Beichtvater - geistlicher Begleiter

Allgemein Katholisches.
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Angelo
Beiträge: 90
Registriert: Dienstag 5. Juli 2005, 13:40

Beichtvater - geistlicher Begleiter

Beitrag von Angelo »

Hallo,

da ich immer wieder in diversen Beiträgen von BV oder GB lese, möchte ich gerne mal folgende Fragen in die Runde werfen:

Habt ihr einen (fixen) Beichtvater?
Auch einen geistlichen Begleiter?
Ist das ein und die selbe Person, oder zwei Personen?

Was ist der Unterschied, bzw. warum ist es für euch wichtig, dass es derselbe bzw. dass es verschiedene Personen sind?

Wie seid ihr zu eurem GB/BV gekommen? Einfach den "nächstbesten" genommen?

Was macht für euch einen guten GB/BV aus?

Ist euer GB/BV Ordenspriester oder Weltpriester? Aus welchem Grund/welchen Gründen habt ihr gerade eine solchen gewählt?

Angelo

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Gabriel
Beiträge: 44
Registriert: Freitag 21. Januar 2005, 19:16

Beitrag von Gabriel »

Lieber Angelo,

so was überlegt man bis zu einem gewissen Grad und dann entwickelt es sich quasi von selbst, insofern die Chemie stimmt. :wein:
:hmm: :
Da ich nicht weiss, inwieweit du da schon Erfahrung hast oder erst mal Infos sammeln möchtest, hier ein kurzer Abriss dessen, was ich als Erklärung auf eine Frage nach dem Inhalt der GB erhielt:
Der "Beichtvater" ist ein Begriff aus noch vorkonziliaren Zeiten und war damals analog zu dem des "Geistlichen Begleiters", man ging zu ihm hin, aber nicht nur um zu beichten, sondern auch um - wie heute in der GB - Gespräche zu führen.
Zielgruppe der Geistlichen Begeitung sind der ursprünglichen Intention nach Leute, die überlegen, ob sie in einen Orden eintreten/Priester werden wollen; hierbei kann der Geistliche Begleiter Hilfestellung durch gemeinsame Reflexion und Rat bieten (da er in der Regel älter sein sollte als man selbst und der Lebenserfahrenere ist).
Leuten, die so eine Überlegung nicht in sich tragen, können :!: sich einen GB "zulegen".
Nun ja, nun zu der Frage nach dem BV: da du dann viel mit deinem GB besprichst und er dich immer besser kennt mit deinen Macken und auch Vorzügen kann es sich auch gut anbieten, dass er zugleich dein BV ist bzw. wird (meine Erfahrung war so: ich konzentrierte meine Suche zunächst auf einen BV und daraus entwickelte sich aber, dass er auch zu meinem GB wurde - die Vertrauensbasis war halt gegeben - aber das muss jeder für sich klären). In der Regel ist das kein Problem.
:kratz: Ich hoffe dass ich dir hiermit weiterhelfen konnte.
Gruß: Gb
(falls du eine persönlichere Illustration haben möchtest bitte Nachricht per pn).
Der Mensch ist geschaffen dazu hin, Gott, unseren Herrn zu loben, Ihm Ehrfurcht zu erweisen und zu dienen, und damit seine Seele zu retten.

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WiTaimre
Beiträge: 132
Registriert: Mittwoch 27. April 2005, 20:21
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Beitrag von WiTaimre »

Hallo Angelo :.)
gute Frage -
ich denk, wenn man es ernst meint mit G"TT, dann tut es gut, sich einen zweit-Mensch anzuschaffen, der mit der Konfession Erfahrung hat und dem man seine religioesen Anliegen auch oeffnet um sich nicht immer selber zu beraten

- denn weil man vor sich selber 1000 Haken schlaegt, setzt der einen dann hin und wieder unsanft auf die Erde nieder, falls man allzusehr auf Wolkenteppichen wegfliegen ging.

- im "geistlichen" Leben passiert ja allzuschnell eine Ich-Verwechslung, wenn man feine Buecher las. Damit waer ja G"TT nicht viel gedient, denn dass Seine alten Heiligen es schon geschafft haben, weiss ER ja - ER moecht mal sehn, wie ich und Du es anfangen, in Seinem Dienst zu stehen.

- meiner Ansicht nach hat jeder "Laie" dieselbe Berufung, sich heiligmaessig in seine Konfession einzuleben - danach, zugleich, oder nie mag man sehn, ob man sich an die volle Institutionalitaet ranwagt -
Was mich betrifft, hab ich mich meist an den gehalten, wo ich wohnlich hingehoere, ist ein Gehorsamstest, was man da kriegt.
ER ist ja da.
Bei Umzug in Orte, z.B.im Arbeitspraktikum, wo man das nicht so hat, eigne Gemeinde, da such ich mir jemanden in erreichbarer Entfernung dafuer.

Aber immer nur Profis d.h.Geistliche im Amt von meiner Konfession. Mit andern red ich schon auch mal persoenlich, aber es wuerde sie ueberfordern, einen in einer anderen Konfession fuer diese zu erziehen. Jede Konfession hat ja ihre innere Logik und das Einzelne hat immer mit dem Gesamt zu tun, wie man es gewichtet.

*g* nicht dass ich bei meinem Verfahren da nicht auch schon manchmal am liebsten "in den Teppich gebissen" haette, was ich mir da antu - LOL - ich zog 18mal um...

- aber auf G"TT hin besehen, daran ist ER ja beteiligt, wo man hinkommt, man bekommt mehr Sicherheit ueber IHN, und darauf sollte es ja hinauslaufen, denk ich :.)

mfG WiT :.)
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