Denunziantentum in der Kirche?

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Stefan

Denunziantentum in der Kirche?

Beitrag von Stefan »

Quelle: Pressemitteilung des Bistums Würzburg
Würzburg (POW) Gemeinsam haben sich Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand und Diözesanratsvorsitzender Norbert Baumann gegen jede Form des Denunziantentums in der Kirche ausgesprochen. „Denunziantentum und Bespitzelung werden im Bistum Würzburg nicht gewünscht. Dieses Unwesen hat hier keine Chance. Ich lehne das ab“, betonte der Bischof bei der Frühjahrsvollversammlung des Diözesanrats der Katholiken am Freitag, 11. März, in Würzburg.

Vorsitzender Baumann sagte mit Blick auf den Liborius-Wagner-Kreis, es sei verwerflich, in andere Gottesdienste zu gehen, allein um zu beobachten, ob die liturgischen Vorgaben eingehalten würden. „Die Art und Weise dieses Sammelns von Informationen ist eines Christen nicht würdig!“ Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand ergänzte, dass ein Mal pro Jahr ein Gespräch der Bistumsleitung mit dem Vorstand des Liborius-Wagner-Kreises stattfinde. Dort habe er deutlich gemacht, dass das Überwachen von Gottesdiensten in Deutschland eine sehr üble Tradition habe und kein christlicher Umgangsstil sei. Bischof Hofmann wandte sich in dem Zusammenhang auch gegen jegliche anonyme Beschuldigung. „Anonyme Briefe werden von mir nicht aufgegriffen!“ Maria Hetterich, Dekanatsratsvorsitzende für Schweinfurt-Süd aus Heidenfeld, der Ruhestätte der Gebeine des Seligen Liborius Wagner, beklagte, dass der Name des hoch geschätzten Märtyrers von dem gleichnamigen Kreis „missbraucht“ werde.

Ich stimme zwar der Bistumsleitung in dieser Bewertung - sofern sie stimmt - zu, jedoch vermisse ich eine deutliche Ansprache in Richtung der Mißbraucher. Wo wird geschrieben, daß "gegen jede Form des Liturgiemißbrauches in der Kirche ausgesprochen wird. „Mißbrauch der Liturgie und Beliebigkeit werden im Bistum Würzburg nicht gewünscht. Dieses Unwesen hat hier keine Chance. Ich lehne das ab“?

Stattdessen schießt man mit Riesenkanonen auf eine relativ kleine Gruppieren; Strohpupperei, Ablenkung nenne ich das! :motz:

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Ohne diese Art von "Denunziantentum" wäre vermutlich die Mißstände, (z.B. in Linz) nie ans Tageslicht gekommen.


Ich bekenne mich übrigens schuldig im Sinne des dort angesprochenen "Denunziantentums".... 8)
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Stefan

Beitrag von Stefan »

Die Frage ist wohl, wie es geschieht. So wie es die Bistumsleitung anprangert, werden ja gezielt Infos gesammelt, um zu denunzieren.

Wäre ich allerdings in einer hoffnungslosen Lage - ohne gute Alternative - und würde Gemeinde und Priester geschlossen mobben: wie sollte man sich da wehren? Maul halten und hinnehmen? Allerdings braucht sowas nicht anonym zu erfolgen.

Naja, zum Glück bin ich nicht in der Situation, deswegen brauche ich mich auch nicht zu outen ;D

Da fällt mir ein: Wieso benennen die diesen Zirkel namentlich, wenn die Denuntiationen anonym waren??? Da stimmt doch etwas nicht.

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Angelika
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Re: Denunziantentum in der Kirche?

Beitrag von Angelika »

Stefan hat geschrieben:Wo wird geschrieben, daß "gegen jede Form des Liturgiemißbrauches in der Kirche ausgesprochen wird. „Mißbrauch der Liturgie und Beliebigkeit werden im Bistum Würzburg nicht gewünscht. Dieses Unwesen hat hier keine Chance. Ich lehne das ab“?

Stattdessen schießt man mit Riesenkanonen auf eine relativ kleine Gruppieren; Strohpupperei, Ablenkung nenne ich das! :motz:
Steht in den vielen Schreiben gegen den Liturgie-Mißbrauch eigentlich, dass man Denunziantentum ablehnt ? :roll:

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Hintergrund ist, daß Bischof Friedhelm seit seiner Inbesitznahme des Bischofsstuhls der Würzburger Kirche gegen verschiedene Mißbräuche „vorgegangen“ ist, oder eigentlich eher: recht mild, aber eindeutig die Einhaltung liturgischer und sonstiger kirchlicher Regeln angemahnt hat. In der Würzburger Lokalpresse tobt seitdem eine Hetzkampagne gegen ihn.

Nun schienen einige Übereifrige, die ihre Stunde gekommen sahen, sich zu befleißen, von den andern Seite ebenso Druck auf Bischof Friedhelm auszuüben, zogen los, sammelten Material und erhoben diverse Mißbrauchsanschuldigungen beim Bischof. Es ist doch offenkundig, daß solche Aktionen überhaupt nicht hilfreich sind. Oder will man alle Gemeinden, in denen sich gewisse Verstöße eingeschlichen und seit langem festgesetzt haben, mit dem Interdikt belegen?

Klar ist (und nicht erst jetzt), das Scheele viele Jahre lang Schindluder nicht nur hat treiben lassen, sondern selber getrieben hat. Gott sei Dank, daß der neue Bischof von anderer Art ist. Er hat eine schwere, langwierige Aufgabe vor sich, zu deren Erfüllung es großer Klugheit und Geduld bedarf. Leute, die es darauf anlegen, jetzt sofort und gleich gestern mit Gewalt die Spaltung herbeizuführen, gehören in der Tat aufs Maul geschlagen.

(Nur vorsichtshalber: Damit meine ich keineswegs jeden, der sich nun etwa nach vielen Jahren erstmals wieder hilfesuchend an seinen Bischof zu wenden traute, nachdem er schon längst resigniert hatte.)
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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Juergen hat geschrieben:Ohne diese Art von "Denunziantentum" wäre vermutlich die Mißstände, (z.B. in Linz) nie ans Tageslicht gekommen.


Ich bekenne mich übrigens schuldig im Sinne des dort angesprochenen "Denunziantentums".... 8)
Wirklich schuldig "im Sinne des dort angesprochenen Denunziantentums"?

Die Mitglieder dieses Vereins sind seit Jahren bekannt und berüchtigt im Bistum Würzburg.

Sie reisen durch die gegend und suchen nach allem Möglichen, was sie dann im Stile und nach der Methode von Abmahnvereinen anprangern können.

Wenn du also einen offenkundigen Misstand gemeldet hast, dann hast du dich verhalten wie ein Verbraucher, der sich über einen schlechten Handwerker beschwert, aber dieser katholische Abmahnverein verhält sich wie ein Abmahnverein, der die Werbeblättchen nach Druckfehlern durchsucht, um dann kostenpflichtige Abmahnungen schreiben zu können.

Da sehe ich einen großen Unterschied, und Bischof Hoffmann offensichtlich auch.

Werner

schmitz-backes
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Beitrag von schmitz-backes »

In Köln gibt es zwei Personen aus dem Umkreis der Una voce, die mit Tonbandgerät und co. durch die Kölner Kirchen zogen und Messen aufgenommen haben, mit der Absicht, etwaige Unreglmäßigkeiten, Abweichungen etc. aufzunehmen und die Tonbänder an den erzbischöflichen Stuhl weiter zu leiten. Das muss anscheinend in Würzburg noch getoppt worden sein.
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Stefan

Beitrag von Stefan »

Das ist ja echt der Hammer :nein:

Petra
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Beitrag von Petra »

Vielen Dank, Robert, für die Hintergrundinfos. Da wird einem manches klar(er).

Wer meint, liturgische Missbräuche anzeigen zu müssen, sollte sich m.E. über seine wahren Motive Gedanken machen. Wenn es wirklich nur die Liebe zur Liturgie und zur Kirche ist....von mir aus. - Aber ich unterstelle mal ganz frech, die Beweggründe befinden sich eher in dem von Robert angedeuteten, oder es sind innergemeindliche, menschlich-allzu menschliche Gründe.

Solange nicht das Hochgebet regelmäßig ausfällt und man stattdessen "All you need is love" schunkeln muss, gibt es für einen Brief ohne vorausgehendes Gespräch mit den vor Ort Verantwortlichen keine Berechtigung. Wenn alle Gespräche vor Ort nichts helfen, könnte man noch die Gemeinde wechseln.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Hintergrund ist, daß Bischof Friedhelm seit seiner Inbesitznahme des Bischofsstuhls der Würzburger Kirche gegen verschiedene Mißbräuche „vorgegangen“ ist, oder eigentlich eher: recht mild, aber eindeutig die Einhaltung liturgischer und sonstiger kirchlicher Regeln angemahnt hat. In der Würzburger Lokalpresse tobt seitdem eine Hetzkampagne gegen ihn.

Nun schienen einige Übereifrige, die ihre Stunde gekommen sahen, sich zu befleißen, von den andern Seite ebenso Druck auf Bischof Friedhelm auszuüben, zogen los, sammelten Material und erhoben diverse Mißbrauchsanschuldigungen beim Bischof. Es ist doch offenkundig, daß solche Aktionen überhaupt nicht hilfreich sind. Oder will man alle Gemeinden, in denen sich gewisse Verstöße eingeschlichen und seit langem festgesetzt haben, mit dem Interdikt belegen?

Klar ist (und nicht erst jetzt), das Scheele viele Jahre lang Schindluder nicht nur hat treiben lassen, sondern selber getrieben hat. Gott sei Dank, daß der neue Bischof von anderer Art ist. Er hat eine schwere, langwierige Aufgabe vor sich, zu deren Erfüllung es großer Klugheit und Geduld bedarf. Leute, die es darauf anlegen, jetzt sofort und gleich gestern mit Gewalt die Spaltung herbeizuführen, gehören in der Tat aufs Maul geschlagen.

(Nur vorsichtshalber: Damit meine ich keineswegs jeden, der sich nun etwa nach vielen Jahren erstmals wieder hilfesuchend an seinen Bischof zu wenden traute, nachdem er schon längst resigniert hatte.)
was hat den der bischof getan gegen welche mißbräuche ist er den eingeschritten?

schmitz-backes
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Beitrag von schmitz-backes »

Ich denke man muss verschiedene Fälle unterscheiden. z.B. wenn ein Priester plant im(!) Schwimmbecken einer Badeanstalt zu zelebrieren, persönliche Intervention nichts bringt, gerufen sofort den Bischof zu verständigen, um das drohende Unheil abzuwenden.
Dann gibt es z.B. den Fall einer ungültigen Messe, die meiner Meinung nach auch dem Bischof gemeldet werden muss. Daneben gibt es eine Reihe von sekundären Missbräuchen, wie z.B. den Gebrauch gesäuerter Brote zur Eucharistie, nicht-approbierte Hochgebete etc., die man, wenn der Priester nicht einlenkt, dem Bischof berechtigt melden kann, unter Umständen melden sollte.
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Natürlich unterstützt die Kirche keine anonymen Anschuldigungen gegen wen auch immer, denn anonym könnte ja jeder antanzen und behaupten ,,Ich bin Priester und homosexuell" wohl die häufigste anonyme Lachnummer im Internet.

Ich selbst habe beim Katholiken Tag im Ulm einen Franziskaner der nebenbei noch Priester ist durch Ecken und Kanten kennengelernt, der die Flagge des Homosexulaismus vor eine Kirche gespannt hat und später beim gemeinsamen sitzen in der Runde erzählte, dass er die Briefe aus dem Vatikan zerreißen und in den Papierkorb schmeißen würde. Diesen Judas würde ich sofort der Inquisation übergeben, wenn ich nur seinen Namen wüßte. Bei der Anschludigung würde ich selbstverständlich auch meinen Namen plus Wohnadresse angeben. Im Grunde müßte der ganze südwesten Deutschlands von der Inquisation heimgesucht werden, weil dieser franziskanische Priester seinen Kampf gegen die Kirche Christi so frei und ungeniert erzählte, dass man schließen kann dass er wohl bei jeder Menschenrunde für seine Ausführungen beifall erhällt.
Zuletzt geändert von Knecht Ruprecht am Montag 14. März 2005, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Werner001 hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Ohne diese Art von "Denunziantentum" wäre vermutlich die Mißstände, (z.B. in Linz) nie ans Tageslicht gekommen.


Ich bekenne mich übrigens schuldig im Sinne des dort angesprochenen "Denunziantentums".... 8)
Wirklich schuldig "im Sinne des dort angesprochenen Denunziantentums"?
Vielleicht nicht wirklich ;-)

Ich will den Fall mal schildern.

Damals ging es um Laienpredigten in Eucharistiefeiern. Genauer gesagt ging es um Predigten von Priesteramtskandidaten, die noch keine Weihe empfangen hatten und die während ihrer Predigtausbildung in umliegende Gemeinden geschickt wurden, um dort zu "üben".
Das ist bekanntermaßen nicht erlaubt und die Laieninstruktion benennt sogar ausdrücklich diesen Fall als nicht erlaubt.
Ich weiß, daß es einigen Seminaristen schwer gefallen ist, dies zu machen, da sie sich einerseits bewußt waren, daß es verboten ist, sich andererseits aber nicht trauten, etwas gegen den Regens, bzw. die Anweisungen des Regens zu sagen.
Nun wußte ich, wann in welcher Gemeinde die Predigten stattfinden und ich habe eine solche Messe besucht. (In diesem Fall wäre es wohl sinnlos gewesen, mit dem Pfarrer ein klärendes Gespräch zu suche, ebenso sinnlos wäre es gewesen, mit dem Regens zu spechen (ich kenne ihn).)
Also habe ich an den Bischof geschrieben. Dieser teilte mit, daß er für die noch folgenden 2mal nicht eingreifen werde, aber der Regens versichert habe, daß es im nächsten Jahr nicht mehr zu solchen Predigtübungen kommen werde.
Also habe ich ein Jahr gewartet und siehe da: wieder fanden diese Predigtübungen statt!
Ich habe mich dann, da wohl der Bischof nicht in der Lage war der Sache Einhalt zu gebieten, an die Gottesdienstkongregation gewandt. Es hat gar nicht so lange gedauert, da meldete sich auch die Gottesdienstkongregation und teilte mit, daß sich der Verantwortliche vor dem Dikasterium hat verantworten müssen, und hat versichern müssen, daß er nie wieder so verfahren werde.

Seitdem ist in dieser Beziehung Ruhe. Die Predigtausbildung findet ohne diese Übungen statt. Man hat - soweit ich weiß - die Übungen von der Meßfeier in andere Gottesdienste (Vespern; Wortgottesdiest etc.) verlegt, in denen es kein Problem ist, wenn Laien predigen.

Mit etwas gutem Willen geht es also.

Aber bei solchen Leuten, wie diesem Regens, soll man da wirklich "good will" zeigen und versuchen "vernünftig" mit ihnen zu reden, wenn er nichtmals das tut, was ihm der Bischof sagt.....?


Zu den Beweggründen:
Da kommt mehreres zusammen, aber vor allem war es die Frage: Was werden die neuen Priester in Zukunft tun, wenn sie schon in der Ausbildung zu "Ungehorsam" gegenüber lit. Vorschriften "erzogen" werden?
Gruß Jürgen

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

gerade die gottesdienstkongregation ist immer sehr engegenkommend 8)

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otto
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Beitrag von otto »

Wenn alle Gespräche vor Ort nichts helfen, könnte man noch die Gemeinde wechseln.
Das kann aber nicht die Lösung des Problems sein, Petra, denn dann könnte eines Tages der Zeitpunkt gekommen sein, an dem es michts mehr zuwechseln gibt.

Es bleibt eine behutsame Gradwanderung zwischen tolerierung und einschreiten. Wenn ein Mißstand erkannt wird muss dieser abgestellt werden - zur erst im perönlichen Gespräch - dann unter Zeugen z.b. im PGR später eventuell vor der Gemeinde.

Bleibt alles fruchtlos - muss der Weg zum Bischof möglich sein.

Der Diözesanbischof ist der "wachende-HIRTE" er hat die Verantwortung.

"Er muss die Wölfe von der Herde fern halten."
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

Petra
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Beitrag von Petra »

otto hat geschrieben:
Wenn alle Gespräche vor Ort nichts helfen, könnte man noch die Gemeinde wechseln.
Das kann aber nicht die Lösung des Problems sein, Petra, denn dann könnte eines Tages der Zeitpunkt gekommen sein, an dem es michts mehr zuwechseln gibt.
Ach, es wird doch ohnehin viel gewechselt. Manchmal in eine "progressivere" Gemeinde, manchmal in eine "traditionellere". Das muss jeder mit sich selbst bzw. mit der Familie entscheiden.

Aber Briefe über die Liturgie in Gemeinden zu schreiben, wo man nicht hingeht, ist schon ein wenig schräg. Und wahrscheinlich hat Bischof Hofmann speziell an solche Literaten gedacht, als er sich jetzt mal deutlich erklärt hat. (Siehe Eingangsposting)

schmitz-backes
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Beitrag von schmitz-backes »

kath.net schreibt:

Würzburg: ,Verleumderische Vorwürfe gegen den Liborius Wagner-Kreis’

Initiativkreis katholischer Laien und Priester wehrt sich gegen Behauptungen der Diözesanleitung und Breitenbach-Beschuldigungen: “Vorwürfe haben mit der Tätigkeit unseres Vereins nichts zu tun“
"Ihr seid nicht die letzte Nachhut des Mittelalters, sondern die Vorboten einer neuen Zeit!" Joachim Kardinal Meisner

Stefan

Beitrag von Stefan »

schmitz-backes hat geschrieben:kath.net schreibt:

Würzburg: ,Verleumderische Vorwürfe gegen den Liborius Wagner-Kreis’

Initiativkreis katholischer Laien und Priester wehrt sich gegen Behauptungen der Diözesanleitung und Breitenbach-Beschuldigungen: “Vorwürfe haben mit der Tätigkeit unseres Vereins nichts zu tun“
Jetzt wird es spannend. Ich glaube immer noch, daß nicht alles auf dem Tisch liegt... 8)

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Werner001
Werner001 hat geschrieben:Die Mitglieder dieses Vereins sind seit Jahren bekannt und berüchtigt im Bistum Würzburg.

Sie reisen durch die gegend und suchen nach allem Möglichen, was sie dann im Stile und nach der Methode von Abmahnvereinen anprangern können.
Welche Belege hast Du für diese ehrabschneidenden Behauptungen?

GsJC
Raphael

Petra
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Beitrag von Petra »

Stefan hat geschrieben:
schmitz-backes hat geschrieben:kath.net schreibt:

Würzburg: ,Verleumderische Vorwürfe gegen den Liborius Wagner-Kreis’

Initiativkreis katholischer Laien und Priester wehrt sich gegen Behauptungen der Diözesanleitung und Breitenbach-Beschuldigungen: “Vorwürfe haben mit der Tätigkeit unseres Vereins nichts zu tun“
Jetzt wird es spannend. Ich glaube immer noch, daß nicht alles auf dem Tisch liegt... 8)
Vergnügungssüchtig bist du gar nicht, oder? ;)

Stefan

Beitrag von Stefan »

Wer katholisch ist, muß die Wahrheit suchen. Zur Not auch mit Vergnügen ;)

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Heike
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Beitrag von Heike »

Stefan hat geschrieben:Wer katholisch ist, muß die Wahrheit suchen. Zur Not auch mit Vergnügen ;)
Aber nur, wenns gar nicht anders geht! Man merkt schon, dass es dir schwer fällt. :lueg:

schmitz-backes
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Beitrag von schmitz-backes »

Aus einem kath.net-Interview mit S.Exz. Kurt Koch/Bischof von Basel:

"... Er habe in den fast neun Jahren als Bischof oft Briefe von besorgten Laien erhalten, die mit dem Satz begonnen haben: "Auf ausdrückliche Ermunterung" des Dekans oder der Dekanatsleiterin oder sonst eines Seelsorgenden "wage ich Ihnen zu schreiben...." Auch einzelne Regionaldekane hätten besorgte Gläubige immer wieder ermuntert, dem Bischof zu schreiben.

Koch: "Die Sorgen bestanden zumeist darin, dass Laien mit eher 'konservativ' eingestellten Seelsorgenden Mühe hatten. Hin und wieder habe ich zurückgefragt, ob denn ein Gespräch mit dem betreffenden Seelsorger gesucht worden sei. Zumeist wurde ich dann belehrt, die Gläubigen hätten das Recht, mir zu schreiben, und ich hätte die Gläubigen ernst zu nehmen. Oft wurde auch ausdrücklich Canon 212 Par. 2 des Kirchenrechtes zitiert: 'Den Gläubigen ist es unbenommen, ihre Anliegen, insbesondere die geistlichen, und ihre Wünsche den Hirten der Kirche zu eröffnen.'"

Aus diesen beiden widersprüchlichen Feststellungen dränge sich für ihn die Frage auf: "Warum wird dasselbe Verhalten von Laien einmal als elementares Recht eingeschärft und ein anderes Mal als Denunziation verurteilt?"

Seiner Erfahrung nach werde von "Denunziation" zumeist gesprochen, "wenn ein Glaubender Mühe hat mit einem Seelsorgenden, der eher 'progressiv' eingestellt ist, von einem grundlegenden Recht hingegen dann, wenn ein Glaubender mit einem Seelsorgenden Mühe hat, der eher 'konservativ' eingestellt ist". Er schließe daraus, "dass es bei den heute emotional geführten Diskussionen eigentlich nicht um die Frage der 'Denunziation' geht, sondern dass vielmehr die unfruchtbaren Grabenkämpfe zwischen den 'konservativen' und 'progressiven' Richtungen in der heutigen Situation unserer Kirche - einmal mehr - ans Tageslicht treten und dass folglich je nach weltanschaulicher Richtung geurteilt wird, ob es sich um Denunziation oder ein fundamentales Recht der Laien handelt".

Koch schließt seinen Kommentar mit den Worten: "Wenn meine Diagnose stimmt, dann haben wir ein alarmierendes Phänomen vor uns, mit dem ich mich als Bischof freilich nicht abfinden kann. Dem Bischof kommt vielmehr die besondere Verantwortung zu, allen Glaubenden, unabhängig von ihrer Ausrichtung, dieselben Rechte zuzugestehen und zu schützen. Es wäre fatal und ungerecht, wenn Canon 212 nur für die 'progressiv' eingestellten und nicht auch in gleicher Weise für die eher 'konservativ' eingestellten Laien gelten sollte. Denn der Bischof hat die Aufgabe, für die Rechtsgleichheit für alle Glieder der Kirche einzutreten. Ich hoffe zuversichtlich, dass wenigstens darüber in der heute arg verworrenen Situation der Kirche ein Konsens möglich ist.""

Ich glaub´ dem muss man nichts hinzufügen.
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Es-Ergo-Cogito
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Beitrag von Es-Ergo-Cogito »

... insgesamt betrachtet meine ich, daß es besser ist, wenn eine kleine Laiengruppe die Aufmerksamkeit in einer wichtigen Angelegenheit auf sich zieht, als ein Bischof, ...also hier in diesem Fall der Liborius Wagner Kreis. Der Liborius Wagner Kreis sollte die Gunst der Aufmerksamkeit nutzen und klarstellen, welche Rolle der selige Liborius Wagner in der Reformation tatsächlich gespielt hat und auf welche Weise er unserem HErrn gefolgt ist!

Allerdings ist es eine Unverschämtheit (!) und eine Ungerechtigkeit im Bereich von Kircheninternas eine winzige katholische Gruppe in der ÖFFENTLICHKEIT (Main-Post) zu verleumden!

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Sven.Garde
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Beitrag von Sven.Garde »

Heike hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Wer katholisch ist, muß die Wahrheit suchen. Zur Not auch mit Vergnügen ;)
Aber nur, wenns gar nicht anders geht! Man merkt schon, dass es dir schwer fällt. :lueg:
Gutsein muss weh tun! Oder? :( Deshalb fällt es ja so schwer... Oder nicht? :roll:

Mich beelendet an der Diskussion, dass die Christenmenschen wieder mal mit sich selbst beschäftigt sind und zwar auf allen Seiten. Ich zweifle nicht daran, dass es es üble Denunziation gibt, ebenso wie den üblen liturgischen Missbrauch der Sakramente und der Gemeinden.

Aber: Aus der Paranoia kommt selten etwas Gutes, obwohl sie mächtig weh tut (meistens den anderen). Ich empfinde bei diesen Aktionen immer, dass sie stark von Ressentiments geleitet sind.

Diskretion aller Beteiligten und ein möglichst behutsamer und immer respektvoller Umgang mit den "Missetätern" ist wahrscheinlich der einzig gangbare Weg. Dabei muss die Suche nach der Wahrheit im Mittelpunkt stehen. Voraussetzung dafür ist ein kritischer Umgang mit sich selbst. Zur Not auch mit Vergnügen.
Zuletzt geändert von Sven.Garde am Mittwoch 23. März 2005, 17:09, insgesamt 1-mal geändert.
Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme dich meiner.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ich finde es seltsam, dass Menschen die auf Fehlersuche gehen, Denunzianten genannt werden. Denunziant verbinde ich vom Wort her mit Kollaborateur - Das ist ein Mensch der offiziel für A ist, jedoch im Untergrund für B ist und A heimlich bekämpft. Und das es diese Denunzianten bzw. Kollaborateure in der Kirche Gottes gibt, ist wohl seit der Passion Christi jederfrau bekannt.

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FreiburgerMünster
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Beitrag von FreiburgerMünster »

Knecht Ruprecht hat geschrieben: Im Grunde müßte der ganze südwesten Deutschlands von der Inquisation heimgesucht werden
:joker: :wein: :tanz: :jump:

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Sven.Garde
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Beitrag von Sven.Garde »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich finde es seltsam, dass Menschen die auf Fehlersuche gehen, Denunzianten genannt werden.
Wenn ich das Evangelium richtig verstehe, sollen Christen nicht nach Fehlern (Splitter im Auge des Bruders), sondern nach der Wahrheit Jesu Christi suchen. Vielleicht entdecken wir dann den Balken im eigenen Auge: »Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant« [Hoffmann v. Fallersleben, zitiert aus: Kulturgeschichte des Denunzierens in den USA]. Die Denunziation (umgangssprachlich auch das "Verpfeifen") ist das Melden eines einer Straftat Verdächtigen (Denunzierter) an die Polizei, ohne dass der Melder (der Denunziant) durch die Straftat persönlichen Schaden erlitten hat. Das Petzen ist eine "mildere" Form der Denunziation.

Die Sache erscheint mir komplexer, als Knecht Ruprecht sie sieht: Bei der Denunziation geht es nicht um die Wahrheit und das Recht, sondern um blanken Opportunismus. Ein Denunziant ist durch die Vorteile motiviert, die ihm die Denunziation einbringt. Das kann mehr Macht und Einfluss sein, aber auch allein der "Nervenkitzel", eine Alibi-Handlung oder Rache - oder schlichte Wichtigtuerei, weil man sich "im wirklichen Leben" bedeutungslos fühlt, z.B. im Beruf. Besonders verwerflich sind solche, die "vorher" und "nachher" Denunzianten sind (beispielsweise vor Kriegsende für die Nazis und nach Kriegsende für den SED-Staat).

Denunziation geschieht meistens im Verborgenen (inkognito), d.h. der Denunzierte erfährt nicht, wer ihn verraten hat. Deshalb zerstört Denunziation das Vertrauen und jede Form von Gemeinwesen und Gemeinschaft. Sie ist moralisch verwerflich, weil ihr vorgegebenes "Interesse an der Wahrheit" eine Lüge ist: In Wirklichkeit geht es dem Denunzianten nur um sich selbst und nicht um die Sache. Denunziation ist ungerecht(fertigt). Sie ist immer Verrat.

Deshalb beugen kirchliche Vorschriften der Denunziation vor, indem sie vorsehen, dass man zunächst mit dem Betroffenen persönlich spricht, bevor man sich über ihn "an höherer" oder "höchster" Stelle beschwert. Wer die Hilfe des Bischofs braucht, weil er vor Ort nicht ernst genommen wird, obwohl er redlich das persönliche Gespräch sucht, der ist kein Denunziant.

Problem: An dieser persönlichen Auseinandersetzung fehlt es oft. In sogenannten "selbstreferentiellen Systemen" (wenn man nur im eigenen Saft schmort) besteht meistens ein Mangel an Feindesliebe, insbesondere gegenüber den "Brüdern und Schwestern" irgendeiner anderen "kirchlichen Fraktion". Da verkommt Kirche zu einem Verein. Wenn Christen überwiegend mit den "inneren Feinden" befasst sind, verlieren sie das Eigentliche aus den Augen: Christus, das (eigene) Kreuz, die neue Schöpfung und die Erlösung aller Menschen. Ich frage mich immer, ob Bruder/Schwester Denunziant/in sich bewusst sind, dass sie ihre eigenen Geschwister anklagen. Ich meide jedenfalls gern jede Gemeinsamkeit mit dem "Ankläger unserer Brüder und Schwestern" [Offb 12,10]. Denn der Böse ist ein Denunziant.

Ein kluger Umgang mit Denunzianten kann aber ein Klima der Denunziation vermeiden. Zur "erfolgreichen" Denunziation gehört nämlich auch der Ankläger, der das denunzierte Verbrechen verfolgt. Den Umgang mit Denunzianten kann die Leitung der Kirche steuern. Insofern ist letztlich nicht der Denunziant das Problem, sondern allein die Art und Weise, wie die Bischöfe mit Denunziation umgehen. Wo kein Kläger, da kein Richter, keine Denunziation und kein Verrat..
Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme dich meiner.

Ralf

Aus: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Ralf »

Hinweis der Moderation:
Die folgenden Beiträge wurden dem Strang "Franziskaner
der Immakulata" (Sakramentskapelle) entnommen. Dieser
Beitrag bezieht sich ursprünglich hierauf:
http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=700936#p700936.

Hubertus als Mod.
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Anonyme Beschuldigungen verdienen keine ernsthafte Aufmerksamkeit.

ad_hoc
Beiträge: 4877
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 12:14

Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von ad_hoc »

Dass Dein Senf zuerst ausfließt, war mir eh schon klar. :)
Aber vielleicht hast Du auch Belege dafür, dass es sich tatsächlich um haltlose Beschuldigungen handelt.
Wäre ja noch schöner, wenn Fakten nicht deshalb anerkennenswert wären, weil sie anonym abgegeben wurden. Zumindest hast Du nichts von Verleumdungen geschrieben.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Ralf

Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Ralf »

ad_hoc hat geschrieben:Dass Dein Senf zuerst ausfließt, war mir eh schon klar. :)
Aber vielleicht hast Du auch Belege dafür, dass es sich tatsächlich um haltlose Beschuldigungen handelt.
Wäre ja noch schöner, wenn Fakten nicht deshalb anerkennenswert wären, weil sie anonym abgegeben wurden. Zumindest hast Du nichts von Verleumdungen geschrieben.

Gruß, ad_hoc
addy, wenn ich schriebe "mir hat ein Bekannter von ad_hoc mitgeteilt, daß er sich Photos mit nackten Mädchen anschaut", dann erwartest Du doch auch nicht allen Ernstes, diese Anschuldigungen widerlegen zu müssen, oder?

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Kai
Beiträge: 965
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Kai »

Ralf, ich finde auch, dass Du es Dir hier vielleicht ein bisschen zu einfach machst. In dem Brief werden konkrete und namentlich genannte Versetzungen erwähnt und La Stampa fand es offensichtlich wert genug, dies zu veröffentlichen. Das ist ein bisschen substanzieller als Dein Beispiel mit ad_hoc, meine ich.

Wie man das ganze bewerten soll (angeblich waren ja im Sommer 80% der Ordensmitglieder für die Maßnahmen seitens des Vatikan, wenn ich mich recht entsinne), ist damit ja noch gar nicht gesagt. Aber dass es "keine ernsthafte Aufmerksamkeit" verdient, wie Du Dich ausdrückst, finde ich nicht.
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)

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