Heilige des Tages

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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

09. Oktober: Hl. Inocencio de la Inmaculada, Priester, Märtyrer
Wikipedia hat geschrieben:Inocencio de la Inmaculada (Geburtsname: Manuel Canoura Arnau; * 10. März 1887 in Cecilia Oro Valley; † 9. Oktober 1934 in Turon) war ein spanischer Märtyrer. [...]

Manuel Canoura Arnau trat im Alter von 14 Jahren ins Priesterseminar des Passionistenordens ein und nahm als Ordensnamen Inocencio de la Inmaculada an. 1920 empfing er in Mieres die Priesterweihe. Inocencio wirkte vor allem als Prediger und Lehrer in verschiedenen Zentren seines Ordens. Im September 1934 wurde er nach Mieres versetzt. Inocencio wurde während der antiklerikalen Verfolgungen in Spanien in Turon ermordet, wo er auf Bitten der Ordensgemeinschaft an christlichen Schulen Kindern die Beichte abnahm.

Er wurde von Papst Johannes Paul II. 1990 selig- und 1999 heiliggesprochen.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

09. Oktober: Hl. Ludwig Beltrán, Priester
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Ludovicus Bertrandus, O. S. Dom. Conf. (9. Oct.). Der Geburtstag dieses Heiligen für das zeitliche Leben war der 1. Januar 1526. Sein Vater hieß Johann Ludwig Bertrand, der als Notar und Rechtsanwalt zu Valencia in großem Ansehen stand. Er war ein christlicher und frommer Mann, der nach dem Tode seiner ersten Gemahlin zuerst ins Karthäuserkloster Porta Cöli (4 St. von Valencia) eintreten wollte, aber durch Erkrankung zurückgehalten sich zum zweitenmale mit der Mutter des heil. Ludwig, Johanna Angela Exarch, verehelichte. Die hl. Taufe empfing das Kind, das älteste unter vier Knaben und vier Mädchen, in der St. Stephanspfarrkirche. Als er heranwuchs, bemerkten die Eltern mit größter Freude, daß die göttliche Gnade in ihm kräftig wirkte: er zeigte frühzeitig große Liebe zum Gebete und zum Stillschweigen, Abscheu vor Müssiggang und Schläfrigkeit, Abneigung gegen Spässe und nichtssagende Spielereien, Eifer für den Gottesdienst und die Erwerbung der nothwendigen Kenntnisse. Zu gleicher Zeit mußten sie öfter seinen Hang nach Melancholie bekämpfen, die mit dem Eintritte in die Jünglingsjahre auch wirklich aufhörte. Als man ihm aber in seinen frommen Uebungen Einschränkungen auferlegte, entschloß er sich, Einsiedler zu werden, und verließ ohne Wissen der Eltern seine Vaterstadt, um eine Clause aufzusuchen. Den angestellten Nachforschungen gelang es, seinen Aufenthalt zu finden; sein Vater gab ihm jetzt volle Freiheit, nach dem Drange seines Gewissens zu leben. Sein Beichtvater erlaubte ihm öfter zu communiciren, aber er mußte, um Aufsehen zu vermeiden, bald diese, bald wieder eine andere Kirche hiefür aufsuchen. Seine Frömmigkeit bedurfte aber, wie er selbst fühlte, noch der Regelung. Die Eltern scheinen Manches auch jetzt noch nicht gern gesehen zu haben, ganz besonnders aber mißfiel ihnen, daß allmählich die Freude zum Studium völlig aufhörte und in förmliche Abneigung gegen dasselbe umschlug. Da that er, wieder ohne Wissen seiner Eltern, einen Schritt, der beide Fehler zu heilen geeignet war: er zog am 26. Aug. 1544 das Ordenskleid des hl. Dominicus an, und wählte den hl. Thomas von Aquin zum Patrone. Er war erst 22 Jahre alt, als er im Jahre 1547 die Priesterweihe erhielt. Von jetzt an suchte er mit jedem Tage in der Heiligung seines Lebens weiter vorwärts zu kommen, so daß seine Obern ihn schon im J. 1551 zum Novizenmeister erkoren. Das Verhältniß zu seinen Eltern wurde bald wieder geklärt; seine Mutter starb im J. 1555 unter seinen Händen. Das Heil der Seelen seiner Mitmenschen bekümmerte ihn sehr; zu diesem Ende predigte er viel, hörte Beichte, betete und übernahm Bußwerke für besonders hartnäckige Sünder. Dieser Seeleneifer war Anlaß, daß er im J. 1562 von seinen Obern die Erlaubniß begehrte und erhielt, als Missionär nach Neuspanien gehen zu dürfen. Er landete glücklich zu Cartagena, dem seit 1533 gegründeten Hafenplatz von Neugranada, und arbeitete von da an ununterbrochen an der Bekehrung seiner Landsleute und der Wilden. Nie bediente er sich eines Fuhrwerks oder eines Reitthieres, sondern machte alle seine Reisen zu Fuß. Unter den größten Gefahren besuchte er die kleinen Antillen, und war besonders auf den Inseln St. Thomas und St. Vincenz in Bekehrung der Indianer sehr glücklich. Auch unzählig viele Karaiben hat er für das Evangelium gewonnen. Liebeserweisungen jeder Art unterstützten sein Wort. Er durchdrang das Dickicht der Wälder, wo öfter wilde Thiere und Schlangen, über reißende Flüsse und Felsabhänge, wo das Wasser und die Abgründe sein Leben bedrohten, und übernachtete am liebsten in den Hütten und Höhlen der Armen, mit welchen er die mitgebrachten Lebensmittel theilte. Am Fuße eines Berges, wo er später ein Marthakirchlein erbaute, verehrten die Heiden in abgöttischer Weise die Gebeine eines Götzenpriesters. Als er sie wegnahm, bereiteten sie ihm einen giftigen Trank, den er zwar durch Erbrechen wieder von sich gab, aber doch sein Leben lang spürte. Darauf strebten ihm sie mit Pfeilen nach dem Leben, und ließen von der Verfolgung erst ab, nachdem sie sahen, daß das befürchtete Verderben nicht eintrat. Zur Taufe brachte er aber nicht Viele. Dagegen beliefen sich die Taufen Erwachsener in districtu Tuharensi innerhalb drei Jahren auf 2000. Man erzählte von ihm sehr wunderbare Dinge, sogar einzelne Fälle der Sprachengabe, wie z. B. zu Cartagena, wo er den Spaniern predigte, und auch von den Indianern verstanden wurde. Als las Casas ihn beschuldigte, daß er gegen seine spanischen Landsleute sich zu schwach und nachgiebig gezeigt hätte, wollte man ihn zurückrufen, aber seine Freunde wählten ihn zum Prior des Conventes von Santa Fede. Doch blieb er es nur kurze Zeit; er fühlte selbst, daß zu weitern Unternehmungen seine Kräfte nicht mehr ausreichten, und kam im J. 1569 wieder in seine Heimat zurück, wo er durch den Ouadaiquivir aufwärts fahrend in Sevilla landete. Man sprach von 15000 Heidenbekehrungen, die er während seines Aufenthaltes in Neu-Granada gemacht habe. Im folgenden Jahre wurde er im St. Onuphriuskloster und im Jahre 1575 zu Valencia zum Prior gewählt. Seine Frömmigkeit, sein Bußeifer und seine Liebe für die Armen nahmen beständig zu. Im Vertrauen auf die göttliche Vorsehung gab er auch das letzte Stück Brod noch weg. Als im J. 1076 der Orden zu Valencia die Provincialversammlung abhielt, und es schmal genug herging, brachte ihm ein Unbekannter einen Beutel mit Gold; er dankte ihm, und sagte, daß er von seinem Kommen durch ein Gesicht schon früher gewußt habe. Manchmal fielen ihm seine Obliegenheiten recht schwer, und die trüben Stunden seiner früheren Jugend kehrten wieder. Da hörte er einmal, es war im J. 1078, als er von der Mette in seine Zelle zurückkehrte, eine Stimme die ihm zurief: »Gott hat größeres Wohlgefallen an der Zerschlagenheit und Betrübniß des Herzens, als an Süßigkeit, Tröstung und Fröhlichkeit.« Die wilden Thiere und zahlreichen Gefahren zu Wasser und zu Land hatten ihn niemals erschreckt, aber er erschrack heftig über das geringste Versehen und fürchtete stets die göttliche Gerechtigkeit. Oft hörte man ihn mit dem frommen Dulder Job seufzen: »Der Schrecken hat mich erfaßt, und meine Gebeine sind erschüttert von heftigem Zittern.« Die Erinnerung an jeden Augenblick, den er nicht gut angewendet zu haben fürchtete, und an jede nicht benutzte Gnade verwundete gleich einem spitzigen Dolche seine Seele. Daher sah er sich eben so gern zurückgesetzt und verachtet, als ihn jede Ehrenerweisung anwiderte. Aus der gleichen Ursache mied er den Umgang mit Vornehmen, und freute sich, wenn man ihn höhnte und verachtete. Wenn im Kloster etwas Ungehöriges vorfiel, schrieb er sogleich sich die Schuld zu. Die Versuchungen gegen die Keuschheit, mit welchen er besonders bei seiner Missionsthätigkeit geplagt wurde, überwand er durch blutige Geißelungen und andere Strengheiten. Er aß wenig, und immer nur geringe Speisen, die er manchmal mit bittern Säften vermengte, um die Eßlust abzutödten. Vom bösen Feinde wurde er oft schwer bedrängt, einige Male sogar heftig geschlagen. Das begegnete ihm besonders, wenn er Heiden bekehrt und getauft hatte. Wenn er verleumdet oder falsch beurtheilt wurde, so that es ihm nur dann wehe, wenn Unschuldige dadurch geärgert, oder seine evangelische Wirksamkeit ihm das tägliche Gebet, das er gerne verlängerte, wenn ihn nicht Berufsarbeiten daran hinderten. Sein beständiger Wunsch war und blieb: für Gott leben und sterben. Dafür gefiel es Gott, seinen Diener schon bei Lebzeiten durch außerordentliche Gnadenerweisungen zu verherrlichen. Im Jahre 1573 erschien er zu Valencia am Himmelfahrtsfeste leuchtend auf der Kanzel. Ein Vornehmer, Namens Franz Mora, wollte ihn einmal wegen einer vermeintlichen Beleidigung auf der Straße erschießen, wurde aber durch den Heiland selbst, der ihm die Hand hielt. an der Unthat verhindert, gestand dem Heiligen seine verbrecherische Absicht, und bat um Verzeihung. Auf ähnliche Weise entging er noch dreimal nur durch ein Wunder dem Tode. Im J. 1578 sah er am Tage des hl. Dominicus den König Sebastian von Portugal in der Schlacht sterben, und sein Heer von den Mauren geschlagen; zehn Tage später traf diese Nachricht wirklich ein. Zu Taranto erweckte er eine Quelle, die noch fließt; zu Albeyda stillte er durch das Kreuzzeichen eine Feuersbrunst; mehrere Kranke machte er durch Handauflegung gesund, und heilte einen erblindeten Wechsler durch bloße Berührung seiner Augen. In seinem Seeleneifer ließ er nicht nach bis an sein Ende. Im J. 1580 hielt er, obwohl krank, zu Setabira noch die Fastenpredigten. Seine letzten Tage brachten ihm viele körperliche Leiden, die er gerne ertrug, wenn er nur den Himmel erlange. Er starb voll Ergebung und Liebe zum göttlichen Heilande, 55 Jahre alt, am 9. Oct. 1581. Schon drei Jahre später wurde der Beatificationsprozeß eingeleitet und das betreffende Breve am 29. Juli 1608 ausgefertiget. Die Canonisation, welche seit dem J. 1610 betrieben wurde, erfolgte im J. 1667. Seine Verehrung ist seit dem J. 1610 auf den ganzen Orden ausgedehnt. Folgende Wunder wurden bei seiner Canonisation geprüft und bestätiget: die Unversehrtheit seines Leichnames; die Heilung eines dem Tode nahen Kranken; die Errettung eines 4jährigen Knaben, der unter einen mit Kohlen beladenen Wagen gerathen war, und die plötzliche Heilung einer Krebskranken.
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HeGe
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09. Oktober: Hl. Publia
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Publia (9. Oct.). Diese hl. Publia war einige Zeit verheirathet und gebar einen Sohn, Johannes, der lange Zeit Erzpriester an der Kirche zu Antiochia war, und obschon öfter gewählt, aus Demuth durchaus sich nicht bestimmen ließ, den Patriarchensitz zu übernehmen. Als Wittwe widmete sie sich dem Dienste der Armen und Kranken und stand einer Schaar Jungfrauen vor, die ewige Keuschheit gelobt hatten. Als Kaiser Julianus der Abtrünnige i. J. 362 auf seinem Feldzuge nach Persien zu Antiochia sich aufhielt, ließ die hl. Publia, wenn er vor ihrem Hause vorüberging, von ihren Jungfrauen jene Psalmen singen, in welchen David seinen Spott über die Nichtigkeit der Götzen ausspricht, wie z.B.: »Die Bilder der Heiden sind Silber und Gold, Werke der Menschen; sie haben Augen, und sehen nicht, haben Ohren, und hören nicht« u.s.w. Der Kaiser befahl, daß man in der Folge, wenn er vorübergehe, schweigen solle. Publia achtete aber auf diesen Befehl nicht, sondern stimmte, als er wieder vorüberging, mit ihren Jungfrauen den Psalm an: »Gott erhebe sich und seine Feinde mögen zerstreut werden.« Da ließ ihr der Kaiser durch seine Soldaten Mund und Angesicht so lange schlagen, bis es von Blut völlig unterlaufen war. Die heil. Publia nahm diese Schmach für Ehre an, ging in ihre Wohnung zurück und setzte mit ihren Schwestern die geistlichen Gesänge fort wie vorher. Der Kaiser starb i. J. 363 auf seinem Feldzuge gegen die Perser. Wie lange die hl. Abtissin noch lebte, ist unbekannt; sie scheint aber in demselben Jahre im Frieden entschlafen zu sein. Sie wurde bei den Griechen am 9. Oct. verehrt. Das Mart. Rom. hat ihren Namen am nämlichen Tage und erwähnt ebenfalls der von ihr beim Vorübergehen des Julianus angestimmten Psalmen. (IV. 995.)
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09. Oktober: Hl. Savinus
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Savinus (Sabinus), Conf. (9. Oct.). Dieser Heilige führt den Beinamen Levitanus von der Thallandschaft Lavedan (Bigorre), am Fuße der Pyrenäen, wo er, aus seiner Heimat Barcelona kommend, in einer kleinen Zelle, die nur 5 Fuß hoch und 7 lang war, 13 Jahre lang unter den größten Bußübungen lebte. Der Ort wurde später ein Kloster, St. Savin de Tarbes genannt (S. Sabini in Levitania). Man hat noch einen großen Theil seiner Reliquien. Am 11. Mai 1850 wurde im Beisein des Bischofs Laurence von Tarbes sein Grab geöffnet und genau so gefunden, wie es bei der Untersuchung im J. 1634 war beschrieben worden. (IV. 1002.)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

10. Oktober: Hl. Gereon und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Gereon et 318 Soc. MM. (10. Oct. al. 24. Nov.) Dieser hl. Gereon war Befehlshaber einer römischen Cohorte, welche um das J. 259 aus Afrika nach Cöln und Umgegend bis nach Transdorf (Trajansdorf) zur Unterdrückung von Unruhen gerufen werden war. Bei Veranlassung eines heidnischen Festes ward Gereon aufgefordert, mit seiner Cohorte demselben in Cöln beizuwohnen und den Göttern zu opfern. Da er dieses Ansinnen zurückwies, wurde seine Cohorte zuerst decimirt, und da dieses nicht fruchtete, bis auf den letzten Mann niedergehauen. Nach Usuardus und dem Mart. Rom., sowie nach dem Propr. Osnabrug. und andern Proprien waren ihrer im Ganzen, außer Gereon, 318 Mann. Es geschah dieß an der Stelle des sogenannten »Mordhofs«, in der Nähe der heutigen St. Gereonskirche. Dieselbe wurde von der hl. Helena mit einer solchen Pracht erbaut, daß man sie »zu den qoldenen Martyrern« (ad aureos Martyres) nannte. Von den Gefährten des hl. Gereon sind uns noch die Namen der hhl. Victor, Cassius und Florentius erhalten. Im Mart. Rom. und dem Propr. Osnabrug. werden diese, als von der Gesellschaft des hl. Gereon verschieden, aufgeführt: »Im Territorium derselben Stadt das Andenken an die hhl. Victor und seine Gefährten. Zu Bonn in Deutschland das Fest der hhl. Martyrer Cassius und Florentius mit sehr vielen (nach dem Propr. Osnabr. 7) Andern.« Der hl. Victor mit den Seinigen (das Propr. Osnabrug. nennt 300) starb bei Xanten. Bei Usuardus führt der hl. Gereon den Beinamen Mallosus (Hämmerer); nach Andern und dem Propr. Osnabrug. war dieser Mallosus(Mallusius) eine selbstständige Person. Noch ist zu bemerken, daß einige alte Martyrologien diese heil. Martyrer zu der sogenannten Thebaischen Legion zählen. Nach dem Propr. Osnabrug. war dieß zwar nicht der Fall, wohl aber gab die Glaubensfestigkeit dieser Legion dem Kaiser Maximianus Veranlassung, die Christen im Heere überhaupt aufsuchen und tödten zu lassen. Zu Cöln verehrt man diese drei verschiedenen Martyrer-Gesellschaften, die an verschiedenen Orten derselben Diöcese litten und beigesetzt waren, am nämlichen Tage (10. Oct.) Am 24. Nov. 1121 wurden die Reliquien des hl. Gereon untersucht und erhoben. (Sur.) Er gehörte zu den sogenannten Drachenheiligen, als Bekämpfer des Heidenthums. (Hack, S. 365.) Im Proprium von Augsburg wird der hl. Gereon mit seinen Gefährten am 10. Oct. commemorirt. (V. 14.)
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

10. Oktober: Hl. Cassius und hl. Florentius, Märtyrer
Wikipedia hat geschrieben:Florentius und Cassius, zwei römische Soldaten der legendären Thebäischen Legion, sollen im 3. Jahrhundert in Bonn ihr Leben bei einer Christenverfolgung verloren haben.

Der Legende nach stammte die Legion, zu der Cassius und Florentius gehörten, aus dem östlichen Teil des Römischen Reiches, aus dem heutigen Ägypten und wurde von Mauritius (Mauricius) geführt. Zum Ende des 3. Jahrhunderts habe Kaiser Maximian die Legion in den Krieg gegen die Bagauden nach Gallien geschickt. Der Grund der Dezimierung und schließlichen Auslöschung der gesamten Legion, die aus 6.600 Christen bestanden haben soll, soll deren Weigerung gewesen sein, gegen christliche Glaubensbrüder zu kämpfen. Dies geschah zunächst in einem Zwischenlager bei Acaunus, nahe dem heutigen St. Maurice d'Agaume, und in Solothurn in der heutigen Schweiz.

Teile der Legion, so die Legende, seien zur Niederschlagung eines Aufstandes in das heutige Rheinland vorausgeeilt. Zu ihnen zählten Cassius und Florentius, die dann in Bonn mit sieben beziehungsweise zwölf Gefährten hingerichtet wurden. In Köln ereilte Gereon mit 318 Gefährten und in Xanten Viktor mit 330 Gefährten dasselbe Schicksal.

Der Hinrichtungsort in Bonn soll „in ungeweihter Erde“ am Fuß des Kreuzbergs gewesen sein. Dort, wo sich später die Endenicher „Mordkapelle“ bzw. Marterkapelle befand. Helena Augusta – die „Heilige Helena“ – soll die Leiber der Getöteten geborgen und in einer von ihr über einer cella memoriae errichteten Kirche begraben haben. Diese Kirche soll ein Vorläuferbau des heutigen Münsters sein. Archäologische Beweise für einen Kirchenbau an dieser Stelle aus dieser Zeit gibt es nicht.

Schriftlich sind Cassius und Florentius im „Martyrologium Hieronymianum“ erwähnt. „691 nennt eine Urkunde in Bonn erstmals eine basilica der Heiligen Cassius, Florentius und Gefährten.“ Ihre Zuordnung zur Thebaischen Legion erfolgte wahrscheinlich noch später. Nachweisbar ist sie das erste Mal in der Schrift „Passio sanctorum Gereonis, Victoris, Cassi et Florentii Thebaeorum martyrum“ eines unbekannten Verfassers aus dem 11. Jahrhundert. Noch einmal Jahrzehnte später war es der Propst des Bonner Cassius-Stiftes, Gerhard von Are, der im 12. Jahrhundert zu den beiden Märtyrern einen dritten, den Heiligen Mallusius, und die Heilige Helena hinzufügte. Diesem Schritt des Bonner Propstes, drei Märtyrer zu verehren und die Heilige Helena als Kirchenstifterin hinzuzufügen, schlossen sich die Stifte von St. Gereon in Köln und St. Viktor in Xanten an.

Am 2. Mai 1166 ließ Gerhard von Are Gräber in der Gruft öffnen, in denen sich die Gebeine der drei Märtyrer befunden haben sollen. Die dort gefundenen Reliquien wurden in kostbaren Schreinen den Gläubigen im Beisein des Kölner Erzbischofs Rainald von Dassel auf dem Hochaltar der Stiftskirche gezeigt. Diese Schreine wurden im Verlauf des Truchsessischen Krieges geraubt und sind seitdem verschwunden. Die Reliquien wurden danach in einfachen Behältnissen am Hochaltar geborgen.

1643 wurden Cassius und Florentius zu Stadtpatronen ernannt und auch am Beginn des 18. Jahrhunderts war die Verehrung der ursprünglichen Grabstätten der Märtyrer unter der Krypta nach wie vor lebendig. Davon zeugen vier schwarze Marmorplatten, die 1701 ein Kanoniker spendete und die über die Sarkophage in der Gruft unter der Krypta gelegt wurden. Nach der Auflösung des Cassius-Stiftes 1802 im Gefolge der napoleonischen Besetzung des Rheinlandes gerieten die Reliquien offensichtlich in Vergessenheit. 1887 wurden sie zufällig bei einer damals stattfindenden Restaurierung des Münsters auf Schränken in einem der Chortürme gefunden.[...]
Rex sempiternae lucis auctor unice,
nos atque plebis cerne vota supplicis,
tui perenni sub honore nominis
laudí piorum servientes martyrum.

Tu Gereonem praepotentem militem,
viris trecentis bis novenis additis,
ut castra quodam praenitebant Abrahae,
patronum nobis, tibi testem sanxeras.

Victor eadem mente spernens iudicem,
triginta secum terque centum martyrum
trophaea sacra vexit ad caelestia,
par Gereoni passione martyri.

Splendent ad ista martyrum sollemnia
septem lucernae fulguranti lumine,
his Cassius praefulget et Florentius
in laureato purpuratorum choro.

Ave, beata martyrum constantia,
multiplicata triplici victoria;
pacem manentem, sanctitatem perpetem,
te deprecante, consequamur prospere.

Sit Trinitati laus perennis simplici,
Patri potenti, Filoque compari,
in unitate Spiritus Paracliti,
in sempiterna saeculorum saecula. Amen.
Deus, qui hodiérnam diem venerébilem nobis in sanctórum mártyrum tuórum Gereónis atque sociórum Cássii atque Floréntii celebritáte fecísti; concéde, quáesumus: ut, sicut eos per tríumphum martýrii ad supérna caelórum transtulísti gáudia, ita et nobis praémia largiáris aetérna.
Per Dominum.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

10. Oktober: Hl. Cerbonius, Bischof von Piombino
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Cerbonius, (10. al. 12. Oct.). Bischof von Piombino (Populonium) in Toscana, flüchtete sich mit dem hl. Regulus (1. Sept.) vor der Wuth der Vandalen und führte mit diesem in Etrurien etwa 19 Jahre lang ein Leben der Einsamkeit. Als er beim Einfalle der Gothen einige Soldaten in seinem Hause verbarg, ließ ihn der König Totilas vor sich bringen, und verurtheilte ihn, einem Bären vorgeworfen zu werden. Da ihm jedoch das Thier nicht nur keinen Schaden zufügte, sondern ganz zahm seine Füße leckte, ging der König in sich, gab ihn frei und empfahl sich in sein Gebet. Dieß geschah um das Jahr 546, nachdem er zwei Jahre vorher zum Bischof von Piombino erwählt worden war. Als in der Folge die Longobarden in das Land einfielen und Alles verheerten, floh er mit Einigen seiner Priester auf die gegenüberliegende Insel Elba (Ilva), wurde aber bald nach seiner Ankunft von einer schweren Krankheit ergriffen, an der er etwa im Jahre 575 starb. Seinem Wunsche gemäß wurde sein Leib in der von ihm erbauten Kirche zu Piombino begraben. Sowohl im allgemeinen Mart. Rom., als indem besondern für die Canonici Regulares findet sich sein Name, in letzterem jedoch am 12. October. Einige sind der Meinung, er sei Canonicus regularis gewesen; allein unsere Gewährsmänner halten es nicht für wahrscheinlich.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

10. Oktober: Hl. Daniele Comboni, Bischof von Khartum
Wikipedia hat geschrieben:Daniele Comboni (* 15. März 1831 in Limone sul Garda, Italien; † 10. Oktober 1881 in Khartum, Sudan) war ein katholischer Bischof, Missionar und Ordensgründer. Er wurde 1996 selig gesprochen, die Heiligsprechung erfolgte im Oktober 2003. [...]

Comboni wuchs in einer armen Bauernfamilie auf. Er war das einzige von acht Kindern das die Kindheit überlebte. Er ging nach Verona und studierte dort an einem von Nicalo Mazza gegründeten Institut. Er wurde 1854 zum Priester geweiht und reiste drei Jahre später mit fünf anderen Missionaren des Mazza-Instituts nach Afrika.

Nach einer fünfmonatigen Reise erreichten sie ihr Ziel Khartum in Sudan. Die meisten seiner Mitbrüder kamen dabei ums Leben, dies soll ihn dazu gebracht haben, sein Leben der afrikanischen Bevölkerung zu widmen. 1864 kehrte er nach Italien zurück, um eine neue Strategie für die Missionsarbeit zu entwickeln. Er versuchte im Folgenden in ganz Europa für sein Projekt Unterstützung einzuwerben.

Er gründete 1867 in Verona den „Missionsverein vom Guten Hirten“ und eröffnete noch im selben Jahr die erste Niederlassung in Kairo. 1870 unterrichtete er beim 1. Vatikanischen Konzil Papst Pius IX. von seinen Plänen zur Missionierung Afrikas. 1871 verfasste er eine Ordensregel, 1872 gründete er eine Schwesterngemeinschaft und eine Zeitschrift für die Missionsarbeit in Afrika, die noch heute unter dem Titel „Nigrizia“ erscheint. Auf ihn geht die Wiederbelebung der Missionsarbeit in Zentralafrika zurück. 1873 ging er nach Khartum, 1877 wurde er zum dortigen Bischof ernannt.

Heute arbeiten rund 3.500 Ordensleute und Mitglieder des Säkularinstituts der Comboni Missionare (MCCJ) in 40 Ländern in Afrika und Mittelamerika.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

10. Oktober: Hl. Eulamplus, hl. Eulampia und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Eulamplus, Eulampia et 200 Soc. MM. (10. Oct.) Der hl. Eulamplus und seine hl. Schwester Eulampia waren zu Nikomedia in Bithynien von vornehmen christlichen Eltern geboren und führten ein gottesfürchtiges Leben. Als Eulamplus eines Tages am Thore der Stadt die kaiserlichen Befehle zur Verfolgung der Christen angeheftet sah, riß er sie herab und wurde sogleich ins Gefängniß gebracht. Im Verhöre vor dem heidnischen Richter bekannte er unerschrocken seinen Glauben an Jesus, und nannte die heidnischen Götter todte und stumme Bildsäulen. Auf sein Gebet stürzten die Götzen von ihren Altären, durch welches Wunder sich viele Heiden bekehrten. Als Eulampia von ihrem Bruder hörte, eilte sie zu ihm und bekannte sich freiwillig als Christin. Die heil. Geschwister wurden nun zu unmenschlichen Peinen verurtheilt. Sie erhielten die schmerzlichsten Backenstreiche; dem Bruder wurden die Augen ausgestochen, dann wurden beide in ein Becken voll siedenden Oeles gesetzt, und endlich, als sie unverletzt blieben, mit 200 Andern enthauptet im Anfange des 4. Jahrhunderts. Von Eulampia wird jedoch gesagt, sie habe ihren Geist aufgegeben, noch ehe das Schwert des Henkers sie erreichte. Auch im Mart. Rom. finden sich ihre Namen am 10. Oct. (V. 67.)
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Beitrag von HeGe »

10. Oktober: Hl. Johannes von Bridlington, Priester
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Johannes, (10. Oct.), ein Kanoniker des Augustinerordens zu Bridlington (Brillendunum) in England, war der Sohn frommer, rechtschaffener Eltern, die ihn früh zur Gottesfurcht anleiteten, dann aber nach Oxford zu den Studien thaten. Schon in zartem Alter war er kein Freund von Kindereien und Spielen, sondern ernsten und zur Andacht gestimmten Sinnes. Er wuchs in lauterer Unverdorbenheit heran, betete gern, hörte gern Stellen der heil. Schrift und nahm nichts an sich von dem, was die Welt Verkehrtes mit sich bringt. Als er ungefähr 20 Jahre erreicht hatte, ließ er sich in das Kloster der regulirten Chorherren des hl. Augustinus im Stifte St. Maria zu Bridlington in der Grafschaft York aufnehmen, wo er als ein Muster der Andacht, Demuth und Abtödtung lebte. Nach erhaltener Weihe erhielt er das Amt eines Schaffners (Cellerarius) in seinem Kloster, bis er, der sich in seinem Amte allgemeine Liebe und Verehrung erworben hatte, zum Prior gewählt wurde, in einem Alter von 37 Jahren. Eifer, Klugheit, Liebe zur Abtödtung, tiefe Demuth nebst zarter Aufmerksamkeit auf seine Pflichten und sein Gewissen schmückten an ihm die Priorswürde. Gegen die Armen war er namentlich mitleidsvoll und sorgte für sie wie ein Vater. Endlich entschlief er sanft zu Gott im 56. (oder 60.) Jahre seines Alters am 10. Oct. 1379. Bei Migne (Dict. iconogr. 301) ist angegeben, daß er Johannes Anglus heiße und mit einem Schiffe abgebildet werde, weil, wie es unter den von ihm gewirkten Wundern bei den Bollandisten heißt, schon bei seinen Lebzeiten Schiffer, die ihn in ihrer höchst gefährdeten Fahrt anriefen, auf seine Fürbitte Errettung fanden. (V. 135.)
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10. Oktober: Hl. Maharsapor, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Maharsapor (Mahanes), M. (10. Oct. al. 27. Nov.) Dieser Heilige war von fürstlichem Geblüte. Für irdische Größe hatte er aber keinen Sinn; sein Streben war einzig die Erfüllung der wahren Lehre in einem gottesfürchtigen Wandel. Im zweiten Regierungsjahre Varanes V. wurde er mit zwei andern Christen, Narses und Sabutaka, eingezogen. Man ließ ihn anfänglich in schwerem Kerker schmachten. Als er nach Umlauf dieser Zeit dem Richter Hermisdvar wieder vorgestellt wurde, erkannte ihn dieser bei dem ersten Anblicke gar nicht, so sehr war sein Körper durch Schläge entstellt und sein Angesicht durch fortgesetzte Entbehrungen erblaßt und abgemagert. Die Aufforderung, fernern Leiden durch Verleugnung Jesu Christi auszuweichen, wies er mit Verachtung zurück: »Zögere nicht, mich zu peinigen, denn du bist nur der Knecht, der Befehle erhielt, nicht der Herr; ich aber habe einen Herrn im Himmel, auf den ich vertraue und in dessen Namen ich leide. Unter den Menschen kenne ich keinen Herrn (im Vergleiche zu Ihm). Befiehlt der König was recht ist, so vollziehe ich seinen Willen; gebietet er aber, was meinem Heile schadet, so werde ich mich nie dazu bewegen lassen.« Auf diese Worte wurde der Richter sehr zornig und gab Befehl, den Heiligen in eine finstere Grube zu werfen, wo er keinen Lichtstrahl sähe, und dieselbe vollständig zu überdecken. Niemand solle ihm Speise oder Trank reichen. Man vollzog den grausamen Befehl, und der Heilige litt Hunger und Durst zwei Monate und zehn Tage, von Anfangs August an bis zum 10. October. Nach Umlauf dieser Zeit befahl der Richter, die Grube zu öffnen. Da erblickte man den Heiligen, von hellem Lichtglanze umflossen, auf den Knieen liegend und betend. Als man ihn berührte, fand es sich, daß er verschieden war. So geschah es im Monat October d.J. 421. (Asseman – Zingerle, II. 18–22.) Bei Migne findet er sich zum 27. Nov. Ebenso im El., wo ihm (s.o.) zwei Genossen, Narses und Sabutaca, beigegeben sind.
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Re: Heilige des Tages

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10. Oktober: Hl. Paulinus, Erzbischof von York
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Paulinus, Ep. Conf. (10. Oct., al. 10. Jan.). Dieser hl. Erzbischof und Bekenner von York (Eboracum) in England wird im römischen und im großbritannischen Martyrologium »Apostel der sieben angelsächsischen Königreiche« genannt. Als der heil. Augustinus vom heil. Papste Gregorius für England Arbeiter begehrte, wurde er mit Mellitus, Justus, Russinianus und Andern, die Beda alte Mönche nennt, im Jahre 601 nach England geschickt. Wie schon erwähnt (o. S. 413) zählt er auch zu den »vier Evangelisten« dieses Landes. Der hl. Paulinus arbeitete nach seiner Ankunft mit großem Seeleneifer im Königreiche Kent. Während seines apostolischen Wirkens daselbst kam eine Gesandtschaft von dem Könige Edwin V. von Northumberland, welche für ihren Herrn die Prinzessin Edelburga (Tatia) von Kent zur Ehe begehrte. Der heil. Paulinus trat dieser Ehe wegen des Hindernisses der gemischten Religion entgegen. Edwin ließ hierauf zurückmelden, er würde der Prinzessin nicht bloß volle Freiheit lassen, ihre Religion auszuüben, sondern er sei auch nicht abgeneigt, das Christenthum selbst anzunehmen, wenn er von der Wahrheit seiner Lehren nach reiflicher Prüfung sich Ueberzeugung verschafft hätte. Unter dieser Bedingung ward nun Edelburga in Begleitung des hl. Paulinus, der am 25. Juni 625 vom Erzbischofe Justus von Canterbury zum Bischofe consecrirt worden war, nach Northumberland als Braut des Königs Edwin geschickt. Der heil. Paulinus suchte alsbald dem Namen Jesus Bekenner zu sammeln. Der König, obwohl dem Christenthum günstiger, zögerte noch und hielt eine Versammlung von Großen des Landes, auf welcher jedoch nur beschlossen wurde, daß jene, die das Evangelium anzunehmen geneigt seyen, deßhalb nicht beunruhigt werden sollten. Dieser Beschluß hatte gleichwohl die segenreichsten Folgen. Der Papst Bonifacius V. hatte in demselben Jahre durch Briefe und Geschenke, die er dem königlichen Brautpaar überreichen ließ, die Bemühungen der Missionäre unterstützt, starb aber bald darauf. Am Osterabend des J. 627 empfing der König Edwin zu York, sammt seinem Sohne Osfried und seiner Nichte Hilda aus der Hand des heiligen Paulinus in einer zu diesem Zwecke zu Ehren des heil. Petrus in Eile aufgeführten Nothkirche die heil. Taufe. Bereits an Pfingsten des vorhergehenden Jahres hatte der König in die Taufe seines ersten Töchterchens Enfleda gewilligt. Kaum war der König Christ geworden, als von allen Seiten die Heiden herbeiströmten und Unterricht begehrten. Die damals noch kleinen Kirchen konnten die Christenlehrlinge nicht fassen, und Paulinus taufte deßhalb theils in dem Bache Glan, theils in der Swale bei Cataract, einer ehemals bedeutenden Stadt, die aber heutigen Tages nur noch ein kleines, unter dem Namen Catarrik bekanntes Dorf ist. Der hl. Paulinus dankte diese Erfolge viel weniger seinen fortgesetzten Belehrungen und Predigten als den Gebeten, die er verrichtete und verrichten ließ. Edwin baute bei seinem Schlosse in Yorkshire eine geräumige Kirche, die gewöhnlich den Namen Almondbury (Albanbury) führt, weil sie der heil. Paulinus unter den Schutz des hl. Albanus gestellt hatte. Von dort setzte der hl. Paulinus über den Humber-Busen und predigte im Königreiche Mercia die christliche Religion. Er taufte dort den Statthalter von Lincoln, Blecca mit Namen, der wie die vornehmsten Könige Englands von Wodan, dem Gründer der sächsischen Heptarchie, abzustammen behauptete. In der Stadt Lincoln ließ er eine Kirche aufführen, in welcher er nach dem Tode des hl. Justus, den Priester Honorius zum Erzbischof von Canterbury weihte. Der Papst Honorius hatte dem König Edwin die Bitte erfüllt, die er an ihn in Bezug auf die Weihe der Bischöfe seiner Staaten gerichtet hatte; er schickte ihm nämlich zwei Pallien für seine zwei Metropoliten – den von Canterbury und den von York mit dem Bemerken, daß jedesmal jener, der den Andern überlebe, das Recht haben solle, den Nachfolger des Verstorbenen zu consecriren. – Zahlreiche Heiden, welche die Lehre Christi angenommen, wurden auch von dem heil. Paulinus und seinem Diacon Jakobus im Trent getauft. Ebenso wurden durch seinen und des Königs Edwin. Eifer die Ostangeln mit ihrem König Carpuald zum christlichen Glauben bekehrt. Ein großes Unglück traf aber die christliche Kirche in England durch den Tod des Königs Edwin, der am 12. Oct. 733 in der Schlacht von Hethfeld gegen den aufrührerischen Brittenkönig Cardualla und dessen fürstlichen Bundesgenossen Penda von Marcien getödtet wurde. Unter diesen Umständen sah sich der heil. Paulinus genöthigt, York zu verlassen und sich mit der Königin Edelburga und ihrem Sohne und Enkel nach Kent zu flüchten, nachdem er die Sorge für seine Kirche dem Diacon Jakobus übertragen hatte. Northumbrien wurde großentheils wieder heidnisch, aber der Diacon hielt muthig aus und erlebte in der That wieder bessere Zeiten. Liebevoll ward der Heilige von dem Erzbischofe Honorius und dem Könige Eatbaldus, dem Bruder der Edelburga, aufgenommen. Seit langer Zeit ward der bischöfliche Stuhl zu Rochester (Roffa) erledigt. Für diese Kirche wurde nun der hl. Paulinus, da an eine Rückkehr nach York nicht zu denken war, vom Erzbischof Honorius als Oberhirt aufgestellt. Der hl. Paulinus starb am 10. Oct. 744, nachdem er 19 Jahre 2 Monate und 21 Tage den Kirchen von York und Rochester vorgestanden. Er wurde in der Kapelle des heil. Apostels Andreas, welche der König Edelbert erbaut hatte, begraben. Dort lag sein hl. Leib bis zum Jahre 1080, wo ihn der Bischof Gundolphus von Rochester in eine neue Kirche feierlich übertragen ließ. Er war ein stattlicher Mann mit magerm Gesichte, schwarzen Haaren und einer schön gebogenen Nase, der schon durch seine äußere Erscheinung, obwohl er demüthig gebückt einherging, Ehrfurcht einflößte. Die Feier seiner Erhebung wurde am 10. Januar begangen. Im Mart. Rom., sowie in dem der Benedictiner, steht der Name des Heiligen auch am 10. Oct. (V. 102–114.)
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10. Oktober: Hl. Paulinus, Bischof von Capua
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Paulinus, Ep. Conf. (10. Oct.). Dieser hl. Bischof von Capua war nach der Legende in England geboren und kam auf einer Wallfahrt in's heil. Land nach Capua, als eben der bischöfliche Stuhl erledigt war. Um dem göttlichen Willen nicht zu widerstreben, übernahm er das ihm übertragene Oberhirtenamt. Durch seine Beispiele und besonders durch seine glühende Liebe führte er die Sünder von den Lastern zurück und ermunterte die Gerechten zum Streben nach christlicher Vollkommenheit. Drei volle Jahre hindurch ward ihm aber Gelegenheit, seine Geduld zu üben, da ihn während dieser Zeit die Schismatiker hart verfolgten, er aber setzte ihrem Hasse Liebe, ihren Beleidigungen Wohlthaten entgegen. Zu jener Zeit entstand zu Capua eine große Hungersnoth. Während derselben strahlte die Liebe des hl. Mannes in vollem Glanze. Er durchlief die ganze Stadt und besuchte alle Wohnungen der Nothleidenden und theilte Jedem nach seinem Bedürfnisse von seinem Vermögen mit. Als ihm einst eine Frau mit ihren drei Kindern begegnete und ihn um Almosen bat, gab er ihr, da er nichts Anderes hatte, ihr zu schenken, das Maulthier, auf dem er saß, damit sie es verkaufe und aus dem Erlös Nahrung für sich und ihre Söhne verschaffe. Er stand der Kirche von Capua etwas über 8 Jahre vor, und starb am 10. Oct. um d.J. 850. Sein hl. Leib ward in der Kirche von Capua begraben, wo er noch in hoher Verehrung gehalten wird. (V. 134.)
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10. Oktober: Hl. Tancha, Jungfrau, Märtyrerin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Tancha, V. M. (10. Oct.). Diese hl. Jungfrau und Martyrin war nach der Legende die Tochter eines Antiochenischen oder doch Syrischen Christen, welcher mit seiner Familie, um der Verfolgung zu entgehen, nach dem Abendlande auswanderte und sich in der heutigen Champagne dei Arcis sur Aube (Arciaca) niederließ. Hier, etwa in dem Städtchen St. Ouen (Audoenus), erblickte sie das Licht der Welt. Als Mädchen zeichnete sie sich durch Ehrfurcht gegen die Eltern, Gehorsam und Frömmigkeit aus. Als sie groß geworden war, geschah es, daß ihr Vater sich zu einer Festfeier zu einem Verwandten nach Arcis begab. Dieser wollte aber auch die Tochter bei sich sehen, und ließ sie durch einen, wie man irrig meinte, erprobten und treuen Diener seines Hauses abholen. Er wurde an der zarten, 16jährigen Jungfrau zum Mörder. An dem einsamen Orte, welcher La Beigne (Baneja) genannt wird, machte er ihr sündhafte Anträge, und gerieth über ihre Standhaftigkeit in solche Wuth, daß er ihr das Haupt spaltete. Der hl. Leichnam ruhte lange Zeit in der Kirche von Lhuitre (Lustria). Später kamen die hl. Reliquien (nach den Boll. nur das Haupt) nach Troyes, wo sie in der Kirche Notre-Dame des Nonnaies aufbewahrt wurden. Ein Theil derselben entging der sacrilegischen Verbrennung, welche die gottlosen Revolutionäre des J. 1793 auch in dieser Kirche veranstalteten, und befindet sich dermalen wieder in der Pfarrkirche von Lhuitre. (V. 120–124 u. Guerin.)
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10. Oktober: Hl. Viktor, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Victor (10. Oct.), ein Martyrer zu Xanten, dessen in der Leidensgeschichte des hl. Gereon (s. d.) und im Mart. Rom. gedacht wird. Im Mainzer-Proprium heißt es: »Eine römische Cohorte unter Victor's Führung war unter der Regierung des Kaisers Maximianus in die Nähe des Städtchens Troja, jetzt Xanten genannt, gekommen, und hatte dort sammt ihrem Befehlshaber in den grünenden Wiesen sein Lager aufgeschlagen. Als die ihnen nachgesendeten Häscher sie gefunden hatten, fielen sie über sie her und ertränkten sie in den umliegenden Sümpfen.« Außer dem Städtchen Xanten ist der heil. Victor auch Schutzheiliger von Dülmen. (V. 14.)
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11. Oktober: Hl. Bruno, Erzbischof von Köln
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Bruno, (11. Oct. al. 6. 10. Oct., 18. Juli), Erzbischof von Köln, mit dem Beinamen der Große, war der jüngste Sohn Kaiser Heinrich des Finklers und der hl. Mathildis (14. März), und erblickte ungefähr um das Jahr 925 das Licht der Welt. Er hatte zwei Brüder, Otto und Heinrich mit Namen, und zwei Schwestern, Gerberga (Girbir) und Hadwigis (Hathuidis). Schon im Alter von vier Jahren wurde Bruno dem Bischof Balderich von Utrecht übergeben, der ihn zur Frömmigkeit und Wissenschaft erzog, in der er so schnelle Fortschritte machte, daß er bald den Prudentius zu erklären im Stande war. Seine wissenschaftliche Bildung vollendete er unter der Leitung des durch seine Schicksale berühmten Ratherius, eines der gelehrtesten Männer seiner Zeit. An den Hof seines Bruders, des Kaisers Otto I., berufen (im Jahre 937), zeichnete er sich an demselben durch seine Sittenreinheit und strenge Tugend aus und wurde, obgleich noch sehr jung, in den wichtigsten Angelegenheiten zu Rathe gezogen. Die vielen und glänzenden Beweise seiner Frömmigkeit und Einsicht bewogen seinen Bruder Otto, ihm schon sehr frühe die Leitung verschiedener Klöster, namentlich von Lorsch (Laurisham.) und Corvey, zu übertragen, welchem Amte er mit der gewissenhaftesten Treue vorstand, ohne übrigens selbst die Klostergelübde abzulegen. Nachdem Bruno um das J. 950 die Priesterweihe erhalten hatte, ernannte ihn Otto zu seinem Erzkaplan und nach dem Tode Wigfried's im Jahre 953 zum Erzbischof von Köln. Ungesäumt zog er in seine bischöfliche Stadt, wo er unter lautem Jubel aufgenommen wurde; allein wegen Unruhen, die im Reiche entstanden waren und welche den Kaiser bewogen, ihm die Regierung über Lothringen zu übertragen, konnte er nicht sogleich die Consecration empfangen, und erhielt sie erst vor der Mitte Octobers 953. Bruno's oberhirtliche Leitung war in jeder Beziehung eine apostolische, indem er nicht nur selbst mit erhabenem Tugendbeispiele voranleuchtete, sondern Allen Alles zu werden trachtete. Durch sein Ansehen leistete er der Kirche die nützlichsten Dienste, und vermochte den Kaiser, nicht nur zur Hebung und Förderung geistiger Wohlfahrt die passendsten Anstalten zu treffen, sondern auch Kirchen und Klöstern zur Wiedererlangung entrissener Güter zu verhelfen. So bekamen die Stiftsgeistlichen von Sithiu (bei St. Omer) im Jahre 955 auf Verwendung des Heiligen die an den Rheinufern gelegenen Güter, welche einige Reichsadelige ihnen entrissen hatten, von Otto wieder zurück, und verdankten mehrere Klöster seiner Freigebigkeit ihr Daseyn, z.B. das Kloster St. Pantaleon in Köln, das um das Jahr 956 erbaut wurde. Außerdem machte er sich durch seine Einsicht und Klugheit um das Reich sehr verdient und schlichtete viele Streitigkeiten, die unter den Fürsten ausgebrochen waren. Als Kaiser Otto J. im Jahre 961 mit einem Heere nach Italien zog, und seinen Sohn Otto II. zu Aachen und Worms als König von Lothringen und Deutschland hatte ausrufen lassen, ernannte er zu dessen Vormündern den hl. Bruno, nebst den Erzbischöfen von Mainz und Trier, welche drei Männer mit ungemeinem Ruhme das Staatsruder leiteten. Auf einer Reise nach Compiegne, wohin er als Friedensstifter gerufen worden war, wurde er von einem heftigen Fieber ergriffen und mußte sich nach Rheims bringen lassen, wo er nach einem kurzen Krankenlager am 11. Ort. 965 sein thatenreiches Leben beschloß. Sein Leichnam wurde nach Köln gebracht und in der Kirche zum hl. Pantaleon beigesetzt. Die meisten Martyrologien geben sein Fest am 11. Oct.; im Missale von Tournay steht es am 18. Juli verzeichnet; richtiger aber wird es in Köln am 11. Oct., seinem Todestage, gefeiert.

Deus, tuórum splendor sanctórum, qui beátum Brunónem epíscopum núntium pacis in regnum et terrénum et caeléstem misísti; concéde, quáesumus, eius précibus: ut, qui concórdes sunt, in unitáte permáneant, et qui discórdes sunt, dilectióne tua pacífica uniántur.
Per Dóminum.
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11. Oktober: Hl. Alexander Sauli, Bischof von Aleria und Pavia
Wikipedia hat geschrieben:Alexander Sauli (* 15. Februar 1534 in Mailand, Italien; † 11. Oktober 1593 in Colossa d’Asti, Italien) war ein italienischer Bischof und Heiliger.

Alexander Sauli, der aus einer angesehenen Adelsfamilie stammte, wurde 17-jährig Mitglied des Barnabiterordens und empfing 1556 die Priesterweihe. In Pavia wirkte er ab 1563 als Professor der Philosophie und der Theologie. 1569 wurde er zum Bischof von Aleria auf Korsika ernannt, wo er wegen seines erfolgreichen Wirkens auch „Apostel von Korsika“ bezeichnet wird. 1591 übernahm Alexander Sauli das Bischofsamt von Pavia. Er starb während einer Visitationsreise in Colossa d’Asti.

Alexander Sauli wurde 1704 selig- und 1904 heiliggesprochen. Er gilt als Patron von Korsika, Pavia und Genua.
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11. Oktober: Hl. Ethelburga, Jungfrau, Äbtissin
Vollständiges Heilligenlexikon hat geschrieben:S. Ethelburga, V. Abbat. (11. Oct.) Vom Altd. = Schützerin des Adels (des Vaterlands) etc. – Die hl. Ethelburga ist aus königlichem Geblüte in der Provinz Lindsey geboren. Ihr Vater hieß Offa. Frühzeitig schenkte sie ihr ganzes Herz ihrem Heilande und verließ alle Eitelkeit der Welt. Als ihr Bruder Erkonwald, Bischof von London, mit seinem väterlichen Gute das Kloster Barking in der Grafschaft Esser gestiftet hatte, setzte er seine tugendeifrige Schwester demselben um das J. 666 als erste Abtissin vor, die ihren Untergebenen in allen Tugenden voranwuchtete und gegen das Ende des 7. Jahrhunderts gottselig im Herrn verschied. Ihr heil. Leib war nach Butler ehedem zu Nunnaminster in der Grafschaft Winchester aufbewahrt. (V. 648.)
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11. Oktober: Hl. Firminus, Bischof von Usez
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Firminus, Ep. (11. Oct., al. 2. Mai). Dieser hl. Firmin, Bischof von Ures oder Usez (Ucetia), erblickte das Licht der Welt zu Narbonne (Narbo) im südlichen Frankreich im J. 516. Seine durch ihre Abkunft ausgezeichneten Eltern übergaben ihn im zwölften Jahre der Leitung seines Oheims, des Bischofs Noricius von Usez in Languedoc, unter welcher er in Wissenschaft und Tugend solche Fortschritte machte, daß er bald die Weihe zum Diakon, und noch vor dem kanonischen Alter die Weihe zum Priester erhielt. Da nicht lange darauf der Tod seinen hochbetagten Oheim von dieser Welt abrief, wurde Firmin, obgleich erst 22 Jahre alt, zu seinem Nachfolger erwählt. Daß diese Wahl nur von Gott gekommen sei, zeigte die Weisheit, welche der junge Bischof in Führung seines Amtes entfaltete. Während seiner Regierungszeit ging die Kirche von Usez, die erst der Metropole von Narbonne, dann jener von Bourges unterworfen war, unter die Gerichtsbarkeit der Kirche von Arles über. Er wohnte im J. 541 und 549 dem vierten und fünften Concil von Orleans und jenem zu Paris (zwischen 549 und 553) bei. Im J. 553 ging er in die ewige Ruhe ein, in einem Alter von kaum 37 Jahren. In einigen Martyrologien ist sein Fest auf den 2. Mai gesetzt, ohne Zweifel wegen Uebertragung seines Leibes; das Mart. Rom. aber gedenkt seiner an seinem Sterbetag, am 11. Oct. (V. 635.)
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Re: Heilige des Tages

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11. Oktober: Hl. Gummar
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Gummarus, (11. Oct.), auch Guntmarus, Gunthmarus, gewöhnlich St. Gomer genannt, war aus vornehmen Geschlechte in dem Dorfe Emblehem, nicht weit von der Stadt Lira oder Lierre (Ledo) in Brabant geboren und empfing eine sehr fromme Erziehung. In einem Alter von beiläufig 26 Jahren wurde er von seinen Eltern an den Hof des mit ihnen verwandten Königs Pipin geschickt, wo er sich in seiner Tugendhaftigkeit zu bewahren wußte. Obwohl zur Ehe wenig geneigt, ließ er sich doch von seinem Fürsten bewegen, eine Frau zu nehmen. Sie hieß Grimmara, auch Grimmaria, Guimaria, Gwinmaria, und war ein sehr herrschsüchtiges, geiziges, heftiges und eigensinniges Weib. Alle Ermahnungen ihres Mannes konnten dieselbe nicht bessern. Da Pipin in beständige Kriege verwickelt war, so mußte Gummarus neun Jahre lang von Haus abwesend seyn. Während dieser Zeit behandelte sie die Unterthanen in der härtesten Weise, indem sie ihnen ihre Ochsen und alle Habe wegnahm und gleichwohl die früheren Leistungen forderte. Da mußten die Armen selbst sich vor den Pflug spannen; sie aber ließ dieselben schlagen und ihnen verschiedene Schmach anthun, z. B. ihnen die Köpfe scheren etc. Nach seiner Nückkehr suchte der hl. Gummarus die Mißhandelten auf alle Weise zu beschwichtigen und zu versöhnen. Immer mehr aber lenkten sich seine Gedanken dahin, noch eifriger Gott zu dienen. Er unternahm daher eine Wallfahrt nach Rom. Auf dem Wege erschien ihm nächtlicher Weile ein Engel und sagte ihm, er solle nicht nach Rom gehen, sondern in der Nähe an dem Flusse ein Gotteshaus bauen, wo einst auch seine Gebeine ruhen werden. Dieser Ort hieß Nivesdone (Niyesdum), erhielt später den Namen Lierre und liegt an der Nethe. Dort baute er eine Kirche zu Ehren des hl. Apostels Petrus, die er dann, namentlich wenn er der Betrachtung und dem Gebete obliegen wollte, öfters besuchte, da sie nicht sehr weit von seinen Besitzungen in Emblehem entfernt war. Hier lebte er ganz den Werken der Wohlthätigkeit, und Gott wirkte durch ihn verschiedene Wunder. Als z. B. einmal seine Aernteleute sich beklagten, daß ihnen seine Frau in der Hitze keine Erquickung reichte, schalt er die Hartherzige und hieß sie weggehen; dann stach er mit einem Stecken in die Erde, und es entsprang ein reichlicher Quell, woraus Alle sich erfrischten. Seine Frau aber ward zur Strafe mit Durst gepeinigt, so daß kein Wasser, kein Trank das Brennen stillte. Sie glaubte schon dem Tode nahe zu seyn; da betete Gummarus und machte das Kreuzzeichen über sie; so ward sie wieder körperlich gesund, die geistige Krankheit aber blieb. Mit dem hl. Rumoldus hielt er einst eine Zusammenkunft, weil beide von einander gehört hatten, beide sehnlichst einander schon lang zu sehen wünschten. Heilige Gespräche und Mittheilungen gottseliger Erlebnisse bildeten den Gegenstand ihrer Unterhaltung. Der hl. Gummar ward im J. 774 zu Gott heimberufen. Bei Butler (XIV. 480) ist erzählt, daß auch seine Frau sich zuletzt noch aufrichtig bekehrt habe. Wunder verherrlichten die Ruhestätte des Heiligen. Der Ort Lierre wurde immer mehr bevölkert, so daß er zum Städtchen wurde. In der Kapelle, die der hl. Gummar selbst gebaut hatte, ruhten seine Gebeine mehrere Jahrhunderte. Im J. 1369 und im J. 1406 ließ der Diöcesanbischof sie untersuchen und ihre Aechtheit neuerdings bewahrheiten. Später bemächtigten sich die Calvinisten des Sarges, aber die darin geborgenen heil. Ueberreste wurden von den Katholiken gerettet und in der Collegiatkirche zu Lierre beigesetzt. Der hl. Gummar genießt in ganz Brabant Verehrung. (V. 674.)
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Re: Heilige des Tages

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11. Oktober: Hl. Maria Desolata, Ordensgründerin
Wikipedia hat geschrieben:Maria Soledad Torres Acosta (auch Hl. Manuela Bibiana oder Maria Desolata), bürgerlicher Name Emmanuela Torres Acosta (* 2. Dezember 1826 in Madrid; † 11. Oktober 1887 ebenda) war eine spanische Ordensgründerin. [...]

Manuela Bibiana Torres Acosta wurde als zweites von fünf Kindern des Ladenbesitzers Francisco Torres und Antonia Acosta geboren und religiös erzogen. Sie zeigte bereits als Kind eine tiefe Frömmigkeit und verehrte insbesondere die Jungfrau Maria. Sie versuchte als Jugendliche den Dominikanerinnen beizutreten, wurde jedoch wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes abgelehnt. 1851 gründete sie in Madrid die Frauenkongregation der Siervas de María, Ministras de los enfermos (Mägde Mariens, Dienerinnen der Kranken). Sie nahm den Ordensnamen Maria Soledad an und stand der Gemeinschaft, die sich insbesondere der häuslichen Krankenpflege und der christlichen Sterbebegleitung widmete, bis zu ihrem Tode als Generaloberin vor. Der Orden erwarb sich 1865 während der Choleraepidemie in Madrid große Verdienste. Er wurde durch den Kardinal Cirilo Alameda y Brea von Toledo approbiert und erhielt 1867 das Decretum laudis. Die päpstliche Approbation folgte 1876 auf Fürsprache Juan Ignacio Moreno y Maisonaves. Zum Zeitpunkt des Todes Maria Soledads 1887 verfügte die Gemeinschaft über 46 Niederlassungen im In- und Ausland.

Maria Soledad wurde auf dem Friedhof S. Justo in Madrid beigesetzt, ihr nach der Legende unverwester Leichnam wurde 1883 in die Kirche des Mutterhauses in Chamberí überführt. Der 1915 eröffnete Seligsprechungsprozess wurde durch Pius XII. abgeschlossen, die Heiligsprechung erfolgte 25. Januar 1970 durch Paul VI.. Der liturgische Gedenktag ist der 11. Oktober, an dem sie als hlg. Manuela als Namenspatronin des Namens Manuela dient. Eine von Novello Finotti geschaffene und von Johannes Paul II. gesegnete Statue der Heiligen wurde 2002 in einer Nische in der Außenwand des Petersdoms aufgestellt.
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Re: Heilige des Tages

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11. Oktober: Hl. Nicasius, Bischof von Rouen, und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S.S. Nicasius, Ep. et Soc. M. M. (11. Oct.). Dieser hl. Bischof, der erste von Rouen, war nach der Tradition dieser Kirche vom hl. Papst Clemens I. dahin gesendet worden. Andere halten ihn für einen Schüler des hl. Polykarpus, welcher in Begleitung des hl. Irenäus nach Gallien gekommen sei. Er kam nie nach Rouen, doch soll er (nach Migne) zu Conflans, Andresy, Triel und Vaux geprediget haben. Auch Meulan, Mantes und das Dorf Monceaux rühmen sich seines Apostolates. Zu Roche-Goyon bekehrte er die hl. Pientia, welche bei Einigen den Titel »Jungfrau« führt. Diese Bekehrung scheint ihren Martertod beschleunigt zu haben. Nicht weit von hier nämlich setzten die Heiden ihn, den hl. Priester Quirinus und den hl. Diakon Scubiculus (Subiculus) gefangen. An den Ufern der Epte, wo gegenwärtig der Ort Ecos (Eure) sich befindet, wurden sie enthauptet und auf einer kleinen Insel des genannten Flusses beim Dorfe Gany bestattet. Im J. 1112 fand eine feierliche Erhebung statt. Er wird deßhalb als erster Bischof von Rouen verehrt, weil er einen großen Theil dieser Diöcese bekehrt hat. In der Kirche von Ecos wurde am 11. Oct. des J. 1863 eine Capelle ihm zu Ehren eingeweiht und mit einigen Reliquien von ihm, welche die Kathedrale abgelassen hatte, ausgestattet. Ein schönes Gemälde stellt das Martyrium derdrei Glaubenshelden dar. Der Ort gehört ins Bisthum Evreux. Das Mart. Rom. setzt ihre Martyrställe nach Vilcassinum (Vexin?) und nennt den Präses, unter welchem sie litten, Fescennius.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

11. Oktober: Hl. Philippus der Evangelist
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Philippus Ep. (6. Juni al. 11. Oct.) Dieser hl. Philippus, welcher oft den Beinamen »Evangelist« führt, manchmal wegen seiner apostol. Thätigkeit sogar »Apostel« genannt wird, ist durch die Apostelgeschichte bekannt. Er wurde auf Anregung der Zwölfe zum Diakon erwählt und von den Aposteln unter Gebet und Händeauflegung geweiht. Nach unzuverlässigen Nachrichten war er zu Cäsarea in Palästina geboren. Nach der Steinigung des hl. Stephanus ging er nach Samaria, wo er vorzüglich in der Hauptstadt Sebaste, ohne Zweifel aber auch an andern Orten, das Evangelium verkündigte. Der hl. Lucas erzählt hierüber: »Es merkten aber die Schaaren einmüthig auf das von Philippus Gesagte, indem sie hörten und sahen die Wunderzeichen, welche er that. Bei Vielen nämlich, welche mit unreinen Geistern behaftet waren, fuhren diese mit großem Geschrei aus; auch viele Gichtbrüchige und Lahme wurden geheilt. Da entstand dann große Freude in jener Stadt und Männer sowohl als Frauen wurden getauft in dem Namen Jesu Christi.« Auch Simon, der Zauberer zugenannt, wurde gläubig, ließ sich taufen und hielt jetzt zu Philippus Die Bekehrungen waren so zahlreich, daß es geradezu hieß, Samaria habe das Wort Gottes angenommen und die hhl. Apostel Petrus und Johannes hieher kamen, um den Getauften die hl. Firmung zu ertheilen. (Vgl. über das Weitere die Artikel: S. Petrus u. Johannes.) Darauf bekehrte und taufte der hl. Philippus, indem er sich auf das Geheiß eines ihm erscheinenden Engels auf die »verödete« (zweite) Straße von Jerusalem nach Gaza begab, den Kämmerer der Königin Candace aus Aethiopien. Nachdem er sodann in Azot und allen Städten der Nachbarschaft geprediget hatte, ließ er sich dauernd in Cäsarea nieder. Er führte hier den Namen eines Evangelisten und besaß ein eigenes Haus, in welchem der hl. Paulus später einkehrte. Er hatte vier Töchter, welche als gottgeweihte Jungfrauen bei ihrem Vater lebten und weissagten. Eine derselben hieß Hermione (s.d.) u. starb unter dem Kaiser Trajan als Martyrin. Noch im 5. Jahrh. verehrte die heil. Paula durch eine Wallfahrt zu dem Hause des heiligen Philippus diese erste Pflanzstätte des klösterlichen Berufes der Frauen; ja selbst im Jahre 1101, bei der Stadteinnahme durch die Kreuzfahrer, wurde dieselbe noch gezeigt. (Sepp, Pilgerb. II. 482.) Nach griechischen Quellen hätte der Heilige später in Klein-Asien gelehrt und Wunder gewirkt und wäre als Bischof von Tralle gestorben. Nach den, hierin vielleicht nicht ganz zuverlässigen Angaben der lateinischen Martyrologien dagegen starb er zu Cäsarea und wurde dort mit seinen Töchtern begraben. Die Griechen begehen sein Fest am 11. Oktober.(I. 618–620.)
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Re: Heilige des Tages

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11. Oktober: Hl. Quirinus, Priester, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Quirinus (11. al. 20. Oct). Priester und Gehilfe des hl. Nicasius wurde im J. 286 in der französichen Landschaft Bexin (Vilcassinum) des Glaubens wegen enthauptet. Er gehört zu den heil. Drachenbändigern, hat also sicher mit aller Kraft den Teufelsdienst bekämpft. Daß er dieses mittelst der Stola seines Bischofes that, weist auf die Nothwendigkeit rechtmäßiger Sendung und Bevollmächtigung, ohne welche der Teufel den Priester nicht fürchtet. Im J. 808 kam ein Theil der hl. Reliquien nach Malmedy. Näheres bei S. Nicasius.
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Re: Heilige des Tages

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11. Oktober: Hl. Sanctinus und hl. Antonius, Bischöfe von Meaux
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S.S. Sanctinus et Antoninus (Antonius), Epp. (11. Oct., al. 22., 23. Sept.). Die Kirchen von Verdun und Meaux ehren in diesem hl. Sanctinus ihren ersten Bischof, von dem sie gegründet worden seien. Zu Meaux gilt er als Martyrer. Er verkündigte in der ganzen Umgegend das Evangelium. Auch in der Picardie und in der Champagne soll er gepredigt haben. Sein Gehilfe war der heil. Priester, Antonius, den er vom Tode erweckt haben soll. Die Boll. unterzogen die Legende einer strengen Untersuchung und kamen zu dem Ergebniß, daß sie historisch nicht haltbar sei. Die Zeit seiner apostol. Thätigkeit setzen sie in die Mitte des 4. Jahrh. Im Mart. Rom. ist gleichwohl die erstere Meinung beibehalten. Der Leib des hl. Sanctinus ruhete bis zum J. 1044 zu Meaux, in welchem ihn die Priester von Meaux zur Zeit einer großen Hungersnoth den Kaufleuten von Verdun (Verodunum) überließen. Seit dieser Zeit befinden sich die Ueberreste des hl. Sanctinus zu Verdun. Zu Meaux wird am 11. Oct. der Tag seines Hintritts begangen. Nach seinem Tode soll der heil. Antonius ihm auf dem Stuhle von Meaux nachgefolgt sein.(V. 585–603).
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

11. Oktober: Hl. Tarachus, hl. Probus und hl. Andronicus, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. S. Tarachus (Tharacus), Probus et Andronicus, M. M. (11. al. 12. Oct.). Die Acten dieser Heiligen gehören zu den ächtesten und kostbarsten Denkmälern des kirchlichen Alterthums. Sie wurden zum ersten Male, jedoch aus einem unvollständigen Codex, von Baronius zum J. 290 herausgegeben. Rosweyd fand sie in einer belgischen Bibliothek vollständig und veröffentlichte sie im J. 1607 zu Antwerpen. Später wurde auch der griechische Text aufgefunden und durch Ruinart herausgegeben. Wie dieser in der Einleitung bemerkt, zerfallen die Acten in vier Theile, von welchen die ersten drei die ursprünglichen gerichtlichen Protokolle, welche die Christen von den heidnischen Beamten um hohe Geldsummen erkauft halten, der letzte den glorreichen, von Augenzeugen geschilderten Ausgang der hhl. Martyrer darstellen. Sie wurden zu Pompejopolis, einer bischöflichen Stadt in Cilicien, als Christen eingezogen. Diese Stadt ist jetzt nur noch in einigen Säulenresten vorhanden. Das erste Verhör fand unzweifelhaft in Tarsus, das zweite wahrscheinlich in Mopsuestia, dermalen Missis genannt, das dritte in Anazarbus, jetzt Ascera geheißen, statt, obwohl der griechische Tert schon das zweite Verhör nach Anazarbus verlegt. An letzterem Orte wurden sie anfänglich auch bestattet. Was die Zeit betrifft, so hat Ruinart, abweichend von Baronius, das J. 304 als Todesjahr der Heiligen festgestellt. Wir geben im Folgenden einen zumeist wortgetreuen Auszug der griechischen Acten. Eines Tages wurden zu Tarsus dem Präses Numerianus Maximus durch den Centurio Demetrius drei Christen vorgeführt, welche in der Stadt Pompejopolis von einem Polizeibeamten, Namens Eutolmius, entdeckt und festgenommen worden waren. Der Präses rief zunächst den hl. Tarachus als den Aeltesten auf und fragte ihn, wie er heiße. Er antwortete. »Ich bin ein Christ.« Maximus sagte: Spare dieses gottlose Bekenntniß und sage, wie du heißest. Die Antwort war dieselbe: »Ich bin ein Christ.« Maximus sagte: Brechet ihm die Backenbeine; du sollst keine verkehrten Antworten geben! Jetzt antwortete der Heilige; »Was ich gesagt habe, ist mein Name. Wenn du aber meinen elterlichen Namen wissen willst, so heißt derselbe Tarachus. Als Soldat nannte man mich Victor.« Maximus sagte: Aus welchem Geschlechte bist du? Der hl. Tarachus erwiederte: »Ich bin ausgedienter Soldat und römischer Bürger; mein Geburtsort ist die Stadt Claudiopolis (jetzt nicht mehr vorhanden) in Isaurien (eine frühere unabhängige, damals zu Cilicien gehörige Landschaft). Weil ich Christ bin, habe ich meinen Abschied genommen.« Maximus antwortete: Weil du nicht würdig warst, Gottloser! die Waffen zu tragen. Doch, wie hast du deinen Abschied genommen? Er antwortete: »Ich habe meinen Obrist Publio um denselben gebeten, worauf er mich entließ.« Nun sagte Maximus: Wohlan also, nimm Rücksicht auf dein Alter! Ich will nämlich, daß du den Geboten unserer Herren und Kaiser dich fügest, und (dafür) hohe Ehre durch mich erlangest. Tritt herbei, und opfere unsern Göttern, denn auch unsere Fürsten, die Herren der Welt, verehren dieselben. Der hl. Tarachus antwortete: »Hierin irren sie sehr durch den Trug des Teufels.« Maximus: Brechet ihm die Backenbeine, weil er sagt, die Kaiser hätten geirrt. Der hl. Tarachus sprach: »Ich wollte sagen und sage es immer: Sie sind Menschen, und als solche sind sie dem Irrthume unterworfen.« Maximus sagte: Opfere den vaterländischen Göttern, und halte ein mit deinem Aberwitze. Der Heilige erwiederte: »Ich diene meinem Gott und opfere Ihm nicht in blutigen Opfern, sondern in reinem Herzen, denn Gott bedarf nicht solcher Opfer.« Maximus: Noch immer trage ich Mitleid mit deinem Alter und ermahne dich, daß du alle diese Thorheiten lassest, die Kaiser in Ehren haltest, und mir mein Amt erleichterst, indem du das vaterländische Gesetz erfüllest. Der hl. Tarachus entgegnete: »Ich stehe dem vaterländischen Gesetze nicht ab.« Maximus: Nicht? Also komme und bringe Opfer! Der hl. Tarachus erwiederte: »Ich kann nicht mit Gottlosigkeit umgehen; das vaterländische Gesetz aber ehre ich wie irgend Einer.« Maximus: Gibt es also vielleicht außer diesem noch ein anderes Gesetz, du Boshafter? Der Heilige: »Ja wohl, und dieses Gesetz verletzet ihr, indem ihr Gebilde aus Stein und Holz, die von Menschen gemacht sind, anbetet.« Da sprach Maximus zu den Henkern: Schlaget ihn auf den Nacken, indem ihr zu ihm saget: Sei kein Thor! Der Heilige gab zur Antwort: »Ich lasse nicht von dieser Thorheit, die mich selig macht.« Maximus: Ich will dich schon davon abbringen, und dich vernünftig machen. Der Heilige: »Thue was du willst; du hast Gewalt über meinen Leib.« Maximus befahl jetzt, ihn zu entkleiden und mit Ruthen zu schlagen. Es geschah, und der Heilige sagte zu ihm: »Nun hast du in Wahrheit mich vernünftiger gemacht, da du mit Schlägen mich stärkest, denn ich vertraue jetzt noch mehr auf den Namen Gottes und seines Gesalbten.« Da sagte Maximus: Gottlosester und Elendester! du dienst zwei Göttern? Und während du sie bekennest, leugnest du sie wieder? Der hl. Tarachus gab ihm sogleich Aufschluß: »Ich lobe den Gott. der es wirklich ist.« Maximus: So eben hast du gesagt, daß auch ein gewisser Christus Gott ist. Der Heilige sagte: »So verhält es sich; denn Er ist der Christus, der Sohn Gottes des Lebendigen, die Hoffnung der Christen, durch welchen wir gerettet werden, indem wir für Ihn leiden.« Maximus: Höre auf mit diesen Flunkereien, komme her und opfere den Göttern. Der heil. Tarachus sprach: »Ich mache keine Flunkereien, sondern rede die Wahrheit. Nun habe ich 50 Jahre überschritten, und immer bin ich treu geblieben und der Wahrheit nicht abgestanden.« Da sagte der Centurio Demetrius: Schone dich und opfere, indem du Vernunft annimmst. Der Heilige gab ihm zur Antwort: »Nimm du nur selbst Vernunft an, mich aber lasse in Ruhe, du Satansdiener!« Jetzt befahl Maximus, ihn mit größern Ketten beladen ins Gefängniß abzuführen und den zweitältesten Gesangenen vorzuführen. Es geschah. Der Präses fragte auch ihn zuerst, wie er heiße. Die Antwort war: »Mein erster adeliger Name ist Christ; die Leute geben mir aber noch einen Namen, der heißt Probus.« Der Präses sagte: Aus welchem Geschlechte bist du entsprossen, Probus? Er antwortete: »Mein Vater war aus Thracien; aber geboren wurde ich zu Side in Pamphylien; ich bin ein Mann vom Lande, aber Christ.« Glaube nicht, daß dieser Name dir Nutzen bringen wird, entgegnete der Präses; folge mir und opfere den Göttern, so wirst du von den Kaisern geehrt und unser Freund sein. Der hl. Probus antwortete: »Ich gelüste weder nach der kaiserlichen Ehre, noch geize ich nach deiner Gewogenheit, denn ich habe bereits Vielem entsagt, um dem lebendigen Gott durch Christus zu dienen.« Maximus befahl, ihn zu entkleiden, den ganzen Leib auf die Folter zu spannen und mit rohen Ochsensehnen zu schlagen. Während es geschah, sprach der Centurio: Habe Mitleid mit dir selbst, Armer, siehe dein Blut rinnt herab bis auf den Boden. Der hl. Probus gab zur Antwort: »Mein Leib liegt vor euch da, aber die Schläge, welche ihr mir gebet, kommen mir vor wie angenehme Salben.« Maximus: Du gibst also deine rasende Thorheit nicht auf, Elender! und besinnst dich eines Bessern? Der Heilige: »Ich rase nicht, sondern bin vernünftiger als ihr, da ich den Teufeln nicht diene.« Der Präses befahl, ihn umzuwenden, und auf den Bauch zu schlagen. Während dieser Pein rief der Heilige: »Komme deinem Diener zu Hilfe, o Herr!« Darauf befahl der Richter, während der Schläge zu sagen: Wo ist dein Helfer, o Christenmensch? Der Heilige sprach: »Er hat mir schon geholfen, und hilft mir auch jetzt, denn ich halte deine Schläge für so nichtig. daß ich dir durchaus nicht nachgebe.« Da sagte Maximus: Betrachte doch deinen Leib, du ganz Elenderl der ganze Boden rings ist voll seines Blutes. Der hl. Probus erwiederte: »Wisse, so viel mein Leib leidet für Christus, so viel gewinnt meine Seele an Gesundheit.« Nun befahl ihn der Präses an Händen und Füssen in Eisen zu schmieden, ihn bis ins vierte Loch auszustrecken, und Niemanden zu erlauben, ihm Hilfe zu bringen. Nun wurde auf Befehl des Präses der hl. Andronicus als Dritter vor den Richterstuhl geführt. Auf die Frage nach seinem Namen sagte er: »Wenn du es wissen willst, sage ich's gleich offen, daß ich ein Christ bin.« Maximus antwortete: Dieser Name hat deinen Vormännern nichts genützt, darum frag' ich dich gleichmäßig um deinen eigentlichen Namen. Der Heilige sprach: »Wenn du wissen willst, wie die Leute mich gewöhnlich heißen, so nennt man mich Andronicus.« Jetzt fragte Maximus: Aus welchem Geschlechte bist du? Der Heilige: »Ich bin von Adel, ein Sohn der Ersten in der Stadt Ephesus.« Der Präses sagte: Halte dich ferne von aller unvernünftigen Thorheit und folge mir wie einem Vater, denn jenen, welche vor dir auf ihrer Thorheit verharren wollten, hat es nicht zum Vortheil ausgeschlagen. Du aber ehre die Kaiser und opfere den väterlichen Göttern, so wirst du Wohlthaten empfangen. Der hl. Andronicus entgegnete: »Wohl sagst du: väterlich, denn ihr habt den Satan zum Vater, seine Söhne seid ihr, und Teufel seid auch ihr geworden, denn ihr thuet Satans Werke.« Maximus sprach: Du bist noch sehr jung und die Jugend macht dich vorlaut, sie bereitet dir aber auch größere Peinen. Der hl. Andronicus antwortete: »Ich scheine dir ein Jüngling den Jahren nach zu sein; der Seele nach bin ich aber schon alt genug.« Der Präses erwiederte: Mache nicht länger viele Worte, und opfere den Göttern, damit du den Folterqualen entgehst. Der hl. Martyrer: »Meinst du, ich sei so unvernünftig, daß ich mich geringer finden lasse, als jene, die vor mir zur Verantwortung gezogen worden sind? Ich bin zu allem noch mehr bereit, als du selbst.« Nun befahl der Präses, ihn zu entkleiden und auf die Folter zu spannen. Bevor es geschah, mahnte ihn noch der Centurio, sich zu fügen. Der hl. Martyrer sagte: »Besser, mein Leib geht zu Grunde, als die Seele; thue was du willst!« Als hierauf der Präses ihm nochmals zusprach, entgegnete er: »Ich habe seit meiner Kindheit niemals geopfert, und auch jetzt opfere ich nicht, besonders da es Teufel sind, denen du mich zu opfern zwingst.« Maximus befahl, sich seiner zu bemächtigen. Der Cornicularius (Gerichts-Assessor), Namens Athanasius, der Alters halber sein Vater sein konnte, rieth ihm nochmal, zu gehorsamen. Er sprach: »Gehe fort und rathe dir selbst, der du, obgleich schon so alt, thöricht genug bist, hölzernen Götzen, und zwar Teufeln zu opfern.« Während der Pein redete der Präses ihm zu, von seiner Thorheit zu lassen. Allein er sprach: »Diese unsere Thorheit ist denen nothwendig, die auf Christus hoffen, denn die Weisheit dieser Welt gebiert für jene, welche sie behalten, den ewigen Tod.« Maximus sagte: Wer hat dich diese Dummheiten gelehrt? Der hl. Martyrer entgegnete: »Das heilbringende Wort, in welchem wir leben und leben werden, da wir im Himmel einen Gott haben, welcher die Hoffnung unserer Auferstehung ist.« Der Präses drohte mit weiteren Peinen, er aber sagte: »Mein Leib liegt vor dir, du hast Macht über ihn, thue was du willst!« Der Präses befahl, ihn noch ärger zu peinigen. Da sagte der hl. Martyrer: »Gott sehe und richte dich in Bälde, der du mich, der nichts Unrechtes gethan, wie einen Mörder mißhandelst.« Der Präses antwortete: Gottlos bist du gegen die Götter und gegen die Kaiser und verachtest meinen Richterstuhl, und sagst, du habest kein Unrecht begangen? Der Heilige: »Ich leide wegen der Frömmigkeit gegen den wahrhaftigen Gott.« Maximus: Wenn du fromm wärest, würdest du die Götter ehren, welche auch die Kaiser ehren. Darauf der heil. Andronicus: »Es ist Gottlosigkeit, nicht Frömmigkeit, daß ich den lebendigen Gott verlassen, und Gebilde aus Holz und Stein anbeten soll.« Maximus: Somit wären die Kaiser gottlos, Elender? Der Heilige: »Freilich wie ich glaube; du selbst, wenn du richtig denken willst, mußt ja erkennen, daß es Gottlosigkeit ist, den Teufeln zu opfern.« Maximus befahl, ihn zu wenden und seine Seiten mit Stacheln zu peinigen. Der hl. Martyrer wiederholte: »Ich liege vor dir, thue was du willst, mißhandle meinen Leib.« Nun ließ der Präses Salz herbeibringen und seine Seiten mit Scherben zerreiben. Der Heilige: »Du stärkest vielmehr meinen Körper durch Verwundungen.« Maximus: In kurzer Zeit werde ich dich unsichtbar machen. Der Heilige: »Ich fürchte deine Drohungen nicht, meine Rechnung ist sicherer, als alle deine Erfindungskunst und Bosheit und deßhalb achte ich deine Foltern gering.« Darauf ließ ihn Maximus am Halse und an den Füßen in Ketten schlagen, und im Gefängnisse bewachen. Die zweite Verhandlung wurde in Mopsuestia (s. o.) gepflogen. Wieder war es der hl. Tarachus, welcher zuerst vorgerufen, über seine nunmehrige Gesinnung befragt und aufgefordert wurde, zur Ehren der Kaiser den Göttern zu opfern. Er wiederholte sein früheres Bekenntniß: »Ich bin Christ«, und setzte hinzu, wie es sein sehnlichster Wunsch wäre, daß auch die Kaiser ihre Blindheit ablegten, damit sie von dem wahren Gott zum wahrhaftigen Leben berufen würden. Darauf wurde ihm der Mund unter dem Zurufe: »Laß ab von deinem Wahnsinn« mit Steinen zerschlagen, so daß ihm alle Zähne herausfielen. Dennoch versicherte der Heilige, er werde in keinem Stücke nachgeben; er wisse gewiß, daß ihm sein Leiden Nutzen bringe; es helfe den Richter gar nichts, wenn er ihn der Fähigkeit zu sprechen ganz beraube, denn die Gesinnung seiner Seele könne er ihm ja doch nicht nehmen. Der Präses wurde wüthend und stieß immer neue Drohungen aus, da er sah, daß es ihm mit aller seiner Gewaltthätigkeit unmöglich sei, die vermeintliche Halsstarrigkeit des hl. Martyrers zu brechen. Er ließ Feuer herbeibringen und seine Hände darauf legen, so daß sie gänzlich verbrannten, und ihn dann bei den Füßen aufhängen und den übel riechenden Rauch in seinen Mund steigen. Aber der Heilige sprach: »Dein Feuer hat meinen Sinn nicht geändert, soll ich also den Rauch fürchten?« Maximus forderte ihn trotzdem wieder zur Opferung auf, er aber sagte: »Opfere du, wie du gewohnt bist, sogar Menschen zu opfern, ich darf es nicht thun.« Maximus sprach: Bringet ihm scharfen Essig mit Salz in die Nasenlöcher! Der Heilige sagte: »Dein Essig ist süß und dein Salz ist wie Honig.« Umsonst ließ der Richter die Mischung mit Senf verstärken und in seine Nase schütten, denn der heil. Martyrer schmeckte nur Honig, so daß er sprach: »Deine Henker betrügen dich, sie schütten mir Honig statt Senf ein.« Maximus entgegnete, er wolle neue Beinen ersinnen, um ihm seinen Wahnsinn auszutreiben, worauf der Heilige antwortete, daß er dann desto besser vorbereitet sein werde, seinen ungerechten Zumuthungen Widerstand zu leisten. Sofort wurde er in Ketten geschlagen und ins Gefängniß abgeführt. Nun kam der hl. Probus an die Reihe. Auch seine Verhandlung endete mit einer neuen Niederlage des heidnischen Tyrannen. In dem Grade, als er Unsinniges und Unerlaubtes begehrte, und er mit roher Gewalt seinen Willen durchzusetzen suchte, widerstand der Heilige seinen Zumuthungen mit unwiderleglichen Gründen und seinen Peinen mit unerschütterlicher Geduld. Gleich am Anfange erklärte er sich zur Ertragung aller erdenklichen Foltern bereit und setzte hinzu: »Weder du, noch deine Kaiser, noch die Teufel, welchen du in deinem Irrwahne dienst, noch auch dein Vater, der Satan, werden mich jemals überreden, gottloser Weise vor Göttern niederzufallen, die ich nicht anerkenne. Mein Gott ist im Himmel, Ihn allein verehre ich und bete Ihn an.« Als Maximus fragte: Diese Götter also, sind sie nicht lebendig? antwortete er triumphirend: »Wie können diese Götter lebendig sein, da sie von Menschenhänden aus Holz und Stein gefertiget sind? du irrst weit, Präses, wenn du vor ihnen niederfällst.« Diese Aeußerung faßte der Richter als hohe Beleidigung auf: Du meinst also, ich irre, wenn ich dich, schuldbeladener Kopf, zurechtweise, und den Göttern opfere? Der Heilige erwiederte: »Verderben über die Götter, welche weder den Himmel noch die Erde erschaffen haben, und über Alle, welche ihnen dienen! Wer falschen Göttern dient. wird ganz und gar zu Grunde gehen. Dem Herrn des Himmels und der Erde muß geopfert werden, und zwar will Er nicht Opfer im Blut, sondern Lobesopfer aus reinem Herzen, das Ihm in der Wahrheit und in der rechten Erkenntniß zugethan ist.« Auf diese Gegenreden nicht achtend, verlangte der Präses neuerdings, er solle den Göttern opfern, und als der Heilige erwiederte, er kenne nicht viele Götter, sondern nur Einen, griff er zu dem plumpen Auskunftsmittel: er sei zufrieden, wenn Probus nur Einem Gott, dem Jupiter, dem größten und unübertrefflichsten aller Götter, opfern würde. Darauf mußte er die bittere Wahrheit hören: »Meinst du den Mann seiner eigenen Schwester, den Blutschänder und Knabenverderber, wie alle eure Dichter von ihm bezeugen, damit ich nicht auch das Andere von ihm sage, was so ungeziemend ist, daß es gerade unaussprechlich ist, – willst du, ungerechter Frevler, daß ich diesem Opfer bringe?« Jetzt mußte die rohe Gewalt die Gerechtigkeit ersetzen. Der Präses ließ den Heiligen auf den Mund schlagen, die Füsse mit glühenden Eisen brennen, auf die Folter spannen, ihm den Rücken mit Riemen zerfleischen, die Haupthaare abscheeren, und glühende Kohlen an deren Stelle legen, aber der heil. Martyrer erneuerte ungeachtet dieser fürchterlichen Peinen immer nur das Bekenntniß, daß er nur den Einen, wahren Gott anbeten und Ihm allein dienen werde. Diesen Gott trage er im Herzen, und lasse sich Ihn nicht nehmen, wie sich der Präses überzeugen werde, wenn er noch andere Peinen für ihn in Bereitschaft setzen wolle. Dieser Gott werde ihn und alle Götzendiener mit dem Untergange strafen, wenn sie nicht ihren Sinn ändern und ihre Uebelthaten bereuen und fortan dem lebendigen Gott dienen. Umsonst befahl der Präses: Schlaget ihn ins Gesicht. daß er nicht »Gott« sage, sondern »Götter«, denn der Heilige erwiederte: »Ungerechtester. du befiehlst mich auf den Mund zu zu schlagen, wenn ich Wahres rede?« Nicht bloß das, antwortete der Präses, sondern auch die Zungenspitze werde ich dir abschneiden lassen, damit du deinen Wahnsinn aufgebest und zum Opfer hintretest. Auch diese Drohung machte nicht den gehofften Eindruck, vielmehr sprach der heil. Martyrer: »Wenn du mir mein Sprachorgan nehmen lassen willst, so schadet es nicht; ich habe inwendig die unsterbliche Zunge, und dann wexde ich mit dieser dir Antwort geben.« Nun ließ der Präses ihn wegbringen und rief den hl. Andronicus vor den Richterstuhl. Diesen suchte er zunächst durch Lügen und falsche Vorspiegelungen zum Abfalle zu bewegen. Seine Vormänner, sagte er, wären durch die ihnen auferlegten Beinen zur Besinnung gekommen und würden dafür von den Kaisern hohe Ehre empfangen; er solle also den Göttern opfern, ehe er durch die Qualen der Folter dazu gezwungen würde. Aber der heil. Martyrer durchschaute seine Arglist und sagte: »Keineswegs haben jene, die vor mir sich zu verantworten hatten, eine solche Schwachheit gezeigt, und deßhalb darfst du nicht meinen, durch solche Täuschungen mich auf Abwege zu führen. Sie haben das vaterländische Gesetz nicht verletzt, noch haben sie deinem Zureden Gehör geschenkt und die Hoffnung auf unsern Gott auf die Seite gesetzt. Auch ich werde nicht im Geringsten abweichen vom Glauben und von der Anhänglichkeit an den Herrn und Gott, unsern Erlöser; niemals werde ich deine Götter als solche anerkennen, und fürchte hiebei weder dich, noch deinen Richterstuhl. Und jetzt erfülle deine Drohungen, bringe herbei deine Strafinstrumente, ordne wohl deine Folterwerkzeuge, wende alle Gewaltmittel an, die in deiner Hand sind, gegen mich, den Diener Gottes!« Nach diesen Worten begann sogleich statt der Gegengründe die Peinigung. Zuerst ließ ihn der Präses an den hergerichteten Pfählen ausstrecken und mit Ochsensehnen schlagen, so daß sein ganzer Leib nur Eine Wunde war, aber er achtete es so wenig, daß er den Richter fragte, ob diese Pein das Höchste sei, was er ausgesonnen habe. Darauf kehrte man ihn um, um ihm dieselben Schläge auf den Bauch zu geben, aber der Heilige erinnerte, daß dasselbe bei seiner ersten Vernehmung geschehen sei; auch damals sei er auf die gleiche Weise durch Schläge verwundet worden, und doch sei er wieder vollkommen geheilt. Er hoffe. der Arzt, welcher ihm das erste Mal geholfen, werde auch dieses Mal ihm zur Seite stehen. Da wurde Maximus böse über die Wache haltenden Soldaten, aber diese versicherten bei ihrem Leben, es habe kein Mensch das Gefängniß betreten, und daß ihnen seine Heilung unerklärlich sei. Aber der heil. Andronicus belehrte den Präses, indem er sprach: »Unser Heiland und Arzt, Thörichter, ist groß, und heilt die Gottesfürchtigen nicht durch Auflegung von Salben, sondern Er macht durch sein bloßes Wort diejenigen gesund, welche auf Ihn hoffen. Er wohnt im Himmel, und ist zugleich überall bei uns, du aber erkennst Ihn nicht, weil du unverständig bist.« Als ihm der Präses mit neuen Qualen und gänzlichem Verderben drohte, sagte er, daß er bei seiner ersten Rede stehen bleibe, denn er sei kein Knabe, der sich durch Drohungen einschüchtern lasse. Darauf sprach Maximus: Ihr werdet mir nicht Herr werden, und mich sammt meinem Amt ungestraft verachten. Der hl. Andronicus wiederholte sein Bekenntniß und setzte hinzu: »Du wirst an uns ächte Kämpfer Gottes haben, der uns durch Christus, unsern Heiland, Kraft einflößt; theilweise vielleicht erkennst du auch schon, daß wir weder dich selbst fürchten, noch deine Peinen.« Nun ließ ihn der Präses wieder in das Gefängniß bringen, wo er bis zum dritten Verhör, ohne einen Menschen zu sehen, bleiben sollte. Das dritte und letzte Verhör fand zu Anazarbus statt, und zwar wurden die hl. Martyrer Einer nach dem Andern wie in den beiden ersten Verhandlungen vor den Präses geführt. Als der heil. Tarachus aufgefordert wurde, »den Göttern zu opfern, durch welche das All besteht.« entgegnete er, dieß sei so wenig der Fall, daß sie vielmehr die ewige Strafe im Feuer erleiden, mit ihnen aber zugleich Alle, die ihren Willen thun. Darauf drohte der Präses, er werde ihm den Kopf abschlagen lassen; er aber antwortete: »Wenn mir ein schneller Tod gesetzt ist, so wird mein Todeskampf nicht schwer sein. Darum thue dazu was du willst, damit mir die Zunahme des Kampfes für den Herrn zu größerm Verdienste erwachse.« Der Präses sagte, daß es ihm gehe wie andern Verbrechern, welche gleichfalls die grausame Strenge der Gesetze fühlten. Darauf antwortete der hl. Tarachus, daß der große Unterschied zwischen den christlichen Duldern und den Andern darin bestehe, daß diese mit Recht wegen irgend eines begangenen Unrechts leiden, während sie für Christus leiden und von Ihm auch den Lohn empfangen. Maximus fragte: Welchen Lohn, du Verruchter und Schuldbefleckter, erwartet ihr, da ihr doch so elend aus dem Leben gehet? Der hl. Tarachus: »Es steht dir nicht zu, darüber weiter zu fragen, oder den uns hinterlegten Lohn kennen zu lernen; deßhalb werden wir auch die Drohungen deiner Verzweiflung ertragen.« Der Präses: So redest du zu mir, Gottloser, als ob du mir gleich gestellt wärest? Der Heilige: »Ich bin dir nicht gleich gestellt, und werde es niemals sein, aber ich habe frohen Muth zu sprechen und Niemand kann mich abhalten, weil mir Gott durch Christus Stärke einflößt.« Maximus: Ich werde dir, Elendester, deinen frohen Muth austreiben. Der Heilige: »Diesen Muth nimmt mir Niemand, weder du, noch deine Kaiser, noch dein Vater, der Satan, noch die Teufel alle, denen du in deinem Irrwahne dienst.« Maximus sagte: Ich habe dich durch meine Zusprache in deinem Irrwahne bestärkt, Gottloser! Der hl. Tarachus erwiderte: »Klage dich immerhin selbst an; denn ich empfinde Eckel, wie mein Gott weiß, welchem ich diene, schon wenn ich dich ansehe und möchte dir lieber gar nicht antworten.« Der Präses sprach: Lasse dich nicht weiter auf Gegenreden ein, daß du deine Strafen nicht verschärfest, sondern komm' herbei und opfere! Der heil. Martyrer antwortete: »Schon bei meinem ersten Bekenntnisse in Tarsus, wie auch bei der zweiten Vernehmung in Mopsuestia habe ich standhaft behauptet, daß ich Christ bin, und an diesem Platze bin ich es auch. Glaube mir, daß ich nicht opfere, denn ich darf es nicht thun.« Maximus sagte: Wenn ich dich durch Schläge ums Leben bringe, und du nachher Reue fühlst, was hast du davon? Der hl. Tarachus entgegnete: »Könnte, es mich gereuen, so würde ich wohl schon deine ersten und noch mehr deine zweiten Peinen gefürchtet und deinen Willen gethan haben, nun aber stehe ich fest im Herrn und frage nichts nach dir. Thue was du willst, Unverschämter!« Maximus sagte: Ich habe selbst dazu beigetragen, daß deine Unverschämtheit wächst, weil ich dich nicht schärfer züchtigen ließ. Der Heilige: »Ich habe dir längst gesagt, und sage es wieder: du hast Gewalt über meinen Leib, thue was du willst.« Jetzt begann die Peinigung von Neuem. Der Präses ließ ihn an die Folter hängen, und wiederholte, ehe er Weiteres anordnete, seine Warnung. Der Heilige berief sich auf die Privilegien der Soldaten, obwohl er bereit sei, alle Unbill zu ertragen. Der Präses sagte: Der Soldat, welcher gottesfürchtig ist, und die Götter und die Kaiser achtet, verdient Geschenke und Beförderung, du aber bist durchaus gottlos und hast deine Entlassung gegeben, deßhalb befehle ich, daß du um so ärgere Schläge empfangest. Der heil. Martyrer: »Thue was du willst, schon oft habe ich dich dazu herausgefordert, warum drohest du immer?« Der Präses: Glaube nicht, daß ich auf solche Weise mich von dir antreiben lasse; nicht auf einmal, sondern Stück für Stück lasse ich dir das Leben nehmen, deine Reste aber werde ich den wilden Thieren übergeben. Der Heilige: »Was du thun willst, thue schnell, verkünde es nicht bloß mit Worten!« Maximus: Du meinst vielleicht, Nichtswürdiger, daß dein Leib nach dem Tode (wie es seit den ältesten Zeiten mit den Leibern der hhl. Martyrer geschah, was die Heiden wußten) von Weibern in Empfang genommen und einbalsamirt werde? Das wird nicht geschehen. Ich werde sorgen, daß auch deine Reste vernichtet werden. Der heil. Tarachus: »Nun wohl, mißhandle meinen Leib, und wenn du ihn getödtet hast, thue auch dann, was du willst!« Maximus wollte es immer nicht glauben, daß er in diesem ungleichen Kampf der Besiegte sein solle, und wiederholte seine Aufforderung: Komme, sag' ich, und opfere den Göttern! Die Antwort war dieselbe: »Ich habe dir schon gesagt, Gefühllosester, daß ich deinen Göttern nicht opfere, und von deinen Peinen mich nicht überwältigen lasse.« Nun fing der Präses an, Gewalt zu brauchen; er ließ ihm das Angesicht zerschlagen und die Lippen auseinanderschneiden, und drohte noch Aergeres anzuwenden. Der hl. Martyrer blieb sich gleich, und bereit zu Allem, da er die Waffenrüstung Gottes trage. Was für eine Waffenrüstung? fragte der Präses, da du ganz nackt und von Wunden vollständig überdeckt bist? Darauf entgegnete der Martyrer, diese Waffenrüstung könne er wegen der Blindheit seines Geistes und weil er ein unreines Herz habe, nicht sehen, sonst würde er gegen die Diener Gottes keinen unnützen Krieg führen. Umsonst ließ ihn hierauf der Tyrann mit glühenden Eisenstangen brennen, ihm die Ohren abschneiden, die Haut vom Kopfe ziehen und glühende Kohlen darauf legen; umsonst drohte er, ihn gänzlich verbrennen und seine Asche in die Luft streuen zu lassen, damit man nicht etwa seine Reste in Leinwand und Salben einhülle und vor ihnen niederkniee; der Heilige blieb bei seiner Rede: »Thue was du willst; du hast Gewalt für diese Welt!« Darauf ließ ihn der Präses ins Gefängniß zurückbringen, und für die nächsten Thierspiele aufbewahren. Es folgte das dritte peinliche Verhör des hl. Probus. Die drohende Aufforderung zu opfern beantwortete er mit einer ebenso entschiedenen Weigerung, und sagte zum Schlusse: »Glaube mir, wenn ich dir aufrichtig sage, daß mein Bekenntniß für Gott so schön ist, daß weder du, noch deine Teufel, vor welchen du in deinem Irrwahne niederfällst, noch der Satan, dein Vater, noch die Kaiser, welche dir solche Gewalt über uns gegeben haben, den Glauben und die gottesfürchtige Gesinnung zu rauben im Stande sein werden.« Sein Leiden war lang und äußerst schmerzlich. Zuerst ließ ihn der Tyrann bei den Füßen aufhängen, und als er auf nochmalige Warnung auf seiner Weigerung, das verlangte Opfer zu bringen, verharrte, mit glühenden Eisen peinigen. Welche Schmerzen der hl. Probus ausstand, sieht man aus seinen Gebeten: »O Gott, siehe herab vom Himmel auf meine Niedrigkeit und auf meine Geduld, und richte zwischen mir und ihm!« Und wieder: »Herr Jesus Christus, du Sohn des lebendigen Gottes, blicke herab von der Höhe deiner Heiligkeit auf die mir zugefügte Gewalt, und entscheide mein Gericht!« Letztere Worte bezogen sich auf den abscheulichen Zwang, welchen der angebliche Vertreter der Gerechtigkeit und der Gesetze dem heiligen Martyrer anthat, indem er ihm dem kopfabwärts Aufgehängten und Gepeinigten, Wein und Fleisch, das den Götzen geopfert worden war, mit Gewalt in den Mund bringen ließ, und dann noch verlangte, der hl. Martyrer, solle versprechen, in Zukunft das Gleiche freiwillig zu thun. Auf seinen entschiedenen Widerspruch erfolgten nun schreckliche Peinigungen, so daß Maximus ihn anreden konnte: Nicht ein einziges Plätzchen an deinem ganzen Leibe ist gesund, und noch bist du widerspänstig, Elender! Darauf sagte der hl. Probus »Meinen Leib habe ich dir ausgeliefert, damit meine Seele gesund und unbefleckt bleibe.« Nun ließ der Präses spitzige Nägel glühend machen und mit denselben seine Hände durchbohren, worauf der hl. Martyrer betete: »Ehre sei dir, Herr Jesus Christus, weil du meine Hände für würdig befunden hast, mit Nägeln durchschlagen zu werden für deinen Namen!« Endlich bemerkte der Präses, daß nur die Augen des hl. Martyrers noch unverletzt seien, und befahl, sie ihm auszureißen. Der Heilige duldete auch diese Qual und sprach dann: »Siehe, auch die Augen meines Leibes hast du weggenommen, aber meine nicht, daß du mir auch das innere lebendige Augenlicht rauben könnest.« Da sagte der Präses: Schon bist du ganz in der Finsterniß, und doch höhnest du mich, Gottloser! Der hl. Probus: »Wenn du die Finsterniß sähest, welche in dir ist, würdest du, Unseliger, mich glücklich preisen!« Der Präses erwiederte: Dein Leib ist wie todt und doch, Verruchtester, hörst du nicht auf zu prahlen? Der heil. Probus antwortete: »So lange ein Athemzug in mir ist, werde ich nicht zu reden aufhören, indem mich Gott stärkt durch Christus.« Jetzt ließ ihn der Präses in das Gefängniß zurückbringen und wiederholte den Befehl strengster Einzelnhaft. Auch der hl. Probus wurde als Opfer für das nächste Thierspiel bestimmt. Nun kam das dritte Schlachtopfer an die Reihe. Auch der hl. Audronicus wurde von dem Präses zuerst ermahnt, mit sich selbst Mitleid zu tragen, Vernunft anzunehmen und den Göttern die schuldigen, von den Kaisern geforderten Opfer zu bringen. Der heil. Martyrer entgegnete, daß es ihm niemals gelingen werde, ihn treulos zu machen gegen die heiligen Gesetze Gottes, und sein Bekenntniß zu lösen, er werde kämpfen im Herrn und ihm beweisen, was die mit starkmüthiger Gesinnung vereinte Jugendkraft vermöge. Maximus erwiederte: Du scheinst mir der Raserei verfallen zu sein und einen Dämon zu haben! Der Heilige: »Wenn ich einen Dämon hätte, so wäre ich dir wohl gehorsam; eben weil ich ohne einen Dämon bin, so gehorche ich nicht. Du aber bist ganz dämonisch und thust die Werke der Dämonen.« Darauf wiederholte der Tyrann die schon einmal vorgebrachte Lüge, daß seine Vormänner anfänglich gerade so gesprochen, dann aber, durch die Folterqual gezwungen, den Göttern geopfert hätten. Der hl. Andronicus ließ sich nicht täuschen; er warf ihm sogleich seine Lüge vor, und ließ sich auf nichts Anderes ein, als daß er für den Namen seines Gottes Alles zu leiden bereit sei. Da ließ ihn der Präses mit Feuer peinigen. Der Heilige sprach: »So lange ich lebe, besiege ich deine Bosheit, und beeifere mich, ganz von dir weggenommen zu werden, denn darin rühme ich mich in Gott.« Als hierauf der Tyrann die Feuerpein bei den Fingern anwenden ließ, sagte der hl. Andronicus: »Unverständiger Kämpfer wider Gott, ganz voll von satanischer Eingebung, glaubst du noch immer, daß ich deine Anschläge fürchte, obwohl du siehst, daß mein Leib durch deine Qualen verbrannt ist? Ich trage Gott in mir, welchem ich diene durch Jesus Christus; dich verachte ich!« Der Präses wollte ihn hierauf über Christus fragen, aber er ging wegen der Unwürdigkeit des Fragenden hierauf nicht ein, blieb aber dabei, daß er seiner Leiden wegen großen Lohn erlangen werde. Der Präses drohte mit den wilden Thieren. Der heil. Andronicus erwiederte: »Bist etwa du nicht wilder, als alle wilden Thiere und grausamer, als alle Menschenmörder, da du solche, die kein Unrecht begangen haben oder eines Unrechts beschuldiget sind, wie Mörder ums Leben bringst? Deßhalb bete ich zu meinem Gott in Christus und entziehe mich deinen Drohungen nicht. Nur hervor, wenn du meinst, mit der strengsten Strafe, und du wirst meine Stärke erproben.« Nun befahl Maximus, welcher durchaus ein Opfer haben wollte, dem hl. Martyrer gewaltsam Opferfleisch und Wein in den Mund zu bringen. Dieser erschrack über den von ihm verabscheuten Frevel und betete: »O Herr, mein Gott, siehe die Gewalt, welche man mir anthut!« zum Präses aber sprach er: »Dummer und verblendeter Tyrann, du hast mir mit Gewalt Verbotenes in den Mund gießen lassen, Gott aber, welcher die Gedanken kennt, und Macht hat, mich von dem Zorn des Satans und seiner Knechte zu erlösen, weiß es.« Ebenso vergeblich waren alle weiteren Drohungen. Als ihm der Präses vorwarf, daß er mit gottloser Zunge die Kaiser lästere, sprach er, diesen Vorwurf gleichsam bestätigend, in heiliger Entrüstung: »Du hast Recht, ich bin frevelhaft und werde es sein gegen die Verderber und Blutdürstigen, welche die Welt aufrührerisch gemacht haben gegen Gott, welcher sie mit seiner unsterblichen Hand, seine Langmuth bei Seite legend, mit einer solchen Zuchtruthe strafen möge, daß sie erkennen, was sie gegen seine Diener Ungerechtes verüben.« Darauf ließ ihm der Tyrann alle Zähne ausschlagen, die, Zunge aber herausschneiden und sogleich verbrennen, damit sie nicht etwa wie der Präses nochmal bemerkte, (ein nochmaliger Beweis für die Verehrung der Reliquien schon in ältester Zeit) von den andern Christen als etwas Kostbares und Heiliges geehrt würde. Nachdem es geschehen war, wurde der hl. Martyrer ins Gefängniß gebracht und für die nächsten Thierspiele aufbewahrt. Dieselben wurden sogleich am folgenden Tage im Amphitheater gehalten. Zuerst mußten Gladiatoren mit den wilden Thieren kämpfen. Als die wilde Lust an diesen verraucht war, ließ Maximus die hl. Martyrer herbeischleppen. Selbst die an solchen Anblick gewöhnten heidnischen Zuschauer entsetzten sich über die Mißhandlungen, die sie hatten erdulden müssen. Ein lautes Murren drang durch die Zuschauerräume bis zu den Ohren des Präses und Viele verließen aus Aerger den Schauplatz. Die Weggehenden wurden auf Befehl des Präses notirt, um später wegen dieser staatsfeindlichen Demonstration zur Verantwortung gezogen zu werden. Nun wurden die wilden Bestien auf die kaum noch athmenden Martyrer losgelassen. Aber sie rührten dieselben nicht an. Die Thierwächter wurden daher hart angelassen und geschlagen und beauftragt, das grimmigste Thier, welches sie hätten, auf sie loszulassen. Es wurde also ein Bär von seltener Wildheit auf die Martyrer gehetzt, aber auch er berührte sie nicht, und leckte sogar die Wunden des hl. Andronicus, der ihn umsonst zu reizen suchte. Maximus befahl, den Bären sofort zu tödten. Eine erstkürzlich aus Syrien angekommene Löwin sprang unter schrecklichem Brüllen auf den Kampfplatz, aber auch sie legte sich wie ein Schaf zu den Füßen der hhl. Probus und Tarachus, und ließ es sich sogar gefallen, daß sie mit den Händen sie an sich zogen. Umsonst befahl Maximus, die Löwin zur Wuth zu reizen, denn sie zertrümmerte jetzt mit den Zähnen die Brustwehr, so daß die Zuschauer schrien: Man öffne der Löwin das Thor! Nun blieb nichts übrig, als die hhl. Martyrer durch die Gladiatoren hinrichten zu lassen. Nachdem es geschehen war, warf man ihre Leichname unter den Haufen der Gladiatorenleichen, um es den Christen unmöglich zu machen, sie aufzufinden und ehrenvoll zu bestatten. Zudem wurden sechs Soldaten beordert, die Hinwegnahme der Leichen zu verhindern. Ein heftiges, mit Erdbeben verbundenes Gewitter machte aber diese Bewachung unmöglich. Als hierauf die Christen herbeikamen, um nach den heil. Leichnamen zu suchen, strahlte über jedem derselben ein himmlisches Licht, so daß es leicht war, sie zu erkennen. So wurden sie ehrenvoll in einer Höhle nahe bei der Stadt beigesetzt. Ihre Namen stehen auch im Mart. Rom Der Name des hl. Tarachus ist aber hier Tharacus geschrieben. Baronius (notae) erzählt, daß der Bischof Martyrius von Tarsus eine Kirche zu ihrer Ehre geweiht und in derselben ihre Reliquien beigesetzt habe. Ihr Andenlen wird bei den Griechen am 12., in der abendländischen Kirche aber am 11. Oct. begangen.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

12. Oktober: Hl. Amicus und hl. Amelius, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Amicus et Amelius, MM. (12. Oct.) Die hh. Amicus und Amelius werden zu Mortara im Herzogthum Mailand als Martyrer verehrt. Dieselben waren im heutigen Frankreich geboren und zogen unter der Fahne Karls des Großen gegen Desiderius nach Oberitalien, wo sie im J. 773 den Tod erlitten. Ihre Reliquien werden zu Mortara bei Novara aufbewahrt.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

12. Oktober: Hl. Domnina, Märtyrerin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Domnina, (12. Oct.), wurde während der Christenverfolgung unter Diokletian zu Anazarbe in Cilicien gemartert und kommt auch im Mart. Rom. an diesem Tage vor, nur wird darin als Gegend, wo sie gemartert wurden, Lycien in Kleinasien angegeben.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

12. Oktober: Hl. Edwin, König von Northumbrien
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Edwinus (Eduinus), Rex. (12. Oct.) Dieser hl. Edwin war der Sohn des Königs von Northumbrien in England, Names Allg. Nach dem Tode desselben bemächtigte sich Ethelfried, der Bruder seiner Schwester, der Herrschaft und schickte Edwin in die Verbannung. Hier wurde er nach Beda's Angabe durch eine himmlische Erscheinung getröstet. Dadurch gestärkt, besiegte er den Ethelfried und gelangte zur Regierung. Da er im Kampfe gegen den König von Ostengland siegte, nahm er seinem Versprechen getreu das Christenthum an, bemühte sich für die weitere Verbreitung desselben und gründete das Bisthum York (Eboracum). Er fiel in einem unglücklichen Treffen. [...]
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

12. Oktober: Hl. Felix und hl. Cyprianus, Bischöfe, und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Felix et Cyprianus, Epp. MM. (12. Oct.) An diesem Tage erwähnt das Mart. Rom. 4966 Glaubensbekenner und Martyrer, welche als Bischöfe, Priester, Diakonen, und andere Gläubige in der vandalischen Verfolgung unter dem grausamen arianischen König Hunerich wegen Vertheidigung der katholischen Lehre in eine Wüste verbannt wurden. In ihrem Elende überfiel sie eine Horde Mauren, von denen sie fortgeschleppt, mit Wurfspießen gepeinigt, und mit Steinen gequetscht wurden. Viele wurden mit gebundenen Füßen über rauhe und felsige Anhöhen geschleift, bis sie mit zerrissenen Gliedern den Geist aufgaben. Durch hohe Frömmigkeit und unerschütterlichen Muth zeichneten sich aus die oben genannten beiden hhl. Bischöfe Felix und Cyprian. S. S. Cyprianus.
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Cyprianus, Felix et Soc. MM. (12. Oct.). Die hhl. Cyprianus und Felix wurden von dem Vandalenkönig Hunnerich wegen ihres katholischen Glaubens mit 4976 andern Bekennern in die Verbannung geschickt Felix war Bischof von Abbirita, Cyprianus zu Unizibira in Nordafrika, welches damals (ungefähr im Jahre 482) von den arianischen Vandalen besetzt war. In Folge der vielen gewaltthätigen Bedrängnisse, welche diese hhl. Bekenner allzumal auf dem Wege in die Verbannung von Seite der feindlichen Führer zu erdulden hatten, kam der größte Theil der Exulanten in der Wüste um's Leben. – Ihrer aller wird am 12. Oct. im Mart. Rom. gedacht.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

12. Oktober: Hl. Maximilian, Bischof von Lorch, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Maximilianus, Ep. M. (12. al. 29. Oct.). Dieser berühmte Heilige war zu Culeja (auch Claudia Celeja, h. Cilly, oder Cilley in Steyermark), einer der blühendsten Städte im römischen Noricum, geboren. Der Ort war ein bischöflicher Sitz und anfänglich der Kirchenprovinz Aquileja, später der von Gradisca (Gorithiensis prov.) untergeben. Hier litt und starb der Heilige, nach dem er im heutigen Oesterreich eine wahrhaft apostolische Wirksamkeit entfaltet hatte. Die über ihn vorhandenen durchaus unzuverlässigen »Acten« stammen aus verhältnißmäßig sehr später Zeit, nämlich aus der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts. Eine andere Erwähnung seines Namens, in der Schenkungsgeschichte der Kirche zu Salzburg, geht ins achte Jahrhundert zurück. Doch ist vielleicht der hl. Maximilian zu Salzburg von dem hl. Maximilian zu Lorch zu unterscheiden. Der Letztere gilt allgemein als Bischof und Martyrer, während jener lediglich Bekenner genannt wird. Die Kalendarien von Tegernsee und Mölk begünstigen diese Unterscheidung. Dennoch besteht unter den Gelehrten kein Zweifel, daß der hl. Rupert die Verehrung eben dieses hl. Bischofs und Martyrers Maximilianus befördert und verbreitet habe. (Hansiz. Germ. Sacra I. 8.) Das salzburgische Saalbuch, das aus dem 8. Jahrhundert stammt, berichtet von der Gründung einer Kirche und Anordnung eines ununterbrochenen Gottesdienstes zu Ehren des Heiligen zu Bischofshofen im Pongau durch den hl. Rupert. (Friedrich, K.-G. Deutschlands I. 203.) Jedenfalls spricht die uralte Tradition dem hl. Maximilianus, Bischof von Lorch, die Palme des Martyrthums zu und sagt, er sei enthauptet worden. Von Jugend auf der Gottesfurcht und der Liebe gegen die Armen zugethan, machte er die Verbreitung des Reiches Gottes und die Heilung und Bekehrung der geistig Blinden und Verirrten zu seinem Lebensberufe. Um dieß desto leichter zu vermögen, löste er sich vollkommen von den irdischen Dingen ab, indem er nach dem Tode seiner reichen Eltern, deren einziger Sohn er war, sein ganzes Vermögen unter die Armen austheilte, und allen Sklaven seines Hauses die Freiheit gab. Darauf wanderte er als armer Pilger nach Rom. Papst Xistus II. (257 bis 258) nahm ihn freundlich auf, und übertrug ihm die Verkündung des Evangeliums in Pannonien. Mit Freude unterzog der Heilige sich diesem Auftrage und kam nach Lorch (Laureacum), am Zusammenflusse der Ens und der Donau, im damaligen Ufer. Noricum. Hier war der Standort der zweiten römischen Legion. Unter derselben mögen sich wohl einige Christen befunden haben, aber ihre Zahl war sehr gering, so daß die oben erwähnten Acten sagen, der hl. Maximilian habe in dieser Gegend zuerst den Namen Christi und den katholischen Glauben bekannt gemacht (ejus doctrina primitus agnitionem nominis Christi atque fidem catholicam nacti sumus). Aber noch kam dieses Werk nur mit äußerster Mühe einigermaßen vorwärts. Es gelang dem Heiligen eine kleine Gemeinde zu sammeln. Die aus dem vierzehnten Jahrhundert stammende Chronik (Chronicon Laureacense), deren Quellen in sehr frühe Zeiten zurückreichen, sagt darüber: »Wegen der Grausamkeit der Ungläubigen entbehrte die Metropole von Lorch 200 und etliche Jahre lang der priesterlichen Segenswürde. Es gab nur wenige Christen und diese hielten ihren Gottesdienst ganz in der Stille. Denn sobald ein Christ entdeckt wurde, wurde er entweder durch heftige Schläge gepeiniget, oder ins Exil gegebracht, oder mit dem Schwerte getödtet. So geschah es, daß der hl. Maximilianus und der hl. Florianus (s.d.) mit andern vierzig Martyrern getödtet, der hl. Severin aber mit der Verbannung gestraft wurde.« Man sieht also, daß der hl. Maximilianus unter den schwierigsten Zeitverhältnissen seinen erhabenen Beruf geübt und täglich demselben das Opfer seines Lebens gebracht hat. Die Biographie vergleicht seine Kirche einem »zarten Pflänzchen«, das der Heilige, ein sorgsamer Gärtner, mit größter Liebe und Aufopferung großzog (um d.J. 284). Man kann also wohl sagen, daß er wenigstens zwanzig Jahre (die Austria S. I. 45 erstreckt seine Wirksamkeit auf 27 Jahre) in und um Lorch gewirkt habe. Er erstreckte seine Thätigkeit bis in die Gegend von Freysing, wo er ein Kirchlein errichtet haben soll. Deßhalb wird er dort in der Allerheiligen-Litanei mitten unter den Glaubensboten Deutschlands genannt, wie auch die Agilolfinger ihn als Landesapostel ehrten. (Friedrich l. c. I. 205.) Die Martyrpalme erlangte er aber in seiner Heimath Cilly (Einige meinten in Kleineck), unter dem Kaiser Numerianus. Der Name des Richters heißt im Prop. Passav. u. der Austria S. (I. 45 u. ö.) Eulasius (Eujulasius). Das Jahr seines Martyrthums ist ungewiß. Die Angaben schwanken zwischen den Jahren 281 (Austria S. I. 45) und 308 (Boll.). Sein Officium nennt d.J. 283, die ältern Kataloge haben d. Jahr 284, Neuere (z.B. Alzog) 285, noch Andere (Jocham, Bav. S. I. 8 ) 288, wieder Andere (Brusch. Hund.) 289. Sein Leichnam wurde außerhalb der Stadt Cilly beigesetzt. Die Uebertragung nach Neapel, womit vielleicht Neuburg gemeint seyn soll, verdient keinen Glauben. Wahrscheinlicher ist es, daß der hl. Rupert, dessen Ehrfurcht und Liebe zu dem Heiligen wir schon erwähnt haben, die erste Uebertragung oder Erhebung seiner Gebeine vorgenommen hat. (Austria S. I. 47.) Dieselben ruheten (nach den Boll.) eine Zeit lang in der Cella Pongawensis, dann (nach Aventin) in Burgkirchen, von wo sie der König Karlmann in die von ihm neu erbaute Kirche zu (Alt-)Oetting übertrug. Wegen der Einfälle der Ungarn kamen sie dann um d.J. 986 nach Passau, wo im J. 1289 unter dem Bischofe Bernhard eine feierliche Echebung stattfand. Wegen dieser Uebertragung heißt er in manchen Legenden Bischof von Passau. Hier ruhten diese heiligen Reste in der Stephanskirche außerhalb des Chores. Ein anderer Bischof und Martyrer d. N. wird am nämlichen Tage (29. Oct.) zu Pirano, in Capo d'Istria und Padua, an welchen Orten auch seine Reliquien aufbewahrt werden, verehrt. Er mag, wie die Boll. vermuthen, von den Longobarden getödtet worden seyn. Wenn aber Rettberg (Kirchengeschichte Deutschlands I. 160) dem hl. Maximilian keine größere Bedeutung als die eines »Salzburger Local-Heiligen« einräumen will, so hat er offenbar den eigentlichen Wirkungskreis desselben ganz übersehen, und insbesondere nicht erklärt, wie es bei dieser Annahme möglich gewesen wäre, daß die Kirche von Lorch ihre erste Entstehung und Ausbreitung an seinen Namen knüpft. Er wird an einigen Orten am 29. Oct. verehrt, auch im Mart. Rom. steht er mit dem hl. Bischof Valentinus zu diesem Tage. Abgebildet wird er gewöhnlich als Bischof mit Palme und Schwert. (Vgl. S. Maximus3.) (V. 23–58).
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

12. Oktober: Hl. Monas, Erzbischof von Maliand
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Monas (12. Oct. al. 25. März, 24. April). Dieser hl. Monas war der Nachfolger des hl. Kallimerus auf dem Stuhle zu Mailand. Seine Familie leitete ihren Stammbaum auf das römische Adelsgeschlecht der Burra zurück. Er bestieg, nach Coletus im J. 193 den erzbischöflichen Stuhl und behielt ihn bis zum J. 216. Papebroche setzt ihn in die Mitte des dritten Jahrhunderts und nennt das J. 251, während Ughellusdas I. 188 als das seiner Erwählung bezeichnet. Er erbaute eine Kirche zu Ehren des hl. Petrus. Sein Tod erfolgte am 24. April, nachdem er über achtzig Jahre alt geworden war. Der hl. Heribert übertrug seine Reliquien nach St. Vitale, der hl. Carl Borromäus aber in die Domkirche. Sein Fest wird zu Mailand am 12. Oct. gefeiert. (VI. 11. Ugh. IV. 39).
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