Alles zu Bußsakrament/Beichte

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Siard
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Siard »

Der Bruch des Beichtgeheimnisses soll auch nicht so selten sein. :pfeif:

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Juergen
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Juergen »

http://www.liborius.de/wissen/fragen-an ... ichte.html

Fragen an Anselm Grün: Was ist der Sinn der Beichte?
Besonders hervorgehoben wird in der Antwort:
…Die Beichte hilft uns, uns selbst zu vergeben und damit aufzuhören, uns selbst ständig Vorwürfe zu machen.…
:glubsch:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Reinhard
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Reinhard »

Juergen hat geschrieben:
…Die Beichte hilft uns, uns selbst zu vergeben und damit aufzuhören, uns selbst ständig Vorwürfe zu machen.…
:glubsch:
Auch wenn Du so komisch guckst: Du warst nie Protestant, Du kennst nicht den Unterschied, wenn man ohne Beichte auskommen muss.

Ich schon.
P. A.G. betont im Kontext, wie wichtig die Gnadenzusage der Lossprechung ist, damit man sich das nicht irgendwie selber einreden muss. Das kann ich nur bestätigen, was für ein Unterschied das ist zum Protestantismus, wo man tatsächlich allein damit zurecht kommen muss.
Und auch, wenn das wichtigste die Gewissheit ist, dass Gott die gebeichteten Sünden vergeben hat, ist dieser Faktor "sich selber vergeben" viel wichtiger als man auf den ersten Blick meint.

Positiv: warum kann ich mich denn mit meinen eigenen Schwächen versöhnen ? - doch nur, weil Gott da in Vorlage getreten ist.

Negativ: dieses "sich selbst nicht vergeben können" drückt oft aus, dass man dem Priester die zugesprochene Vergebung nicht glauben kann. Oder dass man im Grunde doch noch auf die eigenen Gerechtigkeit statt auf Gottes Gnade baut. (beides ist mir im Gespräch bei verschieden Leuten durchaus begegnet)
Das kindliche Vertrauen zu Gott muss man auch (wieder) erst lernen !

Dieses Vertrauen, Gott und dem Priester die Lossprechung wirklich und ganz zu glauben, ist unheimlich wichtig, aber für manche Leute auch unglaublich schwierig.
- von daher spricht der Pater hier einen sehr wichtigen Punkt an. (auch wenn es in der Kürze der Antwort vielleicht etwas zu verkürzt daherkommt)

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Juergen
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Juergen »

Juergen hat geschrieben:
http://www.liborius.de/wissen/fragen-an ... ichte.html

Fragen an Anselm Grün: Was ist der Sinn der Beichte?
Besonders hervorgehoben wird in der Antwort:
…Die Beichte hilft uns, uns selbst zu vergeben und damit aufzuhören, uns selbst ständig Vorwürfe zu machen.…
:glubsch:
Anselm Grün redet letztlich einem Pelagianismus bzw. einer Form der Selbsterlösung das Wort.
Da geht es dann in der Beichte um rein psychologische Effekte:
…Die Psychologie sagt uns, dass das Ritual in die Tiefen unseres Unbewussten hineinreicht, in denen diese inneren Widerstände gegen Vergebung Macht haben. Durch die Beichte werden diese Widerstände entmachtet und wir fühlen uns wieder als Menschen unter Menschen, befreit von allen Selbstvorwürfen.
Der Mensch soll sich seine Sünden selbst vergeben. Der Ritus wird zu einem Akt mit psychologischem Effekt. Wichtig ist nur die Wirkung auf die menschliche, irdische, vergängliche Psyche. Gott und das Heil der ewigen Seele spielen keine Rolle. Aber was ist dann der Unterschied zwischen einer Beichte und einem Gespräch mit einem Psychologen?
Aber der Priester tritt in einer Antwort auch gar nicht mehr in persona Christi auf:
Es ist sicher sinnvoll, vor der Hochzeit zu beichten. Denn es tut durchaus gut, einem Priester als dem Vertreter der menschlichen Gemeinschaft und der Kirche, sein Leben hinzuhalten und so alles loszulassen, was einen belastet…
Der Priester ist nur noch ein »Vertreter der menschlichen Gemeinschaft und der Kirche«. Aber wie kann ein solcher Vertreter jemandem die Sünden vergeben? Wie kann er sagen »ICH spreche Dich los…«? Das geht doch nur, wenn er bei dem Vollzug nicht mehr aus sich selbst spricht als menschliche Person, sondern in persona Christi handelt.
Doch nach A. Grün ist ja offenbar Absolution ohne Beichte möglich. Todsünden begeht gemäß A. Grün ohnedies kaum jemand und das ganze Beichten ist bei anderen Sünden sowieso nicht notwendig. Das stimmt zwar rein rechtlich, doch unterstützt er damit die Leute, die sagen: „Ich gehe nicht zur Beichte. Weiß nicht was ich sagen soll. Hab ja keinen umgebracht.“ Daß auch das Bekennen der läßlichen Sünden hilfreich ist und das Gewissen schult, wird unterschlagen.


Zur Erinnerung:
KKK hat geschrieben:1458 Das Bekenntnis der alltäglichen Fehler, der läßlichen Sünden, ist genaugenommen nicht notwendig, wird aber von der Kirche nachdrücklich empfohlen. Das regelmäßige Bekenntnis unserer läßlichen Sünden ist für uns eine Hilfe, unser Gewissen zu bilden, gegen unsere bösen Neigungen anzukämpfen, uns von Christus heilen zu lassen und im geistigen Leben zu wachsen. Wenn wir in diesem Sakrament öfter das Geschenk der Barmherzigkeit Gottes empfangen, wird es uns drängen, selbst barmherzig zu sein wie er.
Gruß Jürgen

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HeGe
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von HeGe »

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Amanda
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Amanda »

"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
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Gallus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Gallus »

Bin gerade auf der Suche nach den Beichtzeiten in Salzburg. Auf der Seite des Doms ist nichts zu finden, und auf der Informationsseite des Bistums ist das Bußsakrament offenbar abgeschafft: http://www.kirchen.net/wer-hilft-mir/kirche-sakramente/ :auweia:

Ecce Homo
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Ecce Homo »

Hier bei den Franziskanern in Salzburg:
http://www.franziskaner.at/salzburg/ind ... tesdienste
Beicht- und Aussprachemöglichkeiten:

Wochentags:
Franziskaner:
7. - 7.3, 8. - 9.3, 18.3 - 19.3

Diözesanpriester:
12.3 - 14., 17. - 18.
Sonn- und Feiertage:
Franziskaner:
8.3 - 11.15, 18.3 - 19.45
:blinker:
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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Gallus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Gallus »

Ecce Homo hat geschrieben:Hier bei den Franziskanern in Salzburg:
http://www.franziskaner.at/salzburg/ind ... tesdienste
Danke! Ja, die Franziskaner bieten tatsächlich großzügige Beichtzeiten an. Dass auf der Bistumsseite die Beichte einfach nicht erwähnt wird, stattdessen aber der Kirchenbeitrag bei den Sakramenten auftaucht, lässt allerdings auch tief blicken...

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martin v. tours
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von martin v. tours »

Eine Alternative könnte auch die Petrusbruderschaft in der Kirche St. Sebastian sein.
http://petrusbruderschaft.de/pages/wo-w ... g/home.php

Ich bin dort schon mehrfach beichten gewesen und soweit ich weiss ist der Beichtstuhl täglich von 11. bis 12. Uhr besetzt. (oder eben anrufen).
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

pierre
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von pierre »

Suche eine gute Möglichkeit in Köln mit guten Beichtvätern

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incarnata
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von incarnata »

pierre hat geschrieben:Suche eine gute Möglichkeit in Köln mit guten Beichtvätern
versuch`s mal in St. Pantaleon.Sind die opus-Dei-Priester-die sind gewöhnlich gute kirchentreue Beichtväter.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
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incarnata
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von incarnata »

Papst Franziskus will ja ab Dezember ein Hl. Jahr der Barmherzigkeit ausrufen.Bin mal gespannt,ob das zu einer Reaktivierung und Popularisierung des Beichtsakraments führt.Schön wär´s und ist wohl auch so gedacht.Zu befürchten ist allerdings,dass das Wort von der
Barmherzigkeit Gottes nur wieder im Sinne eines billigen "Wir kommen alle alle in den Himmel..."-auch ohne Umkehr-missverstanden wird.

Noch eine Frage zur Vergebung der Sünde der Abtreibung durch jeden Priester bei wahrer Reue als "Neuerung" im Rahmen dieses
Jahres.Dies sei bisher nur in Deutschland möglich gewesen-in anderen Ländern nicht ? Wieso denn das ? Brauchte man in anderen
Ländern dafür einen römischen Dispens ? Warum ? Wenn ja,warum aber nicht in Deutschland ? Wie ist denn das bei reuigen Mördern ?
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
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Jorge_
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Jorge_ »

incarnata hat geschrieben:Papst Franziskus will ja ab Dezember ein Hl. Jahr der Barmherzigkeit ausrufen.Bin mal gespannt,ob das zu einer Reaktivierung und Popularisierung des Beichtsakraments führt.Schön wär´s und ist wohl auch so gedacht.Zu befürchten ist allerdings,dass das Wort von der
Barmherzigkeit Gottes nur wieder im Sinne eines billigen "Wir kommen alle alle in den Himmel..."-auch ohne Umkehr-missverstanden wird.

Noch eine Frage zur Vergebung der Sünde der Abtreibung durch jeden Priester bei wahrer Reue als "Neuerung" im Rahmen dieses
Jahres.Dies sei bisher nur in Deutschland möglich gewesen-in anderen Ländern nicht ? Wieso denn das ? Brauchte man in anderen
Ländern dafür einen römischen Dispens ? Warum ? Wenn ja,warum aber nicht in Deutschland ? Wie ist denn das bei reuigen Mördern ?
Diese beiden Blogger erklären das ganz gut:
https://jobo72.wordpress.com/215/9/1 ... ranziskus/ (Josef Bordat)
http://invenimus.blogspot.de/215/9/er ... ibung.html

Es ist deswegen, weil Abtreibung nicht nur eine Sünde, sondern auch eine kirchliche Straftat ist, durch die eine Frau sich selbst exkommuniziert. Um diese Strafe aufzuheben, bedarf es neben der Vergebung im Beichtstuhl normalerweise noch einer Rückantwort des zuständigen Ordinarius.

Bei Mord ist das anders, weil das keine (kirchliche) Straftat ist und im Normalfall kein bischöflicher oder päpstlicher Absolutionsvorbehalt besteht.

Sophophilo (der zweite Blogger) bemerkt im Kommentarbereich auch, dass es diese Sonderregelung, die es gewöhnlichen Beichtvätern in manchen Territorien schon bisher erlaubte, Abtreibungen ohne Rückfrage an den Bischof zu absolvieren, nicht nur in Deutschland längst gibt, sondern auch in den USA. Auch dort ändert sich also offenbar nichts.
"El humor obscurece la verdad, endurece el corazón, y entorpece el entendimiento."

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Jorge_
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Jorge_ »

Muss meinen vorausgehenden Beitrag revidieren, ganz richtig durchschaut haben auch die genannten Blogger die Sache offenbar nicht. Und meine obige Feststellung, Abtreibung sei eine kirchliche Straftat, durch die eine Frau sich selbst exkommuniziert, war mglw. verkehrt.

Eine kanonistische Analyse, die das etwas komplizierte Gewirr aus Sünde, Straftat, automatischer Exkommunikation und sakramentaler Vergebung etwas aufdröselt, liefert der aktuelle Kommentar von Ed Peters (der das vom Papst vorgelegte Lösungsmodell übrigens für vorbildlich hält).
https://canonlawblog.wordpress.com/215 ... -abortion/

Peters ist als Schüler Kdl. Raymond Burkes sicher einer der militantesten Lebensschützer unter den Kirchenrechtlern und verficht daher natürlich auch das momentan von den amerikanischen Lebensschutzaktivisten präferierte Modell, die "Abtreibungsindustrie" (also Planned Parenthood, Ärzte, Verwertungsbetriebe und Pro-Choice-Politiker) zum Hauptziel des Kampfes zu machen und die Frauen von Vorwürfen eher zu entlasten, das darf man nicht übersehen. Seine Analyse liegt ganz auf dieser Linie. Insgesamt erscheint sie mir aber korrekt und sehr sauber, ein aufschlussreicher Artikel.
"El humor obscurece la verdad, endurece el corazón, y entorpece el entendimiento."

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Gallus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Gallus »

martin v. tours hat geschrieben:Eine Alternative könnte auch die Petrusbruderschaft in der Kirche St. Sebastian sein.
http://petrusbruderschaft.de/pages/wo-w ... g/home.php

Ich bin dort schon mehrfach beichten gewesen und soweit ich weiss ist der Beichtstuhl täglich von 11. bis 12. Uhr besetzt. (oder eben anrufen).
Danke für den Hinweis! Hat sehr geholfen.

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Alte Messe im Norden
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Alte Messe im Norden »

Schreiben des Papstes zum Jahr der Barmherzigkeit an Erzbischof Fisichella - Unklarheiten und Unschärfen

Der Papst schreibt im Zusammenhang mit der Abtreibung:
"Auch aus diesem Grund habe ich, ungeachtet gegenteiliger Bestimmungen, entschieden, für das Jubiläumsjahr allen Priestern die Vollmacht zu gewähren, von der Sünde der Abtreibung jene loszusprechen, die sie vorgenommen haben und reuigen Herzens dafür um Vergebung bitten."

Dieser Satz ist unklar und stimmt nicht mit dem Kirchenrecht überein.
Zur Lage: Wer eine Abtreibung vornimmt (oder an ihr mitwirkt), zieht sich mit erfolgter Ausführung die Tatstrafe der Exkommunikation zu. (CIC can. 1398).
Wer seine Schuld bereut und in den Gnadenstand zurückkehren will, bedarf zweierlei: Die AUFHEBUNG der Exkommunikation und die LOSSPRECHUNG von der Sünde.
Hier ist die Lossprechung aufgrund der Exkommunikation nicht ohne weiteres möglich. Die Aufhebung der Exkommunikation ist generell dem Bischof vorbehalten.
In dringenden Fällen jedoch kann der Beichtvater (JEDER Priester mit Beichtvollmacht) von der Sünde sofort lossprechen (CIC ca. 1357, §1), z. B. bei großer seelischer Not des Poenitenten (des Beichtenden).

Somit kann bisher schon (in dringenden Fällen) jeder Priester von dieser Sünde lossprechen.

Allerdings muß sich dann innerhalb eines Monats der Poenitent (oder der Beichtvater selbst) an den zuständigen Oberen (bspw. den Bischof) wenden (Rekurspflicht) und ihm die Sache zur Bestätigung vorlegen (CIC can. 1357, §2).
Von dieser Rekurspflicht sind die deutschen Priester befreit.
Sie können eigenständig dem Poenitenten eine angemessene Buße und Wiedergutmachung auferlegen.

Frage also:

Was möchte der Papst mit seiner Erlaubnis sagen?
Wahrscheinlich möchte er in diesem Jahr jedem Priester die Rekurspflicht an den Bischof erlassen (wie es in Deutschland eben schon möglich ist), so daß der "Fall" mit der Beichte erledigt wäre.

Trotzdem ist die Aussage des Papstes unscharf und schwammig.

Vir Probatus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Vir Probatus »

Alte Messe im Norden hat geschrieben:Schreiben des Papstes zum Jahr der Barmherzigkeit an Erzbischof Fisichella - Unklarheiten und Unschärfen

Der Papst schreibt im Zusammenhang mit der Abtreibung:
"Auch aus diesem Grund habe ich, ungeachtet gegenteiliger Bestimmungen, entschieden, für das Jubiläumsjahr allen Priestern die Vollmacht zu gewähren, von der Sünde der Abtreibung jene loszusprechen, die sie vorgenommen haben und reuigen Herzens dafür um Vergebung bitten."

Dieser Satz ist unklar und stimmt nicht mit dem Kirchenrecht überein.
Zur Lage: Wer eine Abtreibung vornimmt (oder an ihr mitwirkt), zieht sich mit erfolgter Ausführung die Tatstrafe der Exkommunikation zu. (CIC can. 1398).
Wer seine Schuld bereut und in den Gnadenstand zurückkehren will, bedarf zweierlei: Die AUFHEBUNG der Exkommunikation und die LOSSPRECHUNG von der Sünde.
Hier ist die Lossprechung aufgrund der Exkommunikation nicht ohne weiteres möglich. Die Aufhebung der Exkommunikation ist generell dem Bischof vorbehalten.
In dringenden Fällen jedoch kann der Beichtvater (JEDER Priester mit Beichtvollmacht) von der Sünde sofort lossprechen (CIC ca. 1357, §1), z. B. bei großer seelischer Not des Poenitenten (des Beichtenden).

Somit kann bisher schon (in dringenden Fällen) jeder Priester von dieser Sünde lossprechen.

Allerdings muß sich dann innerhalb eines Monats der Poenitent (oder der Beichtvater selbst) an den zuständigen Oberen (bspw. den Bischof) wenden (Rekurspflicht) und ihm die Sache zur Bestätigung vorlegen (CIC can. 1357, §2).
Von dieser Rekurspflicht sind die deutschen Priester befreit.
Sie können eigenständig dem Poenitenten eine angemessene Buße und Wiedergutmachung auferlegen.

Frage also:

Was möchte der Papst mit seiner Erlaubnis sagen?
Wahrscheinlich möchte er in diesem Jahr jedem Priester die Rekurspflicht an den Bischof erlassen (wie es in Deutschland eben schon möglich ist), so daß der "Fall" mit der Beichte erledigt wäre.

Trotzdem ist die Aussage des Papstes unscharf und schwammig.
Wie der Papst ja schreibt:

"Auch aus diesem Grund habe ich, ungeachtet gegenteiliger Bestimmungen, entschieden, für das Jubiläumsjahr allen Priestern die Vollmacht zu gewähren, von der Sünde der Abtreibung jene loszusprechen, die sie vorgenommen haben und reuigen Herzens dafür um Vergebung bitten."
Also was soll das? Ich begreife eigentlich nicht, warum die, die sich ständig als "Romtreu" bezeichnen, über alles was in Rom entschieden wird, am meisten und ständig zu mosern haben.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Vir Probatus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Vir Probatus »

Eine Exkommunikation, bei der die Pflicht besteht, die Kirchensteuer weiter zu bezahlen, ist letztlich keine Exkommunikation. Das ist nur ein :daumen-runter:
Heisst es nicht: "Keiner kann 2 Herren dienen .... "?

Aber in der Deutschen RKK gilt: Ohne Geld gibt es keinen Glauben. Ohne Glauben gibt es aber Geld.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Amanda
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Eine befremdliche Beobachtung

Beitrag von Amanda »

Vorgestern habe ich auf dem Weg in die Stadt kurz die Kirche betreten. Es war während der Beichtgelegenheit, und ehrlich gesagt war ich auch ein bisschen neugierig, ob denn überhaupt Beichtwillige kommen würden. Im Beichtstuhl des Kaplans brannte das Licht, und eine Tür stand offen - ob als einladende Geste oder lediglich zwecks Belüftung, sei dahingestellt... es wartete jedoch niemand vor dem Beichtstuhl, was sich aber womöglich auch daher erklärte, dass in nur wenigen Metern Entfernung unsere Gemeindereferentin (eine Ordensschwester, die statt im Habit in weltlichen Männerklamotten umherläuft - wenn sie sich doch wenigstens weiblich kleiden würde!) einer Gruppe von Kindern, vermutlich angehenden Kommunionkindern, etwas erklärte. Dies tat sie mit Unterstützung eines Mikrophons. Bei diesem Lärmpegel hätte ich als Pönitentin auch die Flucht ergriffen.

Da frage ich mich einmal mehr kopfschüttelnd: Wer plant so etwas? Muss der Aufwasch unbedingt während der Beichtzeit stattfinden? Warum legt der Priester kein Veto ein und bittet um Ruhe? Warum?! Denkt man sich: "Ach, es kommt eh keiner, Beichte ist ja out, also kann man auch auf Stille verzichten"?

Das erinnert mich an ein Erlebnis, das ich vor einigen Jahren mal hatte. Ich wollte beichten, aber gleichzeitig musste ja der Organist an seinem Instrument proben, und es dröhnte derart, dass man es bis in den Beichtstuhl gehört hätte. Also ließ ich es sein und ging wieder nach Hause, unverrichteter Dinge. Auch hier: kein Wort vom Priester, kein höfliches Eingreifen, keine Bitte um Stille... nichts.

Hoffentlich ist es übernächsten Samstag, wenn ich zur Beichte gehe, still in der Kirche, und es finden nicht wieder irgendwelche lautstarken Aktivitäten parallel statt. Inzwischen habe ich einen Brief an die Schwester geschrieben und das Gesehene in freundlichen Worten beanstandet. Das geht so doch nicht!

Ws meint Ihr dazu?
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
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PascalBlaise
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von PascalBlaise »

Ich sehe das nicht so dramatisch: Wenn jemand in der Absicht zu beichten gekommen wäre und hätte sich tatsächlich stark durch
die Lautstärke gestört gefühlt, dann hätte der- oder diejenige auch freundlich die Schwester bitten können, doch leiser zu sein -
was du ja auch in dem Brief getan hast. Wenn man sich schon von etwas Lärm abschrecken lässt, ist es vllt. mit der Absicht zu
Beichten von vornherein nicht allzu weit her...

Also man kann doch miteinander reden. :)
– et lux in tenebris lucet et tenebrae eam non comprehenderunt –

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Theresita
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Theresita »

Immerhin war wenigstens ein Priester zur Beichtzeit anwesend. Mir ist es schon öfter passiert das zu der angekündigten Beichtzeit kein Priester im Beichtstuhl war. Vor einiger Zeit war ich in einer Kirche zum Beichten und wollte mich noch kurz sammeln. Da verließ aber der Priester schon den Beichtstuhl und kam nicht mehr zurück. Es war ca eine halbe Stunde vor Beichtende.
Meistens gehe ich in einem Wallfahrtsort zum Beichten. Da ist immer jemand zu den angekündigten Zeiten da und es herrscht auch Ruhe dort.

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Senensis
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Senensis »

Naja, also am Beichtstuhl sollte man alles, was als Vorwand zur Flucht dienen könnte, schon eher meiden. Manchen Pönitenten kostet ja der pure Entschluß zur Beichte schon einiges an Überwindung. Ich bin auch schon mal abgehauen, als ich einen Vorwand dazu hatte...

Andererseits empfinde ich gerade das mit dem Lärm durchaus als ambivalent. Wenn es ganz still ist, hört man oft das im Beichtstuhl Gesprochene noch einige Meter weit nach draußen. Wird hingegen in der Kirche beispielsweise Rosenkranz gebetet, muß man keine Sorge mehr haben, draußen gehört zu werden. Wenn also der Lärm draußen nicht so stark ist, daß man sich drinnen nicht mehr versteht, hat es auch Vorteile.

Abgesehen von diesem besonderen Aspekt bin ich aber ein ganz starker Befürworter der Kirchenstille. Wenn's laut wird, gehe ich meistens.
et nos credidimus caritati

Vir Probatus
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Re: Eine befremdliche Beobachtung

Beitrag von Vir Probatus »

Amanda hat geschrieben:Vorgestern habe ich auf dem Weg in die Stadt kurz die Kirche betreten. Es war während der Beichtgelegenheit, und ehrlich gesagt war ich auch ein bisschen neugierig, ob denn überhaupt Beichtwillige kommen würden. Im Beichtstuhl des Kaplans brannte das Licht, und eine Tür stand offen - ob als einladende Geste oder lediglich zwecks Belüftung, sei dahingestellt... es wartete jedoch niemand vor dem Beichtstuhl, was sich aber womöglich auch daher erklärte, dass in nur wenigen Metern Entfernung unsere Gemeindereferentin (eine Ordensschwester, die statt im Habit in weltlichen Männerklamotten umherläuft - wenn sie sich doch wenigstens weiblich kleiden würde!) einer Gruppe von Kindern, vermutlich angehenden Kommunionkindern, etwas erklärte. Dies tat sie mit Unterstützung eines Mikrophons. Bei diesem Lärmpegel hätte ich als Pönitentin auch die Flucht ergriffen.

Da frage ich mich einmal mehr kopfschüttelnd: Wer plant so etwas? Muss der Aufwasch unbedingt während der Beichtzeit stattfinden? Warum legt der Priester kein Veto ein und bittet um Ruhe? Warum?! Denkt man sich: "Ach, es kommt eh keiner, Beichte ist ja out, also kann man auch auf Stille verzichten"?

Das erinnert mich an ein Erlebnis, das ich vor einigen Jahren mal hatte. Ich wollte beichten, aber gleichzeitig musste ja der Organist an seinem Instrument proben, und es dröhnte derart, dass man es bis in den Beichtstuhl gehört hätte. Also ließ ich es sein und ging wieder nach Hause, unverrichteter Dinge. Auch hier: kein Wort vom Priester, kein höfliches Eingreifen, keine Bitte um Stille... nichts.

Hoffentlich ist es übernächsten Samstag, wenn ich zur Beichte gehe, still in der Kirche, und es finden nicht wieder irgendwelche lautstarken Aktivitäten parallel statt. Inzwischen habe ich einen Brief an die Schwester geschrieben und das Gesehene in freundlichen Worten beanstandet. Das geht so doch nicht!

Ws meint Ihr dazu?
Meine Bedenken sind da anderer Art: Ich habe nun mehrfach erlebt, daß Priester Ihren Beruf aufgegeben haben.
Hätte ich jemals bei denen gebeichtet, könnte ich vermutlich mit den Konsequenzen nicht umgehen.
Konkret: Ich denke nicht, daß die Herren sich heute noch um das Beichtgeheimnis scheren.
Damit ist Beichten ein No Go geworden.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Mary
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Re: Eine befremdliche Beobachtung

Beitrag von Mary »

Vir Probatus hat geschrieben: Meine Bedenken sind da anderer Art: Ich habe nun mehrfach erlebt, daß Priester Ihren Beruf aufgegeben haben.
Hätte ich jemals bei denen gebeichtet, könnte ich vermutlich mit den Konsequenzen nicht umgehen.
Konkret: Ich denke nicht, daß die Herren sich heute noch um das Beichtgeheimnis scheren.
Damit ist Beichten ein No Go geworden.
Oh, ...
nimmst Du da nicht Dich selbst ein wenig zu wichtig?
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!

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Senensis
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Senensis »

Ich dachte auch gerade... glaubst Du, daß die sich an Deine Beichte noch erinnern? Ein Priester hört das, was jemand beichtet, normalerweise nicht nur einmal, sondern in ein paar Varianten wahrscheinlich tausendfach. Vorsichtig ausgedrückt. Man muß schon etwas ganz Spezielles ausgefressen oder erzählt haben, daß es überhaupt länger hängenbleibt, denke ich.
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taddeo
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Re: Eine befremdliche Beobachtung

Beitrag von taddeo »

Vir Probatus hat geschrieben:Meine Bedenken sind da anderer Art: Ich habe nun mehrfach erlebt, daß Priester Ihren Beruf aufgegeben haben.
Hätte ich jemals bei denen gebeichtet, könnte ich vermutlich mit den Konsequenzen nicht umgehen.
Konkret: Ich denke nicht, daß die Herren sich heute noch um das Beichtgeheimnis scheren.
Damit ist Beichten ein No Go geworden.
Das glaube ich ehrlich gesagt nicht, daß ein laiisierter Priester das Beichtgeheimnis verletzen würde. Er weiß, daß er (bei Tatstrafe der dem Apostolischen Stuhl vorbehaltenen Exkommunikation) zeitlebens daran gebunden ist, und er weiß auch, daß er bei Todesgefahr die Beichte abnehmen darf und muß - wie sollte das zusammenpassen? Auch ein laiisierter Priester bleibt im Grunde seiner Existenz weiterhin Priester, ich kenne keinen, der dieses Faktum einfach so weggewischt hätte. Ein Arzt, der seinen Beruf aufgibt oder in Rente geht, bleibt ja auch weiterhin an die ärztliche Schweigepflicht gebunden.

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Gallus
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Re: Eine befremdliche Beobachtung

Beitrag von Gallus »

Vir Probatus hat geschrieben:Konkret: Ich denke nicht, daß die Herren sich heute noch um das Beichtgeheimnis scheren.
Damit ist Beichten ein No Go geworden.
Da könntest Du Dich auch lebenslang von der Toilette fernhalten, aus Angst, daß Dich der Blitz beim Sch***en trifft. Und ich meine die Analogie durchaus ernst, denn beides ist lebenswichtig.

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Kai
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Kai »

:D :D :D
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)

Vir Probatus
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Re: Eine befremdliche Beobachtung

Beitrag von Vir Probatus »

Mary hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben: Meine Bedenken sind da anderer Art: Ich habe nun mehrfach erlebt, daß Priester Ihren Beruf aufgegeben haben.
Hätte ich jemals bei denen gebeichtet, könnte ich vermutlich mit den Konsequenzen nicht umgehen.
Konkret: Ich denke nicht, daß die Herren sich heute noch um das Beichtgeheimnis scheren.
Damit ist Beichten ein No Go geworden.
Oh, ...
nimmst Du da nicht Dich selbst ein wenig zu wichtig?
Ich nehme das Thema wichtig, nicht mich. Und selbstverständlich habe ich im Blick, daß es andere genau so treffen könnte.

Aber die Frage "Nimmst Du da nicht Dich selbst ein wenig zu wichtig?" kommt mir natürlich bekannt vor. Damit hast Du gerade meine Haltung ein weiteres Mal zementiert. Danke dafür. :kotz:
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Vir Probatus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Vir Probatus »

Und noch etwas, das gut zum Thema passt:

http://www.sueddeutsche.de/bayern/pasau ... -1.2756156

Auch solche Aktionen stärken mein Vertrauen in das Beichtgeheimnis nicht.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Amanda
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Amanda »

Bischof Oster hat das auf den ausdrücklichen Wunsch des Suizidenten bekannt gegeben, und außerdem hatte dieser ihm nicht [Punkt]
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton

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