Moderne Kirchenarchitektur

[taddeo]

Auch wenn dieser Strang schon länger die Freiheit genießt, ohne nennenswerte Moderatoreneingriffe dahinwuchern zu dürfen, möchte ich doch bitten, nicht auch noch irgendwelche finnischen oder sonstigen Gebrauchsanweisungen in Originalsprache hier zu posten, deren Sinn dem gemeinen User nicht ersichtlich ist!

taddeo als Moderator

[holzi]

Auch wenn dieser Strang schon länger die Freiheit genießt, ohne nennenswerte Moderatoreneingriffe dahinwuchern zu dürfen, möchte ich doch bitten, nicht auch noch irgendwelche finnischen oder sonstigen Gebrauchsanweisungen in Originalsprache hier zu posten, deren Sinn dem gemeinen User nicht ersichtlich ist!

Es war Maltesisch.Also praktisch Arabisch. Aber nicht Finnisch.

[Joseph]

Auch wenn dieser Strang schon länger die Freiheit genießt, ohne nennenswerte Moderatoreneingriffe dahinwuchern zu dürfen, möchte ich doch bitten, nicht auch noch irgendwelche finnischen oder sonstigen Gebrauchsanweisungen in Originalsprache hier zu posten, deren Sinn dem gemeinen User nicht ersichtlich ist!

Es war Maltesisch.Also praktisch Arabisch. Aber nicht Finnisch.

讓我們現在都講漢語
Joseph

[Niels]

Auch wenn dieser Strang schon länger die Freiheit genießt, ohne nennenswerte Moderatoreneingriffe dahinwuchern zu dürfen, möchte ich doch bitten, nicht auch noch irgendwelche finnischen oder sonstigen Gebrauchsanweisungen in Originalsprache hier zu posten, deren Sinn dem gemeinen User nicht ersichtlich ist!

Es war Maltesisch.Also praktisch Arabisch. Aber nicht Finnisch.

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Joseph

Ni hao ma! Wo de hen hao!

[Bernado]

Auch wenn dieser Strang schon länger die Freiheit genießt, ohne nennenswerte Moderatoreneingriffe dahinwuchern zu dürfen, möchte ich doch bitten, nicht auch noch irgendwelche finnischen oder sonstigen Gebrauchsanweisungen in Originalsprache hier zu posten, deren Sinn dem gemeinen User nicht ersichtlich ist!

Es war Maltesisch.Also praktisch Arabisch. Aber nicht Finnisch.

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Joseph

Ni hao ma! Wo de hen hao!

Ni shuo shenmo? Pu chidao!

[Bernado]

Und wir heben einmal den Deckel vom Topf, damit der Druck entweichen kann, ja? Danke!

Und damit zurück zum Thema. Ein Kirchturm ist übrigens kein notwendiger Bestandteil eines Kirchenbaus (vgl. Dachreiter bei Bettelorden und einigen kontemplativen Orden).

Ähm, ja - ich hatte auch nicht von einem notwendigen Bestandteil eines Kirchenbaus gesprochen, sondern von einem "elementaren Bezeichner". Wer möchte, daß sein Bau sofort und ohne langes Rätseln als Kirche erkennbar ist, tut gut daran,die Chiffre "Turm" oder meinetwegen auch "Türmchen" einzusetzen. Und das Bestreben, sich von dieser wohltätigen Eindeutigkeit abzusetzen führt dann zu einer Formensprache, daß man erst mal denkt, hier entsteht eine Reparaturwerkstatt für ladierte Fliegende Untertassen.

Daß Leute, die auf so was stehen, bei jeder Kritik daran aus der Haut fahren und aus der Rolle fallen (nee, nicht du) , habe ich schon oft genug erlebt - wer des Kaisers neue Kleider nicht zu würdigen weiß, ist allemal ein Verderber ihres Spiels und somit ein rechter Sozialschädling.

[HeGe]

Ich weiß nicht, ob wir die schon einmal hatten:



St. Olav, Trondheim

In unserer Kirchenzeitung war diese Woche ein Bericht darüber, dass die Kirche wegen Rost abgerissen und neu gebaut werden muss. Der Widerstand gegen den Abriss hielt sich wohl auch sehr in Grenzen.

[Bernado]

Dafür entstand anderswo vollgültiger Ersatz - die neue Kirche von Dietenhofen im Bistum Eichstätt. Seit dem Neubau des Bundespräsidialamtes trägt die Architektur-Schickeria Oval - jeder will zeigen, daß er das auch kann, der eine beim Bürohaus, der andere bei einm Posthamt, und dieser hier halt bei einer Kirche. Dem Ort, in den es vom Himmel gefallen ist, so fremd, wie es nur sein kann. Dabei ist das ist noch nichtmal vulgär oder geschmacklos - bloß als Kirchenbau ziemlich irrelevant. Herrschaftszeichen einer Elite-Kultur, die nicht nur den Bezug zum (Kirchen)Volk, sondern auch zum Inhalt ihrer Gegenstände längst preisgegeben hat.



So entstehen die Abrisskandidaten von Morgen.

Ausführliche Informationen in Text, Bild und Video auf der Eichstätter Website, besonders aufschlussreich das INterviev mit dem Chefarchitekten Karl Frey, aus dem man erfahren kann, daß die Elipse einen besonderen ökumenischen Bezug hat.

[holzi]

In unserer Kirchenzeitung war diese Woche ein Bericht darüber, dass die Kirche wegen Rost abgerissen und neu gebaut werden muss. Der Widerstand gegen den Abriss hielt sich wohl auch sehr in Grenzen.

Ob dann der Neubau wieder genauso rostanfällig war?

[HeGe]

In unserer Kirchenzeitung war diese Woche ein Bericht darüber, dass die Kirche wegen Rost abgerissen und neu gebaut werden muss. Der Widerstand gegen den Abriss hielt sich wohl auch sehr in Grenzen.

Ob dann der Neubau wieder genauso rostanfällig war?

Noch steht er ja nicht, sie sind ja noch am Geld sammeln. Aber ich hoffe mal, dass sie diesmal was Schöneres bauen.

[Raphaela]

Ausführliche Informationen in Text, Bild und Video auf der Eichstätter Website, besonders aufschlussreich das INterviev mit dem Chefarchitekten Karl Frey, aus dem man erfahren kann, daß die Elipse einen besonderen ökumenischen Bezug hat.

Sehr interessant das erste Video, vor allem, wenn man zum Schluss hört, an was die Form erinnern soll....

[Joseph]

Dafür entstand anderswo vollgültiger Ersatz - die neue Kirche von Dietenhofen im Bistum Eichstätt.


So entstehen die Abrisskandidaten von Morgen.

Ich habe dieses Foto der Kathedrale von Mosquito Valley, Saskatchewan, Canada, beigelegt.... auch ein interessanter moderner Sakralbau...



Gruß
Joseph

[Peregrin]

Ich habe dieses Foto der Kathedrale von Mosquito Valley, Saskatchewan, Canada, beigelegt.... auch ein interessanter moderner Sakralbau...

Das erinnert an die Raiffeisenarchitektur, die Österreichs östliches Flachland ziert. Meistens wird da drin aber glaubich Getreide aufbewahrt.

[Joseph]

Ich habe dieses Foto der Kathedrale von Mosquito Valley, Saskatchewan, Canada, beigelegt.... auch ein interessanter moderner Sakralbau...

Das erinnert an die Raiffeisenarchitektur, die Österreichs östliches Flachland ziert. Meistens wird da drin aber glaubich Getreide aufbewahrt.

In Mosquito Valley wird das Getreide auch unter der Woche dort abgelagert.... Samstag abends wird es dann, für den Sonntag, herausgeschaufelt.... Montags kommt es dann wieder rein..... glaub ich.
Gruß
Joseph

[BenJoh]

Hier der interessante Versuch in Zürich, einem abgeschalteten Atomkraftwerk eine neue Bestimmung als Kirche zu geben:


Agios Dimitrios

[BenJoh]

Äußerst praktische Architektur, die sich bei Bedarf schnell in einen Luftschutzbunker umwandeln läßt.



Centre Orthodoxe du Patriarcat Œcuménique
Chemin de Chambésy 37
1292 Chambésy

[holzi]

Immerhin ist sie innen traditionell gestaltet: http://www.religionenschweiz.ch/bauten/dimitrios.html

[BenJoh]

Immerhin ist sie innen traditionell gestaltet: http://www.religionenschweiz.ch/bauten/dimitrios.html

Stimmt, was in diesem Falle aber auch nur zeigt, dass traditionell nicht immer unbedingt mit Geschmack einhergehen muss.

[holzi]

Immerhin ist sie innen traditionell gestaltet: http://www.religionenschweiz.ch/bauten/dimitrios.html

Stimmt, was in diesem Falle aber auch nur zeigt, dass traditionell nicht immer unbedingt mit Geschmack einhergehen muss.

Du kennst auch den Spruch über Geschmack und Streiten?

[BenJoh]

Immerhin ist sie innen traditionell gestaltet: http://www.religionenschweiz.ch/bauten/dimitrios.html

Stimmt, was in diesem Falle aber auch nur zeigt, dass traditionell nicht immer unbedingt mit Geschmack einhergehen muss.

Du kennst auch den Spruch über Geschmack und Streiten?

Meinst Du den: "Über nichts lässt sich besser streiten als über Geschmack?"

[Robert Ketelhohn]

Ich weiß nicht, ob wir die schon einmal hatten:



St. Olav, Trondheim

In unserer Kirchenzeitung war diese Woche ein Bericht darüber, dass die Kirche wegen Rost abgerissen und neu gebaut werden muss. Der Widerstand gegen den Abriss hielt sich wohl auch sehr in Grenzen.

Scheint mit demselben Baukasten entworfen zu sein wie St.-Philipp-Neri, München.

[BenJoh]

Die Griechen können es allerdings auch richtig gut. Wenn ich mir diese Kirche so anschaue, werde ich fast neidisch:



Blick in den Innenraum:


Das Innere der Kuppel ist ein Traum:


Griechisch-orthodoxe Gemeinde der Nordwestschweiz
Gladiolenstrasse 2
4142 Münchenstein
Grundsteinlegung war 2002.

[Miserere Nobis Domine]

Wieso hatten in Zürich die behördlichen Mitglieder die Mehrheit in einer Jury? Das verstehe ich nicht.

Aber auch in Genf hat das Ökumenische Patriarchat ja im wahrsten Sinne des Wortes Mist gebaut. Man fragt sich, ob ein Zusammenhang zwischen Verfall des Glaubens und der Architektur betsteht?

[Joseph]

Äußerst praktische Architektur, die sich bei Bedarf schnell in einen Luftschutzbunker umwandeln läßt.



Centre Orthodoxe du Patriarcat Œcuménique
Chemin de Chambésy 37
1292 Chambésy

Danke für das Foto. Ich kannte bis jetzt nur Aufnahmen von innen.... In diesem Falle kann man ja hoffen, daß das Grünzeug eines Tages das Bauwerk völlig überwuchern wird und es dann obendrein auch noch "environmentally friendly" wird...

Besides, es scheint Du willst mir hier zeigen, daß es auch schlechte und häßliche Orthodoxe Kirchen gibt. Keine Bange, ich habe genug grausamen Kitsch und moderne Raketenabschußbasen mit Orthodoxenkreuzen obendrauf in meinem Archiv.... Wir haben zwar strengere Vorschriften was den Kirchenbau betrifft, aber dafür haben wir auch gewitzte Architekten welche es trotzdem schaffen Monstrositäten hinzustellen....

Gruß
Joseph

[Joseph]

Blick in den Innenraum:

Das Innere der Kuppel ist ein Traum:

Sehr schön...!
So wie die Kuppel bemalt ist wird die ganze Kirche im Endstadium bemalt sein....
Danke für das Beispiel.

Gruß
Joseph

[Joseph]

Wieso hatten in Zürich die behördlichen Mitglieder die Mehrheit in einer Jury? Das verstehe ich nicht.

Aber auch in Genf hat das Ökumenische Patriarchat ja im wahrsten Sinne des Wortes Mist gebaut. Man fragt sich, ob ein Zusammenhang zwischen Verfall des Glaubens und der Architektur besteht?

Aaaaaah MND, das ist eine heiße Kartoffel wo ich meinen Mund halten werde.... besonders als Nordamerikaner und was das ÖP betrifft!

Gruß
Joseph

[Bernado]

Äußerst praktische Architektur, die sich bei Bedarf schnell in einen Luftschutzbunker umwandeln läßt.



Centre Orthodoxe du Patriarcat Œcuménique
Chemin de Chambésy 37
1292 Chambésy

Danke für das Foto. Ich kannte bis jetzt nur Aufnahmen von innen.... In diesem Falle kann man ja hoffen, daß das Grünzeug eines Tages das Bauwerk völlig überwuchern wird und es dann obendrein auch noch "environmentally friendly" wird...

Besides, es scheint Du willst mir hier zeigen, daß es auch schlechte und häßliche Orthodoxe Kirchen gibt. Keine Bange, ich habe genug grausamen Kitsch und moderne Raketenabschußbasen mit Orthodoxenkreuzen obendrauf in meinem Archiv.... Wir haben zwar strengere Vorschriften was den Kirchenbau betrifft, aber dafür haben wir auch gewitzte Architekten welche es trotzdem schaffen Monstrositäten hinzustellen....

Gruß
Joseph

Mir fällt bei diesem Bau eine gewisse konzeptionelle Ähnlichkeit zu den in den Fels gegrabenen Kirchen Äthiopiens auf:

Könnte da etwas dran sein?

Das entschuldigt zwar immer noch nicht die Kasematten-Ästhetik samt Kanonenrohren, wäre aber etwas nachvollziehbarer.

Alelrdings würde daraus eine andere Frage entstehen: Wie legitim wäre es, ein ganz spezifisches und regional einzigartiges historisches Baukonzept aus Äthiopien in die Schweiz zu verpflanzen? Oder wäre das nicht nur einfach Architektenkitsch, der über einen Mangel an eigener Ausdrucksfähigkeit hinwegtäuschen soll?

[BenJoh]

Und jetzt noch ein interessanter Ausblick in die Zukunft, die schon Beton geworden ist: Die von Protestanten und Katholiken gemeinsam erbaute Kirche Maria Magdalena in Freiburg.







Der kleinste gemeinsame Nenner ist eben Beton pur. Für Zen-Meditationen wäre dieser Bau wahrscheinlich sogar am besten geeignet. Aber vor 'Ökumene' mit Buddhisten schreckt man offiziell noch zurück. Auch für die Freitagsgebete der Muslime wäre dieser Raum ohne Probleme nutzbar. Der Multi-Kulti-Betraum schlechthin. Wir glauben doch alle an denselben Gott etc.
Die architektonische Qualität des Baus kann ich schon würdigen. Das könnte ein interessanter Raum für Kunst-Events etc sein, aber eine Kirche???
Wenn ich jetzt mal so die letzten Seiten im hiesigen Strang Revue passieren lasse, drängt sich mir schon sehr stark der Eindruck auf, dass die Kirchenarchitektur am besten funktioniert, die schon durch ihre Grundrisse innerhalb der Tradition der Kirchengeschichte stehen. Siehe die Hagia Sophia im Schweizerischen Münchenstein oder Le Barroux in Frankreich...

[BenJoh]

Äußerst praktische Architektur, die sich bei Bedarf schnell in einen Luftschutzbunker umwandeln läßt.



Centre Orthodoxe du Patriarcat Œcuménique
Chemin de Chambésy 37
1292 Chambésy

Danke für das Foto. Ich kannte bis jetzt nur Aufnahmen von innen.... In diesem Falle kann man ja hoffen, daß das Grünzeug eines Tages das Bauwerk völlig überwuchern wird und es dann obendrein auch noch "environmentally friendly" wird...

Besides, es scheint Du willst mir hier zeigen, daß es auch schlechte und häßliche Orthodoxe Kirchen gibt. Keine Bange, ich habe genug grausamen Kitsch und moderne Raketenabschußbasen mit Orthodoxenkreuzen obendrauf in meinem Archiv.... Wir haben zwar strengere Vorschriften was den Kirchenbau betrifft, aber dafür haben wir auch gewitzte Architekten welche es trotzdem schaffen Monstrositäten hinzustellen....

Gruß
Joseph

Mir fällt bei diesem Bau eine gewisse konzeptionelle Ähnlichkeit zu den in den Fels gegrabenen Kirchen Äthiopiens auf:

Könnte da etwas dran sein?

Das entschuldigt zwar immer noch nicht die Kasematten-Ästhetik samt Kanonenrohren, wäre aber etwas nachvollziehbarer.

Alelrdings würde daraus eine andere Frage entstehen: Wie legitim wäre es, ein ganz spezifisches und regional einzigartiges historisches Baukonzept aus Äthiopien in die Schweiz zu verpflanzen? Oder wäre das nicht nur einfach Architektenkitsch, der über einen Mangel an eigener Ausdrucksfähigkeit hinwegtäuschen soll?

Die Kirche ist nur an einen Hügel gebaut. Auf diesem Bild hier sieht man das besser:


Also ich kann da beim besten Willen keine Gemeinsamkeiten zur Felsenkirche Bet Gyiorgis bei Lalibela entdecken.

[Sebastian]

Die Kirche ist nur an einen Hügel gebaut. Auf diesem Bild hier sieht man das besser:


Also ich kann da beim besten Willen keine Gemeinsamkeiten zur Felsenkirche Bet Gyiorgis bei Lalibela entdecken.

Ich auch nicht. Von dieser Perspektive siehts eher aus wie ein Hallenbad

[iustus]

Und jetzt noch ein interessanter Ausblick in die Zukunft, die schon Beton geworden ist: Die von Protestanten und Katholiken gemeinsam erbaute Kirche Maria Magdalena in Freiburg.

In Freiburg habe ich mich hier wohler gefühlt:

[BenJoh]

Und jetzt noch ein interessanter Ausblick in die Zukunft, die schon Beton geworden ist: Die von Protestanten und Katholiken gemeinsam erbaute Kirche Maria Magdalena in Freiburg.

In Freiburg habe ich mich hier wohler gefühlt:

Das kann ich gut verstehen. Da würde ich mich auch wohler fühlen.