Re: Kurze Fragen - kurze Antworten V
Verfasst: Montag 30. Dezember 2013, 10:38
Klar sollten sich alte und gebrechliche Priester hinsetzen können. Hier hatte das aber der junge Kaplan getan.
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://kreuzgang.org/
Ohne gegenan reden zu wollen, muß man der Gerechtigkeit halber, soviel hab ich schon öfter mitbekommen, sagen, daß es nur in manchen Fällen am Kommunionhelfer liegt, der etwa auf seinem Dienst bestünde. Oft genug ist der Zelebrant derjenige, der veranlaßt, daß auch bei einer Handvoll Kommunikanten noch der beauftragte Laie mit „hilft“. Das gilt auch für die Spendung von Sakramentalien wie dem Aschenkreuz oder dem Blasiussegen.Vir Probatus hat geschrieben:Vielleicht sollte man den Kommunionhelfern wie auch den Wort-Gottes-Feier-Leitern beibringen, daß Ihr Dienst ein Dienst für den Notfall ist. Ein Ersthelfer ist ja auch nur gefragt, wenn etwas passiert ist. Er legt nicht Leute auf die Trage, denen es blendend geht.
Somit käme ein Kommunionhelfer überhaupt nur in den Sonntagsmessen oder an Hochfesten zum Einsatz, und dann auch nur, wenn kein Diakon da ist.
Ich stimme Dir von ganzem Herzen zu. Das ist leider alles andere als selbstverständlich (sowohl die Erkenntnis, dass es sich um einen subsidiären Einsatz handelt als auch, dass ich Dir von ganzem Herzen zustimme ).Vir Probatus hat geschrieben:Vielleicht sollte man den Kommunionhelfern wie auch den Wort-Gottes-Feier-Leitern beibringen, daß Ihr Dienst ein Dienst für den Notfall ist. Ein Ersthelfer ist ja auch nur gefragt, wenn etwas passiert ist. Er legt nicht Leute auf die Trage, denen es blendend geht.
Ach ja,wirkich?Vir Probatus hat geschrieben:Vielleicht sollte man den Kommunionhelfern wie auch den Wort-Gottes-Feier-Leitern beibringen, daß Ihr Dienst ein Dienst für den Notfall ist. Ein Ersthelfer ist ja auch nur gefragt, wenn etwas passiert ist. Er legt nicht Leute auf die Trage, denen es blendend geht.
Somit käme ein Kommunionhelfer überhaupt nur in den Sonntagsmessen oder an Hochfesten zum Einsatz, und dann auch nur, wenn kein Diakon da ist.
Und wenn du alt bist, kein Auto hast und keine Messe bei dir im Ort stattfindet, höchstens mal unter der Woche eine Wort-Gottes-Feier mit Kommunionspendung? Würdest du dann dort nicht hingehen, weil es nicht am Sonntag ist?iustus hat geschrieben:Ich stimme Dir von ganzem Herzen zu. Das ist leider alles andere als selbstverständlich (sowohl die Erkenntnis, dass es sich um einen subsidiären Einsatz handelt als auch, dass ich Dir von ganzem Herzen zustimme ).Vir Probatus hat geschrieben:Vielleicht sollte man den Kommunionhelfern wie auch den Wort-Gottes-Feier-Leitern beibringen, daß Ihr Dienst ein Dienst für den Notfall ist. Ein Ersthelfer ist ja auch nur gefragt, wenn etwas passiert ist. Er legt nicht Leute auf die Trage, denen es blendend geht.
Ich habe in der Dorf-Gemeinde, wo ich die Christmette gespielt habe, einen Aushang gesehen, in dem eine unentgeltliche Fahrgemeinschaft zu einer Hauptkirche angeboten wurde, weil an den anderen Feiertagen in selbigem Dorf keine Meßfeiern stattfinden. Wenn es sich um einzelne gebrechliche Leute handelt, ist so etwas eine gute Lösung. Schwierig wird es natürlich, wenn man ein Altenheim voller bettlägeriger Leute hat, die zum Wortgottesdienst in die Kapelle geschoben werden müssen; das ist mit Privat-Pkw nicht mehr zu machen.Raphaela hat geschrieben:Und wenn du alt bist, kein Auto hast und keine Messe bei dir im Ort stattfindet, höchstens mal unter der Woche eine Wort-Gottes-Feier mit Kommunionspendung? Würdest du dann dort nicht hingehen, weil es nicht am Sonntag ist?iustus hat geschrieben:Ich stimme Dir von ganzem Herzen zu. Das ist leider alles andere als selbstverständlich (sowohl die Erkenntnis, dass es sich um einen subsidiären Einsatz handelt als auch, dass ich Dir von ganzem Herzen zustimme ).Vir Probatus hat geschrieben:Vielleicht sollte man den Kommunionhelfern wie auch den Wort-Gottes-Feier-Leitern beibringen, daß Ihr Dienst ein Dienst für den Notfall ist. Ein Ersthelfer ist ja auch nur gefragt, wenn etwas passiert ist. Er legt nicht Leute auf die Trage, denen es blendend geht.
Ihr scheint alle Euren Ort in Dorfkirchen zu haben .... 1000 GemeindemitgliederSeraph hat geschrieben:Ohne gegenan reden zu wollen, muß man der Gerechtigkeit halber, soviel hab ich schon öfter mitbekommen, sagen, daß es nur in manchen Fällen am Kommunionhelfer liegt, der etwa auf seinem Dienst bestünde. Oft genug ist der Zelebrant derjenige, der veranlaßt, daß auch bei einer Handvoll Kommunikanten noch der beauftragte Laie mit „hilft“. Das gilt auch für die Spendung von Sakramentalien wie dem Aschenkreuz oder dem Blasiussegen.
Wieviele Gemeindemitglieder sind bei dir unter der Woche in der Messe?umusungu hat geschrieben:Ihr scheint alle Euren Ort in Dorfkirchen zu haben .... 1000 GemeindemitgliederSeraph hat geschrieben:Ohne gegenan reden zu wollen, muß man der Gerechtigkeit halber, soviel hab ich schon öfter mitbekommen, sagen, daß es nur in manchen Fällen am Kommunionhelfer liegt, der etwa auf seinem Dienst bestünde. Oft genug ist der Zelebrant derjenige, der veranlaßt, daß auch bei einer Handvoll Kommunikanten noch der beauftragte Laie mit „hilft“. Das gilt auch für die Spendung von Sakramentalien wie dem Aschenkreuz oder dem Blasiussegen.
Ich habe doch gesagt: Notfälle. Wenn kein Priester da ist, ist es doch ok.Raphaela hat geschrieben:Und wenn du alt bist, kein Auto hast und keine Messe bei dir im Ort stattfindet, höchstens mal unter der Woche eine Wort-Gottes-Feier mit Kommunionspendung? Würdest du dann dort nicht hingehen, weil es nicht am Sonntag ist?iustus hat geschrieben:Ich stimme Dir von ganzem Herzen zu. Das ist leider alles andere als selbstverständlich (sowohl die Erkenntnis, dass es sich um einen subsidiären Einsatz handelt als auch, dass ich Dir von ganzem Herzen zustimme ).Vir Probatus hat geschrieben:Vielleicht sollte man den Kommunionhelfern wie auch den Wort-Gottes-Feier-Leitern beibringen, daß Ihr Dienst ein Dienst für den Notfall ist. Ein Ersthelfer ist ja auch nur gefragt, wenn etwas passiert ist. Er legt nicht Leute auf die Trage, denen es blendend geht.
Ja das wäre schön. Aber in Wirklichkeit ist das Gegenteil der Fall. Ich habe auch einmal irrtümlicherweise eine Ausbildung zum Wortgottesdienstleiter gemacht, weil ich es so verstanden habe. Aber eines der ersten Dinge, die uns beigebracht worden sind, war, dass wir uns nicht als Notnägel verstehen sollen ...Vir Probatus hat geschrieben:Vielleicht sollte man den Kommunionhelfern wie auch den Wort-Gottes-Feier-Leitern beibringen, daß Ihr Dienst ein Dienst für den Notfall ist. Ein Ersthelfer ist ja auch nur gefragt, wenn etwas passiert ist. Er legt nicht Leute auf die Trage, denen es blendend geht.
Somit käme ein Kommunionhelfer überhaupt nur in den Sonntagsmessen oder an Hochfesten zum Einsatz, und dann auch nur, wenn kein Diakon da ist.
Das Bistum Limburg wurde bereits in den Jahrzehnten unter Kempf und Kamphaus gründlich zugrunde gerichtet. Der katholische Glaube ist hier noch auf breiterer Front verschwunden als in anderen deutschen Diözesen.Funnemann hat geschrieben:Wo das hinführt, sehen wir ja
z. Zt. im Bistum Limburg, hier wurde doch ein hervorragend geführtes Bistum mit einem vorbildlichen
Bischof Kamphaus von seinem eher weltfremden Nachfolger, der m. E. bewusst dort eingesetzt wurde, fasst zu Grunde gerichtet.
Es ist immer besser die Ursache einer Krankheit zu bekämpfen als die Symptome.Funnemann hat geschrieben:…
Hier wird vom jeweiligen Pastor mit den aktiven Laien entschieden, was nötig ist um das kirchliche Leiben
bei einem immer schlimmeren Priestermangel aufrecht zu erhalten.
…
So sieht es aus.ad_hoc hat geschrieben:Dass das Thema KommunionhelferInnen überhaupt existiert, liegt hauptsächlich daran, dass sowohl der zuständige Pfarrer als auch die sogenannten KommunionhelferInnen sich nicht an die Anordnungen halten, sondern selbst die Art und Weise ihres 'Einsatzes' bestimmen.
Wieviel länger dauert in einer Hl. Messe die Kommunionspendung, wenn keine Kommunionhelfer eingesetzt werden?Funnemann hat geschrieben:Was heißt denn Anweisungen. Der Pastor und die Laien vor Ort wissen doch am besten, was nötig ist.
Ahm, nein, aber zu den Werktagsmessen kommen selten mehr als 40 Gemeindemitglieder.umusungu hat geschrieben:Ihr scheint alle Euren Ort in Dorfkirchen zu haben .... 1000 GemeindemitgliederSeraph hat geschrieben:Ohne gegenan reden zu wollen, muß man der Gerechtigkeit halber, soviel hab ich schon öfter mitbekommen, sagen, daß es nur in manchen Fällen am Kommunionhelfer liegt, der etwa auf seinem Dienst bestünde. Oft genug ist der Zelebrant derjenige, der veranlaßt, daß auch bei einer Handvoll Kommunikanten noch der beauftragte Laie mit „hilft“. Das gilt auch für die Spendung von Sakramentalien wie dem Aschenkreuz oder dem Blasiussegen.
Rechnet man mit 80 gespendeten Kommunionen (das wäre eine sehr gut besuchte Sonntagsmesse) je 3 sek. wäre die Zeitverlängerung der Messe 80*3 = 240 sek. / 2 = 120 sek oder 2 Minuten.Juergen hat geschrieben: Wie groß ist der Zeitaufwand der Kommunionspendung im Vergleich zum Rest der Messe?
Stellt diese längere Zeit tatsächlich ein Problem dar?
Wenn ja: Wer hat damit ein Problem und warum?
Die zusätzliche Zeit, wenn's mal wieder länger dauert, könnte man ja sinnvoll nutzen: z.B. zum Beten um Priesterberufungen.
"Sehr gut" besucht vielleicht in deinem Dorf........Vir Probatus hat geschrieben:Rechnet man mit 80 gespendeten Kommunionen (das wäre eine sehr gut besuchte Sonntagsmesse) je 3 sek. wäre die Zeitverlängerung der Messe 80*3 = 240 sek. / 2 = 120 sek oder 2 Minuten.
Der Einsatz von Kommunionhelfern kann also nicht durch eine notwenige Verkürzung des Ablaufs begründet werden.
Ja, nach der eigenen Kommunion zehn Minuten andächtig in seiner Bank knien (falls man als einer der ersten dran war) und dem Herrn danken, das geht natürlich gar nicht.Robert Weemeyer hat geschrieben: Wenn nur der Priester austeilt, dauert die Kommunionspendung also zehn Minuten.
Rein gefühlsmässig, ich beschäftige mich beruflich viel mit Taktzeiten (von Maschinen). Ich kann aber gerne mal eine genaue Messung machen.Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Wie kommst Du auf 3 Sekunden? Sagt man bei Euch nicht "Der Leib Christi" und "Amen"? Müssen die Gläubigen nicht Platz machen für die Nachfolgenden? Manche empfangen bei uns auch die Kommunion kniend, das verlangsamt weiter, bei älteren Menschen deutlich. Also ich würde eher das zehnfache an Zeit rechnen.
Natürlich meine ich die hiesigen Verhältnisse, in einer Bischofskirche wird es anders sein.umusungu hat geschrieben:"Sehr gut" besucht vielleicht in deinem Dorf........Vir Probatus hat geschrieben:Rechnet man mit 80 gespendeten Kommunionen (das wäre eine sehr gut besuchte Sonntagsmesse) je 3 sek. wäre die Zeitverlängerung der Messe 80*3 = 240 sek. / 2 = 120 sek oder 2 Minuten.
Der Einsatz von Kommunionhelfern kann also nicht durch eine notwenige Verkürzung des Ablaufs begründet werden.
Unabhängig von der Mißbräuchlichkeit dieses Verfahrens braucht man für die Formel "Der Leib Christi. Amen." etwa die 3,5 Sekunden, die du oben angegeben hast. Es macht aber auch einen Unterschied, ob die Leute an einer Kommunionschranke stehen oder knien, die der Priester mit einem Ziborium entlangläuft (und dementsprechend wieder zurücklaufen muß), oder ob sie in einer langen Reihe zu ihm gehen, während er an seinem Platz stehen bleibt.Vir Probatus hat geschrieben:Rein gefühlsmässig, ich beschäftige mich beruflich viel mit Taktzeiten (von Maschinen). Ich kann aber gerne mal eine genaue Messung machen.Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Wie kommst Du auf 3 Sekunden? Sagt man bei Euch nicht "Der Leib Christi" und "Amen"? Müssen die Gläubigen nicht Platz machen für die Nachfolgenden? Manche empfangen bei uns auch die Kommunion kniend, das verlangsamt weiter, bei älteren Menschen deutlich. Also ich würde eher das zehnfache an Zeit rechnen.
"Der Leib Christi" sagt ein bestimmter Geistlicher immer laut, aber nur einmal bevor er beginnt. danach nicht mehr. Demzufolge sagt dann auch niemand "Amen".
Also, bei uns holt immer der Kommunionhelfer das Ziborium aus dem Tabernakel und stellt es nach der Kommunion zurück. (Unmittelbar vor dem Agnus Dei oder während des Agnus Dei.)Protasius hat geschrieben:Unabhängig von der Mißbräuchlichkeit dieses Verfahrens braucht man für die Formel "Der Leib Christi. Amen." etwa die 3,5 Sekunden, die du oben angegeben hast. Es macht aber auch einen Unterschied, ob die Leute an einer Kommunionschranke stehen oder knien, die der Priester mit einem Ziborium entlangläuft (und dementsprechend wieder zurücklaufen muß), oder ob sie in einer langen Reihe zu ihm gehen, während er an seinem Platz stehen bleibt.Vir Probatus hat geschrieben:Rein gefühlsmässig, ich beschäftige mich beruflich viel mit Taktzeiten (von Maschinen). Ich kann aber gerne mal eine genaue Messung machen.Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Wie kommst Du auf 3 Sekunden? Sagt man bei Euch nicht "Der Leib Christi" und "Amen"? Müssen die Gläubigen nicht Platz machen für die Nachfolgenden? Manche empfangen bei uns auch die Kommunion kniend, das verlangsamt weiter, bei älteren Menschen deutlich. Also ich würde eher das zehnfache an Zeit rechnen.
"Der Leib Christi" sagt ein bestimmter Geistlicher immer laut, aber nur einmal bevor er beginnt. danach nicht mehr. Demzufolge sagt dann auch niemand "Amen".
Außerdem kommt gegebenenfalls die Zeit hinzu, die der Priester braucht, um zum Tabernakel zu gehen und das Ziborium zu holen bzw. es nach der Kommunionspendung zurückzustellen, wenn der Tabernakel nicht mit dem Hochaltar verbunden ist, sondern an der Seite steht (sollten Kommunionhelfer zwar nicht, es spart aber Zeit, wenn sie es während des Agnus Dei tun, und sie tun es oft).
Er könnte ja auch bidirektional die Kommunion spenden, damit er keine leeren Wege läuft, wenn es denn schon auf die Sekunde ankommt…Protasius hat geschrieben:…die der Priester mit einem Ziborium entlangläuft (und dementsprechend wieder zurücklaufen muß)…
Es bleibt die Frage, wo die Notlage zu suchen ist und was es rechtfertigt, gewohnheitsmäßig außerordentliche Kommunionspender einzusetzen – ofmals unabhängig von der Anzahl der Gläubigen, sondern nach „Dienstplan“.Redemptionis sacramentum (2004) hat geschrieben:…Es obliegt dem zelebrierenden Priester, eventuell unter Mithilfe anderer Priester oder Diakone, die Kommunion auszuteilen; er darf die Messe nicht fortsetzen, bevor die Kommunion der Gläubigen beendet ist. Nur dort, wo eine Notlage es erfordert, können außerordentliche Spender dem zelebrierenden Priester nach Maßgabe des Rechts helfen…
Sie dürfen die Kommunion aber nur austeilen, "wenn Priester oder Diakon fehlen, wenn der Priester durch Krankheit, wegen fortgeschrittenen Alters oder aus einem anderen ernsten Grund verhindert ist, oder wenn die Gläubigen, die zur Kommunion hinzutreten, so zahlreich sind, daß sich die Meßfeier allzusehr in die Länge ziehen würde." [Redemptionis Sacramentum Nr. 158, unter Verweis auf Hl. Kongr. für die Disziplin der Sakramente, Instr. Immensae caritatis, Nr. 1: AAS 65 (1973) 264-271, hier 265-266; Päpstl. Kommission für die authentische Auslegung des Codex Iuris Canonici, Responsio ad propositum dubium (1. Juni 1988): AAS 80 (1988) 1373; Kongr. für den Klerus und andere, Instr. Ecclesiae de mysterio, Praktische Verfügungen, Art. 8 § 2: AAS 89 (1997) 871.]umusungu hat geschrieben:Ich verstehe die Bedeutung dieser Frage absolut nicht.
Kommunionhelfer sind bischöflich Beauftragte in der Eucharistiefeier ......