Heilige des Tages

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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

04. September: Hl. Rosa, Jungfrau
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Rosa, V. (4. al. 7. Sept. 6. und 8. März). Diese hl. Jungfrau steht am 4. Sept. im Mart. Rom. Die Kalender der Camaldulenser, Vallumbrosaner, Cistercienser, dann sämmtlicher Orden. unter dem Patronate des hl. Franciscus nennen sie am gleichen Tage. Doch ist der 4. Sept. nicht der Todes-, sondern der Translationstag der Heiligen. Ersterer ist der 6. März; am 8. wurde sie beigesetzt. Die Hieronymianer feiern ihr Andenken am 6., die Dominicaner am 7., die Augustiner-Eremiten am 11. Sept. Weltliche Schriftsteller vergleichen sie gern mit der Jungfrau von Orleans, obwohl die Aehnlichkeit wenig zutreffend ist. Ihre Reliquien sind bis auf diesen Tag durch Wunder berühmt. Sie ist zu Viterbo, einer an der Straße von Siena nach Rom gelegenen. sehr ansehnlichen Stadt, am Flusse des Monte Cimino geboren. Als die Heilige um das J. 1234 das Licht dieser Welt erblickte, stand die Stadt in der Zeit ihrer ersten, kräftigsten Blüthe, und war die gewöhnliche Residenz der Päpste. Von ihren Eltern wissen wir nur, daß sie Johannes und Catharina hießen und ihr eine gottessürchtige Erziehung gaben. Sie scheinen in ärmlichen Verhältnissen gewesen zu sein. Die Kleine zeigte von zartester Kindheit einen gewissen heiligen Ernst und eine besondere Zuneigung zu allen Uebungen der Religion. Der Entschluß der vollkommenen Nachfolge Jesu reiste frühe in ihrer Seele. Besonders wollte sie seine Demuth, sein Stillschweigen, seine Armuth im Geiste, seine Liebe zum Leiden, seinen Gehorsam gegen die Eltern nachahmen. Daher trug sie ein rauhes Wollenkleid, ging allezeit bloßfüssig und unbedeckten Hauptes, und begann ebenso frühzeitig ein strenges Fasten, das sie später noch verschärfte. Sie that es, um die Armen und Kranken desto wirksamer unterstützen zu können und sich selbst in beständiger Entsagung zu üben. Mit den leiblichen Wohlthaten verband sie heilsame Tröstung und Aufmunterung zum Gottvertrauen und zum frommen Leben. Hiemit wußte sie die tiefste Zurückgezogenheit und eine unglaubliche, gewissermaßen erschreckliche Strenge gegen ihren zarten Leib zu verbinden. Auch ihre Andacht war außerordentlich. Sie lag ununterbrochen, wenn nicht am Leibe, so doch dem Willen und in der Meinung nach betend auf den Knieen vor ihrem Gott. Diesem Gebetsverkehr ist die tiefe Erkenntniß der höchsten Heilswahrheiten, und die große Klugheit, womit sie in allen Lebensverhältnissen zu rathen und Hilfe zu leisten verstand, zuzuschreiben. Eine Erscheinung der Mutter Gottes legte den Grund zu ihrem spätern öffentlichen Wirken. Sie trat zu diesem Behufe in den dritten Orden des hl. Franciscus und predigte auf den öffentlichen Plätzen der Stadt. Selbst Nachts erhob sie sich von ihrem harten Lager, und zog, heilige Lieder singend, in den Straßen umher. Die Betrachtung des Leidens Christi vollzog sie thatsächlich und geistig, indem sie die strenge Buße und die harten Geißlungen, welche sie als Kind schon begonnen hatte, noch verschärfte. Der Heiland lohnte ihr diese Liebe, indem er ihr seine für die Sünden der Welt erduldeten Leiden offenbarte und sie mit öftern Erscheinungen begnadigte. Bei dem Volke hatte die heil. Jungfrau das Ansehen und den Einfluß einer Prophetin. Sie bewirkte, daß ihre Vaterstadt gegen den Kaiser Friedrich II., welcher die Kirche verfolgte, und für den Papst eintrat. Die bisher an der Tagesordnung gewesenen Verbrechen hörten auf, Sittlichkeit und Ordnung kehrte zurück. Sie wurde von dem Statthalter mit ihren Eltern aus Viterbo verbannt. Noch nie hatte man eine Jungfrau gesehen, welche die größte Weltverleugnung, Buße und Armuth in einem so frühen Alter mit einem so großen Einfluße auf der Welt vereinigte. Sie that Alles für Gott, von der Welt hoffte und fürchtete sie nichts. Die Folterqualen jener Zeit übertrafen kaum die Härte der Selbstpeinigungen, die sie zur Buße an sieh vollzog. Bald hatte sie auch die Einwohner von Sorano, wo sie sich jetzt aufhielt, zur Bekehrung gebracht. Sie gelobten neuerdings dem göttlichen Erlöser und seinem Statthalter Ergebenheit und Treue. Das Gleiche geschah zu Vitorchiano und in der Umgegend, wo sie gleichfalls Bußpredigten hielt. Sie bestieg hier, um den schädlichen Einfluß einer Zauberin zu brechen, auf dem öffentlichen Platze einen brennenden Scheiterhaufen und blieb in demselben unverletzt, während die Flammen in weiter Wölbung sie umzogen. Von hier weg ging sie auf das Land, um die Sünder zu bekehren, die Armen und Kranken zu trösten und zu heilen. Nach dem Ableben Friedrichs II. (13. Dec. 1250), das sie vorausgesagt hat, kehrte sie unter dem Jubel des Volkes wieder in ihre Vaterstadt zurück, um ihr strenges Bußleben bis zu ihrem seligen Tode i. J. 1252 fortzusetzen. Sie fand in der Kirche St. Maria de Podio ihre Ruhestätte, nahe am Taufsteine. Seit diesem Tage hat ihre Verehrung nicht mehr aufgehört. Im J. 1258 ließ Papst Alexander IV. den hl. Leib erheben und im Frauenkloster zu St. Damian, welches von jetzt an Rosakloster hieß, beisetzen. Zugleich gestattete er, daß man zu Viterbo am 4. Sept. und 6. März ihr Andenken kirchlich begehe. Eugen IV. gab ihr den Titel einer Heiligen, Nicolaus V. bestätigte ihre Verehrung und Calixtus III. vollzog nach nochmaliger, gründlicher Untersuchung ihres Lebens und ihrer Tugenden am 4. Juli d. J. 1457 ihre feierliche Canonisation. Noch jetzt befindet sich ihr hl. Leib in einem so unversehrten und frischen Zustande, daß man meinen sollte, die Heilige sei erst kürzlich verstorben. Scenen aus ihrem Leben sind für bildliche Darstellungen viel geeigneter, als die Rose, welche sie gewöhnlich – eine Anspielung auf ihren Namen – in der Hand trägt. Sie trägt den Habit der Franciscanerinen. (II. 414–479.)
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HeGe
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04. September: Hl. Rosalia, Jungfrau, Einsiedlerin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Rosalia, V. (4. al. 6. Sept., 11. Jan., 15. Juli). Von dieser Heiligen schreibt das Mart. Rom. zum 4. Sept.: »Zu Palermo (Panormi) die Geburtsfeier der heil. Rosalia, Jungfrau aus Palermo, aus dem königl. Geschlechte Carls des Großen, welche aus Liebe zu Christus den väterlichen Thron und den Hof verlassen, und als Einsiedlerin auf Bergen und in Höhlen ein himmlisches Leben geführt hat.« Ganz so schreibt am gleichen Tage das Martyrologium der Ba filianer. Ihr seliges Ende wird ins Jahr 1160 gesetzt. Der ihr geweihte Dom ist unter Wilhelm II. i. J. 1185 erbaut worden. Daselbst ruhet die Heilige unter einem Altar von gediegenem Silber in einem gleichfalls silbernen Sarkophage mit Reliefs, welche ihre Geschichte darstellen. Ihr heil. Leib wurde im J. 1624 in einer Höhle des Monte Pellegrino aufgefunden und nach Palermo gebracht, worauf die hier herrschende Pest sogleich aufhörte. Am 22. Jan. 1625 wurde ihre feierliche Erhebung gefeiert. Anfänglich führte sie auf der Anhöhe von Quisquina ein einsames und beschauliches Leben. Nach einer von ihr selbst herrührenden, hier aufgefundenen Inschrift war sie eine Tochter des Herzogs Sinibaldus, Herrn von Rosa und Quisquina. Schon als 14jährige Jungfrau hatte sie, fern von der Welt und ihren Freuden, »aus Liebe zu Jesus« in der tiefsten Einsamkeit zu leben beschlossen. Zwei Engel dienten ihr nach der Legende als Führer; unter derselben Begleitung wählte sie später eine noch unwirthsamere Höhle auf dem Monte Pellegrino zum Aufenthalte. Alte Bilder und Wandgemälde beurkunden, daß sie die Ueberlistungen der Dämonen, die ihr Eckel an dem rauhen Leben und Abscheu an der Einsamkeit einflößen wollten, dadurch überwand, daß sie sich eine eiserne Kette um den Leib legte, Nachtwachen hielt und auf bloßem Boden schlief. Verlassen von allem menschlichem Schutze, auf keinen andern, als den himmlischen Trost angewiesen, erquickte sie der Herr öfters durch himmlische Erscheinungen. Man nimmt an, daß sie 18 Jahre in dieser Höhle gelebt habe. Doch scheint ihr Aufenthalt hier nicht unbekannt gewesen zu sein, da man seit Jahrhunderten den Ort ihres Begräbnisses auf dem Monte Pellegrino gesucht hat. Geschichtliche Nachrichten sind über sie nicht vorhanden. Ihre Verehrung ist aber viel älter als die Auffindung ihrer Reliquien. Das bezeugen insbesondere die alten Kirchen, welche auf ihren Namen eingeweiht sind. Eine solche befindet sich auch in Racalmuto, Bisthums Girgenti, die i. J. 1208 erbaut wurde, dann zu Bivona aus dem J. 1250, ferner zu Ragusa, Bisthums Syracus, und Traina, Bisthums Messina. Ihr Bildniß zu Monreale wird noch weiter zurück, ins J. 1174, gesetzt. Sie wird gewöhnlich als Einsiedlerin dargestellt, die Worte ihres Gelöbnisses in den Felsen grabend. Manchmal trägt sie, weniger passend, einen Kranz von weißen Rosen auf dem Haupte. Auf den Monte Pellegrino führt im Zickzack eine kunstvolle Straße für die Pilger, die täglich zu Hunderten, manchmal zu Tausenden zur Grotte der Heiligen wallfahrten. Sie ist in eine Kapelle umgewandelt und an der Stelle, wo die Gebeine sich fanden, ruht jetzt unter doppeltem Gitter, reich mit Edelsteinen geschmückt, ihr Bild aus Marmor. Am 15. Juli, als ihrem Erhebungstage, ist die Domkirche mit vielen tausend Kerzen prächtig erleuchtet, alle Wände sind mit Tapeten und Blumengewinden überzogen. Ein Triumphwagen, der über die höchsten Häuser hinausreicht, und von 56 Maulthieren gezogen wird, trägt die riesige Bildsäule der Heiligen unter einer von sechs korinthischen Säulen getragenen Kuppel. Nachts beginnt die glänzendste Beleuchtung, die man sich denken kann. Die ganze Stadt ist voll Freude über das Fest ihrer Schutzheiligen. Zu Rom befinden sich in zwei Kirchen: St. Ignaz und Chiesa Nuova Reliquien der Heiligen. (II. 278–410.)
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

04. September: Sel. Irmgard von Köln
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:B. Irmgardis, (4. Sept. al. 10. Nov.), auch Yrmgardis, eine geborne Gräfin von Zütphen (Zutphania) und Schwester des Abtes Hermannus von St. Pantaleon in Köln, dessen Kloster sie viele ihrer Besitzungen in Suchtelen (Süchteln) geschenkt hat. Sie hat sich besonders ausgezeichnet durch ihre werkthätige Nächstenliebe und ihre seltene Frömmigkeit. Dreimal bewog sie ihre Andacht, eine Reise nach Rom zu den Gräbern der Apostel zu unternehmen, wo sie jedesmal mit vielen Reliquien heiliger Blutzeugen beschenkt wurde. Unter andern soll sie einen Theil des Hauptes des hl. Papstes Sylvester I. nach Köln gebracht und der Domkirche geschenkt haben, in welcher sie nach ihrem Tode beigesetzt wurde. Sie starb zu Ende des 11. oder Anfang des 12. Jahrhunderts. Ihre Verehrung scheint in Köln schon sehr früh bestanden zu haben, war aber um das J. 1750, wo die Bollandisten den zweiten Septemberband herausgaben, dort sehr in Abnahme gekommen, während sie in der Nähe von Suchtelen (Suchtelium) noch in voller Blüthe stand. Die Lebensgeschichte der Seligen, ursprünglich lateinisch und wahrscheinlich nicht vor dem 13. Jahrhundert geschrieben, wurde im Jahr 1602 zu Köln in deutscher Uebersetzung gedruckt, verdient aber wenig Glauben. Bei Butler (XII. 340) und Bucelin steht sie ebenfalls am 4. September. (II. 270–278.)
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05. September: Hl. Alpertus, Priester
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Alpertus, Presb. et Conf. (5. Sept.) Der hl. Alpertus, ein Priester und Mönch bei Cecima oder Cessima im Gebiete von Derthona in Ligurien, wurde einst beim Papste angeklagt, daß er nicht nüchtern die hl. Messe lese. Allein er bewies seine Unschuld durch ein Wunder, indem er vor dem Papste und drei Cardinälen Wasser in Wein verwandelte. Nachdem er, nach Hause zurückgekehrt, noch einige Zeit Gott in Heiligkeit des Wandels gedient hatte, starb er am 5. Sept. Das Jahr seines Todes ist nicht bekannt.
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Beitrag von HeGe »

05. September: Hl. Bertinus, Abt
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Bertinus, (5. Sept.), Abt des Klosters Sithiu auf einer Insel bei St-Omer in der Grafschaft Artois, wurde im Anfange des 7. Jahrhunderts aus einer edlen Familie im Bezirke von Constanz geboren und weihte sich mit seinen zwei Freunden Momolenus und Bertrannus zu Luxeuil dem Herrn durch die Gelübde. Als um das J. 637 St-Omer (Audomaropolis) zum Bischofssitze von Terouane erhoben worden, sendete ihm der Abt Walbert als Gehülfen im Weinberge des Herrn die drei genannten Freunde, welche zu St-Omer ein Kloster bauten und Momolenus als den ältern vorsetzten. Dieses Kloster wurde bei dem großen Andrange bald zu eng, und sie sahen sich genöthigt, in kleiner Entfernung zu Sithiu (auch Sitdiu, vielleicht von Situs Dei) eine neue Niederlassung zu gründen, wozu Adrowald, einer der Vornehmsten des Landes, den dazu nöthigen Grund und Boden gab. Da Momolen im J. 659 zum Bischofe von Noyon und Tournai erwählt wurde, mußte Bertin das Amt und die Würde eines Abtes übernehmen, unter dessen Leitung nicht nur das Kloster zu hohem Rufe gelangte, sondern sich auch durch beträchtliche Schenkungen sehr erweiterte. Als Bertin sich unter der Last der Jahre gebeugt fühlte, trat er im Jahre 700 sein Amt an seinen Jünger Rigobert ab und beschloß sein verdienstreiches Leben um das J. 709. Er wurde in der Kapelle des hl. Martinus beigesetzt, welche Rigobert auf seinen Rath erbaute, die aber erst nach seinem Tode vollendet ward. Im Laufe der Zeit geschahen mehrere Uebertragungen seiner Reliquien. Sein Name findet sich am 5. Sept. auch im Mart. Rom.
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HeGe
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05. September: Hl. Eudoxius, hl. Zeno, hl. Macarius und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Eudoxius, Zeno, Macarius et 1104 Soc. MM. [...] Vom Griech. εὔδοξος = im guten Rufe stehend etc., ebenso wie εἰδόκιμος. – Dieser hl Eudorius war Minister am kaiserl. Hofe Diocletians, mußte aber seines Glaubens wegen dieser Würde entsagen. Er wurde bei dem Landpfleger zu Melitene in Armenien als Christ angeklagt. Sogleich sandte jener Soldaten mit dem Auftrage ab, ihn gefangen zu nehmen. Der fromme Eudoxius verkleidete sich, als seine Feinde sich seiner Wohnung nahten, ging ihnen entgegen und fragte sie um die Ursache ihrer Ankunft. Als ihm diese den Befehl des Richters eröffnet hatten, den Eudoxius zu suchen und zu ergreifen, führte er sie in sein Haus und ließ ihnen ein kostbares Mahl bereiten. Nachdem sie sich mit Speise und Trank erquickt hatten, baten sie ihren freundlichen Gastwirth, ihnen den Eudoxius zu zeigen. Da stellte er sich mitten unter sie und sprach mit heiterer Miene: »Ich bin Eudoxius, den ihr suchet!« Die Soldaten schauten einander verwundert an, und meinten, sie könnten doch nicht so undankbar seyn und ihren Gastfreund ergreifen; darum hielten sie Rath, wie sie ihm zu einer sichern Flucht verhelfen könnten. Während dessen rief Eudoxius seine Gemahlin Basilissa herbei, gab ihr die nöthigen Aufträge, seine Familie betreffend, und ermahnte sie, über seinen Verlust nicht zu weinen. Hierauf begab er sich mit den Soldaten zum Landpfleger, der ihn freundlich empfing, und ihm die strengen Befehle des Kaisers eröffnete, gemäß denen er entweder dem Jupiter opfern oder auf Freiheit und Leben verzichten müsse. Der hl. Eudoxius erklärte, er sehe in jenen Göttern nur Holz und Stein, und kenne nur Einen, den wahren dreifaltigen Gott, und Ihm allein werde er die Opfer seines Lobes bringen. Da ließ der Heide alles Volk und die Soldaten vor einem öffentlichen Gericht versammeln, und befahl den Letztern, daß jeder von ihnen seine Waffen und die kaiserliche Kleidung ablegen sollte, der, ungehorsam gegen die Befehle des Kaisers, den Göttern zu opfern sich weigere. Da riß Eudoxius die Zeichen seiner Würde von seinen Kleidern und warf sie dem Landpfleger zu Füßen, und 1104 Soldaten folgten seinem Beispiele. Der erzürnte Richter übergab nun den muthigen Eudoxius der Folter; die übrigen ließ er in die Gefängnisse abführen und erholte sich vom Kaiser Verhaltungsbefehle. Diocletian übergab die Soldaten dem römischen Senat, der sie alle ermorden ließ; den Eudoxius aber befahl er, unter den ausgesuchtesten Martern hinzurichten. Darum wurde er wiederholt grausam gefoltert und mit bleiernen Kugeln geschlagen. Unter diesen schmerzlichen Leiden erhob er seine Augen betend zum Himmel, warf noch einen Blick seiner weheklagenden Gattin zu, und trug ihr auf, nach seinem Hinscheiden seinen Leichnam in Amimna zu beerdigen. Seinem Freunde Zeno rief er zu: »Du weinest jetzt über mich; aber sei getrost! Gott trennt uns nicht im Tode, die wir im Leben durch Liebe und den nämlichen Glauben vereinigt waren.« Begeistert durch diese Rede trat Zeno zu dem Richter hin, legte unerschrocken das Bekenntniß seines Glaubens an Jesus ab und beide wurden enthauptet. Dieß geschah um das J. 312. Basilissa sammelte das Blut der heil. Martyrer und begrub ihre Leichname mit Ehrfurcht. Nach sieben Tagen begab sich Makarius freiwillig zum Landpfleger, bekannte, daß er Christ sei, und endete gleich darauf ohne fernere Marter durch das Schwert sein Leben. Die Heiligen stehen auch im Mart. Rom. am 5. Sept. – St. Eudoxius sieht man gewöhnlich dargestellt in fürstlicher Tracht, in der Rechten eine Geißel mit Bleikugeln haltend. (II. 507.)
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

05. September: Hl. Genebald, Bischof von Laon
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Genebaldus (Genebandus), Ep. (5. Sept.) Vom Altd. = kräftiger Jüngling etc. – Der hl. Genebald war nach den Bollandisten (Febr. II. 54) ein Freund und Zeitgenosse des hl. Remigius von Rheims, der ihn zum Bischof von Laon weihte. Als Bischof trennte er sich zwar von seiner Frau, um nach den Vorschriften der Kirche in Enthaltsamkeit zu leben; dennoch erzeugte er mit ihr noch zwei Kinder und gab hiedurch großes Aergerniß. Sieben Jahre büßte er dafür, in eine Zelle neben der Kirche des hl. Julianus eingeschlossen, in großer Strenge. Wahrscheinlich ist es das Verdienst des hl. Remigius, daß er in sich ging und dem bischöflichen Amte entsagte. Da der hl. Remigius im J. 532 starb, so darf man die Weihe des hl. Genebaldus ins zweite Jahrzehnt des sechsten Jahrhunderts setzen. Nachdem er auf die oben bezeichnete Weise das gegebene Aergerniß gut gemacht und durch höhere Eingebung erfahren hatte, daß nun seine Schuld getilgt sei, ergriff er aufs Neue die Regierung seiner Kirche und führte sie glücklich bis gegen das Ende des Jahrhunderts fort. Nach Butler (XII. 382) war der Lebenswandel, den er nachher führte, sehr erbaulich. (II. 537.)
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

05. September: Hl. Romulus, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Romulus, M. (5. Sept.). Dieser hl. Martyrer war, wie Simeon Metaphrastes schreibt, der erste Hofbeamte (praefectus aulae) des Kaisers Tajan, gest. i. J. 117, welcher in seinem Hasse gegen die Juden auch grausame Befehle gegen die Christen ergehen ließ. Diese Befehle waren auch bei dem zum Theil aus Christen bestehenden Heere, das er im Orient hatte, angekommen. Der hl. Romulus soll ihm vorgestellt haben, daß es ungerecht und politisch unklug sei, tapfere und treue Krieger bloß ihrer Religion wegen zu verfolgen, und daran die Vertheidigung des Glaubens und den Nachweis, das Heidenthum sei Thorheit, geknüpft haben. Darüber erzürnt, ließ ihn der Kaiser geißeln und enthaupten. Während der Geißelung sprach der heil. Martyrer zum Kaiser: »Du weißt nicht, was für ein großer Wohlthäter du mir bist! Dieses Blut reiniget meine Seele von dem Schmutze, welchen der Anblick der Götzenbilder ihm zugezogen hat.« Die Boll. setzen seinen Tod, der zu Melita in Armenien erfolgte, ins J. 112. Aber der Krieg mit den Parthern, welcher in der Martyrgeschichte gemeint zu sein scheint, brach erst i. J. 114 aus. Griechische und lateinische Martyrologien, auch das Mart. Rom, erwähnen sein glorreiches Martyrthum. Von einigen Autoren wird dasselbe mit dem hhl. Eudoxius (vgl. d.) und seinen Gefährten in Verbindung gebracht. (II 507.)
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

05. September: Hl. Urbanus und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. S. Urbanus (Urbasus) et 79 Soc. M. M. (18. Mai al. 5. Sept.) Diese hhl. Martyrer, von welchen außer dem hl. Urbanus nur Menedemus und Theodorus mit Namen bekannt sind, starben für den Glauben an Jesus, den Sohn Gottes, unter dem arianischen Kaiser Valens, der seinem Statthalter Modestus den Befehl gab, die ganze Gesellschaft, welche ihm eine Bitte um Duldung der katholischen Kirche vorzutragen gewagt hatte, heimlich aus der Welt zu schaffen. Dieser ließ sie auf ein Schiff bringen, welches auf dem Meere angezündet und verbrannt wurde, so daß sie an der Küste von Bithynien sämmtlich zu Grunde gingen. Das Mart. Rom. begeht ihr Andenken am 5. Sept. (IV. 170.)
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Raphael

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Beitrag von Raphael »

Hallo Hege, sind die aus dem Heilligenlexikon besonders heilig? ;D

HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

Raphael hat geschrieben:Hallo Hege, sind die aus dem Heilligenlexikon besonders heilig? ;D
Meine besch...ne Tastatur doppelt immer irgendwelche Buchstaben. :tuete: Ich ändere es. ;)
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

06. September: Hl. Bega, Äbtissin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Bega, (6. Sept.), eine Abtissin aus Irland, welche ihr Vaterland verließ und nach Schottland kam, wo sie ein einsiedlerisches Leben führte. In der Folge trat sie in das Kloster zu Hacanos bei Egremont in Cumberland, und lebte darin mehr als 30 Jahre in der Uebung aller Tugenden. Sie soll demselben auch vorgestanden seyn; wenigstens lesen wir in den Officien der Diöcese Aberdeen, daß sie den heil. Bischof Aidanus um Enthebung von der Vorsteherschaft des Klosters gebeten und seine Einwilligung erhalten habe, in einer abgesonderten Zelle zu wohnen. Sie starb in der Mitte des 8. Jahrhunderts und wird in Norwegen als Patronin verehrt.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

06. September: Hl. Chagnoald, Bischof von Laon
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Chagnoaldus (Chainoaldus, Chanoaldus, Agnoaldus), (6. Sept.), Bischof von Laon (Laudunum) in Isla de France, war der Sohn Chagnerichs, eines der Edeln von Brie, und Bruder des hl. Bischofs Faro von Meaux und der hl. Abtissin Fara von Ebory (Faremoutier). Chagnoald weihte sich Gott in Luxeuil durch die Gelübde und begleitete seinen Meister Columban in die Verb annung. Nachdem er mit ihm einige Zeit im Kloster Bobbio in Italien gelebt, kehrte er wieder nach Luxeuil zurück, von wo ihn Abt Eustasius mit Walbert nach Ebory sandte, um nach dem Wunsche der hl. Fara eine Ordensgenossenschaft zu gründen. Gott segnete sein Unternehmen und bald blühte die schönste Ordenszucht im neuen Hause. Allenthalben verbreitete sich der Ruf der Heiligkeit Chagnoalds, was dazu beitrug, daß er zum Bischof von Laon edwählt wurde, wo er nach mehrjähriger treuer Verwaltung seines Amtes im Jahre 632 sein Leben beschloß. Die Bollandisten setzen seinen Tod zwischen 631 und 638.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

06. September: Hl. Donatianus, hl. Präsidius und weitere Bischöfe
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Donatianus, Praesidius et alii Ep. Conf. et Mart. (6. Sept.). Die hhl. Donatianus, Präsidius, Mansuetus, Germanus, Fusculus und Lätus waren Bischöfe und Bekenner des Glaubens in Afrika. Alle diese mußten unter dem Vandalenkönig Hunnerich, einem Arianer, Vieles erdulden und wurden aus ihren Sitzen vertrieben; doch erlangte nur der hl. Lätus die Martyrkrone, während die Uebrigen nur als Bekenner des Glaubens verehrt werden. Nach dem Mart. Rom., wo ihre Namen ebenfalls vorkommen, wurde der hl. Lätus verbrannt.
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Re: Heilige des Tages

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06. September: Hl. Eleutherius, Abt
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Eleutherius, Abb. (6. Sept. al. 18. Apr.) Dieser Heilige, wahrscheinlich der Geburt nach ein Italiener, war ein Mann von besonderer Einfalt des Herzens. Er wurde zum Abte des St. Marcusklosters bei Spoleto erwählt, und war von Gott mit der Gabe der Wunder ausgezeichnet. Einmal übernachtete er in einem Frauenkloster, in welchem sich ein Knabe befand, der jede Nacht vom bösen Geiste sehr geplagt wurde. Da baten die Frauen den heiligen Mann, ob der Knabe nicht bei ihm die Nacht über bleiben dürfe. Freundlich gestattete er es. Als die Nonnen am Morgen fragten, wie es dem Knaben ergangen sei, verwunderte er sich über die Frage. Nachdem sie ihn hierüber aufgeklärt, baten sie ihn, den Knaben mit in sein Kloster zu nehmen. Er that es, und das Kind blieb lange Zeit von den Vexationen des bösen Geistes befreit. Einmal sagte er in Gegenwart seiner Ordensbrüder: »Mit jenen Schwestern hat der Teufel zu scherzen sich erlaubt; setz dieses Kind aber unter den Dienern Gottes ist, wagt er es nicht mehr, ihm zu nahen;« und augenblicklich gerieth das Kind wieder in die Gewalt des bösen Feindes, der es wie vorhin quälte. Die Rede des Abtes war nicht frei von Eitelkeit; er gestand in Demuth seinen Fehler, und ermahnte seine Mitbrüder zu Fasten und Gebet, und der böse Geist fuhr zum Zweitenmal aus und das Kind blieb gesund. Auch dem hl. Gregor dem Großen, wie dieser selbst erzählt, verhalf er durch sein Gebet zur Gesundheit. Es schmerzte nämlich den hl. Gregor, daß er seiner äußerst schwachen Brust wegen am Charsamstage nicht fasten konnte. Er bat daher den Abt Eleutherius, der damals in Nom war, mit ihm in die Kirche zu gehen, um von Gott seine Genesung zu erflehen, damit er an einem so feierlichen Fasttage den übrigen Gläubigen sich anschließen könne. Eleutherius betete unter vielen Thränen, und Gregor fühlte sich kräftig genug, den heil. Bußübungen obzuliegen. Es wird von dem Heiligen auch erzählt, er habe einmal einen Todten erweckt. Später legte er sein Vorsteheramt nieder; zog sich nach Rom zurück und starb daselbst in den Jahren von 580–590. Seinen Leib übertrug man in der Folge nach Spoleto am 6. Sept. Sein Name findet sich am 6. Sept. auch im Mart. Rom. (II. 682.)
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Re: Heilige des Tages

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06. September: Hl. Faustus, Abt
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Faustus, (6. Sept.), ein Mönch aus der geistlichen Pflanzschule des hl. Placidus, wurde später Abt des St. Lucia-Klosters bei Syrakus in Sicilien und war der Lehrer des hl. Zosimus. Er starb um das J. 607; nach Bucelin 595. (II. 686.)
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Re: Heilige des Tages

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06. September: Hl. Gondulf, Bischof von Metz
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Gondulphus, (6. Sept.), welcher auch Gondulfus, Gondolphus und Gondolfus, frz. St-Gondolf, geschrieben wird, war Bischof von Metz und blühte am Anfang des neunten Jahrhunderts. Als Todesjahr wird das Jahr 823 genannt. Seine Reliquien befinden sich zu Gorze (Gorzia), drei Meilen von Metz. (II. 782.)
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06. September: Hl. Magnus, Einsiedler, Abt, Glaubensbote im Allgäu
Wikipedia hat geschrieben:Der heilige Magnus von Füssen lebte vermutlich als Einsiedler im 8. Jahrhundert in Füssen. In der Überlieferung der Abtei St. Mang (um 840–1802/1803) gilt Magnus als ihr Klostergründer und erster Abt.

Zwar ist die historische Person Magnus nur schwer zu fassen, die Wirkungsgeschichte des als Heiligen und Wundertäter Verehrten ist jedoch über einen Zeitraum von mehr als tausend Jahren im Bereich der Kunst und der Volksfrömmigkeit vor allem im Allgäu und Tirol, in Oberschwaben und der Schweiz noch vielgestaltig nachvollziehbar. Seine Verehrung drückt sich auch im Titel Apostel des Allgäus aus. Das Magnusfest wird am 6. September gefeiert.

Von Magnus ist fast nichts historisch Gesichertes bekannt. Den ältesten schriftlichen Beleg stellt eine Lebensbeschreibung dar, die „Vita S. Magni“, die wohl um 895 von einem anonymen Autor verfasst wurde. Eine Abschrift der „Urvita“ aus dem Anfang des 10. Jahrhunderts befindet sich in der Stiftsbibliothek Einsiedeln im Codex 265.

In der älteren Forschungsliteratur wird die Vita als historische Quelle kritisch hinterfragt und daraus der Lebensweg nachgezeichnet: Demnach sei Magnus vermutlich 699 in der Nähe von St. Gallen geboren und kam voraussichtlich im Jahr 746 zur Missionierung nach Füssen, wo er nach 26-jährigem Wirken 772 verstarb.

Dagegen wird in der neuesten Forschungsliteratur diese Vita als ein literarisches Werk, als Symbollegende, die das Streben des Heiligen zur Vollkommenheit schildert, interpretiert. Die Vita wird nun nicht mehr als ein historischer Tatsachenbericht herangezogen.

„Das einzig Sichere ist, dass er gelebt hat. Vermutlich war er ein einheimischer Einsiedler der Füssener Gegend, (…) der irgendwann an einem 6. September wohl im 8. Jahrhundert gestorben ist.“

Stefan Vatter hingegen weist in seiner aktuellen Monographie über Magnus darauf hin, dass Magnus aufgrund der Angaben der ältesten Magnusvita und seiner darin beschriebenen Lebensweise ein iroschottischer Mönch aus St. Gallen gewesen sein wird. Magnus gilt mit den iroschottischen Mönchen Gallus und Kolumban als einer der drei „Allgäuheiligen“. In einer im Jahre 2000 errichtete Autobahnkapelle, an der A 96 beim Rastplatz Winterberg bei Leutkirch im Allgäu, wurden die drei Allgäuheiligen in einer Bronzeskulptur abgebildet. Allgemein sind wissenschaftliche und litearische Werke zu Magnus umstritten. Viel mehr wird die Christianisierung des Allgäus durch Magnus als Legende gedeutet.

Schon das Todesjahr von Magnus ist nicht mehr überliefert. In der Lokaltradition hat sich 750 als Todesjahr eingebürgert.

Der Bedeutungsgehalt der Vita S. Magni wurde von Dorothea Walz anschaulich gehoben. Das Streben, Christus nachzufolgen und Vollkommenheit zu erreichen, durchzieht den Geist dieser Lebensbeschreibung und drückt sich in einer genau festgelegten Ordnung, symbolisiert in Zahlenkombinationen, aus.

Die Kapiteleinteilung enthält den Schlüssel für das tiefere Verständnis der Vita, die aus 28 Kapiteln besteht. Die Zahl 28 galt im Mittelalter als „numerus perfectus“, als vollkommene Zahl, da die Summe ihrer Teiler (1+2+4+7+14 = 28) wiederum die Zahl 28 ergibt. Die Kapitel 1 bis 25 schildern das irdische Leben von Magnus, die drei letzten Ereignisse und das Wunderwirken nach seinem Tod. Zunächst wird in den ersten 8 Kapiteln Magnus als irischer Prinz, der dem hl. Columban als Schüler folgt, geschildert, die nächsten 8 Kapitel beschreiben ihn als Schüler von St. Gallus. Nach diesen 16 Kapiteln des Schülerdaseins, das mit seinem Weggang aus St. Gallen und der Blindenheilung in Bregenz endet, wird in den folgenden 9 Kapiteln Magnus als vollkommener Meister vorgestellt. Er bezwingt die Schlange Boa in Kempten, besiegt den Drachen in Roßhaupten, vernichtet die Fluss- und Berggeister in der Lechschlucht an dem Ort, der „fauces“ (Schlund, Rachen) = Füssen genannt wird, und gründet hier eine Zelle und ein Oratorium. Und wiederum verbindet sich mit dem Ordnungsschema dieser 25 Kapitel eine besondere Zahlenkombination, nämlich die Aufteilung einer Quadratzahl in zwei Quadratzahlen (25 = 16 + 9), so wie im Satz des Pythagoras.

Nach Magnus´ Tod wurde dessen Zelle zerstört. Der Augsburger Bischof Sintpert ließ diese wieder errichten und unter seinen Nachfolgern Kirche und Klosterbau vollenden. Bischof Lanto ließ nun nach dem Magnus-Grab suchen. Wie die Vita weiter berichtet, wurde das Grab durch eine Wunderwirkung signalisiert entdeckt und der unversehrt erhaltene Leib von Magnus erhoben, ein deutliches Zeichen seiner Heiligkeit und glanzvolle Legitimation für das neu gegründete Benediktinerkloster. Diese Klostergründung kann um 830/840 angesetzt werden.

Magnus war Ordensheiliger der Benediktiner und so ist seine Verehrung vor allem auch in Benediktinerklöstern zu finden. Im alpenländischen Raum verehrte man ihn als Schutzpatron und Nothelfer gegen Mäuse-, Raupen- und Engerling-Plagen. Teilweise übernimmt die Manguslegende die vorchristliche Verehrung von heiligen Orten, z. B. der Apfelbaum bei Schwangau/Waltenhofen; der Schalenstein am Lusalten/Lechfall wird zum „Magnustritt“. Besondere Wunderkraft wurde dabei dem St.-Mang-Stab zugesprochen. Dieser wurde häufig zur Schädlingsbekämpfung aus dem Füssener Kloster erbeten. „Die Segnungen mit dem Magnusstab nahm normalerweise der Kustos des Klosters Füssen vor. Er ritt zum Ort, wo man eine Segnung wünschte. Dort wurde der Pater durch die Flur geführt. An vier Stationen steckte er den Magnusstab in den Acker, sang den Beginn des Evangeliums, las den Exorzismus und erteilte mit dem Stab den Segen. Dieser Flurumgang dauerte ca. einen halben Tag.“ (Epple, Alois: in Ausstellungskatalog 2000) Ein Füssener Pater notierte nach einer Etschreise 1643: „Wo des Heiligen Stab unter Anrufung des frommen Abtes hinkam, blieben die Trauben sieben Jahre vom Schimmel verschont, und wo man ihn unter Gebeten segnend über die Felder schwang, mussten alle Schädlinge weichen.“ Im Zeitalter der Aufklärung wurde diese volkstümliche Praxis jedoch als Aberglauben gebrandmarkt und nach der Säkularisation per Regierungsdekret verboten, der Magnusstab 1804 konfisziert. 1822 brachte man ihn wieder nach Füssen zurück. Noch heute finden am Magnustag (6. September) und Pfingstdienstag in Füssen Prozessionen mit dem Magnusstab statt.
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06. September: Hl. Onesiphoros und hl. Porphyrius, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Onesiphoros et Porphyrius, M. M. (6. Sept., al. 29. April). Der hl. Onesiphorus, ein Jünger des hl. Apostels Paulus, wohnte wahrscheinlich zu Ephesus, als dieser das Evangelium dahin brachte. Er leistete den Gläubigen alle mögliche Hilfe. Er wird von Einigen den 72 Jüngern zugezählt. Da er aus Ephesus war, kann dieß nicht als richtig angenommen werden. Ebenso erscheint die Verkündung des Evangeliums in Samarien, welche ihm gleichfalls zugeschrieben wird, durchaus unbegründet. Möglich aber ist, daß er den hl. Paulus nach Spanien begleitete, daß er Bischof zu Kolophon war etc. Als der hl. Paulus zu Rom eingekerkert worden, besuchte und tröstete er ihn. Deßhalb schreibt der Apostel von ihm: »Barmherzigkeit beweise der Herr dem Hause des Onesiphorus; denn oft hat er mich erquickt, und sich meiner Bande nicht geschämt. Vielmehr suchte er mich, als er nach Rom gekommen war, emsig auf und fand mich. Der Herr gebe ihm, daß er Erbarmung finde von dem Herrn an jenem Tage. Und welche Dienste er mir in Ephesus geleistet, weißt du am besten.« (2. Tim. 1,16–18.) Aus diesen Worten schlossen Einige, daß Onesiphorus damals schon gestorben war. Da diese Annahme mit dem Texte vollkommen harmonirt, bildet derselbe das älteste Beispiel des Gebetes für die Verstorbenen. Auch der heil. Onesiphorus starb, wie fast alle Erstbekehrten als Martyrer. Nach den Menäen und dem Mart. Rom. ließ nämlich der Pro-Consul Hadrian ihn und den hl. Porphyrius heftig schlagen, dann aber durch wilde Pferde zu Tode schleifen. Ueber den letztern finden wir keine weitern Auffschlüsse. Ihr Ende soll am Hellespont erfolgt seyn. (II. 662.)
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06. September: Hl. Petronius, Bischof von Verona
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Petronius Ep. (6. Sept) Dieser Heilige war der 31. Bischof von Verona und Nachfolger des hl. Manius im 5. Jahrhundert. Er hat diese Kirche längere Zeit segensreich regiert und sich durch Gelehrsamkeit und Wohlredenheit, sowie durch Wundergabe ausgezeichnet. Da zwischen ihm und dem heil. Simplicius, der gegen Ende des fünften Jahrhunderts blühte, nur ein Oberhirt, der hl. Cerbonius auf dem Stuhle von Verona saß, wird er wohl nach dem J. 450 gestorben seyn. Sein heil. Leib ruht mit vielen andern in der Stephanskirche zu Verona. (I. 676.)
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06. September: Hl. Sanctianus und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. S. Sanctianus et 4 Soc. M. M. (6. Sept.). Diese hhl. Martyrer werden zu Sens (ad Senones) in Frankreich verehrt. Die hl. Sanctianus, Augustinus und Beata, die Schwester des Erstern, kamen nämlich mit mehreren Christen aus Spanien nach Sens, wo sie um das J. 273 enthauptet wurden. Ihre Leiber wurden von den Christen beerdigt, und in Folge der Zeit über ihrer Grabstätte eine Kirche gebaut, in welcher auch die hhl. Martyrer. Felix und Aubertus ihre Ruhestätte fanden. Als um das J. 732 diese Kirche von den Saracenen zerstört wurde, übertrug man die heiligen Leiber in die Stadt Sens, wo im J. 876 durch den Bischof Ansegisus eine neue Translation in die St. Peterskirche vorgenommen wurde. (II. 668.)
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06. September: Hl. Zacharias, Prophet
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Zacharias, Proph. (6. al 5. Sept. 8. Febr.). Dieser Prophet, ein Sohn des Barachias, eines Sohnes des Addo, begann seine Prophezeiungen im 8. Monate des 2. Jahres des Darius Hystaspis. d. i. 520 Jahre vor Christi Geburt. Der hebr. Name: Secharia heißt so viel als »Gottes Gedanken.« Er war im Exil, also in Babylonien, geboren, und priesterlichen Geschlechtes. Am Anfange seiner Prophezie ermahnt er das aus der babylonischen Gefangenschaft zurückgekehrte Volk zur Buße, verkündigt freudige Ereignisse und fordert in Gemeinschaft mit Aggäus, der zwei Monate vor ihm zu prophezeien begonnen hatte, zur Herstellung des Tempels auf. Zacharias dürfte die Vollendung des Tempels selbst noch gesehen haben oder gewiß nicht lange zuvor gestorben seyn. Sicheres läßt sich hierüber nicht mittheilen. Am Fuße des Oelberges befindet sich dermalen noch ein Grabmal, das seinen Namen trägt. Ob es aber diesem Propheten oder dem gleichnamigen Sohne des Jojada oder dem Vater des hl. Johannes angehöre, lassen die Boll. (Stilting) im Ungewissen. Das Monument findet sich in Sepps lehrreichem Werke: Jerusalem und Palästina, I, 297 abgebildet und beschrieben. Baronius gedenkt der Auffindung seiner Reliquien zum J. 415. Indessen läßt sich darüber wieder nichts Sicheres sagen, weil dieselben bei Eleutheropolis gefunden wurden, also dem Sohne des Jojadas anzugehören scheinen. Im Mart. Rom. steht sein Name zum 6. Sept; die Orientalen verehren ihn am 8. Febr. und am 8. Sept. (II. 655.)
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07. September: Hl. Alchmund und hl.Tilbert, Bischöfe in Hexham
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Alcumudus (Alchmundus) et Tilberthus (Gilbertus), Epp. (7. Sept.) Die hhl. Alkmund und Tilberth waren zuerst Mönche des Benedictinerordens, dann nach einander Bischöfe von Hexham (Hagulstadum) in England, und zwar der hl. Alchmund vom Jahre 767 bis 780 und der hl. Tilberth von 781 bis 789. Nach Andern soll der hl. Tilberth dreißig Jahre lang Bischof daselbst gewesen seyn, was sich jedoch nicht beweisen läßt. Weiteres hat uns die Geschichte, nachdem die Acten verloren gegangen, von diesen zwei hhl. Bischöfen nicht aufbewahrt. Im eilften Jahrhundert wurden ihre Reliquien nach Durham gebracht und daselbst bis zur Reformation zur öffentlichen Verehrung ausgesetzt.
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07. September: Hl. Alpin, Bischof
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Alpinus, Ep. (7. Sept.) Der hl. Alpin wurde zu Baye (Baja) im Gebiete von Chalons an der Marne von edeln und zugleich sehr christlichen Eltern geboren, und sowohl in der Tugend als in den Wissenschaften sorgfältig unterrichtet, in welchen er den hl. Lupus von Troyes zum Lehrer hatte. Ob er seinem Lehrer auch nach England gefolgt sei, um hier die Irrthümer der Pelagianer ausrotten zu helfen, ist nicht ausgemacht; das aber ist gewiß, daß er während seiner Abwesenheit von Geistlichkeit und Volk zum Bischofe von Chalons erwählt wurde. Als Bischof erfüllte er alle seine Pflichten auch in den schwierigsten Zeiten mit der Treue eines Heiligen, und besonders war dieß der Fall, als der Hunnenkönig Attila heranrückte und mit seinen Horden die Ebene von Chalons zu verheeren drohte. Er starb den 7. Sept. in der zweiten Hälfte des 5. Jahrh. in seinem Geburtsorte, wo er auch zur Erde bestattet wurde. Im J. 860 übertrug man seinen Leib in die Kirche des hl. Andreas, die außerhalb der Mauern der Stadt Chalons lag und erst später in deren Umfang eingeschlossen wurde. Diese Kirche erhielt den Namen »St-Alpin.« Später wurden die Gebeine des Heiligen in die Kathedrale versetzt, wo sie in einem silbernen Sarge aufbehalten werden.
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07. September: Hl. Anastasius, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Anastasius, M. (7. Sept.) Der hl. Martyrer Anastasius, seines Handwerks ein Tuchfärber oder Weber zu Salona in Dalmatien, bekannte sich aus freien Stücken zum Christenthum, als der Kaiser Diocletian den Christen bei Lebensstrafe verbot, etwas zu kaufen oder zu verkaufen. Er wurde ergriffen und vor den Statthalter geführt, der ihn nach manchem Hin- und Herreden nach Aquileja führen und daselbst mit einem Steine stin, Asclepia mit Namen, ließ den Leichnam aufsuchen, erkaufte ihn von afrikanischen Christen und ließ nach dem Tode Diocletians eine schöne Kirche über denselben bauen. Er starb nach den Einen um das Jahr 304, nach den Andern 285. Seiner wird im röm. Mart. am 7. Sept. Erwähnung gethan.
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07. September: Hl. Cloud, Priester, Einsiedler
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Clodoaldus, (7. Sept.), auch Clodowald, frz. gewöhnlich St-Cloud genannt, ein Priester, der erste Sprößling aus dem Geschlechte der alten fränkischen Könige, welchen die Kirche öffentlich als einen Heiligen verehrt, wurde zwischen 520 und 524 (nach Butler 522) geboren und hatte zum Vater den König Clodomir (Chlodmar) von Orleans, den zweitältesten Sohn des Königs Chlodwig (Clodoväus) I. und der hl. Chrotechildis (Clotildis). Schon als Kind von drei Jahren verlor er seinen Vater, der in Burgund getödtet wurde, und kam mit seinen Brüdern Theobald und Gunthar nach Paris zu ihrer hl. Großmutter Clotildis, von der sie auf das Zärtlichste geliebt wurden. Allein, um sich in das Königreich Orleans zu theilen, faßten die Oheime Clotar, König von Soissons, und Childebert, König von Paris, den grausamen Entschluß, die Söhne ihres Bruders zu ermorden, und tauchten wirklich ihre Hände in das Blut derselben. Jedoch Clodoald entrann durch einen besondern Schutz der Vorsehung, schnitt sich bald darauf das Haupthaar ab, zum Zeichen, daß er der Welt entsage und sich dem Dienste Gottes weihe, und zog sich in die Einsamkeit zurück. In der Folge begab er sich unter die Leitung des hl. Severin, der als Klausner bei Paris lebte, und gelangte, von ihm geführt, zu einer noch erhabneren Vollkommenheit. Doch die Nähe von Paris entsprach nicht ganz seinem Wunsche, der Welt unbekannt zu bleiben; darum zog er sich in die Provence zurück, wo er mehrere Jahre lebte und verschiedene Wunder gewirkt haben soll. Als er aber auch hier häufige Besuche erhielt, kehrte er nach Paris zurück, wurde im Jahre 551 auf Begehren des Volkes zum Priester geweiht und begab sich später nach Nogent (Novigentum, Novientum), jetzt nach unserm Heiligen St-Cloud genannt, wo er eine Kirche baute und sie bereicherte. Nach Einigen stiftete er hier ein Kloster und legte mit seinen Schülern die Gelübde ab; aber die Bollandisten wollen beweisen, daß er nie ein Mönch gewesen sei und nur mit einer Anzahl Geistlicher gemeinschaftlich gelebt habe. Der hl. Clodoald starb nach Butler (die Bollandisten setzen seinen Tod nach der Mitte des 6. Jahrhunderts) im Jahre 560 zu Nogent und steht sein Name im Mart. Rom. am 7. Sept., der sein Todestag gewesen zu seyn scheint. Weil er gewöhnlich für ein Benedictiner gehalten wird, wird er in dieser Ordenstracht dargestellt, mit den königl. Insignien versehen. Vgl. S. Chrotlidis (S. 614).
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07. September: Hl. Eupsychius, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Eupsychius, M. (7. Sept.) Dieser hl. Eupsychius wurde zu Cäsarea in Kappadocien unter der Regierung des Kaisers Hadrian seines Glaubens wegen eingekerkert, aber wieder entlassen. Aus Liebe zu Jesus und der Armuth verkaufte er seine Güter, vertheilte das Geld unter die Armen und gab einen Theil davon seinen Anklägern. Weil er aber die Versammlungen der Gläubigen neuerdings besuchte, und auch viele Heiden zum Christenthum bekehrte, wurde er wieder ergriffen, auf Befehl des Stadtrichters Sapricius gefoltert und endlich mit dem Schwerte getödtet. [...]
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07. September: Hl. Evurtius, Bischof von Orleans
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Evortius (Euortius, Evurtius), Ep. (7. Sept.) Der hl. Evortius (frz. St-Euverte) war nach dem Mart. Rom. früher Subdiakon der römischen Kirche und wurde dann Bischof von Orleans (Aurelia) in Frankreich. Man weiß, daß er im J. 374 dem Concl von Valence in der Dauphins beiwohnte; aber die übrigen Umstände seines Lebens kennt man nicht, obwohl die alten Martyrologen seiner mit großem Ruhm gedenken. Nach Einigen starb er am 7. Sept. 391; nach Andern wäre er schon im J. 340 gestorben und hätte unter Kaiser Constantin dem Großen gelebt. Um ihn bei der Wahl als Bischof nach dem Willen Gottes zu bezeichnen, flog, wie die Legende sagt, eine Taube auf das Haupt des Heiligen, weßhalb er auch mit einer Taube abgebildet wird. Seine Reliquien wurden nach der Abtei gebracht, welche in Orleans seinen Namen führt. Nach Migne genoß er früher sehr große Verehrung nicht blos in Frankreich, sondern auch in England. (III. 44.)
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Beitrag von HeGe »

07. September: Hl. Grimonia, Jungfrau, Märtyrerin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Grimonia, V. M. (7. Sept. al. 29. April). Die hl. Grimonia (oder Germana) ist nach der Legende eine irische Prinzessin, welche heimlich den christlichen Glauben angenommen und das Gelübde ewiger Keuschheit gemacht hatte. Sie verließ ihr Vaterland und flüchtete sich, da ihr heidnischer Vater sie zu einer Heirath nöthigen wollte, nach Gallien, wo sie nach Migne in einer Einöde in der Nähe von Verwand, einem Flecken in der ehemaligen Grafschaft Picardie, lebte. Doch hatte der Vater Mittel gefunden, sie zu entdecken, und ließ ihr, da sie sich weigerte nach Hause zurückzukehren, um seinem Willen gemäß dem Christenthum zu entsagen, den Kopf spalten. Nach Migne wird sie am 29. April zu St. Quentin verehrt; die Bollandisten aber haben sie am 7. Sept. Bei Butler (Räß und Weis) findet sie sich nicht, wohl aber in Alban Butler's Lives of Saints etc. und zwar ebenfalls am 7. Sept., wo dann nach dem Bollandisten Stilting noch bemerkt wird, daß auf dem Platze ihres Martyriums eine Kapelle erbaut worden sei, welche durch ihre Reliquien etc. berühmt wurde und nach und nach zu einer Stadt heranwuchs, die nach ihrem Ursprunge noch heut zu Tage La Capelle heißt. In den Kriegen des 15. Jahrhunderts seien ihre Reliquien in die Abtei der regulirten Kanoniker von Hénin Liétard, zwischen Douay und Lens, übertragen worden, wo sie zugleich mit der hl. Proba verehrt werde. Vgl. S. Germana. (III. 80.)
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07. September: Hl. Goslin, Bischof von Toul
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Gauzlinus, Ep. Conf. (7. Sept.) Dieser Heilige – auch Goslinus und Gozlinus, frz. St-Gauzelin genannt– Bischof von Toul, lebte im 10. Jahrh. Er war der Nachfolger Drogo's, der im J. 918 gestorben war. Seine Diöcese hatte durch die verheerenden Einfälle der Normannen (Dänen) sehr gelitten, weßhalb er die angerichteten Uebel wieder gut zu machen sich bemühte. In diesen Bestrebungen wurde er von den Kaisern Heinrich I. und Otto I., dem Großen, aufs kräftigste unterstützt. Die Zeitgenossen sind seines Lobes voll. Er sei, sagen sie, in Ausübung christlicher Liebeswerke aller Bewunderung werth gewesen; ihm verdanke Kirche und Kloster zum hl. Mansuetus (des ersten Bischofs von Toul) seine Erneuerung; er sei ununterbrochen thätig und dabei äußerst vorsichtig und klug gewesen. Er gründete auch ein Frauenstift, Namens Bouxières (Posseriae, Buxeriae, Monasterium Puxeriense), und gab ihm eine reiche Ausstattung. Er starb und empfing den Lohn eines treuen Hirten am 7. Sept. 962. Sein Grab befindet sich nach den Bollandisten (Febr. III. 700) in dem von ihm gegründeten Frauenkloster Bouxières, welchem er die Abtissin Rotildis vorgesetzt hatte. (Sept. III. 129.)
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07. September: Hl. Johannes von Lodi, Bischof von Gubbio
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Johannes Laudensis. Ep. Eugub. (7. al. 1. 4. Sept., 3. Mai). Ueber das Leben dieses hl. Bischofes besitzen wir zwei von seinen Ordensgenossen verfaßte Biographien, deren Verfasser jedoch beide anonym sind, wovon aber der ältere ein Zeitgenosse des Heiligen ist, während der Andere bedeutend später gelebt hat. Wir folgen der älteren Lebensbeschreibung, welche auch vollständiger und aus dem genannten Grunde verlässiger ist, zumal er sich auch als Schüler des Heiligen ausweist. Wahrscheinlich von adeligen Eltern entsprossen, widmete unser hl. Johannes sich von früher Jugend an nicht minder allen Uebungen der Gottseligkeit als dem Studium der Wissenschaften, wobei er scharfsinnigen Geistes dem Gehaltvollen und Erbauenden Aufmerksamkeit lieh, an dem für die Seele Gefährlichen aber tauben Ohres vorüberging. Sein Geburtsjahr fällt nach einer alten Inschrift in das J. 1026 oder 1027, und als seine Geburtsstadt erscheint Alte Lodi (Laudum vetus, jetzt Lodi-Vecchio) in der Lombardei, welches seit der Zerstörung durch Friedrich Barbarossa nur mehr ein großes Dorf in der Nähe von der Stadt Lodi ist. Besonders für die himmlische Tugend der Keuschheit eingenommen, suchte er dieselbe auch Andern einzuflößen. Mit dem Dienste der Kranken verband er eine hohe Strenge des Lebens. Ins Kloster der Eremiten von Fontavelle (Santa Croce) um das J. 1055 aufgenommen, glänzte er durch die strengste Beobachtung der heil. Regel, beschäftigte sich viel mit Abschreiben von Büchern und that es an Inbrunst des Geistes und Werken der Liebe allen seinen Ordensbrüdern zuvor. Seine Demuth bewirkte, daß seine brüderlichen Zurechtweisungen gegen irrende Ordensglieder nicht nur nicht erbitterten, sondern vom größten Erfolge begleitet waren. In gleicher Weise beseelte ihn die Liebe zum Leiden, zum Fasten und zu den Werken der Abtödtung, wie er sich auch der Gabe der Thränen erfreute und täglich seine, obwohl wenigen und geringen, Sünden bitter beweinte. Von welcher Reinigkeit er gewesen, beweiset der Umstand, daß, als der hl. Petrus Damianus, General-Prior des genannten Klosters, unsern Heiligen in den Orden aufnehmen wollte und zu diesem Zwecke die übliche Gewissenserforschung mit ihm vornahm, er nach kanonischer Vorschrift auch nicht über Eine Sünde eine Buße auflegen konnte. Deßhalb war der hl. Prior, dieser in der Geschichte seiner Zeit so hervorragende Mann, darauf bedacht, seinen ausgezeichneten Schüler nicht länger mehr vom Priesterthume, dem er so sehr zur Zierde gereichte, ferne zu halten. Als der hl. Petrus Damianus am 22. Febr. 1070 gestorben war, wurde der hl. Johannes, der fortwährend sich der Betrachtung und den Werken der Liebe hingab, durch die einmüthige Wahl seiner Mitbrüder zum Prior erhoben, obwohl er bei seiner Demuth diese schwere Last nur ungerne auf seine Schultern nahm. In diesem Amte hatte er eine ausgezeichnete Gelegenheit, seine Liebe zu den Armen zu beweisen, indem im J. 1085 eine fürchterliche Hungersnoth in Italien wüthete. Voll Strenge gegen sich selbst, getraute er sich nicht, die Strenge der Ordensregel zum Besten der schwächern Brüder zu mildern, obwohl ihn seine Mönche darum angingen, was er um so mehr abschlagen konnte, da er körperlich selbst der Schwächste von ihnen Allen war. Nach dem Tode des Bischofes von Gubbio (Eugubium) im Kirchenstaate, wurde er im J. 1105 auf Veranstaltung des apostol. Legaten Johannes, der ein solches Licht auf den Schäffel stellen wollte, im hohen Alter von 78 oder 79 Jahren zum Bischofe dieser Stadt erwählt, und wie er sich früher aus Eifer für das Seelenheil Anderer nicht geweigert, Prior zu werden, so entzog er sich auch setzt dieser noch größeren Bürde nicht. Bei Zedler (XI. 1206) steht er als der 32. Bischof mit dem J. 1105. Vom Papste Paschalis II. consecrirt, gab er sich mit allem Eifer der Leitung seines Bisthums hin, wurde aber schon im ersten Jahre seiner Consecration im J. 1106 vom Herrn der Aernte zur ewigen Herrlichkeit abberufen und mit Wundern verherrlichet, wie der jüngere Biograph berichtet. Er soll vom Papst Paschalis II. canonisirt wor den seyn, was aber nicht wahrscheinlich ist. Doch ist sein Cultus in Gubbio sehr alt, und hat er dort ein Officium nebst hl. Messe, wie aus einem Decret S. R. C. vom J. 1628 und 1629 hervorgeht. Sein heil. Leib war noch im J. 1648 unversehrt und wohlerhalten, wo er am 13. Sept. in Gegenwart von 5 Bischöfen und 8 Aebten durch den Bischof Alexander Sperellus feierlich erhoben und in einer eigenen Kapelle beigesetzt wurde. Bei den Bollandisten steht er prätermissiv auch noch am 1. Sept. (I. 5) und am 3. Mai (I. 361). Lechner hat ihn am 7. Sept., sowie ihn Bucelin am 4. Sept. und 3. Mai in seinem Werke aufführt und am 7. Sept. im Nomenclator anzeigt. Im Supplemente zu Bucelin steht er S. 203 am 7. Sept., und ist gesagt, daß er schon im Hauptwerke auf diesen Tag hätte kommen sollen. (III. 146.)
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Re: Heilige des Tages

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07. September: Hl. Johannes, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Johannes, (7. Sept., al. 24. Febr.), ein Christ zu Nikomedia, der mit nicht zu billigendem, aber zu bewunderndem Muthe das auf dem Gerichtshofe (forum) angeschlagene Edict der Kaiser Diocletian und Maximian herabriß und zerfetzte, dann mit Freudigkeit schwere Martern und den Tod erduldete im J. 303. [...]
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