Alles zu Bußsakrament/Beichte

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anneke6
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von anneke6 »

michaelis hat geschrieben:
Theresita hat geschrieben:Wo gibt es eigentlich noch Beichtstühle ? Meistens wird die Beichte doch in einem Beichtzimmer abgehalten...
Beichtstühle muß es überall geben.
CIC hat geschrieben:Can 964
§ 1 Der für die Entgegennahme sakramentaler Beichten eigene Ort ist eine Kirche oder eine Kapelle.
§ 2 Was den Beichtstuhl anbelangt, sind von der Bischofskonferenz Normen zu erlassen, dabei ist jedoch sicherzustellen, daß sich immer an offen zugänglichem Ort Beichtstühle befinden, die mit einem festen Gitter zwischen Pönitent und Beichtvater versehen sind, damit die Gläubigen, die dies wünschen, frei davon Gebrauch machen können.
§ 3 Außerhalb des Beichtstuhls dürfen Beichten nur aus gerechtem Grund entgegengenommen werden.
und die zugehörige Partikularnorm der deutschen Bischofskonferenz:
DBK hat geschrieben:Partikularnorm Nr. 13 der Deutschen Bischofskonferenz
zu c. 964 § 2 CIC
Beichtstuhl / Beichtraum
Sofern sich in einer Kirche wenigstens ein Beichtstuhl gemäß den Vorschriften von c. 964 § 2 CIC befindet, kann ein Beichtraum eingerichtet werden.
Übrigens: Ein Beichtstuhl innerhalb des Beichtzimmers entspricht m.E. nicht der Vorgabe "an offen zugänglichem Ort".
Interessanter Gedanke. Ich bin da bis jetzt noch nicht darüber gestolpert. Ein abgeschlossenes Beichtzimmer kann nicht wirklich als "offen zugänglicher Ort" bezeichnet werden. Andererseits, was nützt einem ein frei in der Kirche stehender Beichtstuhl, wenn er nicht mit einem Priester besetzt ist? Ich sehe keinen praktischen Unterschied zwischen einem Beichtstuhl in einem geöffneten Beichtzimmer (was ja, wenn Beichtzeit ist, der Fall sein dürfte) und einem, der frei in der (geöffneten) Kirche steht.
Und wie ist eigentlich das mit dem "festen" Gitter zu verstehen? Ich war ein paar Mal zur Beichte in einer Kirche, da hatten sie in der Sakristei (auch nicht wirklich ein "offen zugänglicher Ort"…) ein Betpult, wo ein Gitter herausgezogen werden konnte…leider gab es nur einen Priester, der wußte, wie das Ding arretiert wird. Bedeutet "fest" in diesem Zusammenhang, daß das Gitter mit der Struktur des Betpultes fest verbunden sein muß?
???

Vir Probatus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Vir Probatus »

anneke6 hat geschrieben:
michaelis hat geschrieben:
Theresita hat geschrieben:Wo gibt es eigentlich noch Beichtstühle ? Meistens wird die Beichte doch in einem Beichtzimmer abgehalten...
Beichtstühle muß es überall geben.
CIC hat geschrieben:Can 964
§ 1 Der für die Entgegennahme sakramentaler Beichten eigene Ort ist eine Kirche oder eine Kapelle.
§ 2 Was den Beichtstuhl anbelangt, sind von der Bischofskonferenz Normen zu erlassen, dabei ist jedoch sicherzustellen, daß sich immer an offen zugänglichem Ort Beichtstühle befinden, die mit einem festen Gitter zwischen Pönitent und Beichtvater versehen sind, damit die Gläubigen, die dies wünschen, frei davon Gebrauch machen können.
§ 3 Außerhalb des Beichtstuhls dürfen Beichten nur aus gerechtem Grund entgegengenommen werden.
und die zugehörige Partikularnorm der deutschen Bischofskonferenz:
DBK hat geschrieben:Partikularnorm Nr. 13 der Deutschen Bischofskonferenz
zu c. 964 § 2 CIC
Beichtstuhl / Beichtraum
Sofern sich in einer Kirche wenigstens ein Beichtstuhl gemäß den Vorschriften von c. 964 § 2 CIC befindet, kann ein Beichtraum eingerichtet werden.
Übrigens: Ein Beichtstuhl innerhalb des Beichtzimmers entspricht m.E. nicht der Vorgabe "an offen zugänglichem Ort".
Interessanter Gedanke. Ich bin da bis jetzt noch nicht darüber gestolpert. Ein abgeschlossenes Beichtzimmer kann nicht wirklich als "offen zugänglicher Ort" bezeichnet werden. Andererseits, was nützt einem ein frei in der Kirche stehender Beichtstuhl, wenn er nicht mit einem Priester besetzt ist? Ich sehe keinen praktischen Unterschied zwischen einem Beichtstuhl in einem geöffneten Beichtzimmer (was ja, wenn Beichtzeit ist, der Fall sein dürfte) und einem, der frei in der (geöffneten) Kirche steht.
Und wie ist eigentlich das mit dem "festen" Gitter zu verstehen? Ich war ein paar Mal zur Beichte in einer Kirche, da hatten sie in der Sakristei (auch nicht wirklich ein "offen zugänglicher Ort"…) ein Betpult, wo ein Gitter herausgezogen werden konnte…leider gab es nur einen Priester, der wußte, wie das Ding arretiert wird. Bedeutet "fest" in diesem Zusammenhang, daß das Gitter mit der Struktur des Betpultes fest verbunden sein muß?
Die Vorschrift scheint in Deutschland aber nicht angewandt zu werden. Ich kenne reichlich Kirchen, in denen es zumindest keinen Beichtstuhl gibt.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Juergen
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Juergen »

Ich finde die Lösung in meiner Heimatgemeinde ganz praktisch:
http://www.schnellsuche.com/gallerie/al ... .sized.jpg

Man hat den alten Beichtstuhl umgebaut. Nun befindet sich rechts eine Tür. Geht man durch die Tür ist man in einem winzigen Raum. In der Wand ist ein Gitter und davor eine Kniebank. Es ist also so, wie in einem normalen Beichtstuhl. Will man ein Beichtgespräch, so sagt man es und der Priester öffnet eine neben dem Gitter befindliche Tür durch die man dann in den Beichtraum kommt. Darin gibt es dann einen Stuhl und Tisch.
(Schnittchen und Getränke werden nicht gereicht.) :narr:

Von außen kann dann niemand sehen, ob der Pönitent im Beichtstuhl oder Beichtzimmer beichtet.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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babavaria
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von babavaria »

Von den paar Beichten die ich nach dem damaligen Schock noch abgelegt hab waren 2 in freier Natur (bei den Weltjugendtagen). ich stand etwas abseits der Menge mit dem Priester im Schatten eines Baumes. Bei der Lossprechung kniete ich im feuchten Gras. Schöpfung pur und das beste, was mir als franziskanischem Menschen passieren konnte. Hat seeeehr gut getan. Wäre natürlich toll, wenn ich auf meiner " Beichtvater-Suche einen finden würde, der da auch so flexibel ist. :)

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Juergen
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Juergen »

babavaria hat geschrieben:Von den paar Beichten die ich nach dem damaligen Schock noch abgelegt hab waren 2 in freier Natur (bei den Weltjugendtagen). ich stand etwas abseits der Menge mit dem Priester im Schatten eines Baumes. Bei der Lossprechung kniete ich im feuchten Gras. Schöpfung pur und das beste, was mir als franziskanischem Menschen passieren konnte. Hat seeeehr gut getan. Wäre natürlich toll, wenn ich auf meiner " Beichtvater-Suche einen finden würde, der da auch so flexibel ist. :)
Du mußt halt vorher schauen, ob der Pfarrgarten groß genug ist und ob dort Bäume vorhanden sind.
Gruß Jürgen

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Seraph
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Seraph »

Juergen hat geschrieben:Ich finde die Lösung in meiner Heimatgemeinde ganz praktisch:
http://www.schnellsuche.com/gallerie/al ... .sized.jpg

Man hat den alten Beichtstuhl umgebaut. Nun befindet sich rechts eine Tür. Geht man durch die Tür ist man in einem winzigen Raum. In der Wand ist ein Gitter und davor eine Kniebank. Es ist also so, wie in einem normalen Beichtstuhl. Will man ein Beichtgespräch, so sagt man es und der Priester öffnet eine neben dem Gitter befindliche Tür durch die man dann in den Beichtraum kommt. Darin gibt es dann einen Stuhl und Tisch.
(Schnittchen und Getränke werden nicht gereicht.) :narr:

Von außen kann dann niemand sehen, ob der Pönitent im Beichtstuhl oder Beichtzimmer beichtet.
So etwa ist das hier (etwas größer auch). Ich finde es richtig, daß Beichten im Beichtzimmer nicht Leuten aufgenötigt werden, die diese Form der Beichte nicht wollen, ein anderer mag es umgekehrt sehen.
Ein düsterer Seraph möchte wohl selbst den dreieinigen Gott erschrecken.
(Mother Mary Francis)

michaelis
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von michaelis »

Juergen hat geschrieben:Ich finde die Lösung in meiner Heimatgemeinde ganz praktisch:
http://www.schnellsuche.com/gallerie/al ... .sized.jpg

Man hat den alten Beichtstuhl umgebaut. Nun befindet sich rechts eine Tür. Geht man durch die Tür ist man in einem winzigen Raum. In der Wand ist ein Gitter und davor eine Kniebank. Es ist also so, wie in einem normalen Beichtstuhl. Will man ein Beichtgespräch, so sagt man es und der Priester öffnet eine neben dem Gitter befindliche Tür durch die man dann in den Beichtraum kommt. Darin gibt es dann einen Stuhl und Tisch.
(Schnittchen und Getränke werden nicht gereicht.) :narr:

Von außen kann dann niemand sehen, ob der Pönitent im Beichtstuhl oder Beichtzimmer beichtet.
Ich halte diese Lösung für geradezu optimal:
- Der "klassische" Beichtstuhl ist die erste Alternative (auch räumlich).
- Beide Möglichkeiten sind räumlich am gleichen Platz.
- Man kann sogar noch während der Beichte "wechseln".

Genau so werden sich das die "Erfinder" des Beichtzimmers das wohl vorgestellt haben.

Vir Probatus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Vir Probatus »

In einem regelmässig verteilten Info-Blatt unserer Gemeinde erschien folgender Text:

"Geschieden-Wiederverheiratete fühlen sich von der kirchlichen Gemeinschaft ausgeschlossen, weil sie die Kommunion nicht empfangen dürfen. Das gleiche gilt für den Empfang des Bußsakramentes und der Krankensalbung"

Stimmt das ? (ich meine in Bezug auf Bußsakrament und Krankensalbung?)
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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taddeo
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von taddeo »

Vir Probatus hat geschrieben:In einem regelmässig verteilten Info-Blatt unserer Gemeinde erschien folgender Text:

"Geschieden-Wiederverheiratete fühlen sich von der kirchlichen Gemeinschaft ausgeschlossen, weil sie die Kommunion nicht empfangen dürfen. Das gleiche gilt für den Empfang des Bußsakramentes und der Krankensalbung"

Stimmt das ? (ich meine in Bezug auf Bußsakrament und Krankensalbung?)
Ja, das stimmt. Voraussetzung für den Empfang des Bußsakramentes wäre, daß der Pönitent vorher (!) die Ursachen beseitigt, die ihm die Exkommunikation eingebracht haben - in diesem Falle also zumindest die ehemäßige Lebens- (bzw. näherhin nur die Bett-) Gemeinschaft mit seinem neuen Partner aufgibt; eine zivilrechtliche Scheidung wäre nicht zwingend erforderlich, nur ein enthaltsames Zusammenleben "wie Bruder und Schwester". Dann kann er zunächst von der Exkommunikation gelöst und anschließend zum Bußsakrament zugelassen werden (vgl. KKK 1650, die Krankensalbung ist dort allerdings nicht ausdrücklich erwähnt).

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Christiane
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Christiane »

babavaria hat geschrieben:Von den paar Beichten die ich nach dem damaligen Schock noch abgelegt hab waren 2 in freier Natur (bei den Weltjugendtagen). ich stand etwas abseits der Menge mit dem Priester im Schatten eines Baumes. Bei der Lossprechung kniete ich im feuchten Gras. Schöpfung pur und das beste, was mir als franziskanischem Menschen passieren konnte. Hat seeeehr gut getan. Wäre natürlich toll, wenn ich auf meiner " Beichtvater-Suche einen finden würde, der da auch so flexibel ist. :)
Neokatechumenale Priester sind es gewohnt, die Beichte in dieser Form abzunehmen, und vielleicht findest du ja auch einen, der so nett ist, mit dir dazu ins Grüne zu gehen. 8) ;D

Immer diese Extrawünsche!
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila

"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)

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Pit
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Pit »

Nun, es muss ja nicht so sein, aber was spricht dagegen?
Ich kenne einen Priester, der auch schon mal während einer Wallfahrt jemandem in der letzten (nicht besetzten) Reihe des Reisebusses die Beichte abnahm.
Christiane hat geschrieben: ...
Neokatechumenale Priester sind es gewohnt, die Beichte in dieser Form abzunehmen, und vielleicht findest du ja auch einen, der so nett ist, mit dir dazu ins Grüne zu gehen. 8) ;D

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Christiane
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Christiane »

Pit hat geschrieben:Nun, es muss ja nicht so sein, aber was spricht dagegen?
Nichts. :achselzuck:
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila

"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)

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Pit
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Pit »

Eben, mir kommt es hier ein wenig vor--ich mag mich täuschen -- als wenn nur (!) die Beichte im Beichtstuhl/Beichtzimmer "richtig" sei, übrigens nicht bei Dir.
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Protasius
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Protasius »

Christiane hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Nun, es muss ja nicht so sein, aber was spricht dagegen?
Nichts. :achselzuck:
Corpus Iuris Canonici hat geschrieben:Can. 964 — § 1. Der für die Entgegennahme sakramentaler Beichten eigene Ort ist eine Kirche oder eine Kapelle.
[...]
§ 3. Außerhalb des Beichtstuhls dürfen Beichten nur aus gerechtem Grund entgegengenommen werden.
Da ihr ja von Ausnahmesituationen wie längere Busfahrt o. ä. berichtet, ist der gerechte Grund wahrscheinlich erfüllt. Nur zur Regel sollte es eher nicht werden.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Pit
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Pit »

Zur Regel nicht, aber ein Priester, der sicherlich ausserhalb des Verdachtes steht, ein "Modernist" a la Breitenbach zu sein, sagte einmal, er würde alles stehen und liegen lassen, wenn jemand beichten wolle.
Und ich denke, dann ist es wichtiger, die Beichte abzunehmen und die Vergebung Gottes zuzusprechen, als -mangels Kirche in der erreichbaren Nähe - zu sagen:
"Schön, dass sie beichten möchten, kommen `s doch nächste Woche zu mir in die Kirche!"
Ich habe übrigens auch schon in Taize gebeichtet, ohne Beichtstuhl odr zimmer.
Protasius hat geschrieben: ...
Da ihr ja von Ausnahmesituationen wie längere Busfahrt o. ä. berichtet, ist der gerechte Grund wahrscheinlich erfüllt. Nur zur Regel sollte es eher nicht werden.
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ChrisCross
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von ChrisCross »

Pit hat geschrieben:"Schön, dass sie beichten möchten, kommen `s doch nächste Woche zu mir in die Kirche!"
Das hat auch niemand hier behauptet. Nur erklärt der Text eindeutig, dass es mindestens unangemessen ist, im Freien zu beichten, obwohl ganz in der Nähe, ob zeitlich oder örtlich, eine Kirche mit passendem Inventar vorhanden ist. Gerade in Taize kann ich mir schlecht vorstellen, dass dort kein Beichtstuhl vorhanden war.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
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Pit
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Pit »

ChrisCross hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:"Schön, dass sie beichten möchten, kommen `s doch nächste Woche zu mir in die Kirche!"
Nur erklärt der Text eindeutig, dass es mindestens unangemessen ist, im Freien zu beichten, obwohl ganz in der Nähe, ob zeitlich oder örtlich, eine Kirche mit passendem Inventar vorhanden ist....
Das ist logisch, übrigens in Taize gibt es in der Versöhnungskirche de facto keinen Beichtstuhl.
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ChrisCross
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von ChrisCross »

Pit hat geschrieben:
ChrisCross hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:"Schön, dass sie beichten möchten, kommen `s doch nächste Woche zu mir in die Kirche!"
Nur erklärt der Text eindeutig, dass es mindestens unangemessen ist, im Freien zu beichten, obwohl ganz in der Nähe, ob zeitlich oder örtlich, eine Kirche mit passendem Inventar vorhanden ist....
Das ist logisch, übrigens in Taize gibt es in der Versöhnungskirche de facto keinen Beichtstuhl.
Sind denn Zimmer vorhanden?
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michaelis
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von michaelis »

taddeo hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:In einem regelmässig verteilten Info-Blatt unserer Gemeinde erschien folgender Text:

"Geschieden-Wiederverheiratete fühlen sich von der kirchlichen Gemeinschaft ausgeschlossen, weil sie die Kommunion nicht empfangen dürfen. Das gleiche gilt für den Empfang des Bußsakramentes und der Krankensalbung"

Stimmt das ? (ich meine in Bezug auf Bußsakrament und Krankensalbung?)
Ja, das stimmt. Voraussetzung für den Empfang des Bußsakramentes wäre, daß der Pönitent vorher (!) die Ursachen beseitigt, die ihm die Exkommunikation eingebracht haben - in diesem Falle also zumindest die ehemäßige Lebens- (bzw. näherhin nur die Bett-) Gemeinschaft mit seinem neuen Partner aufgibt; eine zivilrechtliche Scheidung wäre nicht zwingend erforderlich, nur ein enthaltsames Zusammenleben "wie Bruder und Schwester". Dann kann er zunächst von der Exkommunikation gelöst und anschließend zum Bußsakrament zugelassen werden (vgl. KKK 1650, die Krankensalbung ist dort allerdings nicht ausdrücklich erwähnt).
Das würde aber zunächst einmal eine Exkommunikation voraussetzen.
Bei den "Geschieden-Wiederverheirateten" liegt diese aber in der Regel nicht vor.

Ansonsten ist die Reihenfolge aber richtig, nur das "lösen von der Exkommunikation" entfällt.

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Linus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Linus »

Es gibt auch die Exkommunikation aus sich heraus. Diese muß nicht erst formell festgestellt werden, sie tritt mit der Tat bereits ein.
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michaelis
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von michaelis »

Linus hat geschrieben:Es gibt auch die Exkommunikation aus sich heraus. Diese muß nicht erst formell festgestellt werden, sie tritt mit der Tat bereits ein.
Und welche Tat wäre das in diesem Fall?
Die Exkommunikation "latae sententiae" ist nur für ausdrücklich damit bewehrte Delikte wie z.B. Apostasie, Heräsie, Schisma, Abtreibung, u.a. vorgesehen.
Der in diesem Fall einschlägige Ehebruch gehört aber nicht zu diesen Delikten.

Genau das sind ja die häufigsten Fehler bei der Beurteilung dieser Fälle:
1. Es wird auf "Geschiedenen" abgehoben, dabei sind i.d.R. "wiederveiratete geschiedene" gemeint, im allgemeinen sogar alle öffentlich erkennbar zusammenlebende Menschen, die nicht miteinander verheiratet sind.
2. Es wird behauptet diese Personen seien "exkommuniziert". Dabei sind sie "nur" wegen "hartnäckigem Verharren in schwerer Sünde" vom Empfang einzelner Sakramente ausgeschlossen.

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Jorge_
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Jorge_ »

So gen. öffentliche Sünder sind nicht automatisch exkommuniziert. Wiederverheiratete Geschiedene gelten nach dem aktuellen Kirchenrecht nicht einmal mehr als strafrechtlich sanktionierbar. Das wird ja auch in den offiziellen Äußerungen zu dem Thema immer betont, verbunden mit dem Appell, Betroffene sollten trotz Sakramentenausschluss und nach römischer Lesart wohl auch dem Ausschluss von Gemeindeämtern mit Zeugnischarakter möglichst umfassend am Gemeindeleben teilnehmen. Inwieweit das glaubwürdig ist, wenn faktisch doch eine „Ex-Kommunikation“ im Wortsinn besteht, sei mal dahingestellt.

Früher war das allerdings anders, der CIC von 1917 nannte ausdrücklich auch „Bigame“ (darunter fallen im weiteren Sinn auch zivil wiederverheiratete Geschiedene), die automatisch als „infam“ galten. Damit fielen sie bis 1983 unter das kirchliche Strafrecht.

Formalrechtlich besteht damit heute ein gewisses Dilemma. Der Ausschluss von den Sakramenten ist nicht (mehr) strafrechtlich zu begründen und von daher eigentlich gar nicht zulässig (da nach can. 912 jeder Getaufte, der rechtlich nicht gehindert ist, das Grundrecht auf Sakramentenempfang ausüben darf). Die Hinderung aufgrund des „Verharrens in schwerer Sünde“ wird aber auf dogmatischer Ebene begründet und dann gewissermaßen als Vorgabe göttlichen Rechts zurück in die Rechtsanwendung transponiert.

Was die Beichte angeht: Prinzipiell ist das Bußsakrament ein „Sakrament der Toten“, dass heißt, für seinen Empfang ist der Gnadenstand keine Voraussetzung (logisch, er soll ja gerade hergestellt werden).
Eigentlich darf der Beichtpriester nun einem bereuenden Sünder zwar die Absolution nicht verweigern. Fehlt aber offensichtlich die mindestens für den gültigen Empfang des Bußsakramnts erforderliche Reue oder zweifelt der Priester an ihrer Aufrichtigkeit, kann bzw. muss er die Lossprechung aufschieben, bis die Lage klar ist. Auf dieser Basis kann er auch bspw. einem Mörder oder Sexualstraftäter vor der Lossprechung auftragen, sich selbst bei der Polizei anzuzeigen, um die Echtheit seiner Reue zu dokumentieren. Dieselbe Regel ist die Grundlage dafür, bei Büßern, die unverheiratet zusammenleben, die Trennung oder zumindest das glaubhafte Versprechen, nicht mehr sexuell miteinander zu verkehren, zur Voraussetzung der Lossprechung machen.

Die Unmöglichkeit zu beichten führt dazu, dass dieser Ausschluss von Kommunion und Beichte (Krankensalbung weiß ich jetzt nicht) dauerhaft anhält. Außerdem können natürlich auch andere (evtl. ja auch wesentlich schwerere) Sünden nicht gebeichtet werden. Die Vergebung solcher Zweitsünden kann dann wohl oder übel nur durch vollkommene Reue „bewirkt“ werden. Oder eben bei der sakramentalen Beichte, nachdem man die Voraussetzungen geschaffen hat.
"El humor obscurece la verdad, endurece el corazón, y entorpece el entendimiento."

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Theresita
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Theresita »

Wie sieht das eigentlich mit der Wiedergutmachung nach der Beichte aus ? Ist die Gültigkeit der Beichte auch davon abhängig,daß ich mir im Vorfeld vornehme jeden Schaden sofern es möglich ist wieder gutzumachen ?
Das heißt ,muß ich jetzt jeden um Entschuldigung bitten zu dem ich beispielsweise mal unfreundlich,lieblos etc war ?
Oder wenn ich beispielsweise einen Schwarzarbeiter beschäftigt hätte.Muß ich dann die entgangenen Steuern dem Finanzamt nachzahlen ? Oder ich hätte früher mal meine Fernsehgebühren nicht bezahlt. Müssen die dann nachbezahlt werden ? Evtl. mit Zinsen ?
Das ließe sich jetzt noch endlos erweitern. Weiß hier jemand eine Antwort ?

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taddeo
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von taddeo »

michaelis hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:In einem regelmässig verteilten Info-Blatt unserer Gemeinde erschien folgender Text:

"Geschieden-Wiederverheiratete fühlen sich von der kirchlichen Gemeinschaft ausgeschlossen, weil sie die Kommunion nicht empfangen dürfen. Das gleiche gilt für den Empfang des Bußsakramentes und der Krankensalbung"

Stimmt das ? (ich meine in Bezug auf Bußsakrament und Krankensalbung?)
Ja, das stimmt. Voraussetzung für den Empfang des Bußsakramentes wäre, daß der Pönitent vorher (!) die Ursachen beseitigt, die ihm die Exkommunikation eingebracht haben - in diesem Falle also zumindest die ehemäßige Lebens- (bzw. näherhin nur die Bett-) Gemeinschaft mit seinem neuen Partner aufgibt; eine zivilrechtliche Scheidung wäre nicht zwingend erforderlich, nur ein enthaltsames Zusammenleben "wie Bruder und Schwester". Dann kann er zunächst von der Exkommunikation gelöst und anschließend zum Bußsakrament zugelassen werden (vgl. KKK 1650, die Krankensalbung ist dort allerdings nicht ausdrücklich erwähnt).
Das würde aber zunächst einmal eine Exkommunikation voraussetzen.
Bei den "Geschieden-Wiederverheirateten" liegt diese aber in der Regel nicht vor.

Ansonsten ist die Reihenfolge aber richtig, nur das "lösen von der Exkommunikation" entfällt.
Stimmt, ich bitte um Entschuldigung für dieses Mißgeschick in der Formulierung. Statt "Exkommunikation" muß es heißen "Ausschluß vom Sakramentenempfang" - läuft auf dasselbe hinaus, ist aber was anderes. Danke für die Korrektur, michaelis!

babavaria
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von babavaria »

Ich bin ein franziskanischer Mensch. Und Franziskus hat gesagt: mein Kloster ist die Welt. Insofern habe ich kein Problem, Liturgie auch an ungewöhnlichen Orten zu feiern. Bei Weltjugendtagen z. B. ist Beichte "im Grünen" schon (fast ) Normalität und die schönste Eucharistiefeier, die ich je mitfeiern durfte fand wohl auch an einem sehr ungewöhnlichen Ort statt. Nämlich im wahrsten Sinne des Wortes "hinterm Busch". Ganz spontan aber wunderschön, mitten im Grünen und (für alle die jetzt Gültigkeit o. a. anzweifeln) mit allem inhaltlich wie äußerlich, was zu einer "klassischen" Eucharistiefeier dazugehört.

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Niels
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Niels »

"Beichtspiegel für Priester, herausgegeben von der römischen Kleruskongregation": http://www.kath.net/detail.php?id=36415
:klatsch:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Ecce Homo
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Ecce Homo »

Niels hat geschrieben:"Beichtspiegel für Priester, herausgegeben von der römischen Kleruskongregation": http://www.kath.net/detail.php?id=36415
:klatsch:
Hatte es vorhin in der genannten Quelle gelesen und es hat mich tooootal "betroffen", als NIchtpriester!
In jedem Fall werde ich "vieles" von dem auch in die Gewissenserforschung nehmen (können)...

Danke für und an alle die Priester, die es auch benutzen (werden/können/wollen)! Und die wirklich priesterlich leben...
:) :) :) :ja:
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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Niels
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Niels »

Ecce Homo hat geschrieben: Danke für und an alle die Priester, die es auch benutzen (werden/können/wollen)! Und die wirklich priesterlich leben...
:) :) :) :ja:
:daumen-rauf:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Gamaliel
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Gamaliel »

Niels hat geschrieben:
"Beichtspiegel für Priester, herausgegeben...
Allerdings schon vor über einem Jahr...

Gamaliel, Montag 4. Juli 2011 hat geschrieben:Zufällig bin ich auf einen Text der Kleruskongregation vom März 2011 aufmerksam geworden.
[...]
Besonders erfreulich ist der als Anhang beigefügte Beichtspiegel für Priester...

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Lucia
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Lucia »

Theresita hat geschrieben:Wie sieht das eigentlich mit der Wiedergutmachung nach der Beichte aus ? Ist die Gültigkeit der Beichte auch davon abhängig,daß ich mir im Vorfeld vornehme jeden Schaden sofern es möglich ist wieder gutzumachen ?
Das heißt ,muß ich jetzt jeden um Entschuldigung bitten zu dem ich beispielsweise mal unfreundlich,lieblos etc war ?
Oder wenn ich beispielsweise einen Schwarzarbeiter beschäftigt hätte.Muß ich dann die entgangenen Steuern dem Finanzamt nachzahlen ? Oder ich hätte früher mal meine Fernsehgebühren nicht bezahlt. Müssen die dann nachbezahlt werden ? Evtl. mit Zinsen ?
Das ließe sich jetzt noch endlos erweitern. Weiß hier jemand eine Antwort ?
Das sind Fragen, die ich mir auch schon gestellt habe. Ich tu mich da ehrlich gesagt auch schwer mit.
Viele Grüße
Lucia

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Theresita
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Registriert: Mittwoch 20. Juli 2011, 16:42

Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Theresita »

Kann denn hier niemand etwas dazu sagen ?

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Senensis
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Registriert: Freitag 14. August 2009, 12:37

Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Senensis »

Eben erzählte mir jemand von einem Ehepaar, das gemeinsam beichtet. Also die gehen anscheinend gemeinsam ins Beichtzimmer... Mein spontaner Kommentar war: das dürfte ein Mißbrauch sein. Irgendwie war ich aber auch verblüfft, denn wer kommt denn auf sowas? Hat jemand von Euch eine offizielle Stellungnahme zu diesem Thema?
et nos credidimus caritati

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