Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Allgemein Katholisches.
Stefan

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Stefan »

Juergen hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:…Wer ein Problem mit der Transparenz hat, hat etwas zu verstecken…
Mannomann… wo hast Du den Satz den her?

.... Jürgen-Bla...

Aber ein anderer Aspekt zum Thema Transparenz: Es interessiert niemanden.
....
Transparenz! – Ein großes Wort.
Die Forderung danach besteht immer dann und dort wo es sie nicht gibt,
dort wo es sie gibt, interessiert sich keiner dafür und es wird getan als gäbe es sie nicht.
So ist es es, und somit ist die Kirche mit ihrer Versteckspielerei selber Schuld an ihrer mißlichen Lage.
Also raus mit den Daten, und schon ist Ruhe.

Stefan

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Stefan »

Focus hat geschrieben:Ein „mitbrüderliches Gespräch“ über den Fall Tebartz-van Elst
17.10.2013 · Das Treffen mit Papst Franziskus im Vatikan habe ihn „gestärkt und ermutigt“, sagt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Zollitsch. Über mögliche Konsequenzen für den Limburger Bischof Tebartz-van Elst schweigt er.
Toll. Das ist auch wieder so ein Kommunikationsdesaster.
Da haben sich zwei Männer über einen Dritten unterhalten.
Der eine hat vom anderen "Ermutigung und Stärkung" erfahren.

Worin er ermutigt wurde, will er nicht sagen, weil das Gespräch vertraulich war.
Wozu bringt er dann überhaupt den Hinweis auf Ermutigung oder Stärkung?
Nun kann wieder munter spekuliert werden.

Warum hält er nicht einfach seinen Schnabel,
und sagt kurz und knapp: Ich sag nix, das Gespräch war vertraulich?

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ElizaDoolittle
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von ElizaDoolittle »

Torsten hat geschrieben: Den Hunger in der Welt besiegst Du nicht* mit Geld.
Du weichst aus. Dein Einwand war, man soll nicht so an diesen Baulichkeiten herummäkeln, wenn da Schönheit geschaffen worden ist.

Dies Argument gilt nicht unbeschränkt; ich hoffe du stimmst hier den angegebenen Beschränkungen zu, da diese ja nur aus den Worten Christi gewonnen sind.
Torsten hat geschrieben: Vielleicht hätte der Bischof bei der Einrichtung seiner Dienstwohnung mehr Bescheidenheit zeigen sollen
Eben.
Torsten hat geschrieben: aber wie hat er dafür bezahlt?
Wieso fragst du? Das ist doch bekannt?
Torsten hat geschrieben: Und ich möchte mal die Laien im Bistum Limburg hören, die ihn ihrem Gemeindezentrum auf die Installation eines Fahrstuhls zur Behindertentoilette warten.
Eben. Auch an diese Gemeinde hat er nicht gedacht, als er die wahnsinnige Ausgabe für diese Adventskranz-Aufhängung genehmigte.

Auf den Kopf zu gefragt: Hältst du diese Verwaltung seiner Gelder aus christlicher Sicht für vorbildlich? Hat er das Gebaren eines treuen Verwalters der ihm anvertrauten Güter gezeigt ?

(*Deine seltsamen Theorien zur Armutsbekämpfung übernehme ich nicht, gehe aber nicht darauf ein, da sie mir vom springenden Punkt wegzuführen scheinen.)

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Torsten
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Torsten »

http://www.kath.net/news/43318

Mit Blick auf das Bistum Limburg bin ich dankbar, dass die von mir berufene Prüfungskommission morgen mit ihrer Arbeit beginnen wird. Über eine zeitliche Perspektive zur Arbeit der Kommission kann ich derzeit noch nichts Verbindliches sagen.

Ich bin zuversichtlich – auch nach meiner heutigen Begegnung mit Papst Franziskus – dass alle Seiten an einer guten und baldigen Lösung interessiert sind, um die Lage im Bistum Limburg zu beruhigen und um einen Weg aus der schwierigen Situation zu finden.“
Für mich liest es sich, als ob der Papst sich an den Vorsitzenden der DBK mit der Bitte gewandt hat, dass die Katholische Kirche in Deutschland das Problem aus eigener Kraft bewältigen möge. Zumindest hätte ich als Papst so gehandelt.

HeGe
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von HeGe »

ElizaDoolittle hat geschrieben:Auf den Kopf zu gefragt: Hältst du diese Verwaltung seiner Gelder aus christlicher Sicht für vorbildlich? Hat er das Gebaren eines treuen Verwalters der ihm anvertrauten Güter gezeigt ?
Es ist nicht unsere Aufgabe, das zu beurteilen, sondern die des Gutsherrn, um in deinem Gleichnis zu bleiben. Alles andere ist Pharisäertum.
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maliems
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von maliems »

umusungu hat geschrieben:
Melody hat geschrieben:Bei so einem Verstoß hätte man demonstrativ aufstehen und gehen sollen.
ich denke eher, den Leuten war nach Klatschen zumute!
Was sind schon die Leute? Also ich gehe dann automatisch raus.

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Torsten
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Torsten »

ElizaDoolittle hat geschrieben:Auf den Kopf zu gefragt: Hältst du diese Verwaltung seiner Gelder aus christlicher Sicht für vorbildlich? Hat er das Gebaren eines treuen Verwalters der ihm anvertrauten Güter gezeigt ?
Er hat das Geld des bischöflichen Stuhls seiner Bestimmung gemäß eingesetzt. In allererster Linie ist er aber Bischof, Hirte seiner Gemeinde, und kein Vermögensverwalter.

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Torsten
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Torsten »

Auf den Kopf zu gefragt hieße: Halte ich Bischof Tebartz-van Elst für einen Prasser und Verschwender?

Wenn ja, dann wäre ich auch einer. Ich werde wahrscheinlich nie in die Verlegenheit kommen, meine Träume bei so einem Bau zu verwirklichen. Aber die Faszination und den Spaß daran, den kann ich voll nachvollziehen.

michaelis
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von michaelis »

HeGe hat geschrieben:Erstens mal frage ich mich immer noch, was "die Öffentlichkeit" die Kosten dieses Projektes angeht. Die soll sich lieber um staatliche Projekte, wie den Nürburgring und den Berliner Flughafen Sorgen machen, wo wirklich Geld der Öffentlichkeit im Spiel ist. Das Geld des Limburger Bischofsstuhls geht m.E. noch nicht einmal die Limburger Gläubigen etwas an.
Das sehe ich anders.
Was die (Katholische) Öffentlichkeit wirklich nichts angeht, sind die privaten Finanzen des Bischofs (oder des Pfarrers, etc.). Der bischöfliche Stuhl ist aber die dienstliche Kasse des Bischofs und als solche sollte sie durchaus öffentlich bekannt sein. Zumindest in ihren Grundzügen.
Denn eins ist bei dem ganzen Theater um Limburg klar geworden: Geheimniskrämerei und Verschleierung hilft letzlich nur den Feinden der Kirche.

Und natürlich wird nach den Offenlegungen der letzten Tage sofort wieder über die "Reichtümer" der Kirche hergezogen. Aber das vergeht.
Wichtig wird allein sein, den Gläubigen zu verdeutlichen, was mit dem Ertrag dieses Besitzes gemacht wird. Und da kann es ja auch durchaus dazu kommen, daß der ein oder andere Blödsinn aufgedeckt wird.
Und wir sind uns wohl fast alle einig, daß gerade die deutsche Kirche mit ihrem Geld nicht nur sinnvolles anstellt.
HeGe hat geschrieben:Ob, wie und wann wirklich bewusst gelogen wurde, kann ich noch nicht abschließend beurteilen. Die eidesstattliche Versicherung ist ja mindestens interpretationsbedürftig.
Und auch daraus sollten alle kirchlichen Amtsträger, ja letzlich alle Gläubigen etwas lernen: Am Ende ist es eben immer noch am Besten sofort die ganze Wahrheit deutlich zu sagen.
Vielleicht tut es zunächst etwas weh, aber letzlich hilft es.
Und da war ja auch noch Gottes Wort:
Mt 5, 37 hat geschrieben:Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.

maliems
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von maliems »

Raphael hat geschrieben:
Benedikt hat geschrieben:Bei solchen Predigten gehe ich mittlerweile raus. Egal aus welcher Richtung das kommt. Ich kann's nicht mehr hören.
Und nach dem vermutlichen Ende der Predigt gehst'e dann wieder 'rein? :hmm:

Das Verlassen ist nur konsequent, wenn man wegen dem Priester an der Hl. Messe teilnimmt.
Eine solche Predigt ist ein Ärgernis. Ich muss dann raus, um keine Magengeschwüre zu bekommen. Ich bin kein Heiliger, der hier sanft bleiben könnte.

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Juergen
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Juergen »

Torsten hat geschrieben:
ElizaDoolittle hat geschrieben:Auf den Kopf zu gefragt: Hältst du diese Verwaltung seiner Gelder aus christlicher Sicht für vorbildlich? Hat er das Gebaren eines treuen Verwalters der ihm anvertrauten Güter gezeigt ?
Er hat das Geld des bischöflichen Stuhls seiner Bestimmung gemäß eingesetzt…
Genau darum geht es!

Das populistische Gerede davon, daß man das Geld doch besser für die Armen hätte einsetzen können, kann nur als teils unwissendes Dahergefasel zum Behufe der Stimmungsmache gewertet werden.
Vieles, was der Kirche anvertraut wurde, wurde ihr zweckgebunden anvertraut.

Wenn Tante Erna stirbt und in ihrem Testament ihren kleinen Garten dem Bischof mit den Worten vermacht: „damit er sich aus den Erträgen ein Schwein kaufen kann, um sonntags einen Braten zu haben“, dann würde sich einerseits Tante Erna im Grabe umdrehen, wenn statt des Bratens für den Bischof ein Brunnen in Afrika gebohrt würde und andererseits würde der Vermögensverwalter sich schuldig machen, weil er das ihm anvertraute Gut nicht so verwenden, wie es die Stifterin wollte. — Im BGB würde man das vermutlich groben Undank nennen und man könnte bei einer Schenkung das Gut sogar zurückfordern.
Gruß Jürgen

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ElizaDoolittle
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von ElizaDoolittle »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ja, offensichtlich hat er sich diesen Vorwurf zugezogen, der jedoch vollständig haltlos ist und nur die niedere Gesinnung der Ankläger offenbart.
Diese Gesinnung lastest du mir nun also an, und zwar auf Grund eines wohlerwogenen Dialog-Beitrags, in dem ich mich bemühe, auch einer entgegengesetzten Sicht gerecht zu werden als der meinigen. Ansonsten aber kennst du mich gar nicht.

Hältst du diese deine wilde Reaktion für angemessen? Für christlich? Ich nicht.

Dein Sprachgebrauch ist ein verdrehender. Denn du konntest wohl verstehen, dass ihn dieser Vorwurf, nach allem, was man weiß, zu Recht trifft. So meine Aussage.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das Wahre, Gute und Schöne ist ein Wert an sich. Der Zweck, Gott zu verherrlichen, hat Menschen aller Zeiten entsprechend inspiriert, aber es bedarf seiner nicht, um Schönheit an sich zu bestaunen.
Auch hier drehst du mir das Wort im Munde herum. Ich frage, wie ein Christ eine solche Verschwendung zu persönlichem Luxus auf Grund seiner christlichen Moral zu beurteilen hat. Ist das vorbildlich?

Wie man darüber von abgehobener philosophischer Warte denken kann, tut nichts zu dieser Frage.

Ich habe in meinem Religionsunterricht gelernt, so schön und staunenswert die Kunstwerke von Michelangelo und Bramante in Rom dann geworden sind, christlich war es nicht, dafür die Gelder aus dem Ablassverkauf zusammenzuscharren.

Soviel sogar zu diesen großen Kunstwerken.

Streitig sind hier jedoch nur die Ausgaben für van Elsts persönlichen Luxus. DIESE können so nicht begründet werden.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das ist unwahr. Weder wurde das Geld in »privaten Luxus« gesteckt,
DAS ist unwahr. Die Beispiele sind SO bekannt, dass ich sie hier nicht wiederholen werde.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:noch ist etwas »auf den Kopf gehauen« worden. Im Gegenteil, der Gegenwert steht da, sichtbar und physisch greifbar.
Wieder so eine seltsame Sprachverwendung. Ob sichtbar oder greifbar, die Gelder sind weg. Sie sind für andere Zwecke nicht mehr verfügbar. Das ist in meinem Sprachgebracuh "auf den Kopf gehauen". Und, wie gesagt, ich attackiere NICHT Ausgaben für gottesdienstliche Zwecke.

Sondern das Fehlen jedes Gedankens an das, was der Herr am Ende der Zeiten von uns fordern wird.

Sowie die Vrschwendung für persönlichen Luxus. Wie gesagt.
[ElizaDoolittle]Er hat gut ein Drittel der Mittel des bischöflichen Stuhls auf den Kopf gehauen, die in 200 Jahren angespart worden sind.]
Robert Ketelhohn hat geschrieben:sondern das Stiftungsvermögen geht zurück auf eine einmalige Einlage, die Herzog Wilhelm I. von Nassau gemacht hat.
Von mir aus. Dennoch ist hier die Quantität der Ausgaben in eine besondere Qualität umgeschlagen, die dem Begriffsinhalt von "Verschwendung" gefährlich nahekommt.

Wie gesagt, das Gebaren des Bichofs entspricht in meinem Wortgebrauch nicht dem eines vorbildlichen christlichen und getreuen Verwalters der Güter, über die er gesetzt war.

Vir Probatus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Vir Probatus »

Stefan hat geschrieben:
Focus hat geschrieben:Ein „mitbrüderliches Gespräch“ über den Fall Tebartz-van Elst
17.10.2013 · Das Treffen mit Papst Franziskus im Vatikan habe ihn „gestärkt und ermutigt“, sagt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Zollitsch. Über mögliche Konsequenzen für den Limburger Bischof Tebartz-van Elst schweigt er.
Toll. Das ist auch wieder so ein Kommunikationsdesaster.
Da haben sich zwei Männer über einen Dritten unterhalten.
Der eine hat vom anderen "Ermutigung und Stärkung" erfahren.

Worin er ermutigt wurde, will er nicht sagen, weil das Gespräch vertraulich war.
Wozu bringt er dann überhaupt den Hinweis auf Ermutigung oder Stärkung?
Nun kann wieder munter spekuliert werden.

Warum hält er nicht einfach seinen Schnabel,
und sagt kurz und knapp: Ich sag nix, das Gespräch war vertraulich?
Da kann er sich lange stärken lassen, rein kirchenrechtlich kommt er seinem Amtsbruder
auch gestärkt nicht bei.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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ElizaDoolittle
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von ElizaDoolittle »

Torsten hat geschrieben:Er hat das Geld des bischöflichen Stuhls seiner Bestimmung gemäß eingesetzt. In allererster Linie ist er aber Bischof, Hirte seiner Gemeinde, und kein Vermögensverwalter.
Du bist anscheinend nicht bibelfest. Jeder Mensch ist nur der Verwalter der Güter, über die er gesetzt ist. Was immer uns zur Verfügung gestellt wird, es ist uns nur geliehen.

"Selig sind die da geistlich arm sind."

Ich wusste in der Tat nicht, dass für die persönliche[n ...]Ausgaben des Bischofs Hunderttausende bestimmt worden waren.

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ElizaDoolittle
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von ElizaDoolittle »

HeGe hat geschrieben:
ElizaDoolittle hat geschrieben:Auf den Kopf zu gefragt: Hältst du diese Verwaltung seiner Gelder aus christlicher Sicht für vorbildlich? Hat er das Gebaren eines treuen Verwalters der ihm anvertrauten Güter gezeigt ?
Es ist nicht unsere Aufgabe, das zu beurteilen, sondern die des Gutsherrn, um in deinem Gleichnis zu bleiben. Alles andere ist Pharisäertum.
Es ist sehr wohl die Aufgabe eines jeden, zu beurteilen, ob etwas vorbildlich ist, denn wir müssen erwägen, ob wir einem solchen Beispiel selber folgen sollten.

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Vir Probatus »

:daumen-rauf:
ElizaDoolittle hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
ElizaDoolittle hat geschrieben:Auf den Kopf zu gefragt: Hältst du diese Verwaltung seiner Gelder aus christlicher Sicht für vorbildlich? Hat er das Gebaren eines treuen Verwalters der ihm anvertrauten Güter gezeigt ?
Es ist nicht unsere Aufgabe, das zu beurteilen, sondern die des Gutsherrn, um in deinem Gleichnis zu bleiben. Alles andere ist Pharisäertum.
Es ist sehr wohl die Aufgabe eines jeden, zu beurteilen, ob etwas vorbildlich ist, denn wir müssen erwägen, ob wir einem solchen Beispiel selber folgen sollten.
:daumen-rauf:
Ein großer Teil der Foranten hier lässt denken.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von ElizaDoolittle »

Torsten hat geschrieben:Auf den Kopf zu gefragt hieße: Halte ich Bischof Tebartz-van Elst für einen Prasser und Verschwender?
Nein. Das ist eine Verdrehung. Wenn ich andere Worte als diese verwendet habe, dann werde ich etwas anderes gemeint haben. Sonst kannst du dich darauf verlassen, dass ich genau DAS gefragt hätte, was du hier verwortest.

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von HeGe »

ElizaDoolittle hat geschrieben:Es ist sehr wohl die Aufgabe eines jeden, zu beurteilen, ob etwas vorbildlich ist, denn wir müssen erwägen, ob wir einem solchen Beispiel selber folgen sollten.
Für eine solche Beurteilung müsstest du alle Fakten, Motive und Gedanken kennen. Ich bezweifle, dass du diese Allwissenheit hast. Folge im Übrigen nicht den Menschen, die sind stets sündhaft, sondern der Botschaft Jesu Christi. Wenn du nur sündenlosen Menschen folgen willst, werden dir ziemlich schnell die Vorbilder ausgehen.
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Torsten
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Torsten »

ElizaDoolittle hat geschrieben:Es ist sehr wohl die Aufgabe eines jeden, zu beurteilen, ob etwas vorbildlich ist, denn wir müssen erwägen, ob wir einem solchen Beispiel selber folgen sollten.
Wie hättest Du denn das Geld verwendet? Alles auf der Bank lassen und die Zinsen kassieren, für die andere arbeiten müssen? Oder würdest du schauen, wo es gebraucht wird, und es dann verteilen? Und in welchem Radius würdest du das tun? Bezogen auf das Bistum, oder weltweit? Erzähl doch mal.

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Juergen
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Juergen »

Torsten hat geschrieben:…und es dann verteilen? Und in welchem Radius würdest du das tun? Bezogen auf das Bistum, oder weltweit?…
Nun… Der Bischöfliche Stuhl in Limburg soll angeblich ein Vermögen von 100 Mio. Euro haben.
In Äthiopien sind viele Menschen arm… dort sind rund 80 Mio arm.
Jeder bekommt vom Bischöflichen Stuhl in Limburg den Betrag von 1,20€ ausgezahlt.
Damit ist das Geld weg… weg für immer…

Wem ist damit geholfen?
Den Armen in Äthiopien vielleicht?
Oder dem Gutmenschengewissen jener, die von außen neidisch nach Limburg gucken?
Oder wem?


Und jetzt komme keiner mit: „So habe ich das aber nicht gemeint.“
Gruß Jürgen

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Pit
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Pit »

Niemandem wäre damit geholfen,den Menschen im Bistum Limburg nicht (und auch dort gibt es Arme) und den Menschen in Äthiophien nicht,weil es nicht reicht,ihnen Geld zu geben,solange die Ursachen für die Armut nicht beseitigt sind.
Juergen hat geschrieben: Wem ist damit geholfen?
Den Armen in Äthiopien vielleicht?
Oder dem Gutmenschengewissen jener, die von außen neidisch nach Limburg gucken?
Oder wem?
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Pit
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Pit »

HeGe,das "Problem" ist,dass die Kirche aus Menschen besteht,ob ich die Ordensschwester nehme,die Obdachlosen hilft (wozu sie auch Geld braucht) oder den Heiligen Vater in Rom (und auch der kommt nicht ohne Geld aus) und das Menschen und somit auch alle Christen sündigen ist nichts Neues.
HeGe hat geschrieben: Folge im Übrigen nicht den Menschen, die sind stets sündhaft, sondern der Botschaft Jesu Christi. Wenn du nur sündenlosen Menschen folgen willst, werden dir ziemlich schnell die Vorbilder ausgehen.
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von ElizaDoolittle »

Vir Probatus hat geschrieben::Ein großer Teil der Foranten hier lässt denken.
Ich hoffe, es denken noch genug selber. :hmm:

Allerdings wird in einem mir suspekten Andachtsbuch Folgendes empfohlen:
Die Unterwerfung des Verstandes... ist schwerer als die Unterwerfung des Willens.---Um den Vertand zu unterwerfen, bedarf es... einer beständigen Schulung des Willens, der nein sagt, so wie er dem Fleische nein sagt, einmal und noch einmal und dauernd.
Das scheint mir kein guter Rat zu sein.

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Edi »

http://kath.net/news/4332

Ich sage schon lange, dass die Medien Lügenapostel sind und die Politiker eifern ihnen nach. Eine Zeitung berichtet etwas, reimt sich etwas zusammen oder lügt ganz bewusst und fast alle anderen übernehmen das ungeprüft. Das nennt man (freiwillige) Gleichschaltung der Medien. Scholl-Latour hat einmal gesagt, die Pressefreiheit in der Bundesrepublik sei die Freiheit von 2 reichen Leuten ihre Meinung zu sagen. Wenn sich dann später ein anderer Sachverhalt ergibt, dann wird kaum mehr darüber berichtet. Dafür gibt es reichlich Beispiele. Woher kommt denn der Ausdruck: Lügen wie gedruckt?
Ich habe daher nie eine Zeitung gehalten.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von ElizaDoolittle »

Juergen hat geschrieben:In Äthiopien sind viele Menschen arm… dort sind rund 80 Mio arm.
Jeder bekommt vom Bischöflichen Stuhl in Limburg den Betrag von 1,20€ ausgezahlt.
Damit ist das Geld weg… weg für immer…

Wem ist damit geholfen?
Den Armen in Äthiopien vielleicht?
Oder dem Gutmenschengewissen jener, die von außen neidisch nach Limburg gucken?
Oder wem?

Und jetzt komme keiner mit: „So habe ich das aber nicht gemeint.“
Der karitative Gedanke in der Kirche wird überhaupt übertrieben.

Die arme Witwe hätte ihr Scherflein besser für sich behalten.

("Wenn wir uns karitativ besonders einsetzten, dann würden wir doch auffallen. Wir wollen aber gerade UNAUFFÄLLIG bleiben." So eine sich sehr heilig dünkende Dame über ihre sich noch heiliger dünkende Vereinigung.)
Zuletzt geändert von ElizaDoolittle am Donnerstag 17. Oktober 2013, 17:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von ElizaDoolittle »

Edi hat geschrieben:Ich habe daher nie eine Zeitung gehalten.
Ahja.

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Pit
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Pit »

Ich habe diese Debatte Teil 2 nicht ganz mitverfolgt,aber möchte noch etwas dazu sagen.
Meiner Meinung nach kritisiert niemand,dass mit dem Limburger Bischofssitz ein architektonisch schönes Gebäude erschaffen wurde und die ehrlichen,sachlichen und nichtzynischen Kritiker des Limburger Bischofs kritisieren sicher auch nicht,dass TvE seiner Stellung angemessen wohnen möchte,sondern dass es immer auch ein - ich nenne es mal so - gesundes Maß geben sollte.
Wenn er sich eine Privatkapelle einrichten lässt ist das in Ordnung,die Frage ist,wie er sie sich einrichten lässt.
Und was die Armen betrifft,so kann man deren Leid zumindest in der "Dritten Welt" nur besiegen,wenn man die Ursachen besiegt und an denen sind wir auch nicht unschuldig.
ElizaDoolittle hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben: Den Hunger in der Welt besiegst Du nicht* mit Geld.
Du weichst aus. Dein Einwand war, man soll nicht so an diesen Baulichkeiten herummäkeln, wenn da Schönheit geschaffen worden ist.

Dies Argument gilt nicht unbeschränkt;
[/quote]
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Lupus »

Vir Probatus hat geschrieben::Ein großer Teil der Foranten hier lässt denken.
Das Journal, in dem solche Sätze stehen, damit man sie gelegentlich in eine Debatte werfen kann, ohne eigentlich etwas Wichtiges damit aussagen zu wollen; denn es geht nur um Provokation, hätte ich gern zur Einsicht vorgelegt!

+L.
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von ElizaDoolittle »

Pit hat geschrieben:Meiner Meinung nach kritisiert niemand,dass mit dem Limburger Bischofssitz ein architektonisch schönes Gebäude erschaffen wurde und die ehrlichen,sachlichen und nichtzynischen Kritiker des Limburger Bischofs kritisieren sicher auch nicht,dass TvE seiner Stellung angemessen wohnen möchte,sondern dass es immer auch ein - ich nenne es mal so - gesundes Maß geben sollte.
Danke, ich fühle mich verstanden.

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Pit
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Pit »

Jesus brachte das Beispiel ja,weil die Witwe ihr Opfer aus Liebe brachte,während andere Menschen nur etwas aus ihrem Überfluss spendeten.
Und das sollte uns schon mal zu denken geben.
Es ist vollkommen in Ordnung,wenn ein deutscher Diözesanbischof einen Dienstwagen hat,aber muss (!) es ein Mercedes der entsprechenden Preisklasse sein,geht es nicht auch eine oder zwei "Nummern" kleiner? (und ich denke da nicht ! an einen gebrauchten Renaut).
ElizaDoolittle hat geschrieben: Der karitative Gedanke in der Kirche wird überhaupt übertrieben.
Die arme Witwe hätte ihr Scherflein besser für sich behalten.
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iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von iustus »

ElizaDoolittle hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben::Ein großer Teil der Foranten hier lässt denken.
Ich hoffe, es denken noch genug selber. :hmm:

Allerdings wird in einem mir suspekten Andachtsbuch Folgendes empfohlen:
Die Unterwerfung des Verstandes... ist schwerer als die Unterwerfung des Willens.---Um den Vertand zu unterwerfen, bedarf es... einer beständigen Schulung des Willens, der nein sagt, so wie er dem Fleische nein sagt, einmal und noch einmal und dauernd.
Das scheint mir kein guter Rat zu sein.
Seltsam. Ich habe das etwas anders gelernt: Es gibt den Gehorsam des Willens und den Gehorsam des Verstandes. Gehorsam des Willens bedeutet, dass ich gehorsam tue, was ich ohnehin gerne machen möchte. Der Gehorsam des Verstandes bedeutet, dass ich das, was ich gehorsam tun soll, nicht will, aber verstandesmäßig einsehe, dass es richtig ist (z.B. wenn mir meine Frau befiehlt, die Wohnung zu putzen. Das will ich nicht, aber mein Verstand erkennt, dass es sein muss).


Der Satz in deinem Andachtsbuch müsste daher korrekt lauten: Um den WILLEN zu unterwerfen, bedarf es einer beständigen Schulung des Verstandes, der Nein sagt, so wie er dem Fleische Nein sagt usw. So wäre es richtig. Steht das in deinem Andachtsbuch echt andersrum drin?
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von ElizaDoolittle »

Torsten hat geschrieben:Wie hättest Du denn das Geld verwendet?
Da hätte es andere Möglichkeiten gegeben. Ich bin kein Bischof, beobachte aber, dass Bischof Kamphaus, T-vE's Vorgänger, durchaus ein anderer Umgang mit den ihm anvertrauten Gütern eingefallen war.

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