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Petrus - von Christus auserwählt

Verfasst: Dienstag 17. August 2004, 16:48
von Knecht Ruprecht
Hallo, warum hat Jesus grade Petrus als Papst, also leiter seiner Kirche auserwählt? Im Film, sah man das Petrus wohl der dickste aller Jünger war, doch das kann es ja nicht gewesen sein und haben die anderen Jünger das eigentlich mitbekommen? Paulus, z.B. wurde ja ziemlich exkulsiv von Christus auserwählt damit er sein Leben von einem einst Chistushasser Christisprädiger wurde. Wußte Paulus überhaupt, dass Petrus von Christus als sein Wacher auf Erden eingesetzt und dafür auserwählt wurde? Haben sich die anderen Jünger bzw. die normalen Menschen, Petrus untergeordnet?

Verfasst: Dienstag 17. August 2004, 16:59
von Juergen
Lies mal den Galaterbrief (der ist von Paulus und steht in der Bibel, im Neuen Testament)
2,11 Als Kephas (=Petrus) aber nach Antiochia gekommen war, bin ich (=Paulus) ihm offen entgegengetreten, weil er sich ins Unrecht gesetzt hatte...

Verfasst: Dienstag 17. August 2004, 17:08
von roncalli
Warum Jesus den Simon Petrus erwählte? - Weil Jeus ihn erwählen wollte. Eine andre Begündung gibt es nicht.

"Papst" war Petrus allerdings noch nicht. Denn der Papst ist ja der "Nachfolger des Petrus" (in bestimmten Aufgaben). Petrus kann nicht sein eigener Nachfolger sein. Aber es ist klar, was du meinst.

Verfasst: Dienstag 17. August 2004, 17:14
von Kathrin
Und Johannes war Jesu Lieblingsjünger. Hat er irgendwo in der Bibel besondere Ehrungen erfahren? Nö. Petrus hatte immer eine große Klappe, hat Ihn dann aber dennoch dreimal verleugnet. "Meine Wege sind nicht eure Wege." "Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig." Vielleicht liegt es ja am Messias- Bekenntnis des Petrus... Da fällt mir ein, hat Jesus ihn nicht sogar als "Satan" bezeichnet? Na ja, der Gottessohn wird schon wissen, warum Er sich für Petrus entschieden hat. Aber es ist doch irgendwo auch ein Trost für uns Christen. Schließlich werden die meisten von uns auch oft größer in den Worten als in den Taten sein; aber dennoch ist Er bereit, aus/mit Leuten wie uns Seine Kirche zu bauen.

Hallelujah! Danke Gott für Deine Güte![/i]

Verfasst: Dienstag 17. August 2004, 17:36
von Benedikt
Ehrungen nicht, aber er war in Golgotha dabei. Das war eine größere Ehre, als die Schlüssel zum Himmel auf Erden verwalten zu dürfen.

Verfasst: Dienstag 17. August 2004, 22:18
von Knecht Ruprecht
Was war denn am Titel ,,Christus sein Auserwählter" falsch? Ich kann doch nichts dafür, dass die deutsche Sprach beschränkt ist, und ich dacher nicht Christuses Auserwählter schreiben kann, weil es grammatikalisch falsch, aber logisch richtig wäre.

Verfasst: Dienstag 17. August 2004, 22:26
von roncalli
Kordian hat geschrieben:Was war denn am Titel ,,Christus sein Auserwählter" falsch? Ich kann doch nichts dafür, dass die deutsche Sprach beschränkt ist, und ich dacher nicht Christuses Auserwählter schreiben kann, weil es grammatikalisch falsch, aber logisch richtig wäre.
Christi Auserwählter - wäre auch gegangen.

Petrus und die Begeisterung für Jesus

Verfasst: Mittwoch 18. August 2004, 13:27
von Mariamante
Wenn ich mir den Charakter von Petrus ansehe wie er aus dem Evangelium aufleuchtet stelle ich bei ihm vor allem eines fest:

Er ist begeistert- und läßt sich trotz mancher Demütigungen (z.B. sagte Jesus mal zu ihm: "Hinter mich, Satan") nicht von seiner Liebe zu Jesus abbringen. Die Begeisterung bricht manchmal ganz besonders durch- wenn er z.B. fragt, ob er auf dem Wasser zu Jesus wandeln kann - oder wenn er beim Abendmahl meint: Wenn alle Jesus verraten würden- er sicher nicht. Wenn man überhaupt darüber nachdenken will, warum Jesus den Petrus "erwählte" - dann spielen diese eifrige Liebe von Petrus, seine manchmal kindliche Begeisterungsfähigkeit, seine Demut und seine Bereitschaft "sich auch rügen" zu lassen und umzukehren m.E. eine wichtige Rolle.

Verfasst: Mittwoch 18. August 2004, 13:41
von Juergen
Entschuldigung, wenn ich das so platt sage, aber Petrus kommt mir manchmal vor wie ein Bauer oder Trampeltier :roll:

Szene 1: Leidensankündigung (Mk 8,31ff)
Petrus macht dem Herrn Vorwürfe und wird prompt zurechtgewiesen.

Szene 2: Verklärung des Herrn (Mk 9,2ff)
Petrus: "Hey, komm' laß uns 'nen paar Hütten bauen!"

Szene 3: Fußwaschung (Joh 13)
1. Petrus: "Was soll 'n das? Ne, ne, du wäscht mir nich' de Füße"
2. Petrus: "Na gut, dann aber nicht nur de Füß, sondern mich ganz"

...
...

Verfasst: Mittwoch 18. August 2004, 13:47
von Benedikt
Petrus war kein Bauer, sondern ein Fischer. Dass das mal klar ist. ;-)

Verfasst: Mittwoch 18. August 2004, 14:01
von Marlene
Juergen hat geschrieben:Entschuldigung, wenn ich das so platt sage, aber Petrus kommt mir manchmal vor wie ein Bauer oder Trampeltier :roll:
Ein Blitzmerker war er nicht unbedingt ... aber großmaulig "ich - niemals!"
... und feig ... und mit seinem Glauben war es am Anfang auch nicht weit her, sonst wär er nicht im See halber abgesoffen ...

Und den Typ hat Jesus gewählt.

Tröstlich für unsereins, oder?

Ich mein, wenn er es irgendwann kapiert hat ---- haben wir doch auch Chancen? :freude:

Verfasst: Mittwoch 18. August 2004, 14:08
von Knecht Ruprecht
Haben sich die Jünger Petrus untergeordnet? Haben die normalen Menschen als das Oberhaupt ihrer angesehen? Oder kam die hohe Position erst, als man Petrus zum Bischof von Rom machte?

Jesus liebt

Verfasst: Mittwoch 18. August 2004, 18:19
von Mariamante
Juergen hat geschrieben:Entschuldigung, wenn ich das so platt sage, aber Petrus kommt mir manchmal vor wie ein Bauer oder Trampeltier :roll:

Szene 1: Leidensankündigung (Mk 8,31ff)
Petrus macht dem Herrn Vorwürfe und wird prompt zurechtgewiesen.

Szene 2: Verklärung des Herrn (Mk 9,2ff)
Petrus: "Hey, komm' laß uns 'nen paar Hütten bauen!"

Szene 3: Fußwaschung (Joh 13)
1. Petrus: "Was soll 'n das? Ne, ne, du wäscht mir nich' de Füße"
2. Petrus: "Na gut, dann aber nicht nur de Füß, sondern mich ganz"

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Nun- da sieht man, dass Jesus die "einfachen" Leute besonders liebt. Und bei Gott darf man sehr direkt sein. Petrus trug das Herz eben oft auf der Zunge. Vergessen wollen wir auch nicht, dass Petrus z.B. den Glauben an den Messias bekannte. Übersehen wollen wir auch nicht, dass Petrus zeurst nicht daran zweifelte auf dem Wasser wandeln zu können und auf Jesus zuging. Wenn Petrus am Berg Tabor von der Erscheinung dort so beeindruckt war, dass er nicht wußte dass er sagte bedeutet das doch auch, dass er beeindruckbar und begeisterungsfähig war. Sicher könnte man jetzt entgegenen: Aber im Ölgarten hat er auch geschlafen.... unser Petrus ist eben auch ein Mensch- dem Jesus vorher sagte, dass er um Jesu willen einst leiden werde- und dass er seine Brüder (wenn er sich bekehrt habe) stärken solle. Petrus hatte also auch eine besondere STärke in sich- bei allen SChwächen, Gebrechen und aller Feigheit.