Maja hat geschrieben:Reinhard hat geschrieben:So rein spontan fällt mir z.B. Hochaltingen ein, unter Palottinischer Flagge, aber sonst sehr ähnlich wie bei den Jesuiten.
Hast du dort mal an Exerzitien teilgenommen? Wenn ja: Wie war es? Die sind ja ziemlich stark auf Heilung und Heil ausgerichtet. Hat das was mit der palottinischen Spiritualität zu tun? Und ziemlich charismatisch scheinen die dort auch zu sein, oder?
Also, P. Buob "kenne" ich eigentlich nur von Vorträgen auf Radio Horeb und von dem, was ich so rechts und links mitbekomme. Gestern, auf unserem Studienwochenende vom Fernkurs, hat mir eine Bekannte vom Heilungsseminar bei P. Buob erzählt, und das klang sehr gut.
Das Haus in Hochaltingen habe ich selber erst im Frühjahr kennen gelernt, beim Marriage Encounter Wochenende. Mein Eindruck war: es passt
alles dort.
Ansonsten kenne ich selber ignatianische, charismatische Exerzitien in Belgien. Dort habe ich, schon über viele Jahre, selber Heilung erlebt, auf verschiedenen Ebenen. - Und mit einem Tempo, das mit keiner Psychotherapie gegangen wäre. Nachteil für die meisten Deutschen: es ist in Niederländisch.
Und ja: es ist "charismatisch". Allerdings nicht in dem Sinne, dass man dort ausflippen würde, sondern nur darin, dass man die Sakramente und die Gaben des Hl. Geistes ernst nimmt.
Der zentrale Punkt ist dabei die Eucharistische Anbetung, sowohl in Belgien als auch in Hochaltingen. (und bei anderen Charismatikern, die ich in der Richtung kennen gelernt habe) - also das Heilende Handeln des leibhaftig anwesenden Christus. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Maja hat geschrieben:Gibt es eigentlich auch Exerzitien mit Austausch in der Gruppe? Also außer als Exerzitien im Alltag?
Sicherlich gibt es Gruppenexerzitien.
Aber bei wirklich persönlichen Fragen wie den Verletzungen eines Lebens geht es nicht, dass man das in der Runde erzählt. Ist einfach zu persönlich. Deshalb gibt es dabei persönliche Begleitung, und der Rest geschieht "unmittelbar zwischen dem Geschöpf und dem Schöpfer" (Ignatius). Anders kenne ich es nicht, würde ich auch nicht akzeptieren.