Magnifikat hat geschrieben:Linus hat geschrieben:Nochmals: Wenn ich ein psychisches Leiden hab, geh ich zum Arzt, wenn ich die Seelische Vervollkommnung anstrebe zum Seelsorger. Ich mach da nix runter, lediglich unterscheide ich
Es ist wohl offensichtlich, dass du im vorigen Posting keine Psychotherapie im herkömmlichen Sinne gemeint hast. Du hast über Gläubige gesprochen, die beim Beichten länger brauchen als du es normal findest. So etwas "Gratis-Psychotherapeutenstunde" zu nennen, ist Spott! Und im übrigen nennt der katholische Katechismus das Bußsakrament auch
Sakrament der Heilung.
Magnifikat
Ich denke, Linus wird es ähnlich gehen wie mir: Er kennt viele Priester und bekommt mit, dass eben wirklich die Beichte dazu missbrauchen, ein psychologisches Gespräch zu suchen. Das hat überhaupt nichts mit Spott zu tun! Leider, leider ist es wirklich so, dass manche ihre seelischen Krankheiten, thraumatische Erfahrungen.... ausbreiten.
Es gibt aber auch Priester, die da dann einfach einen Schnitt machen und sagen dass sie keine Psychotherapeuten sind.
Ja, das Sakrament der Versöhnung ist ein Sakramte der Heilung, aber wo ein Arzt her muss, reicht dies nicht aus.
Andererseits gibt es tatsächlich Gläubige, die länger brauchen, z.B. weil sie schon sehr lange nicht mehr beichten waren oder....
Aber dann sollen sie wirklich einen Termin ausmachen. Einen Grund dafür, den ich selber mitbekommen habe, kann ich dir nennen: In PB ist jeden Samstag im Dom Beichte. Viele Leute kommen dorthin. Manche wissen/hoffen, dass sie bald wieder weiterkönnen und haben dementsprechend danach noch Termine geplant.
Einmal habe ich es erlebt, dass im Beichtstuhl jemand war, der sehr lange gebraucht hat. - Ich selber hatte eine Stunde später einen Termin in der Nähe und vor mit haben noch 5-6 Leute gewartet. Weil es so lange dauerte ist einer nach dem anderen ohne bei der Beichte gewesen zu sein gegangen. Zwischendurch haben die Leute auch immer wieder auf die Uhr geschaut. Schließlich war außer mir keiner mehr da.
Jedenfalls hat es so lange gedauert, dass ich auch nur ganz knapp zu meinem Termin kam.
Ob es nun wirklich "nur" ein Beichtgespräch war, oder ein therapeutisches Gespräch, weiß ich nicht, jedenfalls zeigt dies, warum man einen Termin ausmachen sollte, wenn es länger dauert.