Apologetik-Strang

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Peregrin
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von Peregrin »

Raphael hat geschrieben: Nachtrag: Man kann wohl gerechterweise weder Metzinger noch Precht, um die es im Ursprungsbeitrag ging, als Solipsisten klassifizieren. Daher wird der an sie gerichtete Vorwurf, sie oder etwaige andere Hirnforscher seien per se Solipsisten, schlicht als unzutreffend zurückgewiesen werden und man hat diskursiv nichts hinzugewonnen.
Vorwurf ist unelegant, da sagt man besser: "Sie leugnen den freien Willen des Menschen, Herr Metzinger? Was wollen sie denn damit erreichen?", oder sowas. Jemand, der sich hinsetzt und darauf besteht, daß er nur den Mund auf und zu macht, weil er halt nicht anders kann, wird ja wohl nicht erwarten, daß man sich mit den dabei aus seinem Verdauungstrakt hervordringenden Geräuschen "inhaltlich" auseinandersetzt.
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Pit
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von Pit »

ad-fontes hat geschrieben: ...
Wie sagte es frère Roger: "Zeige es durch dein Leben!"
Ich könnte es nicht besser auf den Punkt bringen.
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ad-fontes
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von ad-fontes »

Pit hat geschrieben:einem gesprächsbereiten (!) "Ungläubigen" (genauer:Andersgläubigen, Ungläubige sind Götzendiener!)
Wenn schon das fünfte ökumenische Konzil die Häresie des Apollinarius und des Eutyches als Unglauben bezeichnet, um wieviel mehr trifft das auf das zu, was die Mohammedaner für wahr halten?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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ad-fontes
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von ad-fontes »

Pit hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben: ...
Wie sagte es frère Roger: "Zeige es durch dein Leben!"
Ich könnte es nicht besser auf den Punkt bringen.
Und Kardinal Meissner hat das neulich erst ganz ähnlich gesagt (abgedruckt im aktuellen Rundbrief der FSSP).
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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ad-fontes
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von ad-fontes »

ad-fontes hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:einem gesprächsbereiten (!) "Ungläubigen" (genauer:Andersgläubigen, Ungläubige sind Götzendiener!)
Wenn schon das fünfte ökumenische Konzil die Häresie des Apollinarius und des Eutyches als Unglauben bezeichnet, um wieviel mehr trifft das auf das zu, was die Mohammedaner für wahr halten?
Dagegen ließe sich einwenden: Wer an (den einen) Gott glaubt, ist kein Ungläubiger.


Aber (oder: Doch, denn) Gott ist Vater, Sohn und Heiliger Geist.
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ad-fontes
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von ad-fontes »

Pit hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben: ...
und die genau dann spitz werden, wenn sie sich einem gesprächsbereiten `Ungläubigen' gegenübersehen.

Gruß
Sempre
Eben, einem gesprächsbereiten (!) "Ungläubigen" (genauer:Andersgläubigen, Ungläubige sind Götzendiener!), aber wenn ich einem Muslim sagen würde:
Weisst Du, was Du glaubst, ist falsch und jetzt sage ich Dir, warum Du Christ werden musst!" wird er dann auch gesprächsbereit sein?
http://www.gloria.tv/media/135976/embed/true

P.S. Christen, die sich über einen solchen islamischen Religionsunterricht an deutschen Schulen entsetzen, können "es" nicht fassen. Mir hingegen ist ein ehrlicher Mohammedaner lieber als einer, der mir Honig um den Bart schmiert. Folglich hätte ich als Titel geschrieben: "Ein Koranjünger redet Tacheles!"
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Nassos
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von Nassos »

Sempre hat geschrieben:Was willst Du denn jetzt damit sagen? Dass das Vertreten des wahren Glaubens oder auch nur das Vertreten des eigenen Glaubens andere vor den Kopf stößt?
Nö.

Es geht nicht um das was ich behaupte, sondern wie ich es behaupte.
Capice?

Gruß,
Nassos
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Sempre
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von Sempre »

Nassos hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:Was willst Du denn jetzt damit sagen? Dass das Vertreten des wahren Glaubens oder auch nur das Vertreten des eigenen Glaubens andere vor den Kopf stößt?
Nö.

Es geht nicht um das was ich behaupte, sondern wie ich es behaupte.
Capice?
Und worauf wäre bei dem `wie' zu achten? Laut Pit wäre es falsch, gleich einführend klarzustellen, dass zwei Welt- und Gottesbilder gegenüberstehen, von denen eines falsch ist, und zwar nicht das der Kirche.

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Nassos
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von Nassos »

Das ist eine schwierige Frage. Grundsätzlich ohne den Willen den anderen zu "erschlagen" dabei seine "Position" nicht verbiegend, verwässernd.
Die ganze Problematik hier und die Fragestellungen weisen doch darauf hin, wie schwer das Thema ist und dass es keine Patentlösung gibt. Die variablen Parameter sind sowohl der Christ wie auch sein Gegenüber. Das macht die Sache beliebig komplex. Die Feingraduierung erfordert gutes Einfühlungsvermögen, Mut aber auch die Fähigkeit zu erkennen, wenn die Schotten dicht sind. Das muss jeder selber "erfühlen" sowie seine persönliche Erfahrung sprechen lassen.
Und natürlich Gott vertrauen.

Aber wiederum bitte ich, in diesem Strang mehr auf die Argumentationen, die Apologetik selber einzugehen. Der non-verbale Teil ist sicher einen eigenen Strang wert.

Gruß,
Nassos
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Nassos
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von Nassos »

Auf Bitte eines users stelle ich hier ein, was auf der griechischsprachigen Pantokratoros-Seite zu dem Film Zeitgeist gesagt wurde. Ich habe das übersetzt ohne jedoch die Übersetzung nachzubearbeiten. Daher bitte ich - vor allem die Deutschlehrer unter Euch - mir das nicht um die Ohren zu hauen. ;)
Β. Die Entsprechung Jesu Christi mit anderen, heidnischen Göttern

Nachdem die Geschichtenerzähler ihre Überzeugung ausdrückten, das Christentum sei eine weitere astrologische Sonnenanbetung, kommen sie nun zu Schlussfolgerungen. Diese basieren auf die synkretische (vergleichende) Überprüfung des Christentums bezogen auf andere, sonnenastrologische Anbetungen. Im Film erscheint nicht ihre Gesamtheit, sondern ein paar spezifische, die hauptsächlich mit der Person Jesu Christi zu tun haben.

Alle werden als Messias dargestellt, z.b. Horus, Krishna, Bacchus, Mithras und andere. Alle erscheinen als Messias mit Ereignissen aus ihren Mythologien, die dem Leben Christi ähneln.

Werfen wir nun einen Blick auf die Initiatoren dieser Überzeugungen. Da die Theoretiker des Zeitgeistfilmes und der Zeigeistbewegung nicht diejenigen sind, die diese Gedanken als erste erdacht haben, zeigen wir nun jene auf, die als erstes darüber sprachen.

Der erste, der Jesus und Horus "identifizierte" war Gerald Massey. Anfänglich untersuchte er in seinem Buch Natural Genesis typologisch die Ähnlichkeiten des Kreuzsymbols mit vergleichbaren Symbolen der alten ägyptischen Anbetung und in der Folge erweiterte er seine Untersuchungen auf die östlichen Religionen. Ziel des Werkes war, eine Entwicklungsgeschichte der Religionen zu schaffen, die auf typologische Recherchen basierten, so dass er nicht tiefer auf die Identifikation Jesus/Horus einging.
Das holte er im folgenden Buch nach, Ancient Egypt: The Light of the World. Absicht des Buches ist aufzuzeigen, dass sowol die menschliche Geschichte wie auch die Kultur in Afrika begannen. Hier stellen wir ein paar Ausschnitte aus dem Buch vor:
„Der Christusmythos ist ägyptische, aber am Anfang war er ohne das Dogma der historischen Persönlichkeit“ (S. 728)
„Das Christentum verkennt starrköpfig, dass der Jesus der Gnostischen der ägyptische Horus war, der weiterhin in verschiedenen Sekten der Gnostiker mit beiden Namen existierte, Horus und Jesus“ (S. 752)

Hier sehen wir auch die Behauptung der Theosophiten, dass das apokryphe Wissen, dass sie bekannt machen, Mache der Gnostiker sei.

Die Verbindung Jesus-Horus war ebenfalls Thema seine Rede, die auch in einer unabhängigen Ausgabe herauskam (1887), The Historical Jesus and the Mythical Christ. Hier ein paar Ausschnitte:
„Denn zwei Geburtsdaten werden Jesus von den christlichen Vätern gegeben, eins während der Wintersonnenwende und das andere am Frühlingsanfang (Frühlingsäquinox). Jene, die nicht beide historisch sein können, basieren auf die zwei Geburten des doppelten Horus in Ägypten. Plutarch informiert uns, dass Isis den Horus, das Kind, während der Wintersonnenwende gebar, aber die Volljährigkeit oder des zweiten Horus zum Frühlingsäquinox erfolgte. Folglich wurde die Sonnenwende und der Äquinox von den Christolatren der einen Geburt Jesu zugeschrieben.“ (S. 6)

Hier ist die Verwirrung offensichtlich. Gerald Massey fasst den Tag Mariä Verkündigung, also den Tag der Empfängnis durch den Heiligen Geist, als Geburtstag, so dass Jesus zwei Geburtstage hat, so dass sie zu den Geburtstagen Horus‘ passen. So gesehen, haben alle Menschen zwei Geburtstage, da die Emfpängnis und die Entbindung neun Monate später für alle gilt. Wenn nun Massey oder die Theoretiker von Zeitgeist nicht beweisen können, dass kein Mensch nicht während des Äquinox empfangen wurde, dann haben wir keine Originalität im Falle Jesu, die ihn mit Horus verbindet, was die Geburt angeht. Gemäß dieser Denkweise könnte jeder, der während des Äquinox empfangen und neun Monate später zur Wintersonnenwende geboren wurde, Horus sein

Gerald Massey musste schon einige astrologische Berechungen anstellen, um auf den 25. Dezember als Geburtsdatum des Horus zu kommen. Der Aufwand war auch notwendig, da das Geburtsdatum Horus‘ nirgends bekundet wird. Wer die Prozedur auf den Seiten 739-741 des Buches Ancient Egypt… liest, wird gewahr, dass es sich um ein konstruiertes Geburtsdatum handelt. Wie gesagt, ist es nirgends in antiken Schriften bezeugt, auch nicht bei Plutarch, dem antiken Schreiber, der den Mythos gerettet hat. Desweiteren übersieht Gerald Massey die Tatsache, dass der 25. Dezember nicht das Geburtsdatum Jesu ist, sondern der Feiertag der Geburt gemäß des christlichen Kalenders. Vor dem 4. Jahrhundert wurde der Feiertag am 6. Januar begangen, zusammen mit der Taufe (Christi im Jordan). Das tatsächliche Geburtsdatum Christi ist uns unbekannt.

Weiter (Historical Jesus, S. 7) präsentiert er auch Mithras als Sonnenmessias:
„Auch über Mithras wird gesagt, er sei in einer Höhle geboren. Wo immer auch Mithras angebetet wurde, war die Höhle als sein Geburtsort bekannt. Die Höhle Mithras‘ war der Geburtsort der Sonne zur Wintersonnenwende, als dies am 25. Dezember im Kreiszeichen des Widders geschah, mit dem Äquinox im Kreiszeichen des Steinbocks.“

Was ist aber mit den anderen Theosophisten? Akzeptieren sie diesen Vergleich oder ist das nur Masseys Ansicht. Betrachten wir die Gründerin der Theosophie, H.P. Blavatsky. In Secret Doctirne schreibt sie:
„Die Sonne repräsentiert an dieser Stelle den Logos (oder: Christus oder: Horus), als zentrales Wesen und als das Wesen der versprengten Strahlungen der Einheiten, unterschiedlich in den Substanz, aber nicht im Wesen.“
So wie der mystische Iao (Yaoh) getrennt von Yehova war, so war es auch der spätere Iao und Abraxas (oder Abrasax), bei manchen gnostischen Sekten identisch mit dem Gott der Hebräer, der der selbe ist wie der ägyptische Horus.“

Massey verwertete zwar diese Idee, aber Blavatsky zog die Verbindung Jesus-Krishna-Buddha vor. In Isis Unveiled lesen wir auf den Seiten 537-539 über die Änhlichkeiten zwischen den drei. An einer anderen Stelle schreibt sie:
„In den Ideen der Christen, ist ‚Christus‘ noch ein Name für den Jesus. Die Philosophie der Gnostiker fasste dies anders auf. Das Wort ‚Christus‘, so wie auch die anderen griechischen Wörter, müssen in ihrer philosophischen Herkunft betrachtet werden – dem Sanskrit. In dieser bedeutet die Silber Kris ‚heilig, selig‘ und die indische Gottheit nannte sich davon abgeleitet Krishna (der Saubere oder der Heilige). Desweiteren hat das griechische ‚Christos‘ verschiedene Bedeutungen, so wie der Gesalbte (saubere Öl, Chrisma) usw.“ (S.158)

Die Verbindung Jesus-Bacchus findet sich ebenso in den Werken Blavatskys. In Isis Unveiled schreibt sie:
„Würden die Christen immer noch die Identität des ‚Vaters‘ von Jesus und Yehovas erhalten, wenn es möglich wäre, einwandfreie Beweise vorzuweisen, nach denen der „Herrgott“ niemand anders als der paganistische Bacchus, Dionysos ist?... aber außerhalb Griechenlands ist Bacchus der mächtige ‚Zagreus [Sohn des Zeus], der größte der Götter‘. Es scheint, dass Moses ihn persönlich angebetet hat, zusammen mit der Menge auf dem Berg Sinai. Wir müssen akzeptieren, dass er ein eingeweihter Priester war, ein Mystiker, der wusste wie es hinter dieser äußerlichen Anbetung herging, aber er wahrte das Geheimnis. Und Moses baute einen Altar, und nannte ihn Yehova-Nissi (Anmerkung: Exodus 17, 15: Und Mose baute einen Altar und hieß ihn: Der HERR ist mein Panier.) oder Iao-Nissi. Was ist ein besserer Beweis um zu zeigen, dass der Gott Sinais kein anderer ist als Bacchus, Osiris, Yehova?“ (S. 165)
„Während die mythische Geburt und das Leben Jesu eine treue Abschrift derer Krishnas der Brahmanen ist, ist der historische Charakter des religiösen Reformers aus Palästina ein genaues Abbild des Buddha aus Indien.“ (S. 339)

Nachdem die Ansichten der theosophischen Lehren festgestellt worden sind, gehen wir über zu den Texten der Freimaurer, um zu prüfen, ob es dort vergleichbares gibt. Im „Buch“ der Freimaurerdogmatik von Albert Pike, Morals and Dogma of the Ancient and Accepted Scottish Rite of Freemasonry, schreibt er:
„Horus ist ein Mittler, der drei Tage lang beerdigt war, wiedergeboren wurde, und über das Böse triumphierte. Das Wort Heri bedeutet auf Sanskrit Hirte, genauso wie Erretter. Krishna wird Heri genannt, genau wie Jesus sich den Guten Hirten nennt“ (S. 81)“
„Ob der Wiege des Mythos Ägypten war oder ob es aus Indien übernommen wurde, ist unmöglich zu wissen. Aber die Hebräer erhielten ihre Sakramente von den Ägyptern und natürlich waren sie Kenner ihrer Mythen – die den ägyptischen Mystikern bekannt waren, Joseph und Moses. Es war der Mythos (oder besser gesagt die Wahrheit in Allegorie verkleidet) des Horus, der Sonne, des Lichtquells und des Guten, so wie des Typhon, des Dunklen und des Bösen. In allen Geschichten der Götter und Helden und in den Werken der sichtbaren Natur sind astronomische Details formuliert und versteckt.“ (S. 375 und bis S. 380 fährt er fort mit der Deutung des Mythos der Isis und des Osiris, der astrologischen Deutung und Indentität mit anderen heidnischen Kulten, des Dionysos, des Mithras und die anderen, die wir im Film sehen)

„Und in all diesen Deutungen … sehen wir, dass man sich auf die zwei Prinzipien bezieht, das Licht und die Dunkelheit, und die Thriumphe die das eine über das andere erringt.“

Das freimaurerische philosophisch-religiöse System, das Albert Pinke in seinem Buch zum Ausdruck bringt ist dualistisch. Es akzeptiert zwei gleichwertige Prinzipien. In den niederen Weihegraden haben sie abstrakte Namen, wie das Gute und das Bäse. In den höheren Weihegraden werden sie so benannt, dass sie die Wahrheit offenbaren. So glauben die Freimaurer höheren Grades dass das Prinzip des Guten Luzifer ist, das Prinzip des Guten, während das Prinzip des Bösen Yehova ist, das Prinzip der Dunkelheit, der Gott der Christen. Vollkommene Perversion.

„Horus, Sohn der Isis, und identisch mit Apolo oder Helios, ist ebenso gestorben und kam in das Leben zurück und in seine Mutter. Und Isispriester feierten diese großen Ereignisse mit Trauer- und Freudenfesten, die aufeinander folgten“ (406)
Weiter geht es mit den Ähnlichkeiten zu Adonis in Phönizien, Mithras in Kleinasien, Dionysos, Attis in Phrygien, Apollo , Ammon-Zeus in Kreta…

Von Robert Ingersoll und seiner Rede Why I am an Agnostic, die im 4. Band seiner Werke 1902 herausgegeben wurde, entnehmen wir:
„Apollo war ein Sonnengott, und er bekämpfte und eroberte das Reptil der Nacht. Baldur war ein Sonnengott. Er war in Aurora verliebt – eine Dienerin. Krishna war ein Sonnengott. … Herkules war ein Sonnengott, genau wie Sampson… Osiris, Bacchus, Mithras, Hermes, Buddha, Prometheus, Zoroaster, Perseus, Kadom, Lao-tse, Fo-hi, Horus, Ramses, alles waren Sonnengötter.
All diese Götter hatten Götter als Väter und Jungfrauen als Mutter. Fast aller Geburt wurde durch Sterne bekundet, wurden mit himmlischer Musik gefeiert, und Stimmen sagten, dass Segen über die arme Welt gekommen sei. All diese Sonnengötter wurden in demütigen Orten geboren. All diese Sonnengötter wurden zur Wintersonnwende geboren – Weihnachten – alle erlitten einen gewaltsamen Tod, und alle erstanden von den Toten.
Die Geschichte dieser Götter ist genau die Geschichte des Christus“ (S. 47-48)

Gemäß Albert Churchward und Arcan of the Freemasonry können wir folgendes festhalten:
„Die Herkunft des heiligen Namens [die der hebräische Text als Yhvh wiedergibt] ist vom ägyptischen Hu und Iu, einer der Namen des Horus. Das ist der Name „für das Wort“, auch wenn es noch einen geheimen Namen gibt, nur wenigen bekannt, den ich nicht offenbaren darf.“(S. 100)
Aus den o.g. Texten kann man ersehen, dass die Ideen die zusammengefasst im Film Zeitgeist zum Ausdruck kommen und ausführlicher in den Büchern der Theoretiker des Filmes, eine Wiederabe theosophisch-freimaurerischer Lehren ist.
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Nassos
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von Nassos »

Widerlegungen – die alten Götter

Krishna

Krishna ist der achte Avatar des Gottes Vishnu. Vishnu ist die zweite Personifikation des Höchsten Wesens des Hinduismus. Die erste Personifikation ist Brahma, der Schöpfer, die zweite Vishnu, der Erhalter und die dritte Shiva, der Weltenzerstörer. Bis jetzt existierten neuen Avatare Vishnus und von den Hinduisten wird noch einer, der zehnte Avatar erwartet.
Krishna ist wie o.g. der achte Avatar gemäß des hinduistischen Mahabharata. Andere Texte erhöhen die Avataranzahl Vishnus auf 33. Avatar bedeuten die Form, in der ein Gott auf der Welt erscheint. Andere übersetzen es als Inkarnation aber der Begriff ist nicht genau. Genauer ist der Begriff Erscheinung. Somit ist Krishna kein Sohn Gottes.
Krishna bedeutet in Sanskrit „schwarz“ oder „dunkel“ und hängt mit seiner Erscheinung zusammen, wie wir sie auf Abbildungen sehen können. Es gibt also keinen Zusammenhang zum Wort „Christus“, welches „der Gesalbte“ bedeutet, so sehr die Theoretiker von Zeitgeist es in „Kristna“ umändern.
Krishna war der Sohn der Prinzessin Devaki und des Vasudeva und hatte sechs Brüder, die vor ihm geboren wurden. In gar keinem Fall war seine Mutter bei seiner Geburt eine Jungfrau, und die Hinduisten selber behaupten so was nicht. Desweiteren steht in der Marhabarat 12, 48: „Du wurdest von der göttlichen Devaki und von Vasudeva zum Schutze Brahmas auf Erden geboren“. Das widerlegt die Behauptungen, wonach Krishna von der Jungfrau Maia geboren wurde,
Alle sechs Brüder Krishnas wurden vom Cousin Devakis ermordet, dem König Kamsa. Grund war eine Prophezeiung, die die Ermordung des Letzteren durch die Hand eines ihrer Kinder vorsah, gemäß der Bhagavata 4,22,7. Es gibt überhaupt keine Ähnlichkeit mit Herode, der alle männlichen Säuglinge unter zwei Jahren erschlagen ließ.
Gemäß der Bhagavate, Buch 4, I, 4-5, wurden Krishnas Eltern inhaftiert um nicht zu entfliehen, so dass Kamsa Krishna töten konnte, sobald er geboren wurde. Krishna wurde im Gefängnis geboren, nicht in einem Stall und seine Eltern konnten nicht nach Ägypten gehen, wie die Theoretiker von Zeitgeist behaupten.
Im Gefängnis konnten ihn auch keine Hirten besuchen, keine Magier, keine Engel. Und natürlich gibt es keinen hinduistischen Text, der so etwas stützt oder über einen Stern wie den von Bethlehem spricht. Hier zeigt sich wohl die Willkür der Macher von Zeitgeist.
Gemäß der Marhabarata 16,4 praktizierte Krishna im Wald Yoga, als ein Jäger ihn für ein Reh hielt und mit einem Pfeil erschoss. Somit wurde Krishna nicht gekreuzigt.
Krishna kehrte sofort in seien Körper zurück und nicht erst nach drei Tagen, wie behauptet wird, sprach mit dem Jäger und vergab ihm. In der Folge fuhr er gen Himmel. Somit wusste Krishna nicht, dass er sterben würde, hatte kein letztes Abendmahl, weilte nicht drei Tage im Grab und erschien auch niemand anders außer dem Jäger, er starb auch nicht wegen irgendjemandes Sünden, noch ist erin ein Erretter oder Erlöser.

Horus

Horus war eine altägyptische Gottheit mit mehreren Gesichtern. In der prodynastischen Periode bildete er die vergöttlichte Form des Königs, demnach gab es so viele Götter wie tote Könige. Der Mythos eines festgesetzten Gottes nahm mit dem Lauf der Zeit Gestalt an und resultierte in zwei Versionen. In der ersten ist Horus der Sohn des Ra und der Hathor. Hathor war eine Kuhgottheit, aus deren Milch sich die Galaxie entstand. Später wurde ihre Anbetung durch die Anbetung der Isis aufgesogen und erstere wurde mit letzterer identisch. So entstand die zweite Version, nach der Horus der Sohn des Osiris und der Isis ist.
Horus bedeutet Falke. Sein Name hat also überhaupt nicht mit Christus oder Yehova zu tun, wie Blavatsky und ihresgleichen unterstellen.
Als Isis Horus empfing war sie nicht nur keine Jungfrau, sondern schon die Witwe des Osiris. Um mit dem Mythos einher zu gehen, fand sich Isis mit dem wiederbelebten Leib des Osiris zusammen und empfing Horus. Es hat also mit Nekrophilie als mit Jungfrauengeburt zu tun.
Horus wurde von den alten Ägyptern als Reinkarnation des Osiris betrachtet. Dies hatte Auswirkungen und ersetze Schritt für Schritt die Anbetung des Osiris duch jene des Horus. In keinem Fall existiert hier also eine Paralle zur Beziehung Vater-Sohn, die in den zwei Hypostasten der Heiligen Dreieinigkeit gibt.
In der ägyptischen Mythologie wird kein Tod des Horus erwähnt, schon gar nicht eine Kreuzigung. Auch zum Tod Osiris‘ kann keine Verbindung aufgestellt werden, denn letzterer wurde in einem Sarkophag eingeschlossen, ertrank im Nil und wurde durch Set zerstückelt.
Da Horus nie starb konnte er auch nicht von den Toten erstehen. Auch Osiris erstand nicht von den Toten. Sein zerstückelter Körper wurde von Isis zusammengesetzt. Dann sang sie ein magisches Mantra, um ihm so viel Leben zu geben um ihm beizuwohnen und Horus zu empfangen. Nach dem Akt kehrte Osiris als König der Unterwelt in das Reich der Toten zurück.
So wie es kein schriftliches Andenken gibt, das den o.g. Mythos ganzheitlich bezeugt, sondern er sich durch gesammelte Elemente zusammensetzt, so gibt es auch keinen Hinweis auf den 25. Dezember als Geburtsdatum. Die einzige Feier, die im Zusammenhang mit dem Mythos bezeugtwird ist der Festmonat Khoiak, wie er heute heißt und entspricht der Zeitdauer von Mitte September bis Mitte Oktober. Wie es aussieht, war es eine landwirtschaftliche Feier, eine Tatsache, die uns erlaubt den Mythos als Symbol für den Kreislauf des landwirtschaftlichen Anbaus zu deuten und nicht als den der Sonne, wie in Zeitgeist.
Die zwölf Begleiter des Horus waren zwölf Tiere, einem Sonnensymbol der alten Ägypter zuzuschreiben. Es waren keine Gesandten des Horus, sie lehrten keine frohe Botschaft, sie wurden nie personifiziert. Im Gegensatz hierzu waren die zwölf Apostel konkrete historische Personen, deren Existenz bezeugt ist. Die einzige scheinbare Übereinstimmung ist die Zahl 12.
In keiner der schriftlichen Quellen oder Denkmäler wird Horus mit Erretter oder Erlöser betitelt. Ganz im Gegentiel, denn Messias ist ein hebräisches Wort. Die einzig gute Tat, die er im Mythos beging war, dass er Ägypten vom bösen Set befreit. Dies aber nicht aus gutem Vorsatz, Ägypten zu erretten, sondern um seinen Vaterzu rächen.
Die Indizien zur Darstellung des Mythos des Osiris und der Isis, wurden dem Buch Sir Ernest Wallis Budge, Tutankhamen, Amenism, Atenism, and Egyptian Monotheism entnommen. Vom selben aus Legends of the Gods, the Egyptian Texts with Translation. Vom selben Osiris and the Egyptian Ressurection, Illustrated after Drawings from Egyptian Papyri and Monuments, vol 1&2. Sir Ernest Alfred Thompson Wallis Budge (1857-1934) war ein englischer Ägyptiologe, Orientalist und Philologe des Britischen Museums.

Buddha

Siddhārtha Gautama oder auch Buddha war Sohn des Königs der Shakya, Suddhodana und der Prinzessin Maya. Gemäß der buddhistischen Tradition, träumte seine Mutter in der Nacht in der sie ihn empfing davon, dass ein weißer Elephant mit sechs Stoßzähnen ihr beiwohnte. Das bedeutet aber nicht, dass seine Mutter eine Jungfrau war. Gemäß der Buddhacarita oder anders Die Werke Buddhas von Ashvagosha (indischer Poet des 1. Jhrdt. n.Chr.)
„[ Suddhodana] hatte eine Gattin, angenehm, hübsch und treu, die sich die große Maia nannte, aufgrund ihrer Ähnlichkeit zur Göttin Maia. Diese zwei genossen die Freuden der Liebe, und eines Tages empfing sie die Frucht in ihrer Gebärmutter, allerdings ohne Befleckung – ähnlich der Art wie Kenntnis, die auf Ekstase trifft, Früchte trägt“.
Trotz der übernatürlichen Empfängins Buddhas war seine Mutter keine Jungfrau: sie hatte Beziehungen mit seinem Vater.
Buddha bedeutet „der Erleuchtete“ und hat überhaupt nichts mit „Christus“ zu tun. Desweiteren bedeutet Maia
Βούδας σημαίνει «φωτισμένος» και δεν έχει καμιά σχέση με το «Χριστός». Επίσης Μάγια σημαίνει „Illusion“ oder „Zauber“ und hat überhaupt keinen Bezug zum hebräischen Mariam, welches die Mächtige, die Herrliche bedeutet.
Nach der Geburt Buddhas sagte ein Prophet, Asita, zum Vater des Jungen, dass das Kind eines Tages ein großer König oder ein großer religiöser Führer würde. Es gibt keine Ähnlichkeit mit der evangelischen Geschichte der drei Magier.
Als er geboren wurde, war er strahlend wie „eine junge Sonne“, zog die Blicke aller an „wie der Mond“, machte sieben Schritte die „wie das Gestirn der sieben Propheten“ war. Das sind Vergleiche für Buddha selber und beschreiben nicht den Stern von Bethlehem.
Die Geburt Buddhas wird von den Buddhisten mit der Vesak gefeiert. Es ist ein beweglicher Feiertag und hängt ab von den Mondmonaten. Nach unserem Kalender, fällt der Feiertag in den Monaten April-Mai, und hat somit weder was mit Weihnachten noch mit dem 25. Dezember zu tun.
Buddha beendete seine Ausbildung, als er 15 war, heiratete mit 16, wurde mit 29 Mönch, erreichte mit 35 die Erleuchtung und starb mit 80. Es gibt keine Ähnlichkeit mit dem Alter bei den wichtigen Stationen im Leben Christi.
Gemäß der Mahaparinibbana Sutta, starb Buddha mit 80 an Altersschwäche:
„Das waren die letzten Worte Tathagatas. Dann fiel Tathagata in tiefe Konzentration, und durch die vier jhanas kommend, trat er ins Nirvana ein“.
Es gibt also keine Kreuzigung, wie die Macher von Zeitgeist behaupten. Sein Körper wurde anschließend von seinen Anhängern dem Feuer übergeben und er erstand natürlich nicht von den Toten. Κeine der Eigenschaften, die ihm im Film zugeschrieben werden existiert in irgendeinem buddhistischen Text. Buddha behauptete nie, er sei Gott oder ein Erretter der Menschheit oder ein Messias.

Zoroaster

Zoroaster war ein alter iranischer Prophet, Gründer des Zoroastrismus. Die Zeit seines Wirkens wird in der Zeitdauer 1750 – 1500 v.Chr. bzw 1400-1200 v. Chr. Gesetzt, während die iranische Tradition ihn um 570 v.Chr. setzt. Es gibt nicht viele Hinweise über sein Leben. Alles was wir kennen, stammen von den Gatha-Hymnen, die in der Avesta enthalten sind, der Sammlung heiliger Textedes Zoroastrismus, entweder durch griechische oder römische Schreiber.
Sein Vater hieß Porushaspo und seine Mutter Dukdaub. Über seine Geburt wird folgendes gesagt (Dinkard, 5. Buch, Kapitel 2.1)
„Und als er geboren wurde und Zeit seines Lebens, emmitierte er Strahlung, Leuchten und Helligkeit von seinem Wohnort…“
Das einzige Wunder, das mit ihm in Zusammenhang gebracht wird, ist dass er dauernd lachte:
„Ein Wunder ist das, was bezeugt wird, dass er sobald er geboren wurde, laut lachte. Die sieben Ammen (dayah) die um ihn saßen, bekam davon Angst“
Es gibt also überhaupt keine Ähnlichkeit zur Geburt Jesu. Seine Mutter empfing Zoroaster auf natürliche Weise durch seinen Vater.
Zoroaster ist die griechische Version von zaraθuštra. Das uštra bedeutet „Kamel“, der Name bedeutet „der mit dem alten Kamel“ oder „der mit dem goldenen Kamel“.
Die Macher von Zeitgeist behaupten, dass Zoroaster durch den Teufel versucht wurde, seinem Glauben abzuschwören, um als Gegenleistung die Herrschaft über die Völker zu bekommen. Sie sind der Ansicht, dass diese Geschichte der Vorläufer der Versuchung Christi auf dem Berg ist, nach seinem viezigtägigen Fasten. Der einzige Text, der diese Geschichte Zoroasters enthält ist die Vendidad Fargard 19,6:
„Der Lauernde sprach wieder, der Schöpfer der Welt des Bösen, Angra Mainiu „zerstöre nicht meine Geschöpfe, oh Heiliger Zarathustra! Du bist der Sohn es Pourusaspa, einziger Sohn deiner Mutter. Schwöre dem guten Gesetz der Gläubigen des Mazda ab, und du gewinnst das heilige Geschenk, das der Mörder erhielt, Herrscher der Völker“
Der Text, die Vedidad, ist eine Sammlung religiöser Kanones und wird auf 250-600 n.Chr. datiert, Jahrhunderte nach Christus und auch als sich das Christentum schon ausgebreitet hatte.
Über den Tod von Zoraster können wird Information aus den folgenden Texten zusammentragen:
- Zat-sparam 23.9: „Im siebenundvierzigsten jahr [seines Wirkens] starb Zaratustra, siebenundsiebzig Jahre und 40 Tage, im Monat Artavahishto, am Tage Khur. Und acht Monate bis zum Monat Davdo und am Tage Khur wurde sein Körper zur Anbetung herumgetragen“
- Shah Namah IV.363 (Das Buch der Könige, des persischen Dichters Ferdowsi, 10. Jhrhdt n.Chr.): „Die Armee (der Turanen) betrat (die Stadt) Balkh und die Einwohner gingen ein vor
«Ο στρατός (των Τουρανών) τότε εισήλθε στην (πόλη) Balkh και ο κόσμος σκοτείνιασε από την Plünderung und Mord. Sie kamen zum Tempel des Feuers (ataskadah) und dem Palast und der herrlichen Goldkammer. Sie verbrannten die Zend-Avesta komplett und steckten den Palast und das großartige Gebäude in Brand. Dort gab es achtzig Priester, deren Zungen aufhörten den Namen Gottes zu wiederholen… Von ihrem Blut erlosch das Feuer Zaratustras. Wer diesen Priester schlachtete vermag ich nicht zu sagen“
Gemäß der iranischen Tradition war der Tur-i (Turan) Bratrok-resh der Mörder Zoroasters. Das o.g. verweist nicht auf eine Kreuzigung oder eine Auferstehung.
In den vorchristlichen Texten des Zoroastrismus gibt es nicht viele Hinweise auf das Leben Zoroasters. Die einzige Übereinstimmung mit dem Leben Jesus war, dass er seine Lehre im Alter von 30 anfing, aber dennoch brauchte er zwölf Jahre bis er den ersten Proselyten fand. Aber diese Information wiederum gibt es nur in einem nachchristlichen Text. Alle anderen Ähnlichkeiten, die der Film nennt, sind gelogen.

Mithras

In der zoroastrischen Mythologie war Mithras eine Gottheit (yazata) des Vertrags und des Schwurs. Weiterhin wurde er zum Schutzpatron der Wahrheit, der Viehzucht, der Ernte und der Gewässer bestimmt.
Die Etymologie seines Namens gibt als Übersetzung aus der frühen Indo-iranischen Sprache an „der der verpflichtet (bindet)“. Mithras wird nicht in vorchristlichen zoroastrischen Texten erwähnt, wie zum Beispiel die Gathas. In der Avesta gibt es Gebete an ihn, aber keine Informationen zu seinem Leben. Daher sind die einzigen Hinweise, die jemand über ihn zusammentragen kann, Abbildungen auf kultische Reliquien. Es ist bemerkenswert, dass seine Anbetung im römischen und nicht im iranischen Reich beginnt, im1. Jhrhdt. n. Chr. Somit stammen die Informationen aus römischen Gesellschaften, denen das Christentum bekannt war.
Mithras war nicht der Gott der Sonne im Zoroastrismus. Das war Hvare-khshaeta. Trotzdem wurde Mithras in der synkretistischen griechisch-römischen Welt mit Apollo identifiziert. Desweiteren war Mitra, ein manichäischer Engel eine unterschiedlichen Einheit.
Die einzige Information über die Geburt Mithras entstammt einer Reliquie des 4. Jhrhdt. n. Chr. Auf ihr ist Mithras abgebildet, wie er aus einem Felsen herauskommt. In seiner Anstrengung aus dem Felsen aufzusteigen unterstützen ihn Hirten. Diese Abbildung ist ein Anachronismus, denn als Ahura-Mazda Mithras erschuf, hatte er die Menschen noch nicht erschaffen. Damit wurde Mithras nicht in einer Höhle geboren sondern er entsprang einem Felsen. Wir kennen sonst nichts über seine Geburt und was im Film angeführt wird entstammt der Phantasie der Macher.
Es wird nirgends eine Mutter Mithras angeführt, geschweige denn von einer Jungfrau.
Auf einer anderen Reliquie wird Mithras umgeben von 12 Tierkreiszeichen dargestellt. Das ist weit weg von der Behauptung, es handele sich um 12 Jünger.
Bild

In der folgenden Darstellung ißt Mithras mit der Sonne nach einem Stieropfer. Dies empfinden die Macher von Zeitgeist als eine Entsprechung des letzten Abendmahls. Doch es gibt keine Analogie. Es handelt sich um einen zu jener Zeit gewöhnlichen Opferverzehr.
Bild
Die Behauptung,dass die mithräischen Mysterien an Sonntagen begangen wurden, ist richtig. Es muss betont werden, dass als man anfing diese Mysterien im 1.Jhrhdt. n. Chrs. zu begehen, ehrten die Christen schon den Sonntag als Tag des Herrn. Wenn es also um eine Nachfolge geht, dann ist es logisch, dass man sagt, der römische Mithraismus foglte dem Christentum, der zeitlich vorausging.
Mithras starb nicht sondern wurde ins Paradies in einem Wagen gebracht. Es gibt kein Wort über eine Kreuzigung, Auferstehung, Himmelfahrt.

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Zuletzt geändert von Nassos am Mittwoch 15. Februar 2012, 01:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von Nassos »

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Attis

Der phrygische Attismythos begann ursprünglich in Dindymene, Phrygien. Im folgenden kam er zu den Lyden nach der Eroberung Phrygiens und verband sich mit Kybelekult.
Wir werden darüber von Pausanias unterrichtet. Gemäß des Mythos war der Berg Agdistis in Phrygien ein hermaphroditischer Dämon, den die Olympier Genitalien abschnitten. An der Stelle, an der das Blut auf den Boden floß, erwuchs ein Mandelbaum. Nana, Tochter der Flusses Sagarius (heute: Sakarya, Türkei), schnitt eine Mandel ab und versteckte sie in ihrem Schoß. Die Frucht verschwand und die Tochter blieb schwanger. Ihr Sohn war Attis. Seine Mutter verließ ihn und ein Bock zog ihn auf. Attis entwickelte sich zu einem gutaussehenden, attraktiven jungen Mann, in den sich Agdistis verliebte (in der lydischen Ausgabe war es Kybele.) Aber Attis wurde nach Pessinus geschickt, um die Tochter des Königs Midas, zu heiraten. Während der Hochzeitszeremonie erschien Agdistis (Kybele) und alle anwesenden drehten durch. Attis entmannte sich selber, genau so der König. Nach dem Massaker bereute es Agdistis/Kybele und bat Zeus darum, der Körper Attis solle nicht verwesen. Zeus erhöhrte die Bitte und verwandelte Attis in eine Pinie.
Es gibt keine Angabe zum Geburtsdatum Attis‘, auch keine Information, die ihn mit dem 25. März verbindet.
Das mythologische Element ist prägend, so dass es überflüssig ist, über eine Jungfrauengeburt zu sprechen: in der griechischen Mythologie gibt es übernatürliche Empfängnisse, die mit dem Kult der Götter verbunden wird, aber das Element der Jungfrauengeburt gehört nicht zu den Absichten der Mythenbildung.
Attis entmannte sich selber und starb daran, er wurde nicht gekreuzigt. In der ersten Version des Mythos verweste sein Körper nicht, während er in einer späteren Ausgabe in eine Pinie verwandelt wird. In keinem dieser Fälle ist die Rede von einer Auferstehung. Pausanias führt auch die Grabesstätte Attis’ an [ist auf Altgriechisch, was ich leider nicht gelernt habe], in seinem Werk „Beschreibung Griechenlands“, I, 4, §5.
Es gibt also keinerlei Ähnlichkeiten zwischen dem mythischen Attis und der historischen Person Jesu.

Dionysos

Man sollte den anfänglichen Vergleich zwischen Bacchus und Christus eher in einem Werk eines Akademikers erwarten oder in der leuchtenden Offenbarung eines Mystizisten. Jedoch lässt sich der Vegleich zum ersten Mal in den Werken des deutschen Romanciers Friedrich Hölderlin (1770-1843) finden. Die Premiere fand in seinen Gedichten in Brot und Wein (1800-1801) statt, sowie in Der Einzige (1801-1803).
Dionysos war der Schutzpatron des Weines, des Trunkes und des Theaters usw. Er gehörte nicht zu den Olympiern, aber sein Kult war stark verbreitet. Es wird vermutet, dass sein Kult aus Anatolien stammt. Man nennt ihn auch Bacchus und Befreier, denn er befreite durch den Trunk und die Ekstase.
Er war der Sohn des Zues und der Semele. Über seine Geburt gibt es zwei Versionen: aus Eifersucht überredete Hera (Gattin des Zeus) Semele, Zeus darum zu bitten, sich ihr zu zeigen. Zeus tat dies, aber weil kein Sterblicher einen Gott in seiner wahren Gestalt erblicken vermochte, starb Semele. Zeus nahm das Embryo und pflanzte es in seinen Schenkel und trug es aus.
In der Version, die in Kreta bekannt war, war Dionysos der Sohn des Zeus und der Persephone. Wieder Hera und wieder aus Eifersucht, schickte sie die Titanen um das Kind umzubringen. Die Titanen fraßen Dionysos, aber sein Herz wurde durch Athene gerettet. Zeus nahm das Herz und pflanzte es in die Gebärmutter Semeles, die dann Dionysos austrug. Somit wurde Dionysos zweimal geboren.
In keiner der beiden Versionen können wir von einer Jungfrauengeburt sprechen, in beiden wirken beide Eltern an der Empfängnis mit.
Es gibt überhaupt kein Geburtsdatum in den Versionen. Die Angabe des 25. Dezember im Film hat keine Grundlage.
Im Mythos reiste Dionysos durch die Welt um den Weinanbau und das Winzern zu unterrichten. Das ist keine geistliche Lehre, um mit dem Werk Christi verglichen werden zu können.
Der Dionysoskult enthielt in seiner ausgeprägtesten Form Theateraufführungen, in manchen Kreisen fanden Saufereien, Orgien und sogar Kannibalismus statt. Das hat nichts mit der Hl. Kommunion des Christentums zu tun.
Dionysos wurde nicht gekreuzigt, sondern von den Titanen gefressen. Es gibt auch keine Auferstehung an sich, sondern eine Wiedergeburt in einen neuen Körper.

Im Film wird folgendes Bild gezeigt als Beweis, dass Bacchus gekreuzigt wurde.
Bild

Das Bild ziert das Deckblatt des Buches von Timothy Freke und Peter Gandy, The Jesus Mysteries. Obwohl sie in dem Buch überhaupt keine Angabe über das Bild machen und woher es stammt, behaupten die Autoren, dass es sich um ein Schutzmedaillion aus dem 3. Jahrhundert nach Christus handelt.
Das Medaillon taucht zum ersten mal im buch von Robert Eisler, Orpheus the Fisher, comparative studies in orphic and early Christian symbology, London 1921, Seite 372 auf. Sie wird dort als zylindrischer Stempel beschrieben, die sich im Kaiser-Friedrich-Museum in Berlin befindet. Sie wird auf das 3.-4. Jahrhundert n.Chrs. datiert und dort wird vermutet, dass sie einem Eingeweihten der Bacchischen Mysterien gehörte, der zum Christentum konvertierte ohne jedoch seine vorherige Überzeugung komplett abgelegt zu haben. Die Annahme, dass das Amulett aus dem 3.-4. Jhrhdt. stammt,wird nirgends sonst gestützt, sondern nur in der Ahnungslosigkeit des Autors, was Kreuzigungen angeht. D.h. Eisler wusste nicht ob es frühere Abbildungen von Kreuzigungen gibt.
1926 bewiesen die Deutschen Robert Zahn und Johanne Reil in einem Artikel in der Zeitschrift Engel 2 (1926), dass der Gegenstand gefälscht ist. Otto Kern hatte es zunächst die Sammlung Orficorum Fragmenta aufgenommen, Berlin 1922, mit dem Index O.F.S. 46 test. 150. Später erkannte er seinen Fehler in einer Buchkritik an und zog seine Aussage zurück. Hier ein Ausschnitt aus der Seite 476:
„So sehr ich mich freue, ein neues Exponat als Krönung aller Orpheaspräsentationen zu zeigen, muss ich ein anderes rausnehmen … und zugeben, dass alleine ich die Schuld daran trage, dass es nach der Bekanntgabe des Indizes ohne Vorbehalt von R. Eisler und anderen anerkannt wurde, und jetzt von Gunthrie als gültiges Dokument. Anscheinden ist ihm entgangen, dass das Amulett mit dem Abbild der Kreuzigung fast bestätigt eine Fälschung ist. Der Verdienst gebührt den außergewöhnlichen Johann Reil und Robert Zahn, die das in Engel 2, 1926, 62ff bestätigen. Die Fälschung – wie so viele andere – stammen aus Italien. Das Stück ist italienisch und entstammt aus dem Verkauf der Sammlung von E. Gerhard an das Berliner Museum..“
Nach den o.g. Veröffentlichungen nahm das Berliner Museung das Exponat heraus. Seitdem ist das Stück vermisst. W.K.C Gunthrie musste in der zweiten Ausgabe seines Buches 1953 alles was Otto Kern gesagt hatte in einer Notiz (S. 476) hinzufügen und seinen Fehler anerkennen.
Freke und Gandy jedoch bestehen immer noch darauf, etwas bewiesen zu haben, wie in Zeitgeist dargestellt, obwohl sie die Wahrheit kennen. Das Schmuckstück auf dem Buchdeckel ist eine Skizze aus dem Buch Eislers, mit Photoshop bearbeiten, damit sie wie ein Foto aussieht.

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Nassos
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von Nassos »

Die Darstellung im Luxortempel

Der Tempel von Luxor ist ein großer Gebäudekomplex am Ostufer des Nils, nahe der Stadt Luxor, dem antiken Theben. Er war den drei alten ägyptischen Göttern geweiht, Amun, seine Frau Mut und ihrem Sohn Chons. Diese Annahme wird angezweifelt. Die ältesten Teile wurden von Hatshepsut gebaut und von Tuthmosis III im 15. Jhrhdt. v. Chr. fertiggestellt. Der Haupttempel wurde von Amenhotep III (1390-1353) gebaut, während Anbauten durch Ramses II erfolgten. Im hinteren Teil des Tempels git es eine Phiale (Flasche), die Alexander dem Großen gewidmet ist.

Der Tempel war der Mittelpunkt der religiösen Feier Opets. Mit Amenhotep III wurde es das kulturelle Zentrum der 18. Dynastie. Der Tempel war der sichtbare Beweis der göttlichen Herkunft der ägyptischen Pharaonen. Der König wurde als natürliches Kind Ammon-Ras betrachtet und mit Horus identifiziert. Nach dem Tod wurde er mit Osiris identifiziert.

In dem Gebäudekomplex gibt es eine Kammer, genannt die Geburtskammer, wegen einer Darstellung auf einer der Wände der Kammer:
Bild

Samuel Sharpe war der erste, der eine Skizze anfertigte, und veröffentlichte sie seinem Buch Egyptian Mythology and Egyptian Christianity, London 1863, S. 19. Dort gibt er auch seine Auslegung zum Besten, die sehr populär wurde:
„Erst sagt Toth, mit dem Kopf eines Ibis und der Mappe mit der Feder und der Tinte in der linken Hand als Botschafter der Götter – wie Hermes bei den Griechen – der jungfräulichen Königing Mautmes (Mutemuya), sie werde einen Sohn gebären, der König Munothph (Amenhotep) III werdenwird. Zweitens nehmen der Gott Kneph, der Geist mit dem Kopf eines Widders und die Götting Athor, mit der Sonnen und den Hörnern einer Kuh auf ihrem Kopf, die Hände der Königin und setzen in ihren Mund das Symbol des Lebens, das das Leben des Kindes, das kommt, wird. Drittens sitzt die Königign, wenn das Kind geboren wird, auf dem Stuhl der Amme. Zwei Dienerinnen reiben ihre Hände, um die Geburtsschmerzen zu lindern, während eine andere den Säugling hält, über dem der Name des Königs Amunothph III steht. Er hält den Finger im Mund als Zeichen der Kindheit; er kann noch nicht reden. Zum Schluß verneigen sich viele Götter und Priester und bieten ihre Geschenke diesem wundervollen Kinde an, das mit ihnen sitzt und die Respekterweisungen empfängt. In dieser Dastellung sehen wir die Verkündigung, die Empfängnis, die Geburt und die Anbetung, wie sie im ersten und zweiten Kapitel des Lukasevangeliums beschrieben wird.“
Diese Erzählung wiederholt fast wortwörtlich Gerald Massey in Ancient Egypt: The Light oft he World, S. 757. Hier bedienen sich auch alle, die die Evangeliengeschichte als Mythos darstellen wollen, genau wie die Oberrätin des Zeitgeists, Acharya S in ihrem Buch The Christ Conspiracy, S. 115-116.
In ihrer Deutung wird von der unbefleckte Empfängnis Gebrauch gemacht. Hier müssen wir zunächst noch etwas klarstellen: Erstens, die unbefleckte Empfängnis bezieht sich auf die Muttergottes und nicht auf Jesus Christus. Das hat die Zeitgeistler durcheinander gebracht. Zweitens handelt es sich um ein Dogma der Lateinischen „Kirche“ aber nicht der Orthodoxie. Die Meinung der unbefleckten Empfängnis wurde von der Lateinischen „Kirche“ mit dem Ineffabilis Deus von Papst Pius IX 1854 zum Dogma gemacht. Zwar behaupten die Lateiner, dieser Glaube existiere schon seit Jahrhunderten in der Kirche, dies sieht der Osten aber nicht so, ergo kann hier nicht auch von der Ansicht des Christentums gesprochen werden. Es ist aber so oder so unmöglich, dass diese Denkweise in der ägyptischen existiert, denn für sie gab es den Begriff der Sünde nicht, geschweige denn den Begriff der Erbsünde.
Die Darstellungen der Gebärkammer im Luxortempel haben anerkannte Ägyptologen wie Hellmut Brunner in seinem Werk Die Geburt des Gottkönigs, Studien zur Überlieferung eines altägyptiscen Mythos aus der Reihe Agyptologische Abhandlungen beschäftigt (Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, 1. Ausgabe 1964, 2. Ausgabe 1986). In diesem Werk beschäftigt sich Hellmut Brunner nicht sonderlich mit dem Thema der Darstellung, sondern mit dem Theme der himmlischen Herkunft der Könige, indem er Darstellungen studierte, wie jene der „Gebärkammer“ im Luxortempel. Es ist nicht die einzige. Auf der gegenüberliegenden Seite des Nils gibt es den Tempel von Hatschepsut in Deir el-Bahari mit ähnlichen Darstellungen.
In diesem Buch kann man sich darüber informieren, dass die Zeichung Samuel Sharpes im Buch nur ein Teil eines größeren Komplexes von Wandzeichnungen und Schriften ist, die die ganze Geschichte erzählen.
An der Westwand mit der unteren Reihe anfangend und von rechts nach links git es die folgenden Darstellungen
- Der Gott Kneph erschafft zwei Säuglinge mit einem Keramikrad. Der eine ist Amenhotep III und der andere der Geist, der ihn schützt
- Kneph und Ammon-Ra, der zweite kündigt dem ersten die Identität der Mutter an
- Ammon-Ra als Thutmose IV, Vater des Amenhotep III, und Mutemuya, seine Mutter. Das ist die Schlüsselszene die die falschen Behauptungen widerlegen. Beide sitzen auf einem Bett, das eine riesige horizontale Hieroglyphe für den Himmel ist und möchte die himmlische Herkunft der Frucht ihrer Vereinigung zeigen. Die Vereinigung wird unterstellt vo zwei stellvertretenden Elementen der altägyptischen Kunst. Erstens, die zwei Personen sitzen sich gegenüber, eine seltene Abbildung, die eine folgende Umarmung ankündigt; zweitens sind ihre Füsse ineinander verkeilt. Sie werden durch die Göttinen Selkit und Neith gestützt.
Die Übersetzung der Hieroglyphen von Hellmut Banner ist wie folgt:
„Er fand sie im Inneren des Tempels, als sie sich ausruhte. Wegen des göttlichen Aromas wachte sie auf und lachte gegenüber seiner Hoheit. Er ging sofort zu ihr, er brannte vor Liebe zu ihr. Er lies sie seine göttliche Natur sehen, dann seine Erscheinung, so dass als sie seine Perfektion sah, jauchzte. Seine Liebe drang in ihren Körper ein. Der Palast war voll von seinem göttlichen Aroma und alle seine Gerüche waren vom Land Punt.“
Dass die Empfängnis in dieser Szene vollzogen wird, wird ausgedrückt durch die Bewegung Ammon-Ras, der das Symbol des Lebens in die Nase mutemuyas setzt, gemäß der Wertung von David o‘ Connor, Eros in Egypt, Archeology Odyssey, Sept/Oct. 2001.
- Ammon-Ra und Thot
- Ammon-Ra und der König

Bild

Bild

- Isis umarmt Königin Mutemuya und Ammon-Ra steht rechts. Hier geschieht die Offenbarung der Identität der Person, mit der Mutemuya schlief. Gemäß der Hieroglyphen wusste sie es schon.
Nach der Herausgabe des Werkes Hellmut Brunners und der Enthüllung, dass es noch andere Darstellungen gibt, die Samuel Sharpe nicht in seiner Deutung hatte berücksichtigt, änderte sich die Taktik der Geschichtenerzähler. Nun behaupteten sie, dass die Entsprechung mit Mariä Verkündigung nicht die Szene mit Thoth und Mutemuya batraf, sondern die o.g. Szene. Die Behauptung zählt nicht. In der oberen Szene offenbart Isis Mutemuya die wahre Identität dessen, mit dem sie geschlafen hatte. Das ist wichtig! In jeder ähnlichen Darstellung, in der eine Königign mit einem Gott schläft, um den Thronnachfolger und nächsten göttlichen König zu empfangen, ist es notwendig, dass sie – zumindest offiziell – nicht seine wahre Identität kennt. Ansonsten würde das eine Grundlage zur Behauptung des Ehebruchs gegen die Königin und kein Künstler des alten Ägypten würde gerne die Konsequenzen einer indirekten Anklage tragen wollen. Demnach folgt in jeder dieser Darstellungen die Ankündigung der Identität des Täters, die zwangsweise nach der Tat geschieht. Gegenteilige Behauptungen hierzu ignorieren willentlich, dass die Würde der Königin nicht durch eine öffentlich einsehbaren Geschichte angerührt werden konnte.
Die mittlere Reihe ist die bekannte Darstellung, die Samuel Sharpe abgeschrieben hat

Bild

- Thoth sagtMutemuya, dass sie einen Sohn gebären wird. Die Empfängnis findet nicht hier statt. Sie geschah schon in der vorhergehenden Reihe und wir sahe, dass sie nicht makellos war
- Kneph, Isis und die schwangere Mutemuya, wie man an ihrem Bauch sehen kann. Kneph (=der Lebenshauch) und Isis setzen Mutemuya das Ankh in den Mund, das Symbol des Ka, der lebensspendenden Kraft des Körpers, etwas entsprechendes, aber nicht dasselbe wie die Seele. Sie führen die künftige Mutter in die Gebärkammer.
- Die Geburt, die Pflege Mutemuys durch Bes (schützender Geist der Mutter des Kindes) und Thoeris (oder Taweret, ebenfalls schützender Geist der Mutterschaft und des Stillens)
- Isis präsentiert Amon-Ra den Neugeborenen
- Ammon-Ra hält den Neugeborenen, hinter ihm steht Hathor und Mut.
In der oberen reihe gibt es die folgenden Darstellungen:
- links die Königin und die Göttin Selkit hinter ihr. Recht zwei Göttinen, eine stillt den Prinzen und die anderen seinen Schutzgeist. Unten der Prinz und der Schutzgeist, die von einer Kuh gestillt werden.
- Neun Gottheiten halten den Prinzen.
- Gott Heka (Personifizierung der Magie im alten Ägypten) hält den Prinzen und seinen Schutzgeist, hinter ihnen der Gott Nil.
- Horus gibt Ammon-Ra den Säugling
- Kneph und Anubis
- Der Prinz und sein Schutzgeist vor Ammon-Ra
- Amenhotep als König
Mutemuya war Jungfrau als sie sich mit Ammon-Ra vereinigte. Dies geht deutlich aus den Schriften hervor. Sie war mit Thutmose IV verheirate, aber die Ehe war noch nicht vollzogen. Dies wird betont, um jeglichen Zweifel an der Vaterschaft und der göttlichen Herkunft des Königs auszuräumen.
Als wichtig wird auch die Szene betrachtet, in der Ammon-Ra das Kind betrachtet und allen ankündigt, dass dies sein Sohn sei. Die propagandistische Rolle der Szene für die Unterstützung und Stärkung der politischen Ideologie der alten Ägypter ist offenkundig. Es gibt keine Parallelen mit der evangelischen Geschite und der Geburt Jesu Christi. Wenn wir Parallelen finden wollen, dann könnten wir uns auch den Geschichten, die mit der Geburt Alexanders des Großen verbunden werden, der in diesem Tempel von den Priestern des Ammon-Ra vergöttlicht wurde, wo er auch ein Heiligtum mit einer Phiale (Flasche) baute.
Das alles ist den Geschichtenerzählern des New Age und von Zeitgeist bekannt. Trotzdem beharren sie darauf, nur die mittlere Reihe der Westwand zu zeigen und sie mit einer unpassenden „künstlerischen Freiheit“ zu deuten. Diese Taktik wird auch „Verschweigen von Indizien“ genannt.

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ad_hoc
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von ad_hoc »

Herzlichen Dank Nassos für diese sicher nicht einfache Arbeit.
Ich habe mir, Deine Erlaubnis vorausgesetzt, den Text direkt abgespeichert.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Nassos
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von Nassos »

Klaro, kein Problem, solange ich selber nicht irgendwie illegal agiert habe (der Gedanke war mir bisher gar nicht gekommen).

Ich werde zuschauen, die übrigen 9/10 auch noch übersetzt zu bekommen (urks).
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azs
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von azs »

Wow, du bist ja richtig fleißig :). Das ist interessant! Gibt es eigentlich deutschsprachige Literatur über das Thema Christentum - alte Mythen + Religionen? Vielleicht ein Einstiegsbuch, von dem man sich dann weiter durch den Literaturdschungel hangeln kann? Ich würde mich damit nämlich gern intensiver beschäftigen. Hat jemand einen guten Startpunkt parat?
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Hubertus
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von Hubertus »

Weil es mir gerade wieder wo über den Weg gelaufen ist:
Weiß jemand, wer das Gerücht ursprünglich in die Welt
gesetzt hat, Leo X. habe gesagt "Wieviel dieses Märchen
von Christus uns und den Unseren genützt hat, ist allbe-
kannt"? Läßt sich dafür eine erste "Quelle" finden?
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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taddeo
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von taddeo »

Hubertus hat geschrieben:Weil es mir gerade wieder wo über den Weg gelaufen ist:
Weiß jemand, wer das Gerücht ursprünglich in die Welt
gesetzt hat, Leo X. habe gesagt "Wieviel dieses Märchen
von Christus uns und den Unseren genützt hat, ist allbe-
kannt"? Läßt sich dafür eine erste "Quelle" finden?
Ich hab das hier dazu gefunden:
Well, the quotation, as given, is, indeed, documented -- but it is from
Alexander VI (1492-1503), not Leo X (1513-1521). The original can be found
in Johannes Burchard, <Johannis Burchardi Argentinensis Capelle Pontificie
Sacrorum Rituum Magistri Diarium, sive Rerum Urbanarum Commentarii
(1483-1506)>, edited by L Thuasne, 3 vols. (Paris: E. Leroux, 1883-1885).

I think you will find the passage near the front of volume three, in the
material Burchard records on the Jubilee of 1500.

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Hubertus
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von Hubertus »

Aha, Danke!
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von lifestylekatholik »

taddeo hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:Weil es mir gerade wieder wo über den Weg gelaufen ist:
Weiß jemand, wer das Gerücht ursprünglich in die Welt
gesetzt hat, Leo X. habe gesagt "Wieviel dieses Märchen
von Christus uns und den Unseren genützt hat, ist allbe-
kannt"? Läßt sich dafür eine erste "Quelle" finden?
Ich hab das hier dazu gefunden:
Well, the quotation, as given, is, indeed, documented -- but it is from
Alexander VI (1492-1503), not Leo X (1513-1521). The original can be found
in Johannes Burchard, <Johannis Burchardi Argentinensis Capelle Pontificie
Sacrorum Rituum Magistri Diarium, sive Rerum Urbanarum Commentarii
(1483-1506)>, edited by L Thuasne, 3 vols. (Paris: E. Leroux, 1883-1885).

I think you will find the passage near the front of volume three, in the
material Burchard records on the Jubilee of 1500.
Falls jemand nachlesen will: http://archive.org/stream/johannisburch ... 9/mode/2up
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von Hubertus »

Oh, Danke. Und was steht da im Original? Hat jemand die Stelle schon gefunden?
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von lifestylekatholik »

Hubertus hat geschrieben:Hat jemand die Stelle schon gefunden?
Ich nicht.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von Hubertus »

Im Deutschen wird ja von "Märchen" gesprochen,
in der von taddeo weiter oben verlinkten Diskus-
sion von engl. fable. Jetzt hätte ich spontan
angenommen, daß da irgendwas mit lat. fabula vor-
kommen könnte, aber die Suche danach ergibt
nichts.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von overkott »

Die Suche funktioniert nicht.

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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von Hubertus »

Oh - das ist ein wichtiger Hinweis! :glubsch:
Danke! :)
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von Hubertus »

Hubertus hat geschrieben:Oh - das ist ein wichtiger Hinweis! :glubsch:
Danke! :)
Ähm, Moment - sicher?

Das eingegebene Wort "anno" wird aber z.B. schon gefunden. :hmm:
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von lifestylekatholik »

Hubertus hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:Oh - das ist ein wichtiger Hinweis! :glubsch:
Danke! :)
Ähm, Moment - sicher?

Das eingegebene Wort "anno" wird aber z.B. schon gefunden. :hmm:
Über den Skän ist eine automatische Texterkennung gelaufen. Mit der Suche wird das Textdokument durchsucht, das bei der Texterkennung herausgekommen ist. Du kannst das Textdokument auch direkt einsehen, indem du in dem Readerfenster, auf das ich verwiesen habe, rechts oben das i anklickst und dann »Plain Text« auswählst.
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taddeo
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von taddeo »

Ich habe bemerkt, daß die automatische Texterkennung manche Fehler enthält, so wird zB öfters ein "t" im Original als "l" wiedergegeben.

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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von cantus planus »

Man darf auch nicht vergessen, dass Burchards Aufzeichnungen zwar als zuverlässig gelten, was die zeremoniellen Abläufe am Hofe des Papstes betrifft, er hingegen als äusserst fragwürdig gilt, was "Palastinterna" betrifft, da er - seines Ranges wegen - bei vielen Anlässen gar nicht selbst anwesend gewesen sein kann und seine Informationen deshalb eher aus Dienstbotenklatsch und eigener Phantasie bezieht. Wenn es für dieses angebliche Papstzitat keine andere Quelle als Johannes Burchard gibt, würde ich dem keine grosse Bedeutung beimessen.
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taddeo
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von taddeo »

cantus planus hat geschrieben:Wenn es für dieses angebliche Papstzitat keine andere Quelle als Johannes Burchard gibt, würde ich dem keine grosse Bedeutung beimessen.
Bis jetzt gibt es ja nicht mal diese Quelle. :hmm:

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cantus planus
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von cantus planus »

taddeo hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Wenn es für dieses angebliche Papstzitat keine andere Quelle als Johannes Burchard gibt, würde ich dem keine grosse Bedeutung beimessen.
Bis jetzt gibt es ja nicht mal diese Quelle. :hmm:
Abraham Lincoln hat geschrieben:Das Problem mit Zitaten im Internet ist, dass man nicht weiß, ob sie echt sind oder nicht.
:unbeteiligttu:
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taddeo
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Re: Apologetik-Strang

Beitrag von taddeo »

Dubium sapientiae initium. :doktor:

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