Re: Exorzismus
Verfasst: Mittwoch 18. Mai 2011, 20:16
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=8155#p8155anneke6 hat geschrieben:Welcher soeben Verstorbene?
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=8155#p8155anneke6 hat geschrieben:Welcher soeben Verstorbene?
Kennt jemand das Buch von Wegner "Exorzimsus heute - Der Teufel spricht deutsch"?Raimund Josef H. hat geschrieben:Ach da schau her. Danke für den Hinweis. Dank google lässt sich da schnell 1 + 1 zusammenzählen:ad_hoc hat geschrieben:Gestern war ich unterwegs in NRW und hörte während der Fahrt auf WDR 5 eine Sendung über den Exorzismus.
Ein Journalist Namens Marcus Wegner geht da anscheinend mit seinem Thema auf Deutschlandtour:
WDR 5: "Beten auf Teufel komm raus"
Kenne ich nicht, aber wenn ich den Klappentext lese, dann sieht mir das so verdächtig danach aus, als wenn hier weiterhin nur die Melodie "Der Teufel ist sowieso nur eine Projektion der menschlichen Ängste" fortgesetzt wird.iustus hat geschrieben:Kennt jemand das Buch von Wegner "Exorzimsus heute - Der Teufel spricht deutsch"?
Das Buch ist aus der Sicht eines "Außenstehenden" (offenbar völlig Ungläubigen) geschrieben. Die Art der Darstellung ist journalistisch und im Reporter-Stil. Es werden im Laufe mehrmonatiger Recherche persönlich wahrgenommene Phänomene geschilderte, aber keine Erklärungen vorgeschlagen und weder "modernistische" noch irgendeine andere Theologie oder ein "Dogma der Aufklärung" vorgetragen. Das Buch bringt also (außer ggf. als Wiedergabe von Äußerungen) überhaupt nichts über dogmatische Grundlagen und dergleichen. Ganz klar ist freilich die größtmögliche Distanz des Autors zur Kirche.iustus hat geschrieben:Kennt jemand das Buch von Wegner "Exorzimsus heute - Der Teufel spricht deutsch"?
martin v. tours hat geschrieben:Wieso gefällt Dir Reinhard nicht ?
kath.net hat geschrieben:Hilfe von oben: Exorzismus vom Hubschrauber aus
Ein Priester hat von einem Hubschrauber aus einen Exorzismus über eine italienische Stadt durchgeführt. Eine lokale Gebetsgruppe hatte ihn nach einer Reihe von Verbrechen gegen Kirchen und Gräber darum gebeten. [...]
Bravo.Reinhard hat geschrieben:Das beste wäre wohl, bei Gelegenheit mal zu gucken, was aus der Geschichte wird. Auf die Früchte gucken, sozusagen.
Exorzismus ok, aber wozu der Hubschrauber?kath.net hat geschrieben:Hilfe von oben: Exorzismus vom Hubschrauber aus
Ein Priester hat von einem Hubschrauber aus einen Exorzismus über eine italienische Stadt durchgeführt. Eine lokale Gebetsgruppe hatte ihn nach einer Reihe von Verbrechen gegen Kirchen und Gräber darum gebeten. [...]
Den Hubschrauber braucht man, weil der Exorzismus nur so weit wirken kann, wie man selber die Gegend von oben auch überblickt.kephas hat geschrieben:Exorzismus ok, aber wozu der Hubschrauber?kath.net hat geschrieben:Hilfe von oben: Exorzismus vom Hubschrauber aus
Ein Priester hat von einem Hubschrauber aus einen Exorzismus über eine italienische Stadt durchgeführt. Eine lokale Gebetsgruppe hatte ihn nach einer Reihe von Verbrechen gegen Kirchen und Gräber darum gebeten. [...]
Edi hat geschrieben:Den Hubschrauber braucht man, weil der Exorzismus nur so weit wirken kann, wie man selber die Gegend von oben auch überblickt.kephas hat geschrieben:Exorzismus ok, aber wozu der Hubschrauber?
"Die Wahrheit kann sich doch nicht ändern…“
Was mit ihrer Tochter passiert ist, bezeichnet Theresia Meier als „geistigen Missbrauch“. Und sie geht noch weiter: „So dramatisch der sexuelle Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche ist – der geistige Missbrauch ist viel schlimmer und betrifft viel mehr Opfer.“ Weil die Kirche nicht mehr den wahren Glauben lehre, gebe es immer mehr Homosexuelle, immer mehr Ehen würden geschieden und immer mehr Menschen würden psychisch krank. Schuld daran seien der Modernismus und der Pluralismus, der in der katholischen Kirche Einzug gehalten habe. „1.000 Meinungen, 1.000 Wahrheiten. Wer soll sich denn da noch auskennen?“ Da sei es kein Wunder, dass immer mehr Menschen verwirrt seien. „Der Mensch kann modern werden – auf eigene Verantwortung. Aber doch nicht der Glaube. Die Wahrheit kann sich doch nicht ändern.“
Jahrelang arbeitete Petra Meier in ihrem Beruf als Zahnarzthelferin. Vor 15 Jahren zog sie in eine eigene Wohnung, später zu ihrem Freund in die Stadt. Aber immer wieder sei es ihr schlecht gegangen, erzählt die Mutter. Vor allem dann, wenn es negative Ereignisse innerhalb der Kirche gegeben habe: den Ärger um den holocaustleugnenden Piusbruder Richard Williamson, den Missbrauchsskandal. „Wir können nur beten“, habe sie ihrer Tochter geraten.
Grundverkehrt. Man sollte verordnete Medikamente niemals auf eigene Faust absetzen, und schon gar nicht abrupt.Mehrfach war Petra im Bezirksklinikum. Zeitweise nahm sie auch Medikamente, die sie dann aber selbst abgesetzt habe.
Seltsamer Kommentar des Arztes. Den letzten Halbsatz hätte er sich besser mal gespart...Dr. Hans Simmerl, der leitende Arzt der Psychiatrie in Mainkofen, sei mal bei ihnen zuhause gewesen, um über Petras Erkrankung zu sprechen. „Er hat gesagt, dass Ärzte dazu Schizophrenie sagen, aber vom Glauben her könne man das auch Besessenheit nennen.“
Für Exorzisten gibt es überaus strenge Regeln, nach denen sie überhaupt tätig werden dürfen. Dazu gehört auch, daß VOR jedem Exorzismus alle psychologischen und psychiatrischen Diagnose- und Therapieansätze ausgeschöpft sein müssen, um auszuschließen, daß eine psychische Krankheit unerkannt bleiben könnte.Amanda hat geschrieben:Wenn es eine Schizophrenie bzw eine schizophrene Psychose ist, sollte Petra auf die Medikamente ansprechen. Erst wenn das nachweislich nicht geschieht, obwohl es über einen längeren Zeitraum und unter steter ärztlicher Kontrolle versucht worden ist, darf man überhaupt so etwas wie eine Besessenheit in Betracht ziehen.
Gibt es Anhaltspunkte dafür, daß es bei Anneliese Michels anders war ? Oder hält sich die Kirche hier zurück, weil es bei Anneliese Michels das Strafverfahren gab ?Juergen hat geschrieben:Alleine nach dem Artikel, der mit seinen Beschreibungen der Gegend anfangs ziemlich kitschig rüberkommt, zu urteilen, würde ich sagen, daß das einzige Problem der Frau ihre Eltern sind.
Bei solchen Eltern kann man nur bekloppt werden.
Die Frau braucht Hilfe, keine Frage. Sie muß aber nicht mit Medis „weggedröhnt“ werden, sondern sie muß erst einmal wg von ihren Eltern. Sie muß zur Ruhe kommen, Gespräche mit Therapeuten führen, die sich ihrer annehmen.
Der Wunsch, mit dem Reporter unter vier Augen zu spechen, die Angst der Eltern, daß sie dann was sagen könnte, was nicht stimmt, spricht Bände. Die Eltern wollen entscheiden, welche ihrer Aussagen stimmt und welche vom „Dämon“ stammt. Alles was den Eltern nicht passt, ist dann eine Aussage vom „Dämon“ und für die Eltern der Frau ein „Beweis“ für ihre „Besessenheit“.
Mit scheint eher, daß die Eltern „religiös vernagelt“ sind, und die einzig vernünftige im Haus die Tochter ist.
Ich möchte nicht wissen, wie viele Ärzte irgendetwas verschreiben und die Leute damit wegschicken, obwohl sie ganz genau wissen, daß da ganz andere Ursachen erst einmal abgestellt werden müssten: Die Ärzte würden sich doch finanziell nur selbst bestrafen. Stimmung gegen die Kirche machen hier die Betroffenen und nicht die Presse.Amanda hat geschrieben:Grundverkehrt. Man sollte verordnete Medikamente niemals auf eigene Faust absetzen, und schon gar nicht abrupt.Mehrfach war Petra im Bezirksklinikum. Zeitweise nahm sie auch Medikamente, die sie dann aber selbst abgesetzt habe.
Seltsamer Kommentar des Arztes. Den letzten Halbsatz hätte er sich besser mal gespart...Dr. Hans Simmerl, der leitende Arzt der Psychiatrie in Mainkofen, sei mal bei ihnen zuhause gewesen, um über Petras Erkrankung zu sprechen. „Er hat gesagt, dass Ärzte dazu Schizophrenie sagen, aber vom Glauben her könne man das auch Besessenheit nennen.“
Wenn es eine Schizophrenie bzw eine schizophrene Psychose ist, sollte Petra auf die Medikamente ansprechen. Erst wenn das nachweislich nicht geschieht, obwohl es über einen längeren Zeitraum und unter steter ärztlicher Kontrolle versucht worden ist, darf man überhaupt so etwas wie eine Besessenheit in Betracht ziehen.
Hier wird wieder versucht, mit einem abgedrehten (und in gewisser Hinsicht auch pathologischen) Extremfall Stimmung gegen den traditionellen Katholizismus zu machen.
Pius XII. hat ja mal einen Fernexorzismus für den Herrn versucht, der heute 129 geworden wäre... hat wohl leider nicht geklappt.ziphen hat geschrieben: ↑Donnerstag 19. April 2018, 22:09Exorzistentreffen in Rom Teufelsaustreibungen per Smartphone
250 angehende Exorzisten aus 51 Ländern trafen sich an der Päpstlichen Universität Regina Apostolorum in Rom zu einem einwöchigen Grundlagenkurs.
Der Zusammenhang ist dunkel. Exorzismen sind immer schwierig und immer wieder unterliegen die Exorzisten – auch aufgrund eigener Fehler (Fall A. Michel).Arkangel hat geschrieben: ↑Donnerstag 25. Juni 2020, 12:14https://www.katholisch.de/artikel/25882 ... wird-papst
O je, schon wieder eine Themaverfehlung.Siard hat geschrieben: ↑Donnerstag 25. Juni 2020, 14:23Der Zusammenhang ist dunkel. Exorzismen sind immer schwierig und immer wieder unterliegen die Exorzisten – auch aufgrund eigener Fehler (Fall A. Michel).Arkangel hat geschrieben: ↑Donnerstag 25. Juni 2020, 12:14https://www.katholisch.de/artikel/25882 ... wird-papst
Aber das, was in dem Artikel dargestellt wird, hat mit Exorzismen nichts zu tun.