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Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Montag 30. September 2019, 22:02
von Edi
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 30. September 2019, 21:35
Edi hat geschrieben:
Montag 30. September 2019, 20:37
... ohne dass man etwas vom Evangelium begriffen hat. Man hat studiert und kennt haufenweise Theologie und Schrift, ist aber nie selber vom Evangelium innerlich erfasst worden. Wie Angelus Silesius sagt: Wär' Christus tausendmal in Bethlehem geboren und nicht in dir, du bliebst doch ewiglich verloren. Ohne diese Geburt Gottes im Menschen, ist alles andere sinnlos, aber das begreift man erst, wenn man selber davon ergriffen wird.
Und woran machst du fest, dass jemand, den du gar nicht kennst, diese Erfahrung nicht gemacht hat?
Was sind für dich die klaren Indikatoren?
An ihren Früchtlen sollt ihr sie erkennen und die ergeben sich aus ihrer Vorgehensweise. Was wird gelehrt? Die kath. Kirche hat haufenweise Vorbilder, aber heute sind die nicht mehr so sehr gefragt. Seit Jahren heisst es Neuevangelisierung bis hin zu Rom und da werden Sitzungen gemacht und Gremien dafür geschaffen, aber was macht man offiziell in der DBK wie man jetzt wieder sieht, Reformen werden angestrebt, die nichts damit zu tun haben. Kardinal Woelki hat doch in diese Richtung was gesagt aber wurde abgelehnt. Die kapieren immer noch nicht, dass der Glaube in der Kirche schwindet bzw. gar nicht mehr erweckt wird. Klar, woher soll die Erkenntnis auch kommen, wenn es einem selber da mangelt? Da erreichen manche Laien manchmal mehr als die hohen Theologen. Bei uns hat man nach einer Indienreise indische Priester importiert, die sind noch überzeugter als manche deutschen. Der Bischof hat das scheinbar gefördert, aber in der DBK hört man auf das bezogen nichts von ihm.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Montag 30. September 2019, 22:07
von Lauralarissa
Edi hat geschrieben:
Montag 30. September 2019, 22:02
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 30. September 2019, 21:35
Edi hat geschrieben:
Montag 30. September 2019, 20:37
... ohne dass man etwas vom Evangelium begriffen hat. Man hat studiert und kennt haufenweise Theologie und Schrift, ist aber nie selber vom Evangelium innerlich erfasst worden. Wie Angelus Silesius sagt: Wär' Christus tausendmal in Bethlehem geboren und nicht in dir, du bliebst doch ewiglich verloren. Ohne diese Geburt Gottes im Menschen, ist alles andere sinnlos, aber das begreift man erst, wenn man selber davon ergriffen wird.
Und woran machst du fest, dass jemand, den du gar nicht kennst, diese Erfahrung nicht gemacht hat?
Was sind für dich die klaren Indikatoren?
An ihren Früchtlen sollt ihr sie erkennen und die ergeben sich aus ihrer Vorgehensweise. Was wird gelehrt? Die kath. Kirche hat haufenweise Vorbilder, aber heute sind die nicht mehr so sehr gefragt. Seit Jahren heisst es Neuevangelisierung bis hin zu Rom und da werden Sitzungen gemacht und Gremien dafür geschaffen, aber was macht man offiziell in der DBK wie man jetzt wieder sieht, Reformen werden angestrebt, die nichts damit zu tun haben. Kardinal Woelki hat doch in diese Richtung was gesagt aber wurde abgelehnt. Die kapieren immer noch nicht, dass der Glaube in der Kirche schwindet bzw. gar nicht mehr erweckt wird. Klar, woher soll die Erkenntnis auch kommen, wenn es einem selber da mangelt? Da erreichen manche Laien manchmal mehr als die hohen Theologen.
Aber eine solche Initiative für junge Menschen ist doch gerade der Versuch der Glaubensverkündigung!

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Montag 30. September 2019, 22:20
von Juergen
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 30. September 2019, 22:07
Aber eine solche Initiative für junge Menschen ist doch gerade der Versuch der Glaubensverkündigung!
Analog gilt hier §23,3 des Strafgesetzbuches:
Hat der Täter aus grobem Unverstand verkannt, daß der Versuch nach der Art des Gegenstandes, an dem, oder des Mittels, mit dem die Tat begangen werden sollte, überhaupt nicht zur Vollendung führen konnte, so kann das Gericht von Strafe absehen oder die Strafe nach seinem Ermessen mildern.

:tuete:

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Montag 30. September 2019, 22:24
von Edi
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 30. September 2019, 22:07
Edi hat geschrieben:
Montag 30. September 2019, 22:02
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 30. September 2019, 21:35
Edi hat geschrieben:
Montag 30. September 2019, 20:37
... ohne dass man etwas vom Evangelium begriffen hat. Man hat studiert und kennt haufenweise Theologie und Schrift, ist aber nie selber vom Evangelium innerlich erfasst worden. Wie Angelus Silesius sagt: Wär' Christus tausendmal in Bethlehem geboren und nicht in dir, du bliebst doch ewiglich verloren. Ohne diese Geburt Gottes im Menschen, ist alles andere sinnlos, aber das begreift man erst, wenn man selber davon ergriffen wird.
Und woran machst du fest, dass jemand, den du gar nicht kennst, diese Erfahrung nicht gemacht hat?
Was sind für dich die klaren Indikatoren?
An ihren Früchtlen sollt ihr sie erkennen und die ergeben sich aus ihrer Vorgehensweise. Was wird gelehrt? Die kath. Kirche hat haufenweise Vorbilder, aber heute sind die nicht mehr so sehr gefragt. Seit Jahren heisst es Neuevangelisierung bis hin zu Rom und da werden Sitzungen gemacht und Gremien dafür geschaffen, aber was macht man offiziell in der DBK wie man jetzt wieder sieht, Reformen werden angestrebt, die nichts damit zu tun haben. Kardinal Woelki hat doch in diese Richtung was gesagt aber wurde abgelehnt. Die kapieren immer noch nicht, dass der Glaube in der Kirche schwindet bzw. gar nicht mehr erweckt wird. Klar, woher soll die Erkenntnis auch kommen, wenn es einem selber da mangelt? Da erreichen manche Laien manchmal mehr als die hohen Theologen.
Aber eine solche Initiative für junge Menschen ist doch gerade der Versuch der Glaubensverkündigung!
Versuch vielleicht, aber mit falschen, irdischen Mitteln. Offenbar haben da manche bessere und überzeugendere Wege wie ein Herr Hartl z.B. in Augsburg, was nicht heisst, daß einem alles behagen muss, was der macht und sagt, von dem Laienprediger Fratel Cosimo in Italien nicht zu reden. Ok, Italien ist weit weg von uns. Was braucht man in erster Linie als Christ? Gebet, aber nicht Gebet nur bis zur Zimmerdecke und heruntergeleiert. Die heilige Schrift sagt uns genug darüber, daß viele Gebete nicht erhört werden, eben deswegen auch.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2019, 10:28
von Bruder Donald
Kardinal Brandmüller skizziert den "Weg der Erneuerung" der sog. Deutschen Kirche: in bester Tradition anti-römischer Affekte und "am deutschen Wesen, soll die Welt genesen".

‚Ohne Juda, ohne Rom bauen wir Germaniens Dom’

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2019, 12:05
von Lauralarissa
Edi hat geschrieben:
Montag 30. September 2019, 22:24
Versuch vielleicht, aber mit falschen, irdischen Mitteln. Offenbar haben da manche bessere und überzeugendere Wege wie ein Herr Hartl z.B. in Augsburg, was nicht heisst, daß einem alles behagen muss, was der macht und sagt, von dem Laienprediger Fratel Cosimo in Italien nicht zu reden. Ok, Italien ist weit weg von uns. Was braucht man in erster Linie als Christ? Gebet, aber nicht Gebet nur bis zur Zimmerdecke und heruntergeleiert. Die heilige Schrift sagt uns genug darüber, daß viele Gebete nicht erhört werden, eben deswegen auch.
Sorry, aber warum Herr Hartls volle Messehallen mit Lichteffekten, toller Musik und suggestiven Predigten keine irdischen Mittel sind, verstehe ich wirklich nicht...
Und darüber wie ernsthaft jemand anders betet, habe ich nicht zu urteilen - das kann nur Gott allein...

Laura

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2019, 12:17
von Edi
Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 1. Oktober 2019, 12:05
Edi hat geschrieben:
Montag 30. September 2019, 22:24
Versuch vielleicht, aber mit falschen, irdischen Mitteln. Offenbar haben da manche bessere und überzeugendere Wege wie ein Herr Hartl z.B. in Augsburg, was nicht heisst, daß einem alles behagen muss, was der macht und sagt, von dem Laienprediger Fratel Cosimo in Italien nicht zu reden. Ok, Italien ist weit weg von uns. Was braucht man in erster Linie als Christ? Gebet, aber nicht Gebet nur bis zur Zimmerdecke und heruntergeleiert. Die heilige Schrift sagt uns genug darüber, daß viele Gebete nicht erhört werden, eben deswegen auch.
Sorry, aber warum Herr Hartls volle Messehallen mit Lichteffekten, toller Musik und suggestiven Predigten keine irdischen Mittel sind, verstehe ich wirklich nicht...
Und darüber wie ernsthaft jemand anders betet, habe ich nicht zu urteilen - das kann nur Gott allein...
Achja, Hartl, ich bräuchte das Zeug mit Lichteffekten und Pipapo nicht. Über die Predigten lässt sich auch streiten, aber Hartl hat ja auch neben dem allem noch seriösere Dinge dabei gehabt bei seiner Jahresveranstaltung. Er zieht halt auch eine Show ab auch mit seinen Ansprachen, wäre nicht meine Welt. Ist halt in gewisser Weise auch ein Selbstdarsteller. Immerhin hat er auch ernstes Gebet dabei offenbar. Der von mir erwähnte Fratel Cosimo aus Italien ist da ernster und seriöser.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2019, 12:34
von Dr_Teitelbaum
Bruder Donald hat geschrieben:
Dienstag 1. Oktober 2019, 10:28
Kardinal Brandmüller skizziert den "Weg der Erneuerung" der sog. Deutschen Kirche: in bester Tradition anti-römischer Affekte und "am deutschen Wesen, soll die Welt genesen".

‚Ohne Juda, ohne Rom bauen wir Germaniens Dom’
Bedauerlich daß der Kardinal hier bewußt oder unbewußt den von ihm kritisierten Kräften unterschwellig Antisemitismus unterstellt. Es wäre ohne weiteres möglich gewesen was er sagen will ohne dieses unselige Zitat zu sagen, umso mehr als die Motivationen völlig andere als im 19 Jhd. sind was der Historiker Brandmüller genau weiß

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2019, 12:43
von Lauralarissa
Juergen hat geschrieben:
Montag 30. September 2019, 22:20
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 30. September 2019, 22:07
Aber eine solche Initiative für junge Menschen ist doch gerade der Versuch der Glaubensverkündigung!
Analog gilt hier §23,3 des Strafgesetzbuches:
Hat der Täter aus grobem Unverstand verkannt, daß der Versuch nach der Art des Gegenstandes, an dem, oder des Mittels, mit dem die Tat begangen werden sollte, überhaupt nicht zur Vollendung führen konnte, so kann das Gericht von Strafe absehen oder die Strafe nach seinem Ermessen mildern.

:tuete:
Dann verklage sie doch mal! Wäre einen Versuch wert!

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Donnerstag 3. Oktober 2019, 12:55
von Juergen
Erzbistum wehrt sich gegen Kritik: »Beerdigung ist Akt der Nächstenliebe«

Wenn Lai­en den letz­ten Weg be­glei­ten


Von Ti­mo Gem­me­ke
Pa­der­born (WB). Der Pries­ter­man­gel im städ­ti­schen und länd­li­chen Raum stellt Bi­stü­mer und Ge­mein­den vor die Fra­ge: Wer soll Ver­stor­be­ne be­er­di­gen, wenn es da­für im­mer we­ni­ger haupt­amt­li­ches Per­so­nal gibt? Die Ant­wort ist über­ra­schend sim­pel: Ei­gent­lich je­der. Doch Lai­en im Be­gräb­nis­dienst sto­ßen auch auf Kri­tik.

Als vor ei­ni­gen Wo­chen bei der Be­er­di­gung ih­res Man­nes plötz­lich kein Pries­ter, son­dern ei­ne Lai­in am Grab stand, war die Pa­der­bor­ne­rin Hel­ga Klat­te nach ei­ge­nen Wor­ten ent­setzt. »Die Da­me hat das si­cher gut ge­macht. Aber es kann doch nicht sein, dass man bei der Trau­er­fei­er, in der Ka­pel­le des West­fried­hofs und am Grab statt von ei­nem Pa­s­tor von ei­ner Re­fe­ren­da­rin ver­ab­schie­det wird. Wir stam­men aus ei­ner sehr re­li­gi­ö­sen Fa­mi­lie, in der viel ge­be­tet und mit der sonn­täg­li­chen Mes­se der Tag be­gon­nen wur­de. Die Kir­che hat uns im­mer be­glei­tet. Und am En­de des Le­bens ist noch nicht Mal ein Pa­s­tor mit am Grab«, sagt die Wit­we. »Kir­che muss sich auch um die al­ten Mit­g­lie­der küm­mern«, for­dert sie.


Dass man­che An­ge­hö­ri­ge lie­ber den ver­trau­ten Pries­ter am Grab des Ver­stor­be­nen se­hen, kann An­dre­as Kreutz­mann nach­voll­zie­hen. »Wer das noch nicht ken­nen­ge­lernt hat, rea­giert meis­tens er­staunt. Aber das ist ja bei al­len neu­en Din­gen so. Ich kann al­len Trau­ern­den dann im­mer nur sa­gen: Die sind aus­ge­bil­det und ma­chen das ge­nau so gut wie wir Pries­ter.« Bei Sa­bi­ne Peitz und Eli­sa­beth Ja­kobs­mey­er sei die Re­so­nanz bis­her »durch­weg po­si­tiv«.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Donnerstag 3. Oktober 2019, 13:54
von Hanspeter
Dr_Teitelbaum hat geschrieben:
Dienstag 1. Oktober 2019, 12:34
Bruder Donald hat geschrieben:
Dienstag 1. Oktober 2019, 10:28
Kardinal Brandmüller skizziert den "Weg der Erneuerung" der sog. Deutschen Kirche: in bester Tradition anti-römischer Affekte und "am deutschen Wesen, soll die Welt genesen".

‚Ohne Juda, ohne Rom bauen wir Germaniens Dom’
Bedauerlich daß der Kardinal hier bewußt oder unbewußt den von ihm kritisierten Kräften unterschwellig Antisemitismus unterstellt. Es wäre ohne weiteres möglich gewesen was er sagen will ohne dieses unselige Zitat zu sagen, umso mehr als die Motivationen völlig andere als im 19 Jhd. sind was der Historiker Brandmüller genau weiß
Die Hybris ist immer noch dieselbe, letztlich soll am deutschen Wesen die Welt(-kirche) genesen.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Donnerstag 3. Oktober 2019, 17:51
von Libertas Ecclesiae
Im Erzbischöflichen Ordinariat München fungiert eine Frau als „Amtschefin“. Eine kirchenrechtliche Klarstellung und Einordnung über ein neu geschaffenes Amt. Von Dr. iur. can. Gero P. Weishaupt:

Eine „Amtschefin“ ersetzt nicht den Generalvikar

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Freitag 4. Oktober 2019, 14:21
von HeGe
Zur Abwechslung eine positive Nachricht in diesem Themenstrang:

US-Bischof: St. Michaels-Gebet zum Ende jeder Messe

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Freitag 4. Oktober 2019, 19:25
von Hanspeter
Sieht so die Zukunft der Kirche aus:

https://www.kirche-und-leben.de/artikel ... ntwortung/

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Freitag 4. Oktober 2019, 22:42
von taddeo
Hanspeter hat geschrieben:
Freitag 4. Oktober 2019, 19:25
Sieht so die Zukunft der Kirche aus:

https://www.kirche-und-leben.de/artikel ... ntwortung/
Vom Altersdurchschnitt eine typische "Wir sind Kirche"-Gruppierung. Rollatorkatholizismus at it's best.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Freitag 4. Oktober 2019, 22:52
von Siard
Freckenhorster Kreis hat geschrieben:Die liturgische Sprache muss sich ändern
Stimmt! Man muß weg von dieser 60er Jahre Diktion (des Kreises) hin zu einer zeitloseren, sakraleren Sprache.
Entweltlichung ist gefragt: Weg vom Freckenhorster Kreis und seiner Anbiederung an die Welt.
Gott verdient Preis, Ehre und Anbetung – nicht das Geschwätz einer vergangenen Welt und ihrer Zombies.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Samstag 5. Oktober 2019, 16:37
von Irmgard
Siard hat geschrieben:Gott verdient Preis, Ehre und Anbetung
Sicherlich, ist auf Dauer nur schwierig, wenn die nachwachsende Jugend sich nicht traut, sich im Alltag als "katholisch" zu outen. Da ist die Kirche mit ihrer Missbrauchsproblematik und Abgrenzungen gegenüber anderen Religionen einfach schlecht aufgestelt, sagen mir zumindest die Jugendlichen, die ich so kenne. Trotz studentischer Gemeinden sind gläubige Studenten ja eine ziemliche Minderheit mittlerweile. Da ist es doch kein Wunder, wenn nur die Rollatorgeneration sichtbar ist. Ich senke immer noch den Altersdurchschnitt in jeder normalen Messe und so jung bin ich auch nicht mehr.

Gruß
Irmgard

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Samstag 5. Oktober 2019, 20:27
von Siard
Irmgard hat geschrieben:
Samstag 5. Oktober 2019, 16:37
Siard hat geschrieben:Gott verdient Preis, Ehre und Anbetung
Sicherlich, ist auf Dauer nur schwierig, wenn die nachwachsende Jugend sich nicht traut, sich im Alltag als "katholisch" zu outen. Da ist die Kirche mit ihrer Missbrauchsproblematik und Abgrenzungen gegenüber anderen Religionen einfach schlecht aufgestelt, sagen mir zumindest die Jugendlichen, die ich so kenne. Trotz studentischer Gemeinden sind gläubige Studenten ja eine ziemliche Minderheit mittlerweile. Da ist es doch kein Wunder, wenn nur die Rollatorgeneration sichtbar ist. Ich senke immer noch den Altersdurchschnitt in jeder normalen Messe und so jung bin ich auch nicht mehr.

Gruß
Irmgard
Das Problem ist nicht, daß es keine bekennenden katholischen Jugendlichen gibt.
Das Problem ist die fehlende Unterstützung durch die Kirche und das Gemeindenestablishment.
Im Gegenteil sind gerade jene es, die ständig die Nutzlosigkeit des Glaubens vor sich hertragen.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Samstag 5. Oktober 2019, 21:58
von PascalBlaise
Siard hat geschrieben:
Samstag 5. Oktober 2019, 20:27
Irmgard hat geschrieben:
Samstag 5. Oktober 2019, 16:37
Siard hat geschrieben:Gott verdient Preis, Ehre und Anbetung
Sicherlich, ist auf Dauer nur schwierig, wenn die nachwachsende Jugend sich nicht traut, sich im Alltag als "katholisch" zu outen. Da ist die Kirche mit ihrer Missbrauchsproblematik und Abgrenzungen gegenüber anderen Religionen einfach schlecht aufgestelt, sagen mir zumindest die Jugendlichen, die ich so kenne. Trotz studentischer Gemeinden sind gläubige Studenten ja eine ziemliche Minderheit mittlerweile. Da ist es doch kein Wunder, wenn nur die Rollatorgeneration sichtbar ist. Ich senke immer noch den Altersdurchschnitt in jeder normalen Messe und so jung bin ich auch nicht mehr.

Gruß
Irmgard
Das Problem ist nicht, daß es keine bekennenden katholischen Jugendlichen gibt.
Das Problem ist die fehlende Unterstützung durch die Kirche und das Gemeindenestablishment.
Im Gegenteil sind gerade jene es, die ständig die Nutzlosigkeit des Glaubens vor sich hertragen.
Die Anzahl der bekennenden katholischen Jugendlichen ist überschaubar. Es gibt sie, aber viele sind es nicht.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 07:56
von Libertas Ecclesiae
kabelkeber hat geschrieben:
Donnerstag 19. September 2019, 16:53
So, die Katze ist aus dem Sack. Zumindest für uns hier.

Vorgeschichte sollte bekannt sein, Synode in Trier etc.
Im Frühjahr hatten die Verwaltungsräte und Pfarrgemeinderäte Möglichkeit, zu dern geplanten Reformen Stellung zu beziehen und die notwendigen Gesetzesänderungen zur Auflösung bestehender Pfarreien und Gründung einer neuen Großpfarrei anzunehmen oder abzulehnen.
Ohne Erfolg.

Auch wir Kirchenmusiker sollten bis April 2019 eine klare Stellungnahme zur Zukunft, Weiterbeschäftigung etc. erhalten. Bislang kam NICHTS!

Dieser Artikel, der heute in der Tageszeitung erschienen ist, offenbart den arroganten Kommunikationsstil der Diözesanleitung.
Nachdem man ja mehrere Wirtschaftsberatungsgesellschaften teuer engagiert hatte, ist das die Quintessenz.

Hätte Bischof Ackermann in den vergangenen Jahren die gleiche Energie aufgewandt, um Mißbrauch konsequent zu verfolgen, die Lehre der Kirche zu verteidigen oder gute, katholische Ansätze zu fördern, bräuchten wir diesen Müll nicht.

2021 zieht Mainz nach.

Für Trier gehe ich davon aus, daß Exzellenz Ackermann die zarten Pflänzchen, die sich durch jahrelang gewachsenes Unkraut im Garten der Kirche zur Sonne emporgehangelt haben, gewissenhaft umgepflügt bekommt. Der "Geist der Synode" reinigt...... Ich kann diese "Geister" langsam zählen.... zum :kotz:

Bild
Bild
Bistumsreform in Trier:

Kritiker werfen Trierer Bischof Spaltung vor

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 11:44
von Siard
PascalBlaise hat geschrieben:
Samstag 5. Oktober 2019, 21:58
Die Anzahl der bekennenden katholischen Jugendlichen ist überschaubar. Es gibt sie, aber viele sind es nicht.
Und ich verstehe diejenigen, die zwar katholisch sind, damit aber hinter dem Berg halten.
Wenn einem die Offiziellen ständig in den Rücken fallen schweigt man eben.
Das tue ich inzwischen auch vermehrt, wenn es darum geht Rom bzw. Bischöfe zu verteidigen.
Heute Opfer, morgen Täter. Das ist nicht nur mühsam.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 12:18
von Edi
Die Kirche ist ja in Teilen so doof, daß sie die Ungläubigen sogar Aufgaben übernehmen lässt. Ich kannte mal eine Frau, die Anhängerin der indischen Bhagwan-Sekte war, aber in der Kirche Kinder im christlichen Glauben unterrichten sollte. Die Kirchenfrítzen haben das nicht mal gemerkt, daß die einer Sekte angehörte. Sie trug sogar die Mala, ein Zeichen dieser Anhänger. Ob sie das immer trug, weiß ich aber nicht. Nur weil jemand formal der Kirche angehört und Kirchensteuer zahlt, ist er noch lange kein Christ. Pater Pio hat die Heiden genannt.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Montag 7. Oktober 2019, 00:39
von Siard
Ja, leider.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Montag 7. Oktober 2019, 14:02
von Libertas Ecclesiae
Trier: Bistumsreform hat enorm viele Gläubige gegen sich!
„Saarbrücker Zeitung“: „Keine frohe Botschaft für Triers Bischof Stephan Ackermann“ – Umfrage: Ein Drittel der Ehrenamtlichen plant, Mitarbeit in den geplanten Großpfarreien zu stoppen – Bereits 32 Prozent der Katholiken überlegen Kirchenaustritt

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Montag 7. Oktober 2019, 14:36
von Benedikt
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Montag 7. Oktober 2019, 14:02
Trier: Bistumsreform hat enorm viele Gläubige gegen sich!
„Saarbrücker Zeitung“: „Keine frohe Botschaft für Triers Bischof Stephan Ackermann“ – Umfrage: Ein Drittel der Ehrenamtlichen plant, Mitarbeit in den geplanten Großpfarreien zu stoppen – Bereits 32 Prozent der Katholiken überlegen Kirchenaustritt
Wird die Pfarreireform umgesetzt, wollen 1/3 der Gläubigen, die sich ehrenamtlich engagieren, aus der Kirche austreten.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Montag 7. Oktober 2019, 20:49
von Siard
Benedikt hat geschrieben:
Montag 7. Oktober 2019, 14:36
Wird die Pfarreireform umgesetzt, wollen 1/3 der Gläubigen, die sich ehrenamtlich engagieren, aus der Kirche austreten.
Das sie dies auch tun glaube ich erst, wenn ich es sehe.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Dienstag 8. Oktober 2019, 09:54
von Bruder Donald
Benedikt hat geschrieben:
Montag 7. Oktober 2019, 14:36
Wird die Pfarreireform umgesetzt, wollen 1/3 der Gläubigen, die sich ehrenamtlich engagieren, aus der Kirche austreten.
Ich frage mich, was das für Leute sind? Was machen sie denn dann, wenn sie ausgetreten sind? Engagieren sie sich dann bei den protestantischen Gemeinschaften?
Ich frage das ohne Gehässigkeit. Mich wundert nur, was der Sinn hinter einem solchen Aktionismus ist.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Dienstag 8. Oktober 2019, 11:03
von Siard
Bruder Donald hat geschrieben:
Dienstag 8. Oktober 2019, 09:54
Ich frage mich, was das für Leute sind? Was machen sie denn dann, wenn sie ausgetreten sind? Engagieren sie sich dann bei den protestantischen Gemeinschaften?
Ich frage das ohne Gehässigkeit. Mich wundert nur, was der Sinn hinter einem solchen Aktionismus ist.
Warum sollten sie sich irgendwo engagieren?
Ich gehe davon aus, daß sie katholisch bleiben (falls sie es sind) und sich nur aus dem Steuerverein verabschieden.
Dies ist eine deutliche Warnung für einen deutschen Diözesenvorsteher, daß er auf einem unerwünschten Weg ist. Nur der Entzug von Geld trifft diese CEOs, über die Seelen machen sie sich eh kaum Gedanken.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Dienstag 8. Oktober 2019, 12:57
von Bruder Donald
Siard hat geschrieben:
Dienstag 8. Oktober 2019, 11:03
Warum sollten sie sich irgendwo engagieren?
Ich gehe davon aus, daß sie katholisch bleiben (falls sie es sind) und sich nur aus dem Steuerverein verabschieden.
Ich wundere mich nur. Ich gehe davon aus, dass sie das Ehrenamt 1. deswegen machen, weil sie sich der kath. Kirche verbunden fühlen und 2. weil es sie persönlich aus- und erfüllt.
Aus welcher Motivation also möchten sie dann aus der Kirche austreten, wenn die Pfarreiumstrukturierung kommt?

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Dienstag 8. Oktober 2019, 15:32
von Siard
Bruder Donald hat geschrieben:
Dienstag 8. Oktober 2019, 12:57
Siard hat geschrieben:
Dienstag 8. Oktober 2019, 11:03
Warum sollten sie sich irgendwo engagieren?
Ich gehe davon aus, daß sie katholisch bleiben (falls sie es sind) und sich nur aus dem Steuerverein verabschieden.
Ich wundere mich nur. Ich gehe davon aus, dass sie das Ehrenamt 1. deswegen machen, weil sie sich der kath. Kirche verbunden fühlen und 2. weil es sie persönlich aus- und erfüllt.
Aus welcher Motivation also möchten sie dann aus der Kirche austreten, wenn die Pfarreiumstrukturierung kommt?
ad 1) Vermutlich tun sie das, aber welcher katholischen Kirche? Gerade, wenn sie der neuen deutschen Kirche verbunden sind, besteht das Problem, daß sie nicht gefragt wurden. Das wäre ein möglicher Grund.
Der andere wäre, das dies ein letzter Tropfen ist.
ad 2) Wie kann man sich so einer Monstereinrichtung noch verbunden fühlen.

Konsequent sollte ein Bistum nur noch eine Pfarrei haben, die des Bischofs. Seine Vertreter, die Priester, reisen umher um die Sakramente zu spenden, die Verwaltung machen Laien. Das geht auch nach "dem Konzil", da der Bischof überall der Chef ist (wie er es auch sein will). Diakone als Weiheamt sind jedenfalls überflüssig.

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Dienstag 8. Oktober 2019, 17:21
von taddeo
Siard hat geschrieben:
Dienstag 8. Oktober 2019, 15:32
Konsequent sollte ein Bistum nur noch eine Pfarrei haben, die des Bischofs. Seine Vertreter, die Priester, reisen umher um die Sakramente zu spenden, die Verwaltung machen Laien. Das geht auch nach "dem Konzil", da der Bischof überall der Chef ist (wie er es auch sein will). Diakone als Weiheamt sind jedenfalls überflüssig.
Diese Situation hatten wir in Bayern entlang der Donau im Prinzip während der Völkerwanderung. Da gab es in Regensburg zeitweise einzelne Bischöfe (Wanderbischöfe: Emmeram und Erhard), in Passau (Valentin) ebenso. Allerdings sollte man berücksichtigen, daß die Bevölkerungszahl damals eine andere war als heute. Da gab es vielleicht ein paar tausend Christen in einem Gebiet, in dem heute mehrere hunderttausend leben (wenn ich nur die Kirchgänger rechne).

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Verfasst: Dienstag 8. Oktober 2019, 18:41
von Juergen
Experiment: Poetry Slam in der Kirche

Paderborn (WV)…

Der Pfarrer ist nicht besorgt, dass der Poetry Slam – bei dem geklatscht, gejubelt und gelacht wird – die Atmosphäre des heiligen Hauses stört. Die Kirche sei an sich kein heiliger Ort, sagt er. »Heilig wird dieser Ort durch das Miteinander der Menschen«, sagt er.


Q.: Westfalenblatt, Nr. 232 v. 7. Okt. 2019
:nein: