Heilige des Tages

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Protasius
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Protasius »

Da hätte das rote Apostelfest Philippus und Jakobus d.J. doch wunderbar zu gepaßt, daß erst unter Pius XII. von seinem angestammten Platz auf den nächsten freien Tag, den 11. Mai, verschoben wurde, damit ein neu zu komponierendes Fest "Joseph der Arbeiter" dahin konnte. Die Ritenkongregation hat ziemlich lange gebockt, bis sie dann doch Texte dafür geschrieben bzw. ausgewählt hat, und noch länger, bis Choralmelodien dafür geschrieben wurden.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Juergen
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Juergen »

Man sollte das politische rot nicht mit dem liturgischen rot mischen :dudu:
Gruß Jürgen

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Athanasius0570
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Athanasius0570 »

Heute muss ich natürlich auf den Tagesheiligen hinweisen. 8)
Der Hl. Patriarch Athanasius von Alexandrien, der Große, soll uns als "Vater der Rechtgläubigkeit", wie er schon zu Lebzeiten genannt worden ist, gerade heute Vorbild, Ermutigung, Begleiter und Fürsprecher sein.
Trotz der Verfolgungen, die er zu erdulden hatte, weil er den Glauben des Konzils v. Nicäa machtvoll verteidigt hat, war seine Treue unerschütterlich.

So lautet auch das Tagesgebet:

Allmächtiger, ewiger Gott,
du hast dem heiligen Bischof Athanasius
den Geist der Kraft und der Stärke verliehen,
so dass er die Lehre von der wahren Gottheit
deines Sohnes unerschrocken verteidigte.
Höre auf die Fürsprache dieses heiligen Bekenners.
Hilf uns, an der Botschaft festzuhalten,
die er verkündet hat,
und gib, dass wir unter seinem Schutz
dich tiefer erkennen und inniger lieben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.

AMEN.
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)

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Hubertus
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Hubertus »

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Juergen
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

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Juergen
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Juergen »

http://kikreukreu.blogspot.de/2013/06/a ... immer.html

Antonius hilft immer

Aus einer Predigt, die ein Pfarrer in einem Sauerländer Dorf gehalten haben soll. Den Namen des Pfarrers verschweigen wir aus Verschwiegenheit. Die ortsübliche Ausspracheweise wurde versucht schriftlich wiederzugeben:
»…Wie nun……
Gruß Jürgen

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PaceVeritas
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von PaceVeritas »

Hl. Matthäus
Apostel und Evangelist
Der Apostel und Evangelist Matthäus, auch Levi genannt, wurde von Christus berufen,
als er zu Kapharnaum an der Zollbank saß; er folgte ihm sogleich nach und lud ihn auch
mit den übrigen Jüngern zum Mahle. Nach der Auferstehung Christi schrieb er als erster
in Palästina in hebräischer Sprache das Evangelium Jesu Christi nieder, noch bevor er
in das Land reiste, das ihm zur Verkündigung der Frohbotschaft zugefallen war;
er tat es um derentwillen, die aus dem Judentum zum Glauben gekommen waren.
Bald darauf ging er nach Äthiopien, verkündigte dort das Evangelium und bekräftigte
seine Predigt durch viele Wunder.

(...) am 21. September [errang er] zu seinem Apostelamt noch die Krone des Martyriums.
Sein Leib wurde nach Salerno übertragen und später von Papst Gregor VII. in der
zu seiner Ehre erbauten Kirche beigesetzt.

Quelle
Ein goldgelber Lichtstrahl, der von einer unsichtbaren Quelle her die Gesichter, Wamse und Ärmel aufleuchten –
er verdeutlicht, dass es der Sohn Gottes selbst ist, der Matthäus in seine Nachfolge ruft (Matthäus 9,9).
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
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PaceVeritas
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von PaceVeritas »

Hl. Lukas
Lesung aus dem Buch des hl. Hieronymus über die Kirchenschriftsteller:

Lukas war ein Arzt aus Antiochien. (...) Er war ein Schüler des Apostels Paulus und dessen Begleiteter auf allen seinen Reisen. Er schrieb ein Evangelium. Von ihm sagt Paulus: Wir haben auch mit ihm den Bruder gesandt, dessen Lob bei Verkündigung des Evangeliums in allen Gemeinden verbreitet ist. (...)

Lukas hat jedoch nicht bloß vom Apostel Paulus, der doch mit dem Herrn bei dessen Lebzeiten nicht zusammen war, das Evangelium vernommen, sondern auch von den anderen Aposteln. Das gibt er auch selbst in der Einleitung seines Buches an; da er sagt: Wie uns die berichtet haben, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind. Sein Evangelium schrieb er also nach den Berichten, die er gehört, die Apostelgeschichte aber nach dem, was er selbst gesehen hatte. Er lebte 84 Jahre und war ehelos. Er ruht zu Konstantinopel; dorthin wurden im 20. Jahr der Regierung Konstantins seine Gebeine zugleich mit den Überresten des Apostels Andreas aus Achaja übertragen.

Oration:
Herr, wir bitten dich: Dein heiliger Evangelist Lukas möge für uns eintreten; er hat ja auch zur Ehre deines Namens das Kreuz der Abtötung stets an seinem Leibe getragen; durch unsern Herrn.

Quelle
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
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Hubertus
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Hubertus »

Nativitas Domini nostri Jesu Christi
(Quelle)
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

23. Juli:
850. Jahrestag der Übertragung der Reliquien der Hl. Drei Könige nach Köln

TRANSLATIO RELIQUIARUM TRIUM MAGORUM
Deus, illuminator omnium gentium, da populis tuis perpetua pace gaudere; et illud lumen splendidum infunde, cordibus nostris, quo trium magorum mentes illustrasti.
Per Dominum.
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PaceVeritas
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von PaceVeritas »

Sel. Markus von Aviano

Bild
* 1631 in Aviano/Friaul
1648 Eintritt in den Kapuzinerorden, 1655 Priesterweihe
† 13. August 1699 in Wien
Ab 1677 reiste Markus als Fasten- und Bußprediger durch Europa; täglich hielt er Predigten von rund einstündiger Dauer. Heilungen und dadurch erfolgte Bekehrungen seien so zahlreich gewesen, dass er als einer der fruchtbarsten Seelsorger seines Jahrhunderts gilt. (...)

Als päpstlicher Gesandter im Entsatzheer von Polenkönig Jan Sobiesky bei der Belagerung Wiens durch die Türken halfen 1683 Markus' begeisternde Predigten mit, dass die widerstrebenden christlichen Feldherren sich einigten, den Kampf gegen die Türken nach langem Zögern aufnahmen und die Stadt so gerettet wurde (...).

Quelle: http://www.heiligenlexikon.de/Biographi ... Aviano.htm
Seligsprechung am 27.4.23
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
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Athanasius0570
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Athanasius0570 »

Hl. Bruder Niklaus v. Flüe

Ein Heiliger, einerseits zwar populär, andererseits heute aber wenig verstanden (- nach dem Motto "das kann Gott so nicht wollen"), angesichts der Tatsache, dass er dem Wort Jesu folgend seine (neue) Berufung höher bewertet hat als sein bisheriges Leben als Familienvater. Aber auch bei diesem Streben hat er erst nach und nach seinen Platz gefunden. Wie so viele Heiligenbiographien eine Geschichte mit vielen "Umwegen".
Tagesgebet hat geschrieben:Herr, unser Gott, deinem Ruf gehorsam, hat der heilige Bruder Klaus Familie und Besitz verlassen, um in der Einsamkeit für dich allein zu leben; du aber hast ihn zu einem Ratgeber für viele und zu einem Mittler des Friedens gemacht. Höre auf seine Fürsprache: Nimm alles von uns, was uns trennt von dir, und mache uns zu einem Werkzeug deines Friedens. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Amen.
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)

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PaceVeritas
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von PaceVeritas »

16. Oktober:
Hl. Margareta Maria Alacoque

Bild

(1647 - 1690)
Gott schafft seine großen Werke aus nichts, mit nichts. Zur hl. Margareta Maria Alacoque sagte Jesus: „Ich werde dich so arm machen in deinen eigenen Augen, so niedrig und verächtlich, und ich werde dich so zunichte machen in deinem eigenen Denken, dass ich mich auf dieses Nichts stützen kann.“
Bild
Barmherziger Gott,
du hast die heilige Margareta Maria Alacoque
die Liebe deines Sohnes schauen lassen,
die alles Begreifen übersteigt.
Schenke auch uns deinen Geist,
damit wir die Größe deines Erbarmens erkennen
und am Reichtum deines göttlichen Lebens teilhaben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
(Quelle)


Oration (ao. Form):
Herr Jesus Christus, Du hast der heiligen Jungfrau Margareta Maria
die unergründlichen Schätze Deines Herzens wunderbar geoffenbart;
gib, daß wir durch ihre Verdienste und nach ihrem Beispiel
Dich in allem und über alles lieben und so würdig werden,
in deinem Herzen eine ständige Wohnstätte zu finden; der Du lebst.
(Quelle)
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
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Raphaela
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Raphaela »

Also, im deutschen Heiligenkalender steht sie am 16. Oktober.
Heute, 17. Oktober wird an Ignatius von Antiochien gedacht.

Wenn du unbedingt den 17. Oktober beibehalten willst, dann verschiebe doch bitte deinen Beitrag in die Sakramentskapelle.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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PaceVeritas
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von PaceVeritas »

Raphaela hat geschrieben:Also, im deutschen Heiligenkalender steht sie am 16. Oktober.
Heute, 17. Oktober wird an Ignatius von Antiochien gedacht.

Wenn du unbedingt den 17. Oktober beibehalten willst, dann verschiebe doch bitte deinen Beitrag in die Sakramentskapelle.


Stimmt, da bin ich wohl irgendwie mit dem alten und neuen Heiligenkalender konfus geworden. Sorry!
Beiträge verschieben kann ich leider nicht, evtl. kann ein Moderator den Beitrag noch bearbeiten und den 17. durch den 16. Oktober ersetzen?
Wenn nicht, müssen wir wohl damit leben, dass es da jetzt so steht
und den 17.10. als Geburtstag im Himmel interpretieren... :doktor:
† 17. Oktober 1690 in Paray-le-Monial
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
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Hubertus
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Hubertus »

PaceVeritas hat geschrieben:evtl. kann ein Moderator den Beitrag noch bearbeiten und den 17. durch den 16. Oktober ersetzen?


Und ... simsalabim ... :glubsch: ... erledigt! ;)
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PaceVeritas
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von PaceVeritas »

Vergelt's Gott fürs Ändern! Da staunt der Laie und wundert sich.
Möge die hl. Margareta Alacoque zum Dank sich als Fürsprecherin erweisen.
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
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PaceVeritas
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von PaceVeritas »

28. Oktober
Hll. Simon der Zelot und Judas Thaddäus, Apostel


BildBild
Lk 6, 12-19 hat geschrieben:12 In jenen Tagen ging Jesus auf einen Berg, um zu beten. Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott.
13 Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus; sie nannte er auch Apostel.
14 Es waren Simon, dem er den Namen Petrus gab, und sein Bruder Andreas, dazu Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus,
15 Matthäus und Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, genannt der Zelot,
16 Judas, der Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde.
17 Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen, und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon
18 strömten herbei. Sie alle wollten ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. Auch die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt.
19 Alle Leute versuchten, ihn zu berühren; denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte.
Die Legende nennt Simon und Judas Thaddäus Brüder von Jakobus dem Jüngeren, Söhne des Alphäus und der Maria des Kleophas. Nach der Legenda Aurea wirkte Simon in Syrien und Mesopotamien zusammen mit Judas Thaddäus, dann in Persien, wo beide dem Feldhauptmann des Königs von Babylon - dem heutigen Han-al-Mahawil -, Baradach, Sieg und Frieden prophezeiten, was sich tatsächlich und unmittelbar am nächsten Tage ereignete. Als Götter in Menschengestalt zu König Xerxes geführt, tauften sie ihn, den ganzen Hofstaat und viele Tausende im Land. Wiederholt zum Vernichten der feindlichen Gewalten aufgefordert, war ihr ständiges Wort: Nicht zu töten, sondern lebendig zu machen sind wir gekommen. Nach zahlreichen Wundertaten, mit denen sie die Machtlosigkeit der Zauberer bewiesen und die Abgötter stürzten, entfachten die Zauberer im Lande einen Aufstand der Priester, die beide Apostel erstachen, nach anderer Legende enthaupteten oder Judas mit einer Keule, Simon mit einer Säge zu Tode martern ließen. Ein gewaltiges Unwetter erschlug daraufhin Priester und Zauberer. Der König ließ die Leichen der beiden Heiligen suchen, bestatten und eine große Kirche darüber bauen.
(Quelle)
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(Joh. 3,16)
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Raphaela
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Raphaela »

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PaceVeritas
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von PaceVeritas »

Hl. Abbo von Fleury, O. S. B.

Abbo war neben Gerbert von Aurillac (dem späteren Papst Silvester II.) der bedeutendste Mathematiker des europäischen 1. Jahrhunderts.
Klosterreformator und Schriftsteller, geb. um 945 bei Orléans, gest. als Abt von Fleury am 13. Nov. 14, war schon als Knabe den Benedictinern zur Erziehung anvertraut worden. Wegen seiner überraschenden Fortschritte in den Wissenschaften wurde er zur höheren Ausbildung nach Paris und Rheims gesandt; dort widmete er sich der Philosophie, Mathematik und Astronomie. (...) Zahlreich strömten die Schüler ihm zu, so daß er den Namen totius Franciae magister famosissimus erhielt. Mit großer Unerschrockenheit trat er für bedrohte Rechte der Kirche ein. Während Bischöfe sich schwach zeigten, wahrte er die kirchlichen Gesetze und das Ansehen des Papstes sowohl dem König Hugo gegenüber, der in ungerechter Weise den Erzbischof Arnulph von Rheims entsetzt hatte, als auch gegen König Robert, der nach langem Widerstreben erst auf Abbo’s Andringen die unerlaubte Ehe mit Bertha aufhob und von da an bis zu seinem Tode eine musterhaftes Leben führte. In einer Reihe von Briefen an verschiedene Ordensobere sucht Abbo allenthalben die klösterliche Disciplin zu erneuern. Sein Eifer brachte ihm aber den Tod. Denn als er das Priorat La Reolle in der Gascogne reformiren wollte, wurde er bei einem gegen sein Gefolge erregten Tumulte durch einen Lanzenstich getödtet. Wegen der Wunder, die an seinem Grabe geschahen, verehrte man ihn bald in verschiedenen Kirchen Galliens als Heiligen und Martyrer. Fest 13. Nov.
Quelle: http://kathenzyklo.bplaced.net/artikel. ... kel=abbo_2
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(Joh. 3,16)
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Athanasius0570
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Athanasius0570 »

Leopold III., Markgraf von Österreich (+ 1136)

Hochfest in der Diözese Linz (und vermutlich auch in St. Pölten und Wien)
Innozenz VIII. hat geschrieben:Viele Heilige zeigen uns ihr Beispiel, aber wir weigern uns hartnäckig, diese nachzuahmen, und wenn von unserem Heil gesprochen wird, schützen wir unsere Schwachheit oder unsere irdischen Geschäfte vor. Das klare Beispiel des Fürsten Leopold, der verheiratet war und für viele Menschen zu sorgen hatte, ermahnt uns, alle Entschuldigungen fallen zu lassen, um uns im Guten zu üben.
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Siard
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Siard »

Athanasius0570 hat geschrieben:Leopold III., Markgraf von Österreich (+ 1136)
Hochfest in der Diözese Linz (und vermutlich auch in St. Pölten und Wien)
Allerdings auch in St. Pölten und Wien, außerdem ist er ja als Landespatron (seit 1663) in Niederösterreich (und Wien) beliebter gewesen, als in Oberösterreich. :doktor:

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Athanasius0570
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Athanasius0570 »

Der Großteil dessen, was heute Oberösterreich ist, war damals nicht Teil dessen, was wir heute das damalige Österreich nennen ... :doktor: :doktor:
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Siard
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Siard »

Athanasius0570 hat geschrieben:Der Großteil dessen, was heute Oberösterreich ist, war damals nicht Teil dessen, was wir heute das damalige Österreich nennen ... :doktor: :doktor:
Stimmt! Außerdem ist der Name Niederösterreich noch relativ neu. ;D

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PaceVeritas
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von PaceVeritas »

Hl. Gertrud von Helfta


1302 entschlief in ihrem Kloster in Helfta, bei Eisleben, die heilige Mystikerin Gertrud die Große, 46 J. (...). 5-jährig wurde sie dem Zisterzienserinnenkloster Helfta zur Erziehung übergeben, das unter der Leitung der Äbtissin Gertrud von Hackeborn († 1292) und der Lehrerin Mechthild von Hackeborn (19. November 1298/8) in Blüte stand. Sie war allgemein sehr begabt und studierte mit großem Eifer und Ausdauer, vor allem aber bedacht, den Weg der Vollkommenheit zu gehen, in der Betrachtung des Herzens Jesu.
Fast alle Anrufungen der heutigen Herz-Jesu-Litanei finden sich bereits in ihren Schriften.

Für den Konvent von Helfta und dessen Schülerinnen verfaßte Gertrud vereinfachte Zusammenfassungen schwieriger Abschnitte aus den Kommentaren der Kirchenväter und gab Niederschriften Heiliger heraus. Daneben ernannte man sie zur geistlichen Begleiterin der Novizinnen, dann wählte man sie zur Äbtissin. Über Briefe erteilte sie auch Menschen, die nicht im Kloster lebten, geistlichen Rat. Ihre Schriften sind sowohl auf Deutsch als auch auf Lateinisch verfaßt, darunter die beiden Hauptwerke Legatus divinae pietatis (Gesandter der göttlichen Liebe), und Exercitia spiritualia (geistliche Übungen).
Es segne mich die Allmacht des Vaters.
Es segne mich die Weisheit des Sohnes.
Es segne mich die gütigste Liebe des Heiligen Geistes
und bewahre mich zum ewigen Leben.
Amen.

(Gebet der hl. Gertrud von Helfta)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von PaceVeritas »

Mutter Niceta Plaja Xifra de San Prudencia
und 11 Gefährtinnen,
Martyrerinnen des Spanischen Bürgerkriegs

Mutter Niceta war die Leiterin des Kinder- und Altenheims "Haus der Barmherzigkeit", welches von den "Karmelschwestern der christlichen Liebe" geführt wurde. Nach Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs stürmte im Juli 1936 die antikatholische Volksfront das „Haus der Barmherzigkeit“, zog Mutter Niceta mit ihrer Gemeinschaft in eine Wohnung um, wo sie und elf Schwestern ohne Möbel, fließendes Wasser und Elektrizität lebten. Im November 1936 wurden die zwölf Karmelitinnen dort von den Milizen der Volksfront festgenommen. In Vorahnung des Kommenden betete Mutter Niceta auf Knien: Vergib ihnen diese Sünde, denn sie wissen nicht, was sie tun. Fünf Tage später, am 24. November 1936, wurden die zwölf Ordensfrauen erschossen.

(Seligsprechung am 11.3.2001)

Die 11 Gefährtinnen:
Paula Isla Alonso de Santa Anastasia, 73;
Antonia Gósens Sáez de Ibarra de San Timoteo, 66;
Daria Campillo Paniagua de Santa Sofia, 63;
Erundina Colíno Vega de Nuestra Señora del Carmen, 53;
Consuela Cuñado González del Santisimo Sacramento, 52;
Concepción Odriozola Zabalía de San Ignacio, 54;
Feliciana e Uribe y Orbe de Nuestra Señora del Carmen, 43;
Concepción Rodríguez Fernández de Santa Magdalena, 41;
Justa Maiza Goicoechea de la Immaculada, 39;
Clara Ezcurra Urrutia de Nuestra Señora de la Esperanza, 40;
Candida Cayuso González de Nuestra Señora de los Ángeles, 35
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
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PaceVeritas
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von PaceVeritas »

27. November:

Unsere Liebe Frau von der wunderbaren Medaille
Am 27. November 1830 erschien die allerseligste Jungfrau Maria im Mutterhaus der Vinzentinerinnen in Paris der Novizin Katharina Labouré. Zu Füßen der Gottesmutter, die auf einer Erdkugel stand, wand sich eine Schlange. An den Fingern trug Maria herrliche Ringe; von deren Edelsteinen gingen so leuchtende Strahlen aus, daß ihre ganze Gestalt in hellstes Licht gehüllt wurde.

Maria sagte: »Die Strahlen sind ein Sinnbild für die Gnaden, die ich über diejenigen ausgieße, die mich darum bitten.« Dann bildete sich um die Erscheinung ein ovaler Rahmen, auf dem die Worte standen: »O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen.« Gleichzeitig hörte die Seherin eine Stimme, die ihr sagte: »Laß nach diesem Vorbild eine Medaille prägen! Alle, die sie tragen, werden große Gnaden erlangen. Überreich werden die Gnaden für diejenigen sein, die sie mit Vertrauen am Hals tragen.«

Der Bischof von Paris ließ die Erscheinungen prüfen und alsbald Medaillen prägen und verbreiten. Es erfolgten so viele Wunder (Bekehrungen, Krankenheilungen, Hilfen in Familien-, Berufs- und Seelsorgsanliegen), daß die Medaille vom Volk die »wundertätige« oder »wunderbare« genannt wurde. Katharina Labouré wurde am 28. Mai 1933 selig-, und am 27. Juli 1947 heiliggesprochen. Ihr unverwester Leib ruht in der Kirche der Vinzentinerinnen in Paris.
Quelle
Gebet bei der Überreichung der Medaille:
Empfanget die gesegnete Medaille zu Ehren der seligsten Jungfrau Maria, die ihr zu eurer Königin und Mutter erwählt habt. Sie sei für euch das Zeichen und die Erinnerung an eure Weihe an Maria. Maria schenke euch Kraft und Trost in den Versuchungen und Gefahren; sie helfe euch, das ewige Leben zu gewinnen. Amen.
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(Joh. 3,16)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von PaceVeritas »

1. Dezember:

Sel. Charles de Foucauld

Bild

Charles Eugène Vicomte de Foucauld war Spross einer der reichsten Adelsfamilien Frankreichs, ein Lebemann und Frauenheld. Er wurde in der elitären Offiziersschule Saint-Cyr in Coëtquidan zum Dienst in der französischen Armee ausgebildet. Nachdem er wegen seines Lebenswandels aus der Armee entlassen worden war, bekehrte er sich in Marokko, beeindruckt durch betende Moslems, zu ernstem Christentum. 1890 trat er nach einer Pilgerreise ins Heilige Land ins Trappistenordenkloster Ikbis in Syrien ein, das er kurz vor der Profess wieder verlässt. 1901 wurde er im französischen Viviers zum Priester geweiht. 1904 begab er sich in die Oase Béni Abbès an der algerischen Grenze zu Marokko, wo er französische Soldaten betreute und gegen die Sklaverei kämpfte. Mehrere Monate im Jahr war er tausende von Kilometern unterwegs, meist zu Fuß, begleitet nur von einem Kamel als Tragetier. In den Dörfern, die er besuchte, verteilte er Medikamente und Nahrung. Er wollte durch sein Vorbild eines exemplarischen Christseins wirken, nicht durch missionarische Einflussnahme. 1916 schlugen die Wirren des 1. Weltkrieges Wellen bis in die Sahara; Charles wollte sich nicht in Sicherheit bringen, sondern bei den Dorfbewohnern bleiben. Er wurde während eines Überfalls von aufständischen Senussi erschossen. Seine Pläne zur Gründung eines eigenen Ordens konnte er nicht mehr verwirklichen. Heute berufen sich rund 20 religiöse Gemeinschaften auf de Foucaulds geistiges Erbe, u. a. die "Kleinen Brüder Jesu", die "Kleinen Schwestern Jesu", die "Kleinen Schwestern vom Evangelium" und eine Priestergemeinschaft.
(nach: Lebensbeschreibung)

(Seligsprechung am 13. November 2005)
"Mein Vater, in Deine Hände empfehle ich meinen Geist." (Lk 23,46) - Dies ist das letzte Gebet unseres Meisters, unseres Vielgeliebten... Möge es auch das unsere sein. Und möge es das nicht nur im letzten Augenblick unseres Lebens sein, sondern in jedem Augenblick.
Texte des Seligen:
Über das Gebet
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von PaceVeritas »

1. Dezember:

Hl. Edmund Campion



Edmund Campions Eltern hatten sich vor seiner Geburt 1540 wie die meisten Bewohner Londons bereits der neuen Anglikanischen Kirche zugewandt. Edmund war Stipendiat am St John’s College in Oxford, wo er sich schnell durch seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen einen Namen machte und zum anglikanischen Diakon geweiht wurde. Als Königin Elisabeth I. 1566 Oxford besuchte, beeindruckte Campion sie durch seine lateinische Begrüßungsrede derart, dass sie ihm eine glänzende Laufbahn in Aussicht stellte. Allerdings hatte das Theologiestudium bei Campion Zweifel an der neuen Lehre verdichtet, und so entschied er sich schließlich gegen die Karriere und für den katholischen Glauben. Nach einer Pilgerreise nach Rom trat Campion 1573 in die Gesellschaft Jesu ein. Er wurde in die österreichische Ordensprovinz geschickt, wo er das Noviziat in Brünn absolvierte. 1578 wurde er in Prag zum Priester geweiht. Ab 1580 wirkte er in London im Untergrund, verfasste Bücher über den katholischen Glauben und reiste durch weite Teile Englands, wobei er inhaftierte Katholiken besuchte und die Sakramente spendete.

Am 27. Juli 1581 wurde er verhaftet und im Tower von London inhaftiert. Er weigerte sich, dem katholischen Glauben abzuschwören. In der Folge wurde er mehrmals gefoltert, im November 1581 unter der falschen Anklage des Hochverrats und eines Komplotts gegen das Leben der Königin zum Tod verurteilt und am 1. Dezember 1581 in Tyburn bei London hingerichtet. (nach Lebensbeschreibung)


Aus einem Brief des hl. Edmund Campion vom 19. Juli 1580 an den Kronrat der Königin von England, Elizabeth I.:
Viele unschuldige Hände erheben sich täglich und ohne Unterlass für Euch zum Himmel. Diesen Eifer für Euch beweisen Engländer, die, als erste einer nicht endenden Reihe von Generationen, sich um Tugend und Wissen mühen und fest entschlossen sind, nicht eher von der Sorge um Euer Heil abzulassen, bis sie entweder Eure Seelen für Christus gewonnen haben, oder, von Euren Lanzen durchbohrt, hochherzig gefallen sind.(...)
Wenn dieses Schreiben zurückgewiesen wird und mein ehrlicher Versuch kein Ergebnis hat, wenn die Reise, die ich über viele tausend Meilen um Euretwillen auf mich genommen habe, keinen Dank findet, bleibt mir nur eines übrig; ich werde Euch und meine Sache Gott empfehlen, der die Herzen erforscht. Ihn bitte ich inständig, dass er jetzt uns seine Gnade gibt und dass wir einst im Himmel, wo alles Unrecht vergessen ist, in ewiger Freundschaft leben.
(Seligsprechung durch Papst Leo XIII. am 9.12.1886,
Heiligsprechung durch Paul VI. am 25.10.1970)
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
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Dieter
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Dieter »

HeGe hat geschrieben:5. August: "Maria Schnee", Weihetag der Basilika St. Maria Maggiore
Wikipedia hat geschrieben:Maria Schnee, selten ebenso Mariä Schnee, ist ein katholischer Gedenktag am 5. August zur Erinnerung an die Weihe der römischen Patriarchalbasilika Santa Maria Maggiore anno 432. Gemäß der Legende sei sie auf dem Esquilin nach einem „Schneewunder“ am Morgen des 5. August 358 unter Papst Liberius gegründet und in der heutigen Form von Papst Sixtus III. gebaut worden. [...]

Die Madonna soll in der Nacht auf den 5. August anno 358 dem römischen Patrizier Johannes und seiner Frau erschienen sein und ihnen versprochen haben, dass ihr Wunsch nach einem Sohn in Erfüllung ginge, wenn ihr zu Ehren eine Kirche an der Stelle errichtet wird, wo am nächsten Morgen Schnee liege. Das Ehepaar begab sich daraufhin zu Papst Liberius, welcher denselben Traum gehabt hatte. Am Morgen des 5. August sei die höchste Erhebung des Esquilinhügels weiß gefärbt von Schnee gewesen. [...]

Concéde nos fámulos tuos, quaesumus, Dómine Deus, perpátua mentis et córporis sanitáte gaudére: et, gloriósa beátæ Maríæ semper Vírginis intercessióne, a præsénti liberári tristítia et ætérna pérfrui lætítia.
Per Dominum.

Das "Schneewunder" in Santa Maria Maggiore, jedes Jahr am 5. August, also im Hochsommer.

https://www.youtube.com/watch?v=rfyizjGnmtA

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umusungu
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von umusungu »

auch in Süd-Indien gibt es eine Wallfahrtskirche "Our Lady of Snow"

http://www.snowsbasilica.com/

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Lupus
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Lupus »

31. Januar 2017


Wer war Don Bosco?

Don Bosco ist ein leuchtendes Vorbild auch für unsere Zeit - Ein Beitrag zum Fest des großen Heiligen
Wer war dieser Johannes Bosco, den alle Welt nur Don Bosco nannte, dem sein frühester Lehrer in Anspielung auf seinen Namen Bosco (= der Wald) den Spitznamen "Esel von Becchi" gab?
"Wer war Don Bosco?", - so berichtet mein verehrter Lehrer Prof. Dr. Georg Söll +, in einer lesenswerten Kleinschrift-, das habe Elisabeth Langgässer in dem Büchlein "Helden ohne Waffen" gefragt. Und es sei unmöglich, sofort darauf eine Antwort zu geben. Er war Kuhhirte und Winzer, Trapezkünstler, Lehrer und Tausendsassa, Pionier und Pfadfinder, Kaufmann und Priester, Sozialarbeiter und Jugendfreund, Gründer unzähliger Jugendheime in der alten und anderen Welt, Kamerad und Vater von kleinen Dieben, von Räubern und Waisenkindern, Anführer ihrer stürmischen Spiele und Tröster ihrer Leiden, Büßer und Beter für seine Kinder, wie er die Jungenschar nannte, die keiner mehr zählen kann, ein Baumeister, Spekulant und Träumer - ja doch vor allem ein Träumer von wunderlicher Art. Er war ganz einfach, So einfach, wie ein wildes Gebirgswasser einfach ist, das gleichzeitig Steine mit sich reißt und Blumen und Tiere tränkt. Er war ein einfacher Mensch unserer Tage, ein Apostel der Neuzeit, ein Jugenderzieher von ungewöhnlichen Graden, dessen Lehre immer nur Güte hieß. Er war ein Heros der Liebe und als solcher wurde er - der Aprilsnarr der Welt verwandelnden Liebe - am 1. April des Jahres 1934 von Papst Pius XI. heilig gesprochen, was allen Leuten bereits bekannt war, die sich mit ihm beschäftigt hatten.

Ja, passen denn Heilige noch in unsere Zeit? Lächelnd mag sich mancher Zeitgenosse noch an Anekdoten aus dem Leben so manches Heiligen erinnern. Der moderne, aufgeklärte Mensch lässt sich aber von solchen Geschichten nicht mehr beeinflussen. Was bringt´s auch? Ist es nicht Zeitverschwendung, wo wir doch ohnehin so wenig Zeit haben, sie nicht einmal mehr für uns selbst aufbringen. Dabei täten gerade Heilige unserer so heillosen Zeit gut! Ist es nicht gerade das, was Heilige Johannes Paul II. uns durch die Vielzahl der Heiligsprechungen während seines Pontifikats sagen wollte?

Don Bosco - um zu ihm zurück zu kehren -, ist solch ein leuchtendes Vorbild auch für unsere Zeit. Er begann sein Leben als Sohn bitterarmer piemontesischer Häusler, doch erfuhr er früh in seinen "Träumen", welchen Weg er einzuschlagen habe. Er kämpfte sich als Spätberufener, der in allem der Führung durch "Maria, die Helferin der Christen" unbedingt vertraute, durch die Anfangsgründe des Latein, war selbstverständlich neben seinem Studium in vielerlei Handwerken tätig und verdiente sich so das Studium als "Werkstudent". Als Priester schließlich aus ganzem Herzen der Jugend zugetan, die damals, wohl auch wie heute in manchen Städten und Landschaften arbeitslos herumlungern musste, schuf er Oratorien, das heißt Heime, in denen er sie zu Gebet und Arbeit vorbildlich anleitete, schöpfend aus den vielfältigen Erfahrungen seiner eigenen Jugend.

Wie konnte ein so viel beschäftigter Mann wie Don Bosco überhaupt Zeit finden, neben den zahllosen Anforderungen der Führung seiner Heime und Jugendlichen auch noch eine Kongregation zu gründen, die die Aufgabe bekam, ihm zur Seite zu stehen und seine Arbeit eines Tages zu übernehmen! Dabei waren ihm sein Talent und seine Begabung, für jeden das rechte Wort zu finden, eine große Hilfe. Zahlreich sind seine Schriften zur Hebung der religiösen Bildung der ihm anvertrauten Jugendlichen, aber auch darüber hinaus für alle Menschen, die ihm zuhören wollten. Nicht umsonst hat ihn Papst Pius XII. zum Patron aller katholischen Verlegerverbände erklärt und damit die Aufmerksamkeit der Welt auf jenes Wirkungsfeld des Waisenvaters aus Turin gelenkt, in der sich die Versicherung, die er einmal dem jungen Kaplan Achille Ratti aus Mailand, dem späteren Papst Pius XI. gab: "Don Bosco will immer in der Avantgarde des Fortschritts sein", besonders erfüllte: das Apostolat der Presse. Religiöse Belehrung und vor allem Glaubensverteidigung waren ihm ein brennendes Anliegen in jenen laizistisch-liberal- freimaurerischen Zeiten des aufkommenden Risorgimento Italiens.

Und immer waren vor allem Jugendliche die Zielgruppe seiner schriftstellerischen und verlegerischen Bemühungen. Sein Büchlein "Il giovane provveduto" "Der wohlversorgte Junge", das seit 1847 mit 122 Auflagen und 6100000 Exemplaren ein Welterfolg und das religiöse Lieblingsbuch seiner Buben wurde, legt beredt Zeugnis ab, für sein väterliches Bemühen, seinen Zöglingen Wegweisung und Halt im Leben zu geben. Der Gesamtkatalog seiner Schriften umfasst 135 Nummern. Während sich auf der ganzen Apenninen-Halbinsel eine Abneigung gegen das Papsttum breit zu machen begann, schrieb Don Bosco Broschüre um Broschüre zur Ehrenrettung des Felsens Petri.

"Meine Söhne, betrachtet als Feinde der Religion jene, die in Wort und Schrift die Autorität des Papstes angreifen und den Gehorsam und schuldigen Respekt vor seinen Lehren und Anordnungen zu sabotieren suchen."(Memorie biographiche V,573) schreibt er seinen Salesianern ins Stammbuch! Er empfahl zu predigen, dass man kein Anhänger Christi sein könne, ohne es gleichzeitig dem Papst gegenüber zu sein, indem man eben erklärt, dass der Papst der Stellvertreter Christi sei.
Wenn der Papst heute die intensive Nutzung des Internets im Dienste der Neuevangelisierung empfiehlt, so hätte er bei Don Bosco sicher bereits weit geöffnete Türen eingerannt. Es ist immer wieder staunenswert, wie Don Bosco die Zeichen seiner Zeit zu lesen und zu deuten verstand und wie er die modernsten Mittel seiner Zeit in Dienst stellte, um dem Glauben, der Kirche, schließlich dadurch allein Gott zu dienen. "Sobald ich weiß, dass der Teufel aufhört, den Seelen nachzustellen, will auch ich aufhören, neue Mittel zu suchen, um sie (meine Jungen) vor seinen Täuschungen und Nachstellungen zu bewahren."(VI, 603).

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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