Das glaubst du aber selbst nicht wirklich. Ich will ja gar nicht aussprechen, was da die Kirchen-Apparatschiks als Lückenfüller vorsehen werden...taddeo hat geschrieben:Na, wie wohl? Nach dem "außerordentlichen" Idealbild: also als Stille Messe, ungestört von unerwünschten Lautäußerungen des gemeinen Volks.Yeti hat geschrieben:... ich überlege mir, wie eine Messe ohne ordentliche (!) musikalische Begleitung laufen würde...
"Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
- Yeti
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
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- cantus planus
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Ich bin seit 2009 nicht mehr im hauptamtlichen Kirchendienst, und danke Gott jeden Tag auf Knien dafür. Wörtlich, ohne Übertreibung.Yeti hat geschrieben:Aber dir ist doch klar, dass bei einem größeren und weiteren Schrumpfungsprozess so einige Dinge in der Kirche auf den finanziellen Prüfstand kommen werden, wozu nicht nur die Pastoralreferenten oder hauptamtliche Diakone (die ohnehin kaum noch eingestellt werden) zählen, sondern auch Kantoren; eigentlich alle, die irgendwie hauptberuflich mit der Kirche zu tun haben und nicht geweiht sind (Ausnahmen sind Religionslehrer, weil die i.d.R. Landesbeamte sind). Also ich an deiner Stelle (und auf deiner Stelle!) fände das sehr beängstigend. Nicht nur beruflich, sondern ich überlege mir, wie eine Messe ohne ordentliche (!) musikalische Begleitung laufen würde...nur als Beispiel.cantus planus hat geschrieben:Auch das Schrumpfen der Volkskirche ist an sich für mich nicht beängstigend. Kirche lebt nicht von Statistiken, und erst recht nicht von Karteileichen, die regelmässig immerhin noch zahlen und ein blutleeres System am Laufen halten.
Und solange die Kirche unserer Breiten für Liturgie keinerlei Verständnis aufbringt, und sogar Studiengänge für "Kantoren für Popularmusik" anbietet, also den Missbrauch endgültig institutionalisiert, kann man darauf gerne verzichten. Gemeinden, denen wirklich etwas an Liturgie und Musik liegt, finden eine Finanzierungsmöglichkeit. Das war früher ja nicht anders, und im Ausland ist es heute noch so.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Zumal man im Ausland als Organist anscheinend noch wesentlich besser bezahlt wird; ich habe die Amerikaner im Forum der CMAA ziemlich schockiert, als ich auf deren 150-200$ pro Messe (75 für arme Kirchen) mit meinen 10-20€ konterte. Und dort gibt es m.W. keine Kirchensteuer.cantus planus hat geschrieben:Ich bin seit 2009 nicht mehr im hauptamtlichen Kirchendienst, und danke Gott jeden Tag auf Knien dafür. Wörtlich, ohne Übertreibung.Yeti hat geschrieben:Aber dir ist doch klar, dass bei einem größeren und weiteren Schrumpfungsprozess so einige Dinge in der Kirche auf den finanziellen Prüfstand kommen werden, wozu nicht nur die Pastoralreferenten oder hauptamtliche Diakone (die ohnehin kaum noch eingestellt werden) zählen, sondern auch Kantoren; eigentlich alle, die irgendwie hauptberuflich mit der Kirche zu tun haben und nicht geweiht sind (Ausnahmen sind Religionslehrer, weil die i.d.R. Landesbeamte sind). Also ich an deiner Stelle (und auf deiner Stelle!) fände das sehr beängstigend. Nicht nur beruflich, sondern ich überlege mir, wie eine Messe ohne ordentliche (!) musikalische Begleitung laufen würde...nur als Beispiel.cantus planus hat geschrieben:Auch das Schrumpfen der Volkskirche ist an sich für mich nicht beängstigend. Kirche lebt nicht von Statistiken, und erst recht nicht von Karteileichen, die regelmässig immerhin noch zahlen und ein blutleeres System am Laufen halten.
Und solange die Kirche unserer Breiten für Liturgie keinerlei Verständnis aufbringt, und sogar Studiengänge für "Kantoren für Popularmusik" anbietet, also den Missbrauch endgültig institutionalisiert, kann man darauf gerne verzichten. Gemeinden, denen wirklich etwas an Liturgie und Musik liegt, finden eine Finanzierungsmöglichkeit. Das war früher ja nicht anders, und im Ausland ist es heute noch so.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Das geheimnisvolle Wachstum der Kirche geschieht im Herzen der Kirche oder nicht. Der größte Feind der Kirche ist die Kirche. Ein Schrumpfungsprozess kommt nicht von außen. Das konnte man am Einbruch der Beteiligung am kirchlichen Leben nach dem Konzil beobachten. Das Konzil wurde von vielen als Bruch wahrgenommen, Glaube nicht als überliefert, sondern als von formkonservativen Kirchenfunktionären gemacht. Kirchensteuermittel fließen heute in Projekte, in denen sich die Kirche selbst als rückständige Minderheit darstellt.Yeti hat geschrieben:Aber dir ist doch klar, dass bei einem größeren und weiteren Schrumpfungsprozess so einige Dinge in der Kirche auf den finanziellen Prüfstand kommen werden, wozu nicht nur die Pastoralreferenten oder hauptamtliche Diakone (die ohnehin kaum noch eingestellt werden) zählen, sondern auch Kantoren; eigentlich alle, die irgendwie hauptberuflich mit der Kirche zu tun haben und nicht geweiht sind (Ausnahmen sind Religionslehrer, weil die i.d.R. Landesbeamte sind). Also ich an deiner Stelle (und auf deiner Stelle!) fände das sehr beängstigend. Nicht nur beruflich, sondern ich überlege mir, wie eine Messe ohne ordentliche (!) musikalische Begleitung laufen würde...nur als Beispiel.cantus planus hat geschrieben:Auch das Schrumpfen der Volkskirche ist an sich für mich nicht beängstigend. Kirche lebt nicht von Statistiken, und erst recht nicht von Karteileichen, die regelmässig immerhin noch zahlen und ein blutleeres System am Laufen halten.
- Yeti
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Es würde mich auch niemals dahin ziehen. Schon während des Studiums war ich bei einer "Informationsveranstaltung" des Bewerberkreises (dazu zählen Theologiestudenten, die nach dem Studium ins Lehramt gehen oder Pastoralreferenten werden wollen), bei der wir uns aus bunten Tüchern und Teelichtern unser Wesen und uns selbst darstellen sollten. Die Referenten und Referentinnen (selbstverständlich alle mit Doppelnamen und im Walla-walla-Anthro-Outfit) schrieben alle fleißig mit. Mir fiel dabei ein Teil aus der Rede Hitlers ein: "...und sie werden nie mehr frei sein, ihr ganzes Leben lang nicht...".cantus planus hat geschrieben:Ich bin seit 2009 nicht mehr im hauptamtlichen Kirchendienst, und danke Gott jeden Tag auf Knien dafür. Wörtlich, ohne Übertreibung.
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Außer den geistlichen Erneuerern ihres Denkens mit Christus gibt es in der Kirche noch die Leute, die ständig in Nazi- oder DDR-Themen abkippen.
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Das stört nur die, die sich ertappt fühlen.overkott hat geschrieben:Außer den geistlichen Erneuerern ihres Denkens mit Christus gibt es in der Kirche noch die Leute, die ständig in Nazi- oder DDR-Themen abkippen.
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Nein, der größte Feind der Kirche ist immer noch die Hure Babel, die "Antikirche". Leider geraten immer wieder Teile der Kirche in deren Abhängigkeit, sodass sie formell zwar noch "kirchlich" sind, aber sich von Babel beherrschen lassen und damit antikirchliche und antichristliche Elemente in sich tragen.overkott hat geschrieben:Der größte Feind der Kirche ist die Kirche.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Der größte Feind Christi und der Kirche ist jeder, der Christi Gebot nicht folgt. Da sollte ich zunächst bei mir selber anfangen.Pilgerer hat geschrieben:Nein, der größte Feind der Kirche ist immer noch die Hure Babel, die "Antikirche". Leider geraten immer wieder Teile der Kirche in deren Abhängigkeit, sodass sie formell zwar noch "kirchlich" sind, aber sich von Babel beherrschen lassen und damit antikirchliche und antichristliche Elemente in sich tragen.overkott hat geschrieben:Der größte Feind der Kirche ist die Kirche.
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
http://www.siegerlandkurier.de/pastoral ... 31023.html
Pastoraler Raum für 20 Orte
Netphen, 27.01.2013 01:30 Uhr
Erzbischof Hans Josef Becker hat zum 1. Januar den neuen pastoralen Raum "Pastoralverbund Netpherland" offiziell errichtet. Der pastorale Raum umfasst die beiden bisherigen Pastoralverbünde Netpherland und Johannland-Siegtal innerhalb der Stadt Netphen…
Gruß Jürgen
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Zum Thema "Lounge":Juergen hat geschrieben:…Mir schwant so was, wenn ich im Pfarrbrief lese:
15:00 Uhr Festmesse anl. d. Errichtungsfeier der Kath. Pfarrei St. Julian … anschl. kl. Stehempfang in der Launch der Kilians-Kirche;
ca bis 18:00 Uhr musikalischer Abschluß mit Musikern und Sängern aus St. Julian.
http://junge-kirche-paderborn.de/?page_id=911
Dank der tatkräftigen Unterstützung vieler junger Menschen gelang es im Frühjahr 2010 im hinteren Bereich der Kirche eine Lounge als Begegnungsstätte einzurichten. Eine Bar, Hocker und gemütliche Schwedenstühle laden ein, nach den Gottesdiensten oder während der Events bei Getränken und Snacks nette Leute kennen zu lernen, gemeinsam Zeit zu verbringen oder einfach nur zu quatschen. Schau doch mal vorbei!
Aktuell dazu:
http://www.paderborner-blatt.de/regiona ... t-am-start
…Im Anschluss an die fast zweistündige Messfeier – der offen gehaltene Aufbau der Konzilskirche St. Kilian machte es möglich – kam die neue Gemeinde zu einem Stehempfang im Gotteshaus zusammen. Schlusspunkt des Tages war ein Konzert von Musikern aus der neuen Pfarrei, die schon die Messe gemeinsam gestaltet hatten. Zuvor nutzen viele Besucher die Gelegenheit, die vor dem Altar ausgelegten neuen und alten Kirchenbücher in Augenschein zu nehmen…
Man lese und staune, daß diese Meßfeier auf eine Länge von fast zwei Stunden aufgebäht wurde (näheres im verlinkten im Text).
Ob der Pfarrer sich wohl bei der nächsten Osternacht auch nicht scheut, z.B. mal alle Lesungen zu nehmen… Oder wird da aus "pastoralen Gründen" und weil es sonst zu lange dauert, die Sache auf das Notwendigste verkürzt?
Merkt überhaupt noch wer irgendwas, oder sind die amtlich merkbefreit?
Gruß Jürgen
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Jüngst erzählte mir jemand, daß er diese Woche in einer sog. "Wort-Gottes-Feier" war, weil in der ganzen Woche nur eine Werktagsmesse angeboten wurde, zu der die Person aber keine Zeit hatte…
Insgesamt waren bei der Veranstaltung 3 Personen anwesend:
- Wort-Gottes-Feier-Leiter
- Organist
- und eben jede Person, die mir davon berichtet
Die Gemeinde scheint den "Weg der Erneuerung" wohl nicht ganz mitgehen zu wollen – oder sie waren gerade alle beim Arzt.
Insgesamt waren bei der Veranstaltung 3 Personen anwesend:
- Wort-Gottes-Feier-Leiter
- Organist
- und eben jede Person, die mir davon berichtet
Die Gemeinde scheint den "Weg der Erneuerung" wohl nicht ganz mitgehen zu wollen – oder sie waren gerade alle beim Arzt.
Gruß Jürgen
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Passt doch. "Wenn zwei oder drei..."
Alle anderen waren dann im Wartezimmer beim Doc versammelt.
Alle anderen waren dann im Wartezimmer beim Doc versammelt.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Die dritte Person hat natürlich gestört. Wäre sie nicht da gewesen, hätten die beiden vom Stammpersonal eine Dose Bier aufgemacht und im Radio Fussball gehört.
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Ich bin prinzipiell schon der Meinung, dass Andachten (oder eben eine Wortgottesfeiern...) ein sinnvolle Ergänzung zu dem Angebot an Hl. Messen sind, sofern die Zahl der Tage mit Messe nicht künstlich gering gehalten wird und man sich auch bewährten Formen nicht verschließt. V.a. letzteres sorgt meiner Meinung nach dafür, daß es oft in einer Katastrophe endet, die den wenigen zufällig Anwesenden Schamesröte ins Gesicht treibt.Juergen hat geschrieben:Jüngst erzählte mir jemand, daß er diese Woche in einer sog. "Wort-Gottes-Feier" war, weil in der ganzen Woche nur eine Werktagsmesse angeboten wurde, zu der die Person aber keine Zeit hatte…
Insgesamt waren bei der Veranstaltung 3 Personen anwesend:
- Wort-Gottes-Feier-Leiter
- Organist
- und eben jede Person, die mir davon berichtet
Die Gemeinde scheint den "Weg der Erneuerung" wohl nicht ganz mitgehen zu wollen – oder sie waren gerade alle beim Arzt.
In der Tat habe ich sehr wenige Andachten erlebt, die explizit als "Wortgottesfeier" bezeichnet wurden; alle waren aber unerträglich schlecht gemacht und hatten mit Gottesdienst oft sehr wenig zu tun.
Da wäre eine schlicht gefeierte Laudes oder Vesper unendlich viel mehr wert gewesen. Meiner Meinung könnte man es aber auch so machen, dass man geistlichen Gewinn daraus zieht.
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Die Situation ist die:Polykarp hat geschrieben:Ich bin prinzipiell schon der Meinung, dass Andachten (oder eben eine Wortgottesfeiern...) ein sinnvolle Ergänzung zu dem Angebot an Hl. Messen sind, sofern die Zahl der Tage mit Messe nicht künstlich gering gehalten wird und man sich auch bewährten Formen nicht verschließt…
- 11 Gemeinden in einem Pastoralverbund
- 4 Priester (plus zwei Rentner, die nicht mitgezählt sind)
- 2 Ständige Diakone
- 1 Gemeindereferentin
In der Woche gab es:
Montag: kein Gottesdiest (da ist nie einer, weil da die Priester ihren "freien Tag" haben)
Dienstag: 3 Messen und 1 Wort-Gottes-Feier
Mittwoch: 3 Messen, 1 Wort-Gottes-Feier der kfd und 1 Wortgottesdienst für Kommunionkinder
Donnerstag: 3 Messen, 1 Wort-Gottes-Feier und 1 Mittagsgebet
(Herz-Jesu) Freitag: 3 Messen, 1 Wort-Gottes-Feier und 1 Andacht
In der Pfarrei, aus der die Person kommt, die es mir berichtete, gab es in der ganze Woche nur am Dienstag eine Messe (allerdings nicht in der Pfarrkirche, sondern im Altenpflegeheim).
Die Wort-Gottes-Feiern werden in der Regel von einem beauftragten Lektor gehalten und nicht von einem Diakon oder Priester.
In der Summe bedeutet es, daß jeden Tag ein Priester keine Messe zelebriert.
Da könnte man schon den Eindruck haben, daß die Zahl der Messen künstlich gering gehalten wird. – Das Standardarguement ist: Es könnte ja passieren, daß ein Priester krank wird oder sonstwie verhindert ist, und dann ist eine Messe angekündigt, die keiner halten kann…
Gruß Jürgen
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Ja, da hat man (ohne das "könnte") genau diesen Eindruck - nach dem Motto: Wir müssen die Gemeinden dran gewöhnen - und das natürlich künstlich!Juergen hat geschrieben: Da könnte man schon den Eindruck haben, daß die Zahl der Messen künstlich gering gehalten wird. – Das Standardarguement ist: Es könnte ja passieren, daß ein Priester krank wird oder sonstwie verhindert ist, und dann ist eine Messe angekündigt, die keiner halten kann…
Keine Frage, wenn man einer krank ist, dann ist NOT da - aber so eben nicht! So KÖNNTE man, wenn man WOLLTE - macht aber nicht, was möglich wäre.
Und der Eindruck ensteht für Leute, die es nicht anders wissen: Es ist doch OK, so mit Wortgottesfeier, ist doch genauso gut und wertvoll etc...
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Werden Requien extra gefeiert?Juergen hat geschrieben:Die Situation ist die:Polykarp hat geschrieben:Ich bin prinzipiell schon der Meinung, dass Andachten (oder eben eine Wortgottesfeiern...) ein sinnvolle Ergänzung zu dem Angebot an Hl. Messen sind, sofern die Zahl der Tage mit Messe nicht künstlich gering gehalten wird und man sich auch bewährten Formen nicht verschließt…
- 11 Gemeinden in einem Pastoralverbund
- 4 Priester (plus zwei Rentner, die nicht mitgezählt sind)
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In der Woche gab es:
Montag: kein Gottesdiest (da ist nie einer, weil da die Priester ihren "freien Tag" haben)
Dienstag: 3 Messen und 1 Wort-Gottes-Feier
Mittwoch: 3 Messen, 1 Wort-Gottes-Feier der kfd und 1 Wortgottesdienst für Kommunionkinder
Donnerstag: 3 Messen, 1 Wort-Gottes-Feier und 1 Mittagsgebet
(Herz-Jesu) Freitag: 3 Messen, 1 Wort-Gottes-Feier und 1 Andacht
In der Pfarrei, aus der die Person kommt, die es mir berichtete, gab es in der ganze Woche nur am Dienstag eine Messe (allerdings nicht in der Pfarrkirche, sondern im Altenpflegeheim).
Die Wort-Gottes-Feiern werden in der Regel von einem beauftragten Lektor gehalten und nicht von einem Diakon oder Priester.
In der Summe bedeutet es, daß jeden Tag ein Priester keine Messe zelebriert. (...)
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Sollte ein Beerdigungsmesse stattfinden, so fällt dafür ein anderer Gottesdienst aus.
Sollte eine reine Urnenbeisetzung stattfinden, bei der es nur eine kurze Trauerfeier in der Friedhofskapelle gibt, so fällt ebenfalls ein Gottesdienst dafür aus (egal ob eine Messe oder ein Wortgottesdienst oder sonstwas eingeplant war).
Sollte eine reine Urnenbeisetzung stattfinden, bei der es nur eine kurze Trauerfeier in der Friedhofskapelle gibt, so fällt ebenfalls ein Gottesdienst dafür aus (egal ob eine Messe oder ein Wortgottesdienst oder sonstwas eingeplant war).
Gruß Jürgen
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Juergen hat geschrieben:Sollte ein Beerdigungsmesse stattfinden, so fällt dafür ein anderer Gottesdienst aus.
Sollte eine reine Urnenbeisetzung stattfinden, bei der es nur eine kurze Trauerfeier in der Friedhofskapelle gibt, so fällt ebenfalls ein Gottesdienst dafür aus (egal ob eine Messe oder ein Wortgottesdienst oder sonstwas eingeplant war).
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Bei dieser Praxis wundert es auch wenig, daß es z.B. nur noch wenige Meßstipendien gibt.
Die Leute können ja nie sicher sein, wann die entsprechende Messe gelesen wird. Wer morgens Arbeiten muß und ein Stipendium für eine Abendmesse gegeben hat, der hat halt schlechte Karten, wenn an dem Tag eine Beerdigung ist und das Stipendium irgendwann an irgendeinem darauffolgenden Tag in einer Frühmesse berücksichtigt wird.
Natürlich ist das gnadentechnisch keine Problem, aber viele Leute wollen doch an dem Tag vielleicht eben jene Messe besuchen, "für die sie bezahlt haben".
Wenn man schon selbst nicht an so einer Messe teilnehmen kann, gibt es auch keinen Grund, die Messe nicht irgendwo auf der Welt von einem Missionar oder in einem Ordenskonvent feiern zu lassen…
Die Leute können ja nie sicher sein, wann die entsprechende Messe gelesen wird. Wer morgens Arbeiten muß und ein Stipendium für eine Abendmesse gegeben hat, der hat halt schlechte Karten, wenn an dem Tag eine Beerdigung ist und das Stipendium irgendwann an irgendeinem darauffolgenden Tag in einer Frühmesse berücksichtigt wird.
Natürlich ist das gnadentechnisch keine Problem, aber viele Leute wollen doch an dem Tag vielleicht eben jene Messe besuchen, "für die sie bezahlt haben".
Wenn man schon selbst nicht an so einer Messe teilnehmen kann, gibt es auch keinen Grund, die Messe nicht irgendwo auf der Welt von einem Missionar oder in einem Ordenskonvent feiern zu lassen…
Gruß Jürgen
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Klingt nach einem bürokratischen Verständnis des Priestertums.Juergen hat geschrieben:Sollte ein Beerdigungsmesse stattfinden, so fällt dafür ein anderer Gottesdienst aus.
Sollte eine reine Urnenbeisetzung stattfinden, bei der es nur eine kurze Trauerfeier in der Friedhofskapelle gibt, so fällt ebenfalls ein Gottesdienst dafür aus (egal ob eine Messe oder ein Wortgottesdienst oder sonstwas eingeplant war).
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Bei uns kann man Meßstipendien für einen bestimmten Tag bestellen. Und bei uns in der Stadt (2 PV, 4 Pfarreien, 2 Vikarien, einige Kapellen; und das nur in der Stadt ohne die Kapellengemeinden auf den Dörfern drumherum) hat es ein Umstellen des Meßplanes gegeben, so daß an jedem Tag irgendwo mindestens eine Messe um 18.30 Uhr gefeiert wird, sonn-, feier- und werktags. Und an den meisten Tagen gibt es noch weitere Messen. Zelebranten sind 1 Propst, 2 Pfarrer, 2 Vikare und 2-3 Ruheständler. Beerdigungen sind extra. Wortgottesdienste gibt es nur wenige.Juergen hat geschrieben:Bei dieser Praxis wundert es auch wenig, daß es z.B. nur noch wenige Meßstipendien gibt.
Die Leute können ja nie sicher sein, wann die entsprechende Messe gelesen wird. Wer morgens Arbeiten muß und ein Stipendium für eine Abendmesse gegeben hat, der hat halt schlechte Karten, wenn an dem Tag eine Beerdigung ist und das Stipendium irgendwann an irgendeinem darauffolgenden Tag in einer Frühmesse berücksichtigt wird.
Natürlich ist das gnadentechnisch keine Problem, aber viele Leute wollen doch an dem Tag vielleicht eben jene Messe besuchen, "für die sie bezahlt haben".
Wenn man schon selbst nicht an so einer Messe teilnehmen kann, gibt es auch keinen Grund, die Messe nicht irgendwo auf der Welt von einem Missionar oder in einem Ordenskonvent feiern zu lassen…
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Es kommt natürlich auf die Mobilität der Leute an und auf die Entfernungen.
Ups… da lese ich doch was feines in den Pfarrnachichten zu Aschermittwoch
Ich hatte ja gehofft, daß das Thema "Junge Kirche" langsam durch ist. Aber kaum macht irgendwo ein Projekt dicht, kommt an anderer Stelle in Neues.
Naja, die Berufsjugendlichen müssen ja irgendwie beschäftigt und bespasst werden…
Ups… da lese ich doch was feines in den Pfarrnachichten zu Aschermittwoch
18:30 Jugendmesse zum Auftakt des Projektes Junge Kirche mit Austeilen des Aschenkreuzes: „Abgebrannt - Asche her“
Ich hatte ja gehofft, daß das Thema "Junge Kirche" langsam durch ist. Aber kaum macht irgendwo ein Projekt dicht, kommt an anderer Stelle in Neues.
Naja, die Berufsjugendlichen müssen ja irgendwie beschäftigt und bespasst werden…
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Was bitte ist "Gnadentechnik" ?Juergen hat geschrieben:Bei dieser Praxis wundert es auch wenig, daß es z.B. nur noch wenige Meßstipendien gibt.
Die Leute können ja nie sicher sein, wann die entsprechende Messe gelesen wird. Wer morgens Arbeiten muß und ein Stipendium für eine Abendmesse gegeben hat, der hat halt schlechte Karten, wenn an dem Tag eine Beerdigung ist und das Stipendium irgendwann an irgendeinem darauffolgenden Tag in einer Frühmesse berücksichtigt wird.
Natürlich ist das gnadentechnisch keine Problem, aber viele Leute wollen doch an dem Tag vielleicht eben jene Messe besuchen, "für die sie bezahlt haben".
Wenn man schon selbst nicht an so einer Messe teilnehmen kann, gibt es auch keinen Grund, die Messe nicht irgendwo auf der Welt von einem Missionar oder in einem Ordenskonvent feiern zu lassen…
Was erkaufe ich mir mit der Messe für die ich nach Deinem Gusto "bezahle" ?
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
"In Hinsicht auf die Gnade" soll das bedeuten.Vir Probatus hat geschrieben:Was bitte ist "Gnadentechnik" ?
Was erkaufe ich mir mit der Messe für die ich nach Deinem Gusto "bezahle" ?
Indem man eine Messstipendium zahlt, trägt man dazu bei, dass die Messe gelesen werden kann. Insofern ist es eine klare Sache der Gerechtigkeit, dass dies dem Spender oder dem, für den die Messe gelesen wird, vergolten wird.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1
Augustinus Conf. I. 1
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Das stimmt, da wird die Zahl der Messen in der Tat künstlich gering gehalten. Das Krankheitsargument ist völliger Käse, sollte es wirklich nicht gehen, dann kann im Krankheitsfall die Messe immer noch ausfallen, und für so einen Fall wäre es gut, wenn der Kantor/Organist/Lektor/Messner/Ministrant weiß, wie man spontan trotzdem eine geistlich gewinnbringende gottesdienstliche Feier abhält. Das kann ein Rosenkranz sein, oder eine Andacht aus dem Gebetbuch und ein stilles Gebet vor dem Tabernakel und dazu passende Gesänge. Ich erwähne das, weil ich es schon erlebt habe, dass der Pfarrer krank war und die Leute nach Hause gegange sind, weil keiner spontan die Initiative zu so etwas ergreifen konnte oder wollte. Das war noch viel trauriger, als dass die Messe ausnahmsweise entfallen musste, es hat gezeigt, dass die Leute nicht mehr richtig beten können.Juergen hat geschrieben:Die Situation ist die:Polykarp hat geschrieben:Ich bin prinzipiell schon der Meinung, dass Andachten (oder eben eine Wortgottesfeiern...) ein sinnvolle Ergänzung zu dem Angebot an Hl. Messen sind, sofern die Zahl der Tage mit Messe nicht künstlich gering gehalten wird und man sich auch bewährten Formen nicht verschließt…
- 11 Gemeinden in einem Pastoralverbund
- 4 Priester (plus zwei Rentner, die nicht mitgezählt sind)
- 2 Ständige Diakone
- 1 Gemeindereferentin
In der Woche gab es:
Montag: kein Gottesdiest (da ist nie einer, weil da die Priester ihren "freien Tag" haben)
Dienstag: 3 Messen und 1 Wort-Gottes-Feier
Mittwoch: 3 Messen, 1 Wort-Gottes-Feier der kfd und 1 Wortgottesdienst für Kommunionkinder
Donnerstag: 3 Messen, 1 Wort-Gottes-Feier und 1 Mittagsgebet
(Herz-Jesu) Freitag: 3 Messen, 1 Wort-Gottes-Feier und 1 Andacht
In der Pfarrei, aus der die Person kommt, die es mir berichtete, gab es in der ganze Woche nur am Dienstag eine Messe (allerdings nicht in der Pfarrkirche, sondern im Altenpflegeheim).
Die Wort-Gottes-Feiern werden in der Regel von einem beauftragten Lektor gehalten und nicht von einem Diakon oder Priester.
In der Summe bedeutet es, daß jeden Tag ein Priester keine Messe zelebriert.
Da könnte man schon den Eindruck haben, daß die Zahl der Messen künstlich gering gehalten wird. – Das Standardarguement ist: Es könnte ja passieren, daß ein Priester krank wird oder sonstwie verhindert ist, und dann ist eine Messe angekündigt, die keiner halten kann…
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Gnade.Vir Probatus hat geschrieben:Was erkaufe ich mir mit der Messe für die ich nach Deinem Gusto "bezahle" ?
Es werden/wurden ja verschiedene "Meßfrüchte" unterschieden
- fructus generalissimus, d.h. eine dem Meßopfer entsprechende, ganz allgemeine Frucht, die der ganzen Kirche, bzw. der ganzen Menschheit zukommt,
- fructus generalis, d.h. eine allgemeine Frucht, die die anwesenden Gläubigen und Mitwirkenden erlangen,
- fructus specialis (ministerialis), d.h. eine Frucht, die jenem zukommt, für den der Priester das Opfer appliziert,
- fructus specialissimus, d.h. eine Frucht, die dem zelebrierenden Priester selbst zukommt
Gruß Jürgen
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Warum hast Du die Initiative nicht ergriffen? Konntest Du auch nicht, oder hast Du Dich nicht getraut?Polykarp hat geschrieben:Ich erwähne das, weil ich es schon erlebt habe, dass der Pfarrer krank war und die Leute nach Hause gegange sind, weil keiner spontan die Initiative zu so etwas ergreifen konnte oder wollte. Das war noch viel trauriger, als dass die Messe ausnahmsweise entfallen musste, es hat gezeigt, dass die Leute nicht mehr richtig beten können.
(Das ist nicht so kritisierend gemeint, wie es sicht liest; ich selber könnte es auch nicht, was ich schade finde.)
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Eigentlich sollte man den Strangtitel umbenennen:
"Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - von der Wiege bis zur Bahre
Wenn man die Berichte aus den einzelnen Pfarreien, Pfarrverbänden etc. so hört, dann könnte man glatt verzweifeln. Und man steht erst am Anfang. Wer weiß, was noch so alles auf die Gläubigen zukommt ...
"Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - von der Wiege bis zur Bahre
Wenn man die Berichte aus den einzelnen Pfarreien, Pfarrverbänden etc. so hört, dann könnte man glatt verzweifeln. Und man steht erst am Anfang. Wer weiß, was noch so alles auf die Gläubigen zukommt ...
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Strukturell ist manches schon abzusehen und geplant.civilisation hat geschrieben:Wer weiß, was noch so alles auf die Gläubigen zukommt ...
Um mal bei meiner Heimatgemeinde zu bleiben…
Der erste Schritt war
die Gründung eines Pastoralverbundes "Balver Land" bestehend aus fünf Kirchengemeinden (St. Blasius, St. Nikolaus, St. Antonius, St. Barbara, St. Michael). – Ich schreibe einfach mal "Kirchengemeinden", egal ob es sich um Pfarreien, Pfarrvikarien oder was auch immer handelt.
Direkt nebenan entstand ein zweiter Pastoralverbund "Oberes Hönnetal" bestehend aus 6 Kichengemeinden (Heilige Drei Könige, St. Johannes, St. Georg, St. Lambertus, St. Lucia, St. Agatha.)
Der zweite Schritt war
die Zusammenlegung dieser beiden Pastoralverbünde zu einem größeren Pastoralverbund "Balve-Hönnetal", der nunmehr aus 11 Kirchengemeinden besteht.
Aber das Dekanat ist ja groß, so daß noch etwas Luft ist…
Der nächste schon geplante Schritt ist
Die Zusammenlegung dieses großen Pastralverbundes mit dem Pastoralverbund "Hemer". Das sind dann nochmals fünf Kirchengemeinden.
Will man in dem Pastoralverbund von einer Kirchengemeinde (Altenaffeln) in die Gemeinde am anderen Ende des Pastoralverbundes (Hemer) fahren, ergibt sich etwa folgende Route, die zu fahren per Auto gut 1/2 Stunde dauert.
ÖPNV gibt es wenig.
Wer von einer Gemeinde in die andere will, ist in den meisten Fällen auf ein Auto angewiesen.
Aber letztlich sind wir alle nur wie Püppchen in einem Mensch-ärgere-Dich-nicht Spiel.
Das jedenfalls läßt die Seite zur Konzeptentwicklung vermuten:
http://www.i-basis.de/dp/ansicht/kunden ... twicklung/
Gruß Jürgen
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Damit wir uns richtig verstehen…Ecce Homo hat geschrieben:Juergen hat geschrieben:Sollte ein Beerdigungsmesse stattfinden, so fällt dafür ein anderer Gottesdienst aus.
Sollte eine reine Urnenbeisetzung stattfinden, bei der es nur eine kurze Trauerfeier in der Friedhofskapelle gibt, so fällt ebenfalls ein Gottesdienst dafür aus (egal ob eine Messe oder ein Wortgottesdienst oder sonstwas eingeplant war).
Auch wenn der ständige Diakon die Urnenbeisetzung hält, fällt die Messe aus.
Wie sich das Ganze mit der eindringlichen Empfehlung (c. 904) zur täglichen Meßzelebration verträgt, weiß ich allerdings auch nicht. Die Frage stelle ich mir schon seit langem – insbesondere auch im Hinblick auf den wöchentlichen freien Tag, der ja auch zelebrationsfrei ist. Wenn dann zudem im Pastoralverbund 4 Priester am Werktag nur 3 Messen feiern, hat pro Tag einer zusätzlich frei: ergibt also zwei zelebrationsfreie Tage pro Woche (Montag als freier Tag + einen Tag in der Zeit von Dienstag bis Freitag).
Gruß Jürgen
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