"Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Allgemein Katholisches.
Bruder Donald

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Beitrag von Bruder Donald »

Marion hat geschrieben:
Freitag 7. Februar 2020, 15:28
Wo keine Sonne scheint, sind auch "Bischöfe" dämlich.
Wenn du nichts intelligentes zu sagen hast, dann schweig einfach.
Wollte nun Bode darauf hinaus, das Jesus geschlechtsneutral war, ja oder nein?
Ganz einfache Frage!

Und wenn du "Ja" sagst, dann darfst du es mir netterweise auch begründen, ohne irgendwelche Wörter "reinzuschummeln".
Bin gespannt.
Denn: wörtlich hat er ja nichts von divers oder Geschlechtsneutral gesagt, oder? Woher aber dann die Meinung, er hätte es so gemeint?

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Marion
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Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Beitrag von Marion »

Falls du nicht weißt was ein Mann ist, und auch nicht weißt was "kein Mann" ist, also diesen Unterschied nicht kennst, dann kann ich dir auch nicht helfen.
Es ist aber wirklich schade, daß du deinen Beitrag geändert hast. So ist es für dich nun einfach zu sagen, meine Antwort mit dem "wo keine Sonne scheint", die sich direkt auf deinen alten Beitrag bezog und ein Zitat von dir ist, nicht intelligent genug ist. Das fällt auf dich selber zurück. Das sah nicht nur ich, Gott sah es auch ;)
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

Bruder Donald

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Beitrag von Bruder Donald »

Marion hat geschrieben:
Freitag 7. Februar 2020, 15:43
Das sah nicht nur ich, Gott sah es auch ;)
Mach dir lieber darüber Gedanken, wie der liebe Gott deine andauernde Arroganz und Aggressivität sieht.
Dazu sage ich nur: Balken und was ihr dem geringsten...

Nun zum Thema: Ja, wenn Bode seinen Fokus auf "kein Mann" legt, dann kann man das durchaus so verstehen. Aber, lag sein Fokus darauf, meinte er es konkret so?
Das kannst du immer noch nicht begründen.
Auch ein Mann ist ein Mensch. Und es ist offensichtlich, dass Jesus männlich ist. Also ist er auch Mensch.
Natürlich kann man dem Bischof unterstellen, er bestreite, dass Jesus ein Mann war, aber so blöd kann ja nun doch kein Bischof sein. Solange er aber nicht bekräftigt, es so gemeint zu haben, wie du behauptest, bleibt es eben eine Unterstellung.
Und ich habe keinen Grund aufgrund einer Unterstellung auf einen Anderen Menschen loszugehen. Daher halte ich die Häresie-Vorwürfe übertrieben.
Aber dir scheint es wohl egal. Du brauscht offenbar keinen festen Grund um auf jemanden einzudreschen. Ein Gerücht reicht aus. Und weißt du was? Das sieht der liebe Gott auch ;D

Nur noch fürs protokoll: Sollte Bode aber es tatsächlich so gemeint haben, wie du es interpretierst, dann sind meine Überlegungen natürlich hinfällig. Dann habe ich auch keinen Grund mehr, ihn in Schutz zu nehmen. Ist er slebst schuld. Und eines Bischofs unwürdig.

CIC_Fan

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Beitrag von CIC_Fan »

HeGe hat geschrieben:
Freitag 7. Februar 2020, 13:40
Wird Bischof Bode wohl wenig jucken, aber immerhin:

US-Bischof an Bischof Bode: „Ihr Statement ist häretisch!“
ich denke die wenigsten der heutigen Aussagen die so betitelt werden erfüllen die Voraussetzung zur Haeresie

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Sempre
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Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Beitrag von Sempre »

CIC_Fan hat geschrieben:
Freitag 7. Februar 2020, 16:38
HeGe hat geschrieben:
Freitag 7. Februar 2020, 13:40
Wird Bischof Bode wohl wenig jucken, aber immerhin:

US-Bischof an Bischof Bode: „Ihr Statement ist häretisch!“
ich denke die wenigsten der heutigen Aussagen die so betitelt werden erfüllen die Voraussetzung zur Haeresie
Auch wenn hier zuvörderst Schwachsinn zu konstatieren ist, bleibt die Aussage häretisch. Der Bräutigam ist Mann, und mag es Kabbalisten nicht in den Kram passen.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Trisagion
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Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Beitrag von Trisagion »

Ähem. „Jesus ist für uns Mensch, nicht Mann geworden“ (Bischof Bode im Zitat von kath.net) kann man nicht mit "Christ became a human being but not a man" (Bishop Strickland im tweet) übersetzen. Vielmehr wäre in etwa "Jesus became human for us, not man" richtig für die Originalaussage (Bode ins Englische), wohingegen Strickland sagt „Christus wurde ein Mensch, aber kein Mann“ (Strickland ins Deutsche).

Der Satz von Bode schließt eben nicht aus, daß Jesus Mann ist, wie daß der Satz von Strickland eindeutig tut. Vielmehr sagt der Satz von Bode nur, daß es bei der Inkarnation um die Menschwerdung Gottes ging, nicht um die Mannwerdung Gottes. Das Gott beim Mensch werden auch Mann wurde ist demnach Zufall oder vielleicht dem Umständen geschuldet, aber nicht Sinn und Zweck der Angelegenheit an sich.

Über diese Aussage kann man sicher streiten, aber unmittelbar häretisch ist sie denke ich nicht. Hingegen wäre die Aussage, daß Jesus kein Mann ist sicher häretisch (oder vielleicht schlicht absurd? auf jeden Fall nicht vertretbar für einen Bischof).

Bruder Donald

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Beitrag von Bruder Donald »

Trisagion hat geschrieben:
Samstag 8. Februar 2020, 03:08
Der Satz von Bode schließt eben nicht aus, daß Jesus Mann ist, wie daß der Satz von Strickland eindeutig tut. Vielmehr sagt der Satz von Bode nur, daß es bei der Inkarnation um die Menschwerdung Gottes ging, nicht um die Mannwerdung Gottes. Das Gott beim Mensch werden auch Mann wurde ist demnach Zufall oder vielleicht dem Umständen geschuldet, aber nicht Sinn und Zweck der Angelegenheit an sich.
Danke, Trisagion!
Das habe ich gestern auch versucht zu verdeutlichen.
Und heißt es nicht eben auch "Gottes Menschwerdung" und nicht "Gottes Mannwerdung"?

Machen wir uns aber nichts vor. Es sollte uns allen klar sein, aus welcher Ecke Bodes Wortmeldung kommt (#Frauenpriestertum).
Aber diese Häresie-Hysterie muss echt nicht sein.

HeGe
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Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Beitrag von HeGe »

kath.net hat geschrieben: Papst Franziskus: Zölibat ist ein Geschenk und eine Gnade!

[...] Angesprochen auf die nicht mögliche Priesterweihe für Frauen in der katholischen Kirche betonte Franziskus, dass diese Frage nicht länger für Diskussionen offen sei. "Die Frage ist nicht länger für Diskussionen offen, weil die Ankündigung von Johannes Paul II. definitiv war.", betonte Franziskus. [...]
Man sollte ja eigentlich meinen, das sei jetzt oft genug gesagt worden, aber der deutsche Katholik liest da wahrscheinlich statt "nicht länger" wieder ein "derzeit noch nicht". :roll: Und wie heute anderenorts schon gesagt wurde, sind solche Bestätigungen gut und schön, es wäre aber auch notwendig, gegenüber denjenigen, die das nicht akzeptieren, auch unter den Bischöfen, mal faktische Konsequenzen zu ziehen.
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Juergen
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Mit Genuß durch die Fastenzeit!

Beitrag von Juergen »


Mit Genuß durch die Fastenzeit!

Aschenkreuz to go und Fasten mit Genuss

Zum Beginn der Fastenzeit fassen viele Menschen Vorsätze. Dabei steht zumeist der Verzicht im Vordergrund. „Wir wollen das Thema Vorsätze jetzt mit einem anderen Ansatz in die Öffentlichkeit tragen“, sagt Alexandra Boxberger von der Citypastoral Paderborn.

Die Vorsätze reichen vom Lesen eines Buches über den Besuch einer lieben Verwandten bis hin zum bewussten Genießen eines Eisbechers. „Fasten heißt nicht unbedingt, dass man auf alles Angenehme verzichten muss“, sagt Michael Ax.

Einkaufen in der Heimatstadt
Daher finden sich in der Lostrommel auch Vorsätze, die sich rund um den bewussten Konsum, oder das Einkaufen und den Besuch der heimischen Gastronomie drehen.

Vor der Diskussion um Ressourcen und Nachhaltigkeit gewinnt das Einkaufen vor Ort zunehmend an Bedeutung. Ein Ziel des City-Managers ist die Stärkung des heimischen Handels: „Die Aktion der Citypastoral ist sehr begrüßenswert. Gemeinsam können wir für Paderborn und die Region viel bewirken.“

Ähnlich hier: Aschenkreuz to go und bewusstes Fasten bei der Citypastoral Paderborn

:roll:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Protasius
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Re: Mit Genuß durch die Fastenzeit!

Beitrag von Protasius »

Juergen hat geschrieben:
Sonntag 16. Februar 2020, 13:59

Mit Genuß durch die Fastenzeit!

Aschenkreuz to go und Fasten mit Genuss

Zum Beginn der Fastenzeit fassen viele Menschen Vorsätze. Dabei steht zumeist der Verzicht im Vordergrund. „Wir wollen das Thema Vorsätze jetzt mit einem anderen Ansatz in die Öffentlichkeit tragen“, sagt Alexandra Boxberger von der Citypastoral Paderborn.

Die Vorsätze reichen vom Lesen eines Buches über den Besuch einer lieben Verwandten bis hin zum bewussten Genießen eines Eisbechers. „Fasten heißt nicht unbedingt, dass man auf alles Angenehme verzichten muss“, sagt Michael Ax.

Einkaufen in der Heimatstadt
Daher finden sich in der Lostrommel auch Vorsätze, die sich rund um den bewussten Konsum, oder das Einkaufen und den Besuch der heimischen Gastronomie drehen.

Vor der Diskussion um Ressourcen und Nachhaltigkeit gewinnt das Einkaufen vor Ort zunehmend an Bedeutung. Ein Ziel des City-Managers ist die Stärkung des heimischen Handels: „Die Aktion der Citypastoral ist sehr begrüßenswert. Gemeinsam können wir für Paderborn und die Region viel bewirken.“

Ähnlich hier: Aschenkreuz to go und bewusstes Fasten bei der Citypastoral Paderborn

:roll:
Verwandtenbesuch gut und schön, die Werke der Barmherzigkeit gehören ja zum Fasten mit dazu; aber „bewußtes Genießen eines Eisbechers“?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Bruder Donald

Maria 2.0

Beitrag von Bruder Donald »

"Maria 2.0"-Gründerin: Frauenweihe ist nur eine Zwischenlösung
Die Kirche habe das Bild von Maria devot, schweigend und dienend gezeichnet, sagte Kötter: "Aber sie war eine starke, mutige Frau. Sie hat das Magnifikat bestimmt nicht mit geschlossenem Mund gesungen."
Wäre die Gottesmutter eine "moderne" Frau nach Vorstellungen von Maria 2.0 gewesen hätte sie Jesus nie empfangen oder soagar abgetrieben.

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Kai
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Kai »

Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 13:02
Wäre die Gottesmutter eine "moderne" Frau nach Vorstellungen von Maria 2.0 gewesen hätte sie Jesus nie empfangen oder soagar abgetrieben.
Das erste halte ich auch für ziemlich wahrscheinlich, aber das zweite würde ich den Damen nicht unterstellen wollen.
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)

Bruder Donald

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Beitrag von Bruder Donald »

Kai hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 15:27
Das erste halte ich auch für ziemlich wahrscheinlich, aber das zweite würde ich den Damen nicht unterstellen wollen.
Nicht?
Also, da kommt so ein Macho und schwängert die Frau einfach ungefragt.
Die moderne Frau lässt sich doch nicht sagen, ob sie sowas austragen soll oder nicht. Ab in den Müll damit!
Wäre das in Schweden passiert, hätte man Gott für sowas eingeknackt. :breitgrins:

Lauralarissa
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Lauralarissa »

Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 13:02
"Maria 2.0"-Gründerin: Frauenweihe ist nur eine Zwischenlösung
Die Kirche habe das Bild von Maria devot, schweigend und dienend gezeichnet, sagte Kötter: "Aber sie war eine starke, mutige Frau. Sie hat das Magnifikat bestimmt nicht mit geschlossenem Mund gesungen."
Wäre die Gottesmutter eine "moderne" Frau nach Vorstellungen von Maria 2.0 gewesen hätte sie Jesus nie empfangen oder soagar abgetrieben.
Sorry, das finde ich eine Beleidigung für alle modernen Frauen. So nicht mein Lieber!
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)

Hanspeter

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Beitrag von Hanspeter »

Diese Art von Diskussion bringt nichts und ist daher vollkommen überflüssig. Man muß sich nicht auf das Niveau der Abtreibungsbefürworter begeben. ("Maria, hättest Du abgetrieben......")

Bruder Donald

Re: Maria 2.0

Beitrag von Bruder Donald »

Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 15:56
Sorry, das finde ich eine Beleidigung für alle modernen Frauen. So nicht mein Lieber!
Ach, liebe Lauralarissa, wenn ich mir so deine feministische Signatur durchlese, dann weise ich deinen Vorwurf der chauvinistischen Beleidigung herzlichst zurück ;D

Lauralarissa
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Lauralarissa »

Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 16:04
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 15:56
Sorry, das finde ich eine Beleidigung für alle modernen Frauen. So nicht mein Lieber!
Ach, liebe Lauralarissa, wenn ich mir so deine feministische Signatur durchlese, dann weise ich deinen Vorwurf der chauvinistischen Beleidigung herzlichst zurück ;D
Was ist daran feministisch?
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)

Bruder Donald

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Beitrag von Bruder Donald »

Hanspeter hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 16:00
Diese Art von Diskussion bringt nichts und ist daher vollkommen überflüssig. Man muß sich nicht auf das Niveau der Abtreibungsbefürworter begeben. ("Maria, hättest Du abgetrieben......")
Ich denke die feministische Position lediglich zu ende und halte den Damen den Spiegel vor.

Bruder Donald

Re: Maria 2.0

Beitrag von Bruder Donald »

Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 16:05
Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 16:04
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 15:56
Sorry, das finde ich eine Beleidigung für alle modernen Frauen. So nicht mein Lieber!
Ach, liebe Lauralarissa, wenn ich mir so deine feministische Signatur durchlese, dann weise ich deinen Vorwurf der chauvinistischen Beleidigung herzlichst zurück ;D
Was ist daran feministisch?
Es ist also nicht feministisch, wenn man bar besseres wissen der kath. Kirche grundsätzlich Frauendiskriminierung unterstellt?

Lauralarissa
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Lauralarissa »

Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 16:09
Es ist also nicht feministisch, wenn man bar besseres wissen der kath. Kirche grundsätzlich Frauendiskriminierung unterstellt?
Sorry, aber je länger ich micch mit der katholischen Kirche beschäftige, desto klarer wird mir, dass es dieses "bessere Wissen" nicht gibt. Es sei denn, man wiederholt unkritisch die Äußerungen des eben frauenfeindlichen Lehramts. Ich kann kaum mit den frauenfeindlichen Äußerungen des Lehramts beweisen, dass dieses eben nicht frauenfeindlich ist. Das Problem ist ja gerade der permanente Zirkelschluss in den lehramtlichen Äußerungen.
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Kai
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Kai »

Kai hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 15:27
Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 13:02
Wäre die Gottesmutter eine "moderne" Frau nach Vorstellungen von Maria 2.0 gewesen hätte sie Jesus nie empfangen oder soagar abgetrieben.
Das erste halte ich auch für ziemlich wahrscheinlich, aber das zweite würde ich den Damen nicht unterstellen wollen.
Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 15:52
Nicht?
Also, da kommt so ein Macho und schwängert die Frau einfach ungefragt.
Die moderne Frau lässt sich doch nicht sagen, ob sie sowas austragen soll oder nicht. Ab in den Müll damit!
Wäre das in Schweden passiert, hätte man Gott für sowas eingeknackt. :breitgrins:
War ja nicht ungefragt.

"Fiat" und so...
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Libertas Ecclesiae
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Die „Öffnung des Priesteramtes für Frauen“ ist für Lisa Kötter und andere „Progressive“ nur ein Zwischenschritt zu einer Kirche ohne Hierarchie und Priesteramt überhaupt.

Michael Charlier merkt dazu sehr treffend an:
Kötter ist sich sicher: Jesus wollte nie eine Hierarchie! Vom sakramentalen Charakter der Kirche hat die gute Frau (Berufsbezeichnung: „Künstlerin“) keine Ahnung, von Lehre und Tradition auch nicht, sie kreist ganz alleine um ihre eigene Befindlichkeit – und die hält sie für allgemeinverbindlichen Ausdruck der „Wahrheit“ des 21. Jahrhunderts.

Damit dürfte sie typisch sein für einen großen Teil von Frauen mittleren Alters und jünger, die sich überhaupt noch am Leben der Gemeinden und an den dort gefeierten „Gottesdiensten“ beteiligen – männliche Wesen dieser Altersgruppe sind dort inzwischen eine verschwindende Minderheit. Zumindest in Mitteleuropa.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Bruder Donald

Re: Maria 2.0

Beitrag von Bruder Donald »

Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 18:14
Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 16:09
Es ist also nicht feministisch, wenn man bar besseres wissen der kath. Kirche grundsätzlich Frauendiskriminierung unterstellt?
Sorry, aber je länger ich micch mit der katholischen Kirche beschäftige, desto klarer wird mir, dass es dieses "bessere Wissen" nicht gibt. Es sei denn, man wiederholt unkritisch die Äußerungen des eben frauenfeindlichen Lehramts. Ich kann kaum mit den frauenfeindlichen Äußerungen des Lehramts beweisen, dass dieses eben nicht frauenfeindlich ist. Das Problem ist ja gerade der permanente Zirkelschluss in den lehramtlichen Äußerungen.
Und genau darüber reden wir die ganze Zeit bzw. darum geht es uns die ganze Zeit. :roll:
Deine persönliche Meinung kannst du ja gerne haben, aber verkauf das dann bitte keinem als katholisch.

Trisagion
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Re: Maria 2.0

Beitrag von Trisagion »

Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 18:14
Sorry, aber je länger ich micch mit der katholischen Kirche beschäftige, desto klarer wird mir, dass es dieses "bessere Wissen" nicht gibt. Es sei denn, man wiederholt unkritisch die Äußerungen des eben frauenfeindlichen Lehramts. Ich kann kaum mit den frauenfeindlichen Äußerungen des Lehramts beweisen, dass dieses eben nicht frauenfeindlich ist. Das Problem ist ja gerade der permanente Zirkelschluss in den lehramtlichen Äußerungen.
Aber warum würdest Du jetzt Deinen Kampf gegen diese von Dir wahrgenommene Frauenfeindlichkeit nicht "feministisch" nennen? Oder gleichfalls Deine Signatur "feministisch" nennen, die ja auch kämpferisch wahrgenommene Benachteiligungen von Frauen angeht? Ehrliche Frage, ich verstehe nicht warum Du Dich gegen das Wort wehrst?

Ich finde übrigens auch, daß Bruder Donald zu weit gegangen ist. Man schiebt nicht einfach pauschal Gottesverweigerung und Todsünde dem anderen Geschlecht in die Schuhe. Jedenfalls nicht wenn man sich noch weiter unterhalten will. Allerdings gehört auf einen groben Klotz ein grober Keil, und das gilt für beide Geschlechter, wenn sie denn wirklich so völlig "gleich" sind.

Bruder Donald

Re: Maria 2.0

Beitrag von Bruder Donald »

Trisagion hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 09:58
Man schiebt nicht einfach pauschal Gottesverweigerung und Todsünde dem anderen Geschlecht in die Schuhe. Jedenfalls nicht wenn man sich noch weiter unterhalten will.
Die Kritik, dass ich mit meinem Statement übertrieben habe und es nur pure Provokation ist, nehme ich gerne an.
"Pauschal dem anderen Geschlecht"? Mitnichten, das ging ganz klar an alle Feministinnen, die meinen, Maria für ihre Zwecke vereinnahmen zu müssen.
"Unterhalten will"? Du meinst, die Feministinnen wollen sich "nur" unterhalten? Das sehe ich nicht so. Und Papst Franziskus hat ja letzte Woche bestätigt, dass es nichts zu unterhalten/diskutieren gibt.

Mich interessieren mehr die Argumente und Meiningen von Frauen wie von "Maria 1.0". Warum schreie diese nicht die gleichen feministischen Parolen, warum leiden diese nicht an der "frauenfeindlichen" Kirche?
Einfach nur zu behaupten, die Kirche sei frauenfeindlich ohne diese Frauen in Betracht(ung) zu ziehen, halte ich für (Wissenschaftlich) unseriös.

Ralf

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Beitrag von Ralf »

Letztlich, auch wenn sie das zurückweisen würden, haben die Damen von Maria 2.0 schon das kapitalistische Denken verinnerlicht.

Dazu gehören folgende Axiome: jeder Mensch hat einen "Wert", der sich mit weltlichen Maßstäben, also anhand eindeutiger Kriterien bemessen läßt.
Diese Kriterien haben sind sog. harte Punkte wie bspw. Befehlsgewalt (je mehr Einfluß, desto mehr Wert), Verfügungsgewalt über institutionelles Geld etc.

Diese harten Punkte stehen Frauen nicht zur Verfügung, dementsprechend betrachtet die Kirche sie als weniger wertvoll.

Das ist kapitalistische Denke angewandt auf den Menschen.

Bruder Donald

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Beitrag von Bruder Donald »

Ralf hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 11:50
Letztlich, auch wenn sie das zurückweisen würden, haben die Damen von Maria 2.0 schon das kapitalistische Denken verinnerlicht.

Dazu gehören folgende Axiome: jeder Mensch hat einen "Wert", der sich mit weltlichen Maßstäben, also anhand eindeutiger Kriterien bemessen läßt.
Diese Kriterien haben sind sog. harte Punkte wie bspw. Befehlsgewalt (je mehr Einfluß, desto mehr Wert), Verfügungsgewalt über institutionelles Geld etc.

Diese harten Punkte stehen Frauen nicht zur Verfügung, dementsprechend betrachtet die Kirche sie als weniger wertvoll.

Das ist kapitalistische Denke angewandt auf den Menschen.
Geradezu paradox, wie Papst Franziskus wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen wird, der ja gerade das, was du sagst, versucht zu erklären: "Frauen, euer Wert wird (in der Kirche) nicht dadurch definiert, ob ihr Macht/Befehlsgewalt habt oder nicht."

Lauralarissa
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Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Beitrag von Lauralarissa »

Bruder Donald hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 11:59
Ralf hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 11:50
Letztlich, auch wenn sie das zurückweisen würden, haben die Damen von Maria 2.0 schon das kapitalistische Denken verinnerlicht.

Dazu gehören folgende Axiome: jeder Mensch hat einen "Wert", der sich mit weltlichen Maßstäben, also anhand eindeutiger Kriterien bemessen läßt.
Diese Kriterien haben sind sog. harte Punkte wie bspw. Befehlsgewalt (je mehr Einfluß, desto mehr Wert), Verfügungsgewalt über institutionelles Geld etc.

Diese harten Punkte stehen Frauen nicht zur Verfügung, dementsprechend betrachtet die Kirche sie als weniger wertvoll.

Das ist kapitalistische Denke angewandt auf den Menschen.
Geradezu paradox, wie Papst Franziskus wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen wird, der ja gerade das, was du sagst, versucht zu erklären: "Frauen, euer Wert wird (in der Kirche) nicht dadurch definiert, ob ihr Macht/Befehlsgewalt habt oder nicht."
Ich lasse Papst Franziskus nicht wie eine heiße Kartoffel fallen. Ich sage nur: "In diesem Punkt sind wir nicht einer Meinung."
Das ist etwas ganz anderes.
Um Macht geht es übrigens nicht - QA nennt ja gerade die Beteiligung der Frauen an Leitung ...

Übrigens: Wenn QA wirklich zur Gemeindeleitung durch Frauen führt - selbst wenn diese nicht geweiht sind - habe ich den dumpfen Verdacht, dass das für manche Konservative viel schlimmer wäre, als wenn irgendwo eine Frau als Priesterin wäre.
Man stelle sich das mal konkret vor: Pastoralreferentin Meier hat die Leitung der Gemeinde St. Nepommuk und ist Dienstvorgesetzte des Pfarrers... Wie das wohl der Pfarrer fände?
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)

Bruder Donald

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Beitrag von Bruder Donald »

Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 12:09
Man stelle sich das mal konkret vor: Pastoralreferentin Meier hat die Leitung der Gemeinde St. Nepommuk und ist Dienstvorgesetzte des Pfarrers... Wie das wohl der Pfarrer fände?
Du hast m.E. eine sehr sexistische Denkweise und das stört mich.
Warum sollte sich Pfarrer X an Frau Meier stören? Weil sie pirmär Frau ist? Oder weil sie Laiin ist? Hätte Pfarrer X nicht auch ein Problem mit einem Herr Meier, der sein Chef ist? Vllt hat der Pfarrer auch eine Problem mit beiden Varianten, weil beide modernistisch eingestellt sind und er selbst eben konservativ?

Sorry, es nur darauf zu reduzieren, dass ein Pfarrer mit einer Chefin nur deswegen ein Problem hätte, weil sie eben eine Frau ist, ist mir zu doof.

Ralf

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Beitrag von Ralf »

Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 12:09
Man stelle sich das mal konkret vor: Pastoralreferentin Meier hat die Leitung der Gemeinde St. Nepommuk und ist Dienstvorgesetzte des Pfarrers... Wie das wohl der Pfarrer fände?
Das gibt das Kirchenrecht nicht her, das weißt Du auch, hat aber mit dem Geschlecht nichts zu tun (u.a. deswegen gibt's Stress mit der Strukturreform in Trier). Gemeindeleitung durch Laien beider Geschlechter wäre möglich, aber nicht Pfarreileitung.

Das ist quasi in der Berufsordnung so. Uns Ärzten ist es auch untersagt, von Nichtärzten medizinische(!) Anweisungen entgegenzunehmen.

Lauralarissa
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Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Beitrag von Lauralarissa »

Ralf hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 12:25
Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 12:09
Man stelle sich das mal konkret vor: Pastoralreferentin Meier hat die Leitung der Gemeinde St. Nepommuk und ist Dienstvorgesetzte des Pfarrers... Wie das wohl der Pfarrer fände?
Das gibt das Kirchenrecht nicht her, das weißt Du auch, hat aber mit dem Geschlecht nichts zu tun (u.a. deswegen gibt's Stress mit der Strukturreform in Trier). Gemeindeleitung durch Laien beider Geschlechter wäre möglich, aber nicht Pfarreileitung.

Das ist quasi in der Berufsordnung so. Uns Ärzten ist es auch untersagt, von Nichtärzten medizinische(!) Anweisungen entgegenzunehmen.
Das Kirchenrecht wäre theoretisch zu ändern. Kein Problem ...
Denkbar wäre folgendes Konstrukt: ein Priester ist für 20 Gemeinden zuständig. Die Gemeinden sind autarke Pfarreien, werden durch Laien geleitet. Der Priester ist z.B. im Dekanat beschäftigt - und kommt nur alle paar Wochen in die autarken Gemeinden.
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Bruder Donald

Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0

Beitrag von Bruder Donald »

Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 18. Februar 2020, 12:38
Denkbar wäre folgendes Konstrukt: ein Priester ist für 20 Gemeinden zuständig. Die Gemeinden sind autarke Pfarreien, werden durch Laien geleitet. Der Priester ist z.B. im Dekanat beschäftigt - und kommt nur alle paar Wochen in die autarken Gemeinden.
Witzigwitzig, tralalalala

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