Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller
Verfasst: Donnerstag 19. Juli 2012, 12:00
Leg dir mindestens Acrobat 9 zu.
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://kreuzgang.org/
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Leg dir mindestens Acrobat 9 zu.
Das hat nichts mit Hinterwäldler zu tun
Juergen hat geschrieben:Ich will halt möglichst wenige Programme auf dem Rechner haben, die nicht OpenSource sind bzw unter GNU o.ä. Lizenz laufen.
Zudem ist mir der Acroreader einfach zu monstermäßig groß.
Mal wieder nur die Hälfte der Wahrheit:Vir Probatus hat geschrieben:Mit Müller holt der Papst ein Problem nach Rom
http://www.nachrichten.at/nachrichten/m ... 085,917992
Das sind natürlich zu viele Angaben, als dass man sie in einen Hetzartikel aufnehmen könnte wie den der OÖN (außerdem wäre der Artikel dann kein so billiger Hetzartikel mehr).Wikipedia hat geschrieben:Im September 2007 kam es zu öffentlichen Vorwürfen gegen Bischof Müller, nachdem die Passauer Neue Presse Ende Juli aufgedeckt hatte, dass ein 2000 wegen sexuellen Missbrauchs eines Ministranten verurteilter Kaplan ohne Information der betroffenen Gemeinde im Herbst 2004 als Pfarradministrator eingesetzt worden und dort einschlägig rückfällig geworden war. Bischof Müller verwies demgegenüber bei einer Pressekonferenz am 21. September 2007 auf ein siebenseitiges sehr detailliertes Abschlussgutachten des behandelnden Therapeuten, das - von dem die Bewährungsaufsicht führenden Gericht eingeholt - keine pädophile Fixierung festgestellt habe; die Missbrauchstat sei darin auf ein einmaliges, regressives Verhalten zurückgeführt und Bedenken gegen einen Wiedereinsatz des Geistlichen in der Seelsorge seien verneint worden. Die gerichtliche Bewährungszeit sei abgelaufen gewesen. Soweit die Leitlinien „Zum Vorgehen bei sexuellem Missbrauch Minderjähriger durch Geistliche im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“ vorsahen: „Nach Verbüßung seiner Strafe werden dem Täter keine Aufgaben mehr übertragen, die ihn in Verbindung mit Kindern und Jugendlichen bringen,“ bestritt Müller deren Anwendbarkeit, da der Priester nach dem Gutachten ja nicht als pädophil gegolten habe. Medienberichten, dass das Amtsgericht 2004 einem Einsatz des vorbestraften Priesters nur unter der Bedingung zugestimmt habe, dass er nicht mit Kindern und Jugendlichen zusammen komme, widersprach die Diözese. Wie der Justitiar der Diözese in einem Aktenvermerk festgehalten habe, habe die Richterin bei einem Telefongespräch am 20. Februar 2004 „aufgrund der Gutachtenlage und des Umstands, dass kein ´Kontaktverbot´ ausgesprochen wurde, keine Bedenken“ gegen einen Einsatz des Verurteilten in der Seelsorge geäußert. „Beobachtung durch den Dekan und evtl. Kontakt mit dem Therapeuten sollten noch erfolgen.“ Am 11. Februar 2007 sei bei der Diözese ein Brief des Direktors des Amtsgerichts Viechtach eingegangen, der mitgeteilt habe, dass die Richterin damals telefonisch keine Bedenken gegen einen pastoralen Wiedereinsatz des Verurteilten gehabt habe, wenn dieser nicht mit Kindern und Jugendlichen zusammenkomme und unter Aufsicht sei.
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Entschuldigung, aber die Äusserung ist mir jetzt nicht klar:Samuel hat geschrieben:Wünschen wir ihm Glück und Segen in seinem Amt.
Theologisch ist er sicher einer der führenden Köpfe;
in der Kommunikation habe ich ihn als nicht ganz so stark erlebt;
ich wünsche ihm ein gutes Händchen,
dass es nicht so aussieht, als würde er von oben herab abstrafen,
sondern in liebender Sorge für das gemeinsame Glaubensgut wirken.
In der SZ wurde Erzbischof Müller die Frage gestellt:Vir Probatus hat geschrieben:Entschuldigung, aber die Äusserung ist mir jetzt nicht klar:Samuel hat geschrieben:Wünschen wir ihm Glück und Segen in seinem Amt.
Theologisch ist er sicher einer der führenden Köpfe;
in der Kommunikation habe ich ihn als nicht ganz so stark erlebt;
ich wünsche ihm ein gutes Händchen,
dass es nicht so aussieht, als würde er von oben herab abstrafen,
sondern in liebender Sorge für das gemeinsame Glaubensgut wirken.
"dass es nicht so aussieht, als würde er von oben herab abstrafen,"
Heisst das, er soll schon von oben herab abstrafen, aber es so tun, daß es nicht so aussieht, oder er soll nicht von oben herab abstrafen ?
Ich wollte darauf hinaus, dass es in unserer heutigen Medienwelt (zumal für jemand, der so sehr im Rampenlicht steht) nicht allein auf die Intention, sondern ganz wesentlich auch auf die Wirkung, bzw. wie man sich verkauft, ankommt.Vir Probatus hat geschrieben:Entschuldigung, aber die Äusserung ist mir jetzt nicht klar:
"dass es nicht so aussieht, als würde er von oben herab abstrafen,"
Heisst das, er soll schon von oben herab abstrafen, aber es so tun, daß es nicht so aussieht, oder er soll nicht von oben herab abstrafen ?
Dazu ein Kommentar aus dem Münchner Merkur:civilisation hat geschrieben:MMM
Müller im Medien-Marathon.
Schon wieder ein Interview, diesmal für den Osservatore Romano.
Erzbischof Müller: Befreiungstheologie nicht pauschal verurteilen
http://www.kath.net/detail.php?id=3754
Bischof Müller hat geschrieben:Eine laufende Filmkamera hätte weder das Auferstehungsereignis, das im Kern der Vollzug der personalen Relation des Vaters zum menschgewordenen Sohn im Heiligen Geist ist, noch die Ostererscheinungen Jesu vor seinen Jüngern in Bild und Ton festhalten können
Den technischen Apparaten oder auch den Tieren fehlt im Unterschied zur menschlichen Vernunft die Möglichkeit einer transzendentalen Erfahrung und damit auch des Angesprochenwerdens durch das Wort Gottes in der Vermittelung sinnlich fassbarer Phänomene und Zeichen
Ach so, das sollte die Begründung sein.Fridericus hat geschrieben:Den technischen Apparaten oder auch den Tieren fehlt im Unterschied zur menschlichen Vernunft die Möglichkeit einer transzendentalen Erfahrung und damit auch des Angesprochenwerdens durch das Wort Gottes in der Vermittelung sinnlich fassbarer Phänomene und Zeichen
Walter Hoeres hat geschrieben:Die harten Substanzen
Viele von uns lesen die Rezensionen des protestantischen Heidelberger Theologen Klaus Berger in der FAZ mit Genuß! In ihnen wird das theologische Edelgerede aufs Korn genommen, welches das harte Bekenntnis zu den von der Hl. Schrift überlieferten Tatsachen scheut und sich stattdessen in Worte flüchtet, die so klingen, als würden sie Höheres bedeuten, wie das Adorno auszudrücken pflegte.
In diesem Sinne war auch Bergers Besprechung der neuen kath. Dogmatik des Münchener Theologen Gerhard Ludwig Müller in der FAZ wieder ungemein aufschlußreich. Sie stand unter dem Titel: »Engel sind kein Federvieh« denn Berger macht zu Müllers Auferstehungslehre die bezeichnende Bemerkung: »Auch bei der Auferstehung vermeidet der Verfasser die Aussage ›Das Grab war leer‹, nur die (Christus-)Erscheinungen seien historisch ausweisbar. Warum nur sie? Sind Erscheinungen heute leichter zu glauben als ein leeres Grab? Wie so oft in moderner Forschung werden die Engel am leeren Grab unterschlagen, als wären es Putten oder Federvieh.«
Und auch die Feststellung des Rezensenten über den konsequent durchgehaltenen personalistischen Sprachgebrauch des Münchener Dogmatikers ist von verhaltener Ironie: »Lieblingswörter dieser Dogmatik sind ›personaldialogisch‹, ›trinitarisch‹, ›kommunikativ‹ … und Substantiva mit ›Selbst-‹ (Selbstvergabe, -hingabe, -weggabe, -offenbarung, -zusage, -negation, -vollzug, -identifikation, -unterscheidung, -verschlossenheit, -mitteilung)«. Immer dann, wenn unsere Theologen sich heute nicht allzusehr aufs Historische oder Übernatürliche festlegen wollen, reden sie von »echter Begegnung«, die noch dadurch aufgewertet wird, daß sie zur »personalen« hochstilisiert wird: so als könne es eine echte Begegnung auch zwischen Hunden und Katzen geben!
Nur als Ergänzung:lifestylekatholik hat geschrieben:Als Müllers Dogmatik rauskam, gab’s ne FAZ-Rezension von Klaus Berger, die Walter Hoeres zu einem Beitrag in der Zeitschrift Theologisches anregte. Ich zitiere daraus den Anfang:
Walter Hoeres hat geschrieben:Die harten Substanzen
Viele von uns lesen die Rezensionen des protestantischen Heidelberger Theologen Klaus Berger in der FAZ mit Genuß! In ihnen wird das theologische Edelgerede aufs Korn genommen, welches das harte Bekenntnis zu den von der Hl. Schrift überlieferten Tatsachen scheut und sich stattdessen in Worte flüchtet, die so klingen, als würden sie Höheres bedeuten, wie das Adorno auszudrücken pflegte.
In diesem Sinne war auch Bergers Besprechung der neuen kath. Dogmatik des Münchener Theologen Gerhard Ludwig Müller in der FAZ wieder ungemein aufschlußreich. Sie stand unter dem Titel: »Engel sind kein Federvieh« denn Berger macht zu Müllers Auferstehungslehre die bezeichnende Bemerkung: »Auch bei der Auferstehung vermeidet der Verfasser die Aussage ›Das Grab war leer‹, nur die (Christus-)Erscheinungen seien historisch ausweisbar. Warum nur sie? Sind Erscheinungen heute leichter zu glauben als ein leeres Grab? Wie so oft in moderner Forschung werden die Engel am leeren Grab unterschlagen, als wären es Putten oder Federvieh.«
Und auch die Feststellung des Rezensenten über den konsequent durchgehaltenen personalistischen Sprachgebrauch des Münchener Dogmatikers ist von verhaltener Ironie: »Lieblingswörter dieser Dogmatik sind ›personaldialogisch‹, ›trinitarisch‹, ›kommunikativ‹ … und Substantiva mit ›Selbst-‹ (Selbstvergabe, -hingabe, -weggabe, -offenbarung, -zusage, -negation, -vollzug, -identifikation, -unterscheidung, -verschlossenheit, -mitteilung)«. Immer dann, wenn unsere Theologen sich heute nicht allzusehr aufs Historische oder Übernatürliche festlegen wollen, reden sie von »echter Begegnung«, die noch dadurch aufgewertet wird, daß sie zur »personalen« hochstilisiert wird: so als könne es eine echte Begegnung auch zwischen Hunden und Katzen geben!
ChrisCross hat geschrieben:Neue Auszüge aus Müllers Dogmatik gibt es hier:
Bischof Müller hat geschrieben:Eine laufende Filmkamera hätte weder das Auferstehungsereignis, das im Kern der Vollzug der personalen Relation des Vaters zum menschgewordenen Sohn im Heiligen Geist ist, noch die Ostererscheinungen Jesu vor seinen Jüngern in Bild und Ton festhalten können
Theologie vom Schreibtisch oder Theologie auf den Knien?Fridericus hat geschrieben:Den technischen Apparaten oder auch den Tieren fehlt im Unterschied zur menschlichen Vernunft die Möglichkeit einer transzendentalen Erfahrung und damit auch des Angesprochenwerdens durch das Wort Gottes in der Vermittelung sinnlich fassbarer Phänomene und Zeichen