Moderne Kirchenarchitektur

Allgemein Katholisches.
Benutzeravatar
Peregrin
Beiträge: 5422
Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2006, 16:49

Beitrag von Peregrin »

Johannes XXIII. hat geschrieben: Da kenn ich den Pfarrer, der die gebaut hat.
Fragst Du ihn mal, warum er die nicht gerade nach oben gebaut hat?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Beitrag von Pit »

Die Kirche ist aus meiner Sicht einfach - toll !! :-)

Gruß, Pit

Ich meine das rein architektonisch-äusserlich, von innen kenne ich sie leider nicht.
Peregrin hat geschrieben:
Raimund Josef H. hat geschrieben:Autobahnkirche Himmelkron (BAB A9 Nürnberg-Berlin, Ausfahrt Bad Berneck) mit Kreuz:

Bild
Das Himmelstrebende läßt sich dieser Kirche allerdings nicht ganz ableugnen. Ich habe sogar das Gefühl, daß die jeden Moment abheben könnte. :D
carpe diem - Nutze den Tag !

Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Beitrag von Raimund J. »

Architekturmodell der Autobahnkirche St. Christopherus in Himmelkron:

Bild
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Benutzeravatar
Peregrin
Beiträge: 5422
Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2006, 16:49

Beitrag von Peregrin »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Architekturmodell der Autobahnkirche St. Christopherus in Himmelkron:

Bild
Kein Kreuz. Da haben sie nachher den Architekten ausgetrickst.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Peregrin hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben: Stonehenge auf Weanerisch
Deshalb nennen wir sie ja auch liebevoll "Stanahaufn". :mrgreen:
Wobei: mein Bruder hat fort geheiratet - und es war durchaus "packbar".
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

Linus, gib zu: die katholische Trauung sieht aber so...
Bild...um einiges würdiger aus als so... (wo das hier außen ist, kann es innen gar nichts o ähnlich aussehen wie oben: )
Bild

(Wobei es da Aussehen ist. Nur Aussehen...
Denn Gott allein weiß, ob das würdig war, ob das Sakrament zustande kam oder nicht... )
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Stimmt meine Hochzeit war dort schöner:
Bild

Bild

Bild

Bild
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

Wie gesagt, ich glaube, beim Trauen traut sich jeder sich zu trauen, eine für ihn "passende" Kirche zu finden... Jedem sein Stonehenge - oder seine Kathedrale... ;)
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

sofaklecks
Beiträge: 2776
Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29

Also

Beitrag von sofaklecks »

Also, zum Nachdenken:

Muss eine Kirche von aussen wie eine Kirche ausehen? Oder kommt es darauf an, den Gläubigen im Innern eine würdige Messfeier zu ermöglichen?

Muss die Kirche nach aussen ihr "Thema" reflektieren? Dann wär die kastenförmige Herz-Jesu-Kiche am Thema vorbei geplant.

Eine sehr schöne Autobahnkirche findet ihr hier:

http://www.autobahnkirche.info/Kirchen/ ... jsp?oid=11

Ein Zelt Gottes unter den Menschen. Die Lösung für die Beter und still Gewordenen ist die Krypta.

Ich ziehe also meine kritisierten Vorschlag mit dem abteilbaren Raum in der Rundkirche zurück und plädiere für eine Rundkirche mit einer stimmungsvollen Krypta als modernem Bau. Mit Kreuz aussen.

sofaklecks

Benutzeravatar
berku
Beiträge: 121
Registriert: Sonntag 8. April 2007, 18:43
Wohnort: im schönen Südweststaat...

Beitrag von berku »

Ich bin auch der Meinung, daß es auf die innere Haltung der Gläubigen ankommt.

Allerdings sind einige der modernen Bauten nicht sehr geeignet das Erheben der Seele zu fördern - das gelingt in traditionellen Gebäuden in der Regel besser...

Ideal ist es, wenn das Innere der Seele mit dem Äußeren des Sakralraumes eine Einheit zu bilden vermag...
Grüße von Berku!

Lest Matthäus 5 - 7

Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Beitrag von Raimund J. »

Ecce Homo hat geschrieben:Wie gesagt, ich glaube, beim Trauen traut sich jeder sich zu trauen, eine für ihn "passende" Kirche zu finden... Jedem sein Stonehenge - oder seine Kathedrale... ;)
Meine Eltern haben (1960) hier geheiratet:

Bild
Bild

Die Ehe hat auf Lebenszeit gehalten. :)
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

ad_hoc
Beiträge: 4877
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 12:14

Beitrag von ad_hoc »

Vielleicht ist auch diese Rundkirche neuerer Bauart in irgendeiner Weise interessant.
Villeicht kann ein Moderator aus dem u. a. Link einmal das Äußere und etwa in der Mitte des Threads das Innere herausziehen und hier einstellen (ich weiß nicht, wie das funktioniert)?

Der Text ist auch nicht uninteressant, vor allem deshalb, weil er die Antwort auf Stonehenge gibt, was hier schon von einem User angedeutet wurde.

http://www.streitpunkt-fatima.de/home/p ... _11.html#3
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

Ich bemühe mich...

Das Äußere:
Bild

Das Innere:
Bild

War es richtig so? :hmm: ;)
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

sofaklecks
Beiträge: 2776
Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29

Ha!

Beitrag von sofaklecks »

Ha!

Ad_hoc hat mich enttarnt.

Ich gehöre zu den Verschwörern, den freimaurerischen, den Rundkirchenforderern.

Hoffentlich hab ich nicht schon irgendwo darauf hingewiesen, dass es zwischen den Massproportionen der Kathedrale von Chartres und der Cheopspyramide Übereinstimmungen gibt.

Aber auf das Labyrinth in dieser Kathedrale hab ich schon mal hingewiesen. Da hätte man mich eigentlich sofort als Schürzenbruder erkennen müssen. Ich meine das, das immer freitags freigeräumt wird, damit die Esoteriker darauf tief versunken ihre heidnischen Tänze aufführen dürfen. In einer Liebfrauenkathedrale! Tut Busse!

Ha!

Mir ist die Maske vom Gesicht gerissen!

Rundkirchen! Heidnisches Zeug! Nieder mit Ihnen! Tempel der Freimaurer! Einfallstore des Unglaubens! Brennt sie nieder! Errichtet barocke Marienkirchen für den Alten Ritus!

Und schweigt uns von Mozart!

sofaklecks

ad_hoc
Beiträge: 4877
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 12:14

Beitrag von ad_hoc »

Vielen Dank, Ecce Homo

ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

ad_hoc
Beiträge: 4877
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 12:14

Beitrag von ad_hoc »

Hallo Sofaklecks

Du irrst. Ich hatte bei meinem Beitrag überhaupt nicht an Dich bzw. Deine Beiträge zu derartigen Kirchen gedacht. Wirklich nicht.

Ich bin auch nicht der Meinung, dass Rundkirchen im allgemeinen und unbedingt, Rückschlüsse auf dahinterstehende Ideologien zulassen.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

ad_hoc hat geschrieben:Hallo Sofaklecks

Du irrst. Ich hatte bei meinem Beitrag überhaupt nicht an Dich bzw. Deine Beiträge zu derartigen Kirchen gedacht. Wirklich nicht.

Ich bin auch nicht der Meinung, dass Rundkirchen im allgemeinen und unbedingt, Rückschlüsse auf dahinterstehende Ideologien zulassen.

Gruß, ad_hoc
Also ganz ehrlich - ich hab mir die Geschichte von dieser Fatima-Seite da reingezogen und muss gestehen: Das läuft für mich in der selben kategorie "Interpretation" wie diese Sache mit dem Leonardeo-Abendmahl-Kelch-Find-Bild von Danny Brown. Es ist eine Interpretation. Für mich nicht mehr.

In dem Augenblick, wo jemand so verallgemeinert - Rundkirche = Ideologie = Modernismus = was auch immer - wo kommen wir da bitte hin????? Was sind dann die Leute, die in die Rundkirche gehen? Satanisten? Weil das Kreuz durch den Kreis pervertiert wird?

Also bitte... :/ :roll: :hmm:
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

ad_hoc
Beiträge: 4877
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 12:14

Beitrag von ad_hoc »

Ecce Homo

Du weißt ganz sicher, dass der Mensch eine Neigung zur Mystik hat. Katholiken, denen diese Mystik von ihrer modern und zeitgemäß sein wollenden Kirche ausgetrieben worden ist, wenden sich dankbar denjenigen zu, die ihnen diese Neigung zur Mystik, und sei diese noch so hirnverbrannt, wieder zurückgeben.

So haben auch Weltverbesser, Sekten, nicht zu vergessen diejenige Gruppierung, über die hier mehr als ausreichend gesprochen wurde, u. v. a., ihre Mystik, auf die sie selbstverständlich größten Wert legen.

wo kommen wir da bitte hin????? , wenn wir dies nicht erkennen wollen?
Diese Mystik-Geschichten, Ecce Homo, sind immerhin zu allen Zeiten Grundlagen von Kriegen gewesen. Und Du weißt doch, dass der Krieg zu denjenigen kommt, die vor ihm davon laufen (nach Brecht).
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Benutzeravatar
Peregrin
Beiträge: 5422
Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2006, 16:49

Beitrag von Peregrin »

Ecce Homo hat geschrieben: Also ganz ehrlich - ich hab mir die Geschichte von dieser Fatima-Seite da reingezogen und muss gestehen: Das läuft für mich in der selben kategorie "Interpretation" ...

immerhin fällt auf, daß sie dort das im ersten Entwurf noch vorhandene Kreuz obendrauf entfernt und unauffällig daneben hingestellt haben. Da muß man sich doch was denken, wenn man sowas macht, und das ist sicher nichts Katholisches.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

sofaklecks
Beiträge: 2776
Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29

Nach aussen

Beitrag von sofaklecks »

Ich bin auch der Auffassung, dass man einem Bau von aussen ansehen muss, dass es sich um eine Kirche handelt und dass dazu ein deutlich sichtbares Kreuz zählt. Das ist eine vom Architekten zu lösende Aufgabe wie die, einen Raum zu schaffen, der eine würdige Feier der Liturgie ermöglicht.

Wenn man glaubt, das Kreuz in die äussere Gestalt nicht integrieren zu können, dann sollte es unübersehbar passend davor aufgerichtet sein. Ob man das hier unterlassen hat, weil Maria im Mittelpunkt steht?

Um die Kirche beurteilen zu können, müsste man sie in natura gesehen haben. Dass ihre äussere Form gewöhnungbedürftig ist, ist nicht zu leugnen. Wenn man aber beim Betreten und in der Liturgie das Erlebnis der Gegenwart Gottes hat, dann rechtfertigt das die äussere Erscheinung.

Ich bin wegen meines Vorschlags einer Rundkirche von Anfang an angegriffen worden. Ich hab das gar nicht verstanden. Mir kam es darauf an, einen Vorschlag zu machen eines Raumes, der vereint. An Tradition oder gar heidnische Vorbilder dachte ich überhaupt nicht. Und in den Reaktionen kam dann der Hinweis auf Fatima.

Und der wurde durch den Link von ad_hoc erst verständlich. Es geht offenbar darum, dass die Basilika in Fatima nicht angenommen wird. Aber nicht, weil man sie schlicht als unpassend für einen Marienwallfahrtsort im Süden ansieht, sondern weil man man wieder den Satan am Werk wähnt und deren irdische Handlanger, die Freumaurer. Und für diese Beleidigung um Vergebung bitten muss.

Ich hab alio loco meine Bedenken gegen die Vereinnahmung der Marienverehrung für Propagandazwecke drastisch formuliert. Mir war gar nicht klar, wie Recht ich damit offenbar habe. Die Weihe an die Patrona Bavariae als Protestdemonstration gegen einen Kirchenbau in Portugal. Dass es da nicht gehagelt hat, vedankt die Stadt München offenbar nur der Rücksichtnahme auf den aus Bayern stammenden und in München gewirkt habenden Papst als dem Nachfolger Petri durch seinen für das Wetter verantwortlichen Vorgänger.

sofaklecks

Benutzeravatar
monsieur moi
Beiträge: 549
Registriert: Sonntag 11. Februar 2007, 20:50
Wohnort: Bistum Münster

Beitrag von monsieur moi »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Autobahnkirche Himmelkron (BAB A9 Nürnberg-Berlin, Ausfahrt Bad Berneck) mit Kreuz:

Bild
Erinnert mich sehr an das hier:

Bild

Naja: Spaß beiseite.
Natürlich kommt es auf den Glauben der Gemeinde an, und nicht darauf, wie die Kirche nun gebaut ist. Aber dennoch sieht eine ältere Kirche (z.B: romanische Kirchen in Köln) eben viel würdevoller und ästhetischer aus, als sowas.
Ich persönlich bin halt nicht der Typ, der ne Messe in sonem Steinbunker mitfeiern würde.
Aber eine Kirche sollte schon als Kirche erkennbar sein. Das heißt, sie sollte ein Kreuz haben, und vielleicht auch eine etwas "sakralere" Form. Nicht so, wie die Gemeinde, mit den merkwürdigen Ministrantengewändern. Die Kirche sieht nämlich irgendwie aus, wie meine Schule.

ad_hoc
Beiträge: 4877
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 12:14

Beitrag von ad_hoc »

Nochmals: Ich habe gegen Rundkirchen nichts einzuwenden, genau so wenig wie gegen moderne Kirchen, solange zumindest der sakrale katholische Charakter eines solchen Gebäudes eindeutig erkennbar ist.
Bei älteren Kirchenvorstellungen gibt es hierbei allerdings keine Zweifel.

Zur neuen Kirche in Fátima, weil es da scheinbar unterschiedliche Meinungen gibt:
Ich habe viele Jahre in Portugal gelebt, wobei ich einige Jahre jeweils über mehrere Wochen mich in Fátima aufgehalten habe. Ich kenne die geschichtliche Entwicklung des Santuários in Fátima sehr gut, ebenfalls einige der darin involvierten Personen, sofern sie noch heute leben.
Mons. Guerra, beispielsweise, den Reitor des Santuários seit vielen Jahren. Da ich ihn persönlich kenne, bitte ich darum, mir abzunehmen, dass der Mann in den letzten Jahren eine erstaunliche Wandlung erfahren hat. Konsequent und hartnäckig war er schon immer gewesen, und dies war auch richtig, um sich gegenüber den Behörden in Vila Nova de Ourem durchzusetzen.
Allerdings scheinen seine Interessen, was das Santuário anbelangt, nicht mehr die ursprünglichen zu sein.
Zuvor hatte der Mann immer durch Sachargumente überzeugt, heute nicht mehr. Heute trifft er seine Entscheidungen und jeden Widerspruch dagegen wertet er als persönlichen Angriff mit dem Ziel, ihn loswerden zu wollen.
Gerade in den letzten Jahren hat, was das Santuário anbelangt, eine deutliche Veränderung der Politik stattgefunden, die vielleicht nicht hier in Deutschland, umso mehr aber den Portugiesen deutlich geworden ist. Das Thema Fátima ist dort in der Öffentlichkeit gängiger, als noch Jahre zuvor.
Mons. Guerra ist sehr umstritten, der Vorgänger des jetzigen Bischofs war es ebenfalls und der Cardealpatriarca von Lissabon, Pollicarpo (phon.) hat bei weitem nicht den hervorragenden Ruf seines ehemaligen und verstorbenen Vorgängers.

Ich habe die auf den Seiten www.fatima.org vorzufindenen Angaben überprüft mit dem einwandfreien Ergebnis, dass die Vorwürfe, gegen die Verantwortlichen von Fátima der Wahrheit entsprechen. Auch der Vorwurf, wonach Mons. Guerra, den ihm nicht genehmen Pe. Gruner von Arbeitern des Santuários auf dem dortigen Gelände verprügeln ließ, ist wahr und wurde von den Arbeitern bestätigt. Trotzdem wurde die Anzeige gegen Mons. Guerra von der zuständigen Behörde niedergeschlagen; gegen die Arbeiter wurde aber auch keine Anzeige wegen Verleumdung gestellt. (nachzulesen im engl. und im portugiesischen Teil des Links)
Und so passt wieder alles: Der Widerstand gegen Kontrollen aus Rom, die Verharmlosung des Autretens der Hindu-Priester im Heiligtum durch Mons. Guerra, wobei er, nachweisbar gelogen hat,
der Angriff gegen alle, die den Interessen des Mons. Guerra entgegenstehen und selbstverständlich auch die Errichtung der neuen Kirche in Fátima, direkt gegenüber der alten Basilika, die in den letzten Jahren, was die Pflege anbelangt, sichtlich vernachlässigt worden war, trotzdem Gelder mehr als genug vorhanden sind. Glücklicherweise starb Schwester Lucia und wurde in der Basilika beigesetzt, so dass wenigstens an der Oberfläche etwas Maniküre betrieben wurde.

Auch wenn Mons. Guerra anderes behauptet, so liegen nachweisbare Äußerungen in Film und Tonaufnahmen vor, in denen er bestätigt, dass der Bau der neuen Kirche einzig und allein allen Religionen dient, denen hiermit in Fátima ein Weltzentrum geschaffen werden soll, wobei Fátima naturgemäß den Charakter eines Marienheiligtums verlieren muß.

Warum sollen also die Angaben und Interpretationen bzgl. des neuen Kirchenbaus nicht zutreffen? Ich bin jedenfalls davon überzeugt.

Sollte der Beitrag verschoben werden müssen, habe ich nichts dagegen, da er sich nur aus den zuvor ergangenen Beiträgen ergeben hat.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

Ad-hoc:
Du hast die Seite im Fatima/Hindu-Thread schon mal genannt: Siehe hier...
Ich lasse diesen Beitrag jetzt mal stehen... wobei ich darum bitte, dass wir hier konkret über die Frage nach Kirchen-Rundbauten diskutieren... weitere Beiträge zum konkreten Beispiel Fatima werde ich dann schon rüberschieben, sollte da konkret noch was kommen... Abwarten und Tee schlürfen - oder so ähnlich... ;)
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

sofaklecks
Beiträge: 2776
Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29

Es menschelt halt

Beitrag von sofaklecks »

Ach, menschelt das!

Keine Frage, wenn in Fatima jemand an verkapptem Cäsarenwahnsinn leidet, muss das abgestellt werden.

Aber mit vernünftigen Argumenten.

Und die Freumaurerverschwörungsdavonzietheorien sind nicht vernünftig.

Von mir aus gesehen,leiden da viele an Verfolgungwahn und es sagt in der Diskussion um Fatimas Basilika mancher Esel zum anderen Grautier. Oder Langohr.

sofaklecks

Benutzeravatar
Leguan
Altmoderator
Beiträge: 1924
Registriert: Samstag 4. März 2006, 14:30

Beitrag von Leguan »

Bei mittelalterlichen Kirchen ist Symbolik keine Verschwörungstheorie sondern eine Selbstverständlichkeit.
Bei neuen Kirchen ist Symbolik dann auf einmal Verschwörungstheorie.

ad_hoc
Beiträge: 4877
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 12:14

Beitrag von ad_hoc »

Bei mittelalterlichen Kirchen ist Symbolik keine Verschwörungstheorie sondern eine Selbstverständlichkeit.
Bei neuen Kirchen ist Symbolik dann auf einmal Verschwörungstheorie.
Gut erkannt, Leguan. Bei den mittelalterlichen Kirchen hatte die Symbolik immer Glaubensinhalte im Sinn. Bei den neuen Kirchen hat die Symbolik, sofern sie vorhanden ist, zumindest das sogenannte und entstellte Aggiornamento im Hintergrund oder sonstige Symboliken, die ihren Ursprung nicht auf katholische Glaubensinhalte beziehen.
Man sollte sich vielleicht mal die Ähnlichkeiten der Symboliken innerhalb der hier schon oft behandelten 'Gruppierung' mit denen der neueren katholischen Bauten betrachten. Mehr als nur interessant! Dabei denke ich besonders an die sakralen Räumlichkeiten beider Institute.
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Benutzeravatar
SpaceRat
Beiträge: 651
Registriert: Samstag 19. Mai 2007, 14:35
Wohnort: Kirchenkreis Aachen
Kontaktdaten:

Beitrag von SpaceRat »

[Edit durch Mod: Bilder waren aufgrund der Größe nicht zu refuzieren und in Ermangelung einer 16000000er DSL Verbindung hab ich nur die Links stehen lassen... Ecce]

Das ist 'ne Kirche:

Siehe hier:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... Cnchen.jpg

und hier: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... schiff.jpg

Das ist eine:
http://www.jugo-ma.de/media/Seitenfotos ... mplett.jpg

http://www.jugo-ma.de/media/Seitenfotos ... ng/03a.jpg

http://www.jugo-ma.de/media/Seitenfotos ... ng/03b.jpg

:)

Und das hier soll angeblich auch eine sein, kann ich aber nicht viel von feststellen, außer daß ein Kreuz dran ist:

http://gemx.anduin.net/100_1138.JPG
http://gemx.anduin.net/100_1139.JPG
http://gemx.anduin.net/100_1140.JPG
http://gemx.anduin.net/100_1141.JPG
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

Benutzeravatar
Hans Hirschlander
Beiträge: 13
Registriert: Montag 21. Mai 2007, 20:13

Beitrag von Hans Hirschlander »

Bei uns gibt es mehrere Kirchen, eine davon ist leider ein ganz grauenvolles Machwerk aus Beton im Stile einer Industrieanlage...
Grüße von Hans Hirschlander
Matthäus 7,12

Benutzeravatar
Kai
Beiträge: 965
Registriert: Montag 14. November 2005, 13:39

Beitrag von Kai »

SpaceRat, ein 2592 Pixel breites Foto in einem Forum ist zu groß. Da wird das Lesen unangenehm.

Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Beitrag von Pit »

@ Kai
Danke für den Hinweis, denn mit Bildern dieser Grössenordnung dauert das Laden der Seite eine "halbe Ewigkeit".

@ SpaceRat

Angesichts der Bilder und der Kommentare dazu habe ich eine Frage an Dich:
Sind die Kirchen in Lourdes (ich meine die unterirdische Basilika Pius X.) und Taize (also die Versöhnungskirche) Kirchen oder nicht?
- also Kirchen nach römisch-katholischem Verständnis um es genauer zu sagen.

Gruß, Pit
Kai hat geschrieben:SpaceRat, ein 2592 Pixel breites Foto in einem Forum ist zu groß. Da wird das Lesen unangenehm.
carpe diem - Nutze den Tag !

Benutzeravatar
Walter
Moderator
Beiträge: 1506
Registriert: Mittwoch 25. Januar 2006, 13:56

Beitrag von Walter »

Danke an die Mod. für das Rausnehmen. Dass so ein Beitrag "unansehnlich" ist, müsste man doch eigentlich selbst sehen, wenn man sich die Mühe macht, den eigenen Beitrag noch mal zu überfliegen, bevor man das Resultat anderen zumutet. :roll:
γενηθήτω το θέλημά σου·

Benutzeravatar
SpaceRat
Beiträge: 651
Registriert: Samstag 19. Mai 2007, 14:35
Wohnort: Kirchenkreis Aachen
Kontaktdaten:

Beitrag von SpaceRat »

Pit hat geschrieben:@ Kai
Danke für den Hinweis, denn mit Bildern dieser Grössenordnung dauert das Laden der Seite eine "halbe Ewigkeit".
Sorry, ich habe DSL16000 :)
Pit hat geschrieben:Angesichts der Bilder und der Kommentare dazu habe ich eine Frage an Dich:
Sind die Kirchen in Lourdes (ich meine die unterirdische Basilika Pius X.) und Taize (also die Versöhnungskirche) Kirchen oder nicht?
- also Kirchen nach römisch-katholischem Verständnis um es genauer zu sagen.
Das kann ich nicht beurteilen, da ich Protestant bin und die ganze Aufregung um Volksaltar usw. nicht nachvollziehen kann.
In streng lutherischen Gemeinden ist sogar der Umlauf üblich, d.h. nach der Kommunion im Uhrzeigersinn um den Altar zu gehen, bevor man zurückgeht, ungeachtet dessen, daß die Kommunion vorher kniend per Mundkommunion erfolgt ist.

Zu Kirchenbauten an sich vertrete ich folgende Meinung:
(Ich zitiere aus einer Mail von mir an den Kirchenkreis Aachen):
[Kirchtürme]
Sie überragen die Städte. Straßen zwischen Städten verlaufen von
Kirchturm von Kirchturm. Seeleute navigierten nach dem Turm von St. Michaelis in Hamburg. Sie legen Zeugnis ab für unsere christlich
geprägte abendländische Kultur. Sie erinnern den Interessierten an
längst vergessene Bräuche wie das Armeseelenläuten 1h nach
Sonnenuntergang, das in Zeiten ohne elektrisches Licht die nach Hause führte, die sich außerhalb der Stadt verirrt hatten, sie markierten das Gebäude, das Zuflucht bot.
Danach fülle ich in dieser Mail das zum Bauwerk gesagte noch mit der Aufgabe der Institution Kirche in inhaltlicher Sicht, aber hier reden wir ja von Bauwerken.

Ich halte die äußere Form einer Kirche durchaus für bedeutsam. Wer kann sich angesichts zu schließender und teils auch abzureißender Kirchen, bei gleichzeitigem - staatlich gesponsortem - Eroberungsmoscheen-Neubau, noch des Eindrucks erwehren, das Christentum befinde sich auf dem geordneten Rückzug?

Ja, wir sollten Kirchen abreißen. Und zwar diese ganzen fimschigen Flachbauten ohne Turm und mit einer armseligen Glocke auf einem kleinen Sims. Kirchen müssen einfach die Städte überragen (Gut, in Frankfurt kann das schwer werden), um zu mahnen und an sich zu erinnern.
An Stelle dieser Notkirchen gehören imposante Bauwerke. Notfalls baut man halt Simultankirchen, wenn es sein muß rk, ak, anglikaninsch, ev und orthodox in einem.
Dies würde Zeichen setzen, sind doch Simultankirchen bisher Zeugnis einer Zerstrittenheit innerhalb der Christenheit. Eine neu gebaute Simultankirche wäre das nicht, ist sie doch gemeinsam entstanden.
Und als Inschrift über dem Portal stelle ich mir vor:
Christus spricht: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich"...

Mit dem Standort der Altäre darin kann es dann jeder halten wie ein Dachdecker. Man, als ob das wichtig wäre....
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

Gesperrt Vorheriges ThemaNächstes Thema