Als Mann und Frau schuf er sie...
Verfasst: Dienstag 11. Juni 2019, 12:33
Die Vatikan-Kongregation für das katholische Bildungswesen hat ein Dokument herausgegeben, das ich im Moment leider nur als englischen Text finden kann: “ MALE AND FEMALE HE CREATED THEM ” TOWARDS A PATH OF DIALOGUE ON THE QUESTION OF GENDER THEORY IN EDUCATION
Quelle: https://www.newwaysministry.org/wp-con ... 0-2019.pdf
(aufmerksam darauf geworden durch diesen Artikel: https://www.spiegel.de/lebenundlernen/s ... 71748.html)
Daraus:
Für mich selber kann ich sagen, dass ich nicht sehe, wieso die Familie gefährdet sein sollte, wenn eine Gesellschaft sich von Geschlechterunterschieden löst. Mir ist schon klar, dass es in dem Dokument nicht um die Rolle der Frau in der Gesellschaft allemein geht, aber dieses Dokument löst doch bei mir einiges an Frösteln aus und zwar aus meiner Position als Frau heraus. Ich selbst habe die Stellung der Frau in der Gesellschaft immer als soziologisch motiviert und somit als kontext-relatiert betrachtet. Mir käme es tatsächlich nicht in den Sinn, da eine göttlich Ordnung zu vermuten, die meinen Platz als Frau nur in der Familie verortet. Wobei Männer und Frauen die Dinge im Mittel anders angehen (können), aber die Möglichkeiten, mich in der Gesellschaft zu bewegen und zu gestalten, sollten meiner Meinung nach nicht am Geschlecht hängen.
Immerhin heißt es später im Dokument:
Gruß
Irmgard
Quelle: https://www.newwaysministry.org/wp-con ... 0-2019.pdf
(aufmerksam darauf geworden durch diesen Artikel: https://www.spiegel.de/lebenundlernen/s ... 71748.html)
Daraus:
Vielleicht können wir das Dokument hier mal auf breiterer Basis diskutieren, auch im Hinblick auf die vielen Anregungen, die es ja im Therad zu Maria 2.0 hier schon gegeben hat.The context in which the mission of education is carried out is characterized by challenges emerging from varying forms of an ideology that is given the general name ‘gender theory’, which “denies the difference and reciprocity in nature of a man and a woman and envisages a society without sexual differences, thereby eliminating the anthropological basis of the family.
Für mich selber kann ich sagen, dass ich nicht sehe, wieso die Familie gefährdet sein sollte, wenn eine Gesellschaft sich von Geschlechterunterschieden löst. Mir ist schon klar, dass es in dem Dokument nicht um die Rolle der Frau in der Gesellschaft allemein geht, aber dieses Dokument löst doch bei mir einiges an Frösteln aus und zwar aus meiner Position als Frau heraus. Ich selbst habe die Stellung der Frau in der Gesellschaft immer als soziologisch motiviert und somit als kontext-relatiert betrachtet. Mir käme es tatsächlich nicht in den Sinn, da eine göttlich Ordnung zu vermuten, die meinen Platz als Frau nur in der Familie verortet. Wobei Männer und Frauen die Dinge im Mittel anders angehen (können), aber die Möglichkeiten, mich in der Gesellschaft zu bewegen und zu gestalten, sollten meiner Meinung nach nicht am Geschlecht hängen.
Immerhin heißt es später im Dokument:
Trotzdem, ich tue mich schwer mit dem Text.Indeed, it cannot be denied that through the centuries forms of unjust discrimination have been a sad fact of history and have also had an influence within the Church. This has brought a certain rigid status quo, delaying the necessary and progressive inculturation of the truth of Jesus’ proclamation of the equal dignity of men and women, and has provoked accusations of a sort of masculinist mentality, veiled to a greater or lesser degree by religious motives.
Gruß
Irmgard