Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

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Juergen
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Juergen »

Sempre hat geschrieben:Dem Präfekten der Glaubenskongregation folgend haben die Apostel und Jünger Jesu den Auferstandenen also nicht mit ihren Augen gesehen und mit ihren Ohren gehört, sondern auf irgendeine andere Art und Weise wahrgenommen.

Das widerspricht dem wahren, katholischen Glauben.

Man kann wohl getrost davon ausgehen, dass der Präfekt nicht an Gespenster denkt, sondern die üblichen modernistischen Vorstellungen hegt: Die Jünger hatten "intensive geistliche Erlebnisse" oder dergleichen.
Vielleicht liegt das Problem auch daran, die hier wieder auszugsweise zitiert wurde.
Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn sich jeder erstmal das Buch kaufen würde und im Zusammenhang lesen würde.

Ich habe das Buch leider auch nicht, aber im Netz fand ich eine etwas längere Passage:
Eine laufende Filmkamera hätte weder das Auferstehungsereignis, das im Kern der Vollzug der personalen Relation des Vaters zum menschgewordenen Sohn im Heiligen Geist ist, noch die Ostererscheinungen Jesu vor seinen Jüngern in Bild und Ton festhalten können. Den technischen Apparaten oder auch den Tieren fehlt im Unterschied zur menschlichen Vernunft die Möglichkeit einer transzendentalen Erfahrung und damit auch des Angesprochenwerdens durch das Wort Gottes in der Vermittlung sinnlich faßbarer Phänomene und Zeichen.
Demnach haben die Apostel den Herrn sehr wohl mit ihren Sinnen wahrgenommen, sonst würde Mons Müller ja nicht von "sinnlich faßbaren Phänomene und Zeichen" sprechen.
Er meint demnach nicht ein "intensives geistliches Erlebniss", wie hier gemeint wird, ihm unterstellen zu müssen.
Gruß Jürgen

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cantus planus
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von cantus planus »

Was hat die tatsächliche, leibliche Auferstehung denn mit einer transzendentalen Erfahrung zu tun, die einem Apparillo nun tatsächlich fehlt? Mir war bekannt, dass das Zitat diesen Zusammenhang hat, aber das macht doch nichts besser. Das ist lediglich Theologengeschwurbel, das - wie ich es verstehe - tatsächlich aussagt, dass nur derjenige den Auferstandenen hätte sehen können, der wirlich glaubt. Mit anderen Worten: eine reale Auferstehung im physischen Sinne, also dass der Leichnam Christi lebendig wurde und das Grab verlies, hat es so nicht gegeben.

Kurz gesagt: der Zusammenhang macht die Sache nicht besser.
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Fridericus
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Fridericus »

Juergen hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:Dem Präfekten der Glaubenskongregation folgend haben die Apostel und Jünger Jesu den Auferstandenen also nicht mit ihren Augen gesehen und mit ihren Ohren gehört, sondern auf irgendeine andere Art und Weise wahrgenommen.

Das widerspricht dem wahren, katholischen Glauben.

Man kann wohl getrost davon ausgehen, dass der Präfekt nicht an Gespenster denkt, sondern die üblichen modernistischen Vorstellungen hegt: Die Jünger hatten "intensive geistliche Erlebnisse" oder dergleichen.
Vielleicht liegt das Problem auch daran, die hier wieder auszugsweise zitiert wurde.
Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn sich jeder erstmal das Buch kaufen würde und im Zusammenhang lesen würde.
Natürlich ist es sinnvoll im Zusammenhang zu lesen und es wurde freilich nicht auszugsweise zitiert. Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn Du einmal genau lesen würdest.
ChrisCross hat geschrieben:Neue Auszüge aus Müllers Dogmatik gibt es hier:
Bischof Müller hat geschrieben:Eine laufende Filmkamera hätte weder das Auferstehungsereignis, das im Kern der Vollzug der personalen Relation des Vaters zum menschgewordenen Sohn im Heiligen Geist ist, noch die Ostererscheinungen Jesu vor seinen Jüngern in Bild und Ton festhalten können
:patsch:
lifestylekatholik hat geschrieben:Wie begründet er diese erstaunliche Eingebung denn?
Fridericus hat geschrieben:
Den technischen Apparaten oder auch den Tieren fehlt im Unterschied zur menschlichen Vernunft die Möglichkeit einer transzendentalen Erfahrung und damit auch des Angesprochenwerdens durch das Wort Gottes in der Vermittelung sinnlich fassbarer Phänomene und Zeichen

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Juergen
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Juergen »

Fridericus hat geschrieben:Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn Du einmal genau lesen würdest.
Sag das Sempre
Gruß Jürgen

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lifestylekatholik
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von lifestylekatholik »

Juergen hat geschrieben:Demnach haben die Apostel den Herrn sehr wohl mit ihren Sinnen wahrgenommen, sonst würde Mons Müller ja nicht von "sinnlich faßbaren Phänomene und Zeichen" sprechen.
Er meint demnach nicht ein "intensives geistliches Erlebniss", wie hier gemeint wird, ihm unterstellen zu müssen.
Aber was meint er dann? Wenn du ihn verstehst, dann, bitte, erkläre mir doch:

Hätte die Kamera, von der der Erzbischof spricht, weiterhin die Leiche Jesu im Grabe gezeigt? Hätte sie weiterhin das ungebrochen auf dem Tisch liegende Brot gezeigt, das Jesus nahm, segnete, brach und den Jüngern reichte? Oder wäre das Brot auf der Aufnahme durch die Luft geschwebt und hätte sich quasi von selbst geteilt? Was hätte die Kamera gezeigt?

Wenn es "sinnlich fassbare Phänomene und Zeichen" waren, warum hätte eine Kamera sie nicht zeigen können?
Eine laufende Filmkamera hätte weder das Auferstehungsereignis … noch die Ostererscheinungen Jesu vor seinen Jüngern in Bild und Ton festhalten können
Wenn du verstehst, was der Erzbischof meinte, dann antworte bitte.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Fridericus
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Fridericus »

Juergen hat geschrieben:
Fridericus hat geschrieben:Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn Du einmal genau lesen würdest.
Sag das Sempre
Wieso? Du hast gesagt:
Vielleicht liegt das Problem auch daran, die hier wieder auszugsweise zitiert wurde.
Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn sich jeder erstmal das Buch kaufen würde und im Zusammenhang lesen würde.
Das ist schlicht falsch. Wie an den von mir oben zitierten früheren Beiträgen nachlesen kannst.
Du hast also anscheinend den Strang nicht aufmerksam verfolgt und die Diskussionsbeiträge nicht genau gelesen, denn sonst wäre Dir vielleicht aufgefallen, dass hier keineswegs auszugswiese zitiert wurde, sondern es wurde die ganze Stelle wiedergegeben.

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Juergen
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Juergen »

Fridericus hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Fridericus hat geschrieben:Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn Du einmal genau lesen würdest.
Sag das Sempre
Wieso? Du hast gesagt:
Vielleicht liegt das Problem auch daran, die hier wieder auszugsweise zitiert wurde.
Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn sich jeder erstmal das Buch kaufen würde und im Zusammenhang lesen würde.
Ich habe das - wie nur ein Ignorant nicht erkennen kann - in Bezug auf Sempres Aussage gesagt, die ich auch zitiert habe.

Er phantasierte und delirierte darüber, daß Müller meine, die Apostel hätten den Auferstandenen nicht mit ihren Sinnen wahrgenommen und stattdessen geistliche Erlebnisse gehabt.
Gruß Jürgen

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Fridericus
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Fridericus »

Juergen hat geschrieben:
Fridericus hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Fridericus hat geschrieben:Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn Du einmal genau lesen würdest.
Sag das Sempre
Wieso? Du hast gesagt:
Vielleicht liegt das Problem auch daran, die hier wieder auszugsweise zitiert wurde.
Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn sich jeder erstmal das Buch kaufen würde und im Zusammenhang lesen würde.
Ich habe das - wie nur ein Ignorant nicht erkennen kann - in Bezug auf Sempres Aussage gesagt, die ich auch zitiert habe.

Er phantasierte und delirierte darüber, daß Müller meine, die Apostel hätten den Auferstandenen nicht mit ihren Sinnen wahrgenommen und stattdessen geistliche Erlebnisse gehabt.
Sempre hat aber jene Stelle behandelt, um die es auf den vergangen Seiten schon ging. Und diese war keineswegs nur auszugsweise zitiert. Sempre hat ja nicht von Neuem angefangen, sondern einen alten Beitrag, dessen Ausgang eben jene gesamte Stelle war, zitiert. Selektives Zitieren betreibst Du, da Du offenbar nicht gewillt bist den Diskussionsgang zu verfolgen.
Zuletzt geändert von Fridericus am Sonntag 12. August 2012, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Pelikan
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Pelikan »

lifestylekatholik hat geschrieben:Hätte die Kamera, von der der Erzbischof spricht, weiterhin die Leiche Jesu im Grabe gezeigt? Hätte sie weiterhin das ungebrochen auf dem Tisch liegende Brot gezeigt, das Jesus nahm, segnete, brach und den Jüngern reichte? Oder wäre das Brot auf der Aufnahme durch die Luft geschwebt und hätte sich quasi von selbst geteilt? Was hätte die Kamera gezeigt?
Einen Unbekannten, vermute ich, so wie die fleischlichen Augen, von denen die Evangelien berichten (Joh 20:15, Luk 24:16...)

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lifestylekatholik
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von lifestylekatholik »

Pelikan hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:Hätte die Kamera, von der der Erzbischof spricht, weiterhin die Leiche Jesu im Grabe gezeigt? Hätte sie weiterhin das ungebrochen auf dem Tisch liegende Brot gezeigt, das Jesus nahm, segnete, brach und den Jüngern reichte? Oder wäre das Brot auf der Aufnahme durch die Luft geschwebt und hätte sich quasi von selbst geteilt? Was hätte die Kamera gezeigt?
Einen Unbekannten, vermute ich, so wie die fleischlichen Augen, von denen die Evangelien berichten (Joh 20:15, Luk 24:16...)
Wie bringst du das überein mit der Aussage, eine laufende Filmkamera hätte »die Ostererscheinungen Jesu vor seinen Jüngern in Bild und Ton« nicht festhalten können?

Was wäre mit dem Leichnam Jesu?
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Pelikan
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Pelikan »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Pelikan hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:Hätte die Kamera, von der der Erzbischof spricht, weiterhin die Leiche Jesu im Grabe gezeigt? Hätte sie weiterhin das ungebrochen auf dem Tisch liegende Brot gezeigt, das Jesus nahm, segnete, brach und den Jüngern reichte? Oder wäre das Brot auf der Aufnahme durch die Luft geschwebt und hätte sich quasi von selbst geteilt? Was hätte die Kamera gezeigt?
Einen Unbekannten, vermute ich, so wie die fleischlichen Augen, von denen die Evangelien berichten (Joh 20:15, Luk 24:16...)
Wie bringst du das überein mit der Aussage, eine laufende Filmkamera hätte »die Ostererscheinungen Jesu vor seinen Jüngern in Bild und Ton« nicht festhalten können?
Wenn die Kamera einen Unbekannten oder einen Unidentifizierbaren zeigt, kann man ja wohl kaum davon sprechen, sie habe die "Ostererscheinung Jesu" festgehalten. Das würde doch die Person Jesus beinhalten.
Was wäre mit dem Leichnam Jesu?
Die Leere des Grabes war für auch Pilatus' Wachen im Unglauben sichtbar (Mt 28:11), also höchstwahrscheinlich auch für die Kamera.

EDIT: Noch ein kurzer Gedanke: Jedes Bild eines Wunders wäre heutzutage automatisch dem Photoshop-Verdacht ausgesetzt. Das gehört auch zur Nichtkommunizierbarkeit von Sinngehalt durch dieses Medium, scheint mir.

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Juergen
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Juergen »

cantus planus hat geschrieben:So ist es. Und in die Wunden welchen Leibs hat Thomas seine Hand gelegt?
War das eine „Ostererscheinung“?

Man könnte zumindest darüber spekulieren, ob es einen Unterschied gab, zwischen der Erscheinung direkt nach der Auferstehung, als er selbst sagt: „Berühre mich nicht, denn ich bin noch nicht zu meinem Vater gegangen“ und der Erscheinung nachdem die Frauen vom Grab wegeilten und er ihnen entgegen kam, wo sie ihn berühren konnten sowie der Erscheinung am Abend des gleichen Tages bei den Jüngern oder acht Tage später, als er zu Thomas sagt, er solle seine Hand in die Seite legen.

:?:

Bezüglich des Auferstehungsereignissen kann man ebenso nur spekulieren, was eine fiktive Kamera aufgenommen hätte: Hätte sie erst den Toten im Grab gezeigt und um nächsten Augenblick ein leeres Grab?
Oder hätte sie gezeigt, wie er sich langsam räkelt, hinsetzt, aufsteht und weggeht oder entfleucht. – Diese Annahme ist mir doch zu sehr Hollywood-B-Film-Trash.
Gruß Jürgen

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ChrisCross
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von ChrisCross »

Pelikan hat geschrieben:Wenn die Kamera einen Unbekannten oder einen Unidentifizierbaren zeigt, kann man ja wohl kaum davon sprechen, sie habe die "Ostererscheinung Jesu" festgehalten. Das würde doch die Person Jesus beinhalten.
Natürlich hat sie dann die Ostererscheinung festgehalten. Da liegt kein Mangel an Wahrnehmung bei der Kamera vor, sondern ein Mangel an Erkenntnis beim Betrachter des Bildmaterials oder der direkten Erscheinung.
Wenn du eine dir unbekannt erscheinende Person beobachtest, kannst du ja wohl kaum sagen, du hättest sie als Perosn nicht wahrgenommen, du weißt lediglich nicht, wer das ist.
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Juergen
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Juergen »

Juergen hat geschrieben:Bezüglich des Auferstehungsereignissen kann man ebenso nur spekulieren, was eine fiktive Kamera aufgenommen hätte: Hätte sie erst den Toten im Grab gezeigt und um nächsten Augenblick ein leeres Grab?
Oder hätte sie gezeigt, wie er sich langsam räkelt, hinsetzt, aufsteht und weggeht oder entfleucht. – Diese Annahme ist mir doch zu sehr Hollywood-B-Film-Trash.
Bezüglich der Frage noch ein Zitat von Papst Benedikt vom Ostermontag diesen Jahres.
Papst Benedikt am 9.4.2012 - Regina Caeli hat geschrieben:Das Ereignis der Auferstehung als solches wird von den Evangelisten nicht beschrieben: es bleibt geheimnisvoll, nicht im Sinn von weniger wirklich, sondern von verborgen, jenseits unseres Erkenntnisvermögens: wie ein Licht, das so sehr blendet, daß man es nicht mit den Augen beobachten könnte, ohne zu erblinden.
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Germanus
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Germanus »

Das Problem der Antwort von Bischof Müller auf die Frage nach den Ereignissen nach der Auferstehung ist nicht das geheimnisvolle Geschehen, das sich selbst bei vor aller Augen sichtbaren Vollzügen dem Verstehen entzieht. Es ist die Verschlüsselung des Geschehens durch relativierende Formulierungen, die so oder auch anders interpretiert werden können. Hilfreich sind solche Ergüsse keineswegs, denn der normale Mensch lebt nicht in Hyperabstraktionen, sondern braucht konkrete Fixpunkte, die die Glaubenstradition eindeutig gibt. Leider vermittelt manche Theologie heute den Eindruck, als sei das Glaubensleben eine Art reflektiver Spiegelung von Erfahrungen. Handgreifliches (wie die Erscheinungen des Auferstanden) ist für eine solche Theologie oft überholt. Das allerdings sagt die Bibel gerade nicht, obwohl sie sicher mehr sagt als manch ein "Traditionalist" z.B. zugestehen wird.
Gruß G.
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Juergen
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Juergen »

Germanus hat geschrieben:…Hilfreich sind solche Ergüsse keineswegs, denn der normale Mensch lebt nicht in Hyperabstraktionen, sondern braucht konkrete Fixpunkte, die die Glaubenstradition eindeutig gibt…
Richtet sich das Buch an Tante Erna oder an Theologen?


Schreibt jemand ein Buch über mathematische oder physikalische Sachen, dann klappt es der normale Mensch nach zwei Seiten zusammen, weil er mit dem Formelwald nichts anfangen kann. In der Theologie fehlt der Formalismus und damit der Grund, das Buch zuzuklappen.
Gruß Jürgen

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lifestylekatholik
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von lifestylekatholik »

Juergen hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Bezüglich des Auferstehungsereignissen kann man ebenso nur spekulieren, was eine fiktive Kamera aufgenommen hätte: Hätte sie erst den Toten im Grab gezeigt und um nächsten Augenblick ein leeres Grab?
Oder hätte sie gezeigt, wie er sich langsam räkelt, hinsetzt, aufsteht und weggeht oder entfleucht. – Diese Annahme ist mir doch zu sehr Hollywood-B-Film-Trash.
Bezüglich der Frage noch ein Zitat von Papst Benedikt vom Ostermontag diesen Jahres.
Papst Benedikt am 9.4.2012 - Regina Caeli hat geschrieben:Das Ereignis der Auferstehung als solches wird von den Evangelisten nicht beschrieben: es bleibt geheimnisvoll, nicht im Sinn von weniger wirklich, sondern von verborgen, jenseits unseres Erkenntnisvermögens: wie ein Licht, das so sehr blendet, daß man es nicht mit den Augen beobachten könnte, ohne zu erblinden.
Aber sie hätte vorher das Grab mit Leichnam und nachher das Grab ohne Leichnam gezeigt. Zumindest das hätte also deiner Meinung nach durchaus aufgenommen werden können. Dem widerspricht aber, was der Erzbischof schrieb.
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Juergen
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Juergen »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Bezüglich des Auferstehungsereignissen kann man ebenso nur spekulieren, was eine fiktive Kamera aufgenommen hätte: Hätte sie erst den Toten im Grab gezeigt und um nächsten Augenblick ein leeres Grab?
Oder hätte sie gezeigt, wie er sich langsam räkelt, hinsetzt, aufsteht und weggeht oder entfleucht. – Diese Annahme ist mir doch zu sehr Hollywood-B-Film-Trash.
Bezüglich der Frage noch ein Zitat von Papst Benedikt vom Ostermontag diesen Jahres.
Papst Benedikt am 9.4.2012 - Regina Caeli hat geschrieben:Das Ereignis der Auferstehung als solches wird von den Evangelisten nicht beschrieben: es bleibt geheimnisvoll, nicht im Sinn von weniger wirklich, sondern von verborgen, jenseits unseres Erkenntnisvermögens: wie ein Licht, das so sehr blendet, daß man es nicht mit den Augen beobachten könnte, ohne zu erblinden.
Aber sie hätte vorher das Grab mit Leichnam und nachher das Grab ohne Leichnam gezeigt. Zumindest das hätte also deiner Meinung nach durchaus aufgenommen werden können. Dem widerspricht aber, was der Erzbischof schrieb.
Ich denke, daß man bei der Beerdigung ein volles Grab hätte aufnehmen können und am Ostermorgen ein leeres Grab. Ob man den Akt der Auferstehung (also das „Auferstehungsereignis“) hätte aufnehmen können und was man da gesehen hätte, weiß ich nicht, ich vermute eher nicht. Möglicherweise war von einem auf den anderen Augenblick das Grab leer. Ich weiß nicht, wie das damals abgelaufen ist.
Gruß Jürgen

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cantus planus
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von cantus planus »

Das würde ich genau so unterschreiben. Aber warum hätte eine Kamera den Auferstandenen nicht filmen können?
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Juergen
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Juergen »

cantus planus hat geschrieben:Das würde ich genau so unterschreiben. Aber warum hätte eine Kamera den Auferstandenen nicht filmen können?
Bitte denk mal darüber nach, was ich bezüglich des "noli me tangere" geschrieben habe.

Meint Müller wirklich den Auferstandenen während der längeren Zeit, wo er sich auf Erden zeigte, oder meint er ihn direkt nach der Auferstehung, bevor er zum Vater ging, und wo er sagte: "Rühr mich nicht an"?

Möglicherweise ist da eine Differenz zu denken.

*spekulier*
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Germanus
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Germanus »

Juergen hat geschrieben:
Germanus hat geschrieben:…Hilfreich sind solche Ergüsse keineswegs, denn der normale Mensch lebt nicht in Hyperabstraktionen, sondern braucht konkrete Fixpunkte, die die Glaubenstradition eindeutig gibt…
Richtet sich das Buch an Tante Erna oder an Theologen?


Schreibt jemand ein Buch über mathematische oder physikalische Sachen, dann klappt es der normale Mensch nach zwei Seiten zusammen, weil er mit dem Formelwald nichts anfangen kann. In der Theologie fehlt der Formalismus und damit der Grund, das Buch zuzuklappen.
Auch Theologen sind Menschen, die nicht durch das Studium der Theologie dem Glauben von "Tante Erna" entwachsen sollten - weil dessen Fundament nicht auf diese Klassifizierungen aufbaut. Dass das aber bei manchen geschehen konnte, liegt tatsächlich meiner Meinung nach an solchen, sagen wir mal, "G. L. Müller'schen" Formulierungen. Dass die Theologie vorrangig als Wissenschaft wahrgenommen wird, widerspricht dem Fundament der gesunden Theologie, deren Wissenschaftlichkeit immer Bezug nehmen muss auf die Glaubenswirklichkeit. Hier sind enorme Schwierigkeiten sichtbar - u.a. bei den oben zitierten Texten des Bischofs Müller: Es ist die Schwierigkeit, dem Wunder, z.B. der Auferstehung, zuzugetehen, für Menschenals ein solches erfahrbar zu sein. Das nämlich scheint manchem Theologen zu "Tante-Erna-haft" und deswegen wohlmöglich unseres Gottes unwürdig. Darauf bezieht sich übrigens wohl auch Lifestylekatholik.
Gruß G.
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Gamaliel »

Nach seinem Urlaub hat Msgr. Müller jetzt endlich wieder Zeit für Interviews:

Polarisierung Traditionalisten gegen Progressisten überwinden

Daraus:
Was wäre Ihr persönlicher Wunsch für dieses erste Jahr?

„Ich habe persönlich natürlich Überlegungen angestellt, wie ich diesen Posten ausfüllen kann. Ich bin ja, so glaube ich, nicht vom Heiligen Vater hergerufen worden, um eine bürokratische Stelle zu besetzen, sondern als Theologe. [ :roll: ] Deswegen habe ich die Überlegungen angestellt, woran es im kirchlichen Leben krankt.

In vielen Ländern gibt es eine Polarisierung: Traditionalisten gegen Progressisten oder wie man das immer nennen mag. Das muss überwunden werden, wir müssen in der Kirche eine neue und grundlegende Einheit finden. [...] Das ist eine Grundidee und ein Vorhaben von mir: die innerkirchlichen Spannungen zu reduzieren.
:sauf: (So kann man auch "Spannungen" reduzieren.)

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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Vir Probatus »

Gamaliel hat geschrieben:Nach seinem Urlaub hat Msgr. Müller jetzt endlich wieder Zeit für Interviews:

Polarisierung Traditionalisten gegen Progressisten überwinden

Daraus:
Was wäre Ihr persönlicher Wunsch für dieses erste Jahr?

„Ich habe persönlich natürlich Überlegungen angestellt, wie ich diesen Posten ausfüllen kann. Ich bin ja, so glaube ich, nicht vom Heiligen Vater hergerufen worden, um eine bürokratische Stelle zu besetzen, sondern als Theologe. [ :roll: ] Deswegen habe ich die Überlegungen angestellt, woran es im kirchlichen Leben krankt.

In vielen Ländern gibt es eine Polarisierung: Traditionalisten gegen Progressisten oder wie man das immer nennen mag. Das muss überwunden werden, wir müssen in der Kirche eine neue und grundlegende Einheit finden. [...] Das ist eine Grundidee und ein Vorhaben von mir: die innerkirchlichen Spannungen zu reduzieren.
:sauf: (So kann man auch "Spannungen" reduzieren.)
Spannungen reduziert man mit Transformatoren, alternativ auch mit Dimmern.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von taddeo »

Gamaliel hat geschrieben: :sauf: (So kann man auch "Spannungen" reduzieren.)
Was denkst Du, daß ein Tedesco als allererstes lernt, wenn er nach Rom umzieht? ;D
Die italienische Lebensart ist sehr geübt im Abbau von Spannungen,
und speziell die Römer haben das in Jahrtausenden zur Perfektion kultiviert.

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cantus planus
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von cantus planus »

taddeo hat geschrieben:Die italienische Lebensart ist sehr geübt im Abbau von Spannungen,
und speziell die Römer haben das in Jahrtausenden zur Perfektion kultiviert.
:ja:

http://www.youtube.com/v/xqGf7_bmpdU
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Protasius
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Protasius »

Ein zweiteiliges Interview:

Müller: Die Nachkonzilsprobleme wurden nicht vom Konzil ausgelöst
Präfekt Müller: Der Säkularismus erstarkte schon im 19. Jahrhundert und lief zeitgleich mit dem Konzil zu einem Tsunami auf. Eine „spezielle Form des Säkularismus“ fand dann „ihren Weg in die inneren Kreise der Kirche“ - Teil 1 - Von Petra Lorleberg
Hauptteil der Konzilslehre 'für jeden bindend'
Präfekt der Glaubenskongregation: Piusbruderschaft "nicht die einzige Splittergruppe in der Kirche", es gebe "schlimmere" auf der Gegenseite. Erzbischof Müller verteidigt seine theologischen Ansichten - Teil 2 - Von Petra Lorleberg
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

HeGe
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von HeGe »

Bild
Protasius hat geschrieben:Hauptteil der Konzilslehre 'für jeden bindend'
Präfekt der Glaubenskongregation: Piusbruderschaft "nicht die einzige Splittergruppe in der Kirche", es gebe "schlimmere" auf der Gegenseite. Erzbischof Müller verteidigt seine theologischen Ansichten - Teil 2 - Von Petra Lorleberg
Immerhin sagt er "Splittergruppe in der Kirche." ;)
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Herr v. Liliencron
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Herr v. Liliencron »

Jedenfalls äußert er sich jetzt besser als man es in Regensburg je für möglich gehalten hätte. Das Radio-Interview zB musste von den Medien total verdreht werden, um so vermarktet werden zu können, wie es weithin geschehen ist.

http://www.kathnews.de/weil-der-katholi ... sstrahlung

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Gamaliel
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Gamaliel »

Herr v. Liliencron hat geschrieben:Jedenfalls äußert er sich jetzt besser als man es in Regensburg je für möglich gehalten hätte. Das Radio-Interview zB musste von den Medien total verdreht werden, um so vermarktet werden zu können, wie es weithin geschehen ist.

http://www.kathnews.de/weil-der-katholi ... sstrahlung
Und da denkt sich Hr. "Oldendorf": "Was die können, kann ich auch", und verdreht das Interview in die andere Richtung.

:ikb_clown:

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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von taddeo »

HeGe hat geschrieben:
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Seine Äußerungen sind - situationsbedingt - etwas vereinfachend, aber im Grunde hat er völlig recht damit. Die Nachkonzilsprobleme wurden vom Konzil nicht ausgelöst, aber leider Gottes auch nicht gelöst (sondern möglicherweise sogar noch verstärkt - was man aber leichter behaupten als belegen kann).
HeGe hat geschrieben:
Protasius hat geschrieben:Hauptteil der Konzilslehre 'für jeden bindend'
Präfekt der Glaubenskongregation: Piusbruderschaft "nicht die einzige Splittergruppe in der Kirche", es gebe "schlimmere" auf der Gegenseite. Erzbischof Müller verteidigt seine theologischen Ansichten - Teil 2 - Von Petra Lorleberg
Immerhin sagt er "Splittergruppe in der Kirche." ;)
DAS würde ich bei EB Müller nicht auf die Goldwaage legen. :pfeif: ;D

HeGe
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von HeGe »

Eine Stellungnahme Müllers zum Einigungsprozess mit der FSSPX und zum Dialogprozess in Deutschland: http://www.gloria.tv/?media=34522
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Doctor Marianus Militans
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Re: Neuer Glaubenspräfekt: Gerhard Ludwig Müller

Beitrag von Doctor Marianus Militans »

http://www.catholicnews.com/data/storie ... 259.htm

Kann den wirklich noch einer ernstnehmen? Und das ist noch milde formuliert. Egal, was er sagt, jedesmal dreht's mir den Magen um.
Virgo singularis
Inter omnes mitis
Nos culpis solutos
Mites fac et castos!

Docebo iniquos Vias Tuas
Et impios ad Te convertentur

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