Isidor_von_Sevilla hat geschrieben:asderrix hat geschrieben:Hier:
http://www.idea.de/frei-kirchen/detail/ ... 9378.html
da der ganze Artikel nur für registrierte Mitglieder lesbar ist daraus ein Zitat:
Aus dem christlichen Bekenntnis, dass es nur einen Heilsweg gebe, nämlich den über Jesus Christus, könne man nicht folgern, dass die Juden von Gottes Heil ausgeschlossen wären, weil sie nicht an Jesus Christus als den Messias Israels und den Sohn Gottes glauben. Vielmehr hätten sie Anteil an Gottes Heil. Wie dies jedoch ohne Christusbekenntnis möglich sei, bleibe ein „abgrundtiefes Geheimnis Gottes“
Ist das eine neue Entwicklung oder war das schon immer so?
Nö, das war noch nie so und wird auch nie so sein!
Laut dem 2. Vatikanischen "Konzil" schon. Ratzinger sagt, daß
"wir im Grunde erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu verstehen begonnen haben"
NOSTRA AETATE verkündet feierlichst:
EUGEN IV., Konzil von FLORENZ, 1441,
Sie [die hochheilige römische Kirche] glaubt fest, bekennt und lehrt, daß die Gesetzesbräuche des Alten Testamentes bzw. des mosaischen Gesetzes […] aufgehört und die Sakramente des Neuen Testaments angefangen haben. Jeder, der auch noch nach dem Leiden seine Hoffnung auf Gesetzesbräuche setzt und sich ihnen gleichsam als heilsnotwendig unterwirft, so als ob der Glaube an Christus ohne diese nicht retten könnte, hat tödlich gesündigt. (DH 1348)
EUGEN IV., Konzil von FLORENZ, Bulle Cantate Domino, 1442, ex cathedra
Die hochheilige römische Kirche, durch das Wort unseres Herrn und Erlösers gegründet, glaubt fest, bekennt und verkündet den einen wahren, allmächtigen, unveränderlichen und ewigen Gott, den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist, eins im Wesen, dreifaltig in den Personen; der Vater ungezeugt, der Sohn aus dem Vater gezeugt, der Heilige Geist aus dem Vater und dem Sohne hervorgehend. […] Alle also, die Gegenteiliges und Entgegengesetztes denken, verurteilt und verwirft sie und belegt sie mit dem Anathema; und sie zeigt an, daß sie nicht zum Leib Christi, der die Kirche ist, gehören. (DH 133 und 1332)
SEINE HEILIGE SCHRIFT IN DER CHRISTLICHEN BIBEL, “Päpstliche Bibelkommission”:
”Die jüdische Messiaserwartung ist nicht gegenstandslos.”
Franz, APOSTOLISCHES SCHREIBEN EVANGELII GAUDIUM, 247.:
“Ein ganz besonderer Blick ist auf das jüdische Volk gerichtet, dessen Bund mit Gott niemals aufgehoben wurde.”
Joseph Ratzinger, Aus meinem Leben – Erinnerungen, 1998, Seite 59:
“Schließlich bin ich zu der Einsicht gekommen, daß das Judentum (das im strengen Sinn erst mit dem Ende der Kanon-Bildung, also im ersten Jahrhundert nach Christus beginnt) und der im Neuen Testament umschriebene christliche Glaube zwei Weisen der Aneignung der Schriften Israels sind, die beide letzten Endes von der Stellungnahme zur Gestalt Jesu von Nazareth her bestimmt werden. Die Schrift, die wir heute Altes Testament nennen, steht von sich aus auf beide Wege hin offen. Daß freilich auch die jüdische Auslegung in der Zeit “nach Christus” eine eigene theologische Sendung besitzt, haben wir im Grunde erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu verstehen begonnen.“