Homosexualität - Sünde?

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Stefanro
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Stefanro »

Peduli hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 13:59
Stefanro hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 13:47
Das Anwenden der vernünftigen Prinzipien des Naturgesetzes gemäß Thomas vA gleichermaßen sowohl auf Homosexualität als als auch auf die Empfängnisverhütung in der Ehe ist die Tätigkeit der Vernunft. Wenn das Ergebnis gleicher Sündhaftigkeit nicht gefällt, dann liegt das nicht daran, dass dem Ergebnis ein Mangel an Vernunft zugrunde liegen würde, sondern daran, dass das Nicht-Gefallen aus Gründen resultiert, die außerhalb der vernünftigen Prinzipien des Naturgesetzes liegen. Z.B. könnte das Nicht-Gefallen resultieren daraus, dass man die Zahl derjenigen, die Empfängnisverhütung in der Ehe betreiben, viel höher einschätzt als die Zahl der Homosexuellen, und man deshalb aus eigennützigen politisch-ökonomischen Gründen geneigt ist, diesem Kollektiv nach dem Munde zu reden; oder man gehört selbst dem Kollektiv der Empfängnisverhütenden an; oder man hat persönliche Beziehungen zu Eheleuten, die Empfängnisverhütung betreiben. Es gibt also viele Gründe, bis hin zur Ablehnung von Thomas' Naturgesetzlehre, die allesamt unvernünftig sind und die dazu führen können, dass einem das Ergebnis gleicher Sündhaftigkeit nicht gefällt.
Du verhedderst Dich in Deinen sprachlichen Konstruktionen! :roll: :roll: :roll:
Du verhedderst dich in unvernünftigem Denken.
Peduli hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 13:59
Die Vernunft nimmt zunächst einmal zur Kenntnis, daß bei praktizierter Homosexualität Nachkommenschaft prinzipiell ausgeschlossen ist.
Weiterhin nimmt die Vernunft zur Kenntnis, dass eine homosexuelle Neigung mit entsprechendem sinnlichen Begehren einhergeht und dass, wenn diesem Begehren nachgegangen wird, notwendigerweise die Befriedigung des Begehrens End- und Selbstzweck nur sein kann, nicht aber die Zeugung neuen Lebens.
Peduli hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 13:59
Die Vernunft nimmt des Weiteren zur Kenntnis, daß bei praktiziertem ehelichen Geschlechtsverkehr Nachkommenschaft prinzipiell nicht ausgeschlossen ist. Dies gilt auch an dann, wenn der eheliche Geschlechtsverkehr an Tagen stattfindet, an denen die natürliche Fruchtbarkeit der Ehefrau nur geringfügig ausgeprägt ist.
Eine vorhandene Vernunft sollte erkennen können, dass wenn "die natürliche Fruchtbarkeit der Ehefrau nur geringfügig ausgeprägt ist" und in diesem Zeitraum - wie auch zu anderen Zeiten - auch Geschlechtsverkehr stattfindet, es sich nicht um Empfängnisverhütung handeln kann, da ja gar keine empfängnisverhütenden Maßnahmen ergriffen werden.
Wenn jedoch absichtsvoll durch geeignete Maßnahmen eine vermutete Fruchtbarkeitszu- oder abnahme überwacht wird, um nur zu bestimmten Zeiten bei gleichzeitiger Verhinderung von Zeugung Ergötzen an geschlechtlicher Wollust zu ermöglichen, dann ist das sündhaft, weil dann notwendigerweise die Befriedigung des Begehrens End- und Selbstzweck nur sein kann.
Peduli hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 13:59
Wer diesen deutlich erkennbaren Unterschied zwischen praktizierter Homosexualität und ehelichem Geschlechtsverkehr leugnet, verläßt die Basis des rationalen Diskurses. :doktor:
Wer der deutschen Sprache nicht mächtig ist (also zB die Bedeutung des Wortes "Empfängnisverhütung" gar nicht kennt), der ist per se von einer Unterhaltung in deutscher Sprache ausgeschlossen.

Peduli
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Peduli »

Stefanro hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 14:23
Du verhedderst dich in unvernünftigem Denken.
Quatsch! 8)
Stefanro hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 14:23
Peduli hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 13:59
Die Vernunft nimmt zunächst einmal zur Kenntnis, daß bei praktizierter Homosexualität Nachkommenschaft prinzipiell ausgeschlossen ist.
Weiterhin nimmt die Vernunft zur Kenntnis, dass eine homosexuelle Neigung mit entsprechendem sinnlichen Begehren einhergeht und dass, wenn diesem Begehren nachgegangen wird, notwendigerweise die Befriedigung des Begehrens End- und Selbstzweck nur sein kann, nicht aber die Zeugung neuen Lebens.
Sex als Zweck??? :auweia: :auweia: :auweia:

Bist Du etwa bei Casti connubii stehengeblieben? :unbeteiligttu: :unbeteiligttu: :unbeteiligttu:

Oder doch eher bei Immanuel Kant: Die Ehe ist ein Vertrag zwischen Mann und Frau zum gegenseitigen Gebrauch der Geschlechtsorgane! :kugel: :kugel: :kugel:
Stefanro hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 14:23
Peduli hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 13:59
Die Vernunft nimmt des Weiteren zur Kenntnis, daß bei praktiziertem ehelichen Geschlechtsverkehr Nachkommenschaft prinzipiell nicht ausgeschlossen ist. Dies gilt auch an dann, wenn der eheliche Geschlechtsverkehr an Tagen stattfindet, an denen die natürliche Fruchtbarkeit der Ehefrau nur geringfügig ausgeprägt ist.
Eine vorhandene Vernunft sollte erkennen können, dass wenn "die natürliche Fruchtbarkeit der Ehefrau nur geringfügig ausgeprägt ist" und in diesem Zeitraum - wie auch zu anderen Zeiten - auch Geschlechtsverkehr stattfindet, es sich nicht um Empfängnisverhütung handeln kann, da ja gar keine empfängnisverhütenden Maßnahmen ergriffen werden.
Wenn jedoch absichtsvoll durch geeignete Maßnahmen eine vermutete Fruchtbarkeitszu- oder abnahme überwacht wird, um nur zu bestimmten Zeiten bei gleichzeitiger Verhinderung von Zeugung Ergötzen an geschlechtlicher Wollust zu ermöglichen, dann ist das sündhaft, weil dann notwendigerweise die Befriedigung des Begehrens End- und Selbstzweck nur sein kann.
Hört sich jetzt nicht besonders empathisch an! :roll: :roll: :roll:
Stefanro hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 14:23
Peduli hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 13:59
Wer diesen deutlich erkennbaren Unterschied zwischen praktizierter Homosexualität und ehelichem Geschlechtsverkehr leugnet, verläßt die Basis des rationalen Diskurses. :doktor:
Wer der deutschen Sprache nicht mächtig ist (also zB die Bedeutung des Wortes "Empfängnisverhütung" gar nicht kennt), der ist per se von einer Unterhaltung in deutscher Sprache ausgeschlossen.
:schnarch: :schnarch: :schnarch:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Stefanro
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Stefanro »

Peduli hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 14:52
Quatsch! 8)

...

Sex als Zweck??? :auweia: :auweia: :auweia:

Bist Du etwas bei Casti connubii stehengeblieben? :unbeteiligttu: :unbeteiligttu: :unbeteiligttu:

Oder doch eher bei Immanuel Kant: Die Ehe ist ein Vertrag zwischen Mann und Frau zum gegenseitigen Gebrauch der Geschlechtsorgane! :kugel: :kugel: :kugel:
...
Hört sich jetzt nicht besonders empathisch an! :roll: :roll: :roll:
Deine Einlassungen erscheinen nicht von Vernunft getragen.

Interessant ist aber deine Aussage "Hört sich jetzt nicht besonders empathisch an!", weil sich damit natürlich jede vernünftige Bewertung abbügeln lässt, welche nicht zu den sinnlichen Begehrlichkeiten der Menschen ermuntert. Im Übrigen lässt sich auch die Segnung homosexueller Paare mit Empathie "rechtfertigen" - aber als Nicht-Katholik ficht mich das Thema eh nicht an.

Peduli
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Peduli »

Stefanro hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 15:02
Deine Einlassungen erscheinen nicht von Vernunft getragen.
Das wird daran liegen, daß Dir die Unterscheidung zwischen Schein und Sein schwerfällt! 8)
Stefanro hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 15:02
Interessant ist aber deine Aussage "Hört sich jetzt nicht besonders empathisch an!", weil sich damit natürlich jede vernünftige Bewertung abbügeln lässt, welche nicht zu den sinnlichen Begehrlichkeiten der Menschen ermuntert. Im Übrigen lässt sich auch die Segnung homosexueller Paare mit Empathie "rechtfertigen" - aber als Nicht-Katholik ficht mich das Thema eh nicht an.
Nein, mit Empathie lässt sich gerade die Segnung homosexueller Paare nicht rechtfertigen. :roll:
Sie würde homosexuelle Praxis goutieren und damit ein falsches Zeichen setzen. 8)
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Protasius
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Protasius »

Mir scheint, daß eine gewisse sprachliche Unschärfe in dieser Diskussion vorliegt, insofern als verschiedene Bedeutungen von Empfängnisverhütung durcheinander zu gehen scheinen. Die sogenannte Natürliche Familienplanung (NFP, Beachten der fruchtbaren Perioden der Frau) ist zu unterscheiden von Methoden wie der Verwendung eines Kondoms, einer Spirale, der Pille etc. Während bei ersterer eine Schwangerschaft zwar weniger wahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen ist, ist das bei den letzteren Methoden ziemlich sicher (es ist nicht absolut, aber sicherer kann man eine Schwangerschaft praktisch nur durch sexuelle Enthaltsamkeit verhindern).

Dieser erhebliche Unterschied ist nach meinem Verständnis der Punkt, warum künstliche Empfängnisverhütung (Konsom, Pille, etc.) von der Kirche grundsätzlich abgelehnt wird, während NFP akzeptiert wird, da es nicht von vornherein ausschließt, daß der Zeugungsakt stattfinden kann.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Schmiede
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Schmiede »

Stefanro hat geschrieben:
Mittwoch 22. März 2023, 10:59
Aber wenn man das AT für bare Münze nehmen will, dann lehnt er es ab, dieser Neigung nachzugehen. Wenn man das AT für bare Münze nehmen will, dann muss man ferner Homosexuelle töten. Hast du schon welche getötet? Wenn nein, warum nicht ?
Wurdest Du in diesem Thread nicht bereits darauf hingewiesen, dass Katholiken die Bibel durch Christus betrachten und sich damit das Thema Todesstrafe für Homosexualität erledigt hat? :hmm:
Das Gesetz, das Christus brachte, ist die Liebe. Mit diesem Gesetz ist jeder unbarmherzigen Strafe ein Riegel vorgeschoben, gleichermaßen aber auch jeder Unbarmherzigkeit, die meint man dürfe sich nicht dafür interessieren, wenn jemand in sein Unglück rennt.

Peduli
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Peduli »

Protasius hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 17:30
Mir scheint, daß eine gewisse sprachliche Unschärfe in dieser Diskussion vorliegt, insofern als verschiedene Bedeutungen von Empfängnisverhütung durcheinander zu gehen scheinen. Die sogenannte Natürliche Familienplanung (NFP, Beachten der fruchtbaren Perioden der Frau) ist zu unterscheiden von Methoden wie der Verwendung eines Kondoms, einer Spirale, der Pille etc. Während bei ersterer eine Schwangerschaft zwar weniger wahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen ist, ist das bei den letzteren Methoden ziemlich sicher (es ist nicht absolut, aber sicherer kann man eine Schwangerschaft praktisch nur durch sexuelle Enthaltsamkeit verhindern).

Dieser erhebliche Unterschied ist nach meinem Verständnis der Punkt, warum künstliche Empfängnisverhütung (Konsom, Pille, etc.) von der Kirche grundsätzlich abgelehnt wird, während NFP akzeptiert wird, da es nicht von vornherein ausschließt, daß der Zeugungsakt stattfinden kann.
Herzlichen Dank für diesen Hinweis, der in der Tat zu einer Versachlichung der Debatte führen kann. :daumen-rauf:

Mit Empfängnisverhütung beim Geschlechtsverkehr von Eheleuten war tatsächlich NFP gemeint. Also die natürliche Empfängnisverhütung im Gegensatz zur künstlichen Empfängnisverhütung wie bspw. die "Pille", Kondom, Pessar, Spirale, RU 486 etc..

Außerdem:
Viel grundlegender bei der Beurteilung ist der unaufhebbare Wesensunterschied in der Paarkonstellation:
Mann + Frau ≠ Mann + Mann oder Mann + Frau ≠ Frau + Frau

Eine Gleichbehandlung verbietet sich hier also schon aus Gründen der Gerechtigkeit.
Denn gerecht ist, wenn Gleiches gleich und Ungleiches ungleich behandelt wird.
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
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Stefanro
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Stefanro »

Schmiede hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 22:00
Stefanro hat geschrieben:
Mittwoch 22. März 2023, 10:59
Aber wenn man das AT für bare Münze nehmen will, dann lehnt er es ab, dieser Neigung nachzugehen. Wenn man das AT für bare Münze nehmen will, dann muss man ferner Homosexuelle töten. Hast du schon welche getötet? Wenn nein, warum nicht ?
Wurdest Du in diesem Thread nicht bereits darauf hingewiesen, dass Katholiken die Bibel durch Christus betrachten und sich damit das Thema Todesstrafe für Homosexualität erledigt hat? :hmm:
Waren meine Worte, welche du zitierst, an dich adressiert? Ich denke nicht. Statt dir also anzumaßen, für 21 Mio Katholiken in diesem Land zu sprechen oder eine Haltung zu haben, welche die 21 Mio Katholiken doch gefälligst auch übernehmen sollten, wenn sie nach deinem Ermessen Katholiken sein wollen, mach dir doch bitte klar, dass der Adressat meiner Worte, Dr. Hackenbush, wie du, sich ebenfalls anmaßt für 21Mio Katholiken in diesem Land zu sprechen oder eine Haltung zu haben, welche die 21 Mio Katholiken doch gefälligst auch übernehmen sollten, wenn sie nach seinem Ermessen Katholiken sein wollen, dabei aber eine Haltung einnimmt, die so überhaupt nicht die ist, welche du propagierst. Der Dr. Hackenbush nimmt nämlich das AT als Bezugspunkt seiner moralischen Bewertungen, weiß allerdings nicht, warum er die eine Teil-Aussage des AT zur homosexuellen Aktivität verwendet, die andere Teil-Aussage des AT jedoch ignoriert. Und du kannst sicherlich auch nicht begründen, warum eine "Betrachtung der Bibel durch Christus" zwar die Todesstrafe des AT aufheben soll, nicht jedoch die moralische Bewertung der homosexuellen Aktivität des AT.

Es scheint ihr Katholiken vertretet, jeder für sich, ganz individuelle und willkürliche Sichtweisen, was den Glauben angeht, maßt euch jedoch an, wiederum jeder für sich, den wahren Katholizismus zu vertreten,

Peduli
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Peduli »

Stefanro hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 05:40
Schmiede hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 22:00
Stefanro hat geschrieben:
Mittwoch 22. März 2023, 10:59
Aber wenn man das AT für bare Münze nehmen will, dann lehnt er es ab, dieser Neigung nachzugehen. Wenn man das AT für bare Münze nehmen will, dann muss man ferner Homosexuelle töten. Hast du schon welche getötet? Wenn nein, warum nicht ?
Wurdest Du in diesem Thread nicht bereits darauf hingewiesen, dass Katholiken die Bibel durch Christus betrachten und sich damit das Thema Todesstrafe für Homosexualität erledigt hat? :hmm:
Waren meine Worte, welche du zitierst, an dich adressiert? Ich denke nicht.
In Internet-Foren ist es gang und gäbe, daß auf Postings geantwortet wird, die nicht an denjenigen persönlich gerichtet waren!
Stefanro hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 05:40
Statt dir also anzumaßen, für 21 Mio Katholiken in diesem Land zu sprechen oder eine Haltung zu haben, welche die 21 Mio Katholiken doch gefälligst auch übernehmen sollten, wenn sie nach deinem Ermessen Katholiken sein wollen, mach dir doch bitte klar, dass der Adressat meiner Worte, Dr. Hackenbush, wie du, sich ebenfalls anmaßt für 21Mio Katholiken in diesem Land zu sprechen oder eine Haltung zu haben, welche die 21 Mio Katholiken doch gefälligst auch übernehmen sollten, wenn sie nach seinem Ermessen Katholiken sein wollen, dabei aber eine Haltung einnimmt, die so überhaupt nicht die ist, welche du propagierst. Der Dr. Hackenbush nimmt nämlich das AT als Bezugspunkt seiner moralischen Bewertungen, weiß allerdings nicht, warum er die eine Teil-Aussage des AT zur homosexuellen Aktivität verwendet, die andere Teil-Aussage des AT jedoch ignoriert. Und du kannst sicherlich auch nicht begründen, warum eine "Betrachtung der Bibel durch Christus" zwar die Todesstrafe des AT aufheben soll, nicht jedoch die moralische Bewertung der homosexuellen Aktivität des AT.

Es scheint ihr Katholiken vertretet, jeder für sich, ganz individuelle und willkürliche Sichtweisen, was den Glauben angeht, maßt euch jedoch an, wiederum jeder für sich, den wahren Katholizismus zu vertreten,
Subjektive Glaubensunterschiede sind ganz natürlich bei der hohen Anzahl der Katholiken ............

Man verliert schließlich nicht seine Individualität, wenn man katholisch wird! 8)
Das ist übrigens wissenschaftlich belegt! :pfeif: :pfeif: :pfeif:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

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Schmiede
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Schmiede »

Stefanro hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 05:40
Statt dir also anzumaßen, für 21 Mio Katholiken in diesem Land zu sprechen oder eine Haltung zu haben, welche die 21 Mio Katholiken doch gefälligst auch übernehmen sollten
Die Diskussion scheitert erneut an Deiner fehlenden Sachkenntnis. Vielmehr ist es recht anmaßend von Dir, hier
1360000000 Katholiken (nicht nur 21 Mio) eine Übereinstimmung im zentralen Glaubenspunkten abzusprechen. Selbst in der äußersten Diaspora weiß man, dass die von Christus gegründete katholische Kirche die Schriften das AT durch Jesus Christus liest. Sogar mit etwas Logik kann man erkennen, dass eine Kirche, die darum weiß, dass Gott in Jesus Christus Mensch wurde, wohl kaum die Schriften des AT an Christus vorbei lesen kann.
Der Dr. Hackenbush nimmt nämlich das AT als Bezugspunkt seiner moralischen Bewertungen
,

Die Teile des AT, die Christus bestätigt oder nicht korrigiert hat, sind weiterhin Bezugspunkt moralischer Wertungen, weil sie damit durch das Wort Gottes bestätigt wurden.
Und du kannst sicherlich auch nicht begründen, warum eine "Betrachtung der Bibel durch Christus" zwar die Todesstrafe des AT aufheben soll, nicht jedoch die moralische Bewertung der homosexuellen Aktivität des AT.
Das hatte ich bereits begründet.

"Zur damaligen Zeit fanden alle homosexuellen Akte außerhalb einer Ehe statt, weil es keine zivilrechtlichen Ehen für gleichgeschlechtliche Paare gab.In Matthäus 15,19 hat ich Christus nicht nur ablehnend zu außerehelichen sexuellen Aktivitäten nach der Heirat geäußert (Ehebruch), er hat sich auch ablehnend zu allen sexuellen Aktivitäten vor der Ehe geäußert (Unzucht), worin homosexuelle Aktivitäten eingeschlossen sind.
Heutige Bestrebungen bestehen darin, Ehe neu zu definieren und einen Teil der Unzucht in die eheliche Aktivität zu verlegen, das funktioniert aber nicht, weil Christus damals auf dem Boden der jeweiligen Kultur gesprochen hat, ohne in dieser verhangen gewesen zu sein."

viewtopic.php?p=937535#p937535

Entweder bist Du ignorant, vergesslich oder versuchst hier eine Ideologie durchzupeitschen.

Peduli
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Peduli »

Schmiede hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 07:11
Entweder bist Du ignorant, vergesslich oder versuchst hier eine Ideologie durchzupeitschen.
[schlaumeiermodus]Da würde ich noch eine weitere Möglichkeit beisteuern wollen:
Psychologische Kompensation[/schlaumeiermodus] :hmm:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

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Stefanro
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Stefanro »

Schmiede hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 07:11
Stefanro hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 05:40
Statt dir also anzumaßen, für 21 Mio Katholiken in diesem Land zu sprechen oder eine Haltung zu haben, welche die 21 Mio Katholiken doch gefälligst auch übernehmen sollten
Die Diskussion scheitert erneut an Deiner fehlenden Sachkenntnis. Vielmehr ist es recht anmaßend von Dir, hier
1360000000 Katholiken (nicht nur 21 Mio) eine Übereinstimmung im zentralen Glaubenspunkten abzusprechen.
Ich spreche niemandem was ab, aber ich sehe, dass bereits zwei (von 21 Mio in diesem Land) in ihrer Glaubensbegründung nicht übereinstimmen.
Schmiede hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 07:11
Der Dr. Hackenbush nimmt nämlich das AT als Bezugspunkt seiner moralischen Bewertungen
,

Die Teile des AT, die Christus bestätigt oder nicht korrigiert hat, sind weiterhin Bezugspunkt moralischer Wertungen, weil sie damit durch das Wort Gottes bestätigt wurden.
Und wo bestätigt er explizit die moralische Bewertung der homosexuellen Aktivität und lehnt aber explizit die Todesstrafe dafür ab?

Schmiede hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 07:11
Und du kannst sicherlich auch nicht begründen, warum eine "Betrachtung der Bibel durch Christus" zwar die Todesstrafe des AT aufheben soll, nicht jedoch die moralische Bewertung der homosexuellen Aktivität des AT.
Das hatte ich bereits begründet.

"Zur damaligen Zeit fanden alle homosexuellen Akte außerhalb einer Ehe statt, weil es keine zivilrechtlichen Ehen für gleichgeschlechtliche Paare gab.In Matthäus 15,19 hat ich Christus nicht nur ablehnend zu außerehelichen sexuellen Aktivitäten nach der Heirat geäußert (Ehebruch), er hat sich auch ablehnend zu allen sexuellen Aktivitäten vor der Ehe geäußert (Unzucht), worin homosexuelle Aktivitäten eingeschlossen sind.
Heutige Bestrebungen bestehen darin, Ehe neu zu definieren und einen Teil der Unzucht in die eheliche Aktivität zu verlegen, das funktioniert aber nicht, weil Christus damals auf dem Boden der jeweiligen Kultur gesprochen hat, ohne in dieser verhangen gewesen zu sein."

viewtopic.php?p=937535#p937535
In Mt 15,19-20 heißt es "Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken: Mord, Ehebruch, Unzucht, Dieberei, falsche Zeugnisse, Lästerungen; 15,20 diese Dinge sind es, die den Menschen verunreinigen".
Wo sagt er denn, was Unzucht umfasst und dass darin, was es umfasst, "homosexuelle Aktivitäten eingeschlossen" sind?
Außerdem: dein Argument mit "außerehelich" ist albern, weil im Falle der Homosexualität das Problem mit einer Ehelichung homosexueller Paare ja vom Tisch wäre.
Schmiede hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 07:11
Entweder bist Du ignorant, vergesslich oder versuchst hier eine Ideologie durchzupeitschen.
Ich spreche lediglich das Offensichtliche aus: Die Bibel taugt nicht, die Ablehnung der homosexuellen Aktivität zu begründen, 1. weil es keine allgemein anerkannte Möglichkeit gibt, kulturunabhängige von kulturabhängigen Aussagen in der Bibel zu unterscheiden und 2. weil, wie deine Referenz zeigt, es auch im NT keine expliziten Aussagen dazu gibt, sondern die Leute sich das nur über gedankliche Verschwurbelungen "herleiten", wenn sie selbst die Homosexualität so sehen wollen.
Ich habe aber dargestellt, dass Thomas vA das Problem der Bibel nicht hat, weil er konsistent vernünftig mit dem Naturgesetz argumentiert, und habe dabei aber nicht verschwiegen, was allerdings die Folge dieser Thomas'schen Konsistenz zB für die Empfängnisverhütung ist.

Peduli
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Peduli »

Stefanro hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 10:48
Ich spreche lediglich das Offensichtliche aus: Die Bibel taugt nicht, die Ablehnung der homosexuellen Aktivität zu begründen,
Das ist überhaupt nicht offensichtlich, sondern hermeneutisch sehr gut abgesichert.
Nimm bitte einfach die einschlägigen Texte zur Kenntnis!
Stefanro hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 10:48
1. weil es keine allgemein anerkannte Möglichkeit gibt, kulturunabhängige von kulturabhängigen Aussagen in der Bibel zu unterscheiden
Warum sollte die Lehre der Kirche von einer allgemeinen Anerkennung abhängig sein? :detektiv:
Stefanro hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 10:48
und 2. weil, wie deine Referenz zeigt, es auch im NT keine expliziten Aussagen dazu gibt, sondern die Leute sich das nur über gedankliche Verschwurbelungen "herleiten", wenn sie selbst die Homosexualität so sehen wollen.
Mehr als Pejorationen ist dieser Einlassung nicht zu entnehmen! :hmm:
Stefanro hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 10:48
Ich habe aber dargestellt, dass Thomas vA das Problem der Bibel nicht hat, weil er konsistent vernünftig mit dem Naturgesetz argumentiert, und habe dabei aber nicht verschwiegen, was allerdings die Folge dieser Thomas'schen Konsistenz zB für die Empfängnisverhütung ist.
Das ist unterkomplex gedacht, weil innerhalb der Schöpfung von einer schieren Existenz nicht auf ein Sollen geschlossen werden kann. Zuvor gilt es, die Gebote zu beachten!

Das ist übrigens damit gemeint, wenn in der Hl. Schrift die Rede davon ist, daß kein Jota (Mt 5, 18) geändert wird.
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Schmiede »

Stefanro hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 10:48
In Mt 15,19-20 heißt es "Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken: Mord, Ehebruch, Unzucht, Dieberei, falsche Zeugnisse, Lästerungen; 15,20 diese Dinge sind es, die den Menschen verunreinigen".
Wo sagt er denn, was Unzucht umfasst und dass darin, was es umfasst, "homosexuelle Aktivitäten eingeschlossen" sind?
Außerdem: dein Argument mit "außerehelich" ist albern, weil im Falle der Homosexualität das Problem mit einer Ehelichung homosexueller Paare ja vom Tisch wäre.
Hatte ich bereits erläutert:
er hat sich auch ablehnend zu allen sexuellen Aktivitäten vor der Ehe geäußert (Unzucht), worin homosexuelle Aktivitäten eingeschlossen sind.
Heutige Bestrebungen bestehen darin, Ehe neu zu definieren und einen Teil der Unzucht in die eheliche Aktivität zu verlegen, das funktioniert aber nicht, weil Christus damals auf dem Boden der jeweiligen Kultur gesprochen hat, ohne in dieser verhangen gewesen zu sein."
Die Diskussion betrachte ich als beendet, da Du offensichtlich nicht in der Lage bist, inhaltlich zu folgen. Versuche die geäußerten Argumente zu verstehen und dich mit ihnen auseinanderzusetzen.

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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Schmiede »

Peduli hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 09:08
Schmiede hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 07:11
Entweder bist Du ignorant, vergesslich oder versuchst hier eine Ideologie durchzupeitschen.
[schlaumeiermodus]Da würde ich noch eine weitere Möglichkeit beisteuern wollen:
Psychologische Kompensation[/schlaumeiermodus] :hmm:
Vielleicht auch das. Irgendwo muss der synodale Weg ja herkommen.

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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Schmiede hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 22:00
Das Gesetz, das Christus brachte, ist die Liebe.
Ja, inwieweit ähnelt es dem Gesetz Israels oder unterscheidet sich von ihm?
Mit diesem Gesetz ist jeder unbarmherzigen Strafe ein Riegel vorgeschoben
War das Gesetz Israels unbarmherzig?
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Peduli »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 15:19
Schmiede hat geschrieben:
Donnerstag 23. März 2023, 22:00
Mit diesem Gesetz ist jeder unbarmherzigen Strafe ein Riegel vorgeschoben
War das Gesetz Israels unbarmherzig?
Hat der Fragende verstanden, was ein Gesetz überhaupt ist? :hmm: :hmm: :hmm:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Schmiede hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 14:21
Peduli hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 09:08
Schmiede hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 07:11
Entweder bist Du ignorant, vergesslich oder versuchst hier eine Ideologie durchzupeitschen.
[schlaumeiermodus]Da würde ich noch eine weitere Möglichkeit beisteuern wollen:
Psychologische Kompensation[/schlaumeiermodus] :hmm:
Vielleicht auch das. Irgendwo muss der synodale Weg ja herkommen.
Bingo! ;)

Nur weil Christus und die Apostel Unzucht nicht mit dem Wort „Homosexualität“ ablehnten, heißt das für Stefanro und die Synodalen, dass man die Ablehnung der Homosexualität nicht biblisch begründen kann.

Hätte Christus oder die Apostel wortwörtlich mit dem Wort „Homosexualität“ die Homosexualität abgelehnt, hätte Stefanro und die Synodalen behauptet, dass diese Ablehnung eine kulturabhängige, der damaligen Zeit angepasste Angelegenheit war, die heute nicht mehr so verstanden werden darf.

Wäre Stefanro und die Synodalen ehrlich, hätten sie zugegeben, dass sie die Bibel keineswegs für von Gott inspirierte Schrift halten, sondern für eine von homophoben, alten Männern kulturabhängige Hetze gegen Homosexuelle.

Stefanro
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Stefanro »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 18:10
... die Bibel keineswegs für von Gott inspirierte Schrift halten, sondern für eine von homophoben, alten Männern kulturabhängige Hetze gegen Homosexuelle.
Da Gott die vernünftige Seele als sein Bild geschaffen hat, ist im Prinzip alles, was diese Seele hervorbringt (im Guten wie im Schlechten), "von Gott inspiriert". "Von Gott inspiriert" bedeutet allerdings nicht "von Gott so gewollt", weil Gottes Vorsehung ja nur die Kausalitäten, sowohl die notwendigen als auch die optionalen, festlegt und Gott den freien menschlichen Willen geschaffen hat.
In diesem Sinne ist die Bibel also - wie alle anderen Schriften, so auch zB die von Thomas vA - "von Gott inspiriert". Wie jedoch die Menschen die Inspiration Gottes tatsächlich in Worten ausdrücken unterliegt zeitlichen, kulturellen Einflüssen, weil die Seele von Anfang an leer ist und die Vernunft bloß als Vermögen vorliegt, welches sich von sinnlichen Wahrnehmungen speisen muss, um tatsächliche Vernunft zu werden. Diese sinnlichen Wahrnehmungen - v.a. Sehen und Hören - sind maßgeblich von dem geprägt, was im Außen vorliegt und was im Außen vorliegt, sind Bauten, Kunstgegenstände, aber v.a. die Art und Weise wie gesprochen wird, welche vermittelt, die Art und Weise wie gedacht wird ... und so unterliegt alles, was von der menschlichen Vernunft ausgedrückt wird, einem zeitabhängigen kulturellen Einfluss und so auch die Bibel.
Was nun aus dem Konglomerat menschlicher schriftlicher Hinterlassenschaften und Überlieferungen als "kulturunabhängige Wahrheiten" extrahiert werden kann, ist wiederum der Vernunft überlassen, wobei sich die Schwierigkeit ergibt wie eine kulturabhängige Vernunft aus kulturabhängigen Hinterlassenschaften und Überlieferungen "kulturunabhängige Wahrheiten" extrahieren können soll. Aus eigener Kraft und eigenem Vermögen wird dies der Vernunft kaum möglich sein und wenn sie glaubt es zu können wird sie auch schon der verblendeten ungeregelten Selbstliebe, dem Eigensinn oder Stolz also, zum Opfer gefallen sein.

Dr.Hackenbush
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 07:12
Aus eigener Kraft und eigenem Vermögen wird dies der Vernunft kaum möglich sein und wenn sie glaubt es zu können wird sie auch schon der verblendeten ungeregelten Selbstliebe, dem Eigensinn oder Stolz also, zum Opfer gefallen sein.
ja, Du musst es ja wissen.

Peduli
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Peduli »

Strukturell betrachtet macht stefanro genau das, was alle Häretiker machen. :roll: :roll: :roll:

Er nimmt sich Schriften der Kirche bzw. zweier seiner herausragenden Theologen, interpretiert sie und wendet dann diese subjektive Interpretation gegen die Lehre der Kirche, so wie er meint, Letztere verstanden zu haben. Mittlerweile hat er sich vier Kronzeugen ausgesucht, die seine verquere Sicht stützen sollen:
Thomas von Aquin, Johannes vom Kreuz, Papst Johannes Paul II und Réginald Garrigou-Lagrange.

Es gibt ja einiges Schräges im Internet anzusehen, aber DAS ist mit am Schrägsten, was meine Wenigkeit bislang zu sehen bekommen hat. :unbeteiligttu:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

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Protasius
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Protasius »

Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 07:12
Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 18:10
... die Bibel keineswegs für von Gott inspirierte Schrift halten, sondern für eine von homophoben, alten Männern kulturabhängige Hetze gegen Homosexuelle.
Da Gott die vernünftige Seele als sein Bild geschaffen hat, ist im Prinzip alles, was diese Seele hervorbringt (im Guten wie im Schlechten), "von Gott inspiriert". "Von Gott inspiriert" bedeutet allerdings nicht "von Gott so gewollt", weil Gottes Vorsehung ja nur die Kausalitäten, sowohl die notwendigen als auch die optionalen, festlegt und Gott den freien menschlichen Willen geschaffen hat.
In diesem Sinne ist die Bibel also - wie alle anderen Schriften, so auch zB die von Thomas vA - "von Gott inspiriert". Wie jedoch die Menschen die Inspiration Gottes tatsächlich in Worten ausdrücken unterliegt zeitlichen, kulturellen Einflüssen, weil die Seele von Anfang an leer ist und die Vernunft bloß als Vermögen vorliegt, welches sich von sinnlichen Wahrnehmungen speisen muss, um tatsächliche Vernunft zu werden. Diese sinnlichen Wahrnehmungen - v.a. Sehen und Hören - sind maßgeblich von dem geprägt, was im Außen vorliegt und was im Außen vorliegt, sind Bauten, Kunstgegenstände, aber v.a. die Art und Weise wie gesprochen wird, welche vermittelt, die Art und Weise wie gedacht wird ... und so unterliegt alles, was von der menschlichen Vernunft ausgedrückt wird, einem zeitabhängigen kulturellen Einfluss und so auch die Bibel.
Was nun aus dem Konglomerat menschlicher schriftlicher Hinterlassenschaften und Überlieferungen als "kulturunabhängige Wahrheiten" extrahiert werden kann, ist wiederum der Vernunft überlassen, wobei sich die Schwierigkeit ergibt wie eine kulturabhängige Vernunft aus kulturabhängigen Hinterlassenschaften und Überlieferungen "kulturunabhängige Wahrheiten" extrahieren können soll. Aus eigener Kraft und eigenem Vermögen wird dies der Vernunft kaum möglich sein und wenn sie glaubt es zu können wird sie auch schon der verblendeten ungeregelten Selbstliebe, dem Eigensinn oder Stolz also, zum Opfer gefallen sein.
Wenn du Worte in einem Sinne gebrauchst, der in wesentlichen Punkten vom in diesem Felde üblichen abweicht, wird Kommunikation schwierig bis sinnlos. In dem Sinn, den du hier definierst, wird das Wort inspiriert jeglichen Sinnes entleert, weil es zu einem Synonym von existent wird.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Stefanro
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Stefanro »

Peduli hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 08:07
... stefanro ...

... nimmt sich Schriften der Kirche bzw. zweier seiner herausragenden Theologen, interpretiert sie und wendet dann diese subjektive Interpretation gegen die Lehre der Kirche, so wie er meint, Letztere verstanden zu haben.
1. "subjektive Interpretation" ist wie "feuchtes Wasser", denn das Wort, welches Gegenstand von Sehen oder Hören ist, ist ja lediglich sichtbare Form oder hörbarer Klang ohne inhärente Bedeutung. Die kulturabhängige Vernunft ist es, die erst Bedeutung zur Form oder zum Klang hinzufügt und also auch zu einer Sequenz von Wörtern (Satz, Text).
2. "Gegen die Lehre der Kirche" wird gar nichts gewendet, denn Schriften von Kirchenlehrern (Theologen) sind ja Teil "der Lehre der Kirche". Sollte eine kognitive Dissonanz entstehen zwischen verschiedenen Teilen "der Lehre der Kirche" (empfundener "Widerspruch"), so liegt das an der Vernunft, welche Bedeutung auf inkohärente Art und Weise zur Form oder dem Klang von Wörtern hinzufügt.
Peduli hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 08:07
Mittlerweile hat er sich vier Kronzeugen ausgesucht, die seine verquere Sicht stützen sollen:
Thomas von Aquin, Johannes vom Kreuz, Papst Johannes Paul II und Réginald Garrigou-Lagrange.
Das ist falsch, denn ich habe ja gar keine Sicht (im Sinne von "Standpunkt") und wo nichts ist, da kann auch nichts bezeugt werden. Meine sprachlichen Ausdücke sind lediglich Angebote, so wie auch die sprachlichen Ausdrücke der genannten Personen Angebote sind, welche ich zT (da ich ja nur ganz wenig davon kenne) angenommen habe zum Zwecke der Inspiration, welche dann meine Angebote verursacht. Die genannten Personen sind natürlich mit dem was sie ausdrücken, so wie ich auch, in einen kulturabhängigen Kontext eingebunden und so gilt sowohl für ihre Worte wie auch meine:
Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 07:12
... wobei sich die Schwierigkeit ergibt wie eine kulturabhängige Vernunft aus kulturabhängigen Hinterlassenschaften und Überlieferungen "kulturunabhängige Wahrheiten" extrahieren können soll. Aus eigener Kraft und eigenem Vermögen wird dies der Vernunft kaum möglich sein und wenn sie glaubt es zu können wird sie auch schon der verblendeten ungeregelten Selbstliebe, dem Eigensinn oder Stolz also, zum Opfer gefallen sein.
Peduli hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 08:07
Es gibt ja einiges Schräges im Internet anzusehen, aber DAS ist mit am Schrägsten, was meine Wenigkeit bislang zu sehen bekommen hat.
Der Eindruck eines vermeintlichen "Schräges" ist Produkt einer im kognitiven Sinne unangemessenen Verarbeitung von sichtbaren Formen (Wörtern) durch die Vernunft.

Stefanro
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Stefanro »

Protasius hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 08:20
Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 07:12
Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 18:10
... die Bibel keineswegs für von Gott inspirierte Schrift halten, sondern für eine von homophoben, alten Männern kulturabhängige Hetze gegen Homosexuelle.
Da Gott die vernünftige Seele als sein Bild geschaffen hat, ist im Prinzip alles, was diese Seele hervorbringt (im Guten wie im Schlechten), "von Gott inspiriert". "Von Gott inspiriert" bedeutet allerdings nicht "von Gott so gewollt", weil Gottes Vorsehung ja nur die Kausalitäten, sowohl die notwendigen als auch die optionalen, festlegt und Gott den freien menschlichen Willen geschaffen hat.
In diesem Sinne ist die Bibel also - wie alle anderen Schriften, so auch zB die von Thomas vA - "von Gott inspiriert". Wie jedoch die Menschen die Inspiration Gottes tatsächlich in Worten ausdrücken unterliegt zeitlichen, kulturellen Einflüssen, weil die Seele von Anfang an leer ist und die Vernunft bloß als Vermögen vorliegt, welches sich von sinnlichen Wahrnehmungen speisen muss, um tatsächliche Vernunft zu werden. Diese sinnlichen Wahrnehmungen - v.a. Sehen und Hören - sind maßgeblich von dem geprägt, was im Außen vorliegt und was im Außen vorliegt, sind Bauten, Kunstgegenstände, aber v.a. die Art und Weise wie gesprochen wird, welche vermittelt, die Art und Weise wie gedacht wird ... und so unterliegt alles, was von der menschlichen Vernunft ausgedrückt wird, einem zeitabhängigen kulturellen Einfluss und so auch die Bibel.
Was nun aus dem Konglomerat menschlicher schriftlicher Hinterlassenschaften und Überlieferungen als "kulturunabhängige Wahrheiten" extrahiert werden kann, ist wiederum der Vernunft überlassen, wobei sich die Schwierigkeit ergibt wie eine kulturabhängige Vernunft aus kulturabhängigen Hinterlassenschaften und Überlieferungen "kulturunabhängige Wahrheiten" extrahieren können soll. Aus eigener Kraft und eigenem Vermögen wird dies der Vernunft kaum möglich sein und wenn sie glaubt es zu können wird sie auch schon der verblendeten ungeregelten Selbstliebe, dem Eigensinn oder Stolz also, zum Opfer gefallen sein.
Wenn du Worte in einem Sinne gebrauchst, der in wesentlichen Punkten vom in diesem Felde üblichen abweicht, wird Kommunikation schwierig bis sinnlos. In dem Sinn, den du hier definierst, wird das Wort inspiriert jeglichen Sinnes entleert, weil es zu einem Synonym von existent wird.
Dass es zu einem Synonym von existent werden sollte, scheint mir nicht so. Mir scheint, es wird eher zu einem Synonym von "verursacht" und da sehe ich mich in Übereinstimmung mit Thomas vA:
Thomas (in summa theol., I-II, q109, a1) hat geschrieben:So also hängt die Thätigkeit der Vernunft und jeglichen geschaffenen Seins von Gott ab mit Rücksicht auf zweierlei: einmal insoweit von Gott die Vollendung in der Form kommt, vermittelst deren die Vernunft thätig ist; und dann insoweit sie von Ihm aus den Anstoß zur Thätigkeit erhält.

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Protasius
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Protasius »

Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 12:18
Protasius hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 08:20
Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 07:12

Da Gott die vernünftige Seele als sein Bild geschaffen hat, ist im Prinzip alles, was diese Seele hervorbringt (im Guten wie im Schlechten), "von Gott inspiriert". "Von Gott inspiriert" bedeutet allerdings nicht "von Gott so gewollt", weil Gottes Vorsehung ja nur die Kausalitäten, sowohl die notwendigen als auch die optionalen, festlegt und Gott den freien menschlichen Willen geschaffen hat.
In diesem Sinne ist die Bibel also - wie alle anderen Schriften, so auch zB die von Thomas vA - "von Gott inspiriert". Wie jedoch die Menschen die Inspiration Gottes tatsächlich in Worten ausdrücken unterliegt zeitlichen, kulturellen Einflüssen, weil die Seele von Anfang an leer ist und die Vernunft bloß als Vermögen vorliegt, welches sich von sinnlichen Wahrnehmungen speisen muss, um tatsächliche Vernunft zu werden. Diese sinnlichen Wahrnehmungen - v.a. Sehen und Hören - sind maßgeblich von dem geprägt, was im Außen vorliegt und was im Außen vorliegt, sind Bauten, Kunstgegenstände, aber v.a. die Art und Weise wie gesprochen wird, welche vermittelt, die Art und Weise wie gedacht wird ... und so unterliegt alles, was von der menschlichen Vernunft ausgedrückt wird, einem zeitabhängigen kulturellen Einfluss und so auch die Bibel.
Was nun aus dem Konglomerat menschlicher schriftlicher Hinterlassenschaften und Überlieferungen als "kulturunabhängige Wahrheiten" extrahiert werden kann, ist wiederum der Vernunft überlassen, wobei sich die Schwierigkeit ergibt wie eine kulturabhängige Vernunft aus kulturabhängigen Hinterlassenschaften und Überlieferungen "kulturunabhängige Wahrheiten" extrahieren können soll. Aus eigener Kraft und eigenem Vermögen wird dies der Vernunft kaum möglich sein und wenn sie glaubt es zu können wird sie auch schon der verblendeten ungeregelten Selbstliebe, dem Eigensinn oder Stolz also, zum Opfer gefallen sein.
Wenn du Worte in einem Sinne gebrauchst, der in wesentlichen Punkten vom in diesem Felde üblichen abweicht, wird Kommunikation schwierig bis sinnlos. In dem Sinn, den du hier definierst, wird das Wort inspiriert jeglichen Sinnes entleert, weil es zu einem Synonym von existent wird.
Dass es zu einem Synonym von existent werden sollte, scheint mir nicht so. Mir scheint, es wird eher zu einem Synonym von "verursacht" und da sehe ich mich in Übereinstimmung mit Thomas vA:
Thomas (in summa theol., I-II, q109, a1) hat geschrieben:So also hängt die Thätigkeit der Vernunft und jeglichen geschaffenen Seins von Gott ab mit Rücksicht auf zweierlei: einmal insoweit von Gott die Vollendung in der Form kommt, vermittelst deren die Vernunft thätig ist; und dann insoweit sie von Ihm aus den Anstoß zur Thätigkeit erhält.
Das ändert nichts daran, daß ich sonst niemanden kenne, der das Wort inspiriert in diesem Sinne verwendet; schließlich bezieht es sich auf diese Weise auf alles außer Gott selbst.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Stefanro
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Stefanro »

Schmiede hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 14:17
Stefanro hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 10:48
In Mt 15,19-20 heißt es "Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken: Mord, Ehebruch, Unzucht, Dieberei, falsche Zeugnisse, Lästerungen; 15,20 diese Dinge sind es, die den Menschen verunreinigen".
Wo sagt er denn, was Unzucht umfasst und dass darin, was es umfasst, "homosexuelle Aktivitäten eingeschlossen" sind?
Außerdem: dein Argument mit "außerehelich" ist albern, weil im Falle der Homosexualität das Problem mit einer Ehelichung homosexueller Paare ja vom Tisch wäre.
Hatte ich bereits erläutert:
er hat sich auch ablehnend zu allen sexuellen Aktivitäten vor der Ehe geäußert (Unzucht), worin homosexuelle Aktivitäten eingeschlossen sind.
Heutige Bestrebungen bestehen darin, Ehe neu zu definieren und einen Teil der Unzucht in die eheliche Aktivität zu verlegen, das funktioniert aber nicht, weil Christus damals auf dem Boden der jeweiligen Kultur gesprochen hat, ohne in dieser verhangen gewesen zu sein."
Die Diskussion betrachte ich als beendet, da Du offensichtlich nicht in der Lage bist, inhaltlich zu folgen. Versuche die geäußerten Argumente zu verstehen und dich mit ihnen auseinanderzusetzen.
Man kann es drehen und wenden wie man will, die Bibel liefert keine vernünftigen sachbezogenen Argumente, sondern die Theologie (die die Person Schmiede unterrichtet hat) ist bemüht, Gedankengänge zu präsentieren, um bei einer aus einer altertümlichen Kultur stammenden Bewertung der homosexuellen Aktivität bleiben zu können. Die Bedeutung von "Christus [hat] damals auf dem Boden der jeweiligen Kultur gesprochen ..., ohne in dieser verhangen gewesen zu sein" ist besonders nebulös und soll wohl die willkürliche Apodiktik der Bewertung der homosexuellen Aktivität verschleiern - und diese Aussage bedient sich auch der typisch theologischen Anmaßung, Behauptungen über Gott und/oder Christus anzustellen, die dem kreatürlichen Verstand der Theologen gar nicht zugänglich sein können.
Die Theologie, die die Person Schmiede gelernt hat und hier vorträgt, führt einen argumentativen Eiertanz der Verschleierung auf. Aber sei's drum, sie könnte eh niemals zugeben, dass die einzige vernünftige sachbezogene Rationale die von Thomas vA ist, weil sie sonst "die Büchse der Pandora" öffnen würde.
Schmiede hat geschrieben:
Freitag 24. März 2023, 07:11
Die Teile des AT, die Christus bestätigt oder nicht korrigiert hat, sind weiterhin Bezugspunkt moralischer Wertungen, weil sie damit durch das Wort Gottes bestätigt wurden.
Das erscheint besonders interessant: Gott muss sich selbst bestätigen oder sogar korrigieren. Sagen wir wie's ist: Wenn hier jemand irgendwen korrigiert, dann Jesus die Autoren der kulturabhängigen Aussagen im AT. Als Mensch kann er das. Dass aber Gott eine Meinung oder Ansicht haben würde, die er überdenkt und ändert, ist wohl eher was für blasphemische Filme.

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Schmiede
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Schmiede »

Bist Du selbst Betroffener?

Stefanro
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Stefanro »

Schmiede hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 13:46
Bist Du selbst Betroffener?
Nein, habe ich auch schon wiederholt zum Ausdruck gebracht. Ich bin nicht pro-synodal. Ich bin auch nicht auf der Seite der Anti-Synodalen. Mir geht es um die vernünftige Seele als Bild Gottes.

Stefanro
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Stefanro »

Protasius hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 13:17
Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 12:18
Protasius hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 08:20


Wenn du Worte in einem Sinne gebrauchst, der in wesentlichen Punkten vom in diesem Felde üblichen abweicht, wird Kommunikation schwierig bis sinnlos. In dem Sinn, den du hier definierst, wird das Wort inspiriert jeglichen Sinnes entleert, weil es zu einem Synonym von existent wird.
Dass es zu einem Synonym von existent werden sollte, scheint mir nicht so. Mir scheint, es wird eher zu einem Synonym von "verursacht" und da sehe ich mich in Übereinstimmung mit Thomas vA:
Thomas (in summa theol., I-II, q109, a1) hat geschrieben:So also hängt die Thätigkeit der Vernunft und jeglichen geschaffenen Seins von Gott ab mit Rücksicht auf zweierlei: einmal insoweit von Gott die Vollendung in der Form kommt, vermittelst deren die Vernunft thätig ist; und dann insoweit sie von Ihm aus den Anstoß zur Thätigkeit erhält.
Das ändert nichts daran, daß ich sonst niemanden kenne, der das Wort inspiriert in diesem Sinne verwendet; schließlich bezieht es sich auf diese Weise auf alles außer Gott selbst.
Im gegebenen Kontext bezieht es sich auf die vernünftige Aktivität (erkennen und ausdrücken) und konkret darum, dass der Mensch auch ohne die Gnade Gottes "manches wahre" erkennen (und ausdrücken) kann, wobei die Bedeutung von "manches wahre" hier sehr eingeschränkt ist.
Vielleicht ist es so, dass viele "von Gott inspiriert" verstehen als "Dank der Gnade Gottes". Dies würde sich dann auf eine andere Art von 'erkennen und ausdrücken' beziehen, eine Art die einem Leser oder Hörer des Ausdruckes ohne Gottes Gnade und gutem Willen wiederum gar nicht zugänglich wäre.

Dr.Hackenbush
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 13:52
Schmiede hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 13:46
Bist Du selbst Betroffener?
Nein, habe ich auch schon wiederholt zum Ausdruck gebracht. Ich bin nicht pro-synodal. Ich bin auch nicht auf der Seite der Anti-Synodalen.
an Deiner stelle hätte ich das auch gesagt.

Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 13:52
Mir geht es um die vernünftige Seele als Bild Gottes.
und Du glaubst, dass mit dieser, Deiner eigenen "Erkenntnis":
Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 07:12
Aus eigener Kraft und eigenem Vermögen wird dies der Vernunft kaum möglich sein und wenn sie glaubt es zu können wird sie auch schon der verblendeten ungeregelten Selbstliebe, dem Eigensinn oder Stolz also, zum Opfer gefallen sein.
diese erkennen/erschaffen zu können?





Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 13:34
Das erscheint besonders interessant: Gott muss sich selbst bestätigen oder sogar korrigieren.
wie kommst Du auf diesen Unsinn?
Gott wurde nicht Mensch, um sich selber zu korrigieren, sondern um das zu korrigieren, was die Schriftgelehrten-Rechtsverdreher im Judentum unsinnig und falsch interpretiert haben - ich bin mir sicher, dass Schmiede das sagen wollte.

Stefanro
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Stefanro »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 14:22
Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 13:52
Mir geht es um die vernünftige Seele als Bild Gottes.
und Du glaubst, dass mit dieser, Deiner eigenen "Erkenntnis":
Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 07:12
Aus eigener Kraft und eigenem Vermögen wird dies der Vernunft kaum möglich sein und wenn sie glaubt es zu können wird sie auch schon der verblendeten ungeregelten Selbstliebe, dem Eigensinn oder Stolz also, zum Opfer gefallen sein.
diese erkennen/erschaffen zu können?
Wenn ich an meine eigene Erkenntnis glauben würde, dann würde ich meinen eigenen Worten, die du zitierst, widersprechen ... was aber nicht weiter schlimm wäre, sondern nur die Ignoranz meines Glaubens an meine eigene Erkenntnis offenbaren würde ... schlimmer wäre, dass wenn ich an meine eigene Erkenntnis glauben würde, ich mich von Gott abwenden würde.
So also geht es mir um die vernünftige Seele als Bild Gottes.

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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 14:50
So also geht es mir um die vernünftige Seele als Bild Gottes.
und was willst Du dann mit dieser machen? mit ihr Fußball spielen? sie zum Abendessen verspeisen?

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