrung beiträgt – und zwar amtlich!



P.S. * „Liebe in ihrer höchsten Form:
Die höchste Form der Liebe liegt darin,
die brennende Liebe für sich zu behalten
und nicht einmal der geliebten Person sein Herz zu öffnen.“
(Tsunetomo Yamamoto)

Stefan

Beitrag von Stefan »

spectator hat geschrieben:(Tsunetomo Yamamoto)[/color]
Jetzt fängt er auch noch mit Zen-Weisheiten an.
...mit dem Unterschied: ich habe nicht die Verantwortung, zu der die deutsche Amtskirche verpflichtet ist. Sie ist es, die zu der ganzen Verwirrung beiträgt – und zwar amtlich!
So ein Postschalterkatholizismus hat weder etwas mit Wahrheit noch mit Liebe zu tun. Du trägst die ganze Verantwortung (wenn auch nicht alleine). Herausstehlen ist nicht.

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spectator
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Beitrag von spectator »

Stefan hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:(Tsunetomo Yamamoto)
Jetzt fängt er auch noch mit Zen-Weisheiten an.
keine Zen-Weisheiten.
Stefan hat geschrieben:
...mit dem Unterschied: ich habe nicht die Verantwortung, zu der die deutsche Amtskirche verpflichtet ist. Sie ist es, die zu der ganzen Verwirrung beiträgt – und zwar amtlich!
So ein Postschalterkatholizismus hat weder etwas mit Wahrheit noch mit Liebe zu tun. Du trägst die ganze Verantwortung (wenn auch nicht alleine). Herausstehlen ist nicht.
wofür ich Verantwortung trage, das weiß ich selbst.
Was hat der liebevolle Erfolgspropagandakatholizismus Deiner Priester zu verantworten, davon willst du nichts wissen.
Wen Priester von der Kanzel liebevoll predigen, und dabei die Wahrheit auslassen, was für eine Liebe ist es denn???
Eine Liebe ohne Wahrheit ist keine Liebe.

Stefan

Beitrag von Stefan »

spectator hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:(Tsunetomo Yamamoto)
Jetzt fängt er auch noch mit Zen-Weisheiten an.
keine Zen-Weisheiten.
Doch, und das endet noch in übler Synkretie.
wofür ich Verantwortung trage, das weiß ich selbst.
Schreibe lieber mal über etwas, wovon Du nichts oder wenig weißt. Denn wenn Du schon alles weißt, brauchst Du kein Diskussionsforum mehr, sondern eine Webseite.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

spectator hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:(Tsunetomo Yamamoto)
Jetzt fängt er auch noch mit Zen-Weisheiten an.
keine Zen-Weisheiten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tsunetomo_Yamamoto
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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spectator
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Beitrag von spectator »

Stefan hat geschrieben:Schreibe lieber mal über etwas, wovon Du nichts oder wenig weißt.
darüber schreibe ich nicht. das ist eure Angewohnheit.
ich frage.

Stefan

Beitrag von Stefan »

Juergen hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:(Tsunetomo Yamamoto)
Jetzt fängt er auch noch mit Zen-Weisheiten an.
keine Zen-Weisheiten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tsunetomo_Yamamoto
Und sowas in den Katholikengesprächen :roll:
O tempora o mores :nein:

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spectator
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Beitrag von spectator »

Stefan hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:(Tsunetomo Yamamoto)
Jetzt fängt er auch noch mit Zen-Weisheiten an.
keine Zen-Weisheiten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tsunetomo_Yamamoto
Und sowas in den Katholikengesprächen :roll:
O tempora o mores :nein:
:mrgreen: he he he...

Stefan

Beitrag von Stefan »

spectator hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Schreibe lieber mal über etwas, wovon Du nichts oder wenig weißt. Denn wenn Du schon alles weißt, brauchst Du kein Diskussionsforum mehr, sondern eine Webseite.
darüber schreibe ich nicht. das ist eure Angewohnheit.
ich frage.
Dann stell halt Deine Fragen auf einer Webseite.

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Stefan
Stefan hat geschrieben:Schreibe lieber mal über etwas, wovon Du nichts oder wenig weißt. Denn wenn Du schon alles weißt, brauchst Du kein Diskussionsforum mehr, sondern eine Webseite.
Spende dem spectator doch lieber einen Diplomaten-Kursus auf der Schule des Auswärtigen Amtes! ;)

*nursoalsvorschlag*
Raphael

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spectator
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Beitrag von spectator »

@ Raphael,
die Kirche braucht keine Diplomaten. Die Kirche braucht etwas, was man in der Welt als eine "ethnische Säuberung" bezeichnet.

- Wie kommt das, das der jetzige Papst und sein Vorgänger, in ihrer Verkündigung auf fürsorgliche Weise die Wahrheit nicht verdrängten und doch geglaubt wird in Deutschland eher den Ökumene-Schwindlern, die im deutschsprachigen Raum das tun, was ihnen nicht gestattet wird?
- Wie kommt das, das auch der jetzige Papst für seine freundschaftliche Verkündigung bewundert und verstanden wird und doch erntet er, von seinen Landsleuten vor allem, so viel Ungehorsam und ungerechter Kritik?
- Was kommt den also bei den Päpsten zu kurz (wie Stefan das schon angeschnitten hat), dass besonders in diesem Land der Fanatiker der Nächstenliebe so wenig Vertrauen den Päpsten geschenkt wird?

Im Laufe der Heilsgeschichte wurde eine ethnische Säuberung nicht einmal durchgeführt – zwar auf brutale weise, wie in Sodom und Gomorra, mit der Sinnflut oder durch Moses, aber es hat immer den Auserwählten die echte, von Gott festgelegte, Bestimmung des Volkes Gottes gezeigt (auch wenn wir Sodom und Gomorra und die Sinnflut als nur Erzählungen betrachten sollten).

Allein eine entschlossene und direkte – unmittelbar nach den Ereignissen – Distanzierung des Vatikans von dem ganzen Mumpitz, der in der Liturgie veranstaltet wird und von den Früchten der selbständigen Katechese, würde schon den Gläubigen helfen zu unterscheiden, was zur Lehre der Kirche gehört und was selbstgebastelte (z.B. im deutschen Sprachraum), Verkündigung ist.

Stefan

Beitrag von Stefan »

spectator hat geschrieben:@ Raphael,
die Kirche braucht keine Diplomaten. Die Kirche braucht etwas, was man in der Welt als eine "ethnische Säuberung" bezeichnet.
Die Kirche braucht keine ethnischen Säuberung, und schon gar nicht am 9. November. Sie braucht auch keine Diplomaten, sondern Nachfolger Christi, die die Wahrheit in Liebe verkünden.

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spectator
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Beitrag von spectator »

Stefan hat geschrieben:Die Kirche braucht keine ethnischen Säuberung, und schon gar nicht am 9. November. Sie braucht auch keine Diplomaten, sondern Nachfolger Christi, die die Wahrheit in Liebe verkünden.
erstens:
- ist das der jetzige Papst nicht?
wieso erntet er dann so viel Ungehorsam und Misstrauen?

zweitens:
- mein Beitrag ging an Raphael.
Wenn einer von euch mich anschreiben will, um sich später beim Admin zu beklagen, dann macht das per PN. Wenn nicht, ist auch OK. Eure dämliche Schönrednerei kann mir gestohlen bleiben.

Stefan

Beitrag von Stefan »

spectator hat geschrieben: erstens:
- ist das der jetzige Papst nicht?
wieso erntet er dann so viel Ungehorsam und Misstrauen?

zweitens:
- mein Beitrag ging an Raphael.
Wenn einer von euch mich anschreiben will, um sich später beim Admin zu beklagen, dann macht das per PN. Wenn nicht, ist auch OK. Eure dämliche Schönrednerei kann mir gestohlen bleiben.
Erstens ist nicht nur der Papst zur Nachfolge berufen.

Zweitens brauchst Du ja nicht zu antworten, wenn Dir Beiträge nicht gefallen.

Drittens wirst Du mit dem Widerspruch zu Deiner Art zu schreiben leben müssen.

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Beitrag von spectator »

Stefan hat geschrieben:Drittens wirst Du mit dem Widerspruch zu Deiner Art zu schreiben leben müssen.
dann rechne auch damit, dass es Dir dementsprechend geantwortet wird.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Stefan hat geschrieben:schon gar nicht am 9. November
Was hat das mit der Kirchweih von Sankt Johann im Lateran zu tun?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Stefan

Beitrag von Stefan »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:schon gar nicht am 9. November
Was hat das mit der Kirchweih von Sankt Johann im Lateran zu tun?
Lies mal: Ethnische Säuberungen

Daraus:
Ethnische Säuberung bezeichnet die Vertreibung "unerwünschter" Bevölkerungsanteile aus einem definierten Territorium aufgrund von rassischer, kultureller oder religiöser Diskriminierung und/oder aufgrund von strategischen oder ideologischen Erwägungen, insbesondere zur Herstellung eines etnisch homogenen geschlossenen Territoriums.
Der Begriff wurde, obwohl eigentlich eine Kritik an Vertreibungen, zum Unwort des Jahres 1992 gewählt, und wird mittlerweile international als übliche Bezeichnung für Vorgänge dieser Art verwendet.
Der 9. November ist in diesem Zusammenhang der Tag, an dem in der "Reichskristallnacht die Synagogen brannten“, also ethnische Säuberungen durchgeführt wurden.

Es ist nicht akzeptabel, sich für ein innerkirchliches Problem dieses Vokabulars zu bedienen und sich freiwillig in diese Nähe zu begeben. Es ist nicht nur nicht akzeptabel, sondern auch aktiv kirchenschädigend, das muß in aller Liebe zur Wahrheit gesagt werden.

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spectator
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Beitrag von spectator »

Stefan hat geschrieben:Es ist nicht akzeptabel, sich für ein innerkirchliches Problem dieses Vokabulars zu bedienen und sich freiwillig in diese Nähe zu begeben. Es ist nicht nur nicht akzeptabel, sondern auch aktiv kirchenschädigend, das muß in aller Liebe zur Wahrheit gesagt werden.
ich habe mich in meinem Beitrag ausdrücklich auf die Heilsgeschichte bezogen, aber Dich brennt offenbar die Lust mehr gegen „spectator“ als gegen seinen Beitrag zu plädieren.

Den stärksten Garnisonen Satans geht es um nichts anderes, als dem Rest der Welt das Evangelium so zu verkitschen, dass das Gebot der Nächstenliebe nur dann und nur so erfüllt werden kann, wenn auch die Widersacher als im-Glauben-irrende akzeptiert werden und in der Kirche bleiben dürfen.
Kein nüchtern denkender Mensch fällt auf diese Lüge rein.
Nur die bereits mit der Lüge infizierte Masse der deutschen Katholiken lässt sich wie ein Parasit von seinem Wirt am Leben halten, der zum entsprechenden Zeitpunkt sie, als die „...Gesamtheit der Gläubigen, welche die Salbung von dem Heiligen haben, die im Glauben nicht irren kann...“ für sein Romfeindliches Spiel benutzen kann.

Stefan

Beitrag von Stefan »

spectator hat geschrieben:ich habe mich in meinem Beitrag auf die Heilsgeschichte bezogen, aber Dich brennt offenbar die Lust mehr gegen „spectator“ als gegen seinen Beitrag zu plädieren.
Mein Beitrag ging an Robert.

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Beitrag von spectator »

Stefan hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:ich habe mich in meinem Beitrag auf die Heilsgeschichte bezogen, aber Dich brennt offenbar die Lust mehr gegen „spectator“ als gegen seinen Beitrag zu plädieren.
Mein Beitrag ging an Robert.
interessiert mich nicht.

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ spectator
spectator hat geschrieben:@ Raphael,
die Kirche braucht keine Diplomaten.
Solange die Kirche in der Welt agiert, braucht sie auch - aber beileibe nicht nur - Diplomaten ...........
spectator hat geschrieben:Die Kirche braucht etwas, was man in der Welt als eine "ethnische Säuberung" bezeichnet.
Dich treibt also die Sorge um, daß die Selbstreinigungskräfte der Kirche erlahmen?

Im Übrigen verweise ich auf die sehr bedenkenswerten Worte von Stefan zum Begriff »ethnische Säuberung« ..............
spectator hat geschrieben:- Wie kommt das, das der jetzige Papst und sein Vorgänger, in ihrer Verkündigung auf fürsorgliche Weise die Wahrheit nicht verdrängten und doch geglaubt wird in Deutschland eher den Ökumene-Schwindlern, die im deutschsprachigen Raum das tun, was ihnen nicht gestattet wird?
- Wie kommt das, das auch der jetzige Papst für seine freundschaftliche Verkündigung bewundert und verstanden wird und doch erntet er, von seinen Landsleuten vor allem, so viel Ungehorsam und ungerechter Kritik?
- Was kommt den also bei den Päpsten zu kurz (wie Stefan das schon angeschnitten hat), dass besonders in diesem Land der Fanatiker der Nächstenliebe so wenig Vertrauen den Päpsten geschenkt wird?

Er sagte: Mit leidenschaftlichem Eifer bin ich für den Herrn, den Gott der Heere, eingetreten, weil die Israeliten deinen Bund verlassen, deine Altäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Ich allein bin übrig geblieben und nun trachten sie auch mir nach dem Leben.
(1 Könige 19, 10)
Bist Du Nachfolger von Jesu oder Nachfolger von Elija?
spectator hat geschrieben:Im Laufe der Heilsgeschichte wurde eine ethnische Säuberung nicht einmal durchgeführt – zwar auf brutale weise, wie in Sodom und Gomorra, mit der Sinnflut oder durch Moses, aber es hat immer den Auserwählten die echte, von Gott festgelegte, Bestimmung des Volkes Gottes gezeigt (auch wenn wir Sodom und Gomorra und die Sinnflut als nur Erzählungen betrachten sollten).
Was verlangst Du?
Einen Einsatz der Leviten wie in Exodus 32, 27?
spectator hat geschrieben:Allein eine entschlossene und direkte – unmittelbar nach den Ereignissen – Distanzierung des Vatikans von dem ganzen Mumpitz, der in der Liturgie veranstaltet wird und von den Früchten der selbständigen Katechese, würde schon den Gläubigen helfen zu unterscheiden, was zur Lehre der Kirche gehört und was selbstgebastelte (z.B. im deutschen Sprachraum), Verkündigung ist.
Wenn es denn alles so einfach wäre, wie Du Dir das denkst!
Selbsternannte Päpste hat die derzeitige katholische Kirche schon genug ......

GsJC
Raphael
Zuletzt geändert von Raphael am Mittwoch 9. November 2005, 13:11, insgesamt 1-mal geändert.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Irgenwie schon richtig das sie endlich mal nen Schubs kriegen. An den derzeitigen Bischöfen fehlt mir eindeutig die Kanten, sie sind keine Ecksteine. :/

Ein Bischof egal ob konservativ oder progrevis sollte das Lehramt und seine Meinung bzw. Lehrauslegung desselbigen vertreten, derzeit hört man aber meistens nur lauwarme Wischi-Waschi-Sprüche. Schlieslich sind sie die Apostel, nur für Sakramentspendungen brauch ma keine "eigenen" Bischöfe. Und für Priesterweihen schick ma die Kanditatn halt nach Rom. Sie sollen Hirten sein ein schlechter Hirt ist immer noch besser als ein "Scheinhirt". Würde wahrscheinlich den Kirchenkassen ne Menge Geld ersparen wenn wir einfach nur nen Distrikts-Verwaltungsstelle haben.

Persönlich ist mir da ein Krenn beim "A...." lieber als ein Schönborn beim "Gsicht".
Weg mit den Wändehälsen.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

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