Eucharistische Anbetung

Allgemein Katholisches.
Raphaela
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Raphaela »

Gamaliel hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Ich muss dazu sagen,dass mein Freund gläubiger luterischer Christ ist.
Eine andere Bezeichnung dafür lautet: bekennender Häretiker.
Für diejenigen vielleicht, die das 2. Vatikanische Konzil anscheinend nicht [Punkt]
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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Gamaliel
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Gamaliel »

Raphaela hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Ich muss dazu sagen,dass mein Freund gläubiger luterischer Christ ist.
Eine andere Bezeichnung dafür lautet: bekennender Häretiker.
Für diejenigen vielleicht, die das 2. Vatikanische Konzil anscheinend nicht [Punkt]
Du kennst offensichtlich weder den Katechismus noch das Kirchenrecht (von Dogmatik und Moraltheologie will ich erst gar nicht reden). :blinker:

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Florianklaus
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Florianklaus »

Gamaliel hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Ich muss dazu sagen,dass mein Freund gläubiger luterischer Christ ist.
Eine andere Bezeichnung dafür lautet: bekennender Häretiker.
Du brauchst es.

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Pit
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Pit »

Ein Häretiker (?!),der sich zwischenzeitlich auch mit katholischen Überzeugungen befasst seit ich in freundschaftlichen Gesprächen immer wieder mal katholische Sichtweisen bestimmter Themen anbrachte.
Ich kann als Katholik eine Angehörigen einer anderen Konfession sanft und freundlich über meine Glaubensüberzeugung informieren oder ich kann die Holzhammer-Methode anwenden,was ist wohl besser?
Übrigens muss man einer Irrlehre bewusst folgen um Häretiker sein zu können.
carpe diem - Nutze den Tag !

Kilianus
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Kilianus »

Gamaliel hat geschrieben: Du kennst offensichtlich weder den Katechismus noch das Kirchenrecht (von Dogmatik und Moraltheologie will ich erst gar nicht reden). :blinker:
Ein Protestant, der zuvor kein Katholik war, ist nach dem CIC von 1983 kein Häretiker.

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Gamaliel
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Gamaliel »

Kilianus hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben: Du kennst offensichtlich weder den Katechismus noch das Kirchenrecht (von Dogmatik und Moraltheologie will ich erst gar nicht reden). :blinker:
Ein Protestant, der zuvor kein Katholik war, ist nach dem CIC von 1983 kein Häretiker.
Ja, das ist ganz richtig. (Im übrigen bedaure ich den Bruch mit dem vorangegangenen Kirchenrecht in dieser Frage.)

Man könnte auch noch ergänzen, daß sich der kanonische Begriff des Häretikers (als Bezeichnung für den Delinquenten) vom dogmatischen Begriff des Häretikers unterscheidet.

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Pit
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Pit »

Kilianus hat geschrieben: Ein Protestant, der zuvor kein Katholik war, ist nach dem CIC von 1983 kein Häretiker.
Exaktement,denn Häresie ist eine innerkirchliche Handlung,deswegen kann (!) ein lutherischer Christ,der zeitlebens Lutheraner ist und nebenbei- und ich nehme es meinem Freund nicht übel - über manche katholische Lehre nicht bescheid weiss,weil er sie nicht richtig kennengelernt hat,schon laut Definition kein Häretiker sein.
carpe diem - Nutze den Tag !

Kilianus
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Kilianus »

Womit Du, Pit, implizit allerdings auch schon die Problematik dieses Konstrukts erkennen läßt: Gerade die nachkonziliare Theologie erinnert uns daran, daß Nichtkatholiken eben nicht ganz und gar außerhalb der Kirche, sondern "lediglich" nicht in voller Gemeinschaft mit ihr stehen. Und insofern geht es ja doch wieder um ein innerkirchliches Problem.

Der CIC 1983 tut so, als sei eine protestantische Taufe etwas völlig anderes als eine katholische. Schließlich schreibt er ersterer für sich genommen keinerlei Rechtsfolgen zu. Wäre man theologisch konsequent, dann müßte man hingegen davon ausgehen, daß auch der Nichtkatholik qua Taufe Glied der Kirche im Vollsinn wird, von ihr aber im gleichen Moment - in aller Regel ohne jede eigene Schuld - von ihr abfällt.

Was 1983 eine nette Geste gegenüber Nichtkatholiken sein sollte, wertet sie zugleich ab.

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Radulf Thoringi
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Radulf Thoringi »

ad_hoc hat geschrieben:Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Es gibt nicht wenige Protestanten, die im katholischen Verständnis tief gläubig sind und keine Probleme haben mit der Eucharistie, mit der Beichte und mit der Heiligenverehrung, insbesondere der Verehrung der Mutter Gottes,
Warum sie dann noch nicht katholisch geworden sind? Ich weiß es nicht.
Tja, das habe ich mich auch schon mal gefragt, als "Betroffener". Aber so einfach ist es möglicherweise doch nicht. Die von Dir genannten Punkte befinden sich so, mit genau Deinen Worten, nicht, zumindest nach meinem Kenntnisstand nicht, im Widerspruch zur lutherischen Fraktion. Das die Praxis dem sehr oft nicht entspricht, ist eine andere Sache. Auf jeden Fall bedeuten genannte Punkte nicht automatisch einen Bruch mit einer lutherischen Kirche.

Einen Tick härter ist die hier eigentlich diskutierte eucharistische Anbetung. Meine Meinung ist (leider) eine totale Minderheitenmeinung. Ich denke, daß diese Anbetung sich nicht mit der lutherische Konsubstantiation beißt. Der HERR ist real gegenwärtig, wirklich. Und daß ist keine These, daß ist einfache Erfahrung, vor dem Allerheiligsten. Leider gibt es Anbetung bei den Römern auch nicht viel häufiger wie bei uns.

Dann eine andere Sache die bezüglich der Konfession zu bedenken ist, ist der Laienkelch. Der ist mir halt auch wichtig, sehr. Ich weiß, daß hier viele ein lutherisches Abendmahl als Laienspiel abtun, aber das hilft auch niemand weiter. Und das wichtigste zuletzt: Zum Christsein gehört auch die Einbindung in eine Gemeinde. Eine konservative lutherische Gemeinde ist (in meinen Augen) Kirche.

Tja, alles sehr verzwickt.


PS: Gibt es hier eigentlich jemand von reformierter oder freikirchlicher Seite mit einem Herzen für eucharistische Anbetung.
"Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft führt zum Atheismus, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."
Werner Heisenberg

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umusungu
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von umusungu »

Radulf Thoringi hat geschrieben:Dann eine andere Sache die bezüglich der Konfession zu bedenken ist, ist der Laienkelch. Der ist mir halt auch wichtig, sehr.
der Laienkelch ist von katholischer Seite im Grunde kein Problem mehr .... es ist eher ein Problem der Gewöhnung und der Praxis.

gottsucherin
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von gottsucherin »

verehrter Umusungu,
umusungu hat geschrieben:Vielleicht solltest Du nicht immer nur an Dich denken ....
Jeder denkt nur an sich, nur ich denke an mich.
umusungu hat geschrieben: es ist wirklich schade, dass Deine Pfarrei nicht vorher bei Dir angefragt hat, wie Du die eucharistische Anbetung gerne hättest!

Ja, in der Tat, das ist doch wohl das Mindeste, was ich als Kirchensteuerzahlerin, fleißige Gottesdienstbesucherin und Ministrantenmama, ach ich vergaß noch den Lektorendienst, erwarten darf. Ironie off.
umusungu hat geschrieben:Hast Du dich beim Pfarrer mal gemeldet und Dich angeboten, die eucharistische Anbetung zu gestalten?
Zum ersten Teil, ich bin/war durchaus in der Pfarrei aktiv, somit könnte ich den ersten Teil bejahen.
Aber ich werde mich definitiv NICHT anbieten, die eucharistische Anbetung zu gestalten. Die Gründe hierfür lege ich auch nicht dar, das ist meine Entscheidung.
Mich würde noch interessieren, woher Sie wissen, dass ich IMMER und NUR an mich denke?
Aber dann stelle ich doch mal eine mehr theologische Frage (nicht [Punkt]): Was ist der Sinn der Eucharistischen Anbetung? Warum wird eucharistisch angebetet? Vielleicht habe ich ja eine falsche Vorstellung davon.

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Amanda
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Amanda »

gottsucherin hat geschrieben:Mich würde noch interessieren, woher Sie wissen, dass ich IMMER und NUR an mich denke?
Weil umusungu prinzipiell alles weiß bzw. zu wissen glaubt und daraus das Recht ableitet, andere User verbal abzubürsten...
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton

gottsucherin
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von gottsucherin »

Amanda hat geschrieben: Weil umusungu prinzipiell alles weiß bzw. zu wissen glaubt und daraus das Recht ableitet, andere User verbal abzubürsten...
;D Damit steht er hier aber nicht allein im Forum - ist wohl ein katholischer Wesenzug. ;D
Ich bin gerne katholisch.
§ 1 Ich habe immer Recht.
§ 2 Sollte ich mich einmal irren, tritt automatisch § 1 in Kraft. :regel:
Naja, er könnte ja auch die Herzensschau besitzen.

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Amanda
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Amanda »

Wenn sich die Betreffenden wenigstens in Einheit mit dem katholischen Lehramt befinden würden... aber das ist bei so manchem nicht der Fall (und entschuldigt natürlich keineswegs unter die Gürtellinie zielende Äußerungen!!).
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton

Raphaela
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Raphaela »

gottsucherin hat geschrieben:
Amanda hat geschrieben: Weil umusungu prinzipiell alles weiß bzw. zu wissen glaubt und daraus das Recht ableitet, andere User verbal abzubürsten...
;D Damit steht er hier aber nicht allein im Forum - ist wohl ein katholischer Wesenzug. ;D
Ich bin gerne katholisch.
§ 1 Ich habe immer Recht.
§ 2 Sollte ich mich einmal irren, tritt automatisch § 1 in Kraft. :regel:
Naja, er könnte ja auch die Herzensschau besitzen.
Falsch! Sowohl hier im Stang als auch in einem anderen hat er keine Widerworte gefunden, als ich ihn auf verschiedens aufmerksam gemacht habe.
Hier: Einfach mal S.16 ganz oben ansehen! Wenn Gottsucherin schon gesehen hat, was umusungu geschrieben hat, dann auch meine Antwort. - Und darauf ist nichts Negatives oder sonst was gekommen.
Es ist also eine Verallgemeinerung, die du da gerade getroffen hast!
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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Pit
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Pit »

Amanda hat geschrieben:Wenn sich die Betreffenden wenigstens in Einheit mit dem katholischen Lehramt befinden würden... aber das ist bei so manchem nicht der Fall ...
Ich hoffe,dass Du das nicht auf mich beziehst.
carpe diem - Nutze den Tag !

Pilgerer
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Pilgerer »

Kilianus hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben: Du kennst offensichtlich weder den Katechismus noch das Kirchenrecht (von Dogmatik und Moraltheologie will ich erst gar nicht reden). :blinker:
Ein Protestant, der zuvor kein Katholik war, ist nach dem CIC von 1983 kein Häretiker.
Wahrscheinlich ist die formelle Einstufung als "Häretiker" die tatsächliche katholische Sichtweise bezüglich all der Christen, die weder in der römisch-katholischen noch einer anderen Kirche apostolischer Sukzession stehen. Damit müssen und können wir leben, so wie die römisch-katholische Kirche mit romkritischen Glaubensinhalten protestantischer Christen leben muss.
Trotzdem finde ich es ratsam, andere Formen des seriösen Christentums zu prüfen und das Gute darin zu würdigen.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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incarnata
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von incarnata »

Wenn ich mir vorstelle,auf welche Weise viele unserer Vorfahren zum Luthertum kamen(Motto: cuius regio eius religio),so
kann ich mir ganz gut vorstellen,dass sich in vielen entsprechend konvertierten Gläubigen ein "katholisches" Verständnis
vom Wesen der Eucharistie erhalten hat und in den Familien weitergegeben wurde-wie eben auch bei den Anglikanern.Auseinanderdividiert hat sich im deutschen Sprachraum hauptsächlich die
Definition des Priesters:Geweihter mit Wandlungsvollmacht-oder ordinierter Gemeindevorsteher. Und deshalb findet in deutschen protestantischen Kirchen eben keine Wandlung mehr statt.Wenn ein lutherischer Christ nun eine Sehnsucht nach
eucharistischer Anbetung verspürt und deshalb dazu in eine katholische Kirche geht ist das nur konsequent.Er kann sich
dennoch gleichzeitig protestantischen Traditionen verbunden fühlen.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

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umusungu
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von umusungu »

Raphaela hat geschrieben:Hast du als Pfarrer schon einmal nach Leuten gesucht, denen es wichtig ist, stille Anbetung zu halten?
nein, habe ich nicht ... aber ich würde alle unterstützen, die das wünschen.
Auf Nachfrage gibt es ab nächste Woche eine wöchentliche Kreuzwegandacht .....
Es gibt so viele Frömmigkeitsformen - auf Nachfrage kann vieles möglich gemacht werden.

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overkott
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von overkott »

Ich glaube, Protestanten sind auch dazu eingeladen. Keiner ist von der geistlichen Kommunion ausgeschlossen. Wer sich still in die Reihe setzt, um im Angesicht eines Stückchens Brot an der Realpräsens Christi in der Kirche mit Leib und Blut teilzuhaben, gilt Gottes Gastfreundschaft. Es wird keiner verdonnert, spezielle Texte zu rezitieren.

Pilgerer
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Pilgerer »

overkott hat geschrieben:Ich glaube, Protestanten sind auch dazu eingeladen. Keiner ist von der geistlichen Kommunion ausgeschlossen. Wer sich still in die Reihe setzt, um im Angesicht eines Stückchens Brot an der Realpräsens Christi in der Kirche mit Leib und Blut teilzuhaben, gilt Gottes Gastfreundschaft. Es wird keiner verdonnert, spezielle Texte zu rezitieren.
Der personale Jesus Christus ist der Herr der Kirche, er steht über den innerchristlichen Uneinigkeiten. Über ihn sagt der göttliche Vater: "Das ist mein lieber Sohn; den sollt ihr hören!" (Markus 9,7)
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

Lacrimosa
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Lacrimosa »

umusungu hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben:Hast du als Pfarrer schon einmal nach Leuten gesucht, denen es wichtig ist, stille Anbetung zu halten?
nein, habe ich nicht ... aber ich würde alle unterstützen, die das wünschen.
Auf Nachfrage gibt es ab nächste Woche eine wöchentliche Kreuzwegandacht .....
Es gibt so viele Frömmigkeitsformen - auf Nachfrage kann vieles möglich gemacht werden.
Auf Nachfrage zu warten, finde ich falsch. Menschen, die sich regelmäßig im stillen Gebet zu Gott hin öffnen, verändern sich zum Guten, weil Gottes Gnade und Liebe so in ihnen wirken kann. Der kontemplative Weg ist hilfreich, um sich zu öffnen. Ohne diese Öffnung bleiben Menschen eher kleingeistig, rechthaberisch und unversöhnlich statt geduldig, mitfühlend und weise zu werden.

Papst Franziskus schreibt im Evangelii Gaudium (EG 262): „Ohne längere Zeiten der Anbetung [...] werden wir vor Müdigkeit und Schwierigkeiten schwächer und erlischt der Eifer. Die Kirche braucht dringend die Lunge des Gebets, und ich freue mich sehr, dass in allen kirchlichen Einrichtungen [...] die ewige eucharistische Anbetung mehr werden.“
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)

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overkott
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von overkott »

Wir kommen bei der Anbetung nicht voran, wenn wir damit nicht beginnen.

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