Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

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Juergen
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von Juergen »

KlausLange hat geschrieben:Kardinal Müller sieht eine Möglichkeit der Kommunionszulassung von zivil wiederverheiratet Geschiedenen in extremen Ausnahmefällen, so jedenfalls meldet es Focus und berichtet es katholisch.de hier.
Die gab es schon immer, wenn beide zum Beispiel wie Bruder und Schwester zusammenleben.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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KlausLange
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von KlausLange »

Juergen hat geschrieben:
KlausLange hat geschrieben:Kardinal Müller sieht eine Möglichkeit der Kommunionszulassung von zivil wiederverheiratet Geschiedenen in extremen Ausnahmefällen, so jedenfalls meldet es Focus und berichtet es katholisch.de hier.
Die gab es schon immer, wenn beide zum Beispiel wie Bruder und Schwester zusammenleben.
DAS hat er wohl nicht gemeint, wie man auf Radio Vatikan herauslesen kann: hier.

Aber ich warte lieber den Wortlaut des Interviews ab....

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Juergen
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von Juergen »

KlausLange hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
KlausLange hat geschrieben:Kardinal Müller sieht eine Möglichkeit der Kommunionszulassung von zivil wiederverheiratet Geschiedenen in extremen Ausnahmefällen, so jedenfalls meldet es Focus und berichtet es katholisch.de hier.
Die gab es schon immer, wenn beide zum Beispiel wie Bruder und Schwester zusammenleben.
DAS hat er wohl nicht gemeint, wie man auf Radio Vatikan herauslesen kann: hier.

Aber ich warte lieber den Wortlaut des Interviews ab....
Ich schrieb „zum Beispiel“ und habe damit keine vollständige Liste gezeigt.
Gruß Jürgen

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KlausLange
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von KlausLange »

Juergen hat geschrieben:
KlausLange hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
KlausLange hat geschrieben:Kardinal Müller sieht eine Möglichkeit der Kommunionszulassung von zivil wiederverheiratet Geschiedenen in extremen Ausnahmefällen, so jedenfalls meldet es Focus und berichtet es katholisch.de hier.
Die gab es schon immer, wenn beide zum Beispiel wie Bruder und Schwester zusammenleben.
DAS hat er wohl nicht gemeint, wie man auf Radio Vatikan herauslesen kann: hier.

Aber ich warte lieber den Wortlaut des Interviews ab....
Ich schrieb „zum Beispiel“ und habe damit keine vollständige Liste gezeigt.
Ja, aber mir scheint, dass genau dieses Beispiel nicht gemeint ist. Ist ja auch kein extremer Einzelfall. Diese Situation gibt es nicht so selten.
Weitere Fälle neben der Josefsehe von wvG zur erlaubten Kommunion sind mir auch nicht bekannt, wenn man mal Nichtigkeitsfeststellung außen vor lässt, weil da ja zuvor keine gültige Ehe bestand, daher keine Wiederverheiratung vorliegt. Aber hast du ja auch nicht geschrieben, schon klar.

Aber vielleicht hat der Focus wieder mal was falsch dargestellt...

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von CIC_Fan »

Der Kardinal bezieht sich klar auf Familiaris consortio Nr 84 da steht und jetzt kommt der wunderbare alles lösende satz: "das kann man weiter denken" ich halte es für absolut dumm hier immer einen Gegensatz zwischen Radio Vatikan und der kirchlichen Lehre konstruieren zu wollen

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Sempre
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von Sempre »

Hubertus hat geschrieben:Ein beunruhigend-zweideutiger Kommentar von Kard. Burke:
katholisches.info hat geschrieben:Am Ende seiner Ausführungen antwortete er auf die Frage, was die Katholiken tun sollten, falls es bei der bevorstehenden Synode zu einer „seltsamen Wendung“ kommen sollte. Die prompte Antwort von Kardinal Burke bestand nur aus zwei Wörten: „Treu bleiben!“
Die Frage ist nur, was der Kardinal damit meint. Der angestammten kirchlichen Lehre? Oder dem Papst? In genau diesen Gewissenskonflikt würden viele Katholiken nämlich kommen ...
Better late than never. LifeSiteNews-Interview mit Burke:

https://www.youtube.com/watch?v=mVb6K_BY16k

Daraus die Antwort auf Deine Frage:
Niederschrift hat geschrieben:We follow our Lord Jesus Christ. He is our Master and we are all held to be obedient to Him and to His word, beginning with the Holy Father and with the bishops. And so, if a bishop or a priest or anyone should announce something or declare something that is contrary to the truth of our Lord Jesus Christ as it's communicated to us in the teaching of the church, we follow Christ. [...] We should remain serene because in the Catholic Church we have the teaching authority which is expressed for instance in the Catechism of the Catholic Church. We simply need to study those things more deeply, hear to them more ardently, and not be led astray by false teaching from whatever source it comes.
Übersetzung hat geschrieben:Wir folgen unserem Herrn Jesus Christus. Er ist unser Meister und wir sind alle gehalten, Ihm und Seinem Wort gehorsam zu sein, angefangen mit dem Heiligen Vater und mit den Bischöfen. Wenn also ein Bischof oder ein Priester oder irgendwer etwas verkünden oder erklären sollte, was der Wahrheit unseres Herrn Jesus Christus entgegensteht, wie sie uns in der Lehre der Kirche kommuniziert ist, dann folgen wir Christus. [...] Wir sollten gelassen bleiben, denn in der katholischen Kirche haben wir die Lehrautorität, die z.B. im Katechismus der Katholischen Kirche ausgedrückt ist. Wir müssen diese Dinge einfach gründlicher studieren, begeisterter auf sie hören und uns nicht auf Abwege führen lassen durch falsche Lehre, aus welcher Quelle die auch kommen mag.

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Hubertus
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von Hubertus »

Sempre hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:Ein beunruhigend-zweideutiger Kommentar von Kard. Burke:
katholisches.info hat geschrieben:Am Ende seiner Ausführungen antwortete er auf die Frage, was die Katholiken tun sollten, falls es bei der bevorstehenden Synode zu einer „seltsamen Wendung“ kommen sollte. Die prompte Antwort von Kardinal Burke bestand nur aus zwei Wörten: „Treu bleiben!“
Die Frage ist nur, was der Kardinal damit meint. Der angestammten kirchlichen Lehre? Oder dem Papst? In genau diesen Gewissenskonflikt würden viele Katholiken nämlich kommen ...
Better late than never. LifeSiteNews-Interview mit Burke:

https://www.youtube.com/watch?v=mVb6K_BY16k

Daraus die Antwort auf Deine Frage:
Niederschrift hat geschrieben:We follow our Lord Jesus Christ. He is our Master and we are all held to be obedient to Him and to His word, beginning with the Holy Father and with the bishops. And so, if a bishop or a priest or anyone should announce something or declare something that is contrary to the truth of our Lord Jesus Christ as it's communicated to us in the teaching of the church, we follow Christ. [...] We should remain serene because in the Catholic Church we have the teaching authority which is expressed for instance in the Catechism of the Catholic Church. We simply need to study those things more deeply, hear to them more ardently, and not be led astray by false teaching from whatever source it comes.
Übersetzung hat geschrieben:Wir folgen unserem Herrn Jesus Christus. Er ist unser Meister und wir sind alle gehalten, Ihm und Seinem Wort gehorsam zu sein, angefangen mit dem Heiligen Vater und mit den Bischöfen. Wenn also ein Bischof oder ein Priester oder irgendwer etwas verkünden oder erklären sollte, was der Wahrheit unseres Herrn Jesus Christus entgegensteht, wie sie uns in der Lehre der Kirche kommuniziert ist, dann folgen wir Christus. [...] Wir sollten gelassen bleiben, denn in der katholischen Kirche haben wir die Lehrautorität, die z.B. im Katechismus der Katholischen Kirche ausgedrückt ist. Wir müssen diese Dinge einfach gründlicher studieren, begeisterter auf sie hören und uns nicht auf Abwege führen lassen durch falsche Lehre, aus welcher Quelle die auch kommen mag.
Danke, Sempre! Das ist in der Tat deutlich.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von CIC_Fan »

gesagt wird viel schaun wir ob den Worten Taten folgen

HeGe
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von HeGe »

kath.net hat geschrieben:Erzbischof Koch: Papstvotum nach der Synode ist bindend

Berliner Erzbischof: «Wenn der Heilige Vater ein klares Votum spricht, so oder so, erwarte ich von der gesamten Kirche, auch der deutschen Kirche, dass sie sich an dieses Votum hält. Punkt.» [...]
Genau. Wo die deutsche Kirche und insbesondere die Pfarrer sonst doch ein Musterbeispiel an Gehorsam gegenüber römischen Weisungen und Instruktionen sind. :roll:
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Gallus
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von Gallus »

HeGe hat geschrieben:
kath.net hat geschrieben:Erzbischof Koch: Papstvotum nach der Synode ist bindend

Berliner Erzbischof: «Wenn der Heilige Vater ein klares Votum spricht, so oder so, erwarte ich von der gesamten Kirche, auch der deutschen Kirche, dass sie sich an dieses Votum hält. Punkt.» [...]
Genau. Wo die deutsche Kirche und insbesondere die Pfarrer sonst doch ein Musterbeispiel an Gehorsam gegenüber römischen Weisungen und Instruktionen sind. :roll:
Ich würde mir ein ähnlich klares Wort vom Erzbischof zu den Widerständen gegen die Umsetzung von summorum pontificum auf ortskirchlicher Ebene wünschen.

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von CIC_Fan »

wo im deutschen sprachraum wird Summorum Pontificum nicht ordentlich umgesetzt?

HeGe
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von HeGe »

Gallus hat geschrieben:Ich würde mir ein ähnlich klares Wort vom Erzbischof zu den Widerständen gegen die Umsetzung von summorum pontificum auf ortskirchlicher Ebene wünschen.
Das war eines der Beispiele, die ich bei meiner sarkastischen Anmerkung auch im Kopf hatte. Dazu überwiegende Teile der Instruktionen "Redemptionis Sacramentum" und "Ecclesia de Eucharistia". Und von so Veranstaltungen wie der Würzburger Synode und ihren Beschlüssen fange ich lieber gar nicht erst an.
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Gallus
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von Gallus »

CIC_Fan hat geschrieben:wo im deutschen sprachraum wird Summorum Pontificum nicht ordentlich umgesetzt?
Ich kenne zumindest eine Gemeinde, in der der Dekan sich unter Berufung auf den Pfarrgemeinderat (!) geweigert hat, eine Kirche wöchentlich (zu einer Randzeit, zu der die Kirche ansonsten nie genutzt wurde) zur Verfügung zu stellen, obwohl die betreffende Gruppe für alles andere gesorgt hat. Auch ein Diözesanpriester stand bereit.

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Gallus
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von Gallus »

Der Erzbischof von Denver mit einem Schlag ins Gesicht der deutschen Bischöfe: http://www.ncregister.com/blog/aquila/d ... or-nothing

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von CIC_Fan »

Gallus hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:wo im deutschen sprachraum wird Summorum Pontificum nicht ordentlich umgesetzt?
Ich kenne zumindest eine Gemeinde, in der der Dekan sich unter Berufung auf den Pfarrgemeinderat (!) geweigert hat, eine Kirche wöchentlich (zu einer Randzeit, zu der die Kirche ansonsten nie genutzt wurde) zur Verfügung zu stellen, obwohl die betreffende Gruppe für alles andere gesorgt hat. Auch ein Diözesanpriester stand bereit.
waren die Leute aus der betreffenden Pfarrei und sind die Leute zum Bischof gegangen

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von CIC_Fan »

Gallus hat geschrieben:Der Erzbischof von Denver mit einem Schlag ins Gesicht der deutschen Bischöfe: http://www.ncregister.com/blog/aquila/d ... or-nothing
naja der hl. Vater wollte ja eine offene Debatte

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Siard
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von Siard »

CIC_Fan hat geschrieben:… und sind die Leute zum Bischof gegangen
Was hat der Bischof damit zu tun. Der Pfarrer ist verpflichtet die Messe unter solchen Umständen zu ermöglichen.

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Gallus
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von Gallus »

CIC_Fan hat geschrieben:waren die Leute aus der betreffenden Pfarrei und sind die Leute zum Bischof gegangen
Ja, die Leute waren größtenteils aus der Pfarrei, und sie sind dann zum Bischof gegangen, der es bis zu seiner Emeritierung hat liegen lassen. Wie genau es unter dem Nachfolger weiter ging weiß ich nicht, ich bin seit zwei Jahren quer durch die Republik weggezogen und hab das inzwischen aus den Augen verloren.

Aber allein die Tatsache, daß man den PGR entscheiden läßt, der (das habe ich noch mitbekommen) voll absurder Vorurteile gegen den alten Ritus war, ist schon Skandal genug.

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von CIC_Fan »

Siard hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:… und sind die Leute zum Bischof gegangen
Was hat der Bischof damit zu tun. Der Pfarrer ist verpflichtet die Messe unter solchen Umständen zu ermöglichen.
das Motu proprio sagt klar wenn das nicht klappt muß man zum Bischof gehn und die Mehrheit muß aus der Pfarrei sein

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Juergen
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Vir Probatus
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von Vir Probatus »

http://www.badische-zeitung.de/ausland- ... 66430.html

"Bei so einer Synode geht es natürlich auch um Sex, aber das heißt dann ,ehelicher Akt‘ oder ,unitive Dimension des ehelichen Lebens‘, berichtet Abtpräses Schröder. In der Mittagspause schwingt sich der 50 Jahre alte Abt – er ist einer der jüngsten Synodenteilnehmer – auf eine blaue Vespa, die er gemietet hat. Sogar Jugendträume werden auf dieser Bischofssynode verwirklicht. Auch so etwas, einen auf einem Zweirad aus dem Vatikan brausenden Mönch, hat man im Vatikan noch nicht gesehen.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Siard
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von Siard »

CIC_Fan hat geschrieben:das Motu proprio sagt klar wenn das nicht klappt muß man zum Bischof gehn und die Mehrheit muß aus der Pfarrei sein
Stimmt, aber darum ging es ja nicht, sondern darum, daß der Pfarrer sich geweigert hat. Ich würde dann auch nicht zum Bischof gehen, besonders dort nicht, wo man schon vorher weiß, wie der entscheidet – auch, wenn die Rechtslage anders ist.

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von CIC_Fan »

Also ich bin ja wirklich neugierig was die die sich nicht durch gesetzt haben beim zurück rudern für eine Figur machen

HeGe
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von HeGe »

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Juergen
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von Juergen »

HeGe hat geschrieben:Die nächste Runde der Relationen:

http://press.vatican.va/content/salasta ... 1782.html
Im Text wird auf FC Nr. 84 Bezug genommen.
Den ganzen Text gibt es hier: http://w2.vatican.va/content/john-paul- ... ortio.html

In Nr. 84 steht auch:
…Die Kirche bekräftigt jedoch ihre auf die Heilige Schrift gestützte Praxis, wiederverheiratete Geschiedene nicht zum eucharistischen Mahl zuzulassen. Sie können nicht zugelassen werden; denn ihr Lebensstand und ihre Lebensverhältnisse stehen in objektivem Widerspruch zu jenem Bund der Liebe zwischen Christus und der Kirche, den die Eucharistie sichtbar und gegenwärtig macht. Darüber hinaus gibt es noch einen besonderen Grund pastoraler Natur: Ließe man solche Menschen zur Eucharistie zu, bewirkte dies bei den Gläubigen hinsichtlich der Lehre der Kirche über die Unauflöslichkeit der Ehe Irrtum und Verwirrung.

Die Wiederversöhnung im Sakrament der Buße, das den Weg zum Sakrament der Eucharistie öffnet, kann nur denen gewährt werden, welche die Verletzung des Zeichens des Bundes mit Christus und der Treue zu ihm bereut und die aufrichtige Bereitschaft zu einem Leben haben, das nicht mehr im Widerspruch zur Unauflöslichkeit der Ehe steht. Das heißt konkret, daß, wenn die beiden Partner aus ernsthaften Gründen - zum Beispiel wegen der Erziehung der Kinder - der Verpflichtung zur Trennung nicht nachkommen können, "sie sich verpflichten, völlig enthaltsam zu leben, das heißt, sich der Akte zu enthalten, welche Eheleuten vorbehalten sind" (Johannes Paul II., Homilie zum Abschluß der VI. Bischofssynode (25.1.198), 7: AAS 72 (198) 182).…
Gruß Jürgen

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CIC_Fan

Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von CIC_Fan »

setzten anschalen jetzt gehts rund
http://www.dbk.de/nc/presse/details/?presseid=294

HeGe
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von HeGe »

CIC_Fan hat geschrieben:setzten anschalen jetzt gehts rund
http://www.dbk.de/nc/presse/details/?presseid=294
Das ist dasselbe, was ich oben schon als offizielle Meldung des Presseamtes verlinkt hatte.
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CIC_Fan

Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von CIC_Fan »

genau und ganz lesen sie teilen ordentlich aus und Em Müller macht mit

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Marion
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von Marion »

CIC_Fan hat geschrieben:setzten anschalen jetzt gehts rund
http://www.dbk.de/nc/presse/details/?presseid=294
daraus
Bischofssynode in Rom hat geschrieben:So muss das Axion „Jeder Ehevertrag unter Christen ist per se ein Sakrament“ neu bedacht werden. In nicht mehr homogenen christlichen Gesellschaften oder Ländern mit unterschiedlicher kultureller und religiöser Prägung kann ein christliches Verständnis der Ehe auch bei Katholiken nicht ohne weiteres vorausgesetzt werden. Ein Katholik ohne Glauben an Gott und seine Offenbarung in Jesus Christus kann nicht automatisch eine sakramentale Ehe vollziehen ohne oder sogar gegen sein Wissen und seinen Willen. Es fehlt die Intention, wenigstens das mit diesem Geschehen zu wollen, was die Kirche darunter versteht. Zwar kommen die Sakramente nicht durch den Glauben des Empfängers zustande, aber auch nicht ohne ihn oder gar gegen ihn; zumindest bleibt die Gnade unfruchtbar, weil sie nicht mit dem Glauben, der durch die Liebe bestimmt ist, frei willentlich aufgenommen wird.
Was lernen wir daraus?
auf das Sakrament der Priesterweihe übertragen hat geschrieben:So muss das Axion „Jede Priesterweihe ist per se ein Sakrament“ neu bedacht werden. In nicht mehr homogenen christlichen Gesellschaften oder Ländern mit unterschiedlicher kultureller und religiöser Prägung kann ein christliches Verständnis der Priester auch bei Katholiken nicht ohne weiteres vorausgesetzt werden. Ein Katholik ohne Glauben an Gott und seine Offenbarung in Jesus Christus kann nicht automatisch eine Priesterweihe empfangen ohne oder sogar gegen sein Wissen und seinen Willen. Es fehlt die Intention, wenigstens das mit diesem Geschehen zu wollen, was die Kirche darunter versteht. Zwar kommen die Sakramente nicht durch den Glauben des Empfängers zustande, aber auch nicht ohne ihn oder gar gegen ihn; zumindest bleibt die Gnade unfruchtbar, weil sie nicht mit dem Glauben, der durch die Liebe bestimmt ist, frei willentlich aufgenommen wird.
Zu jemandem, der nur "vielleicht ein Priester ist", geht einer der ein christliches Verständnis hat, sicher nicht hin um sich VielleichtSakramente spenden zu lassen.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von CIC_Fan »

du vergißt in der nachkonziliaren Kirche gibts keine Logik mehr

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Marion
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von Marion »

CIC_Fan hat geschrieben:du vergißt in der nachkonziliaren Kirche gibts keine Logik mehr
Sakramente können sie weltweit abschaffen, die Logik aber nur in ihren eigenen Hirnen :)

Es sind nur noch Scherzkekse diese Bischöfe, sie können nur noch Scherzpriester weihen, nur noch scherzhaft lossprechen.
Das Trienter Konzil zur Beichte an die Gläubigen:
und derjenige, welcher sähe, dass ein Priester ihn nur scherzweise losspreche und nicht sorgsam einen andern, der enstlich handle, aufsuchte, wäre wahrlich für sein Heil äußerst nachlässig.
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Protasius
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Re: Bischofssynode über Ehe und Familie 2015

Beitrag von Protasius »

Der Unterschied ist, daß jemand nur das Sakrament der Priesterweihe empfängt, um tatsächlich Priester zu werden (wie defizitär sein Verständnis davon auch sein mag); bei einem Weihekandidaten kannst du unmöglich voraussetzen, daß er unwissend über die Natur des Weihesakramentes ist.

Die Gültigkeit eines Sakraments hängt an Form, Materie und Intention; beim Eheverständnis beispielsweise der Protestanten ist es ziemlich wahrscheinlich, daß die Intention defektiv ist.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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