Dammbruch: Der Polnische Primas führt die Handkommunion ein

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Auch hier soll mal eine Stellungnahme eines Kirchenlehrers nicht vorenthalten werden:
Hl. Cyrill von Jerusalem
Bischof, Kirchenlehrer

Ein Thron für den König

„... Dann hört ihr den Psalmensänger, der euch zur Teilnahme an den göttlichen Mysterien einlädt, sagen: Kostet und seht, wie gütig der Herr ist (Ps 34, 9). - Wenn du vortrittst, sollst du die Hände nicht flach ausstrecken und nicht die Finger spreizen, sondern lege die linke Hand unter die rechte; mach gleichsam einen Thron, um den König zu empfangen, nimm mit der hohlen Hand den Leib Christi auf und antworte: Amen. Heilige behutsam die Augen durch die Berührung mit dem heiligen Leib und gib acht, dass dir nichts verloren geht. Wenn dir jemand Goldkörner gäbe, würdest du dann nicht mir größter Sorgfalt darauf achten, dass dir nichts verloren geht? Wirst du also nicht noch viel mehr Acht geben, dass dir auch nicht ein einziges Krümlein herunterfällt von dem, was viel kostbarer als Gold und Edelstein?“ (Cyrill, 5. mystagogische Rede)

Um 313 geboren, war Cyrill seit 348 Bischof seiner Heimatstadt Jerusalem. In den arianischen Auseinandersetzungen (Streit um die Lehre von der wahren Gottheit Christi) wurde Cyrill dreimal von den Arianern abgesetzt und in die Verbannung geschickt. 381 nahm er am dritten allgemeinen Konzil in Konstantinopel teil. Er starb 386. Berühmt sind seine 24 Unterweisungen (Katechesen), die er um 348 (oder 350) in der Heilig-Grab-Kirche gehalten hat, davon neunzehn in der Fastenzeit für die Katechumenen, fünf in der Osterwoche für die Neugetauften; es sind wichtige Zeugnisse des Glaubens und der Liturgie jener Zeit.
Soviel zur Statthaftigkeit der Handkommunion aus berufenem Munde.

Wer eine Person auf Händen trägt, der verunehrt sie nicht automatisch, sondern kann gerade damit seine Ehrerbietung zum Ausdruck bringen...
Zuletzt geändert von prim_ass am Dienstag 8. Februar 2005, 14:15, insgesamt 4-mal geändert.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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spectator
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Beitrag von spectator »

ottaviani hat geschrieben:ich denke hier sollte jetzt mal ruhe im karton sein spectator ignoriere einfach meine postings un nimmt nicht alles so wichtig ...
du sagst es und du schreibe nicht so viel unsinn das führt zu verblödung.

Peter Panda
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Beitrag von Peter Panda »

Lieber Spectator,
morgen ist ja Aschermittwoch und die Buß- und Fastenzeit beginnt.
Ich möcht dir den wirklich ernsthaften Rat geben, deinen Umgang mit den Forumteilnehmern zu überdenken und dich 6 Wochen in Internetabstinenz zu üben.
Du benimmst dich wie eine Furie, so gehts nicht.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

spectator hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:ich denke hier sollte jetzt mal ruhe im karton sein spectator ignoriere einfach meine postings un nimmt nicht alles so wichtig ...
du sagst es und du schreibe nicht so viel unsinn das führt zu verblödung.
der ton richtet sich von selbst

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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

prim_ass hat geschrieben:Um 313 geboren, war Cyrill seit 348 Bischof seiner Heimatstadt Jerusalem. In den arianischen Auseinandersetzungen (Streit um die Lehre von der wahren Gottheit Christi) wurde Cyrill dreimal von den Arianern abgesetzt und in die Verbannung geschickt. 381 nahm er am dritten allgemeinen Konzil in Konstantinopel teil. Er starb 386. Berühmt sind seine 24 Unterweisungen (Katechesen), die er um 348 (oder 350) in der Heilig-Grab-Kirche gehalten hat, davon neunzehn in der Fastenzeit für die Katechumenen, fünf in der Osterwoche für die Neugetauften; es sind wichtige Zeugnisse des Glaubens und der Liturgie jener Zeit.

Soviel zur Statthaftigkeit der Handkommunion aus berufenem Munde.

Wer eine Person auf Händen trägt, der verunehrt sie nicht automatisch, sondern kann gerade damit seine Ehrerbietung zum Ausdruck bringen...
Richtig, es sind berufene Worte aus berufenem Munde zu jener Zeit, die in der angesprochenen Zeit wohl das Höchstmass an Ehrfurcht darstellte zu dem man fähig war.

Weiterentwicklung zu grösser Ehrfurcht und Sorgfalt im Umgang mit dem ALLERHEILIGSTEN nicht ausschliessend für alle nachfolgende Zeit.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

M. Kunzler: [i]Liturgie der Kirche[/i], S. 364 hat geschrieben:...Daß dabei auf Ehrfurcht ebenso Wert zu legen ist wie auf die Vermeidung ideologischer Grabenkämpfe, in denen die Befürworter der Hand- oder Mundkommunion sich gegenseitig diese Ehrfurcht absprechen, steht wohl außer Zweifel.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

@Ulrich

Du meinst also die Ehrfurcht war zu Zeiten Cyrils geringer? Und die Menschen wurden "ehrfürchtiger"? Heilige sind zwar auch nur Menschen aber selbst wen ich auf dem Boden krabble werde ich wohl nur km-weit an Cyril und die frühen Christen rankommen.
Wenn es aber ein Ausdruck aus der Mentalität und Kultur heraus ist, ist es nur eine temporäre Ausdrucksform und nicht "Weiterentwicklung". In einer Zeit wo man aus REspekt, Anerkennung oder Stellung kniete, kniete man dann auch bei der Kommunion, in einer Zeit wo man Respekt, Anerkennung und seine Stellung anders zum Ausdruck bringt, bringt man auch Gott die Ehrfurcht anders (im Ausdruck nicht Inhalt) entgegen. Außerdem was solls wem dient das Knien oder stehen etc.? Das andere sehen wie sehr ich Gott liebe? Gott sieht das verborgene ob ich lache, tanze, springe, .... was ich aus meinem inneren heraus damit ausdrücken will, Gott entgegebringe macht den Empfang würdig oder nicht.

LG
Fiore

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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Juergen hat geschrieben:
M. Kunzler: [i]Liturgie der Kirche[/i], S. 364 hat geschrieben:...Daß dabei auf Ehrfurcht ebenso Wert zu legen ist wie auf die Vermeidung ideologischer Grabenkämpfe, in denen die Befürworter der Hand- oder Mundkommunion sich gegenseitig diese Ehrfurcht absprechen, steht wohl außer Zweifel.
Hoffentlich gehts M Kunzler in seinen Büchern nicht nur um die in hoffentlich heiligmässigem Wettstreit liegende Erfurcht, sondern in der Hauptsache um die Sicherheit des ALLERHEILIGSTEN.

Hatter da was von stehn?

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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

FioreGraz hat geschrieben:@Ulrich

Heilige sind zwar auch nur Menschen aber selbst wen ich auf dem Boden krabble werde ich wohl nur km-weit an Cyril und die frühen Christen rankommen.
Fiore
Versuche nicht an Cyril "heranzukrabbeln".

Versuche deine Grösse an DEM zu erkennen, DER für dich am Kreuz starb.

Daran siehst du, wieviel du wert bist, denn ER hätte es auch für dich getan, wenn du der einzige Mensch wärest der jemals diese Erde bevölkert hätte.

Krabble zum Kreuz - und nur keine Minderwertigkeitskomplexe, die braucht der Christ nicht haben !

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spectator
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Beitrag von spectator »

In ihren Dokumenten, im CIC und in den Apostolischen Schreiben sagt die Kirche oft:
"...daß sich jeder sehr gründlich prüfe, damit keiner, der sich einer schweren Sünde bewußt ist, ohne vorherige sakramentale Beichte die Messe feiert oder den Leib des Herrn empfängt
(...)
Außerdem hat die Kirche «Normen erlassen, die den häufigen und fruchtbaren Zutritt der Gläubigen zum Tisch des Herrn fördern und die objektiven Bedingungen festlegen, unter denen von der Spendung der Kommunion abgesehen werden muß».
Es ist sicherlich am besten, wenn alle, die an der Feier der heiligen Messe teilnehmen und die notwendigen Bedingungen erfüllen, die heilige Kommunion empfangen. Es kommt aber bisweilen vor, daß die Christgläubigen massenweise und ohne Unterscheidung zum heiligen Tisch hinzutreten. Es ist Aufgabe der Hirten, diesen Mißbrauch mit Klugheit und Festigkeit zu korrigieren."


Leider sagt die Kirche nicht, wie soll sich jeder gründlich prüfen und was die schwere Sünde ist, die den Empfang verhindert. Die Aufklärung darüber überlässt das oberste Lehramt der Kirche dem Ortsbischof, dieser überläst die Aufklärung dem Gemeindepfarrer und der dem Mitarbeiter der Gemeinde – einer Mutter oder einem Familienvater, der die Erstkommunionvorbereitung durchgespielt hat.
Wie soll man hier vom christlichen „Selbstbewusstsein“ und „Verantwortung“ reden, wenn man gleichzeitig feststellen muß, dass die Einführung der Handkommunion eben ohne dieser „Faktoren“ geschah und weiterhin geschieht???
Wenn die Gläubigen tatsächlich darüber aufgeklärt würden, was eine schwere Sünde ist und was die konsekrierte Hostie ist, wie man das von ihnen erwartet, würden sie vermutlich die Handkommunion wieder schnell vergessen.

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Juergen hat geschrieben:
M. Kunzler: [i]Liturgie der Kirche[/i], S. 364 hat geschrieben:...Daß dabei auf Ehrfurcht ebenso Wert zu legen ist wie auf die Vermeidung ideologischer Grabenkämpfe, in denen die Befürworter der Hand- oder Mundkommunion sich gegenseitig diese Ehrfurcht absprechen, steht wohl außer Zweifel.
Tja, was manche eben so schreiben.... [Punkt]

;)
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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Samuel
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Beitrag von Samuel »

Erstaunlich, mit welcher Polemik hier argumentiert wird!
Ein paar Gedanken zum Thema:

Ob die Hand schmutziger ist als der Mund? Normalerweise sündigen wir mit dem Mund viel schlimmer als mit der Hand (wobei: Internet machts möglich, den anderen auch mit der Hand zu beschimpfen.)

Generell kann man wohl sagen, dass unehrführchtiger Empfang bei Handkommunion häufiger zu vermuten ist als bei Mundkommunion - Daraus folgt aber umgekehrt überhaupt nichts: Wer würdig empfangen will, kann dies sowohl mit der Hand als auch mit dem Mund tun.

Im übrigen kann ich nur bestätigen, dass ich mich als Priester in keiner Weise würdiger fühle als andere Christen, den Leib Christi zu berühren

Neumann
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Wer darf den Leib des Herrn berühren?

Beitrag von Neumann »

Ich erlaube mir, an dieser Stelle das Gebet der hl. Therese von Lisieux anzufügen, welches diese große Ordensfrau für die Priester gesprochen hat:

Herr Jesus Christus, ewiger Hoherpriester,
segne Deine Priester und lass sie stehen
im Schutz Deines heiligen Herzens,
wo ihnen niemand schaden kann.

Bewahre unbefleckt ihre gesalbten Hände,
die täglich Deinen heiligen Leib berühren.

Bewahre rein ihre Lippen und unirdisch ihr Herz.


Laß sie wachsen in der Liebe und Treue zu Dir.
Gib ihnen mit der Wandlungskraft
über Brot und Wein auch
die Wandlungskraft über die Herzen.

Segne ihre Arbeit mit reicher Frucht
und schenke ihnen dereinst
die Krone des ewigen Lebens.

Für die hl. Therese war es offensichtlich undenkbar, daß jemand anderer als der Priester allein, den Leib des Herrn überhaupt berühren dürfe - aber eben nicht aus eigener charakterlicher Vollkommenheit heraus, sondern aufgrund der durch das Weihesakrament verliehenen Gnade. An Laien, die nunmehr heute auch den Leib des Herrn mit der Hand berühren, stellt dieses Gebet meines Erachtens wohl kaum geringere Anforderungen, wenn man es genau nehmen möchte. Ein gutes Thema gewiß für die eigene Gewissenserforschung...

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Juergen
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Re: Wer darf den Leib des Herrn berühren?

Beitrag von Juergen »

Neumann hat geschrieben:Für die hl. Therese war es offensichtlich undenkbar, daß jemand anderer als der Priester allein, den Leib des Herrn überhaupt berühren dürfe ...
Das geht weder "offensichtlich" noch überhaupt aus dem Text hervor.
Gruß Jürgen

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Gabriel
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Der Priester in Persona Christi

Beitrag von Gabriel »

Erstaunlich ist das mit diesem "Dammmbruch" nicht in unserer Zeit, die voller Um- bzw. Dammbrüche ist.

So wie es sich in diesem Forum darstellt, seid ihr alle "Profis" in Bezug auf die verschiedenen Formen des Kommunionsempfangs... ;)
Wenn hier auch die Meinung eines Anfängers :floet: in Bezug auf diese spezielle Form, der Mundkommunion, gefragt ist:
Ich meine, daß die Mundkommunion so wie ich sie bei Besuch der Missa tridentina kennengelernt habe, allein durch die in der anderen Atmosphäre der Tridentinischem Ritus zelebrierten Messe völlig anders aufgebaute Grundeinstellung, eine die andere Form überragende und besonders innerliche Form ist. Dies ist hauptsächlich dadurch bedingt, dass sie direkt durch die Hand des Priesters und in diesen - fast möchte ich meinen "transzendierenden" - Rahmen eingebunden erfolgt; sie hat einen viel andächtigeren Charakter inne.
Einfacher Vergleich: Die Erste Kommunion erlebte ich als Handkommunion. Es war aber durch die Zelebrationsform des nachkonziliaren Ritus bedingt viel viel schwieriger, sich auf das Innerliche zu konzentrieren und andachtsvoll dabei zu sein.
Ging es euch nicht auch so? :hmm:
Der Mensch ist geschaffen dazu hin, Gott, unseren Herrn zu loben, Ihm Ehrfurcht zu erweisen und zu dienen, und damit seine Seele zu retten.

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Juergen
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Re: Der Priester in Persona Christi

Beitrag von Juergen »

Gabriel hat geschrieben:Ging es euch nicht auch so? :hmm:
Nein!
Gruß Jürgen

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Neumann
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Re: Wer darf den Leib des Herrn berühren?

Beitrag von Neumann »

Juergen hat geschrieben:
Neumann hat geschrieben:Für die hl. Therese war es offensichtlich undenkbar, daß jemand anderer als der Priester allein, den Leib des Herrn überhaupt berühren dürfe ...
Das geht weder "offensichtlich" noch überhaupt aus dem Text hervor.
Warum hielt die Heilige es dann für nötig, die Tatsache, daß die Hände des Priesters den Leib des Herrn berühren, in einem Relativsatz eigens zu erwähnen? Andere Hände, die dieses Privileg besessen hätten, gab es doch offensichtlich nicht.

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Juergen
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Re: Wer darf den Leib des Herrn berühren?

Beitrag von Juergen »

Neumann hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Neumann hat geschrieben:Für die hl. Therese war es offensichtlich undenkbar, daß jemand anderer als der Priester allein, den Leib des Herrn überhaupt berühren dürfe ...
Das geht weder "offensichtlich" noch überhaupt aus dem Text hervor.
Warum hielt die Heilige es dann für nötig, die Tatsache, daß die Hände des Priesters den Leib des Herrn berühren, in einem Relativsatz eigens zu erwähnen? Andere Hände, die dieses Privileg besessen hätten, gab es doch offensichtlich nicht.
Vielleicht wollte Sie mit der Formulierung "die täglich Deinen heiligen Leib berühren" nur besonders betonen, daß diese es täglich tun.

Man kann aber hieraus nicht folgern, daß sie es "offensichtlich" für "undenkbar" gehalten hat, daß den Leib des Herrn auch andere berühren; dies gibt der Text nicht her -- ja ich möchte sogar sagen, das tut dem Text Gewalt an.
Gruß Jürgen

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Ulrich hat geschrieben:Habe ich im Zusammenhang der Tätigkeiten, die nur ein ausgebildeter Chirurg an deinem Leib vornehmen sollte, von den Tätigkeiten einer Krankenschwester oder Arzthelferin gesprochen ?
Nö, diesen Vergleich habe ich ja gezogen.
Genauso wenig wie für's Spritzen-geben ein Chirurg notwendig ist, so ist für's Austeilen der Kommunion eine geweihte Person nötig.

Gruß
Angelika

Neumann
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Re: Wer darf den Leib des Herrn berühren?

Beitrag von Neumann »

Juergen hat geschrieben:
Neumann hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Neumann hat geschrieben:Für die hl. Therese war es offensichtlich undenkbar, daß jemand anderer als der Priester allein, den Leib des Herrn überhaupt berühren dürfe ...
Das geht weder "offensichtlich" noch überhaupt aus dem Text hervor.
Warum hielt die Heilige es dann für nötig, die Tatsache, daß die Hände des Priesters den Leib des Herrn berühren, in einem Relativsatz eigens zu erwähnen? Andere Hände, die dieses Privileg besessen hätten, gab es doch offensichtlich nicht.
Vielleicht wollte Sie mit der Formulierung "die täglich Deinen heiligen Leib berühren" nur besonders betonen, daß diese es täglich tun.

Man kann aber hieraus nicht folgern, daß sie es "offensichtlich" für "undenkbar" gehalten hat, daß den Leib des Herrn auch andere berühren; dies gibt der Text nicht her -- ja ich möchte sogar sagen, das tut dem Text Gewalt an.
Mir liegt es fern, dem Text einer großen Heiligen Gewalt antun zu wollen. Sollte dieser Eindruck entstanden sein, nehme ich das Wort "undenkbar" selbstverständlich zurück.

Mir ging es beim Zitieren des Gebetes in erster Linie nicht darum zu diskutieren, was für die hl. Therese denkbar gewesen sei oder nicht, sondern ich wollte verdeutlichen, welch hoher Anspruch in diesen Worten liegt in bezug auf jene, die mit ihren Händen und Lippen die heiligen Gestalten berühren. Zu Thereses Zeit war dies dem Priester vorbehalten, heute ist es auch Laien gestattet. Der Anspruch an die Reinheit der Hände und Lippen sollte dadurch aber meines Erachtens nicht geringer geworden sein. Darin möge sich jeder prüfen, der zum Tisch des Herrn treten möchte.

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Juergen
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Re: Wer darf den Leib des Herrn berühren?

Beitrag von Juergen »

Neumann hat geschrieben:...Der Anspruch an die Reinheit der Hände und Lippen sollte dadurch aber meines Erachtens nicht geringer geworden sein. Darin möge sich jeder prüfen, der zum Tisch des Herrn treten möchte.
Wo wir schon bei Körperteilen sind, erinnere ich an das 3. Kapitel des Jakobusbriefes -- immerhin empfängt man bei der Mundkommunion die Kommunion direkt auf die Zunge
Jak 3,6 hat geschrieben:...Die Zunge ist der Teil, der den ganzen Menschen verdirbt...
Gruß Jürgen

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spectator
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Re: Wer darf den Leib des Herrn berühren?

Beitrag von spectator »

Juergen hat geschrieben:Wo wir schon bei Körperteilen sind, erinnere ich an das 3. Kapitel des Jakobusbriefes -- immerhin empfängt man bei der Mundkommunion die Kommunion direkt auf die Zunge
Jak 3,6 hat geschrieben:...Die Zunge ist der Teil, der den ganzen Menschen verdirbt...
zitieren wir doch weiter - ich erinnere an die Worte Christi:
Mk 9:43 Wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Nö, diesen Vergleich habe ich ja gezogen.
Genauso wenig wie für's Spritzen-geben ein Chirurg notwendig ist, so ist für's Austeilen der Kommunion eine geweihte Person nötig.

Gruß
Angelika
genau das zeigt uns deutlich in was für eine wüste sich die liturgie seit ende der 60er verwandelt hat

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

ottaviani hat geschrieben:
Nö, diesen Vergleich habe ich ja gezogen.
Genauso wenig wie für's Spritzen-geben ein Chirurg notwendig ist, so ist für's Austeilen der Kommunion eine geweihte Person nötig.

Gruß
Angelika
genau das zeigt uns deutlich in was für eine wüste sich die liturgie seit ende der 60er verwandelt hat
Das hat wohl eher was mit der Tendenz "Back to the roots" zu tun, als mit einer Wüste.
Gregor (nicht der Kirchenvater, sondern das Forumsmitglied) hat geschrieben:Im Gegensatz zur nicht täglichen Eucharistiefeier kennt die Frühkirche jedoch wohl die Praxis des täglichen Kommunionempfanges. Diese Praxis wird im Zusammenhang einer Empfehlung gegeben, die Hippolyt anregt, vor der Eucharistie keine Nahrung zu sich zu nehmen. Auch bei Hieronymus finden wir einen Hinweis zur Kommunionpraxis der Frühkirche. Er bemerkte, daß die Christen es gewohnt seien, jederzeit den Leib des Herrn zu empfangen. Zu diesem Zweck nahmen die Gläubigen einen Teil des eucharistischen Brotes von der gemeinsamen Feier mit in ihre Wohnungen, bewahrten ihn dort auf, um ihn sich dann selbst an den folgenden Tagen zu reichen oder auch den Kranken und Gefangenen davon zu bringen. „Man hat zwar im allgemeinen nicht täglich die Eucharistie gefeiert – das wäre technisch kaum durchführbar gewesen – aber man konnte von der sonntäglichen Feier der Eucharistie mit nach Hause nehmen. Mehrfach wird uns der Brauch bezeugt, daß man täglich »vor jeder anderen Speise« von dem heiligen Brote nahm. Das scheint so selbstverständlich gewesen zu sein, daß man im Vaterunser die Bitte um das tägliche Brot, wie die ältesten Vaterunser-Erklärungen zeigen, in erster Linie vom Brot der Eucharistie verstanden hat.“
Den Brauch der Hauskommunion, der im dritten und vierten Jh. für die ganze Christenheit belegt ist, bezeugen Tertullian, Cyprian, Basilius der Große, Hieronymus und Paulinus von Nola. Zur Aufbewahrung in Privathäusern können wir in einer Notiz bei Beda ein Zeugnis finden. Zur Zeit der Frühkirche wurde das heilige Altarsakrament in einfachen Gefäßen aus Holz, Metall oder ganz einfach in Leinensäckchen in Privathäusern oder in Pastophorien der Kirchen und auch in den Wohnungen der Priester, die es für das Viaticum benötigten, aufbewahrt. Abschließend sollen noch die frühen Einsiedler und Wüstenmönche Erwähnung finden, die das Eucharistische Brot mit in ihre Einsiedeleien nahmen und davon täglich genossen haben.
...also ein recht "unbefangener" Umgang mit dem Allerheiligsten.
Gruß Jürgen

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ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

@ Ottaviani

Bitte entschuldigen Sie, daß ich meine Frage bzgl. des Beinahe-Eklats versehentlich an Sie stellte, und nicht an Alexianer.

Gruß, ad_hoc
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ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

@ samuel
Ob die Hand schmutziger ist als der Mund? Normalerweise sündigen wir mit dem Mund viel schlimmer als mit der Hand (wobei: Internet machts möglich, den anderen auch mit der Hand zu beschimpfen.)
Generell kann man wohl sagen, dass unehrführchtiger Empfang bei Handkommunion häufiger zu vermuten ist als bei Mundkommunion - Daraus folgt aber umgekehrt überhaupt nichts: Wer würdig empfangen will, kann dies sowohl mit der Hand als auch mit dem Mund tun.
Im übrigen kann ich nur bestätigen, dass ich mich als Priester in keiner Weise würdiger fühle als andere Christen, den Leib Christi zu berühren


Da Sie Priester sind, wundere ich mich etwas über Ihre Auffassung.
Der Mensch sündigt mit der Hand und er sündigt mit dem Mund.
Sollte man nicht annehmen, daß der Mensch, der die Kommunion in die Hand empfängt und dann die Hostie in den Mund führt, doppelte Schuld trägt im Falle, daß er nicht den entsprechenden Seelenzustand aufweist? ;-)

Ihr letzter Satz, daß Sie sich als Priester nicht würdiger fühlen als andere Menschen, gibt mir ebenfalls zu denken. Wozu haben Sie denn die Weihen empfangen? Darüber hinaus: Sollten Sie als Priester nicht Mittler zwischen Gott und den Gläubigen sein, von der Gesinnung her eher auf Gott als auf den Menschen bezogen?
Die Weihen, die Sie erhalten haben, unterscheidet Sie von den Menschen, die diese Weihen nicht besitzen.


Ansonsten hat ein User sehr schön auf das Gebet der Hl. Therese von Lisieux hingewiesen. Wer dieses Gebet nicht versteht, bzw. eine Diskussion führt wie oben eingestellt, kann den Glauben, die Spiritualität, nicht im gewünschten Ausmaß besitzen.

Gruß, ad_hoc
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spectator
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Beitrag von spectator »

ad_hoc hat geschrieben:Wozu haben Sie denn die Weihen empfangen?
das wissen die meisten von ihnen selber nicht. ;)

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Eine Vorstellung, die „geweihten Priesterhänden“ besondere Sakralität beimißt, scheint mir doch gewaltig überzogen und letztlich auf einem – womöglich geradezu magischen – Mißverständnis des Priesterstums der Kirche zu beruhen. Die Ordnung des sakramentalen Priestertums dient dazu, den Gläubigen auf dieser irdischen Pilgerfahrt mit den Gnadenmitteln der Sakramente zu Hilfe zu eilen, ohne welche niemand im Reich des Fürsten dieser Welt bestehen kann. Nicht mehr und nicht weniger. Der Herr wählt sich nach Seinem Ratschluß zu deinem und meinem Heil ein paar Unwürdige aus, uns zu dienen. Diesen Dienst kann auch leisten, wer sich persönlich dem Heil verschließt und unwürdig bleibt in Ewigkeit. Die Gnade, die mir aus dem Sakrament zuteil wird, fließt nicht aus Priesterhänden, sondern aus den Wunden Jesu Christi. (Alles andere führt in den Irrtum der Donatisten.)

Was den Priester persönlich betrifft, so ist eines ganz klar: Wer »sich als Priester […] würdiger« fühlt »als andere Menschen«, der ist gewiß nicht würdig, sondern dem Reich Gottes ferner als der Sünder, der sich kaum der Kirche zu nahen wagt.

Ebenso abwegig ist es, hinsichtlich der Kommunion der Gläubigen den Mund für würdig, die Hände aber für generell unwürdig anzusehen. Wer so denkt, der verdammt damit in Bausch und Bogen die Zeit der Väter. Berechtigt ist, sich unter Abwägung der Gesamtumstände Sorgen um die Würde des Kommunionempfangs zu machen und danach zu trachten, Gefahren zu vermeiden. Ich lese hier jedoch bei einigen intransigenten Verfechtern der Mundkommunion nur Urteile und Verbitterung. Weder Liebe zu den Gläubigen noch Liebe zur Kirche. Ein trauriges Schauspiel.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Poliven
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Beitrag von Poliven »

und hier noch mal die Privatoffenbarung an die Hl. Brigitta. Weil es hier gerade so schön um gesalbte Hände geht.

Offenbarungen an die Heilige Brigitta von Schweden über die Priester

Seinen großen Schmerz wegen des sittenlosen Lebens seiner Diener zeigte Jesus Brigitta oft. Einmal sagte er zu ihr: „Siehe, meine Tochter, meinen Priestern, welche ich vor allen Engeln und Menschen auserwählt habe, als ich von der Welt schied, habe ich dasjenige anvertraut, was mir das Teuerste ist, und ich habe ihnen fünf Gaben hinterlassen erstens meinen Glauben; zweitens die beiden Schlüssel zu der Hölle und zu dem Himmel; drittens die Kraft, aus einem Feinde Gottes einen Engel zu machen; viertens die Gewalt, meinen heiligsten Leib zu konsekrieren, was kein Engel tun kann; fünftens das Vorrecht, meinen Allerheiligsten Leib mit ihren Händen berühren zu dürfen. Jetzt aber verfahren sie mit Mir wie die Juden. Sie sind schlimmer als Judas; sie veruntreuen Mich wie Diebe und Verräter.“ Diese Klage des Ewigen Hohenpriesters durch eine Heilige vermittelt, verfehlte damals ihre Wirkung nicht bei Klerus und Volk.

Im Auftrage des Herrn musste Brigitta über die Zustände des Klerus an Papst Urban V. schreiben, wo der Herr mit den Worten schließt: „...denn es ist Gott lieber, dass an manchen Orten keine Messe gelesen wird, als dass unwürdige und unreine Hände seinen allerheiligsten Leib berühren." Wie sehr Jesus seine Priester liebt und wie Er sie auserwählt hat, zeigen uns diese Worte an Brigitta: „Höret es, meine Engel und das ganze Heer Meiner Heiligen! Die Priester habe ich Mir vor allen Engeln und Gerechten auserwählt und ihnen die Vollmacht erteilt, das Sakrament Meines Leibes zu verwalten. Ich habe sie Mir /u näheren und vertrauteren Freunden erwählt als die Propheten, denn sie vernehmen nicht bloß Meine Worte, sondern sie dürfen mit Händen berühren, was keiner der Propheten oder der Engel je durfte. Wäre es Mein Wille gewesen, so hätte ich wohl auch einen Engel zu diesem Amte erlesen können, allein Meine Liebe zu den Priestern war so groß, dass ich nur ihnen allein, nur ihnen allein, diese Auszeichnung verliehen und verordnet habe, dass sie in sieben Ordnungen vor Mir stehen: geduldig wie die Schafe; unerschüttert wie eine Mauer auf gutem Grund; beherzt wie Krieger; klug wie die Schlangen; schamhaft wie eine Jungfrau; rein wie die Engel; liebebrennend wie Braut und Bräutigam. Die priesterlichen Gewänder sind die Zeichen oder Sinnbilder der Zierden und Tugenden, mit denen die Seelen der Priester geschmückt sein müssen und durch welche sie mächtig sind, den Teufel zu überwinden."

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

@Poliven

Das sie es im zusammenhang mit unwürdigen Priestern sagt ist dir schon bewusst oder?

LG
Fiore

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Linus
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Beitrag von Linus »

@Poliven

abgesehen hängt dem ganzen der "Makel" der Privatoffenbarung an.


<sarkasmus an> Vielleicht wollte die Privatoffenbarung Brigitta ja nur darauf hinweisen, sie möge sich selbst die Hände/den Mund waschen, bevor sie die Kirche betritt. <sarkasmus aus> SCNR
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spectator
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Beitrag von spectator »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich lese hier jedoch bei einigen intransigenten Verfechtern der Mundkommunion nur Urteile und Verbitterung. Weder Liebe zu den Gläubigen noch Liebe zur Kirche. Ein trauriges Schauspiel.
@ Robert,
nichts gegen deinen verständlichen Beitrag, aber grade solche, gut gemeinten Äußerungen haben nach dem Vat. II im deutschen Sprachraum zum Laienaktivismus beigetragen, der dem Wirken des Priesters einen Maulkorb anlegte.
Ich weiß, wie deine Worte gemeint sind, viele wissen es auch, aber genauso viele nehmen deine Anmerkungen zum Anlass, das allgemeine Priestertum aller Gläubigen dem (geweihten) Priestertum gleichzustellen.
Wer keine (geweihten) Priester hinter und vor dem Altar braucht, der hat sich im römischen Katholizismus verirrt.
Auch ein trauriges Schauspiel.


P.S. In der Debatte um die Handkommunion interessieren mich Privatoffenbarungen keineswegs und die Naivität, mit der man diese als „Beweise“ deklarieren möchte, ist einfach nutzlos.
Wäre die Einführung der Handkommunion jedoch auch eine Kirchenrechtliche Angelegenheit, so wie eine kirchliche Eheschließung zum Beispiel, so könnte man diese heute noch glatt und ohne Probleme annullieren.

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