Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Verfasst: Montag 15. April 2013, 11:06
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://kreuzgang.org/
Daraus:Juergen hat geschrieben:Voilà !
Die Dialog-Prozessbrille
→ http://kikreukreu.blogspot.de/213/4/h ... ozess.html
Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: Es handelt sich um eine stylische Dialog-Prozessbrille, mit der die Dialogpartner wirklich auf Augenhöhe sprechen können.
Die schlichte graue Brille im modernen Retro-Design ist mit vorteilhaften rosa Gläsern ausgestattet.
Das erinnert gleich an den alten Werbeslogan: „Brille? – Lehmann!“
Stell Dir mal vor, die würden Klaus Berger einladen, und der würde den Dialog-Herrschaften biblisch-faktengesättigt den Kopf waschen.Gallus hat geschrieben: Wie ignorant muß man eigentlich sein, um ausgerechnet eine Ungehorsams-Knallcharge wie Magnus Striet ein Impulsreferat zum Bild der Kirche halten zu lassen? Wer organisiert sowas?
Welchen Sinn soll eine Religion und eine Kirche haben, die alle möglichen Neigungen bloß abnickt? Und wie und wohin soll eine Umkehr möglich sein, wenn die je eigenen Neigungen den ,,authentischen" Weg in die Freiheit bereits vorzeichnen?Gallus hat geschrieben:Striet fordert, daß die Kirche akzeptieren solle, wenn die Menschen "in Freiheit authentisch ihre Neigungen leben."
Begeisterter Applaus von 300 Delegierten.
Tja, das ist die Frage. Ähnlich wie der oben verlinkte Blogautor kann ich nicht verstehen, wie man leugnen kann, daß Gott etwas von uns will, das über das Hinausleben von "authentischen" Neigungen, Affekten und Trieben hinausgehen. Die Theologenausbildung scheint wirklich eine geistige Deformation zu sein, wenn prominente Vertreter der Zunft wie Striet ein Gottesbild haben, das ich eigentlich nirgends in der Bibel wiederfinden kann. Da frage ich mich nur noch: Wie kommen die eigentlich auf das, was sie da verkünden?Petrus_Damiani hat geschrieben:Welchen Sinn soll eine Religion und eine Kirche haben, die alle möglichen Neigungen bloß abnickt? Und wie und wohin soll eine Umkehr möglich sein, wenn die je eigenen Neigungen den ,,authentischen" Weg in die Freiheit bereits vorzeichnen?
Eine der am häufigsten im Studium vorkommenden Floskeln ist : ,,Traditionell hat man das so und so gesehen..." - die Tradition (, die gerne auch geleugnet wird, mit dem Hinweis, ,,die" Tradition gebe es nicht, sondern unterschiedliche Traditionen ) ist eine, vielfach nicht ganz ernst genommene Option unter vielen möglichen Blickwinkeln auf einen Sachverhalt. Insofern stimmt es durchaus, daß die Theologenausbildung eine ,,geistige Deformation" provoziert, weil die Quintessenz in vielen Disziplinen die ist, daß nicht die vom Heiligen Geist geleitete Tradition uns in die Wahrheit einführt, sondern daß die entscheidenden Schritte unter Einfluß eines von der Aufklärung inspirierten Vernunftbegriffs ( man denke nur an die ,,Fortschritte" in der Exegese ) gemacht wurden, der lange bekämpft nach dem 2.Vatikanum endlich auch die Katholische Kirche erreichte.Gallus hat geschrieben:Petrus_Damiani hat geschrieben:(...)Die Theologenausbildung scheint wirklich eine geistige Deformation zu sein, wenn prominente Vertreter der Zunft wie Striet ein Gottesbild haben, das ich eigentlich nirgends in der Bibel wiederfinden kann. Da frage ich mich nur noch: Wie kommen die eigentlich auf das, was sie da verkünden?
Ich bin nicht sicher, ob ich das alles überhaupt wissen will. Allerdings: im schlimmsten aller Fälle bestätigen sich nur meine Befürchtungen. Etwas Positives habe ich von Beginn an nicht erwartet, und - schon aufgrund der unausgewogenen Zusammensetzung der Teilnehmer - konnte auch nichts Positives für die katholische Kirche dabei herauskommen.Gallus hat geschrieben:http://prospesalutis.blogspot.de/2013/0 ... runde.html
Heute wird ab 17 Uhr via domradio.de die Präsentation der Ergebnisse der Versammlung übertragen. Ich halte schonmal den Speikübel bereit.
In Freiburg spielen sie Konzil.http://www.kath.net/news/41070 hat geschrieben:Die Diözesanversammlung findet nicht in einem der Tagungs- und Bildungshäuser der Erzdiözese oder der Katholischen Akademie Freiburg statt, sondern in der Kirche St. Martin. Diese wurde für diesen Anlass bereits seit Montag umgebaut. Die Kirchenbänke wurden abgebaut und durch Tische und Stühle ersetzt, um die Plenumsphasen der Diözesanversammlung durchführen zu können.
Domradio.de hat geschrieben:Dazu wird im Erzbistum Freiburg an einer sogenannten seelsorgerischen "Handreichung" für alle Pfarrgemeinden gearbeitet. Diese könnte beispielsweise Wiederverheirateten den Gang zur Kommunion offiziell erlauben, wenn sich die Betroffenen auf Gespräche und Begleitung von Seelsorgern einlassen und somit dokumentieren, die erste Ehe nicht leichtfertig beendet zu haben. Denkbar wäre auch eine neue Form der Segnung für eine zweite Ehe.
Ja. Allerdings nicht neu. Auch auf Bundesebene sind ja von vornherein nur solche Kräfte beim "Dialogprozess" berücksichtigt worden. Jene, die die kirchliche Lehre vertreten, begründen und verteidigen wurde von vornherein ignoriert. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.Gallus hat geschrieben:Da lädt das Erzbistum zur Dialogveranstaltung also offenbar vor allem Leute ein, die eigentlich nicht mehr katholisch sein wollen. Es ist erschreckend.
Am Bodensee wurde ja der Konziliarismus bekanntlich eingeführt. Merkt man.Peter Ernst hat geschrieben:noch´n Konzil!
http://www.kath-rv.de/news/2013/04/27/r ... rt-zu.html
holzi hat geschrieben:Am Bodensee wurde ja der Konziliarismus bekanntlich eingeführt. Merkt man.Peter Ernst hat geschrieben:noch´n Konzil!
http://www.kath-rv.de/news/2013/04/27/r ... rt-zu.html
Dieses sich drehende "Kunstwerk" ist unterste Schublade - ich hab's neulich selbst in Augenschein genommen und war einfach nur angewidert.lutherbeck hat geschrieben:die "Imperia" im Hafen erinnert noch heute daran; und die Konstanzer sind sich dessen durchaus bewußt...
Peter Ernst hat geschrieben:noch´n Konzil!
http://www.kath-rv.de/news/2013/04/27/r ... rt-zu.html
Glaub ich nicht. Wir fallen da schon vorher auf, weilmartin v. tours hat geschrieben: Wenn es nicht Zeitverschwendung wäre, wäre das ein schöner Termin für ein Kreuzgangstreffen. Dann könnte man vielleicht ein paar Fragen stellen, mit denen dort keiner rechnet.
Bei solchen Anlässen muss man den dummen August geben, der mit seinen vermeintlich einfältigen Fragen auf kurz oder lang die Prämissen des Vortragenden dekonstruiert.Ecce Homo hat geschrieben:Glaub ich nicht. Wir fallen da schon vorher auf, weilmartin v. tours hat geschrieben: Wenn es nicht Zeitverschwendung wäre, wäre das ein schöner Termin für ein Kreuzgangstreffen. Dann könnte man vielleicht ein paar Fragen stellen, mit denen dort keiner rechnet.
1. vernünftig angezogen (nicht mit Drewermann-Pulli aus der Altkleidersammlung),
2. vom Alter her nicht gerade der Rentnerband-WsK zuzurechnen,
3. ehrlich glücklich wirkende und aussehende und lächelnde Frauen dabei sind, die der katholischen Kirche angehören und sich drüber freuen,
4. Priester dabei sind, die als Priester erkenntlich sind...
Hab ich´n Grund vergessen, warum wir keine Rederlaubnis kriegen? OK, vielleicht liegt es auch an den katholischen Transparenten, die wir dabei hätten...
Der Erzbischof äußerte sich zum Auftakt des dritten bundesweiten Dialogtreffens. Dabei sprechen am Freitag und Samstag rund 300 Teilnehmer über Liturgie, darunter etwa 35 Bischöfe.
[...]
Der Papst sei "ein Mann des Dialogs", und es gebe keinen anderen Weg als den des Gesprächs, sagte Zollitsch am Freitag vor Journalisten in Stuttgart.
In Stuttgart gelte es auszuloten, welche liturgische Formen heute angeboten würden, welche Möglichkeiten Liturgie habe, um Aufbruch und Erneuerung des kirchlichen Lebens zu stärken, und wie Liturgie als Ausdruck der Liebe Gottes zu den Menschen wahrgenommen werden könne.
Vor Journalisten zeigte sich Zollitsch besorgt über die Gottesdienstbesucherzahlen. In den vergangenen 50 Jahren habe es massive Einbrüche gegeben.
Das macht uns deutlich, daß das Beiprogramm es wert war, ein Denkmal zu erhalten, während vom eigentlichen Konzil allenfalls ein gewisser Scheiterhaufen im kollektiven Gedächtnis weiterglimmt. Insofern liegt cantus planus mit seiner Einschätzung genau richtig.Niels hat geschrieben:Dieses sich drehende "Kunstwerk" ist unterste Schublade - ich hab's neulich selbst in Augenschein genommen und war einfach nur angewidert.lutherbeck hat geschrieben:die "Imperia" im Hafen erinnert noch heute daran; und die Konstanzer sind sich dessen durchaus bewußt...
Wenigstens trägt die "Dame" gleich zwei Narrenkappen.
kath.net hat geschrieben:Lütz sieht Gefahr, dass Dialogprozess unerfüllbare Hoffnungen weckt
Manfred Lütz: Diese Kaffeekränzchendialoge untereinander, „das ist doch etwas, was Papst Franziskus eher als diese geschlossenen Räume, die etwas miefig werden, charakterisiert“ [...]
In der Konstitution des II. Vatikanischen Konzils „Gaudium et Spes“ komme das Wort „Dialog“ ungefähr zehnmal vor, neunmal davon bezeichnet es den Dialog mit den außerkirchlichen Menschen, mit der Welt, „neunmal hat es denn Sinn der Evangelisierung, der Missionierung der Welt. Wie macht man Dialog mit Ungläubigen, wie macht man Dialog mit der Wissenschaft… so! Und nicht Dialog untereinander. [...]