Maria - Miterlöserin?

Allgemein Katholisches.

Sollte Maria Miterlöserin zum 5. Marianischen Dogma werden?

Umfrage endete am Sonntag 3. Juni 2012, 21:41

Nein
3
33%
Keinesfalls
6
67%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 9

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

kephas hat geschrieben:"Maria Miterlöserin: Fünf Kardinäle tragen Petition an Benedikt XVI. heran: Maria soll als MitErlöserin mit Jesus, dem Erlöser; als Mittlerin aller Gnaden mit Jesus,und als Fürsprecherin mit Jesus Christus für die ganze Menschheit verkündet werden"

Quelle :
http://kath.net/detail.php?id=19025
:/
Der damalige Kardinal Ratzinger hat sich ein einem seiner Bücher (Salz der Erde?) auch zum Thema "Miterlöserin" geäußert. Tenor: der Titel, recht verstanden!, ist nichts Neues. Aber er ist auch sehr missverständlich. Deshalb sollte er offiziell nicht verwendet werden.

Ich nehme nicht an, dass sich seine Meinung als Papst dazu geändert hat.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Allen Fünfen das Kardinalshüttchen wegen der Häresieförderung wegnehmen.

LG
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

FioreGraz hat geschrieben:Allen Fünfen das Kardinalshüttchen wegen der Häresieförderung wegnehmen.
Nein, man sollte den Purpur dranlassen, und schauen, ob sie wirklich bereit sind, für den wahren katholischen Glauben ihr Leben zu geben. ;D
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Clemens
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Beitrag von Clemens »

Wie groß ist eigentlich die Gefahr, dass solch ein Dogma verabschiedet wird?

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Gering. Du kannst nachts auch weiterhin ruhig schlafen... :D

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Linus
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Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:Allen Fünfen das Kardinalshüttchen wegen der Häresieförderung wegnehmen.
Nein, man sollte den Purpur dranlassen, und schauen, ob sie wirklich bereit sind, für den wahren katholischen Glauben ihr Leben zu geben. ;D
Du meinst: Probehalber mal nen Scheiterhaufen anwerfen? :mrgreen:

Linus, sich die Hände reibend.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Linus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:Allen Fünfen das Kardinalshüttchen wegen der Häresieförderung wegnehmen.
Nein, man sollte den Purpur dranlassen, und schauen, ob sie wirklich bereit sind, für den wahren katholischen Glauben ihr Leben zu geben. ;D
Du meinst: Probehalber mal nen Scheiterhaufen anwerfen? :mrgreen:

Linus, sich die Hände reibend.
Ja nicht dann kriegt der Wassergeist auch noch Märtyrer und wir hätten wirklich eine neue Religion.

LG
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taddeo
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Beitrag von taddeo »

Clemens hat geschrieben:Wie groß ist eigentlich die Gefahr, dass solch ein Dogma verabschiedet wird?
Solange ein Theologe wie Benedikt Papst ist, dürfte die Gefahr gering sein. Es steht außer jedem Zweifel, daß er selber ein frommer Verehrer der Gottesmutter ist, aber deswegen setzt ja noch nicht automatisch sein Hirn aus. Wie sollte danach etwa sein Anliegen, die Gemeinschaft mit der Orthodoxie zu fördern, erreicht werden - von den anderen Nichtkatholiken ganz abgesehen?
Bete also mit uns dafür, daß Benedikt noch lange im Amt bleiben möge - wer weiß, was in dieser Hinsicht nachkommt!

(Ich frage mich sowieso, was solch eine Dogmatisierung für den Glauben bringen sollte: Einheit sicher nicht, Spaltung mit einiger Wahrscheinlichkeit, Glaubenssicherheit auf keinen Fall. Wozu also das Ganze? Da haben wohl ein paar Hinterbänkler-Kardinäle beim Scotch versucht, ihren allzu faden Ruhestand ein bißchen aufzupeppen.)

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

taddeo hat geschrieben: Ich frage mich sowieso, was solch eine Dogmatisierung für den Glauben bringen sollte: Einheit sicher nicht, Spaltung mit einiger Wahrscheinlichkeit, Glaubenssicherheit auf keinen Fall. Wozu also das Ganze? Da haben wohl ein paar Hinterbänkler-Kardinäle beim Scotch versucht, ihren allzu faden Ruhestand ein bißchen aufzupeppen.
Eigentlich sind doch die viele Dogmen entstanden, weil Spaltung schon da war; das letzte Mariendogma wurde formuliert, weil sowieso im Volk dieser Glaube sowieso schon bestand.
- Wenn ich diesen Tread anschaue, ist auch schon Spaltung da.

Also: Auf alle Fälle ein Dogma, welches die Frage ganz deutlich mit Ja oder Nein beantwortet. ;D

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Linus
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Beitrag von Linus »

taddeo hat geschrieben:
Clemens hat geschrieben:... horrende Preise (bei mittelmäßigem Service) ... ... gleich den Anwalt auf den Hals ...
Öha, ich wußte nicht, daß Linus mit Sektenmethoden arbeitet...
Das ist auch nur eine böswillige Unterstellung. Aber Zurück zum Thema. Ich weiß nicht, ws ich maxhgen sollte, würde die Kirche ein Miterlöserdogma verkünden....
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Linus hat geschrieben:Zurück zum Thema. Ich weiß nicht, was ich machen sollte, würde die Kirche ein Miterlöserdogma verkünden....
Genau darüber habe ich heute Morgen länger nachgedacht. Eine Antwort habe ich allerdings noch nicht gefunden. Ich denke, man müsste die Erklärung dazu sehr sorgfältig lesen.

Allerdings habe ich - wie schon oben weiter geschrieben - keine Bedenken, dass Papst Benedikt XVI. irgendetwas in diese Richtung unternehmen wird.
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Clemens
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Beitrag von Clemens »

Linus hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Clemens hat geschrieben:... horrende Preise (bei mittelmäßigem Service) ... ... gleich den Anwalt auf den Hals ...
Öha, ich wußte nicht, daß Linus mit Sektenmethoden arbeitet...
Das ist auch nur eine böswillige Unterstellung.
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Linus hat geschrieben: Aber Zurück zum Thema.
Hast ja recht, aber SCNR (wie ich heute in einem andern Thread gelernt habe)

Linus hat geschrieben: Ich weiß nicht, ws ich machen sollte, würde die Kirche ein Miterlöserdogma verkünden....
Da kann man wohl nur beten, dass sowas niemals passiert! Und dass die Pforten der Hölle die Kirche wirklich niemals überwinden. Sonst hätten wir wohl gravierende Orientierungsschwierigkeiten!

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Marcus
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Beitrag von Marcus »

Peregrin hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben: Da lob ich mir doch wenigstens die gute alte Inquisition: kostete nichts
Bist Du sicher, daß die Gerichtskosten nicht (nach Möglichkeit) aus dem Vermögen des Verurteilten zu ersetzen waren? Das war doch schon immer so.
Wenn man als Unterlegener Hartz-IV zuvor PKH ohne Raten per Beschluss zugebilligt bekam, wird wohlmöglich die Staatskasse darauf sitzen bleiben, letztlich natürlich der Steuerzahler.

Ich glaube aber, dass die Inquisition potenziellen Ketzern keine Prozesskostenhilfe zubilligte...

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Da sollte der potentielle Ketzer lieber überprüfen, ob die rechtschutzversicherung das trägt...

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Marcus
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Beitrag von Marcus »

Soweit eine Rechtsschutzversicherung die Prozesskosten übernimmt, besteht ohnehin kein Anspruch auf Prozesskostenhilfe. Und was sagt uns das? Rechtsschutzversicherungen entlasten mitunter den Steuerzahler. :mrgreen:

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

cantus planus hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Zurück zum Thema. Ich weiß nicht, was ich machen sollte, würde die Kirche ein Miterlöserdogma verkünden....
Genau darüber habe ich heute Morgen länger nachgedacht. Eine Antwort habe ich allerdings noch nicht gefunden. Ich denke, man müsste die Erklärung dazu sehr sorgfältig lesen.

Allerdings habe ich - wie schon oben weiter geschrieben - keine Bedenken, dass Papst Benedikt XVI. irgendetwas in diese Richtung unternehmen wird.
Die Kirche kann und wird ein solches Pseudodogma nicht verkünden.

Wer immer solche „Verkündigungen“ vom Stapel läßt, schafft damit
Klarheit und zeichnet Grenzen in die Landkarte, die zuvor vielleicht
unkenntlich waren.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Robert Ketelhohn
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kath.erlöser

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Es scheint, kath.net wolle sich zum Sprachrohr der Miterlöserinnen-
Sektierer machen. Hat jemand dort Kontakte oder ahnt, was den Be-
treiber treibt?

Ggf. müßte man ihn dringend ermahnen, der Boden der gesunden
Lehre nicht vollends zu verlassen.
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Edi
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Re: kath.erlöser

Beitrag von Edi »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Es scheint, kath.net wolle sich zum Sprachrohr der Miterlöserinnen-
Sektierer machen. Hat jemand dort Kontakte oder ahnt, was den Be-
treiber treibt?

Ggf. müßte man ihn dringend ermahnen, der Boden der gesunden
Lehre nicht vollends zu verlassen.
Der Betreiber hat geschrieben, er sei für beides offen, also das Dogma oder eben den Zustand wie er jetzt ist. Kannst ja den Diskussionsstrang hier nachlesen. http://www.kathnews.com/thread.php?post ... post246543
Zuletzt geändert von Edi am Donnerstag 14. Februar 2008, 10:13, insgesamt 2-mal geändert.

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cantus planus
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Re: kath.erlöser

Beitrag von cantus planus »

Edi hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Es scheint, kath.net wolle sich zum Sprachrohr der Miterlöserinnen-
Sektierer machen. Hat jemand dort Kontakte oder ahnt, was den Be-
treiber treibt?

Ggf. müßte man ihn dringend ermahnen, der Boden der gesunden
Lehre nicht vollends zu verlassen.
Der Betreiber hat geschrieben, er sei für beides offen,also das Dogma oder eben der Zustand wie er jetzt ist. Kannst ja den Diskussionsstrang hier nachlesen.

http://www.kathnews.com/thread.php?post ... post246543
Die Reaktion im Forum ist in der Tat verhalten. [EDIT] Allerdings sehe ich gerade, dass auf Seite 3 ausgeprägte Häresien vertreten werden, die man auch noch dem verstorbenen Papst Johannes Paul II. in den Mund legt.

Wie gesagt: ich kann mir nicht vorstellen, dass der Heilige Vater auch nur ansatzweise etwas in diese Richtung unternimmt.
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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Der "Betreiber" hat je einen an der [[knuspriges, flaches Teiggebäck]]. ;)

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Aber haben das nicht vier alle? 8)
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

*räusper*

Bitte beim Thema bleiben. Andere Foren sind doch kein Maßstab für den Kreuzgang! :P
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Linus
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Beitrag von Linus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Die Kirche kann und wird ein solches Pseudodogma nicht verkünden.
Im Falle der Verkündigung (irgend)eines Dogmas, spricht der Papst als Oberhaupt der Kirche. Er spricht also in ihrem Namen.

Wer immer solche „Verkündigungen“ vom Stapel läßt, schafft damit
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Das ja.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Im Falle der Verkündigung (irgend)eines Dogmas, spricht der Papst als Oberhaupt der Kirche. Er spricht also in ihrem Namen.


Nicht automatisch, des öfteren überschreiten Päpste ihre Kompetenz und bilden sich nur ein im Namen der Kirche zu sprechen, dabei wars nur die Nachtwache neben dem "Weihrauchdegl".

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Linus
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Beitrag von Linus »

FioreGraz hat geschrieben:
Im Falle der Verkündigung (irgend)eines Dogmas, spricht der Papst als Oberhaupt der Kirche. Er spricht also in ihrem Namen.


Nicht automatisch, des öfteren überschreiten Päpste ihre Kompetenz und bilden sich nur ein im Namen der Kirche zu sprechen, dabei wars nur die Nachtwache neben dem "Weihrauchdegl".

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Erzähl, wann? Beispiele... Das manche "päpstlicher Als der Papst-Katholiken" jedes von ihm geschriebene Wort für sich dogmatisiert haben, ist ja ne andere Geschichte
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Bei welchem Dogma war das der Fall?
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Erzähl, wann? Beispiele... Das manche "päpstlicher Als der Papst-Katholiken" jedes von ihm geschriebene Wort für sich dogmatisiert haben, ist ja ne andere Geschichte
Man kann jetzt mit den üblichen verdächtigen Honorius I. anfabgen und jenen der widerufen hat Johannes XXII weitermachen. Aber das bringt im endefeckt nichts. Das Häretische Aussagen nie zu einem Faktum der Kirche erhoben wurden heben wir der Kirche und dem Wechselspiel der "Gewalten" zu tun. Obwohl kleinere oder größere häretische Aussagen von Päpsten oder gar Lehrentscheidungen sind ja erst seit Vat. I ein Problem. Es wurde die Stellung des Papstes definiert, jedoch darauf vergessen, im gleichen Maße die anderend Kirchengewalten entsprechend zu definieren, das Priester und Bischofsamt und das Volk Gottes. Die Defintionen des Vat II. sind hier nur "bedingt" brauchbar da sie bereits teilweise unter einem falschen Papstverständnis geschahen, schwammig sind und leider null dogmatisch. Da lässt sich auf Basis von Trient und den vorigen Konzilien wesentlich brauchbareres zur Stellung der restlichen "Gewalten" aussagen.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

cantus planus hat geschrieben:Bei welchem Dogma war das der Fall?
Ich meinte das allgemein, diesen formellen Dogmatierungspapstakt gibts ja noch nicht so lange. Früher wurde das etwas dynamischer im Lichte der Tradition gehandhabt.

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cooltobecatholic
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Beitrag von cooltobecatholic »

Bei meiner Rechersche habe ich dieses Hefterl gefunden:

Über "die Frau aller Völker"

mir ist nach der Lektüre über den Fall Amsterdam klar: wenn diese falsche Erscheinung fordert, daß sie als Miterlöserin bezeichnet werden will, dann ist es ein gefährliches Hirngespinst.

Schon wegen diesem Amsterdamer Schauspiel dürfte es das Dogma nicht geben. Mal ganz abgesehen von dem unverständlichen Inhalt

CtbC

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Möglicherweise sind die "Offenbarungen" das Hirngespinst einer älteren, einsamen Frau. Das Gebet fand ich anfangs akzeptabel, den ersten Teil jedenfalls. Der zweite Teil, von wegen "die Frau der Völker, die einst Maria war" ist mehr als seltsam.
Eine zeitlang habe ich mit dem Ausdruck "Miterlöserin" gehadert. Ich dachte, um erlöst zu werden, bedarf es der Zustimmung des Menschen. Insofern kann man sagen, Maria hat bei ihrer Erlösung mitgewirkt. Aber dann sind alle Christen Miterlöser :/
Mittlerweile bin ich überzeugt: Maria kann keine Miterlöserin sein. Wenn man -- wie der Betreiber von kathnet es tut -- dies mit der Unbefleckten Empfängnis begründet, fühle ich mich an den Vorwurf der orthodoxen Christen erinnert. Denn das ist einer der Hauptargumente bei den Orthodoxen gegen die Unbefleckte Empfängnis. Daß dieses Dogma den Weg für das "Miterlöserin-Dogma" ebnet. (Leider ist das "alte"orthodoxe Forum nicht mehr online, da stand eine Menge darüber.)
Ich halte Benedikt XVI für einen kompetenten Theologen. Also wird es, solange er Papst ist, dieses Dogma nicht geben. Und das ist gut so.

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Pit
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Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Beitrag von Pit »

anneke6 hat geschrieben: ...
Eine zeitlang habe ich mit dem Ausdruck "Miterlöserin" gehadert. Ich dachte, um erlöst zu werden, bedarf es der Zustimmung des Menschen. Insofern kann man sagen, Maria hat bei ihrer Erlösung mitgewirkt. Aber dann sind alle Christen Miterlöser :/
Mittlerweile bin ich überzeugt: Maria kann keine Miterlöserin sein.
...
Ich halte Benedikt XVI für einen kompetenten Theologen. Also wird es, solange er Papst ist, dieses Dogma nicht geben. Und das ist gut so.
Dem kann ich eigentlich nichts mehr hinzufügen, denn ich hätte es wohl auch nicht besser ausgedrückt. Danke!
Du hast Recht, anneke6, ich kann mir auch nicht vorstellen, daß es unter dem derzeitigen Papst jemals ein Dogma über die "Miterlöserin" Maria geben wird.
Sollte es das Dogma eines Tages geben, würde ich aus der Kirche austreten, da es nicht mehr die Kirche wäre, mit und in der ich leben wollte.

Gruß,Pit
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cooltobecatholic
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Beitrag von cooltobecatholic »

anneke6 hat geschrieben: Aber dann sind alle Christen Miterlöser :/
Ja genau. Das wäre die Folge daraus. Sonst wäre es nicht sinnvoll, für andere zu beten, oder so. Aber ich glaube, das sagt man eher so:

Gott bedient sich unser, um durch uns Seine Erlösung zu wirken. Z.B. durch Glaubensweitergabe/Katechese, Gebet etc. Aber der Erlöser, der durch uns wirkt ist alleine Jesus Christus. Wir sind bestenfalls die Telefonstrippen, durch die die Signale an die anderen Menschen gehen. Telefonstrippen sind aber keine Miterlöser.

CtbC

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