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Umfrage: Was ist ein guter Christ?
Verfasst: Dienstag 16. August 2005, 21:23
von Justus
Was zeichnet eigentlich einen guten Christen/Katholiken aus? Was ist eurer Meinung nach ein guter Christ? Ich bitte um kurze prägnante Antworten.
Bin mal gespannt!
Verfasst: Dienstag 16. August 2005, 21:29
von Petra
Tägliches Gebet zu Vater, Sohn und Heiligem Geist.
Mit Lob, Dank, Buße und Bitten, für andere und um Führung.
Verfasst: Dienstag 16. August 2005, 21:33
von Maria Magdalena
Und nach der christlichen Lehre leben,denke ich gehört auch dazu.
Verfasst: Dienstag 16. August 2005, 21:39
von Justus
@Silvia: Wer lebt denn nach der christlichen Lehre? Woran erkennt man einen Menschen, der "christlich" lebt?
Verfasst: Dienstag 16. August 2005, 21:49
von Maria Magdalena

Wie soll man etwas erklären,was einen selbstverständlich ist? Also ich persönlich lebe nach Sprüche 31,10-31 und nach dem,was uns Jesus Christus zur Nächstenliebe gelehrt hat.Reicht dir dies als Antwort?
Verfasst: Dienstag 16. August 2005, 21:50
von Robert Ketelhohn
Nur Einer.
Verfasst: Dienstag 16. August 2005, 22:01
von Petra
Robert meint,
nur Einer ist ein guter Christ
Unser Herr Jesus Christus
Verfasst: Mittwoch 17. August 2005, 00:14
von Justus
Jesus ist mehr als ein "nur" gut. Er ist perfekt. Ich denke schon, dass es viele gute Christen gibt. Wichtig dabei ist immer zu bedenken, das man nie gut genug ist und in Punkto Christsein immer noch besser werden kann. Meine Definition in Kurzfassung lautet daher: Ein guter Christ ist jemand der stets darum bemüht ist, ein noch besserer Christ zu werden.
Ich finde es schon wichtig, für sich selbst eine Antwort auf diese Frage "Wer ist ein guter Christ" zu haben, damit die Möglichkeit ein guter Christ zu werden leichter wird.
Ich halte ein Zusammentreffen von Religiosität und praktischem Christsein für erstrebenswert. Unter Religiosität verstehe ich sämtliche Frömmigkeitsstile wie Beten, Gottesdienste besuchen, Bibel lesen, an Bibelstunden oder Glaubensgesprächen teilnehmen, Wallfahrten etc.
Mit praktischem Christsein meine ich, das Umsetzen christlicher Überzeugungen im Alltag, also den Glauben im Alltag praktizieren. Zum Beispiel durch kirchliches oder soziales Engangemt, Almosen geben, Versöhnung, nicht nachtragend sein, hilfsbereit sein und natürlich das Einhalten der Moral.
Ich kenne in meinem Umfeld sowohl ausschließlich theoretische Christen die "nur" religiös sind und auch solche, die sich "nur" durch Nächstenliebe auszeichnen, aber keinen (oder zumindest keinen starken) Gottesbezug haben. Wichtig ist es halt, das diese beiden Ebenen zusammentreffen.
Wie findet ihr diesen Gedanken?
Verfasst: Mittwoch 17. August 2005, 20:07
von Khatja
Justus, ich finde Deinen Gedanken sehr richtig und halte den auch für mich selbst für erstrebenswert. Und zu Deiner ersten Frage fällt mir eine Geschichte ein: als die Heiden die ersten Christen sahen, redeten sie untereinander: "Seht, wie diese Menschen einander lieben! Was haben sie denn, was wir nicht haben?"
Verfasst: Mittwoch 17. August 2005, 20:43
von Khatja
Hehe, ich weiß, wo ich es gelesen habe - bei Petra, der Moderatorin! Verzeihung... aber ich kannte den Spruch auch früher..

Verfasst: Mittwoch 17. August 2005, 20:49
von HeGe
Ich würde behaupten, deine Antwort findest du im Katechismus der Katholischen Kirche. Welche Version kannst du dir ja aussuchen.
Auch wenn die Antwort da vielleicht nicht unbedingt kurz und prägnant ist.
Für mich heißt Christ sein, in Gemeinschaft mit der Kirche Gott zu verherrlichen und die Wahrheit, dass heißt Jesus Christus, zu suchen.
Verfasst: Mittwoch 17. August 2005, 21:01
von Justus
Für mich heißt Christ sein, in Gemeinschaft mit der Kirche Gott zu verherrlichen und die Wahrheit, dass heißt Jesus Christus, zu suchen
Was aber auch praktizierte Nächstenliebe und Vergebung zur Folge haben muss?
Verfasst: Mittwoch 17. August 2005, 21:28
von Stefan
Ein guter Christ ist mit den Gnadenmitteln unseres Herrn überreich gesegnet.
Verfasst: Mittwoch 17. August 2005, 22:04
von Juergen
Vor dem Herrn sind wir alle kleine Sünderlein.

Verfasst: Mittwoch 17. August 2005, 22:07
von Stefan
Juergen hat geschrieben:Vor dem Herrn sind wir alle kleine Sünderlein.


Verfasst: Mittwoch 17. August 2005, 22:07
von Petra
Justus hat geschrieben:Für mich heißt Christ sein, in Gemeinschaft mit der Kirche Gott zu verherrlichen und die Wahrheit, dass heißt Jesus Christus, zu suchen
Was aber auch praktizierte Nächstenliebe und Vergebung zur Folge haben muss?
Jeder soviel er kann. Aber sich darum bemühen und darum beten muss man schon selber.
Verfasst: Donnerstag 18. August 2005, 17:29
von HeGe
Justus hat geschrieben:Für mich heißt Christ sein, in Gemeinschaft mit der Kirche Gott zu verherrlichen und die Wahrheit, dass heißt Jesus Christus, zu suchen
Was aber auch praktizierte Nächstenliebe und Vergebung zur Folge haben muss?
Muss...?
Also sicher darf man nicht in das Gegenteil, z.B. in Hass und Zorn verfallen. Aber ich sehe z.B. auch das Gebet der kontemplativen Klöster als praktizierte Nächstenliebe an. Das muss man dann vielleicht klarstellen. "Praktizierte Nächstenliebe" kann man nicht unbedingt an der Höhe der jährlichen Spenden bemessen, oder nur daran, ob ich irgendwie freiwillig in einer Suppenküche arbeite. Auch wenn das je nach Berufung selbstverständlich sehr begrüßenswert ist.
Vielleicht noch als Ergänzung, die im heutigen Deutschland leider notwendig geworden ist: Christ sein heißt auch, Jesus Christus als Gottes Sohn und Gott anzusehen, nicht als irgendeinen religiösen Führer. Damit fallen leider schon viele der heutigen Kirchenmitglieder in Deutschland durch das Raster.