Alles zur Firmung

Allgemein Katholisches.
Engele
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Beitrag von Engele »

Cicero hat geschrieben:
Sach das dem [Punkt]
Erzbischof? Firmt bei Euch der Erzbischof höchstselbst?

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roncalli
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Beitrag von roncalli »

Bei uns heißt das "Firmbegleitung" nicht "Firm-Entscheidungskurs".

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Engele hat geschrieben:
Cicero hat geschrieben:
Sach das dem [Punkt]
Erzbischof? Firmt bei Euch der Erzbischof höchstselbst?
Ab und an.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Cicero
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Beitrag von Cicero »

Engele hat geschrieben:
Cicero hat geschrieben:
Sach das dem [Punkt]
Erzbischof? Firmt bei Euch der Erzbischof höchstselbst?
Natürlich. Aber nicht alleine, es gibt noch Weihbischöfe und ein Abt firmt auch gelegentlich.

Biggi
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Re: Firmung

Beitrag von Biggi »

Engele hat geschrieben:
Engele hat geschrieben:Ich weiß nun nicht, ob ich hier im richtigen Board bin mit meiner Frage? :kratz:
Das ist ja wirklich kompliziert bei Euch. :kratz: Kaum geht man mal offline, schwups ist der Thread wieder verschoben.
Spannende Frage: Wo wird er das nächste Mal zu finden sein???
Was lernste daraus? Nie offline gehen, sondern immer hübsch den eigenen Thread [Punkt] :P
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

roncalli hat geschrieben:Bei uns heißt das "Firmbegleitung"....
Wie hat man sich diese "Begleitung" vorzustellen?
Begleitet der "Begleiter" während des Firmgottesdienstes den Firmling zum Bischof und damit der Firmling nicht wegläuft, sind beide mit Handschellen aneinandergekettet? :roll: :D
Gruß Jürgen

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roncalli
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Beitrag von roncalli »

Juergen hat geschrieben:
roncalli hat geschrieben:Bei uns heißt das "Firmbegleitung"....
Wie hat man sich diese "Begleitung" vorzustellen?
Begleitet der "Begleiter" während des Firmgottesdienstes den Firmling zum Bischof und damit der Firmling nicht wegläuft, sind beide mit Handschellen aneinenadergekettet? :roll: :D
Manchmal, aber immer ohne Handschellen.

Engele
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Beitrag von Engele »

Geronimo hat geschrieben: Ob jemand mit sechzehn, fast acht Jahre nach der Kommunion und vielleicht auch mit kaum Kirchgang zwischendurch, noch so viel behalten von Kirchens, möchte ich bezweifeln. Ich finde das Kommunionalter zu früh angesetzt und die Firmung zu spät.

Geronimo
"So viel behalten von Kirchens", ja wird da bei der Firmung (Firmvorbereitung) Wissen abgefragt? Was sollen sie denn behalten (haben) von Kirchens?

Engele
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Re: Firmung

Beitrag von Engele »

Biggi hat geschrieben:
Engele hat geschrieben:
Engele hat geschrieben:Ich weiß nun nicht, ob ich hier im richtigen Board bin mit meiner Frage? :kratz:
Das ist ja wirklich kompliziert bei Euch. :kratz: Kaum geht man mal offline, schwups ist der Thread wieder verschoben.
Spannende Frage: Wo wird er das nächste Mal zu finden sein???
Was lernste daraus? Nie offline gehen, sondern immer hübsch den eigenen Thread [Punkt] :P
Festhalten? :shock:
Der galopiert doch gerade davon!

(Bin ich mit solchen Beiträgen nicht schon wieder offtopic? Und werde deshalb verschoben? Oder nur gesplittet? ??? :kratz:

Engele
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Beitrag von Engele »

roncalli hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
roncalli hat geschrieben:Bei uns heißt das "Firmbegleitung"....
Wie hat man sich diese "Begleitung" vorzustellen?
Begleitet der "Begleiter" während des Firmgottesdienstes den Firmling zum Bischof und damit der Firmling nicht wegläuft, sind beide mit Handschellen aneinenadergekettet? :roll: :D
Manchmal, aber immer ohne Handschellen.
Habt Ihr andere Methoden, die Firmlinge zu ködern? 8)

Engele
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Beitrag von Engele »

Wise Guy hat geschrieben: Entscheidungen kommen, wenn sie reif sind (und haben sich nicht sehr viel damit zu tun, ob Eltern ihre Pflicht erfüllen, hab du mal selber Kinder, Jürgen :) )
Mhm, spannende Sache, die Entscheidungen der Kinder.
Auf die Entscheidungen von Jürgens Kinder wäre ich ganz besonders gespannt. :D

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roncalli
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Beitrag von roncalli »

Engele hat geschrieben: Habt Ihr andere Methoden, die Firmlinge zu ködern? 8)
Na, die 14-jährigen wollen bei uns ohnedies (meist) gefirmt werden. Die Vorbereitung nehmen sie in Kauf.
Zuletzt geändert von roncalli am Sonntag 3. Oktober 2004, 22:22, insgesamt 2-mal geändert.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Engele hat geschrieben: (Bin ich mit solchen Beiträgen nicht schon wieder offtopic? Und werde deshalb verschoben? Oder nur gesplittet? ??? :kratz:
Mods ernähren sich doch von Off-Topics

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Gruß Jürgen

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Engele hat geschrieben:
Wise Guy hat geschrieben: Entscheidungen kommen, wenn sie reif sind (und haben sich nicht sehr viel damit zu tun, ob Eltern ihre Pflicht erfüllen, hab du mal selber Kinder, Jürgen :) )
Mhm, spannende Sache, die Entscheidungen der Kinder.
Auf die Entscheidungen von Jürgens Kinder wäre ich ganz besonders gespannt. :D
Und ich erst :roll: :D
Gruß Jürgen

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Engele
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Beitrag von Engele »

Juergen hat geschrieben:
Engele hat geschrieben: (Bin ich mit solchen Beiträgen nicht schon wieder offtopic? Und werde deshalb verschoben? Oder nur gesplittet? ??? :kratz:
Mods ernähren sich doch von Off-Topics

Bild
Aber Du bist ja gar kein Mod, Jürgen.
Schade, sonst hätte ich Dir jetzt "Guten Appetit" wünschen können.
Und noch ein paar weitere Off-Topics produziert. ;D

Engele
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Beitrag von Engele »

roncalli hat geschrieben:
Engele hat geschrieben: Habt Ihr andere Methoden, die Firmlinge zu ködern? 8)
Na, die 14-jährigen wollen bei uns ohnedies (meist) gefirmt werden. Die Vorbereitung nehmen sie meist in Kauf.
Das ist schön, dass die Kinder .... äh, die Teens gefirmt werden wollen.

Weißt Du, worauf das zurückzuführen ist?
Wohnst Du in einer ländlichen Idylle, wo die katholische Welt noch in Ordnung ist?
Oder erfüllen Eltern und Paten ihre Pflichten ganz besonders gewissenhaft?

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roncalli
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Beitrag von roncalli »

Engele hat geschrieben:
roncalli hat geschrieben:
Engele hat geschrieben: Habt Ihr andere Methoden, die Firmlinge zu ködern? 8)
Na, die 14-jährigen wollen bei uns ohnedies (meist) gefirmt werden. Die Vorbereitung nehmen sie meist in Kauf.
Das ist schön, dass die Kinder .... äh, die Teens gefirmt werden wollen.
Weißt Du, worauf das zurückzuführen ist?
Wohnst Du in einer ländlichen Idylle, wo die katholische Welt noch in Ordnung ist?
Oder erfüllen Eltern und Paten ihre Pflichten ganz besonders gewissenhaft?
Nein, weder noch. Aber in Österreich bekommt der Firmling zur Firmung traditionell sehr große Geschenke von seinem Paten. 8)

Engele
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Beitrag von Engele »

roncalli hat geschrieben: Aber in Österreich bekommt der Firmling zur Firmung traditionell sehr große Geschenke von seinem Paten. 8)
Aha. Ihr kauft sie Euch einfach. :)
Wie sieht es dann mit dem Glaubensleben (zb. Gottesdienstbesuche) nach der Firmung aus? Sind die Firmlinge dann alle weg nach Einkassieren der Geschenke?

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roncalli
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Beitrag von roncalli »

Engele hat geschrieben:
roncalli hat geschrieben: Aber in Österreich bekommt der Firmling zur Firmung traditionell sehr große Geschenke von seinem Paten. 8)
Aha. Ihr kauft sie Euch einfach. :)
Wie sieht es dann mit dem Glaubensleben (zb. Gottesdienstbesuche) nach der Firmung aus? Sind die Firmlinge dann alle weg nach Einkassieren der Geschenke?
Wir kaufen sie nicht. Das ist uralte Paten-Tradition! Ja, die meisten leben nach der Firmung liturgisch abstinent. Aber von der Firmung reden fast alle ein Leben lang positiv. Sollen wir sie wegtreiben?

Engele
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Beitrag von Engele »

roncalli hat geschrieben: Wir kaufen sie nicht. Das ist uralte Paten-Tradition! Ja, die meisten leben nach der Firmung liturgisch abstinent. Aber von der Firmung reden fast alle ein Leben lang positiv. Sollen wir sie wegtreiben?
Nein, nein, nein, natürlich nicht wegtreiben.
Das ist sehr schön, wenn eine so gute Erinnerung an die Firmung bleibt; ich kann mich zum Beispiel kaum mehr an meine Firmung erinnern, weil es kein besonderes Fest war. Aber andererseits bin ich bestimmt nicht wegen irgendwelcher Geschenke zur Firmung gegangen. Und nach der Firmung war ich auch nicht liturgisch abstinent.
Es hat halt alles seine zwei Seiten, die Paten-Tradition, und das Nicht-besonders-Feiern.

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roncalli
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Beitrag von roncalli »

Wir hoffen, dass Jesus, wenn er unsere Firmlingen mit dem Geist besiegelt, zu jedem auch sagt:
"Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen." (Joh 13,7)

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Also an meine Firmung kann ich mich noch erinnern,recht gut sogar,ein kleines Geschenk gabs auch,hab ich recht lang getragen.
Und kirchl.abstinent war ich danach auch nicht.

Welchen Sinn hat denn die Erfragung des Themas Firmung und Umfeld von deiner Seite aus,Engelke?
Gibst du vielleicht zukünftig Firmunterricht?

Gruß,
Elisabeth

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mr94
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Beitrag von mr94 »

Wise Guy hat geschrieben:Das Verständnis eines Sakramentes kann sich durchaus weiterentwickeln (siehe Busse, Eucharistie, Krankensalbung), wenn sich das Firmverständnis aber in diese Richtung weiterentwickeln soll, als Sakrament der Entscheidung (kann man tun, als Abschluss der Initiation sozusagen), dann muss das Alter, bzw. die biographische Situation stimmen. D.h. dann ist ein Kurssystem mit festen Jahrgängen eigentlich Unsinn. Wir laden ja auch nicht alle 20-23 Jähren zum Empfang des Ehesakraments ein. Entscheidungen kommen, wenn sie reif sind.
Zum einen denke ich, dass es relativ sinnvoll wäre, alle 20- bis 25-Jährigen zu Kursen in Sachen Ehe einzuladen. Denn die üblichen Ehevorbereitungsseminare kurz vor der eigentlichen Eheschließung kommen viel zu spät. Zu der Zeit, wenn alle Entscheidungen so gut wie gefallen sind, wären vielleicht Eheexerzitien angebracht.

Zum anderen wäre ein Abschied von Jahrgangskursen natürlich vor erhebliche praktische Probleme gestellt. Wer schon einmal in der Jugendpastoral tätig war, der kann sich lebhaft altersgemischte Firmgruppen mit 12- bis 20-Jährigen vorstellen.

Übrigens sind mir die Motive, aus denen Firmbewerber sich um die Firmung bewerben, am Ende relativ egal. Entscheidend ist, dass sie es tun. Das Kirchenrecht sieht ohnehin kaum Möglichkeiten vor, dieses Sakrament zu verweigern. Sollte es das?

Cicero
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Beitrag von Cicero »

mr94 hat geschrieben:
Wise Guy hat geschrieben:Das Verständnis eines Sakramentes kann sich durchaus weiterentwickeln (siehe Busse, Eucharistie, Krankensalbung), wenn sich das Firmverständnis aber in diese Richtung weiterentwickeln soll, als Sakrament der Entscheidung (kann man tun, als Abschluss der Initiation sozusagen), dann muss das Alter, bzw. die biographische Situation stimmen. D.h. dann ist ein Kurssystem mit festen Jahrgängen eigentlich Unsinn. Wir laden ja auch nicht alle 20-23 Jähren zum Empfang des Ehesakraments ein. Entscheidungen kommen, wenn sie reif sind.
Zum einen denke ich, dass es relativ sinnvoll wäre, alle 20- bis 25-Jährigen zu Kursen in Sachen Ehe einzuladen. Denn die üblichen Ehevorbereitungsseminare kurz vor der eigentlichen Eheschließung kommen viel zu spät. Zu der Zeit, wenn alle Entscheidungen so gut wie gefallen sind, wären vielleicht Eheexerzitien angebracht.

Zum anderen wäre ein Abschied von Jahrgangskursen natürlich vor erhebliche praktische Probleme gestellt. Wer schon einmal in der Jugendpastoral tätig war, der kann sich lebhaft altersgemischte Firmgruppen mit 12- bis 20-Jährigen vorstellen.

Übrigens sind mir die Motive, aus denen Firmbewerber sich um die Firmung bewerben, am Ende relativ egal. Entscheidend ist, dass sie es tun. Das Kirchenrecht sieht ohnehin kaum Möglichkeiten vor, dieses Sakrament zu verweigern. Sollte es das?
Einem Ehevorbereitungskurs haben wir uns verweigert, mit ausdrücklicher Zustimmung unseres Pastors sowie des Priesters, der uns assistiert hat.
Eheexerzitien sind keine schlechte Idee, halte ich aber erst für sinnvoll,wenn man schon in der Ehe lebt, sonst wird das schnell zu einen Glasperlenspiel.

Zurück zur Firmung.
Wise Guy hat zu Recht darauf hingewiesen, daß wir einerseits das Sakrament der Firmung heute mit einer Entscheidung verbinden, dies andererseits jedoch nicht konsequent praktizieren, indem wir diese Entscheidung erst in einer Lebenssituation verlangen, in der sie überhaupt möglich ist.
Firmkurse mit 12- 20 jährigen sind dabei auchnicht das Thema, vielmehr geht es dann um Einzelbegleitung. (Wunschdenken, ich weiß)
Das wäre eine Pastoral, die wirklich zur Entscheidung führen kann.

Ob das allerdings mit der Firmung verknüpft werden muß, oder ob wir nicht doch besser an die Erstkommunion noch ein Jahr Katechese anhängen und dann sofort die Firmung spenden. Mitterweile hielte ich letzteres für die bessere Lösung. 14- 17 jährige mit Firmkursen quälen zu müssen ist auch für die Katecheten eine Qual.
Der Wegfall selbiger könnte neue Chancen in der Jugendpastoral eröffnen.

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mr94
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Beitrag von mr94 »

Cicero hat geschrieben:14- 17 jährige mit Firmkursen quälen zu müssen ist auch für die Katecheten eine Qual.
Komisch, bei uns nicht. Muss wohl am Konzept liegen. Oder doch am Heiligen Geist?

Cicero
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Beitrag von Cicero »

mr94 hat geschrieben:
Cicero hat geschrieben:14- 17 jährige mit Firmkursen quälen zu müssen ist auch für die Katecheten eine Qual.
Komisch, bei uns nicht. Muss wohl am Konzept liegen. Oder doch am Heiligen Geist?
Okay, bei quälen und Qual wäre ein Smiley fällig gewesen.
welcher?

Es bleiben ambivalente Gefühle.
Es ist nicht das, was die Jugendlichen wirklich wollen.
Es wird z.T. von den Eltern und Großeltern verlangt, daß sich die Jugendlichen firmen lassen, je nach Veranlagung mit Bestechung oder Druck.
Selbige Altvorderen gehen aber widerrum zum großen Teil (nicht [Punkt]) davon aus, daß es reicht, den Jugendlichen in einem Crash-Kurs "das Verhalten während der Show" beizubringen.
Die Jugendlichen selber haben Fragen, die nicht vorkommen,
müssen sich aber dafür einem Ritual unterwerfen, dessen Sinn sie nicht verstehen.
Kirche ist ihnen fremd, ist auch den Eltern fremd und jetzt kommen ausgerechnet diese und sagen: aber da muß man hin. Das muß man machen lassen, weil ...
Ist ja nur bis zur Firmung...

Das Fremdeln ist wesentlicher Bestandteil dieser Qual ...

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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

Geronimo hat geschrieben:Mhm ... Ich bin der Meinung, ob gefirmt werden soll, entscheidet der Firmanwärter, nicht die Eltern, Paten oder sonstwer.

Geronimo
Sowieso. Deshalb verlangt man bei uns auch, dass sich der Firmkandidat (die Firmkandidatin) persönlich und allein anmelden kommt.
Reinhard
--
Wir werden nie herausfinden, warum einer, der schnarcht,
sich selbst nicht schnarchen hören kann. (Mark Twain)

Cicero
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Beitrag von Cicero »

Reinhard Gonaus hat geschrieben:
Geronimo hat geschrieben:Mhm ... Ich bin der Meinung, ob gefirmt werden soll, entscheidet der Firmanwärter, nicht die Eltern, Paten oder sonstwer.

Geronimo
Sowieso. Deshalb verlangt man bei uns auch, dass sich der Firmkandidat (die Firmkandidatin) persönlich und allein anmelden kommt.
Bei uns auch.
Trotzdem mußte ich kurz lachen.
Dazu ein Originaldialog:
Frage von mir an einen besonders unmotiverten Firmbewerber:
"Warum willst Du Dich denn firmen lassen?"
Firmbewerber:
"Weil ich dann von meiner Oma ein Mofa geschenkt bekomme."

so viel dazu.

Wise Guy
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Beitrag von Wise Guy »

mr94 hat geschrieben:
Wise Guy hat geschrieben:Das Verständnis eines Sakramentes kann sich durchaus weiterentwickeln (siehe Busse, Eucharistie, Krankensalbung), wenn sich das Firmverständnis aber in diese Richtung weiterentwickeln soll, als Sakrament der Entscheidung (kann man tun, als Abschluss der Initiation sozusagen), dann muss das Alter, bzw. die biographische Situation stimmen. D.h. dann ist ein Kurssystem mit festen Jahrgängen eigentlich Unsinn. Wir laden ja auch nicht alle 20-23 Jähren zum Empfang des Ehesakraments ein. Entscheidungen kommen, wenn sie reif sind.
mr94 hat geschrieben:Zum einen denke ich, dass es relativ sinnvoll wäre, alle 20- bis 25-Jährigen zu Kursen in Sachen Ehe einzuladen. Denn die üblichen Ehevorbereitungsseminare kurz vor der eigentlichen Eheschließung kommen viel zu spät. Zu der Zeit, wenn alle Entscheidungen so gut wie gefallen sind, wären vielleicht Eheexerzitien angebracht.
Einen Kurs zur Vorbereitung auf ein Sakrament, dass ich irgendwann mal vielleicht empfangen werde ..., finde ich schwer zu vermitteln,
es gibt von Marriage Encounter Kurse Kurse für junge Paare in fester Beziehung, die auch als Ehevorbereitungskurs anerkannt werden, der Kurs ist aber nicht darauf hin enggeführt. Das ist ein guter Ansatz, um Menschen die schon in Beziehung leben zu helfen, "besser" miteinander zu leben, egal ob mit einem oder zwei Wohnsitzen


mr94 hat geschrieben:Zum anderen wäre ein Abschied von Jahrgangskursen natürlich vor erhebliche praktische Probleme gestellt. Wer schon einmal in der Jugendpastoral tätig war, der kann sich lebhaft altersgemischte Firmgruppen mit 12- bis 20-Jährigen vorstellen.
ich warte halt bis 6 12- jährige, 6 14-jährige usw. da sind und mache mit denen eine Gruppe auf (und hoffe das bald wieder ein Bischof kommt :) )
mr94 hat geschrieben:Übrigens sind mir die Motive, aus denen Firmbewerber sich um die Firmung bewerben, am Ende relativ egal. Entscheidend ist, dass sie es tun. Das Kirchenrecht sieht ohnehin kaum Möglichkeiten vor, dieses Sakrament zu verweigern. Sollte es das?
mir nicht, denn es ist schon ein Unterschied ob ich 12-jährige von Mama geschickte, 14-jährige von möglichen Geschenken beeindruckte, 20-jährige die aus Überzeugung kommen, oder 27-jährige die in Spanien kirchlich heiraten wollen und darum ein Firmzeugnis brauchen, als Firmkatechet vor mir sitzen habe, (vom Alter mal abgesehen, letztere tauchen in Gemeinde selten aber in fides-Stellen häufiger auf)
Es ist nicht so wichtig etwas über Gott zu wissen, sondern ihn zu kennen. (Rahner)

Peter
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Beitrag von Peter »

Wise Guy hat geschrieben: denn es ist schon ein Unterschied ob ich 12-jährige von Mama geschickte, 14-jährige von möglichen Geschenken beeindruckte, 20-jährige die aus Überzeugung kommen, oder 27-jährige die in Spanien kirchlich heiraten wollen und darum ein Firmzeugnis brauchen
:D

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mr94
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Beitrag von mr94 »

Wise Guy hat geschrieben:
mr94 hat geschrieben:Zum einen denke ich, dass es relativ sinnvoll wäre, alle 20- bis 25-Jährigen zu Kursen in Sachen Ehe einzuladen. Denn die üblichen Ehevorbereitungsseminare kurz vor der eigentlichen Eheschließung kommen viel zu spät. Zu der Zeit, wenn alle Entscheidungen so gut wie gefallen sind, wären vielleicht Eheexerzitien angebracht.
Einen Kurs zur Vorbereitung auf ein Sakrament, dass ich irgendwann mal vielleicht empfangen werde ..., finde ich schwer zu vermitteln.
Kein Wunder, dass die Priesterseminare so leer sind.

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mr94
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Beitrag von mr94 »

Wise Guy hat geschrieben:mir nicht, denn es ist schon ein Unterschied ob ich 12-jährige von Mama geschickte, 14-jährige von möglichen Geschenken beeindruckte, 20-jährige die aus Überzeugung kommen, oder 27-jährige die in Spanien kirchlich heiraten wollen [...]
Klar, das setzt halt unterschiedliche Konzepte voraus. Aber das Sakrament bleibt das nämliche. (Finde ich ohnehin seltsam, dass aus Unterschieden bei Firmalter und katechetischen Ansätzen gleich auf die Theologie des Sakraments geschlossen wird.)

Bei uns ist es schon vorgekommen, dass ältere Firmbewerber zugleich Firmkatecheten waren. Das Firmalter ist 16 bis 17, die Katecheten sind 17 bis 35 Jahre alt.

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