Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

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maliems
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von maliems »

Meine Lieben,

ich war eine gute Woche weg und da ist so viel passiert hier ... Ich sehe mich außerstande, jetzt alles zu lesen.

Koadjutor ohne Nachfolgerecht wäre sicherlich gut, aber Bischof Tebartz vE ist noch jung. Hat das dann Sinn? Und ein Koadjuor mit Nachfolgerecht... ist das nicht etwas für alte und kranke Bischöfe?

Eins finde ich ganz wichtig: Das Domhapitel sollte jetzt (falls es zum Rücktritt käme) NICHT zur Wahl kommen, da es offensichtlich im Bistum Parteiungen gibt.

Ist es kirchen- u staatskirchenrechtlich möglich, das Bistum mehrere Jahre durch einen EXTERNEN von Rom ernannten apostolischen Administrator führen zu lassen?

Und nach einigen Jahren der Konsolidierung könnte es dann eine kanonische Wahl geben???

Verzeihung, falls das hier schon diskutiert wurde.

maliems
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von maliems »

Ivo Matthäus hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:Man muß jetzt standfest bleiben. Nach den Fällen Wagner (Linz), Mixa und Haas muß man sich schon ganz klar fragen, wer in deutschsprachigen Bistümern denn die Autorität hat: Rom oder die Pressemeute?

Die Lage bleibt dann sicher noch einige Monate ungemütlich, aber irgendwann beruhigt sich das aufgebrachte Volk auch wieder. Und wenn sich über Kirchenaustritte die Spreu vom Weizen trennt, dann ist es eben so.
Auf die Lösung bin ich gespannt, ein konservativer älterer Koadjutor wäre ein Lösung, um TvE aus der Schusslinie zu bekommen...
Gute Idee. Mein (unrealistischer) Personalvorschlag: Der Kölner Offizial Dr. Assenmacher. Er ist vor kurzem zum Ehrendomherrn in Limburg ernannt worden, eigentlich schon seit 10 Jahren episcopabel, ist völlig unambitioniert, eine rheinische Frohnatur, hat deeeen Durchblick und ist nicht im engeren Limburger Klüngel drin.

maliems
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von maliems »

Stefan hat geschrieben:In der Rhein. Post kommt ein Kölner Theologe zu Wort,
Der die Treibjagd auf Bischof Franz-Peter kritisiert.
Er sage seinen Kindern, wenn 30 auf einem Schulhof auf einen
Einprügeln, und er schon am Boden liegt, dann steht ihm bei.

Das ist so selbstverständlich, dass ich mir tatsächlich die Augen reibe,
Wie blind vor Hass die "kritischen" Katholiken sind.
Das Mobbing kommt ja auch aus innerkirchlichen Kreisen,
Während sich Nichtkatholiken wundern, wie man in der
Kirche Christi miteinander umgeht.

Kein Glaubenszeugnis!
habe sie nicht gelesen. Welcher Theologe denn?

maliems
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von maliems »

Und noch ein letztes, dann bin ich off:

was mich beruhigt: Der Besuch von Kardinal Lajolo (den ich als Nuntius gar nicht schätzte). Er hat die Situation im Bistum und den aktuellen Wirbel gut beschrieben und ist ein glaubwürdiger Puffer in Rim zwischen dem Freiburger Administrator und dem Limburger Bischof.

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Edi
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Edi »

maliems hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:In der Rhein. Post kommt ein Kölner Theologe zu Wort,
Der die Treibjagd auf Bischof Franz-Peter kritisiert.
Er sage seinen Kindern, wenn 30 auf einem Schulhof auf einen
Einprügeln, und er schon am Boden liegt, dann steht ihm bei.

Das ist so selbstverständlich, dass ich mir tatsächlich die Augen reibe,
Wie blind vor Hass die "kritischen" Katholiken sind.
Das Mobbing kommt ja auch aus innerkirchlichen Kreisen,
Während sich Nichtkatholiken wundern, wie man in der
Kirche Christi miteinander umgeht.

Kein Glaubenszeugnis!
habe sie nicht gelesen. Welcher Theologe denn?
Manfred Lütz
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

maliems hat geschrieben:Und noch ein letztes, dann bin ich off:

was mich beruhigt: Der Besuch von Kardinal Lajolo (den ich als Nuntius gar nicht schätzte). Er hat die Situation im Bistum und den aktuellen Wirbel gut beschrieben und ist ein glaubwürdiger Puffer in Rim zwischen dem Freiburger Administrator und dem Limburger Bischof.
Wenn der Limburger Bischof in Rom seine Demission einreichen müsste, hätte das meines Erachtens recht wenig mit Zollitsch zu tun. Mit Erzbischof Müller und Kardinal Ouellet gehören die mächtigsten Präfekten der Kurie dem Vernehmen nach zu Tebartz' Unterstützern. Tebartz' Demission ginge meines Erachtens im Fall des Falles darauf zurück, dass diese ihm bedeutet haben, dass in der Sache nichts mehr zu retten ist. Ouellet wird sicher auch registriert haben, dass Meisner von einer Neubewertung der Limburger Situation spricht. Zollitsch dagegen muss in Rom erstmal erklären, was das mit der Handreichung seines Seelsorgeamts sollte.

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umusungu
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von umusungu »

Wenn ein Bischof transparent handelt - besonders zu eigenem Nutzen, ist das alles kein Problem.

Ivo Matthäus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Ivo Matthäus »

@ maurus: Ich halte TvE nicht per se für unhaltbar und untragbar, aber in der jetzigen Situation ist er de facto nicht mehr handlungsfähig. Gleichzeitig muss man den Domkapitel von Limburg eine gewisse Mitverantwortung an der jetzigen Situation zuweisen, so dass es besser ist, wenn diese nicht in die Versuchung einer Neuwahl kämen. Ein älterer Koadjutor könnte nach einigen Jahren "befördert" werden, ohne dass es nach Gesichtsverlust aussieht, TvE könnte sich still und leise in der Pastorale bewähren und gewänne etwas von seiner Glaubwürdigkeit zurück und kann dann neu starten. Falls es gar nicht geht, kann der Koadjutor kraft seiner Vollmacht und der nötigen Rückendeckung aus Rom vollständig übernehmen und das Schiff so ordnen, dass man überhaupt daran denken kann, das Domkapitel wieder mit Fragen von Relevanz zu befassen....


I. M.
Ich schenke Euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in Euch. Ich nehme das Herz von Stein aus Eurer Brust und gebe Euch ein Herz von Fleisch. Ich lege meinen Geist auf Euch und bewirke, dass .. Ihr auf meine Gebote achtet und sie erfüllt. (Ez 36)

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Edi
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Ivo Matthäus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Ivo Matthäus »

Maurus hat geschrieben:
(...) Mit Erzbischof Müller und Kardinal Ouellet gehören die mächtigsten Präfekten der Kurie dem Vernehmen nach zu Tebartz' Unterstützern. Tebartz' Demission ginge meines Erachtens im Fall des Falles darauf zurück, dass diese ihm bedeutet haben, dass in der Sache nichts mehr zu retten ist. Ouellet wird sicher auch registriert haben, dass Meisner von einer Neubewertung der Limburger Situation spricht.
Knackig auf den Punkt gebracht....
Maurus hat geschrieben: (...) Zollitsch dagegen muss in Rom erstmal erklären, was das mit der Handreichung seines Seelsorgeamts sollte.
Da sollten gute Argumente bereit liegen, da der Papst, wenn es um Fragen des Gehorsams geht, noch von der alten Jesuitenschule ist. Außerdem wird sich Kardinal Marx nach der Diskussion in FFB für das unnötige Anheizen irgendwelcher Hoffnungen für die Betroffnen sicherlich in Freiburg bedankt haben...
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ad_hoc
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von ad_hoc »

Edi hat geschrieben:http://kath.net/news/43263
Daraus:
Als Unternehmensberater habe Mansfeld dem Limburger Bischof zur „völlige(n) Offenbarung der Umstände, der Kosten, der Fehler und der persönlichen Befindlichkeit geraten.“ Tebartz-van Elst „zu spät reagiert“, er habe „nicht bemerkt, wie seine Kritiker die Grundsteinlegung für den Bau des ‚Diözesanen Zentrums Sankt Nikolaus‘ im Mai 2010 langsam als geeigneten Vorwand aufnahmen, gegen den als konservativ empfundenen Tebartz-van Elst selbst vorzugehen - insbesondere jene, die Petrus' Kirche schon immer nicht mochten.“ Der Bischof sei dadurch „Opfer einer unangemessenen Debattenführung“ geworden, Opfer „einer negativen Stimmungsmache, die Tebartz-van Elst nicht rechtzeitig bemerkt hat. Der Ausgangspunkt dafür war womöglich die Entscheidung des Bischofs im Jahr 2008, den Wetzlarer Pfarrer Peter Kollas von seinem Amt als Bezirksdekan zu entlassen - nachdem Pfarrer Kollas ein homosexuelles Paar gesegnet hatte.“
Diesen Verdacht hatte ich letzte Woche ebenfalls hier angedeutet.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

Ivo Matthäus hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:(...) Mit Erzbischof Müller und Kardinal Ouellet gehören die mächtigsten Präfekten der Kurie dem Vernehmen nach zu Tebartz' Unterstützern. Tebartz' Demission ginge meines Erachtens im Fall des Falles darauf zurück, dass diese ihm bedeutet haben, dass in der Sache nichts mehr zu retten ist. Ouellet wird sicher auch registriert haben, dass Meisner von einer Neubewertung der Limburger Situation spricht.
Knackig auf den Punkt gebracht....
Ich darf höflichst darauf aufmerksam machen, daß Kardinal Meisner stante pede dementieren ließ, er hätte die Situation im Bistum Limburg neu bewertet! :regel:

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Robert Ketelhohn
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Torsten hat geschrieben:
Auch die scheidende Grünen-Parteichefin Claudia Roth hat den 53-Jährigen scharf kritisiert. "Prunksucht in diesem Ausmaße" stehe in krassem Widerspruch zum Namen des neuen Papstes, sagte Roth in Berlin. Der Name Franziskus sei Programm: "Franz von Assisi hat ganz andere Werte vertreten als Reichtum, Prunksucht und Eigeninteresse. Ich glaube, das passt überhaupt nicht zusammen."
Die Claudia, die weiß, was sie ihren "Fans" an Klischees (ihrer selbst) schuldig ist ..
Nebenbei: Der hl. Franz wäre wohl der letzte, der »Werte vertreten« und diese auch gar noch andern einzubleuen versucht hätte. Er ging persönlich seinen Weg der Nachfolge.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

Raphael hat geschrieben:
Ivo Matthäus hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:(...) Mit Erzbischof Müller und Kardinal Ouellet gehören die mächtigsten Präfekten der Kurie dem Vernehmen nach zu Tebartz' Unterstützern. Tebartz' Demission ginge meines Erachtens im Fall des Falles darauf zurück, dass diese ihm bedeutet haben, dass in der Sache nichts mehr zu retten ist. Ouellet wird sicher auch registriert haben, dass Meisner von einer Neubewertung der Limburger Situation spricht.
Knackig auf den Punkt gebracht....
Ich darf höflichst darauf aufmerksam machen, daß Kardinal Meisner stante pede dementieren ließ, er hätte die Situation im Bistum Limburg neu bewertet! :regel:
Sein Sprecher hat etwas davon gesagt, dass der Kardinal die Schlüsse der FAZ nicht nachvollziehen könne. Die FAZ hatte von einer Distanzierung gesprochen. Die Worte "neue Lage" aber waren als Zitat angegeben.

Ralf

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Ralf »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:
Auch die scheidende Grünen-Parteichefin Claudia Roth hat den 53-Jährigen scharf kritisiert. "Prunksucht in diesem Ausmaße" stehe in krassem Widerspruch zum Namen des neuen Papstes, sagte Roth in Berlin. Der Name Franziskus sei Programm: "Franz von Assisi hat ganz andere Werte vertreten als Reichtum, Prunksucht und Eigeninteresse. Ich glaube, das passt überhaupt nicht zusammen."
Die Claudia, die weiß, was sie ihren "Fans" an Klischees (ihrer selbst) schuldig ist ..
Nebenbei: Der hl. Franz wäre wohl der letzte, der »Werte vertreten« und diese auch gar noch andern einzubleuen versucht hätte. Er ging persönlich seinen Weg der Nachfolge.
In der Tat.

Didymus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Didymus »

Nachdem in der FAZ besonders scharf gegen den Bischof geschossen wurde, wird der Bau nun in lyrischen Tönen gelobt. Auch in den Leserkommentaren.

Der Bau, von dem alle sprechen.

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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

Dass der Bau schön geworden ist, tut doch gar nichts zur Sache.

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

Apollonia hat geschrieben:Dass der Bau schön geworden ist, tut doch gar nichts zur Sache.
Für ein gelungenes Bauwerk kann man ruhig 'mal ein paar € mehr ausgeben! :)

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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

Raphael hat geschrieben:
Apollonia hat geschrieben:Dass der Bau schön geworden ist, tut doch gar nichts zur Sache.
Für ein gelungenes Bauwerk kann man ruhig 'mal ein paar € mehr ausgeben! :)
Kann man. Aber man kann nicht bis zuletzt behaupten, dass nur 5 Millionen geplant waren und es aufgrund der schwierigen Situation so teuer geworden ist.

Paulus Minor
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Paulus Minor »

Wenn die Meute mit Bischof Tebartz-van Elst fertig ist, wird sie sich vielleicht auf der Suche nach neuen "Protzbauten" z.B. dem Kölner Dom zuwenden; schließlich kostet dessen Unterhalt jährlich rund 11 Millionen €. Und dann ist da ja noch der Petersdom ...

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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

Wir sprechen hier nicht über einen Kirchenbau, von dem ja alle Gläubigen etwas hätten.

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

Apollonia hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Apollonia hat geschrieben:Dass der Bau schön geworden ist, tut doch gar nichts zur Sache.
Für ein gelungenes Bauwerk kann man ruhig 'mal ein paar € mehr ausgeben! :)
Kann man.
Dann sind wir uns da ja schon 'mal einig! :klatsch:
Apollonia hat geschrieben:Aber man kann nicht bis zuletzt behaupten, dass nur 5 Millionen geplant waren und es aufgrund der schwierigen Situation so teuer geworden ist.
Das von Dir beschriebene Verhalten könnte als Verstoß gegen das 8. Gebot angesehen werden, wobei der Sünder für seine Sünden selber die Verantwortung zu übernehmen hat.

Die Kirche kennt jedoch außer Verstößen gegen die Gebote auch das Sakrament der Vergebung .......

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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

Raphael hat geschrieben:
Apollonia hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Apollonia hat geschrieben:Dass der Bau schön geworden ist, tut doch gar nichts zur Sache.
Für ein gelungenes Bauwerk kann man ruhig 'mal ein paar € mehr ausgeben! :)
Kann man.
Dann sind wir uns da ja schon 'mal einig! :klatsch:
Apollonia hat geschrieben:Aber man kann nicht bis zuletzt behaupten, dass nur 5 Millionen geplant waren und es aufgrund der schwierigen Situation so teuer geworden ist.
Das von Dir beschriebene Verhalten könnte als Verstoß gegen das 8. Gebot angesehen werden, wobei der Sünder für seine Sünden selber die Verantwortung zu übernehmen hat.

Die Kirche kennt jedoch außer Verstößen gegen die Gebote auch das Sakrament der Vergebung .......
Und das setzt als erstes wenigstens mal das Eingeständnis der Schuld voraus.

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

Apollonia hat geschrieben:Und das setzt als erstes wenigstens mal das Eingeständnis der Schuld voraus.
Und das bitteschön wem gegenüber? :detektiv:
Meines Wissens ist derjenige, der die Aufrichtigkeit der Reue überprüft, der Beichtvater und nicht die Presse oder sonstwer! 8)

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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

Wem gegenüber? Nun natürlich denjenigen gegenüber, die man angelogen hat. Wie sollen diejenigen denn sonst vergeben können? Aber auch dann bleibt noch die Frage, ob jemand wirklich seinen Sinn gewandelt hat und man erwarten kann, dass das zukünftige Verhalten anders sein wird. Wenn man davon nicht überzeugt sein kann, gibt es auch kein Vertrauen mehr.

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

Paulus Minor hat geschrieben:Wenn die Meute mit Bischof Tebartz-van Elst fertig ist, wird sie sich vielleicht auf der Suche nach neuen "Protzbauten" z.B. dem Kölner Dom zuwenden; schließlich kostet dessen Unterhalt jährlich rund 11 Millionen €. Und dann ist da ja noch der Petersdom ...
Tja, kleiner Paulus, letzterer muß umgehend abgerissen werden, weil der ja aus den Erlösen aus dem Verkauf der Ablaßbriefe erbaut worden ist. :roll:

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

Apollonia hat geschrieben:Wem gegenüber? Nun natürlich denjenigen gegenüber, die man angelogen hat.
Da irrst Du aber gewaltig!
Mach Dich 'mal kundig ..........

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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

Ob das die Religion gebietet, weiß ich nicht, aber wenigstens der ganz normale, menschliche Anstand.

Wenn mich jemand anlügt und ich das erfahre, ist mein Vertrauen in die Person gestört, ganz gleich, ob es um mein Kind geht, meinen Vorgesetzten oder ein moralisches Vorbild.

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

Apollonia hat geschrieben:Ob das die Religion gebietet, weiß ich nicht, aber wenigstens der ganz normale, menschliche Anstand.
Der katholische Glaube gebietet nichts, was gegen den normalen, menschlichen Anstand verstoßen würde. Wo denkst Du hin? :glubsch:
Apollonia hat geschrieben:Wenn mich jemand anlügt und ich das erfahre, ist mein Vertrauen in die Person gestört, ganz gleich, ob es um mein Kind geht, meinen Vorgesetzten oder ein moralisches Vorbild.
Nun wirfst Du zwei Dinge durcheinander: Dein Vertrauen in die Person, die Dich angelogen haben könnte (oder vielleicht auch hat) einerseits und die Sündenvergebung durch Gott andererseits.

Dein subjektives Vertrauen mag gestört sein, die Sünde ist jedoch trotzdem von Gott vergeben worden, wenn der Pönitent aufrichtig bereut und den Vorsatz gefaßt hat, nicht wieder zu sündigen.

Außerdem ist zu bedenken, daß Dein Verlangen, dem Pönitenten zu vergeben, auch einem subjektivem Hochmut entspringen kann.
Denn wer bist Du, wenn Du dem Sünder vergeben willst, obwohl Gott ihm schon vergeben hat?

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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

Dein subjektives Vertrauen mag gestört sein, die Sünde ist jedoch trotzdem von Gott vergeben worden, wenn der Pönitent aufrichtig bereut und den Vorsatz gefaßt hat, nicht wieder zu sündigen.
Also hat der Bischof jedesmal die Nennung der falschen Zahlen aufrichtig bereut und den Vorsatz gefasst, demnächst die richtigen zu nennen?

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Pelikan
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Pelikan »

Didymus hat geschrieben:Nachdem in der FAZ besonders scharf gegen den Bischof geschossen wurde, wird der Bau nun in lyrischen Tönen gelobt. Auch in den Leserkommentaren.

Der Bau, von dem alle sprechen.
Mit einer gewichtigen Ausnahme:
Bartetzko hat geschrieben:Die hypertrophe Bischofswohnung, die für Unsummen aus dem Ausland importierten Materialien, die selbstherrlichen Umplanungen dagegen kann man nicht anders als das Denkmal eines blinden Ästhetizismus und maßloser Verschwendung nennen.

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Mary »

Raphael hat geschrieben:
Dein subjektives Vertrauen mag gestört sein, die Sünde ist jedoch trotzdem von Gott vergeben worden, wenn der Pönitent aufrichtig bereut und den Vorsatz gefaßt hat, nicht wieder zu sündigen.
Wird ein Beichtvater denn nicht vom Pönitenten verlangen, dass er seine Schuld auch dem direkt Geschädigten bekennt und um Vergebung bittet?
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!

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