Heilige des Tages

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HeGe
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04. Oktober: Hl. Petrus, Bischof von Damaskus, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Petrus, Ep. M. (4. Oct.). Von diesem hl. Bischofe schreibt das Mart. Rom.: »Zu Damascus das Gedächtniß des hl. Bischofs und Martyrers Petrus, der bei den Fürsten der Sarazenen angeklagt wurde, daß er den christlichen Glauben lehre, und deßhalb seiner Zunge, Hände und Füße beraubt und an's Kreuz geheftet, das Martyrthum vollbrachte.« Von ihm berichtet Theophanes in seiner Chronographie Folgendes: »Walid II., Kalife der Araber, ließ dem hl. Metropoliten Petrus von Damascus, weil er öffentlich die Gottlosigkeit der Muhammedaner und Manichäer tadelte, die Zunge ausreißen. Hierauf verbannte er ihn in das glückliche Arabien, wo er noch im Tode Zeugniß von Christus ablegte, indem er das hl. Meßopfer mit lauter Stimme feierte, wie solche berichten, die es mit eigenen Ohren gehört haben.« In den Menäen wird am heutigen Tage derselbe hl. Martyrer Petrus mit dem Beinamen Capitolius gefeiert, der in der Gegend von Damascus für den Glauben ein glorreiches Martyrthum bestand, indem ihm der Fürst der Sarazenen zuerst die Zunge ausreißen ließ und als er hierauf noch deutlicher und geläufiger sprach, die rechte Hand und die Füße abhauen, die Augen ausstechen, aus Kreuz heften, ihn nach abgeschlagenem Haupte verbrennen und seine Asche in den Fluß werfen liest. – Die Menäen nennen ihn Bischof von Capitolias (Jerusalem); da aber kein einziger Autor eines daselbst von den Arabern getödteten Bischofs Petrus Erwähnung thut, dürfen wir wohl annehmen, daß er in Jerusalem geboren war. Nach dem Menologium des Basilius war er ein getaufter Heide, nach den Menäen aber stammte er von christlichen Eltern. Die Boll. suchen zu zeigen, daß dieser hl. Petrus Capitolius mit dem hl. Metropoliten Petrus identisch ist. Der Tod des Heiligen ereignete sich aber i. J. 743; denn der Kalife Walid II. regierte vom 6. Februar 743 bis 16. April 744. (II. 494.)
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HeGe
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04. Oktober: Hl. Quintinus, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Quintinus M. (4. al. 5. Oct.). Dieser Heilige ist ein Martyrer der Keuschheit. Die Legende erzählt nämlich, er sei zu Ville-Parisis, einem im Dep. Seine-et-Marne gelegenen Orte geboren und frühzeitig an den Hof des Königs Chlodwig I. gerufen worden, wo er bei dessen Sohn Guntram eine Stelle bekleidete. Da er der verbotenen Neigung seiner Herrin kein Gehör gab, ließ sie ihn unfern des Flusses Indre (Andria) ermorden. Reliquien des hl. Martyrers (ein Arm) befinden sich seit d. J. 1235 in der Kathedrale St. Stephan zu Meaux. Seinen Tod setzen die Boll. zwischen die Jahre 561 und 581. Zu Meaux wird er am 5. Oct. verehrt. (II. 470.)
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

04. Oktober: Sel. Franz Xaver Seelos, Priester
Wikipedia hat geschrieben:Franz Xaver Seelos (* 11. Januar 1819 in Füssen; † 4. Oktober 1867 in New Orleans) war ein deutscher Redemptoristen Missionar, der 1843 in die USA auswanderte und dort bis zu seinem Tode wirkte. Am 9. April 2000 wurde er von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen.

Als Sohn des Küsters der Kirche von St. Mang verspürte der junge Franz Xaver schon früh den Wunsch, Priester zu werden. Nach dem Besuch der Grundschule in Füssen besuchte er sieben Jahre das Benediktinergymnasium St. Stephan in Augsburg. Nach dem Abitur studierte er ab 1839 an der Universität München Philosophie und Theologie. Nachdem er sich den Redemptoristen angeschlossen hatte, wanderte er 1843 in die USA aus, wo er das Noviziat der Redemptoristen in Maryland begann.

1844 wurde er in der Kirche St. James in Baltimore (Maryland) zum Priester geweiht. In den folgenden neun Jahren arbeitete er in der Pfarrei St. Philomena in Pittsburgh (Pennsylvania) als Vikar des Heiligen Johannes Neumann später als Superior, Novizenmeister und Pfarrer. 1854 wurde er von Pittsburgh nach Baltimore versetzt. 1857 wurde er Pfarrer in Cumberland (Maryland), wo er täglich mehrere Stunden die Heilige Beichte abnahm. 1862 arbeitete er in Annapolis als Pfarreiseelsorger und Studentenpräfekt.

Nachdem 1863 neue Militärdienstgesetze erlassen worden waren, wandte sich Pfarrer Seelos an den US-Präsidenten Abraham Lincoln und bat ihn mit Erfolg, die Studenten seiner Kongregation vom Kriegsdienst zu befreien. Nach seiner Absetzung als Präfekt 1863 wirkte er bis 1866 in über zehn US-Bundesstaaten als charismatischer Missionar in der Volksmission. 1866 wurde er nach New Orleans versetzt.

Am 4. Oktober 1867 starb Franz Xaver Seelos in New Orleans an Gelbfieber.
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

05. Oktober: Hl. Apollinaris, Bischof von Valence
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Apollinaris, Ep. (5. Oct.) Dieser hl. Apollinaris, Bischof von Valence in der Dauphiné (Valentia Segadaunorum), stammte aus einer eben so vornehmen als heiligen Familie ab, und wurde in der Mitte des 5. Jahrh. (etwa im J. 453) zu Vienne geboren. Sein Vater war der hl. Isichius (Isicius), der aus einem Senator zu Vienne Bischof dieser Stadt geworden war und am 16. März verehrt wird; seine Mutter war die gottselige Audentia. Auch hatte er einen jüngern Bruder, der am 5. Febr. als Heiliger verehrt wird, nämlich den hl. Erzbischof Avitus von Vienne; wie sich denn überhaupt in seiner Familie mehrere Bischöfe befanden, welche, die vortheilhaftesten Stellen in der Welt verlassend, sich dem Dienste des Herrn weihten und durch ihre Tugenden sich auszeichneten. Seine Erziehung und Bildung erhielt der hl. Apollinaris nach Einigen in dem berühmten Kloster zu Lerin, nach der gegründeteren Ansicht der Bollandisten aber in seiner Vaterstadt Vienne, wahrscheinlich unter der Leitung des hl. Bischofs Mamertus († 477), welcher jedenfalls der Lehrer seines hl. Bruders Avitus war. In der Kirche von Valence sah es zu jener Zeit höchst betrübend aus, indem nicht nur die arianische Ketzerei in derselben wüthete, sondern auch kein Oberhirte da war, welcher sie im hl. Geiste regiert hätte, indem der des Manichäismus und anderer Verbrechen verdächtige Bischof Maximus I. vom Papst Bonifaz I. abgesetzt worden war. Man hielt keinen für würdiger und geeigneter, die Schäden, welche der Feind dieser Kirche geschlagen, auszubessern, als unsern Heiligen, weßhalb ihm die Führung dieser Diözese anvertraut wurde. Wann dieses geschehen sei, wird in der sonst vortrefflichen Lebensbeschreibung des Heiligen, die wahrscheinlich von seinem Diakon Eladius herrührt und bald nach seinem Tode verfaßt worden zu seyn scheint, nicht angegeben; aber aus der Bemerkung dieser Vita, daß er 34 Jahre lang die Kirche von Valence regiert habe, erschließen unsere Gewährsmänner im Zusammenhalt mit andern Zeitangaben, daß er im Jahre 486 (Butler hat 480) diesen bischöflichen Stuhl bestiegen habe. Eine Schwierigkeit haben die Bollandisten nach unserem Dafürhalten nicht ganz gelöst, nämlich die, wie es komme, daß unser Heiliger erst im Jahre 486 den Stuhl der genannten Kirche bestiegen habe, da doch Maximus von Papst Bonifaz I., der von 418–421 oder 423 regierte, abgesetzt worden. Wir können uns die Sache nicht anders erklären, als daß nach der Absetzung des Maximus eine lange Vacatur dieses Sitzes stattgefunden habe, und so scheint es auch gewesen zu seyn, wenn wir den Saussayus recht verstehen, der da sagt, daß nach langer Erledigung der Kirche von Valence (post longum Valentinæ sedis interpontificium), nach langer Finsterniß (post diutinam caliginem), der hl. Apollinaris als hellleuchtendes Gestirn (perlucidum lumen) dieselbe zu regieren angefangen habe. Auch die Bollandisten sprechen von einer langen Verwaisung der Diözese (Ecclesia ante annos plurimos suo pastore viduata), auf die Sache selbst aber lassen sie sich nicht ein. Von seiner bischöflichen Verwaltung sind die Berichte, die sich erhalten haben, des Ruhmes voll, in sofern er nicht nur durch seine unermüdliche Thätigkeit seine herabgekommene Diözese in den besten Stand setzte, mit Eifer die katholische Lehre gegen die Irrlehrer verfocht, und das Ansehen des hl. Stuhles in jener Gegend zur Geltung brachte, sondern auch als unerschütterlicher Handhaber der Kirchenzucht sich bemerkbar machte. Da nämlich Stephan, der Schatzmeister (Curator, præfectus fisci) des Königs Sigmund, mit seiner Schwägerin Palladia in blutschänderischer Ehe lebte, kamen die Bischöfe von Burgund im J. 517 zuerst in Epaone und dann in Lyon. zusammen und schlossen den Schuldigen von der Kirchengemeinschaft aus. Die Folge davon war, daß die Väter des Concils (11 an der Zahl) alle des Landes verwiesen wurden. Weil jedoch die Väter lieber in's Exil gehen wollten, als von der kirchlichen Uebung lassen, und dadurch in hohem Grade sich fest und standhaft zeigten, ließ zwar der König die Uebrigen zu ihrer Heerde zurückkehren, nur unsern Heiligen nicht, der entschieden erklärte, den Stephan nie in die Kirchengemeinschaft aufzunehmen, wenn er nicht Buße thue und das Aergerniß gut mache. Ein Jahr lang war er in der Verbannung und durfte erst dann auf seinen Sitz zurückkehren, als er den König durch ein Wunder von seinem tödtlichen Fieber errettet hatte. Bei Butler wird diese Begebenheit anders gegeben. Dem Baillet folgend, setzt Butler mit diesem das Concil von Lyon vor der Bekehrung Sigismunds zum kath. Glauben, und das Concil von Epaone nach seiner Rettung aus der tödtlichen Krankheit; allein unsere Gewährsmänner weisen historisch nach, daß beide Concilien im J. 517, und zwar das zu Lyon etwas später nach dem von Epaone abgehalten worden, wobei sie bemerken, wie es in den Acten von Lyon ausdrücklich heiße, daß die Väter wiederum (iterato) in der Sache des Stephanus zusammen gekommen seien. Nach seiner Ruckkehr aus der Verbannung lebte unser Heiliger nicht mehr lange. Als er seinen Tod herannahen fühlte, machte er noch eine Wallfahrt zum Grabe des hl. Genesius zu Arles, besuchte seine Verwandte in dieser Stadt und zu Marseille, und starb, wie die Bollandisten es ausrechnen, um das Jahr 520 (nach Butler 525). Er wurde in der Vorstadt in der Kirche der hhl. Petrus und Paulus begraben. Im Jahre 1060 geschah eine Translation. Im Mart. Rom. steht sein Name am 5. October.
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05. Oktober: Hl. Attila, Bischof von Zamora
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Attilanus, (5. Oct.), Bischof von Numantia, das später Zamora genannt wurde, ward im J. 939 zu Turiasone (Tarazona) in Spanien geboren. Mit fünfzehn Jahren verließ er die Welt und trat in ein Kloster, folgte aber später dem hl. Froilanus, der ihn in dem von ihm erbauten Kloster Morerola als Prior einsetzte. In solcher Achtung standen beide, Meister und Schüler, daß nach 10 Jahren der hl. Froilan zum Bischof von Leon (990–1006), der hl. Attilanus aber zum Bischof von Numantia (Zamora) erwählt wurde. Nachdem unser Heiliger den Hirtenstab 10 Jahre geführt hatte, verließ er aus Furcht, sein Amt unwürdig zu verwalten, seinen Sitz und ging 2 Jahre lang, seine Jugendsünden zu beweinen, bettelnd umher, bis ihn Gott durch eine wunderbare Einsprechung wieder zu seinem Sitze zurückführte. Er warf nämlich seinen Ring in's Wasser und bat Gott, er möchte ihm, wenn er ihn wieder bekäme, dieß ein Zeichen seyn lassen, daß ihm die Sünden vergeben seien. Da dieses Zeichen wirklich eintraf, kehrte er in seine Diöcese zurück und verwaltete noch 8 Jahre sein Amt. Er starb im J. 1009 im 70sten Jahre seines Alters und wurde, wie es sowohl im allgemeinen Mart. Rom. als in dem besondern für die Benedictiner (5. Oct.) heißt, von Papst Urban II. (um das J. 1095) in die Zahl der Heiligen aufgenommen. Seine heil. Ueberreste befinden sich zu Zamora bis auf das Haupt, welches nach Toledo gebracht wurde.
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05. Oktober: Hl. Froilan, Bischof von Leon
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Froilanus, Ep. (5. al. 3. Oct.) Der hl. Froilan stammte von vornehmen Eltern aus Lugo (Lucus Augusti), der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im span. Königreich Galizien, und lebte von Kindheit an in der Furcht des Herrn. Im 18. Jahre trat er aus Liebe zur Einsamkeit ins Kloster, wo er einige Jahre in Uebung aller Tugenden hinbrachte. Hierauf ließ ihn Gott in einem Gesichte den Völkern das Evangelium predigen. Bald breitete sich sein Ruf weit aus, und eine Menge Schüler sammelte sich um ihn. Der König Ramirus von Leon bat ihn, um der Bedrängniß der Zeitumstände willen ein Kloster zu bauen und mit den Ordensmännern den Herrn um Gnade anzustehen. Er gründete hierauf Tabara und später in der Nähe Morervela (Morerola), wo 200 Mönche sich um ihn und seinen Prior, den später zum Bischof von Numantia (Zamora) ernannten und dann von Papst Urban II. heilig gesprochenen Attilanus, sammelten. Auf Betrieb des Königs Veremund war Froilan im J. 990 zum Bischofe von Leon erwählt, als welcher er bis zum J. 1006 unermüdet für die Ehre des Herrn und das Wohl der Brüder arbeitete, und an dem Tage, den er vorhergesagt, in die Freude des Herta einging. Das Mart. Rom. gibt den Heiligta am 5. October; bei Mabillon aber, auch Lechner folgt, und bei Bucelin steht er am 3. October. (III, 228.)
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05. Oktober: Hl. Hieronymus, Bischof von Nevers
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Hieronymus, (5. al. 8. Oct. 5. Febr.), Bischof von Nevers (Nivernum), lebte zur Zeit Karls des Großen, nicht erst unter Karl dem Kahlen. Seine bischöfliche Amtsverwaltung setzen die Bollandisten in die Jahre 806 bis 816. Aus seinem Leben erwähnen sie die Wiederherstellung von Kirchen und Klöstern und seine Theilnahme am Concil von Tours im J. 813. Er erhielt mehrere, wahrscheinlich unter Karl Martel säcularisirte Kirchengüter durch den Kaiser zurück; aber mitten in den bald darauf begonnenen Arbeiten für Wiederherstellung und Ausschmückung der Kirchen und Klöster vollendete er sein Tagewerk und überließ seinem Nachfolger Jonas das mühevolle Werk der Restauration der Kathedrale, nachdem er, wie es scheint, mit Wiederherstellung der Klöster St. Martin und St. Genesius noch fertig geworden war. Er starb wahrscheinlich im J. 816, ob am 5. Oct., an welchem Tage sein Fest gefeiert wird, oder am 5. Febr., an welchem Usuardus ihn nennt, ist zweifelhaft; die Bollandisten neigen sich aber zu letzterer Ansicht. (III. 167–171.)
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05. Oktober: Hl. Jovianus, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Jovianus, (5. Oct.), ein Martyrer zu Trier, welcher auch Jovinianus und Jovinus genannt wird. Sein Leib befand sich einmal in der Kirche des hl. Paulus zu Trier, die von dem hl. Bischofe Felix ursprünglich zu Ehren der allerseligsten Jungfrau und der thebäischen Martyrer erbaut wurde. Im 1071 oder 1072 wurde sein hl. Leib nebst andern aufgefunden, wie die Bollandisten am 4. Oct. (II. 335. nr. 20. 21) im Leben der hhl. Thyrsus und seiner Gefährten angeben. Den hl. Jovianus selbst behandeln sie am 5. Oct. (III. 18) mit S. Palmatius (s.d.).
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

05. Oktober: Hl. Maria Faustyna Kowalska
Wikipedia hat geschrieben:Maria Faustyna Kowalska (eigentlich Helena Kowalska; * 25. August 1905 in Głogowiec im Powiat Łęczycki bei Łódź, Polen; † 5. Oktober 1938 in Krakau) war eine katholische Mystikerin, die im Heiligen Jahr 2000 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen wurde.

Sie wollte bereits mit 18 Jahren ins Kloster eintreten, erhielt dazu aber nicht die Erlaubnis ihrer Eltern. Nach einer Vision im Jahr 1924, die sie zum Ordenseintritt aufforderte, zog sie nach Warschau und trat dort am 1. August 1925 in die Kongregation der Schwestern der Muttergottes von der Barmherzigkeit ein. Sie wurde am 30. April 1926 eingekleidet und erhielt den Ordensnamen Maria Faustyna vom allerheiligsten Sakrament. 1928 legte sie die ersten zeitlichen Gelübde und 1933 die ewige Profess ab. Während des Noviziats erwachte ihre große Gebetsbeziehung zur Heiligen Therese von Lisieux.

Bald nach ihrem Ordenseintritt erkrankte Maria Faustyna Kowalska an Tuberkulose. Mehrere Spitalaufenthalte brachten ihr keine Heilung. Sie starb am 5. Oktober 1938 im Krakauer Kloster Josefow. Am 25. November 1966 wurde sie exhumiert und in der Klosterkirche bestattet.

Nach ihren Aussagen erschienen ihr wiederholt Jesus (manchmal als Kind, manchmal als Erwachsener), Maria, Engel und Heilige. In diesen Visionen erhielt sie nach eigenen Angaben von Jesus den Auftrag, Künderin der Barmherzigkeit Gottes zu sein. Ihr sei ferner aufgetragen worden, ein Bild Jesu malen zu lassen, von dessen Herzen zwei Strahlen ausgehen. Das daraufhin gemalte Bild trägt die Unterschrift: „Jesus, ich vertraue auf Dich.“ Jesus habe ihr auch aufgegeben, sich für die Einführung des Sonntags der Barmherzigkeit als Fest der Göttlichen Barmherzigkeit am Sonntag nach Ostern einzusetzen, der jedoch traditionell als Weißer Sonntag begangen wird. Auf ihren Visionen basiert ebenso die Entstehung des mittlerweile sehr verbreiteten Barmherzigkeitsrosenkranzes. Jesus soll ihr außerdem die Weisung gegeben haben, seine Sterbestunde zu verehren. Ihre Visionen schrieb sie auf Empfehlung ihres Beichtvaters und geistlichen Begleiters, des seligen Paters Michał Sopoćko, in Tagebüchern auf.

Diese Anliegen nahm Johannes Paul II. in seiner zweiten Enzyklika Dives in Misericordia auf, die am 30. November 1980 erschien und mit den Worten Gott, der voll Erbarmen ist beginnt. Am 18. April 1993 sprach er Maria Faustyna Kowalska selig und am 30. April 2000 heilig. An dem Tag der Heiligsprechung legte Papst Johannes Paul II. auch fest, dass in der ganzen Kirche der Barmherzigkeitssonntag gefeiert werden soll.

Weiterhin soll Jesus von Schwester Faustyna verlangt haben, eine neue Kongregation innerhalb der katholischen Kirche zu gründen. Daraufhin wurden 1947 die Schwestern vom Barmherzigen Jesus als Ordensgemeinschaft gegründet, die ihren Hauptsitz im „Heiligtum der Barmherzigkeit Gottes“ in Krakau-Łagiewniki hat.

Der Gedenktag der Heiligen Faustyna ist der 5. Oktober.

Auf dem II. katholischen Kongress zur „Göttlichen Barmherzigkeit“ vom 1. bis 5. Oktober 2011 in Krakau-Łagiewniki wurde von zahlreichen Bischöfen und Kardinälen vorgeschlagen, die Hl. Faustyna zur Kirchenlehrerin zu erheben. Ein entsprechendes Bittschreiben wurde an Papst Benedikt XVI. gesandt.
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05. Oktober: Hl. Meinulf, Diakon
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Meinulphus, diac. (4. al. 5. Oct.). Dieser hl. Meinulphus (Majolfus, Meinolphus, Magenulphus, Meinolsus), Erzdiakon an der bischöflichen Kirche zu Paderborn, stammte von reichen und adeligen Eltern in Westphalen. Er heißt fälschlich der einzige Heilige des Landes. Kaiser Carl der Große, an dessen Hof er durch seine Mutter Wichtrudis, die frühe Wittwe geworden war, gebracht wurde, ließ ihn taufen, und nachdem er die Jahre erreicht hatte, an der Domschule zu Paderborn erziehen. Sein Geist erhielt hier jene von allen niedrigen Begierden freie, Gott und seinem Dienste zugewendete Richtung, die er sein Leben lang einhielt. Der von uns (II. 604) beschriebene Bischof Hathumar war sein erster Lehrer, unter dessen Leitung er an Kenntnissen wuchs, während sein Herz nach Gott verlangte. Die Ehren und Reichthümer, welche die Welt ihm in reicher Fülle bieten konnte, verachtend, weihte er sich dem Dienste Gottes und der unsterblichen Seelen um Gottes willen. So wurde er in die Zahl der Kanoniker zu Paderborn eingereiht und erhielt vom seligen Bischofe Baduradus, dessen Lehren und Beispiele ihn kräftig bewegten, das wichtige und einflußreiche Amt des Archidiakonates. In Folge eines Gesprächs über die Worte Jesu: »Die Füchse haben ihre Höhlen, die Vögel des Himmels ihre Nester, des Menschen Sohn aber hat nicht, wohin Er sein Haupt lege«, hatte er schon im J. 816 den Entschluß gefaßt, ein Kloster zu gründen, konnte aber vorerst nicht zum Ziele kommen. (Vgl. Kampschulte, westphäl. Kirchen-Patrocluien, S. 102.) Als er nun im J. 836 der Uebertragung der Reliquien des hl. Liborius (s.d.) anwohnte, verpflichtete er sich noch zu Mans durch ein Gelübde zur Ausführung dieses Planes. So entstand das der hl. Mutter Gottes geweihte Frauenkloster Böddeken (Neuenböddeken). Er starb am 5. Oct. 847 und wurde in Böddeken beigesetzt. Dieser Tag ist durch die beständige Verehrung, die ihm in dem Bisthum Paderborn seit seinem Tode, den Gott durch Wunder verherrlichte, gezollt wurde, in frommer Ueberlieferung bewahrt worden. Die Erhebung seines heiligen Leibes geschah ungefähr 50 Jahre später. Genanntes Kloster wurde ein Kanonikat für Jungfrauen und blieb es bis zum J. 1408, wo Bischof Wilhelm es regulirten Chorherren aus dem Orden des hl. Augustin übergab, die es bis zum Jahre 1803, wo es aufgehoben wurde, inne hatten. Seine Gebeine, welche bis dahin in Böddeken geruht hatten, wurden um die nämliche Zeit nach der Bußdorfer Kirche in Paderborn übertragen, wo sie jetzt noch verehrt werden. Ebendaselbst befindet sich das Glöcklein, dessen er sich bei der hl. Messe bedient hatte. Eine ziemlich bedeutende Reliquie des Heiligen fand Kampschulte im Kloster Calvarienberg bei Ahrweiler, eingeschlossen in einem alten merkwürdigen Altaraufsatz. (Westph. S. I. 10–14.)
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Re: Heilige des Tages

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05. Oktober: Hl. Placidus und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Placidus et Soc. M. M. (5. Oct. al. 7. Juni). Die hhl. Vlacidus, Eutychius und Victorinus, Flavia, Donatus, Firmatus und Faustus und dreißig Andere litten, wie das Benedictiner-Martyrologium erzählt, zu Messina in Sicilien den Martertod. Ihre Leiber wurden beim Umbau der Kirche i. J. 1559 aufgefunden. Zahl und andere äußere Merkmale schienen auch beim Abgange von Inschriften den Schluß auf ihre Aechtheit zu gestalten. Die Jahrhunderte dauernde Ueberlieferung, daß die genannten Martyrer hier begraben seien, ist deren einzige Gewähr. Nach dem Berichte des hl. Gregorius war der hl. Placidus (geb. um's J. 510) ein Sohn des römischen Patriciers Tertullus, und vom heil. Ordensstifter Benedictus erzogen und gebildet. Als er einst am See von Subiaco Wasser schöpfte und hineinstürzte, rettete ihn der Gehorsam des hl. Maurus vom Tode. Er war einer der liebsten Jünger seines hl. Lehrmeisters und folgte ihm auch nach Monte Casino. Sein Vater schenkte diesem ein Landgut in Sicilien, damit er auch hier ein Kloster gründe. Da Niemand geeigneter war, dieses Vermächtniß in Empfang zu nehmen, als der natürliche Erbe dieser Güter, reiste dieser, obwohl erst 26 Jahre alt, auf den Befehl des heil. Benedictus nach Sicilien, erbaute Kloster und Kirche zu Ehren des hl. Johannes des Täufers unweit Messina am Meeresufer (in den J. 534–538), und stellte sie unter die Regel des heil. Benedictus, welche er selbst mit aller Strenge befolgte. Nach einigen Jahren wurde aber das Kloster von Barbaren (ob es Seeräuber oder Saracenen oder Gothen gewesen seien, ist ungewiß; ihr Anführer soll Manucha oder Manuca geheißen haben) um d.J. 541 überfallen und in Brand gesteckt, die Mönche aber sämmtlich getödtet. Die Legende setzt hinzu, daß die peinlichen Versuche, sie zum Abfall zu bringen, sieben Tage lang fortgesetzt wurden. Eutychius und Victorinus sollen seine Brüder, Flavia aber seine Schwester gewesen sein, die eben damals sich bei ihm zum Besuche eingefunden hatten. Später, in den J. 669 und 889, wurde das Kloster mehrmals überfallen und abermals zerstört. Die erste Auffindung der heil. Leiber soll bereits im J. 1276 stattgefunden haben. Das Mart. Rom. nennt die hhl. Firmatus und Faustus als Begleiter der Geschwisterte des heil. Placidus Papst Sixtus V. gestattete i. J. 1550 die Feier eines Festes zur Ehren der Auffindung ihrer Reliquien. Abbildungen zeigen uns sein und seiner Gefährten Martyrium (Enthauptung oder Erstechung). Sie haben die Siegespalmen in den Händen. Auf einem Gemälde zu Subiaco sieht man den hl. Placidus vor dem Throne der heil. Jungfrau knieen und beten. Auch die Scene seiner Errettung vom Ertrinkungstode findet sich manchmal künstlerisch darge stellt. Manchmal hat er, als Patron der Schiffer, einen Anker zu seinen Füßen; die eine Hand deutet auf den Mund, da ihm nach der Legende die Zunge ausgerissen wurde. Sehr schön ist ein anderes Bild, in welchem der heil. Placidus, das tödtende Schwert in der Brust, vor dem Altare kniet; ein Engel reicht ihm die eine Hand, während die andere in einem Kelche sein Blut auffängt. (III. 65–147.)
Deus, qui nos concédis sanctórum Mártyrum tuórum Plácido et Sociórum eius natalítia cólere: da nobis in ætérna beatitúdine de eórum societáte gaudére.
Per Dominum.
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05. Oktober: Hl. Palmatius und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S.S. Palmatius (Palmacius) et Soc. M. M. (5. Oct. al. 12. Dec.). Die hhl. Palmatius, Maxentius, Constantius, Crescentius, Justinus, Leander, Alexander, Soter, Osmisdas, Papirius, Constans u. Jovianus litten unter den Kaisern Diocletianus und Maximianus zu Trier (Augusta Trevirorum) durch den Statthalter Rictiovarus den Martyrertod. Kaiser Karl IV. erhielt vom Bischof Boëmund einen Theil der Ueberreste dieses hl. Palmatius und brachte einen Arm und einen Theil des Hauptes im Jahre 1356 in die Metropolitankirche nach Prag, andere Gebeine aber in sein Schloß Karlstein. Später brachte derselbe Kaiser auch die Reliquien des römischen heil. Martyrers Palmatius nach Karlstein, und errichtete daselbst eine Pfarrkirche unter diesem Namen. Hier befindet sich nach den Boll. ein Reliquien-Schrein mit der Inschrift: »Gebeine und Asche des hl. Consuls und Martyrers Palmatius«, so daß eine Verwechslung mit dem vorigen anzunehmen ist, indem er bei Baronius ausdrücklich »ein Anderer« genannt wird. Seine Auffindung geschah im J. 1071. Auch Coimbra in Portugal verehrt am 6. Oct. einen hl. Palmatius, dessen Haupt sie besitzen; auch sie halten ihn für den römischen Martyrer Palmatius, aber die Reliquien kamen urkundlich im Jahre 1588 aus Trier nach Portugal, gehören also dem dortigen Heiligen d. N. Das Mart. Rom. führt am 5. Oct. nur den Namen des heil. Palmatius an mit mehreren Gefährten, ohne einen der Andern zu nennen; dagegen aber hat es am 12. December die Namen der hhl. Maxentius, Constantius, Crescentius, Justinus, mit dem Beisatz und ihrer Gefährten. Vgl. auch S. Thyrsus. (III. 18.)
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05. Oktober: Sel. Anna Schäffer
Wikipedia hat geschrieben:Anna Schäffer (* 18. Februar 1882 in Mindelstetten; † 5. Oktober 1925 ebenda) ist eine katholische Selige. Schäffer wird deswegen verehrt, weil sie fast 25 Jahre lang starke Schmerzen ertrug, die Folge einer Verletzung waren, die an Wundmale Jesu erinnerten, und Visionen hatte.

Anna Schäffer wurde am 18. Februar 1882 als Tochter eines Schreiners in Mindelstetten geboren und in einem katholisch geprägten Elternhaus religiös erzogen. Heute wird ihr nachgesagt, sie sei bereits als Kind sehr fromm gewesen. Da Anna Schäffer Missionsschwester werden wollte bemühte sie sich, die Aussteuer für den Eintritt in einen Orden zu verdienen, daher nahm sie mit 13 eine Stelle in Regensburg an. Im Juni 1898 sollen der jungen Frau in einer Vision offenbart worden sein, sie müsse bald stark und lange leiden. Sie reagierte mit Flucht und nahm deshalb eine Stelle als Magd im Forsthaus in Stammham (bei Ingolstadt) an. Am 4. Februar 1901 wollte sie, während sie mit einer anderen Magd Wäsche wusch, ein Ofenrohr, das sich aus der Wand gelöst hatte, wieder befestigen, und stieg deswegen auf einen Mauervorsprung. Dabei rutschte sie aus und fiel mit beiden Beinen in den kochenden Waschkessel. Die Ärzte konnten ihre Brandwunden nicht heilen, und deshalb wurde Anna Schäffer im Mai 1902 zur Frühinvalidin erklärt. Dabei lebte sie in Armut. Nachdem sie erfolglos versucht hatte, gegen ihr Leiden anzukämpfen, akzeptierte sie es und entschloss sich, ihr Leben Gott als Sühneopfer zu weihen. Trotz ihres Leidens stand sie auch anderen Menschen, die sich an sie wandten, bei. Weil sie ans Bett gefesselt war brachte ihr der Ortspfarrer täglich die Kommunion. 1910 hatte Anna Schäffer Visionen und trug ab diesem Zeitpunkt die Wundmale Jesu. Seit 1923 waren ihre beiden Beine gelähmt und sie erkrankte an Mastdarmkrebs. Am 5. Oktober 1925 starb Anna Schäffer nach fast 25-jährigem Leiden.

Die Beerdigung Anna Schäffers fand am 8. Oktober 1925 in Mindelstetten statt. Am 26. Juli 1972 wurden die sterblichen Überreste vom Friedhof in die Pfarrkirche übertragen. Die Seligsprechung erfolgte am 7. März 1999. Am 21. Oktober 2012 wird ihre Heiligsprechung stattfinden.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

08. Oktober: Hl. Amor
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Amor, Conf. (8. Oct.) Der hl. Amor war aus Aquitanien gebürtig und fing schon frühzeitig an, Gott in aller Tugend zu dienen, so daß der Ruf seiner Heiligkeit weithin drang. Um dem Gerede des Volkes zu entgehen, ging er, auf Ermahnung des hl. Petrus, der ihm im Schlafe erschien, nach Rom, und von da, gleichfalls auf Ermahnung des hl. Petrus, nach Utrecht, nachdem er auf dem Wege dahin den Grafen Hucbold vom Fieber geheilt hatte. Hier hielt er sich bei der Kirche des hl. Servatius auf, leuchtete durch seine Tugenden und Wunder, und verschied selig im Herrn im 9. Jahrhundert. Der hl. Amor ist der Gründer des Chorfrauen-Klosters Münsterbilsen im Bisthum Lüttich.
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

08. Oktober: Hl. Felix, Bischof von Como
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Felix, Ep. (8. Oct., al. 14. Juli). Dieser hl. Felix, gebürtig von Como (Novocomum) in Oberitalien, war von edler Abkunft, ein Mann von den reinsten Sitten und von hoher Gelehrsamkeit. Der hl. Ambrosius weihte ihn um das J. 375 zum ersten Bischof seiner Vaterstadt, als welcher er viele Arianer zum wahren Glauben zurückführte. Nachdem er mehrere Jahre der Kirche von Como vorgestanden und Allen durch heil. Wandel vorgeleuchtet hatte, ging er als treuer Diener am 8. Oct. 391 ein in die Freuden seines Herrn, und wurde in der Basilika des hl. Carpophorus begraben. Das Mart. Rom. gedenkt seiner am 14. Juli, an welchem Tage er, wie Ferrarius in seinem Martyrologium sagt, Bischof geworden ist, während Baronius in seinen Anmerkungen zum Mart. Rom. den 1. Nov. als diesen Tag bezeichnet. (Oct. IV. 233.)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

08. Oktober: Hl. Gratus, Bischof von Chalon sur Saone
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Gratus, Ep. (8. Oct. al. 13. Mai). Dieser hl. Gratus, einem der edelsten Häuser Burgunds entsprossen, wurde um die Mitte des 7. Jahrhunderts Bischof von Chalon sur Saone (Cabillonium). Als solcher war er der zweite Nachfolger des hl. Lupus, welchem Gilderinus gefolgt war. Es ist jedoch aus seinem Leben wenig Zuverlässiges auf uns gekommen. Um das J. 648 wurde in seiner bischöflichen Stadt eine Synode gehalten, wo auch die hhl. Audoënus und Eligius zugegen waren. Wie es scheint, wirkte er mehr durch das Beispiel stiller Tugend, als durch große Thaten und Worte. Insbesondere liebte er die Einsamkeit, in die er sich öfter zurückzog, um sich Gott in ungetheilter Liebe sammt seiner Heerde zu empfehlen. Der Ort, wohin er zu diesem Zwecke sich begab, wurde später seine Grabstätte, nämlich St. Laurent am andern Ufer der Saone, nachmals ein Priorat, das der Abtei Isle-Barbe bei Lyon einverleibt war, und um welches allmälig die gleichnamige Vorstadt entstanden ist. Nach der gewöhnlichen Meinung ist er am 8. Oct. 652 gestorben. Gegen das J. 970 wurden nach Migne seine irdischen Ueberreste in das Kloster Parayles-Moines übertragen. Nach dem Proprium von Autun, welches auch die ehemaligen Diöcesen von Chalon und Macon umfaßt, wird sein Fest am 8. Oct. sub rita semid. gefeiert. (IV. 281.)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

08. Oktober: Hl. Hugo, Priester
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Hugo, Presb. Conf. (8. Oct.) Dieser hl. Hugo, frz. St-Hugon, war Mitglied des Johanniter-Ritter-Ordens, welcher später auch Malteser-Orden hieß. Sein Ordenshaus war das zu Genua, in welchem derselbe als Priester Kaplandienste that und besonders die Armen- und Krankenpflege mit möglichster Treue verrichtete. Sich selbst täglich sterbend, lebte er dem Herrn in dessen nothleidenden Gliedern. Oft wusch er ihnen in aller Demuth die Füße. Er trug ein härenes Kleid, ein Cilicium auf bloßem Leibe und schlief auf einem bloßen Brette. Während des ganzen Jahres genoß er Fastenspeisen; zur Fastenzeit aber enthielt er sich gänzlich aller gekochten Nahrung. Wenn er das Officium betete, geschah es mit größtem Eifer; beim heil. Meßopfer schien er oft über der Erde schwebend. Schon bei Lebzeiten wurde er deßhalb für einen Heiligen gehalten. Sein Gebet beruhigte einst das Meer und rettete ein großes Schiff von der Gefahr des Untergangs. Ein andermal verwandelte sich auf seinen Segen Wasser in Wein. Auf die Vine einiger Frauen machte er über einen Felsen am Wege das Kreuzzeichen, worauf demselben ein gesunder und erfrischender Trank entquoll. Er starb um das Jahr 1230 am 8. Oct. und wurde in der Ordenskirche zu Genua beigesetzt. Schon im J. 1233 wurde durch den Erzbischof Otto Fiesco seine Canonisation beantragt. Die am Grabe des Heiligen geschehenen Wunder beförderten seine Verehrung. Seine Abbildung zeigt einen großen, hagern Priester im wallenden Gewande, auf dem Mantel das achteckige Kreuz des Ordens, die rechte Hand zum Segen erhoben, die linke einen Rosenkranz haltend. Im Hintergrund sieht man ein gerettetes Schiff auf der einen und aus dem Felsen sprudelndes Wasser auf der andern Seite. (IV. 362–364.)
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Beitrag von HeGe »

08. Oktober: Hl. Keyna, Jungfrau
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Keyna, (8. Oct.), eine Jungfrau in England, auch Keina und Keinwira, bei den Franzosen nach Migne (II. 203) mit Auszeichnung »die Jungfrau« genannt, lebte als Reclusin in einem Gehölze in Somerset. Ihre Sterbzeit setzt man ins 5. oder 6. Jahrhundert. Auch in Frankreich wird sie verehrt. So bei Migne; aber nach dem Bollandisten Jakobus Bueus, welcher am 8. Oct. über diese hl. Jungfrau abhandelt, lebte sie nördlich von Somerset im Fürstenthum Wales; wenigstens wird sie dort verehrt und zwar zu Brecon oder Brecknock (Brechinia). Ihr Vater war nämlich der Fürst Brecanus oder Brachanus von Brecon, welcher 12 Söhne und 12 Töchter hatte. Sein Erstgeborner war der hl. Canocus; seine erstgeborne Tochter Gladus war die Mutter des hl. Cadocus; seine zweite Tochter Melari war die Mutter des hl. Bischofs David; eine andere Tochter war die hl. Almedha. Nach den Acten, die übrigens nicht sehr alt und nur nach der im Volke lebenden Ueberlieferung verfaßt sind, hatte die Mutter, ehe sie unsere hl. Keyna gebar, ein Gesicht, als wenn sie eine weiße Taube geboren hätte. Nach ihrer Geburt wurde sie fromm erzogen und gab schon bald Beweise ihrer Liebe zur Jungfräulichkeit, weßwegen man sie auch Keinwira (d.i. Jungfrau Keina) nannte. Später faßte sie den Entschluß, ihr Vaterland zu verlassen. Sie begab sich daher über den Fluß Severn (Sabrina) welcher sich in den Kanal von Bristol ergießt, in eine einsame Gegend, wo sie Gott dem Herrn durch Gebet und Fasten diente. Nach vielen Jahren geschah es, daß ihr Neffe, der hl. Cadocus, auf einer Wallfahrt zum St. Michaelsberg sie fand und voll Freude in die Heimath zurückführen wollte. Doch die Einwohner jener Gegend, welche sie lieb gewonnen hatten, wollten sie nichtziehen lassen. Sie soll nämlich durch ihr Gebet die in jener Gegend befindlichen vielen Schlangen in Steine verwandelt haben, wie man denn dort noch manche schneckenförmige Steine findet, die den Schlangen gleichen. Nach einiger Zeitaber kehrte sie in Folge einer höheren Eingebung doch in ihre Heimath zurück, lebte dort noch einige Zeit ein frommes Leben und starb dann am 8. Oct. in Gegenwart ihres hl. Neffen Cadocus, der sie sofort zu Brecon in ihrem Oratorium zur Erde bestattete, gegen Ende des 5. oder zu Anfang des 6. Jahrhunderts, oder nach Wilson um das J. 490. – Der Boll. Bueus führt ein paar Orte an, welche in England ihrer Verehrung geweiht sind und auch den Namen von ihr haben, nämlich Kynechurch (d.i. Kirche der Keyna) und dann Keynsham oder Canesham, auch Kaynsham genannt, welches in der Grafschaft Somerset liegt. (IV. 275–277).
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

08. Oktober: Hl. Libaria, Jungfrau, Märtyrerin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Libaria, (8. Oct.), auch Leobaria, Lybaria, frz. Ste-Libaire, Libière und Livieri, eine Jungfrau und Martyrin, welche in der Diöcese Toul in Lothringen verehrt wird, aber nach den Bollandisten (IV. 233. nr. 26) wohl zu unterscheiden ist von einer andern Leobaria, auch Liobera, Limberia und Scoberia genannt, welche im Leben der hl. Benedicta als deren Gefährtin erwähnt ist. (S. S. Liobera). Von unserer hl. Libaria ist in einem Touler Breviere vom J. 1595 Folgendes gesagt: Zur Zeit des kaiserlichen Apostaten Julian lebten in Lothringen drei edle und heilige Schwestern, Namens Libaria, Menna und Susanna, welche von Jugend auf ihrem Bräutigame Christus als Jungfrauen sich geweiht hatten und durch ihre Tugenden sich auszeichneten. Die beiden Letzteren starben im Frieden, und wird die hl. Susanna in der Champagne verehrt, die hl. Menna aber zu Porsas (Portus suavis) bei Mirecourt in der Diöcese Toul. Noch berühmter wurde jedoch die hl. Libaria, weil Gott sie würdigte, zur Ehre der Jungfräulichkeit auch die Krone des Martyriums hinzuzufügen, zugleich mit ihren hhl. Brüdern Eucharius und Eliphius. Da nämlich die hl. Libaria vor den abtrünnigen Kaiser gestellt wurde, und ihr befohlen ward, die goldene Statue des Apollo anzubeten, konnte sie weder durch Schmeicheleien noch durch Drohungen und Martern dazu gebracht werden, indem sie sagte, daß sie lieber ihres Lebens als ihres Heilandes Jesu Christi beraubt werden wolle. So wurde sie dann auf Befahl des Kaisers enthauptet, während alle Anwesenden ihre Standhaftigkeit bewunderten. – Daß sie unter Julian gelitten hat, ist möglich, nicht aber, daß sie vor ihm gestanden sei, indem er als Kaiser nie mehr nach Gallien kam. Ihr Martertod soll stattgefunden haben zu oder bei Gran oder Grand (Grania, Grandum), wo sie auch hoch verehrt wurde. Im J. 1587 ließ der Cardinal Vaudemont, Bischof von Toul, ihre Reliquien nach Toul in die Abtei des hl. Leo bringen. Im J. 1700 kamen zwei Gebeine von ihr in die Pfarrei Condé (Condetum) in der Diöcese Meaux, was der berühmte Bischof Bossuet bezeugt, und dieses Dorf hat noch jetzt von ihr dm Namen Condé Ste-Libière. In einigen Martyrologien steht sie am 11. Oct. (V. 496), in andern am 12. Oct., in andern aber am 8. Oct., an welchem Tage auch die Bollandisten sie behandeln. (IV. 228–233).
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

08. Oktober: Hl. Palladia und hl. Porcaria, Jungfrauen
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. S. Palladia et Porcaria (8. Oct.), zwei Jungfrauen, welche zu Aurerre in Frankreich verehrt werden. Der hl. Germanus, Bischof von Auxerre, hatte während seines Aufenthaltes am kaiserlichen Hofe zu Ravenna mehrere Jungfrauen zu einem vollkommenen Leben angeleitet, welche mit Verachtung der Freuden dieser Welt Gott ewige Jungfrauschaft gelobten. Als der hl. Bischof am 31. Juli 448 zu Ravenna starb, schlossen sich der Begleitung seiner Leiche von Ravenna nach Auxerre auch fünf dieser Jungfrauen an, von welchen drei, nämlich Magnentia, (s.d.) Palladia und Lamilla auf der Reise starben, wahrscheinlich in dem Flecken, der nach dem Namen der hl. Palladia St. Pallaie genannt wird, und in der Diöcese von Auxerre liegt. (Man vgl. übrigens hieher S. Camilla, I. 545.) Dort befindet sich noch ein steinernes Grabmonument der hl. Palladia, vor welchem die Leute, ungeachtet es von den Calvinisten in den Jahren 1567 und 1568 verstümmelt worden ist, noch immer ihre Andacht verrichteten. Die beiden andern Jungfrauen aber, Maxima und Porcaria, langten mit der hl. Leiche am 22. Sept. zu Auxerre an, und wohnten der feierlichen Beisetzung des hl. Leibes bei. Die hl. Porcaria zog sich in die zwischen Auxerre und Sens liegenden Waldungen zurück, in welchen sie mehrere Jahre als Einsiedlerin zubrachte und im Rufe der Heiligkeit starb. Ihre Einsiedelei wurde später in eine Kirche verwandelt. Das Fest dieser hhl. Jungfrauen wird alljährlich am 8. October mit einer Commemoration in der Diöcese Auxerre gefeiert. Am nämlichen Tage feiert auch das Bisthum Sens das Fest der heil. Porcaria, jedoch als Martyrin. Bei Migne ist nur die hl. Palladia, jedoch ohne Hinzufügung näherer Angaben, genannt. (IV. 269–272.)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

08. Oktober: Hl. Pelagia
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Pelagia (8. al. 18. u. 19. Oct., 2., 11. u. 12. Juni). Diese berühmte Büßerin, welche von der lateinischen und griechischen Kirche gleichmäßig verehrt wird, wurde durch den hl. Bischof Nonnus von Edessa, Nachfolger des Ibas, dem Reiche Gottes gewonnen. Sie führte wegen ihrer körperlichen Schönheit früher den Namen Margarita, d.h. Perle, Edelstein, und war Schauspielerin. Als der genannte Bischof in ihrer Vaterstadt Antiochia predigte, ging auch sie, wie man erzählt, aus Neugierde und um sich sehen zu lassen, in die St. Julianskirche. Die Worte des Bischofs trafen in ihr Herz; als ob nur sie gemeint gewesen wäre, bezog sie Alles auf sich, was von der Größe der göttlichen Güte und Barmherzigkeit gegen uns Sünder gesagt wurde, und bekehrte sich. Noch hatte sie, obwohl längst unter die Katechumenen aufgenommen, die hl. Taufe nicht empfangen. Durch sie von allem Sündenunrathe gereinigt, begab sie sich nach Jerusalem, um von jetzt an in einfacher klösterlicher Kleidung – nicht in Mannskleidung, wie Einige fabelten – dem Herrn Himmels und der Erde allein zu dienen. Ihre Wohnung nahm sie in einer Höhle auf dem Oelberge, welche sie nur verließ, um die Kirchen Jerusalems zu besuchen. Hier zeigte und verehrte man noch im 12. Jahrh. ihre Reliquien von welchen ein Theil nach Jouarre-en-Brie, Bisthums Meaux gebracht wurde, die Uebertragungsfeier war am 12. Juni. Ihr Todesjahr kann nicht bestimmt werden; ihre Bekehrung wird annähernd ins J. 453 gesetzt. Ihre nicht ganz glaubwürdige Legende ist in neuester Zeit recht ausführlich und erbaulich von A. Stolz beschrieben worden, auf den wir der Kürze halber hier verweisen. Die Basilianer-Mönche verehren sie als Mitglied ihres Ordens. Sie wird also im Habit der Basilianer und als Einsiedlerin oder als Neubekehrte zum Taufbecken gehend, bildlich darzustellen sein. Die Höhle, in welcher sie wohnte, ist in eine Kapelle umgewandelt, die ihren Namen trägt. (IV. 248 – 268.)
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Protasius
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Protasius »

08. Oktober: Hl. Benedicta von Origny
Wikipedia hat geschrieben:Benedicta von Origny († 8. Oktober 362) war eine frühchristliche Märtyrin, Jungfrau und Heilige der katholischen Kirche. Dargestellt wird sie häufig mit einer Kirchenglocke und einem Beil.
[...]
Der Überlieferung zufolge stammte Benedicta aus einer römischen Senatorenfamilie. Benedicta ging im 4. Jahrhundert zusammen mit 12 geweihten Jungfrauen nach Gallien, wo sie taufte und predigte. Später kam sie mit einer Begleiterin nach Laon, vertrieb einen Dämon und nahm einer heidnischen Kultstätte ihre Kraft. Von dem römischen Statthalter Matroculus in Origny wurde sie nach verhaftet. Daraufhin wurde sie von Engeln befreit und von ihren Wunden geheilt. Die Gefangennahmen, Folterungen und Rettungen wiederholten sich mehrfach, ehe der Statthalter sie am 8. Oktober 362 mit einem Beil erschlug.
BildBenedictaschrein in der Propsteikirche St. Laurentius in Arnsberg
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

08. Oktober: Hl. Reparata, Jungfrau, Märtyrerin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Reparata, V. M. (8. Oct.), Jungfrau und Martyrin. Von dieser hl. Reparata schreibt Rabanus, der in der ersten Hälfte des 9. Jahrh. sein Martyrologium fertigte, Folgendes: »Am 8. Oct. wurde die Jungfrau Reparata zu Cäsarea, einer Stadt in Palästina, unter dem Statthalter Decius gemartert. Da die Jungfrau den Götzen nicht opfern wollte, wurde sie mit geschmolzenem Blei übergossen, dann wurden ihr die Brüste abgeschnitten, und mit brennenden Fackeln gebrannt, hierauf wurde sie in einen Feuerofen geworfen, und da sie auch hiedurch nicht zum Abfalle gebracht wurde, jämmerlich verbrannt und ganz nackt zum Schrecken der Christen in der Stadt herumgeführt und endlich enthauptet, wobei eine weiße Taube aus ihrem Halse flog. Die Christen nahmen ihren Leib heimlich zu sich, salbten ihn ein und begruben ihn.« – Ebenso kurz faßt sich auch das Mart. Rom., welches berichtet: »Zu Cäsarea in Palästina das Leiden der hl. Jungfrau und Martyrin Reparata, welche, weil sie den Götzen nicht opfern wollte, unter dem Kaiser Decius auf die verschiedenste Weise gemartert und zuletzt enthauptet wurde, wobei man sah, daß ihre Seele in Gestalt einer Taube den Körper verließ und zum Himmel aufstieg.« Diese Berichte ruhen, wie man sieht, auf bloß legendarischen Nachrichten und können deßhalb als zweifelhaft betrachtet werden. Die wunderbare Ueberfahrt ihres hl. Leibes über das mittelländische Meer nach Campanien auf einem morschen Schiffe, ohne Schiffsleute und Segel, verweisen die Boll. geradezu in das Reich der Fabeln. Wie derselbe nach Teano (Teanum), einer Stadt in Apulien, von der man nur mehr Spuren beim Dorfe Ponte Rotto steht, gekommen sei, kann nicht nachgewiesen werden. Jedoch ist gewiß, daß daselbst eine zur Ehre der hl. Reparata erbaute Kirche stand, während auch zu Lucca Reliquien von ihr in der Kirche des heil. Johannes verehrt werden. Die Teaner behaupteten zwar, sie hätten den hl. Schatz im 9. Jahrh. von Formio erhalten, als diese Stadt durch die Saracenen zerstört wurde; aber durch wen, wann und bei welcher Gelegenheit er aus Palästina nach Campanien kam, berichtet Niemand als Bischof Sebastian Miturninus von Croton in seinem Gedichte über die heil. Reparata, das er in Mitte des 16. Jahrh. fertigte und aus dem Leben der hl. Jungfrau und Martyrin Albina auf unsere Reparata übertragen zu haben scheint. Aus Ughellus weiß man, daß schon der Bischof Speciosus in seinem Testamente der Kirche des hl. Johannes und der hl Reparata i. J. 724 Legate bestimmte und daß an die Stelle dieser Kirche i. J. 1294 eine neue Kirche erbaut wurde, sohin die kirchliche Verehrung der hl. Reparata seit uralten Zeiten auch zu Florenz stattgefunden hat. Ehedem war die Kathedrale, welche jetzt St. Maria Florida heißt, ihrer Anrufung geweiht. Sie ist Schutzpatronin der Stadt. Die genannte Reparata-Kirche befand sich zu Florenz bereits im 4. Jahrh., denn der hl. Bischof Andreas (seit dem J. 400) übertrug in dieselbe den Leib seines Vorgängers, des heil. Zenobius. (Boll. Febr. III. 661.) Es scheint also, daß die Heilige in Florenz selbst gelebt und gelitten hat, und in Ermangelung geschriebener Nachrichten eine morgenländische Legende erst später unterlegt worden ist. Sie wird abgebildet mit Krone, Buch und Fahne; öfter auch mit Buch und Palme. Außerdem sieht man ihre Folterleiden und ihre Enthauptung, wobei aus dem Munde der Sterbenden eine weiße Taube zum Himmel emporfliegt. Zu Nizza (Nicaea) und zu Atri (Hadria vel Adria) im Neapolitanischen befinden sich gleichfalls Kirchen zur Ehre der hl. Reparata. Der hl. Leib, den der Jesuiten-General Claudius Aquaviva i. J. 1607 vom Papst Pius V. unter dem Namen der hl. Jungfrau und Martyrin Reparata erhielt, um ihn den Einwohnern von Atri zu überschicken, scheint nicht der Jungfrau und Martyrin von Cäsarea, sondern einer römischen Martyrin anzugehören. (IV. 24–41.)
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

08. Oktober: Hl. Thais
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Thais (Thaisis) (8. Oct.). Diese früher berüchtigte Buhlerin wurde durch den heil. Paphnutius, der bei ihr einkehrte und sie an den allgegenwärtigen Gott, vor dessen Augen sie so viel Böses thue, bekehrt. Sie verlangte von ihm eine strenge Buße, und verbrannte auf öffentlichem Platze ihre durch den Sündenlohn erworbenen Schätze. Der hl. Paphnutius verschloß sie in eine enge Zelle, wo sie drei Jahre lang aushielt, und nur von Wasser und Brod lebte. Als beständiges Gebet gab er ihr auf: »O mein Schöpfer, erbarme dich meiner!« Nach drei Jahren öffnete der hl. Paphnutius die Zelle, mit dem Beifügen, daß Gott nicht ihrer Buße, sondern ihrer Gebete halber ihr Verzeihung gewährt habe. Ein Schüler des hl. Antonius hatte ihm nämlich erzählt, er habe im Himmel ein schönes, von drei Jungfrauen umgebenes Bett gesehen, und eine Offenbarung bekommen, daß es die gnadenvolle Ruhe der Büßerin Thais bedeute. Bildnisse zeigen sie Kleider und Kostbarkeiten verbrennend, oder in der Clause betend. Man setzt sie ins 4. Jahrhundert. Die Legende hat keine geschichtliche Grundlage, und wohl deßhalb steht die hl. Thais nicht im Mart. Rom. (IV. 323–328.)
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Juergen
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

09. Oktober: Hl. Dionysius, Bischof von Paris, und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Dionysius, Rusticus et Eleutherius, MM. (9. Oct.) Dieser hl. Dionysius, erster Bischof von Paris und Martyrer, wurde von jeher mit dem hl. Dionysius Areopagita, den wir im vorigen Artikel behandelt haben, verwechselt, und ihm Alles zugeschrieben, was uns die historischen Denkmäler von diesem erzählen, wie auch auf diesen Alles angewendet wurde, was nur auf jenen zutrifft. Dieser hl. Dionysius wurde in den frühesten Zeiten der Kirche von Rom aus nach Gallien gesendet, um daselbst das Evangelium zu verkünden, drang hier in seinem Eifer für die Seelen weiter vor als die Uebrigen und schlug seinen Sitz in Paris auf. Ihm oder seinen Jüngern verdankt man die Gründung der Kirchen von Chartres (Carnotum), Senlis (Silvanectum) und späterhin die von Köln, sowie einige Andere, die im 4. Jahrhundert schon blühten und von heil. Bischöfen regiert waren. Zu Paris gründete er eine Kirche und bekehrte viele Abgötter zum christlichen Glauben, wurde aber mit dem hl. Rusticus (seinem Priester) und Eleutherius (einem Diakon), die seine Gefährten waren, gefangen genommen und enthauptet. Die Zeit seines Todes kann nicht mit Bestimmtheit angegeben werden. Die Einen sagen, sie haben in der Valerianischen Verfolgung um das Jahr 272 gelitten, Andere (und darunter auch der Bollandist Corn. Byeus) setzen ihren Tod zu Anfang der Regierung des Kaisers Maximian Herculeus, der von 286 bis 292 seinen Hauptsitz in Gallien hatte. Nach Ado (und beziehungsweise auch nach dem Mart. Rom.) hieß der Richter Fescenninus, der das Todesurtheil über sie gesprochen habe. Nach den Acten wurden die Leiber der hhl. Martyrer in die Seine gestürzt, aber von einer frommen Frau, Catula mit Namen, herausgenommen und begraben. Dieselbe baute über ihrem Grabe eine Capelle, und dieß ist der kleine Anfang der großen weltberühmten Abtei St. Denis bei Paris, die nachher die Begräbnißstätte der Könige von Frankreich wurde. Zwischen den Mönchen von St-Denis und denen von St. Emmeram in Regensburg bestand einst ein großer Streit über den Besitz des Leibes unsers hl. Dionysius, den beide Theile für den Leib des hl. Dionysius Areopagita hielten. Es soll nämlich der Leib des hl. Dionysius im J. 893 von einem Mönch Giselbert durch Raub nach Regensburg gebracht und, um diesen Schatz zu bewahren, vom Abte heimlich in einer der Seitenmauern der Kirche begraben, in der Folge aber bei Gelegenheit eines Brandes oder einer andern Veranlassung entdeckt worden seyn, indem eine Aufschrift, die sich bei ihm fand, auf den Leib dieses Heiligen hinwies. Während die Mönche zu St. Emmeram im Besitze des Leibes des Areopagiten, der aber kein anderer war, als der unsers Heiligen, zu seyn behaupteten, verharrten die Mönche von St-Denis auf ihrer Meinung, dieser Leib sei ihnen nicht abhanden gekommen, und beide Theile hatten nach dem Obigen und dem im vorigen Artikel Mitgetheilten vielleicht Recht, indem jeder den Leib des hl. Dionysius besaß, die Franzosen den des Areopagiten, die Deutschen den des ersten Bischofs von Paris.

Gott, du hast den heiligen Dionysius und seine Gefährten gesandt, in Gallien deine Macht und Größe zu verkünden, und ihnen die Kraft zum Martyrium gegeben. Gib, dass wir über dem Irdischen stehen und keine Verfolgung fürchten, sondern im Leben und Sterben auf dich schauen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Deus, qui hodiérna die beátum Dionýsium, Mártyrem tuum atque Pontíficem, virtúte constantiæ in passióne roborásti, quique illi, ad prædicándum géntibus glóriam tuam, Rústicum et Eleuthérium sociáre dignátus es: tríbue nobis, quaesumus; eórum imitatióne, pro amóre tuo próspera mundi despícere, et nulla eius advérsa formidáre.
Per Dominum.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

09. Oktober: Hl. Johannes Leonardi, Priester, Ordensgründer
Wikipedia hat geschrieben:Johannes Leonardi (* um 1541 in Diecimo bei Lucca, Italien; † 9. Oktober 1609 in Rom, Italien) war italienischer Priester und Ordensgründer. [...]

Leonardi, der zuvor als Apothekergehilfe tätig war, empfing 1571 die Priesterweihe. In Lucca kümmerte er sich besonders um Arme, Kranke, Gefangene und Jugendliche. 1574 gründete er die Ordensgemeinschaft der Regularkleriker von der Mutter Gottes, die sich vor allem der religiösen Bildung der Einheimischen widmete. Zur Unterstützung der religiösen Bildung erfolgte durch ihn die Gründung der Laiengemeinschaft Gesellschaft der christlichen Lehre. Aufgrund der Ablehnung seiner Arbeit in Lucca siedelte er nach Rom über. Dort wurde Leonardi Mitbegründer des Missionskollegiums Urbania. Er engagierte sich außerdem für den Aufbau von Spitälern und Schulen. Im Auftrag von Papst Clemens VIII. reformierte er mehrere Orden und Kongregationen. In seinen letzten Lebensjahren wirkte Leonardi als Volksprediger. Er ist (neben den Märtyrern Cosmas und Damian) der offizielle Patron der Apotheker.

1861 wurde er selig- und 1938 von Papst Pius XI. heiliggesprochen.

Gott, du Spender alles Guten, du hast den heiligen Johannes Leonardi zum Diener deines Wortes bestellt. Gib uns auf seine Fürsprache Erzieher und Prediger, die deine Wahrheit lehren und sie durch ihr Leben bezeugen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Deus, qui beátum Ioánnem Confessórem tuum ad fidem in géntibus propagándam mirabíliter excitáre dignátus es, ac per eum in erudiéndis fidélibus novam in Ecclésia tua famíliam congregásti: da nobis fámulis tuis; ita eius institútis profícere, ut praemia consequámur ætérna.
Per Dominum.
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Re: Heilige des Tages

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09. Oktober: Hl. Abraham, Patriarch
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Abraham, Patriarcha (9. Okt.) Hebr. Abraham, d.i. Vater der Menge. – Der hl. Patriarch Abraham, früher Abram, d.h. erhabener Vater, später aber wegen seiner Berufung zum Stammvater eines großen Volkes von Gott Abraham genannt, war der Sohn des Thare und wurde i. J. 1996 vor Chr. zu Ur in Chaldäa geboren. Er hatte den Nachor und den Aran zu Brüdern, von denen der Letztere den Lot, die Melcha und die Sara hinterließ. Sara, früher Sarai, d.h. meine Fürstin, später aber von Gott Sarah, d.i. Fürstin genannt, wurde von Abraham zur Frau genommen, während Nachor die Melcha heirathete (1. Mos. 11,26–29). Durch den hl. Abraham wollte Gott die wahre Religion mitten unter dem Heidenthume erhalten und verbreiten; daher gab er ihm den Befehl, Vaterland und Verwandte zu verlassen und nach Kanaan zu ziehen. Abraham gehorchte und errichtete daselbst einen Altar (1 Mos. 12,1–9). Eine Theurung im Lande war die Veranlassung, daß Abraham sich nach Aegypten begab, wo er sich jedoch nicht lange aufhielt, sondern bald wieder nach Kanaan zurückkehrte (1. Mos. 13,1–4). Hier war es nun, wo ihm der Herr erschien, die Geburt eines Sohnes aus der Sara ankündigte und ihm die Verheißung gab, es werden in ihm alle Völker der Erde gesegnet werden (1. Mos. 22,18). Seine Ehe mit Sara war kinderlos; daher gab ihm diese ihre Magd Agar zum Weibe, von welcher ihm Ismael geboren wurde. Als Abraham 100 Jahre alt war, kam der verheißene Isaak zur Welt und wurde am 8. Tage beschnitten. Um Abraham zu prüfen, verlangte Gott von ihm das Opfer seines Sohnes Isaak; begnügte sich aber mit seinem glaubensvollen Gehorsam und erneuerte die früher gemachten Verheißungen. Nach dem Tode der Sara nahm Abraham die Ketura zum Weibe, die ihm Zamran, Jeksan, Madan, Jesbok und Sue, die Stammväter morgenländischer Völker, gebar. Abraham starb 175 Jahre alt (1821 v. Chr.) und wurde neben Sara begraben. Die Verehrung des hl. Abraham war auch unter den Christen sehr groß; auf's wenigste wissen wir aus dem Geschichtschreiber Sozomenus, daß es unter ihnen Sitten war, alle Jahre in das Thal Mambre, wo dem Abraham der Allerhöchste in Gestalt eines Engels erschien, zu wallfahrten. Constantin d. Gr. ließ in diesem Thale eine Kirche bauen. Sein Fest findet sich in den Martyrologien sowohl der griech. als latein. Kirche; ja in einem alten Brevier des Carmelitenordens ist ein eigenes Officium aufdasselbe. Seines Opfers auf Moria (Morijah) wird noch jetzt in der hl. Messe gedacht, und kommt sein Name in der Litanei für Sterbende vor. Bei Abrahams künstlerischen Darstellung wird in der Regel auf das Opfer auf dem Berge Moria (1. Mos. 22, 1 ff.) Rücksicht genommen; wird er aber allein dargestellt, so hat er gewöhnlich einen Widder zur Seite und hält ein Opfermesser in der Hand.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

09. Oktober: Hl. Arnoald, Bischof von Metz
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Arnoaldus, Ep. Conf. (9. Oct.) Der hl. Arnoald war Bischof von Metz, lebte unter König Theodebert von Austrasien und regierte von 601–609 oder 610. Bei Saarburg im Elsaß war einst ein Collegiatkloster, das seinen Namen trug, und beim Beginne der Reformation von den Lutheranern, mit Ausnahme der Kirche, zerstört wurde. Man glaubt, er habe hier eine Genossenschaft von Geistlichen gegründet gehabt und er sei auch daselbst begraben worden. Einige Autoren halten ihn für den Vater des hl. Bischofs Arnulf von Metz; allein die Bollandisten weisen nach, daß er von demselben wohl zu unterscheiden sei.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

09. Oktober: Hl. Deusdedit, Abt
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Deusdedit, (9. Oct.), der fünfzehnte Abt auf Monte Cassino, der nach sechsjähriger treuer Führung des Hirtenstabes plötzlich von dem Tyrannen Sicardus von Benevent angefallen, und da er das verlangte Geld nicht zahlen konnte oder wollte, in einen tiefen Kerker geworfen wurde, wo er alle seine Leiden mit Geduld ertrug, bis ihn der Herr im Jahre 834 zu sich heimrief. Seiner wird auch im Mart. Rom. am 9. Oct. gedacht.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

09. Oktober: Hl. Domninus, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Domninus (Donninus), (9. Oct.), ein Martyrer im Gebiete von Parma um das Jahr 240 oder 304 und der Kammerdiener (cubicularius) des Kaisers Maximian, floh, der Wuth des Tyrannen zu entgehen und dessen Strafe in der Ewigkeit nicht noch mehr zu vermehren, von den Gränzen Deutschlands, wo sich eben der Kaiser aufhielt und wider die Christen wüthete, nach Italien, wurde aber bei Parma von den Häschern eingeholt und enthauptet. Die über ihn auf uns gekommenen Acten berichten, er habe nach der Enthauptung, sein Haupt in den Händen tragend, den nahen Fluß übersetzt und sei da, wo jetzt die Stadt Burgo San-Domnino sich befindet, begraben worden; auch habe Gott sein Grab durch viele Wunder bestätigt. Sein Name kommt auch im Mart. Rom. am 9. Oct. vor.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

09. Oktober: Hl. Gislenus, Abt
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Gislenus (Gislanus, Gisleinus), Abb. (9. Oct. al. 1. Juni). Dieser hl. Abt Gislen von Zell im Hennegau (Hannonia) wird nach den Bollandisten (Febr. III. 103) im Verzeichnisse der Reliquien von St. Niquier in der Picardie auch Gislanus genannt; bei Butler (XIV. 313) und bei Migne heißt er Guislein Nach dem Mart. Rom., wo er ebenfalls am 9. Oct. unter dem Namen Gislenus sich findet, soll er ein Bischof gewesen seyn, welcher sein Bisthum niedergelegt und in dem von ihm erbauten Kloster ein durch viele Tugenden ausgezeichnetes Leben geführt habe. Nach Lechner wäre er in Athen geboren und später dem Orden des hl. Basilius beigetreten. Zum Priester geweiht, habe er sich die Erlaubniß erbeten, nach Rom zu wallfahrten; auf der Reise sei er jedoch in einem Gesichte ermahnt worden, nach dem Hennegau zu ziehen und dort sein Ende zu erwarten. Er sei nun mit zwei Gefährten, Lambertus und Bellivius, welche von Einigen als »Heilige« bezeichnet werden, dahin gegangen und habe sich zuerst an den hl. Bischof Amandus (vgl. S. Amandus) gewendet. unter dessen Leitung er dann einen Ort, Namens Castri locus, von Dorn und Gestrüpp gereiniget habe, um dort eine Zelle zu erbauen. Aber durch eine Bärin und einen Adler wunderbar geleitet, sei er an einen andern Ort gekommen, den er Ursidongus geheißen, und habe dort mit Erlaubniß des hl. Bischofs Autbert von Cambray eine Kirche zu Ehren der hhl. Apostel Petrus und Paulus gebaut. Der König Dagobert habe ihm hierauf zur Gründung eines Klosters alles umliegende Land gegeben. Wie weit nun dieses Alles historisch begründet werden kann, müssen wir dahin gestellt seyn lassen; gewiß ist nur, daß der hl. Gislen eine Zeit lang in einem Hennegauer Forste an dem Flusse Aisne (Axona, Esna) gelebt hat. Nachdem nun hier mehrere nach Vollkommenheit strebende Seelen sich seiner Leitung anvertrauten, stiftete er – nach Butler (XIV. 313) im J. 651 – ein Kloster nach der Regel des hl. Basilius, welches er den hhl. Aposteln Petrus und Paulus weihte und dem er 36 Jahre lang mit Klugheit und Heiligkeit vorstand. Dasselbe führte lange Zeit den Namen »Zelle« (la Celle) und nahm erst im J. 930 die Regel des hl. Benedictus an. Der Ort hieß auch Ursidungen (Ursidungum, Ursdungum). Später bildete sich dort eine Stadt, welche von unserm Heiligen den Namen St. Guislain erhielt. Auf seinen Rath entsagten zwei vornehme Frauen für immer der Welt, nämlich die hl. Waldetrudis (Waltrude), welche an einem Orte, Namens Castri locus (weil die Römer dort ein Lager hatten), ein Kloster stiftete, wo sich dann später die Stadt Mons erhob, und ihre Schwester, die hl. Aldegundis, welche ein Doppelkloster erbaute, das der Stadt Maubeuge (Malbodium) den Ursprung gab. Auch den Tochtern der hl. Waldetrudis, nämlich den hhl. Aldetrudis und Waldeberta, war er ein treuer Rathgeber. Sein Tod fällt in das Ende des 7. Jahrhunderts; bei Lechner ist das Jahr 681 angegeben. Am 1. Juni wird nach den Bollandisten (Jun. I. 7) eine Uebertragung seiner Reliquien gefeiert. Auf Abbildungen hat er wie der hl. Gallus einen Bären an seiner Seite. (IV. 1010.)
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