Vielleicht liegt das Problem auch daran, die hier wieder auszugsweise zitiert wurde.Sempre hat geschrieben:Dem Präfekten der Glaubenskongregation folgend haben die Apostel und Jünger Jesu den Auferstandenen also nicht mit ihren Augen gesehen und mit ihren Ohren gehört, sondern auf irgendeine andere Art und Weise wahrgenommen.
Das widerspricht dem wahren, katholischen Glauben.
Man kann wohl getrost davon ausgehen, dass der Präfekt nicht an Gespenster denkt, sondern die üblichen modernistischen Vorstellungen hegt: Die Jünger hatten "intensive geistliche Erlebnisse" oder dergleichen.
Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn sich jeder erstmal das Buch kaufen würde und im Zusammenhang lesen würde.
Ich habe das Buch leider auch nicht, aber im Netz fand ich eine etwas längere Passage:
Demnach haben die Apostel den Herrn sehr wohl mit ihren Sinnen wahrgenommen, sonst würde Mons Müller ja nicht von "sinnlich faßbaren Phänomene und Zeichen" sprechen.Eine laufende Filmkamera hätte weder das Auferstehungsereignis, das im Kern der Vollzug der personalen Relation des Vaters zum menschgewordenen Sohn im Heiligen Geist ist, noch die Ostererscheinungen Jesu vor seinen Jüngern in Bild und Ton festhalten können. Den technischen Apparaten oder auch den Tieren fehlt im Unterschied zur menschlichen Vernunft die Möglichkeit einer transzendentalen Erfahrung und damit auch des Angesprochenwerdens durch das Wort Gottes in der Vermittlung sinnlich faßbarer Phänomene und Zeichen.
Er meint demnach nicht ein "intensives geistliches Erlebniss", wie hier gemeint wird, ihm unterstellen zu müssen.