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Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Mittwoch 10. Juli 2019, 20:29
von Lauralarissa
Juergen hat geschrieben:
Mittwoch 10. Juli 2019, 19:55
Wieder mal wird ein Pfarrer degradiert und als sog. „Pastor im Pastoralverbund“ weiterbeschäftigt. Als Pastor im Pastoralverbund ist der Priester jederzeit versetzbar, auch wenn ihm derzeit noch gesagt, wird, daß er dort weiterarbeiten kann. Ob es auch zu eine Änderung der Gehaltsklasse kommt, weiß ich nicht.

[/font]
Das gehört zu den Dingen, die jedem Mitarbeiter in jedem Bereich passieren können - dass so umstrukturiert wird, dass die eigene Stelle nicht mehr so weiterexistiert. Und auch die Pfarrstelle ist nicht der Besitz des Priesters.
Und selbst wenn er von A 14 nach A 13 degradiert würde (bei freier Wohnung natürlich), wäre das für einen zölibatär lebenden Menschen kein wirklich tragisches Schicksal.

Laura

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Mittwoch 10. Juli 2019, 21:48
von Juergen
Lauralarissa hat geschrieben:
Mittwoch 10. Juli 2019, 20:29
Das gehört zu den Dingen, die jedem Mitarbeiter in jedem Bereich passieren können - dass so umstrukturiert wird, dass die eigene Stelle nicht mehr so weiterexistiert. Und auch die Pfarrstelle ist nicht der Besitz des Priesters.
In Paderborn werden in der Regel keine Pfarreien aufgehoben, sondern lediglich mehrere Pfarreien zu einem Pastoralverbund/Pastoralen Raum zusammengeschlossen. Die Pfarrstellen bleiben also weiterhin bestehen. Die meisten Pfarrstellen innerhalb eines Pastoralen Räumen werden aber nicht neu besetzt.

Ein Pfarrer ist normalerweise nicht so einfach versetzbar. Aus diesem Grunde wir den Pfarrern üblicherweiswe freundlich die Anregung gegeben, auf ihre Stelle freiwillig zu verzichten. Das tun sie natürlich gerne.
:roll:

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Freitag 12. Juli 2019, 11:41
von Vir Probatus
Juergen hat geschrieben:
Mittwoch 10. Juli 2019, 19:55
Großer Pastoraler Raum soll entstehen – bislang keine Bewerbungen auf Leitungsstelle
Gesucht wird ein neuer Chef

Borgentreich/Willebadessen (WB). Die beiden Pastoralverbünde Borgentreicher Land und Willebadessen-Peckelsheim sollen 2020 zu einem großen Pastoralen Raum verschmelzen. Einen Leiter dieses großen Verbundes von 20 Kirchengemeinden mit rund 11.640 Katholiken gibt es aber noch nicht.

»Die Stelle ist zurzeit ausgeschrieben. Priester können sich darauf bewerben«, sagt Thomas Throenle.

Derzeit leitet Werner Lütkefend (64) als Pfarrer den Pastoralverbund Borgentreicher Land…
Hubert Lange (56) leitet als Pfarradministrator den Pastoralverbund Willebadessen-Peckelsheim …

Nach Auskunft von Thomas Throenle sei bereits jetzt klar, dass weder Lütkefend noch Lange die Leitung übernehmen werden. »Beide wollen nicht. Sie werden aber weiterhin im neuen Pastoralen Raum arbeiten.«

Wieder mal wird ein Pfarrer degradiert und als sog. „Pastor im Pastoralverbund“ weiterbeschäftigt. Als Pastor im Pastoralverbund ist der Priester jederzeit versetzbar, auch wenn ihm derzeit noch gesagt, wird, daß er dort weiterarbeiten kann. Ob es auch zu eine Änderung der Gehaltsklasse kommt, weiß ich nicht.

Meiner Frau wurde schon 3 Mal die Arbeitszeit durch Vertragsänderung gekürzt, mit den entsprechenden Einbußen. Von 16 auf 12 und dann auf 8 Stunden. Statt in ein Pfarrbüro darf sie jetzt in zweien arbeiten, in einem davon nur 2 Stunden an einem Tag. An- und Abfahrt auf eigene Kosten versteht sich.
Jedes Mal wurde ihr von irgendwelchen BWL Fritzen versprochen, die Arbeit würde ja weniger.
Vor 2 Monaten wollte man sie erneuert runter stufen. Man brauche die Mittel, um eine jüngere Kollegin einzuarbeiten.
Weniger wurde die Arbeit aber nicht. Die zugesagte EDV wurde nie angeschafft, beispielsweise.
Da hat man nur die Wahl, alles verkommen zu lassen oder unentgeltlich in Ordnung zu halten. Das ist anscheinend Methode im Erzbistum Paderborn.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Freitag 12. Juli 2019, 12:27
von Siard
Vir Probatus hat geschrieben:
Freitag 12. Juli 2019, 11:41
Meiner Frau wurde schon 3 Mal die Arbeitszeit durch Vertragsänderung gekürzt, mit den entsprechenden Einbußen. Von 16 auf 12 und dann auf 8 Stunden. Statt in ein Pfarrbüro darf sie jetzt in zweien arbeiten, in einem davon nur 2 Stunden an einem Tag. An- und Abfahrt auf eigene Kosten versteht sich.
Jedes Mal wurde ihr von irgendwelchen BWL Fritzen versprochen, die Arbeit würde ja weniger.
Vor 2 Monaten wollte man sie erneuert runter stufen. Man brauche die Mittel, um eine jüngere Kollegin einzuarbeiten.
Weniger wurde die Arbeit aber nicht. Die zugesagte EDV wurde nie angeschafft, beispielsweise.
Da hat man nur die Wahl, alles verkommen zu lassen oder unentgeltlich in Ordnung zu halten. Das ist anscheinend Methode im Erzbistum Paderborn.
Nicht nur da.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Freitag 12. Juli 2019, 12:32
von Lauralarissa
Siard hat geschrieben:
Freitag 12. Juli 2019, 12:27
Vir Probatus hat geschrieben:
Freitag 12. Juli 2019, 11:41
Meiner Frau wurde schon 3 Mal die Arbeitszeit durch Vertragsänderung gekürzt, mit den entsprechenden Einbußen. Von 16 auf 12 und dann auf 8 Stunden. Statt in ein Pfarrbüro darf sie jetzt in zweien arbeiten, in einem davon nur 2 Stunden an einem Tag. An- und Abfahrt auf eigene Kosten versteht sich.
Jedes Mal wurde ihr von irgendwelchen BWL Fritzen versprochen, die Arbeit würde ja weniger.
Vor 2 Monaten wollte man sie erneuert runter stufen. Man brauche die Mittel, um eine jüngere Kollegin einzuarbeiten.
Weniger wurde die Arbeit aber nicht. Die zugesagte EDV wurde nie angeschafft, beispielsweise.
Da hat man nur die Wahl, alles verkommen zu lassen oder unentgeltlich in Ordnung zu halten. Das ist anscheinend Methode im Erzbistum Paderborn.
Nicht nur da.
Und hart gesagt: Die Priester sind die, an deren Arbeitsbedingungen man als letztes was verschlechtert ... Die armen Schweine sind eher die Pfarrsekretärinnen, Organisten, Mesner etc...

Laura

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Freitag 12. Juli 2019, 14:02
von Siard
Lauralarissa hat geschrieben:
Freitag 12. Juli 2019, 12:32
Siard hat geschrieben:
Freitag 12. Juli 2019, 12:27
Vir Probatus hat geschrieben:
Freitag 12. Juli 2019, 11:41
Meiner Frau wurde schon 3 Mal die Arbeitszeit durch Vertragsänderung gekürzt, mit den entsprechenden Einbußen. Von 16 auf 12 und dann auf 8 Stunden. Statt in ein Pfarrbüro darf sie jetzt in zweien arbeiten, in einem davon nur 2 Stunden an einem Tag. An- und Abfahrt auf eigene Kosten versteht sich.
Jedes Mal wurde ihr von irgendwelchen BWL Fritzen versprochen, die Arbeit würde ja weniger.
Vor 2 Monaten wollte man sie erneuert runter stufen. Man brauche die Mittel, um eine jüngere Kollegin einzuarbeiten.
Weniger wurde die Arbeit aber nicht. Die zugesagte EDV wurde nie angeschafft, beispielsweise.
Da hat man nur die Wahl, alles verkommen zu lassen oder unentgeltlich in Ordnung zu halten. Das ist anscheinend Methode im Erzbistum Paderborn.
Nicht nur da.
Und hart gesagt: Die Priester sind die, an deren Arbeitsbedingungen man als letztes was verschlechtert ... Die armen Schweine sind eher die Pfarrsekretärinnen, Organisten, Mesner etc...

Laura
Viele Priester haben längst schlechte Arbeitsbedingungen und leiden darunter, es gibt aber auch viele (auch Mitarbeiter), die gute haben.
Manchmal ist es eine Einstellungssache, manchmal nicht.
Von den Bischöfen im Stich gelassen, werden manche Priester und manche Mitarbeiter.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Freitag 12. Juli 2019, 14:16
von Lauralarissa
Siard hat geschrieben:
Freitag 12. Juli 2019, 14:02

Viele Priester haben längst schlechte Arbeitsbedingungen und leiden darunter, es gibt aber auch viele (auch Mitarbeiter), die gute haben.
Manchmal ist es eine Einstellungssache, manchmal nicht.
Von den Bischöfen im Stich gelassen, werden manche Priester und manche Mitarbeiter.
Die meisten Arbeitgeber interessieren sich in keinster Weise dafür, wie es den Mitarbeitern geht. Da muss man schon immenses Glück haben, wenn man einen Arbeitgeber hat, für den das Wohl der Mitarbeiter mehr ist als leere Phrasen. Die Kirche ist da noch relativ "nett"

Man muss auch die Arbeitsbedingungen der Priester mal mit den Arbeitsbedingungen in akademischen Berufen mit vergleichbaren Gehältern (A 13/14 + freie Wohnung) vergleichen ... diese Leute haben auch keine 40- Stunden-Woche!
Und dazu absolute Unkündbarbeit, nahezu keine Konsequenzen bei schlechter Qualität der Arbeit ...

Laura

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Freitag 12. Juli 2019, 14:22
von Vir Probatus
Lauralarissa hat geschrieben:
Freitag 12. Juli 2019, 14:16
Siard hat geschrieben:
Freitag 12. Juli 2019, 14:02

Viele Priester haben längst schlechte Arbeitsbedingungen und leiden darunter, es gibt aber auch viele (auch Mitarbeiter), die gute haben.
Manchmal ist es eine Einstellungssache, manchmal nicht.
Von den Bischöfen im Stich gelassen, werden manche Priester und manche Mitarbeiter.
Die meisten Arbeitgeber interessieren sich in keinster Weise dafür, wie es den Mitarbeitern geht. Da muss man schon immenses Glück haben, wenn man einen Arbeitgeber hat, für den das Wohl der Mitarbeiter mehr ist als leere Phrasen. Die Kirche ist da noch relativ "nett"

Man muss auch die Arbeitsbedingungen der Priester mal mit den Arbeitsbedingungen in akademischen Berufen mit vergleichbaren Gehältern (A 13/14 + freie Wohnung) vergleichen ... diese Leute haben auch keine 40- Stunden-Woche!
Und dazu absolute Unkündbarbeit, nahezu keine Konsequenzen bei schlechter Qualität der Arbeit ...

Laura
Man predigt von den Arbeitern im Weinberg, sieht sich selber aber außen vor.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Freitag 12. Juli 2019, 14:41
von Lupus
Ihr lieben User, denkt Ihr auch manchmal daran, dass es auch noch Priester gibt, die Eurem negativen "Idealbild" nicht entsprechen?
Wir fällt es zunehmend schwerer, Eure negativen Zeilen hier zu lesen und danach noch mit einigem Mut in meine Zukunft zu schauen (bin inzwischen Pensionär mit 83 Jahren und muss monatlich meine Miete (€ 620,0) zahlen und mehrmals im Jahr für meine Nebenkosten selbst aufkommen.
Wie frivol erscheinen mir dagegen Eure Aussagen von einem "angenehmen" Leben aller Priester.
Manchmal, ehrlich, kommen mir fast die Tränen, wenn ich mitbekomme, wie hässlich Ihr von uns Priestern denkt! in neudeutsch gefragt: müsst Ihr Euch eigentlich unbedingt so "aufgeilen"?
Schade!
+Lupus

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Freitag 12. Juli 2019, 14:43
von Lupus
Lupus hat geschrieben:
Freitag 12. Juli 2019, 14:41
Ihr lieben User, denkt Ihr auch manchmal daran, dass es auch noch Priester gibt, die Eurem negativen "Idealbild" nicht entsprechen?
Wir fällt es zunehmend schwerer, Eure negativen Zeilen hier zu lesen und danach noch mit einigem Mut in meine Zukunft zu schauen (bin inzwischen Pensionär mit 83 Jahren und muss monatlich meine Miete (€ 620,0) zahlen und mehrmals im Jahr für meine Nebenkosten selbst aufkommen.
Wie frivol erscheinen mir dagegen Eure Aussagen von einem "angenehmen" Leben aller Priester.
Manchmal, ehrlich, kommen mir fast die Tränen, wenn ich mitbekomme, wie hässlich Ihr von uns Priestern denkt! in neudeutsch gefragt: müsst Ihr Euch eigentlich unbedingt so "aufgeilen"?
Schade!
+Lupus

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Freitag 12. Juli 2019, 15:11
von Lauralarissa
Lupus hat geschrieben:
Freitag 12. Juli 2019, 14:41
Ihr lieben User, denkt Ihr auch manchmal daran, dass es auch noch Priester gibt, die Eurem negativen "Idealbild" nicht entsprechen?
Wir fällt es zunehmend schwerer, Eure negativen Zeilen hier zu lesen und danach noch mit einigem Mut in meine Zukunft zu schauen (bin inzwischen Pensionär mit 83 Jahren und muss monatlich meine Miete (€ 620,0) zahlen und mehrmals im Jahr für meine Nebenkosten selbst aufkommen.
Wie frivol erscheinen mir dagegen Eure Aussagen von einem "angenehmen" Leben aller Priester.
Manchmal, ehrlich, kommen mir fast die Tränen, wenn ich mitbekomme, wie hässlich Ihr von uns Priestern denkt! in neudeutsch gefragt: müsst Ihr Euch eigentlich unbedingt so "aufgeilen"?
Schade!
+Lupus
Es tut mir ausgesprochen leid, wenn du den Eindruck hast, dass wir dich persönlich angreifen wollen! Darum ging es mir nun wirklich nicht.

Mir ging es mit meinen Posts darum, auch mal das allgemeine "Gejammere" über die "armen" Priester zu hinterfragen und eben auch mal darauf hinzuweisen, dass es ihnen eben nicht schlechter geht als dem Großteil der Bevölkerung ... A 14 oder eine Pension nach A 14 ist in der heutigen Zeit absoluter Luxus, erst recht, wenn man davon allein lebt und keine Familie versorgen muss.

Übrigens: Das Gefühl, dass "hässlich" über einen geredet wird, kann ich als Lehrerin nur sehr, sehr gut nachvollziehen. Vormittags recht, nachmittags frei und das halbe Jahr Ferien ... Trotzdem bin ich sehr, sehr dankbar für den Beamtenstatus und die damit verbundene Sicherheit und weiß dieses Privileg nun wirklich zu schätzen.

Laura

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Freitag 12. Juli 2019, 17:26
von Siard
Lauralarissa hat geschrieben:
Freitag 12. Juli 2019, 14:16
Siard hat geschrieben:
Freitag 12. Juli 2019, 14:02

Viele Priester haben längst schlechte Arbeitsbedingungen und leiden darunter, es gibt aber auch viele (auch Mitarbeiter), die gute haben.
Manchmal ist es eine Einstellungssache, manchmal nicht.
Von den Bischöfen im Stich gelassen, werden manche Priester und manche Mitarbeiter.
Die meisten Arbeitgeber interessieren sich in keinster Weise dafür, wie es den Mitarbeitern geht. Da muss man schon immenses Glück haben, wenn man einen Arbeitgeber hat, für den das Wohl der Mitarbeiter mehr ist als leere Phrasen. Die Kirche ist da noch relativ "nett"

Man muss auch die Arbeitsbedingungen der Priester mal mit den Arbeitsbedingungen in akademischen Berufen mit vergleichbaren Gehältern (A 13/14 + freie Wohnung) vergleichen ... diese Leute haben auch keine 40- Stunden-Woche!
Und dazu absolute Unkündbarbeit, nahezu keine Konsequenzen bei schlechter Qualität der Arbeit ...

Laura
Das war nicht ganz das, was ich mit den Arbeitsumständen meinte.
Mir ging es darum, daß manche Priester von ihren Vorgesetzten drangsaliert und/oder verraten werden – und zwar nicht die schlechtesten. Manche aber werden gepäppelt und beschützt – und das sind manches mal die Ärgsten.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Freitag 12. Juli 2019, 17:28
von Siard
Lauralarissa hat geschrieben:
Freitag 12. Juli 2019, 15:11
Lupus hat geschrieben:
Freitag 12. Juli 2019, 14:41
Ihr lieben User, denkt Ihr auch manchmal daran, dass es auch noch Priester gibt, die Eurem negativen "Idealbild" nicht entsprechen?
Wir fällt es zunehmend schwerer, Eure negativen Zeilen hier zu lesen und danach noch mit einigem Mut in meine Zukunft zu schauen (bin inzwischen Pensionär mit 83 Jahren und muss monatlich meine Miete (€ 620,0) zahlen und mehrmals im Jahr für meine Nebenkosten selbst aufkommen.
Wie frivol erscheinen mir dagegen Eure Aussagen von einem "angenehmen" Leben aller Priester.
Manchmal, ehrlich, kommen mir fast die Tränen, wenn ich mitbekomme, wie hässlich Ihr von uns Priestern denkt! in neudeutsch gefragt: müsst Ihr Euch eigentlich unbedingt so "aufgeilen"?
Schade!
+Lupus
Es tut mir ausgesprochen leid, wenn du den Eindruck hast, dass wir dich persönlich angreifen wollen! Darum ging es mir nun wirklich nicht.

Mir ging es mit meinen Posts darum, auch mal das allgemeine "Gejammere" über die "armen" Priester zu hinterfragen und eben auch mal darauf hinzuweisen, dass es ihnen eben nicht schlechter geht als dem Großteil der Bevölkerung ... A 14 oder eine Pension nach A 14 ist in der heutigen Zeit absoluter Luxus, erst recht, wenn man davon allein lebt und keine Familie versorgen muss.

Übrigens: Das Gefühl, dass "hässlich" über einen geredet wird, kann ich als Lehrerin nur sehr, sehr gut nachvollziehen. Vormittags recht, nachmittags frei und das halbe Jahr Ferien ... Trotzdem bin ich sehr, sehr dankbar für den Beamtenstatus und die damit verbundene Sicherheit und weiß dieses Privileg nun wirklich zu schätzen.

Laura
Auch Priester können sehr häßlich über andere Menschen reden und dabei noch über ihr schreckliches Schicksal jammern.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Freitag 12. Juli 2019, 17:42
von Clemens31
Wir haben de facto eine priesterlose Zeit und werden eine noch priesterlosere haben.

Siehe hier: https://traditionundglauben.com/categor ... iesterlos/

https://traditionundglauben.com/2016/07 ... -die-lage/

Ich frage mich, ob Priester überhaupt an spirituellen Inhalten interessiert sind. Für diejenigen, die ich kenne, kann ich es zu 99% verneinen.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Dienstag 16. Juli 2019, 17:09
von HeGe
katholisch.de hat geschrieben: Kardinal: Nicht alle kirchlichen Traditionen sind noch nützlich

Sind die Traditionen der Kirche noch zeitgemäß? Kurienkardinal João Braz de Aviz fordert, einige kirchliche Verhaltensweisen auf den Prüfstand zu stellen. Dabei spricht er insbesondere die Orden und ihre Rituale an. [...]
Das mit dem vielen Beten und so hat sich ja auch überholt. In der Zeit könnte man eigentlich auch fürs Klima demonstrieren gehen. :roll: Man fragt sich langsam, ob die mittlerweile eigentlich alle durchdrehen... :vogel:

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Dienstag 16. Juli 2019, 19:42
von Siard
HeGe hat geschrieben:
Dienstag 16. Juli 2019, 17:09
katholisch.de hat geschrieben: Kardinal: Nicht alle kirchlichen Traditionen sind noch nützlich

Sind die Traditionen der Kirche noch zeitgemäß? Kurienkardinal João Braz de Aviz fordert, einige kirchliche Verhaltensweisen auf den Prüfstand zu stellen. Dabei spricht er insbesondere die Orden und ihre Rituale an. [...]
Das mit dem vielen Beten und so hat sich ja auch überholt. In der Zeit könnte man eigentlich auch fürs Klima demonstrieren gehen. :roll: Man fragt sich langsam, ob die mittlerweile eigentlich alle durchdrehen... :vogel:
Die nutzloseste Tradition ist ein Papst der seine Pflichten mißachtet. :pfeif:

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Mittwoch 17. Juli 2019, 09:23
von CIC_Fan
HeGe hat geschrieben:
Dienstag 16. Juli 2019, 17:09
katholisch.de hat geschrieben: Kardinal: Nicht alle kirchlichen Traditionen sind noch nützlich

Sind die Traditionen der Kirche noch zeitgemäß? Kurienkardinal João Braz de Aviz fordert, einige kirchliche Verhaltensweisen auf den Prüfstand zu stellen. Dabei spricht er insbesondere die Orden und ihre Rituale an. [...]
Das mit dem vielen Beten und so hat sich ja auch überholt. In der Zeit könnte man eigentlich auch fürs Klima demonstrieren gehen. :roll: Man fragt sich langsam, ob die mittlerweile eigentlich alle durchdrehen... :vogel:
Man sieht doch deutlich da wird eine Linie gegangen seit 1959 dadurch wird natürlich die Veränderung immer größer praktisch wird hier genauso konsequent gehandelt wie z.b. nach dem Konzil von Trient warum ist man da immer wieder aufs neue verwundert?

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Mittwoch 17. Juli 2019, 10:34
von Siard
CIC_Fan hat geschrieben:
Mittwoch 17. Juli 2019, 09:23
HeGe hat geschrieben:
Dienstag 16. Juli 2019, 17:09
katholisch.de hat geschrieben: Kardinal: Nicht alle kirchlichen Traditionen sind noch nützlich

Sind die Traditionen der Kirche noch zeitgemäß? Kurienkardinal João Braz de Aviz fordert, einige kirchliche Verhaltensweisen auf den Prüfstand zu stellen. Dabei spricht er insbesondere die Orden und ihre Rituale an. [...]
Das mit dem vielen Beten und so hat sich ja auch überholt. In der Zeit könnte man eigentlich auch fürs Klima demonstrieren gehen. :roll: Man fragt sich langsam, ob die mittlerweile eigentlich alle durchdrehen... :vogel:
Man sieht doch deutlich da wird eine Linie gegangen seit 1959 dadurch wird natürlich die Veränderung immer größer praktisch wird hier genauso konsequent gehandelt wie z.b. nach dem Konzil von Trient warum ist man da immer wieder aufs neue verwundert?
Zwar finde ich den Vergleich mit Trient nicht passend, aber ansonsten hast Du (leider) recht.

Interessant ist es, daß die letzten Päpste die Orden zu Gunsten der Bischöfe geschwächt haben, obwohl diese über Jahrhunderte die Bastionen des Papstes gegen seine Feinde – gerade unter den Bischöfen – waren.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Mittwoch 17. Juli 2019, 11:06
von CIC_Fan
der Vergleich mit Trient ist nur auf die konsequente nachkonziliare Linie bezogen

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Freitag 26. Juli 2019, 12:22
von Clemens31
Und "immer wieder grüßt das Murmeltier".

Ein interessanter Beitrag über das Vat. II auch für diejenigen, die sich schon lange mit diesem Thema befassen.
https://traditionundglauben.com/2019/07 ... enfassung/

Es ist kostenpflichtig, aber Qualität kostet, ansonsten wiederholt man ständig dieselben Schlagworte der Piusbruderschaft. Es geht immer tiefgründiger und besser.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Freitag 2. August 2019, 17:01
von Juergen
Zahl der Gemeindereferenten ebenfalls rückläufig
Erzbistum Paderborn: In 15 Jahren zwei Drittel weniger Priester

Sollte diese Prognose zutreffen, steht das Erzbistum Paderborn vor "riesengroßen Veränderungen": In den kommenden 15 Jahren wird sich die Zahl der Priester der Erzdiözese um zwei Drittel verringern. Die Bistumsleitung kündigte an, Konsequenzen aus der Situation zu ziehen.

Das Erzbistum Paderborn rechnet damit, dass sich die Zahl seiner Priester in den kommenden 15 Jahren um etwa zwei Drittel reduziert. Derzeit seien etwa 490 Priester im aktiven Dienst, sagte Personalchef Andreas Kurte dem Kölner Domradio. Diese Zahl werde sich nach den Hochrechnungen der Erzdiözese bis zum Jahr 2034 auf 170 reduzieren. Dies entspricht rund einem Drittel (34,6 Prozent) der heutigen Anzahl.

https://www.domradio.de/themen/bist%C3% ... wohlgemuth

Monsignore Kurte: In Paderborn haben wir aktuell etwa 490 Priester im aktiven Dienst, dazu kommen 290 Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten. Diese Zahl wird sich bis zum Jahr 2034 für die Priester auf 170 reduzieren. Und bei den Gemeindereferentinnen haben wir eine ähnliche Entwicklung, sodass wir im Jahr 2034 da nach unseren Hochrechnungen etwa 170 Männer und Frauen im Dienst haben werden.

Wir stehen also vor riesengroßen Veränderungen und wir müssen jetzt sehen, wie die Leitung der Pfarreien stattfinden kann. Wenn Sie einen Blick auf die norddeutschen Bistümer werfen: Dort wird heute schon geschaut, wie es mit alternativen Leitungsmodellen aussieht. Wir müssen überprüfen, ob diese Modelle für das Erzbistum Paderborn funktionieren. Aktuell ist das Erzbistum Paderborn dabei, Verwaltungsleiterinnen und Verwaltungsleiter in allen 87 Pastoralen Räumen zu installieren, damit die Pfarrer auch mehr Zeit für die Seelsorge haben und komplett von der Verwaltung entlastet werden. Das sind erste Schritte, aber wir sind als Bistum auf dem Weg. Vor allem, wenn es darum geht, nach alternativen Leitungsmodellen Ausschau zu halten.


Die Zahl 170 passt sehr gut zu den geplanten Strukturen: 87 Pastorale Räume und in jedem Raum sind zwei Priester tätig. Dafür braucht man 174 Priester. Daß wir im Erzbistum Paderborn auf diese Quote zusteuern und, so bekommt man den Eindruck, niemand darüber traurig ist, war schon ersichtlich, als das sog. „Zukunftsbild“ eröffentlicht wurde.

Ich meine mich auch zu erinnern, daß irgendwo in dem Wust an Papier, das zum Zukunftsbild gehört, zu lesen war, daß jeder past. Raum mit „mindestens“ zwei Priestern besetzt wird. Leider finde ich die Stelle nicht mehr wieder.

Nachtrag. Da isset ja in „Anlage 2“ auf Seite 26.
Bild


Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Samstag 10. August 2019, 08:50
von Vir Probatus
Juergen hat geschrieben:
Freitag 2. August 2019, 17:01
Zahl der Gemeindereferenten ebenfalls rückläufig
Erzbistum Paderborn: In 15 Jahren zwei Drittel weniger Priester

Sollte diese Prognose zutreffen, steht das Erzbistum Paderborn vor "riesengroßen Veränderungen": In den kommenden 15 Jahren wird sich die Zahl der Priester der Erzdiözese um zwei Drittel verringern. Die Bistumsleitung kündigte an, Konsequenzen aus der Situation zu ziehen.

Das Erzbistum Paderborn rechnet damit, dass sich die Zahl seiner Priester in den kommenden 15 Jahren um etwa zwei Drittel reduziert. Derzeit seien etwa 490 Priester im aktiven Dienst, sagte Personalchef Andreas Kurte dem Kölner Domradio. Diese Zahl werde sich nach den Hochrechnungen der Erzdiözese bis zum Jahr 2034 auf 170 reduzieren. Dies entspricht rund einem Drittel (34,6 Prozent) der heutigen Anzahl.

https://www.domradio.de/themen/bist%C3% ... wohlgemuth

Monsignore Kurte: In Paderborn haben wir aktuell etwa 490 Priester im aktiven Dienst, dazu kommen 290 Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten. Diese Zahl wird sich bis zum Jahr 2034 für die Priester auf 170 reduzieren. Und bei den Gemeindereferentinnen haben wir eine ähnliche Entwicklung, sodass wir im Jahr 2034 da nach unseren Hochrechnungen etwa 170 Männer und Frauen im Dienst haben werden.

Wir stehen also vor riesengroßen Veränderungen und wir müssen jetzt sehen, wie die Leitung der Pfarreien stattfinden kann. Wenn Sie einen Blick auf die norddeutschen Bistümer werfen: Dort wird heute schon geschaut, wie es mit alternativen Leitungsmodellen aussieht. Wir müssen überprüfen, ob diese Modelle für das Erzbistum Paderborn funktionieren. Aktuell ist das Erzbistum Paderborn dabei, Verwaltungsleiterinnen und Verwaltungsleiter in allen 87 Pastoralen Räumen zu installieren, damit die Pfarrer auch mehr Zeit für die Seelsorge haben und komplett von der Verwaltung entlastet werden. Das sind erste Schritte, aber wir sind als Bistum auf dem Weg. Vor allem, wenn es darum geht, nach alternativen Leitungsmodellen Ausschau zu halten.


Die Zahl 170 passt sehr gut zu den geplanten Strukturen: 87 Pastorale Räume und in jedem Raum sind zwei Priester tätig. Dafür braucht man 174 Priester. Daß wir im Erzbistum Paderborn auf diese Quote zusteuern und, so bekommt man den Eindruck, niemand darüber traurig ist, war schon ersichtlich, als das sog. „Zukunftsbild“ eröffentlicht wurde.

Ich meine mich auch zu erinnern, daß irgendwo in dem Wust an Papier, das zum Zukunftsbild gehört, zu lesen war, daß jeder past. Raum mit „mindestens“ zwei Priestern besetzt wird. Leider finde ich die Stelle nicht mehr wieder.

Nachtrag. Da isset ja in „Anlage 2“ auf Seite 26.
Bild

Und wenn es nicht passt, wird der pastorale Raum eben vergrössert, bis es passt.
Irgendwann fahren wir alle zu einmal im Jahr zu Libori nach Paderborn und das war es dann mit kirchlichem Leben.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Samstag 10. August 2019, 13:17
von Juergen
Vir Probatus hat geschrieben:
Samstag 10. August 2019, 08:50
Und wenn es nicht passt, wird der pastorale Raum eben vergrössert, bis es passt.
Irgendwann fahren wir alle zu einmal im Jahr zu Libori nach Paderborn und das war es dann mit kirchlichem Leben.
Wie viele Neupriester sind aus Deiner Heimatgemeinde in den letzten 10 oder 15 Jahren hervorgegangen?

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Samstag 10. August 2019, 14:45
von Niels
Jürgen, Du hast die Ironie bei Probi nicht bemerkt. - Ich sagte ja schon vor 20 Jahren: Irgendwann wird am Gründonnerstag vom Bischof in der Kathedrale eine Milliarde Hostien geweiht und die werden dann an die "Wortgottesdienstleiter" fürs ganze Jahr verteilt.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Samstag 10. August 2019, 15:47
von dreesi_drei
Niels hat geschrieben:
Samstag 10. August 2019, 14:45
Jürgen, Du hast die Ironie bei Probi nicht bemerkt. - Ich sagte ja schon vor 20 Jahren: Irgendwann wird am Gründonnerstag vom Bischof in der Kathedrale eine Milliarde Hostien geweiht und die werden dann an die "Wortgottesdienstleiter" fürs ganze Jahr verteilt.
Ist die Signatur bei "Probi" auch nur ironisch gemeint oder doch eher wortwörtlich? :hmm:

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Samstag 10. August 2019, 16:16
von Juergen
Niels hat geschrieben:
Samstag 10. August 2019, 14:45
Jürgen, Du hast die Ironie bei Probi nicht bemerkt. …
Probi ist zur Ironie gar nicht fähig. Der kann nur verbissen und verbittert bissig bitterernst sein.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Sonntag 11. August 2019, 08:33
von Vir Probatus
Juergen hat geschrieben:
Samstag 10. August 2019, 16:16
Niels hat geschrieben:
Samstag 10. August 2019, 14:45
Jürgen, Du hast die Ironie bei Probi nicht bemerkt. …
Probi ist zur Ironie gar nicht fähig. Der kann nur verbissen und verbittert bissig bitterernst sein.
AD1: Meine Signatur ist Ironisch gemeint, das wissen hier auch alle. ich hatte mal einen anderen Nickname, der leider gesperrt wurde.

AD2: Aus der Gemeinde: Kein Priester, aber ein Diakon, der leider schon kurz nach der Weihe verstarb.
Aus dem PR/PV:
Ein Priester, der sich aber in einem anderen Bistum weihen liess: http://www.fhd-dielfen.de/Priesterweihe ... Becker.htm
Ein Kandidat, der derzeit Pastoralpraktikant im EB Paderborn ist.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Sonntag 11. August 2019, 09:28
von Lupus
Niels hat geschrieben:
Samstag 10. August 2019, 14:45
Jürgen, Du hast die Ironie bei Probi nicht bemerkt. - Ich sagte ja schon vor 20 Jahren: Irgendwann wird am Gründonnerstag vom Bischof in der Kathedrale eine Milliarde Hostien geweiht und die werden dann an die "Wortgottesdienstleiter" fürs ganze Jahr verteilt.
Wozu sollen dann die "geweihten Hostien" dienen?
Denk-oder Schreibfehler?

+L.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Sonntag 11. August 2019, 10:20
von Siard
Lupus hat geschrieben:
Sonntag 11. August 2019, 09:28
Niels hat geschrieben:
Samstag 10. August 2019, 14:45
Jürgen, Du hast die Ironie bei Probi nicht bemerkt. - Ich sagte ja schon vor 20 Jahren: Irgendwann wird am Gründonnerstag vom Bischof in der Kathedrale eine Milliarde Hostien geweiht und die werden dann an die "Wortgottesdienstleiter" fürs ganze Jahr verteilt.
Wozu sollen dann die "geweihten Hostien" dienen?
Denk-oder Schreibfehler?

+L.
Die Hostien sollen dazu dienen, die "Wort Gottes Feiern" mit einer Kommunion aufzupeppen.
Eine durchaus nicht ganz abwegige Vision, sind Vorläufer davon schon seit Jahrzehnten zu beobachten.
Also weder ein Denk-, noch ein Schreibfehler.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Sonntag 11. August 2019, 10:36
von Vir Probatus
Siard hat geschrieben:
Sonntag 11. August 2019, 10:20
Lupus hat geschrieben:
Sonntag 11. August 2019, 09:28
Niels hat geschrieben:
Samstag 10. August 2019, 14:45
Jürgen, Du hast die Ironie bei Probi nicht bemerkt. - Ich sagte ja schon vor 20 Jahren: Irgendwann wird am Gründonnerstag vom Bischof in der Kathedrale eine Milliarde Hostien geweiht und die werden dann an die "Wortgottesdienstleiter" fürs ganze Jahr verteilt.
Wozu sollen dann die "geweihten Hostien" dienen?
Denk-oder Schreibfehler?

+L.
Die Hostien sollen dazu dienen, die "Wort Gottes Feiern" mit einer Kommunion aufzupeppen.
Eine durchaus nicht ganz abwegige Vision, sind Vorläufer davon schon seit Jahrzehnten zu beobachten.
Also weder ein Denk-, noch ein Schreibfehler.
Der "Höhepunkt der Liturgie" ist in diesen Veranstaltungen die Kollekte und nicht die Kommunionspendung.
Die Kollekte darf nicht weggelassen werden. Die Kommunionspendung ist verboten, wird aber gemacht.
Ich tue mir das gar nicht erst an.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Sonntag 11. August 2019, 13:42
von Lupus
Meine Anmerkung sollte auf Folgendes hinweisen:
a) entweder sind wirklich nur "geweihte Hostien" gemeint; denn die kann jeder evtl. in die Tasche stecken und mit nachhause nehmen, oder
b) es sind konsekrierte Hostien gemeint, also der wahrhaftige, wirkliche und wesentlich gegenwärtige Leib Christi; den man deshalb in dieser Weise nicht einfach "aus- oder verteilen" kann; das wäre für mich ein Sakrileg!

+L.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Sonntag 11. August 2019, 14:02
von Juergen
Lupus hat geschrieben:
Sonntag 11. August 2019, 13:42
Meine Anmerkung sollte auf Folgendes hinweisen:
a) entweder sind wirklich nur "geweihte Hostien" gemeint; denn die kann jeder evtl. in die Tasche stecken und mit nachhause nehmen, oder
b) es sind konsekrierte Hostien gemeint, also der wahrhaftige, wirkliche und wesentlich gegenwärtige Leib Christi; den man deshalb in dieser Weise nicht einfach "aus- oder verteilen" kann; das wäre für mich ein Sakrileg!

tolle lege:

Neues Gesetz zu Wort-Gottes-Feiern.
Daraus:
…Sonntagmorgen, 9.15 Uhr: In der Pfarrkirche St. Marien in Warburg-Altstadt feiert die Gemeinde das Hochamt. Die Gläubigen beten und singen. Nach den Fürbitten wird der Altartisch für die Eucharistiefeier bereitet.

Am gleichen Sonntag, 9.45 Uhr: In dem zum Pastoralen Raum Warburg gehörenden Dorf Hohenwepel hat sich die Gemeinde in der Kirche St. Margaretha zur Wort-Gottes-Feier versammelt. Auch hier wird nach den Fürbitten der Altar bereitet. Gabenbereitung und Wandlung allerdings wird es nicht geben. Auf die Kommunion müssen die Gläubigen in St. Margaretha dennoch nicht verzichten. Ein Kommunionhelfer aus Hohenwepel hat an der Eucharistiefeier in St. Marien teilgenommen. Er wird mit konsekrierten Hostien von Ministranten aus der Kirche geleitet und fährt nun zur Wort-Gottes-Feier nach Hohenwepel. Nach seiner Ankunft wird er zum Altar geleitet.…
Text des Diözesangesetzes

Vgl. auch katholisch.de: Wir verlängern die Kommunionbank