Zentralkomitee der deutschen Katholiken

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Libertas Ecclesiae
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

taddeo hat geschrieben:
Montag 29. April 2019, 19:43
Das stimmt, in Regensburg gibt es stattdessen "Pfarrpastoralräte" nach can. 536 und einen "Diözesanpastoralrat" nach cann. 511ff. Das ist zwar CIC-konform, aber ein Rückschritt. Denn die echten "Pfarrgemeinderäte" sind SOWOHL Pfarrpastoralräte ALS AUCH Vereinigungen des Laienapostolats, deswegen haben sie auch einen Laien als Vorsitzenden und nicht nur als "Sprecher" wie in Regensburg.
Was heißt hier Rückschritt?

Nach offizieller Lesart der Diözese Regensburg werden die „Pfarrpastoralräte“ nach wie vor als „Pfarrgemeinderäte“ bezeichnet:

Pfarrgemeinderat

Pfarrgemeinderäte - Laienverantwortung im Bistum Regensburg

Der Unterschied zwischen „echten“ Pfarrgemeinderäten und Pfarrpastoralräten wird den meisten Gläubigen somit gar nicht bekannt sein und bei den meisten Angelegenheiten, die eine Pfarrei betreffen, auch kaum eine Rolle spielen.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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taddeo
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von taddeo »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Mittwoch 1. Mai 2019, 11:24
taddeo hat geschrieben:
Montag 29. April 2019, 19:43
Das stimmt, in Regensburg gibt es stattdessen "Pfarrpastoralräte" nach can. 536 und einen "Diözesanpastoralrat" nach cann. 511ff. Das ist zwar CIC-konform, aber ein Rückschritt. Denn die echten "Pfarrgemeinderäte" sind SOWOHL Pfarrpastoralräte ALS AUCH Vereinigungen des Laienapostolats, deswegen haben sie auch einen Laien als Vorsitzenden und nicht nur als "Sprecher" wie in Regensburg.
Was heißt hier Rückschritt?

Nach offizieller Lesart der Diözese Regensburg werden die „Pfarrpastoralräte“ nach wie vor als „Pfarrgemeinderäte“ bezeichnet:

Pfarrgemeinderat

Pfarrgemeinderäte - Laienverantwortung im Bistum Regensburg

Der Unterschied zwischen „echten“ Pfarrgemeinderäten und Pfarrpastoralräten wird den meisten Gläubigen somit gar nicht bekannt sein und bei den meisten Angelegenheiten, die eine Pfarrei betreffen, auch kaum eine Rolle spielen.
Der Unterschied ist aber schon nicht ganz so unbedeutend. Ein Pfarrpastoralrat (dessen Vorsitzender immer der Pfarrer ist) hat tatsächlich immer nur beratende Funktion, selbständig beschließen kann er gar nix, schon gar nicht gegen den Willen des Vorsitzenden. Ein richtiger Pfarrgemeinderat hingegen kann in Belangen, die das Laienapostolat betreffen - also nicht die Pastoral der Pfarrei, für die der Pfarrer die Letztverantwortung trägt -, durchaus eigeninitiativ tätig werden und gegebenenfalls auch den Pfarrer auskontern.

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Vinzenz Ferrer
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Vinzenz Ferrer »

Sehe ich das eigentlich richtig, dass das ZdK so eine rein deutsche Angelegenheit ist, zu der es in anderen Ländern kein Pendant gibt?
Glaube heißt Widerstand gegen die Schwerkraft. (Benedikt XVI.)

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Amigo
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Amigo »

Vinzenz Ferrer hat geschrieben:
Mittwoch 1. Mai 2019, 13:57
Sehe ich das eigentlich richtig, dass das ZdK so eine rein deutsche Angelegenheit ist, zu der es in anderen Ländern kein Pendant gibt?
Also hier in Österreich wüsste ich kein Pendant, außer eventuell die Plattform „Wir sind Kirche“... :pfeif:

Petrus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Petrus »

Vinzenz Ferrer hat geschrieben:
Mittwoch 1. Mai 2019, 13:57
Sehe ich das eigentlich richtig, dass das ZdK so eine rein deutsche Angelegenheit ist, zu der es in anderen Ländern kein Pendant gibt?
wohl ja.

Das ZdK entstand im Wesentlichen als Organisationskomitee für die Katholikentage.

Das ZdK hat insofern etwas mit der Kirche zu tun, als der Präsident des ZdK nach dessen Wahl von der DBK bestätigt werden muss. Einer hat's nicht geschafft: Heinz-Wilhelm Brockmann. Selber schuld. Publik-Forum ist pfui, Donum Vitae ist noch pfujer. Sowas macht ein Katholik nicht.

CIC_Fan

Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von CIC_Fan »

Amigo hat geschrieben:
Mittwoch 1. Mai 2019, 14:12
Vinzenz Ferrer hat geschrieben:
Mittwoch 1. Mai 2019, 13:57
Sehe ich das eigentlich richtig, dass das ZdK so eine rein deutsche Angelegenheit ist, zu der es in anderen Ländern kein Pendant gibt?
Also hier in Österreich wüsste ich kein Pendant, außer eventuell die Plattform „Wir sind Kirche“... :pfeif:
denen fehlt die Verankerungen in kirchlichen Strukturen :kugel:

HeGe
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von HeGe »

Herr Sternberg mag die Tagespost und kath.net nicht: http://www.kath.net/news/70122
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Juergen
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Juergen »

HeGe hat geschrieben:
Mittwoch 18. Dezember 2019, 13:53
Herr Sternberg mag die Tagespost und kath.net nicht: http://www.kath.net/news/70122
Vielleicht ärgert sich Sternberg auch darüber:
https://www.die-tagespost.de/gesellscha ... 378,204064


Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Hanspeter

Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Hanspeter »

HeGe hat geschrieben:
Mittwoch 18. Dezember 2019, 13:53
Herr Sternberg mag die Tagespost und kath.net nicht: http://www.kath.net/news/70122
Ja ne, is klar, was mir nicht paßt, stelle ich einfach in die rechtsextreme Ecke! :kotz:

Aber was soll man vom letzten deutschen "Zentralkommitee" schon erwarten.....

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Kai
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Kai »

Angesichts dessen, was ich so in jüngster Zeit über den Synodalen Weg lesen muss, fällt mir gerade spontan das hier ein:

Bild

:breitgrins:

(Wobei mir ehrlich gesagt der deutsche Episkopat bzw. die augenscheinliche Mehrheitsmeinung in der DBK mehr Sorgen macht. Womit das Thema dieses Threads auch schon wieder verlassen wäre.)
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)

Bruder Donald

Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Bruder Donald »

Kai hat geschrieben:
Mittwoch 5. Februar 2020, 09:46
Angesichts dessen, was ich so in jüngster Zeit über den Synodalen Weg lesen muss, fällt mir gerade spontan das hier ein:

Bild

:breitgrins:

Ha! Sehr geil! :breitgrins:
(Eigentlich bin ich kein Freund von sowas, aber das Teil würde ich mir dann doch auf den Rucksack kleben)

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Niels
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Niels »

"Erzbischof Heße lässt Amt als Geistlicher Assistent des ZdK ruhen ": https://www.katholisch.de/artikel/27669 ... -zdk-ruhen
(...) In einer Sondersitzung am Vorabend der Vollversammlung des Katholikenkomitees habe Heße eine persönliche Erklärung abgegeben, in der er bedauerte, "dass seine Aufgabe für das Zentralkomitee zum gegenwärtigen Zeitpunkt durch die öffentliche Debatte über die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Erzbistum Köln belastet ist", (...). Das Amt als Geistlicher Assistent werde er mit sofortiger Wirkung ruhen lassen bis zu einer endgültigen Klärung der Sachverhalte. An der Tagung am Freitag und Samstag nehme er bereits nicht mehr Teil. (...)

Vielleicht denkt er bei sich etwa Folgendes:
Gedankenblase hat geschrieben:Die Situation hat auch ihr Gutes. Eine elegantere Methode, diese zeitfressenden Nervensägen loszuwerden, gibt es wohl kaum...
:D
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Baerenbude
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Baerenbude »

Dann hat er jetzt ja genügend Zeit, sich mit der öffentlichen Debatte zu befassen ;D .
Die Gedanken sind frei... 🎶

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Niels
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Niels »

"Neue Pressesprecherin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) wird Britta Baas": https://www.katholisch.de/artikel/28519 ... sprecherin
Seit 1997 war sie bei "Publik-Forum", seit 2011 verantwortliche Redakteurin für publik-forum.de. Für das Portal arbeitete sie von 2015 bis August 2019 als Ressortleiterin und anschließend als Reporterin für besondere Aufgaben.
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Petrus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Petrus »

ach ja.

Publik-Forum hatte ich in dessen Anfangszeiten (als "Publik" von den deutschen Bischöfen verboten worden war)) gern gelesen, dann abbestellt, nach Jahren wieder mal bestellt, dann abbestellt, mir gedacht: "Das sind immer noch die gleichen Jammertiraden" :blinker:

Publik-Forum fand ich wichtig, damals, und gut. Das war ein "Aufbegehren" gegen die klerikale Hierarchie.

Ähnlich beim ZdK: Das war damals zunächst eine Laien-Bewegung (zur Erklärung: "Laien" nennt man bei uns in der Kirche diejenigen Menschen, die "in der Welt" "Fachleute" genannt werden). Heute ist das eine Sache für sog. "Kirchenfunktionäre".

nun - die Hierarchie (= "heilige Herrschaft") hat sich in beiden Sachen, m.E., durchgesetzt.

noch.

Petrus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Petrus »

taddeo hat geschrieben:
Mittwoch 1. Mai 2019, 13:47


Der Unterschied ist aber schon nicht ganz so unbedeutend. Ein Pfarrpastoralrat (dessen Vorsitzender immer der Pfarrer ist) hat tatsächlich immer nur beratende Funktion, selbständig beschließen kann er gar nix, schon gar nicht gegen den Willen des Vorsitzenden. Ein richtiger Pfarrgemeinderat hingegen kann in Belangen, die das Laienapostolat betreffen - also nicht die Pastoral der Pfarrei, für die der Pfarrer die Letztverantwortung trägt -, durchaus eigeninitiativ tätig werden und gegebenenfalls auch den Pfarrer auskontern.
auf einen Beitrag aus 2019 antwortend.

nun -

die Sache in Regensburg war wohl (meine Meinung) ein persönlicher Kampf von S. Em. Gerhard Ludwig Card. Müller, der z. B. auch damals ein Dekret herausgelassen hat, dass "widerspenstigen" Pfarrern die Pension gekürzt werde. Letztendlich hat er sich damals wohl nicht so ganz durchgesetzt, soweit ich sehe.

und: Auch ein Pfarrgemeinderat kann nichts beschließen, gegen den Pfarrer.

Natürlich kann der Pfarrgemeinderat beschließen, dass die Bratwürstchen für das Pfarrgemeindefest beim Metzger X bestellt werden. Wenn jedoch der Pfarrer sein Vetorecht ausübt, dass die Würstchen beim Metzger Y bestellt werden (die Würstchen vom Metzger Y schmecken zwar nicht, aber Metzger Y hat regelmäßig für die Kirchenrenovierung gespendet), dann gibt es beim Pfarrgemeindefest Würstchen vom Metzger Y.

Das Beispiel mag komisch klingen - das ist aber die kirchenrechtliche Realität.

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Protasius
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Protasius »

Petrus hat geschrieben:
Donnerstag 28. Januar 2021, 20:15
taddeo hat geschrieben:
Mittwoch 1. Mai 2019, 13:47


Der Unterschied ist aber schon nicht ganz so unbedeutend. Ein Pfarrpastoralrat (dessen Vorsitzender immer der Pfarrer ist) hat tatsächlich immer nur beratende Funktion, selbständig beschließen kann er gar nix, schon gar nicht gegen den Willen des Vorsitzenden. Ein richtiger Pfarrgemeinderat hingegen kann in Belangen, die das Laienapostolat betreffen - also nicht die Pastoral der Pfarrei, für die der Pfarrer die Letztverantwortung trägt -, durchaus eigeninitiativ tätig werden und gegebenenfalls auch den Pfarrer auskontern.
auf einen Beitrag aus 2019 antwortend.

nun -

die Sache in Regensburg war wohl (meine Meinung) ein persönlicher Kampf von S. Em. Gerhard Ludwig Card. Müller, der z. B. auch damals ein Dekret herausgelassen hat, dass "widerspenstigen" Pfarrern die Pension gekürzt werde. Letztendlich hat er sich damals wohl nicht so ganz durchgesetzt, soweit ich sehe.

und: Auch ein Pfarrgemeinderat kann nichts beschließen, gegen den Pfarrer.

Natürlich kann der Pfarrgemeinderat beschließen, dass die Bratwürstchen für das Pfarrgemeindefest beim Metzger X bestellt werden. Wenn jedoch der Pfarrer sein Vetorecht ausübt, dass die Würstchen beim Metzger Y bestellt werden (die Würstchen vom Metzger Y schmecken zwar nicht, aber Metzger Y hat regelmäßig für die Kirchenrenovierung gespendet), dann gibt es beim Pfarrgemeindefest Würstchen vom Metzger Y.

Das Beispiel mag komisch klingen - das ist aber die kirchenrechtliche Realität.
Bei aller Liebe – taddeo ist hauptberuflich Kanonist, wenn er sich zu kirchenrechtlichen Angelegenheiten äußert, weiß ich, wem ich vertraue.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Petrus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Petrus »

Protasius hat geschrieben:
Donnerstag 28. Januar 2021, 20:43
taddeo ist hauptberuflich Kanonist
danke Dir für die Information! Sollte taddeo hier antworten wollen - darauf bin ich schon gespannt :ja:

Petrus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Petrus »

so. noch zum Thema. (taddeo, sollte ich etwas falsch verstanden haben - bitte korrigiere mich. danke Dir dafür im Voraus!)

Neuerdings gibt es eine vatikanische Instruktion mit dem Titel "Die pastorale Umkehr der Pfarrgemeinde im Dienst an der missionarischen Sendung der Kirche", die unser Papst Franziskus am 29. Juni 2020 (das ist mein Namenstag) approbiert hat.

hier der vollständige Text in Deutsch:

https://www.vaticannews.va/de/vatikan/n ... einde.html

Alle folgenden Zitate (gemäß den Zitationsregeln dieses Forums) stammen hieraus. Alle Kommentare dazu sind von mir.

Zuerst ein schöner Satz, der mir aufgefallen ist.
85. Die Pfarrgemeinde setzt sich vor allem aus Laien zusammen
wer hätte das gedacht?
111. Der Pastoralrat ist ein Beratungsgremium.
siehste :unbeteiligttu:
102. Daher muss in allen Pfarreien notwendigerweise ein Vermögensverwaltungsrat gebildet werden, der ein Beratungsgremium ist
aha.

Damit müßten die Satzungen sämtlicher Kirchenverwaltungen in Deutschland umgeschrieben ("neu gefaßt") werden, da bei uns der Kirchenverwaltungsrat kein Beratungs-, sondern ein Beschlußgremium ist.

(Anmerkung: von der Schweiz ganz zu schweigen. Die derzeit geltenden Vorschriften in der Schweiz haben damals dazu geführt, daß aus dem Dekanat Vaduz das Erzbistum Vaduz wurde, und Bischof Haas zum Erzbischof befördert wurde. Die haben ihm einfach den Geldhahn zugedreht).

--

so.

und nun noch eine persönliche Anmerkung. (nö - zwei).

Mein Lehrer des Kirchenrechts, Klaus Mörsdorf, hat mir (in seiner Art), beigebracht, ganz genau hinzuschauen.

und: kirchenrechtliche Diskussionen mit P. Stephan Haering OSB haben mir Spaß gemacht - (und ihm, ich kann ihn momentan dazu nicht fragen - vielleicht auch).

ich war traurig, als ich von seinem Tod erfahren hatte. Er war durch und durch ein fröhlicher Mensch. und (Zitat P. Stephan: "Kirchenrecht ist meine Leidenschaft" :ja: )

bittschön (Sterbebild):
https://www.kaththeol.uni-muenchen.de/l ... ge-neu.pdf
Zuletzt geändert von Petrus am Freitag 29. Januar 2021, 10:30, insgesamt 1-mal geändert.

Petrus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Petrus »

taddeo hat geschrieben:
Mittwoch 1. Mai 2019, 13:47
Ein richtiger Pfarrgemeinderat hingegen kann in Belangen, die das Laienapostolat betreffen - also nicht die Pastoral der Pfarrei, für die der Pfarrer die Letztverantwortung trägt -, durchaus eigeninitiativ tätig werden und gegebenenfalls auch den Pfarrer auskontern.
ist das auch beim Diözesanrat vielleicht manchmal so ähnlich?
Kölner Diözesanrat verweigert weitere Zusammenarbeit mit Woelki

Mit einem sehr ungewöhnlichen Schritt kündigen die Vertreter von Pfarrgemeinden und katholischen Verbänden dem Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki vorläufig die Gefolgschaft auf: Der Diözesanrat begründet das mit der ungeklärten Missbrauchsaufarbeitung im Erzbistum.
https://www.katholisch.de/artikel/28527 ... mit-woelki

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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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