Zentralkomitee der deutschen Katholiken

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Edi
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Edi »

CIC_Fan hat geschrieben: nun aber noch etwas anderes kann einem Österreicher jemand erklären wie das ZDK sich Zusammensetzt und wie es zu dem saublöden Namen kommt
Hier nachzulesen: http://www.zdk.de/organisation/

Verbandskatholiken und Politiker sind vorwiegend dabei.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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Libertas Ecclesiae
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

CIC_Fan hat geschrieben:nun aber noch etwas anderes kann einem Österreicher jemand erklären wie das ZDK sich Zusammensetzt und wie es zu dem saublöden Namen kommt
Erzbischof Johannes Dyba (1929-2000) hat geschrieben:Ein Zentralkomitee gibt es nur noch im kommunistischen China und in der katholischen Kirche Deutschlands.
:breitgrins:
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Edi
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Edi »

http://kath.net/news/5516

Was sich längst angedeutet hat, wird von der Mehrheit der deutschen Bischöfe befürwortet. [...nach Beanstandung hier was um einen umstrittenen Ausdruck entfernt. Ecce als Mod]
Papst Benedikt hat diesen Werten zwar schon zu seiner Zeit als Kardinal widersprochen, aber das interessiert diese Typen nicht. Ich habe mal von Spinatbischöfen geschrieben, was man mir hier übel genommen hat. Nun aber muss es auch der letzte kapieren, was hier angestrebt wird. Eine bevölkerungsmässig prozentual recht kleine Gruppe, nämlich die der Homosexuellen hat es in der Gesellschaft und auch in der Kirche in wenigen Jahrzehnten geschafft, daß man auf sie hört und ihre nach Paulus widernatürliche und schändliche Unzucht als aus christlichen Gründen akzeptabel ansieht, wenn diese Personen in einer festen Beziehung leben oder auch vielleicht nicht leben.

Jetzt braucht nur der Papst dem nicht zu widersprechen, dann wird das als römische Zustimmung angesehen. Wer den jetzigen Papst lange genug beobachtet und seine Aussagen mitbekommen hat, wird kaum glauben, daß er entscheidend hier ausbremst, auch wenn er sich bisher als Sohn der Kirche gesehen hat, also im Grunde die kirchliche Lehre nicht ändern will. Er hält es ja so mit der "Barmherzigkeit" und weniger mit der Gottesfurcht. Die gleiche Kirche, die große Gottesmänner und -frauen heilig spricht, die alles andere als Ehebruch oder homosexuelle Lebensart befürwortet haben, im Gegenteil, kippt alle geistlichen Erkenntnisse nach und nach auf den Müll, um den Menschen entgegen zu kommen. Was Gott aber will, das interessiert sie immer weniger.

Statt, daß in der Kirche endlich der Ruf nach Umkehr und Buße ertönt, wird sich der Welt immer mehr angepasst. Da können Rom und wer auch immer noch so sehr von Neuevangelisation sprechen, die Dinge laufen genau in die andere Richtung. Ein Bischof, der noch ans Evangelium glaubt und solche gibt es Gott sei Dank ja auch noch, der müsste sich doch ob der Lage täglich die Haare raufen und wenigstens zusehen, daß er in seiner Diözese und seinem Verantworungsbereich eine anderen Weg einschlägt auch wenn das in der jetzigen Lage recht schwierig erscheint bei dem Personal, das die Diözesen beschäftigen.
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CIC_Fan

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von CIC_Fan »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:nun aber noch etwas anderes kann einem Österreicher jemand erklären wie das ZDK sich Zusammensetzt und wie es zu dem saublöden Namen kommt
Erzbischof Johannes Dyba (1929-2000) hat geschrieben:„Ein Zentralkomitee gibt es nur noch im kommunistischen China und in der katholischen Kirche Deutschlands.“
:breitgrins:
Ach ja die frommen konservativen Bischöfe die Sprüche klopfen aber nichts tun wo sie es könnten das ZDK ist ein Lehrbeispiel dafür

Vir Probatus
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Vir Probatus »

Edi hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:
Protasius hat geschrieben:Wie könnte man denn als einfacher Gläubiger etwas gegen das ZdK tun? Brief an den Bischof klingt irgendwie nicht allzu effektiv.

Die Mehrheit der Taufscheinkatholiken und damit der Kirchensteuerzahler bestimmt letztlich wie an aus Hubertus's obigen Aussagen schon schlussfolgern kann und dem folgen weitgehend in unseren Landen auch die Bischöfe. Da müssten die Päpste sich schon aufraffen andere Bischöfe einzusetzen bzw. nötigenfalls auch mal den einen oder anderen wegen Versagens absetzen oder zumindest versetzen z.B. in ein weit entferntes Land.

Das ist ja das Problem der Kirche, daß sie sich damit selber ins Knie schießt, daß sie meint, ein Bischof, der einmal eingesetzt wurde, könne nur im äussersten Ausnahmefall abgesetzt oder sonstwie versetzt werden. Das ist lebensfremd, denn jeder weiß, daß man bei Personaleinstellungen auch gewaltig daneben liegen kann. Erst nach und nach stellt sich doch heraus, ob ein Mensch seiner Aufgabe gewachsen ist oder nicht. Bei Firmen wird derjenige, der seine Arbeit ungenügend macht, früher oder später entlassen. In der Kirche aber will man "human" sein und lässt die Versager zum Schaden der Kirche gewähren. Ich meine das war in der Frühzeit der Kirche mal anders.

Eine Volkskirche (falls wir die je hatten) haben wir heute längst nicht mehr und wenn dann nur in dem Sinne, daß die Mitgliederzahlen noch relativ hoch sind und daher auch noch reichlich Kirchensteuergelder fließen. Die echt Gläubigen sind eine Minderheit.

Die Haltung, einen Bischof auf biegen und brechen zu stützen, kommt aber eher nicht von Rom, sondern von den konservativen Gläubigen, wie sich in Limburg gezeigt hat. Die Herren Bischöfe sind sakrosankt. Wer Zweifel an Ihren Leistungen hegt, stellt für diese Kreise den heiligen Geist in Frage.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Siard
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Siard »

Vir Probatus hat geschrieben:Die Haltung, einen Bischof auf biegen und brechen zu stützen, kommt aber eher nicht von Rom, sondern von den konservativen Gläubigen, wie sich in Limburg gezeigt hat. Die Herren Bischöfe sind sakrosankt. Wer Zweifel an Ihren Leistungen hegt, stellt für diese Kreise den heiligen Geist in Frage.
Diese Aussage ergibt so keinen Sinn.

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Lupus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Lupus »

...so keinen Sinn...
möchte ich nicht behaupten, habe aber das unbestimmte Gefühl, dass geurteilt wird mehr nach der "veröffentlichten Meinung", als nach eigener Erfahrung und Einsicht?!

+L.
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Siard
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Siard »

Lupus hat geschrieben:...so keinen Sinn...
möchte ich nicht behaupten, habe aber das unbestimmte Gefühl, dass geurteilt wird mehr nach der "veröffentlichten Meinung", als nach eigener Erfahrung und Einsicht?!
Ich hatte stürzen gelesen, statt stützen. :tuete: :D
Aber viele Konservative halten Bischöfe sicher nicht für sakrosankt.

CIC_Fan

Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von CIC_Fan »

War da der Wunsch Vater des Gedankens :auweia: :breitgrins:

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Siard
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Siard »

:pfeif:

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Juergen
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Juergen »

Stellungnahme der DBK zu »ZdK«-Aussagen
http://www.dbk.de/nc/presse/details/?presseid=2803

PRESSEMELDUNG
15.05.2015 - Nr. 079
Kardinal Marx zur Erklärung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken

Zum Dokument des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) „Zwischen Lehre und Lebenswelt Brücken bauen – Familie und Kirche in der Welt von heute“ vom 9. Mai 2015 erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx:…
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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HeGe
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von HeGe »

Juergen hat geschrieben:Stellungnahme der DBK zu »ZdK«-Aussagen
http://www.dbk.de/nc/presse/details/?presseid=2803

PRESSEMELDUNG
15.05.2015 - Nr. 079
Kardinal Marx zur Erklärung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken

Zum Dokument des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) „Zwischen Lehre und Lebenswelt Brücken bauen – Familie und Kirche in der Welt von heute“ vom 9. Mai 2015 erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx:…
Die Stellungnahme verstehe ich nicht. Wieso bedürfen zwei Aussagen, die auch nach Ansicht von Kardinal Marx mit "Tradition und Lehre der Kirche nicht vereinbar sind" einer "weiteren theologischen Klärung"? Diese ständigen Hintertürchen halten die Debatte schön am Kochen, wie wäre es mal mit "Roma locuta, causa finita"?
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CIC_Fan

Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von CIC_Fan »

Juergen hat geschrieben:Stellungnahme der DBK zu »ZdK«-Aussagen
http://www.dbk.de/nc/presse/details/?presseid=2803

PRESSEMELDUNG
15.05.2015 - Nr. 079
Kardinal Marx zur Erklärung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken

Zum Dokument des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) „Zwischen Lehre und Lebenswelt Brücken bauen – Familie und Kirche in der Welt von heute“ vom 9. Mai 2015 erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx:…
ganz im sinne des Papstes.....

CIC_Fan

Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von CIC_Fan »

HeGe hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Stellungnahme der DBK zu »ZdK«-Aussagen
http://www.dbk.de/nc/presse/details/?presseid=2803

PRESSEMELDUNG
15.05.2015 - Nr. 079
Kardinal Marx zur Erklärung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken

Zum Dokument des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) „Zwischen Lehre und Lebenswelt Brücken bauen – Familie und Kirche in der Welt von heute“ vom 9. Mai 2015 erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx:…
Die Stellungnahme verstehe ich nicht. Wieso bedürfen zwei Aussagen, die auch nach Ansicht von Kardinal Marx mit "Tradition und Lehre der Kirche nicht vereinbar sind" einer "weiteren theologischen Klärung"? Diese ständigen Hintertürchen halten die Debatte schön am Kochen, wie wäre es mal mit "Roma locuta, causa finita"?
aber genau das haben wir doch jetzt mit Papst Franziskus überwunden und es kommt ja die Synode

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Edi
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Edi »

HeGe hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Stellungnahme der DBK zu »ZdK«-Aussagen
http://www.dbk.de/nc/presse/details/?presseid=2803

PRESSEMELDUNG
15.05.2015 - Nr. 079
Kardinal Marx zur Erklärung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken

Zum Dokument des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) „Zwischen Lehre und Lebenswelt Brücken bauen – Familie und Kirche in der Welt von heute“ vom 9. Mai 2015 erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx:…
Die Stellungnahme verstehe ich nicht. Wieso bedürfen zwei Aussagen, die auch nach Ansicht von Kardinal Marx mit "Tradition und Lehre der Kirche nicht vereinbar sind" einer "weiteren theologischen Klärung"? Diese ständigen Hintertürchen halten die Debatte schön am Kochen, wie wäre es mal mit "Roma locuta, causa finita"?
Das ist doch ganz einfach und du hast es ja selber schon beantwortet: Man will die Türen offen halten für Veränderungen, aber wagt es derzeit noch nicht, sie selber komplett aufzustoßen, denn es könnte ja sein, daß der Papst doch nicht so mitmacht wie man es gerne hätte. Das Lavieren hat eben den Grund, daß man gerne hätte, dies oder jenes ändere sich, aber weiß selber noch nicht so richtig, ob man bei dem ganzen Prozeß am Ende auf der richtigen Seite steht.
Jesus aber sagt: Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein. Diese Bischöfe sind Politiker und keine Geistlichen. Marx erinnert einen an die Merkel, die kann auch vieles sagen und sagt doch nichts und legt sich auch erst fest, wenn sie merkt in welche Richtung der Zug fährt.
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Lacrimosa
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Lacrimosa »

Edi hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Stellungnahme der DBK zu »ZdK«-Aussagen
http://www.dbk.de/nc/presse/details/?presseid=283

PRESSEMELDUNG
15.5.215 - Nr. 79
Kardinal Marx zur Erklärung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken

Zum Dokument des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) „Zwischen Lehre und Lebenswelt Brücken bauen – Familie und Kirche in der Welt von heute“ vom 9. Mai 215 erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx:…
Die Stellungnahme verstehe ich nicht. Wieso bedürfen zwei Aussagen, die auch nach Ansicht von Kardinal Marx mit "Tradition und Lehre der Kirche nicht vereinbar sind" einer "weiteren theologischen Klärung"? Diese ständigen Hintertürchen halten die Debatte schön am Kochen, wie wäre es mal mit "Roma locuta, causa finita"?
Das ist doch ganz einfach und du hast es ja selber schon beantwortet: Man will die Türen offen halten für Veränderungen, aber wagt es derzeit noch nicht, sie selber komplett aufzustoßen, denn es könnte ja sein, daß der Papst doch nicht so mitmacht wie man es gerne hätte. Das Lavieren hat eben den Grund, daß man gerne hätte, dies oder jenes ändere sich, aber weiß selber noch nicht so richtig, ob man bei dem ganzen Prozeß am Ende auf der richtigen Seite steht.
Jesus aber sagt: Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein. Diese Bischöfe sind Politiker und keine Geistlichen. Marx erinnert einen an die Merkel, die kann auch vieles sagen und sagt doch nichts und legt sich auch erst fest, wenn sie merkt in welche Richtung der Zug fährt.
Nicht, dass mir Marx liegen würde, aber dennoch verstehe ich den Text der Pressemeldung eher so, dass die „Tradition und Lehre der Kirche“ theologisch geklärt werden soll, damit es nicht zu solchen „vorschnellen“ und „plakativen“ Forderungen kommt. Das scheint mir an die Adresse der Forderer gerichtet zu sein, die über die „Tradition und Lehre der Kirche“ nicht Bescheid wissen. Denn das ist für die „theologische“ Debatte und denn „innerkirchlichen“ Dialog nicht gut.

Es läuft daraus hinaus, was der Papst kürzlich in einem Artikel über die Enzyklika „Humanae Vitae“ sagte: „Die Frage ist nicht, ob man die Lehre ändert, sondern, ob man in die Tiefe geht und dafür sorgt, dass die Pastoral die einzelnen Lebenslagen und das, wozu die Menschen jeweils imstande sind, berücksichtigt“ http://kath.net/news/45139.

Wenn dann die „Tradition und die Lehre“ einen tieferen Sinn hat, wäre es langsam an der Zeit, sie den Mitchristen aufzuschlüsseln.
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)

HeGe
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von HeGe »

Lacrimosa hat geschrieben:Nicht, dass mir Marx liegen würde, aber dennoch verstehe ich den Text der Pressemeldung eher so, dass die „Tradition und Lehre der Kirche“ theologisch geklärt werden soll, damit es nicht zu solchen „vorschnellen“ und „plakativen“ Forderungen kommt. Das scheint mir an die Adresse der Forderer gerichtet zu sein, die über die „Tradition und Lehre der Kirche“ nicht Bescheid wissen. Denn das ist für die „theologische“ Debatte und denn „innerkirchlichen“ Dialog nicht gut.
Ich würde mich freuen, wenn diese positive Deutung zuträfe, für diese Meldung aber ausgerechnet eine Forderung des "ZdK" als Anlass zu nehmen, würde mich aber wundern. Anders als anderen Reform-Gruppen traue ich vielen Vertretern des "ZdK" nämlich die theologische Kompetenz und Kenntnis der Lehre durchaus zu. Zudem war mit Bischof Fürst ja auch ein Vertreter der DBK auf der Versammlung, der das Papier abgesegnet hat. Unkenntnis kann also m.E. hier nicht der Grund für weiteren theologischen Klärungsbedarf sein, die Tradition und Lehre der Kirche ist für die Vertreter des "ZdK" schlicht zweitrangig gegenüber einer beabsichtigten Hinwendung zur Lebenswirklichkeit der Menschen.
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Hubertus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Hubertus »

Lacrimosa hat geschrieben:Nicht, dass mir Marx liegen würde, aber dennoch verstehe ich den Text der Pressemeldung eher so, dass die „Tradition und Lehre der Kirche“ theologisch geklärt werden soll, damit es nicht zu solchen „vorschnellen“ und „plakativen“ Forderungen kommt. Das scheint mir an die Adresse der Forderer gerichtet zu sein, die über die „Tradition und Lehre der Kirche“ nicht Bescheid wissen. Denn das ist für die „theologische“ Debatte und denn „innerkirchlichen“ Dialog nicht gut.
:nein:
Das glaube ich nicht. Tradition und Lehre sind bereits geklärt. HeGe hat darauf ja schon hingewiesen. Stünde da "erklärt", ok, dann ließe sich das vllt. so interepretieren, wie Du es tust. So aber muß ich auch Edi recht geben: Das klingt eher so, als wolle man sich alle Türchen offen halten, weil man noch nicht weiß, wohin der Papst will. Nur nicht in eine Situation hineinmanövrieren, die einen am Ende auf der falschen Seite dastehen läßt. Vllt. ist es nicht so, aber es klingt jedenfalls so.

Interessant übrigens auch, daß nur von Tradition und Lehre der Kirche gesprochen wird. Es gibt aber gerade in dieser Frage auch glasklare Fundstellen in der Hl. Schrift. Im Text der Presseerklärung klingt das so, als sei die Lehre der Kirche halt eben "nur Tradition" - für die Modernisten also nichts, was nicht geändert werden könnte.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Lacrimosa »

HeGe hat geschrieben:
Lacrimosa hat geschrieben:Nicht, dass mir Marx liegen würde, aber dennoch verstehe ich den Text der Pressemeldung eher so, dass die „Tradition und Lehre der Kirche“ theologisch geklärt werden soll, damit es nicht zu solchen „vorschnellen“ und „plakativen“ Forderungen kommt. Das scheint mir an die Adresse der Forderer gerichtet zu sein, die über die „Tradition und Lehre der Kirche“ nicht Bescheid wissen. Denn das ist für die „theologische“ Debatte und denn „innerkirchlichen“ Dialog nicht gut.
Ich würde mich freuen, wenn diese positive Deutung zuträfe, für diese Meldung aber ausgerechnet eine Forderung des "ZdK" als Anlass zu nehmen, würde mich aber wundern. Anders als anderen Reform-Gruppen traue ich vielen Vertretern des "ZdK" nämlich die theologische Kompetenz und Kenntnis der Lehre durchaus zu. Zudem war mit Bischof Fürst ja auch ein Vertreter der DBK auf der Versammlung, der das Papier abgesegnet hat. Unkenntnis kann also m.E. hier nicht der Grund für weiteren theologischen Klärungsbedarf sein, die Tradition und Lehre der Kirche ist für die Vertreter des "ZdK" schlicht zweitrangig gegenüber einer beabsichtigten Hinwendung zur Lebenswirklichkeit der Menschen.
Der konkrete Anlass war mir entgangen. So oder so, ich wollte die Perspektive weg von den Komitees und Konferenzen auf die schöne Aussage des Papsts lenken. Dass man die „Tradition und die Lehre“ entschlüsseln soll, bezog ich zudem auch mehr auf die Gläubigen oder Mitchristen und dachte dabei an die mehr oder weniger theologisch gebildete Laien, aus deren Mitte in letzter Konsequenz solche (unsinnigen) Forderungen ja kommen.

Die Vertreter der „ZdK“ mögen eine fundierte theologische Bildung haben, aber eins haben sie nicht, wie es scheint: Es mangelt in kirchlichen Kreisen an Ideen und Bemühungen die Lehre sinnstiftend und überzeugend darzustellen. Nur deswegen können sich ja die Interessenvertreter von Reform-Gruppen nun schon seit Jahren mit „Partikularinteressen“ profilieren. So gesehen ist der Hinweis von Marx auf theologische Klärung doch ein sehr treffender Hinweis.
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Hubertus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Hubertus »

Lacrimosa hat geschrieben:Die Vertreter der „ZdK“ mögen eine fundierte theologische Bildung haben, aber eins haben sie nicht, wie es scheint: Es mangelt in kirchlichen Kreisen an Ideen und Bemühungen die Lehre sinnstiftend und überzeugend darzustellen. Nur deswegen können sich ja die Interessenvertreter von Reform-Gruppen nun schon seit Jahren mit „Partikularinteressen“ profilieren. So gesehen ist der Hinweis von Marx auf theologische Klärung doch ein sehr treffender Hinweis.
Mal angenommen, ein Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland würde angesichts entsprechender Forderungen schreiben:
theoretisch angenommener BKanzler hat geschrieben:Die Forderungen nach einer Rückerstattung der ehemals deutschen Ostgebiete bedürfen einer weiteren politischen Klärung und nicht vorschneller, plakativer Forderungen.
Klänge das für die Nachbarn beruhigend, Deiner Ansicht nach? :hmm:
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Lacrimosa »

Hubertus hat geschrieben:
Lacrimosa hat geschrieben:Die Vertreter der „ZdK“ mögen eine fundierte theologische Bildung haben, aber eins haben sie nicht, wie es scheint: Es mangelt in kirchlichen Kreisen an Ideen und Bemühungen die Lehre sinnstiftend und überzeugend darzustellen. Nur deswegen können sich ja die Interessenvertreter von Reform-Gruppen nun schon seit Jahren mit „Partikularinteressen“ profilieren. So gesehen ist der Hinweis von Marx auf theologische Klärung doch ein sehr treffender Hinweis.
Mal angenommen, ein Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland würde angesichts entsprechender Forderungen schreiben:
theoretisch angenommener BKanzler hat geschrieben:Die Forderungen nach einer Rückerstattung der ehemals deutschen Ostgebiete bedürfen einer weiteren politischen Klärung und nicht vorschneller, plakativer Forderungen.
Klänge das für die Nachbarn beruhigend, Deiner Ansicht nach? :hmm:
Lies doch bitte noch einmal mein Posting an HeGe weiter oben. Daraus geht klar hervor, wie ich den Pressetext verstanden habe. Ich sehe keine Hintertür. Ich habe Marx insinuiert, dass er die theologische Klärung im Sinne der „Tradition und Lehre“ versteht. Wie Marx genau tickt, weiß ich nicht. Das geht aus der Pressemeldung leider nicht hervor.
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von CIC_Fan »

Ja Lacrimosa du trägst deinen Namen zu recht es wird immer schwerer werden sich die realität zu recht zu biegen endgültiges wird es in der Kirche der Zukunft nicht mehr geben der Papst will offene debatten und dem werden auch völlig neue Beschlüsse folgen daher ja auch die vermeidung von endgültigen Aussagen von Em Marx auch er muß an seine Zukunft denken umso mehr als der Postens des Kardinalpatrons der grabesritter frei werden könnte

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Hubertus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Hubertus »

Lacrimosa hat geschrieben:Lies doch bitte noch einmal mein Posting an HeGe weiter oben. Daraus geht klar hervor, wie ich den Pressetext verstanden habe. Ich sehe keine Hintertür. Ich habe Marx insinuiert, dass er die theologische Klärung im Sinne der „Tradition und Lehre“ versteht. Wie Marx genau tickt, weiß ich nicht. Das geht aus der Pressemeldung leider nicht hervor.
Das ist mir, wie gesagt, schon klar, daß Du ihn anders verstehst. Und ich hoffe ja auch, daß es anders gemeint ist. Ich wollte nur darauf hinweisen, daß die Formulierung zumindest ein Fragezeichen offenläßt. Man kann sie so verstehen wie Du. Man kann sie aber eben auch anders lesen. Klarheit schaut anders aus.
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Edi
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Edi »

Hubertus hat geschrieben:
Lacrimosa hat geschrieben:Lies doch bitte noch einmal mein Posting an HeGe weiter oben. Daraus geht klar hervor, wie ich den Pressetext verstanden habe. Ich sehe keine Hintertür. Ich habe Marx insinuiert, dass er die theologische Klärung im Sinne der „Tradition und Lehre“ versteht. Wie Marx genau tickt, weiß ich nicht. Das geht aus der Pressemeldung leider nicht hervor.
Das ist mir, wie gesagt, schon klar, daß Du ihn anders verstehst. Und ich hoffe ja auch, daß es anders gemeint ist. Ich wollte nur darauf hinweisen, daß die Formulierung zumindest ein Fragezeichen offenläßt. Man kann sie so verstehen wie Du. Man kann sie aber eben auch anders lesen. Klarheit schaut anders aus.
Man muss doch nur mal einige Vorträge und Veranstaltungen von Marx sich anhören, dann weiß man wohin er will. Er hat sich vor längerer Zeit immer mal wieder so unklar geäussert als er bei etlichen Veranstaltungen zu diesem Themenbereich befragt wurde. Nur nicht festlegen, ist wohl sein Motto, erst recht nicht wenn er vor einem Kreis von Leuten aus der Kirche spricht, von denen er weiß, daß sie alles andere als kirchentreu sind. Der Mann hat nicht den Mut klar und deutlich zu sagen, was nun Lehre ist und was nicht geht. Meine Frage mal. Wie sollen denn Menschen, die bestenfalls sozialchristlich sind, verstehen, was Gottes Wille ist und was nicht. Die müssen doch menschenbezogen denken, etwas anderes ist ihnen gar nicht zugänglich. Erst wenn sie sich bekehren, denken sie um. Über diesen Fakt haben wir auch doch reichlich Zeugnisse von Menschen, die genau das aus eigener Erfahrung kennen und bestätigt haben.
Der Bischof müsste doch den Menschen sagen: Leute kehrt erst mal um und nehmt Gott und das Evangelium ernst und dann sehen wir weiter. Ihr bekommt dann eine andere Denkweise. Aber das kann man auch doch dann erst sagen, wenn man selber die Erfahrung der Umkehr und der Buße gemacht hat.

Die Kirchenfürsten gehen jedenfalls nach aussen hin immer davon aus als ob sie es mit Christen zu tun hätten, weil man ja weiß daß alle getauft sind. Die Taufe, das lehrt auch die Kirche, reicht aber nicht. Man hat es grossteils mit getauften Heiden zu tun und genau das ist auch beim ZDK so, was man schon daran sieht, daß dort NIE von Umkehr, Neuevangelisierung usw. die Rede ist. Man will nur immer die Strukturen in der Kirche ändern wie wenn man die Politik (meist sind ja (ehemalige) Politiker dort) mit andern Mittel beim ZDK weiterführen wollte. Wenn aber der Einzelne nicht umkehrt, nützen alle sonstigen Änderungen nichts, erst recht, wenn sie in die falsche Richtung gehen und die Verkehrtheit noch bestätigen wollen. Kehrt er aber um, werden manche Probleme dadurch schon gelöst oder mindestens weniger oder auch mal erträglicher.

Statt an den Symptomen herumzudoktern, ist der richtige Weg der der Erneuerung des Menschen mihilfe der Gnade Gottes. Damit lassen sich auch oft Eheprobleme lösen und sogar gescheiterte Ehen wieder in Ordnung bringen. Zeugnisse darüber hört man aber wenige und wenn eher aus freikirchlichen Kreisen. Wäre es nicht die Aufgabe von Bischöfen und Priestern auf dem Gebiet mal aktiver zu werden, statt immer nur zu beklagen, daß es das gibt und am Ende dann auch noch die neue Beziehung segnen zu wollen.

Zu dem dem Thema wäre noch vieles zu sagen und leider liest und hört man von denen, die es sagen sollten, so gut wie nichts.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Lacrimosa »

Hubertus hat geschrieben:
Lacrimosa hat geschrieben:Lies doch bitte noch einmal mein Posting an HeGe weiter oben. Daraus geht klar hervor, wie ich den Pressetext verstanden habe. Ich sehe keine Hintertür. Ich habe Marx insinuiert, dass er die theologische Klärung im Sinne der „Tradition und Lehre“ versteht. Wie Marx genau tickt, weiß ich nicht. Das geht aus der Pressemeldung leider nicht hervor.
Das ist mir, wie gesagt, schon klar, daß Du ihn anders verstehst. Und ich hoffe ja auch, daß es anders gemeint ist. Ich wollte nur darauf hinweisen, daß die Formulierung zumindest ein Fragezeichen offenläßt. Man kann sie so verstehen wie Du. Man kann sie aber eben auch anders lesen. Klarheit schaut anders aus.
Klarheit von Pressetexten erwarte ich generell nicht. Also hat es mich gereizt, noch ein anderes Verständnis darzulegen. Im Kreuzgang weht manchmal so ein einseitig pessimistischer bis hysterischer Geist wegen dieser Bischofssynode und dem Papst ... als ob tatsächlich die Angst grassiere, dass sich die Lehre ändern könnte. Meine Meinung ist: Nicht die Lehre muss sich ändern, sondern die Menschen, die Zeugnis im Namen von Jesus Christus abgeben. Die Kirche ist ein in Partikularinteressen zerfressener Machtapparat. @ CIC_Fan: Da darf man sich Lacrimosa nennen.
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)

HeGe
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von HeGe »

Lacrimosa hat geschrieben:Meine Meinung ist: Nicht die Lehre muss sich ändern, sondern die Menschen, die Zeugnis im Namen von Jesus Christus abgeben.
:daumen-rauf: :ja:
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Edi
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Vir Probatus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Vir Probatus »

Die Kirchenfürsten gehen jedenfalls nach aussen hin immer davon aus als ob sie es mit Christen zu tun hätten, weil man ja weiß daß alle getauft sind. Die Taufe, das lehrt auch die Kirche, reicht aber nicht. Man hat es grossteils mit getauften Heiden
Die Kirchenfürsten sind doch selbst oft nur "getaufte Heiden".
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Protasius
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Protasius »

Vir Probatus hat geschrieben:
Die Kirchenfürsten gehen jedenfalls nach aussen hin immer davon aus als ob sie es mit Christen zu tun hätten, weil man ja weiß daß alle getauft sind. Die Taufe, das lehrt auch die Kirche, reicht aber nicht. Man hat es grossteils mit getauften Heiden
Die Kirchenfürsten sind doch selbst oft nur "getaufte Heiden".
Die Prälaten als studierte Theologen haben aber das erforderliche Glaubenswissen; m.E. kann man da nicht von getauften Heiden sprechen, denn der Begriff impliziert für mich jmd., der aus Mangel an Katechese nicht über das nötige Glaubenswissen verfügt.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Niels
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Niels »

Protasius hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:
Die Kirchenfürsten gehen jedenfalls nach aussen hin immer davon aus als ob sie es mit Christen zu tun hätten, weil man ja weiß daß alle getauft sind. Die Taufe, das lehrt auch die Kirche, reicht aber nicht. Man hat es grossteils mit getauften Heiden
Die Kirchenfürsten sind doch selbst oft nur "getaufte Heiden".
Die Prälaten als studierte Theologen haben aber das erforderliche Glaubenswissen; m.E. kann man da nicht von getauften Heiden sprechen, denn der Begriff impliziert für mich jmd., der aus Mangel an Katechese nicht über das nötige Glaubenswissen verfügt.
Sprechen kann man davon schon (sprechen kann man von fast allem), das hat Probi doch eben getan... hast Du doch selbst gelesen... :D :patsch:
Die entscheidende Frage ist vielmehr, ob das, was er geschrieben hat, zutreffend ist... :doktor:

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Siard
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Siard »

Protasius hat geschrieben:Die Prälaten als studierte Theologen haben aber das erforderliche Glaubenswissen; …
Es gab Zeiten, da hätte ich es geglaubt, aber inzwischen habe ich zu viele Professoren und Studenten der Theologie kennen gelernt.

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Edi
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Edi »

Siard hat geschrieben:
Protasius hat geschrieben:Die Prälaten als studierte Theologen haben aber das erforderliche Glaubenswissen; …
Es gab Zeiten, da hätte ich es geglaubt, aber inzwischen habe ich zu viele Professoren und Studenten der Theologie kennen gelernt.
So ist es. Die Studenten kriegen den Kopf voll gemacht mit tausenderlei unwesentlichen Dingen und sehen so den Wald vor lauter Bäumen nicht. Das Wesentliche bleibt meist nur Kopfwissen.
Man hat doch z.B. bei Bischof Zollitsch gesehen, daß er nicht einmal die biblischen Grundlagen der Erlösung kennt, sonst hätte er bei jenem Interview ganz anders geantwortet. Hätte man ihn nach Karl Rahners "Theologie" gefragt, hätte er diese sicher besser beherrscht.
Bei Marxen wird es ähnlich sein, der hat sich mit Sozialthemen befasst, die er wohl besser beherrscht als die Schrift. Er äussert sich ja auch oft zu Sozialfragen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
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die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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